Rede:
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Metadaten- insert_drive_fileAus Protokoll: 15010
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tocInhaltsverzeichnisBegrüßung der Präsidenten der Nationalver- sammlung der Republik Korea, Herr Park Kwan Yong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 A Verabschiedung des Abgeordneten Dr. Ingo Wolf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Begrüßung der neuen Abgeordneten Gisela Pilz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Wahl der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Monika Griefahn, Michael Roth (Heringen), Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, Günter Nooke, Annette Widmann-Mauz, Volker Beck und Hans- Joachim Otto (Frankfurt) als Mitglieder des Kuratoriums der „Stiftung Denkmal für die er- mordeten Juden Europas“ . . . . . . . . . . . . . . . . 531 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 531 C Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung: NATO-Gipfel am 21./22. November 2002 in Prag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 532 B b) Antrag der Abgeordneten Dr. Friedbert Pflüger, Dr. Wolfgang Schäuble, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Die NATO auf die neuen Gefahren ausrichten (Drucksache 15/44) . . . . . . . . . . . . . . . 532 B Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 532 C Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . . . . 535 C Markus Meckel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539 B Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . 540 B Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 540 D Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 D Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543 C Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . 544 D Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 545 D Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 547 C Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU 549 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551 A Monika Heubaum SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 552 B Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553 C Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Ver- besserung des Schutzes der Bevölke- rung vor Sexualverbrechen und anderen schweren Straftaten (Drucksache 15/29) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Dr. Norbert Röttgen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Sozialtherapeutische Maßnahmen für Sexualstraftäter auf den Prüfstand stellen (Drucksache 15/31) . . . . . . . . . . . . . . . 554 C Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . 554 D Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 556 D Sibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 559 A Plenarprotokoll 15/10 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 I n h a l t : Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 561 B Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 564 B Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . 565 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 566 A Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 566 B Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 567 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 568 B Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Überweisung im vereinfachten Verfah- ren Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksache 15/48) . . . . . . . . . . . . . . . . . 572 D Zusatztagesordnungspunkt 8: Abschließende Beratung ohne Aus- sprache Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Streitsa- che vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BVerfGE 3/02 (Drucksache 15/69) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 A Tagesordnungspunkt 5: Wahlen zu Gremien 5 a) Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 15/50) . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktion der CDU/CSU: Be- stimmung des Verfahrens für die Be- rechnung der Stellenanteile der Fraktio- nen im Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuss) (Drucksache 15/47) . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B in Verbindung mit 5 b) Ausschuss nach Art. 77 Abs. 2 des Grundgesetzes (Vermittlungsaus- schuss) (Drucksachen 15/51, 15/52, 15/53, 15/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 573 B Volker Kauder CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 573 C Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 574 B Zusatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Haltung der Bundesregierung zur Situation der öffentlichen Haushalte unter Berücksichtigung der zu erwar- tenden aktuellen Steuerschätzung und der damit möglichen Notwendigkeit ei- nes Haushaltssicherungsgesetzes . . . . . . 575 A Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 575 A Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . 576 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 578 A Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 580 B Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 581 D Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 583 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 584 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 585 C Ortwin Runde SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 586 D Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 588 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 588 D Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 590 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 591 C Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 592 B Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Fortentwick- lung der ökologischen Steuerreform (Drucksachen 15/21, 15/71, 15/72) . . . . . 593 B Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . 593 D Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . 595 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 597 A Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 598 A Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 599 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 601 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002II Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 603 A Dr. Christian Eberl FDP . . . . . . . . . . . . . 603 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 604 B Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 605 D Rolf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 606 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 607 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 612 C Tagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von den Abgeordneten Peter Götz, Dr. Michael Meister, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindefinanzen (Gemeindefinanzreformgesetz) (Drucksache 15/30) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 A Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 608 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 609 B Horst Schild SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 610 C Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . 614 B Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 615 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 616 B Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . 617 B Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 618 D Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . 619 D Georg Fahrenschon CDU/CSU . . . . . . . . . . . 620 C Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 622 D Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 623 D Tagesordnungspunkt 8: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Urheber- rechts in der Informationsgesell- schaft (Drucksache 15/38) . . . . . . . . . . . . . . 625 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urhe- berrecht sowie über Darbietungen und Tonträger (Drucksache 15/15) . . . . . . . . . . . . . . 625 B Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . 625 B Günter Krings CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 626 C Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 629 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 629 D Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 630 C Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jörg van Essen, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der FDP: Rechtssi- cherheit für die bewaffneten Einsätze deutscher Streitkräfte schaffen – ein Ge- setz zurMitwirkung des Deutschen Bun- destages bei Auslandseinsätzen der Bun- deswehr einbringen (Drucksache 15/36) . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 C Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 632 D Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 634 A Thomas Kossendey CDU/CSU . . . . . . . . . . . 635 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 636 D Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU . . . . . 638 B Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 639 B Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 640 A Dr. Christoph Zöpel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 641 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 643 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 645 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 531 10. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 Beginn: 9.00 Uhr
-
folderAnlagenDr. Christoph Zöpel Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 645 (C)(A) Daub, Helga FDP 14.11.2002* Dr. Däubler-Gmelin, SPD 14.11.2002 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 14.11.2002 Fritz, Erich G. CDU/CSU 14.11.2002 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.11.2002 Gradistanac, Renate SPD 14.11.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 14.11.2002 Guttenberg, Karl-Theodor entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenografischen Bericht Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.11.2002 Jelena Kubicki, Wolfgang FDP 14.11.2002 Lietz, Ursula CDU/CSU 14.11.2002 Möllemann, Jürgen W. FDP 14.11.2002 Nitzsche, Henry CDU/CSU 14.11.2002 Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 14.11.2002* * für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
-
insert_commentVorherige Rede als Kontext
Rede von Carl-Ludwig Thiele
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten
Kolleginnen und Kollegen! Mit diesem Gesetz zur Fort-
führung einer ökologischen Steuerreform soll einzig und
allein unter dem Deckmantel der Ökologie beim Bürger
schamlos abkassiert werden, um öffentliche Haushalte zu
füllen. Das ist die ganz simple Logik, die dahinter steht.
(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)
Dieses Gesetz ist Teil einer gigantischen Mehrbelastung
mit Steuern und Sozialabgaben durch die Regierung
Schröder-Schröpf. Die FDP lehnt diesen Gesetzentwurf
ab; denn die Ökosteuer hat keine doppelte Dividende, sie
ist eine doppelte Legende.
Der erste Grundfehler – das haben wir immer kritisiert,
Herr Trittin – ist die steuerliche Belastung von Energie im
nationalen Alleingang. Umwelt macht nun einmal nicht
an den Grenzen Halt und im Wettbewerb um Arbeitsplätze
konkurrieren wir mit anderen Ländern. Die steuerliche
Belastung im nationalen Alleingang schränkt die Wettbe-
werbsfähigkeit Deutschlands für die Waren des produzie-
renden Gewerbes international erheblich ein.
Der zweite Grundfehler, den es von Anfang an gab, be-
steht darin, dass der notwendige Strukturreformbedarf bei
der Rentenversicherung durch die Ökosteuer verschlei-
ert worden ist. Es ist ein Fehler gewesen, zu glauben, dass
mit Mehreinnahmen durch die Besteuerung von Umwelt
die Rentenversicherungsbeiträge im Verhältnis eins zu
eins gesenkt werden könnten, wie dies in der Koalitions-
vereinbarung 1998 festgehalten worden ist.
(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)
Es wurde erklärt, dass die Lohnnebenkosten aufgrund der
Ökosteuer zum Ende der letzten Periode auf unter 40 Pro-
zent sinken würden. Das war die Maßgabe, mit der Sie in
die Ökosteuer gestartet sind. Im nächsten Jahr steigen die
Lohnnebenkosten trotz der fünften Stufe der Ökosteuer
und der sechsten Stufe mit der Fortführung dieses Geset-
zes. Die Ökosteuereinnahmen steigen auf insgesamt
63 Milliarden Euro. Die Lohnnebenkosten steigen um
0,9 Prozent auf 42,2 Prozent. Das sind gerade einmal
0,1 Prozent weniger, als Rot-Grün 1998 von der von ihr
so sehr gescholtenen früheren Koalition übernommen
hat.
Durch die Ökosteuer und die Rücknahme der Renten-
strukturreform der alten Koalition hat Rot-Grün vier Jahre
Zeit verloren, um die absehbare demographische Ent-
wicklung durch Strukturreformen der Rentenversiche-
rung zu ändern. Deshalb hilft auch der Zwergenaufstand,
den die Grünen hier gerade veranstaltet haben, überhaupt
nicht.
(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Die Grünen waren es doch, die den Reformbedarf der
Rentenversicherung in den letzten vier Jahren mit der
Ökosteuer verschleiert haben.
(Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hält niemand für einen Fehler!)
Der dritte Grundfehler besteht darin, dass sich eine
ökologische Lenkungswirkung bisher nicht feststellen
lässt. Dieses Gesetz dient einzig und allein dem Abkas-
sieren. Anders lässt es sich doch nicht erklären, warum die
Bürger aus ökologischen Gründen zunächst zum Heizen
mit Gas aufgefordert werden, und dann, kaum dass sie
ihren Gasanschluss gelegt oder die Heizungsanlage mo-
dernisiert haben, zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Es
ist für keinen vernünftigen Menschen nachvollziehbar,
dass das Verbrennen von Gas durch dieses Gesetz dras-
tisch verteuert wird und das Verbrennen von Kohle zu
Heizzwecken nach wie vor überhaupt nicht besteuert
wird. Wo ist denn da die Ökologie? Das ist weder öko
noch logisch! Das ist unsystematisch! Dass die Grünen
hier als Hauptverfechter der deutschen Steinkohle auftre-
ten, ist bezeichnend.
(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)
Der vierte Grundfehler besteht darin, dass die Staats-
quote nach Auffassung der FDP zu hoch ist. Ein Anstei-
gen der Staatsquote auf der Ausgabenseite kann nicht
durch Erhöhung der Steuern und Sozialabgaben kompen-
siert werden; vielmehr müssen die staatlichen Aufgaben
und Ausgaben zurückgeführt werden. Der Glaube von
Rot-Grün an eine doppelte Dividende durch die Öko-
steuer, nämlich einer ökologischen Wirkung auf der einen
Seite und einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge
auf der anderen Seite, ist gescheitert. Insofern gibt es keine
doppelte Dividende, sondern eine doppelte Legende.
Zudem haben die Beratungen im Finanzausschuss – es
wäre auch für Umweltpolitiker manchmal ganz interes-
sant gewesen, den Beratungen zu folgen – gezeigt, dass
dieses Gesetz einer Überprüfung in der Wirklichkeit nicht
standhält. Das Finanzministerium hat in den Beratungen
einräumen müssen, dass die Erstattungsbeträge für Be-
triebe des produzierenden Gewerbes steigen, wenn,
wie es im nächsten Jahr der Fall ist, die Rentenversiche-
rungsbeiträge steigen. Das würde zu dem absurden Er-
gebnis führen, dass die Betriebe des produzierenden Ge-
werbes bei steigenden Rentenversicherungsbeiträgen eine
höhere Erstattung erhalten würden. Wenn der Rentenver-
sicherungsbeitrag deutlich über 20,3 Prozent steigen
würde, wie das nach diesem Gesetz vorgesehen ist, wür-
den die Betriebe mehr Erstattung der Ökosteuer erhalten,
als sie nach diesem Gesetz überhaupt bezahlen müssten.
(A)
(B)
(C)
(D)
598
(A)
(B)
(C)
(D)
Metadaten/Kopzeile:
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 599
Dazu sage ich: Total öko! Total logisch! Total grün! Das
zeigt, wie widersinnig die angebliche Logik der gesamten
ökologischen Steuerreform ist.
Zusammenfassend bleibt aus Sicht der FDP festzustel-
len, dass bei den Verbrauchern massiv abkassiert wird und
gerade energieintensive Branchen, wie die Aluminium-,
die Buntmetall- und die Stahlindustrie, aber auch die
Landwirtschaft, steuerlich drastisch belastet werden. Der
Grundfehler besteht darin, dass unter dem Deckmantel
und unter dem Vorwand der Ökologie schamlos abkassiert
wird. Diesem Weg wird die FDP nicht folgen.
(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)
Rede von Dr. Norbert Lammert
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich erteile das Wort dem Kollegen Michael Müller für
die SPD-Fraktion.
-
insert_commentNächste Rede als Kontext
Rede von Michael Müller
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Da beißt
die Maus keinen Faden ab: Die Ökosteuer ist eine Frage,
bei der sich zeigt, ob man fähig ist, Zukunftsverantwor-
tung zu übernehmen oder nicht.
(Lachen bei der CDU/CSU)
Sie können noch so viel darum herumreden: Das ist die
entscheidende Frage, bei der sich zeigt, ob Sie fähig sind,
aus Erkenntnissen zu lernen, oder ob Sie nur reagieren,
wenn die Katastrophe da ist. Genau das ist der Punkt.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hans Michelbach [CDU/ CSU]: Die Katastrophe sind allein Sie!)
Ich weiß wirklich nicht, was ich bei Ihnen mehr be-
wundern soll: die Schlichtheit der Argumentation oder das
Kurzzeitgedächtnis – beides ist erschreckend.
(Beifall bei Abgeordneten der SPD)
Ende August gab es von allen Parteien Aussagen in der Öf-
fentlichkeit, wie sehr sie die ökologische Modernisie-
rung nach vorne stellen wollen. Das ist drei Monate her
und Sie haben schon wieder alles vergessen. Das darf doch
nicht wahr sein, meine Damen und Herren! Politik heißt
Übernahme von Verantwortung, heißt Zukunftsvorsorge.
Sie sagen heute das eine und am nächsten Tag das Gegen-
teil. Das geht nicht, das lassen wir Ihnen nicht durchgehen.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)
Das Hochwasser im August war keine singuläre Er-
scheinung. Sie wissen das, Herr Paziorek. Wir haben nach
den Untersuchungen beispielsweise der Klima-Enquete-
Kommission heute 5 Prozent mehr Wasserdampf in der
Atmosphäre. 5 Prozent mehr Wasserdampf in der Atmo-
sphäre heißt: Die Wasserkreisläufe verändern sich. Wenn
man diese Erkenntnis hat, dann kann man doch nicht so
tun, als ob wir alle so wie bisher weitermachen könnten;
dann müssen wir doch Strukturänderungen einleiten.
Herr Meister, ich kann es wirklich nicht verstehen: Sie
sagen auf der einen Seite, die Regierung habe keinen Mut,
notwendige Strukturveränderungen durchzuführen, kriti-
sieren aber gleichzeitig die Ökosteuer.Merken Sie nicht,
wie widersprüchlich Sie da argumentieren?
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)
Entweder haben wir eine Marktwirtschaft, in der Preis-
impulse einen zentralen Stellenwert haben – dann ist es
richtig, die Preisimpulse zu verändern –, oder wir haben
sie nicht. Sie können aber nicht auf der einen Seite sagen,
Sie seien für die Ökologie, und auf der anderen Seite jede
Strukturveränderung ablehnen. Das passt nicht zusam-
men. Politik muss sich entscheiden. Auch Sie müssen sich
entscheiden. Es geht nicht, dass Sie sich, wenn die öffent-
liche Debatte geführt wird, sozusagen so verhalten wie
Mercedes beim Elchtest der A-Klasse. Sie sind im Som-
mer mit Ihrer Art von Politik dramatisch durchgefallen;
sie hat sich nämlich als nicht praxistauglich erwiesen.
(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)
Ähnlich ist es bei der FDP. Eine Zeitung hat geschrie-
ben: „Die FDP ist zur Empathie nicht fähig.“ Das heißt,
die FDP besitzt nicht die Fähigkeit, an das Gemeinwohl
zu denken. Mit dieser Analyse hat die Zeitung aus meiner
Sicht völlig Recht. Sie schreibt weiter: Der zentrale Punkt
der FDP sei die Unterordnung ihrer Argumentation unter
die Stimmungstauglichkeit.
(Beifall bei der SPD – Zurufe von der FDP: Oh!)
Politik kann aber nicht auf Stimmungstauglichkeit ausge-
legt sein. Politik muss die Übernahme von Verantwortung
sein. Da ist selbst Herr Rexrodt schon sehr viel weiter ge-
wesen.
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Man muss auch ehrlich sein! – Weitere Zurufe von der FDP)
Er hat in einem Papier von 1996 beispielsweise geschrie-
ben, dass es sehr wohl sehr sinnvoll sei, einen nationalen
Alleingang bei der Ökosteuer zu machen, um Impulse
auszulösen, damit andere mitgehen. Da war er einmal sehr
viel weiter.
(Beifall bei der SPD – Zuruf von der FDP)
– Das hat er zur Ökosteuer gesagt.
(Dr. Christian Eberl [FDP]: Aber doch nicht zur Rentenversicherung)
Ich will Ihnen übrigens einmal sagen: Sie kennen noch
nicht einmal die Zahlen. Ich weiß gar nicht, wie Sie auf
63 Milliarden Euro kommen. Dieses Jahr nehmen wir
durch die Ökosteuer 14 Milliarden Euro ein.
(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Woher?)
Wenn ich alle bisherigen Einnahmen zusammenrechne,
komme ich auf 40 Milliarden Euro. Ich habe den Ein-
druck, dass Sie schon beim Zusammenzählen Schwierig-
keiten haben. Wie wollen Sie da den Gesamtzusammen-
hang richtig bewerten?
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Im nächsten Jahr! Wir diskutieren doch auch 2003!)
Carl-Ludwig Thiele
Metadaten/Kopzeile:
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002
Michael Müller (Düsseldorf)
So einfach, wie Sie es sich machen, geht das jedenfalls
nicht.
Die ökologische Steuerreform ist sicherlich ein
schwieriger Weg. Sie ist sicherlich ein Weg, der von vie-
len Leuten viel verlangt und auch riskant ist. Wir sagen
aber auch: Wenn wir nicht anfangen, die ökologische Mo-
dernisierung mit Preissignalen durchzuführen, dann ist
das Risiko künftig sehr viel größer.
(Beifall bei Abgeordneten der SPD)
Wir müssen uns heute entscheiden. Der Punkt in der
Politik, bei dem sich beweist, ob sie etwas kann, liegt
darin, in einer Situation, in der das Bisherige nicht mehr
ausreicht, um Probleme zu lösen, aber das Neue noch
nicht völlig implementiert ist, einen Weg zu finden, der
den Umbau dennoch möglich macht. Die ökologische
Steuerreform ist nicht der einzige Weg.
(Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Aha!)
Ich glaube, wir sind uns einig, dass sie nur eines der mög-
lichen Instrumente ist. Es ist aber richtig, dass die ökolo-
gische Steuerreform ein notwendiges und auf jeden Fall
unverzichtbares Element einer ökologischen Modernisie-
rung ist. Das ist in der Tat der Praxistest, bei dem sich
zeigt, ob man es ernst meint mit der Bewahrung der
Schöpfung oder nicht. Genau das, meine Damen und Her-
ren, tun wir, während Sie wegtauchen.
(Dr. Christian Eberl [FDP]: So hehre Worte an der Stelle!)
– Natürlich ist es so. Die hehren Worte, die bei Ihnen im
Parteiprogramm stehen, sind schön und gut, aber die Ent-
scheidung fällt hier im Bundestag.
Schauen wir uns das Modell von Herrn Rexrodt aus
dem Jahre 1995 an. Schauen wir uns das Modell an, das
Herr Repnik im Rahmen des „Konzept 2000“ entwickelt
hat. Fast alle Modelle sind identisch mit dem, was ge-
macht wurde.
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das hat nichts mit der Rentenversicherung zu tun!)
Wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie zugeben, dass unser
Konzept unter den gegebenen Bedingungen – offene
Märkte und europäische Restriktionen – sinnvoll und rea-
lisierbar ist.
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das hat nichts mit der Rentenversicherung zu tun!)
– Natürlich, Herr Thiele, kann man eine Primärenergie-
steuer erheben. Dann möchte ich aber nicht erleben, wie
beispielsweise die FDP aufschreit, dass aufgrund der of-
fenen Märkte unterschiedliche Bedingungen für die Kon-
kurrenz der Unternehmen entstehen. Sie müssen hier ehr-
lich argumentieren. Wir leben in einer konkreten Welt und
nicht in einer abstrakten Modellrechnung. Das ist doch
der Punkt.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Was machen Sie mit der Steinkohle?)
– Entschuldigen Sie bitte. Haben Sie nicht mitbekom-
men, wie sehr der Anteil der Kohle an den Heizmit-
teln zurückgegangen ist? Er wird auch weiter zurück-
gehen.
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Durch die Ökosteuer?)
Das ist ein richtiger Weg und genau diesen gehen wir.
Ich sage Ihnen noch einmal: Wir können den Primär-
energieansatz unter offenen Grenzen nicht realisieren.
Wir hätten dies gerne gemacht, aber dies hätte in der Tat
zu massiven Verschiebungen in den Konkurrenzbedin-
gungen geführt, hätte für viele die Konkurrenzsituation
dramatisch verschlechtert. Insofern plädiere ich dafür,
dass wir unsere Politik an den realen Bedingungen, unter
denen wir leben, orientieren und nicht parteitaktisch
Scheindebatten führen,
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das macht doch keiner!)
was vielleicht etwas für die Stimmung, aber nicht für eine
rationale Auseinandersetzung bringt.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Sie sind doch außerhalb der Realität!)
Wir bleiben dabei: Die ökologische Modernisierung ist
ein wesentlicher Ansatz, um die volkswirtschaftlich ren-
tablen Effizienzpotenziale zu mobilisieren. Dies ist auch
unter dem Arbeitsmarktgesichtspunkt ganz entscheidend.
Es geht darum, Produktivität auf eine Art und Weise zu si-
chern, die nicht immer nur durch die Übernahme von Ar-
beit durch Technik gekennzeichnet ist. Der Weg in höhere
Energie- und Ressourcenproduktivität ist der Weg ei-
ner modernen Volkswirtschaft. Diesen Weg gehen wir
weiter.
Wir sind übrigens gar nicht so allein, wie Sie immer
tun. Viele Länder machen das und ich halte das auch für
richtig. Wir sagen allerdings auch – das ist notwendig –:
Dieser Weg muss noch mehr europäisch abgestimmt und
koordiniert werden. Darum bemühen wir uns.
(Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Aha!)
– Natürlich bemühen wir uns darum. Aber in Europa wird
sich nichts bewegen, wenn sich nicht einzelne starke
Volkswirtschaften bewegen. Das ist der entscheidende
Punkt.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Die starke Volkswirtschaft wird schwächer!)
Sie glauben, der Schutz der Umwelt fällt vom Himmel,
aber er fällt nicht vom Himmel. Er ist eine Frage der Po-
litik. Wir sind bereit, hier politische Verantwortung zu
übernehmen. In diesem Punkt ist die Alternative ganz
klar: Sie befinden sich noch in der Nurankündigungs-
phase und wollen Ihre Ankündigungen dann, wenn es
ernst wird, überhaupt nicht mehr wahrhaben. Wir aber
machen es.
Wir wissen: Das ist ein schwieriger Weg, er ist nicht
einfach durchzuhalten. Wir wissen aber auch, dass wir
dann, wenn wir es nicht tun würden, in den nächsten Jah-
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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 10. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. November 2002 601
ren viel größere Probleme hätten und dies wollen wir
nicht.
(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Die können Sie nicht mehr steigern!)
Dies ist verantwortliche Zukunftsvorsorge. Deshalb ge-
hen wir diesen Weg.
(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Aber das ist doch im Moment ein Abbruchunternehmen!)