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    Tagesordnungspunkt 1: Fragestunde (Drucksache 14/9508) . . . . . . . . . . . . . . . 24563 A Senkung des Briefportos MdlAnfr 1 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr Ditmar Staffelt BMWi . . . . . . 24563 B ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 24563 B Insolvenzwelle bei mittelständischen Unter- nehmen, insbesondere in Oberfranken MdlAnfr 2 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr Ditmar Staffelt BMWi . . . . . . 24564 A ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 24564 C ZusFr Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . 24565 A Tierverluste bei der ökologischen und der her- kömmlichen Tierhaltung, insbesondere von Ferkeln und Legehennen MdlAnfr 3 Helmut Heiderich CDU/CSU Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 24565 C ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 24565 D Abzug eines pauschalierten Kirchensteuerbe- trages bei der Berechnung von Lohnersatzleis- tungen; Vorlage der Zahlen von 1998 durch das Statistische Bundesamt MdlAnfr 6, 7 Dr. Klaus Grehn PDS Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24566 D ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 24567 C Rückgang der Zahl der älteren und Anstieg der Zahl der jüngeren Arbeitslosen MdlAnfr 10, 11 Peter Rauen CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . 24568 C, D ZusFr Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 24569 A ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 24570 C ZusFr Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . 24571 A Vorgehen der Bundesanstalt für Arbeit bei älte- ren, die Voraussetzungen für den Bezug des vorgezogenen Altersruhegeldes erfüllenden Arbeitslosen MdlAnfr 12, 13 Wolfgang Meckelburg CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24571 B ZusFr Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . 24571 D ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 24573 B ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 24573 C Aktuelle Bestrebungen der Arbeitsämter zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistik MdlAnfr 16, 17 Hartmut Schauerte CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA 24573 D, 24574 A ZusFr Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . 24574 C ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . 24575 C Plenarprotokoll 14/244 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 244. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002 I n h a l t : Abgänge aus der Arbeitslosenstatistik im April gegenüber März 2002 in Erwerbstätigkeit und Nichterwerbstätigkeit MdlAnfr 18 Claudia Nolte CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24576 B Auswirkungen des Job-AQTIV-Gesetzes auf die Arbeitslosenstatistik MdlAnfr 19 Claudia Nolte CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24576 D ZusFr Claudia Nolte CDU/CSU . . . . . . . . . . . 24577 A Mittel für Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit zur Vermittlung von älteren Arbeitslosen MdlAnfr 20 Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24577 C ZusFr Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU . . . . . 24578 A ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 24578 A Vermittlungsquote bei älteren Arbeitslosen durch die Initiative „50 plus, die können es“ MdlAnfr 21 Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24578 C ZusFr Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU . . . . . 24578 D Senkung der Krankenkassenbeiträge des Bun- des für Arbeitslosenhilfebezieher nach § 232 a SGB V MdlAnfr 24 Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid) CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24579 A ZusFr Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24579 A ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 24579 B Investitions- und Umzugskosten für den Umzug der Schule der Feldjäger und Stabsdienste von Sonthofen nach Hannover; Erhalt des Standorts Sonthofen bei Mehrkosten in Hannover MdlAnfr 27, 28 Dr. Gerd Müller CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg 24579 C, D ZusFr Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . 24579 D Finanzierung der Infrastrukturmaßnahmen für die Verlegung des Kommandos der Division Luftbewegliche Operationen von Veitshöch- heim nach Rotenburg a. d. Fulda MdlAnfr 29 Helmut Heiderich CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 24581 B ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 24581 C Versorgungsverbesserung betroffener Frauen durch die Leitlinien des Disease-Management- Programmes „Brustkrebs“ MdlAnfr 32 Annette Widmann-Mauz CDU/CSU Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24582 B Leitlinien des Disease-Management-Program- mes „Brustkrebs“ MdlAnfr 33 Annette Widmann-Mauz CDU/CSU Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24582 D ZusFr Annette Widmann-Mauz CDU/CSU 24582 D Fertigstellung des Autobahnrings der A 99 bis zum Anschluss an die Lindauer Autobahn vor der Fußballweltmeisterschaft 2006; Erteilung der zur Vergabe des Auftrags für den Tunnel Aubing erforderlichen Verpflichtungsermäch- tigungen MdlAnfr 34, 35 Dr. Hans-Peter Uhl CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW 24584 C ZusFr Dr. Hans-Peter Uhl CDU/CSU . . . . . . 24584 D Programmvolumen für den Stadtumbau Ost MdlAnfr 36 Christine Ostrowski PDS Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW 24585 A ZusFr Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . 24585 B Aufstockung des Programmvolumens für den Erlass von Altschulden nach § 6 a Altschul- denhilfe-Gesetz MdlAnfr 37 Chistine Ostrowski PDS Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . 24585 D ZusFr Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . 24585 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002II Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde betr. Weitere Maßnah- men der Bundesregierung zur Förde- rung des Mittelstandes . . . . . . . . . . . . . . 24586 A Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24586 B Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU . . . . . . . . . . 24587 B Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMWi 24588 D Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24590 D Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24592 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 24593 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 24594 D Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24596 A Klaus Lennartz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24597 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 24599 B Jelena Hoffmann (Chemnitz) SPD . . . . . . . . 24600 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . 24601 B Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWi 24602 C Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . 24604 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24605 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 24607 A Anlage 2 Gespräche von Bundeskanzler Schröder mit dem polnischen Ministerpräsidenten Miller über die Errichtung eines europäischen Zen- trums gegen Vertreibungen in Breslau und die Belange der deutschen Minderheit in Polen MdlAnfr 4, 5 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Christoph Zöpel AA . . . . . . . . . 24607 D Anlage 3 Änderungen der Zahlungsvorschriften bei den Vermittlungsgutscheinen hinsichtlich einer möglichen Arbeitsvermittlung ins Ausland MdlAnfr 8, 9 Dirk Niebel FDP Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24608 B Anlage 4 Geschlechtsunterschiedliche Tarife in der be- trieblichen Altersversorgung MdlAnfr 14, 15 Johannes Singhammer CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24608 C Anlage 5 Wirksamkeit der Maßnahmen zur Integration älterer Menschen in den Arbeitsmarkt und des JUMP-Programms; Beteiligung externer For- scher oder Wissenschaftsinstiute an der Eva- luation der Förderprogramme MdlAnfr 22, 23 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 24609 A Anlage 6 Weitere Verwendung der von der Schließung des Standorts Dörverden betroffenen Zivilbe- schäftigten MdlAnfr 25, 26 Ina Lenke FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 24609 B Anlage 7 Einhaltung der Vorschriften für Lagerung und zum Transport von Blutkonserven im Rahmen des Arzneimittel- und des Transfusionsgesetzes MdlAnfr 30, 31 Ina Albowitz FDP Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24609 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002 Christian Lange (Backnang) 24605 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002 24607 (C) (D) (A) (B) Adam, Ulrich CDU/CSU 26.06.2002* Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 26.06.2002 Gila DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 26.06.2002* Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 26.06.2002 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 26.06.2002* Klaus Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 26.06.2002 DIE GRÜNEN Friedrich (Altenburg), SPD 26.06.2002 Peter Dr. Grygier, Bärbel PDS 26.06.2002 Haack (Extertal), SPD 26.06.2002* Karl-Hermann Hartnagel, Anke SPD 26.06.2002 Hiksch, Uwe PDS 26.06.2002 Hilsberg, Stephan SPD 26.06.2002 Dr. Hornhues, CDU/CSU 26.06.2002* Karl-Heinz Hornung, Siegfried CDU/CSU 26.06.2002* Hovermann, Eike SPD 26.06.2002 Irmer, Ulrich FDP 26.06.2002 Kasparick, Ulrich SPD 26.06.2002 Kramme, Anette SPD 26.06.2002 Lehn, Waltraud SPD 26.06.2002 Lintner, Eduard CDU/CSU 26.06.2002* Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 26.06.2002* DIE GRÜNEN Lörcher, Christa fraktionslos 26.06.2002* Dr. Lucyga, Christine SPD 26.06.2002* Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 26.06.2002* Erich Mante, Winfried SPD 26.06.2002 Dr. Meyer (Ulm), SPD 26.06.2002 Jürgen Neumann (Bremen), CDU/CSU 26.06.2002 Bernd Neumann (Gotha), SPD 26.06.2002 Gerhard Palis, Kurt SPD 26.06.2002* Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 26.06.2002 Ronsöhr, CDU/CSU 26.06.2002 Heinrich-Wilhelm Schlee, Dietmar CDU/CSU 26.06.2002 Schloten, Dieter SPD 26.06.2002* Schmidt (Aachen), Ulla SPD 26.06.2002 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 26.06.2002 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 26.06.2002* Schröder, Gerhard SPD 26.06.2002 Schultz (Everswinkel), SPD 26.06.2002 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 26.06.2002 Christian Dr. Seifert, Ilja PDS 26.06.2002 Türk, Jürgen FDP 26.06.2002 Welt, Jochen SPD 26.06.2002 Dr. Westerwelle, Guido FDP 26.06.2002 Dr. Wieczorek, Norbert SPD 26.06.2002 Zierer, Benno CDU/CSU 26.06.2002* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Antwort des Staatsministers Dr. Christoph Zöpel auf die Fragen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 14/9508, Fragen 4 und 5): Sind Presseberichte zutreffend (Quelle: dpa vom 18. Juni 2002 und Märkische Oderzeitung vom 19. Juni 2002), wonach Bun- deskanzler Gerhard Schröder im Rahmen seiner Regierungs- gespräche mit dem polnischen Ministerpräsidenten Leszek Miller in Breslau am 18. Juni 2002 Vorschläge unterbreitet hat, ein euro- päisches Zentrum gegen Vertreibungen in Breslau zu errichten, und ist es zutreffend, dass der polnische Ministerpräsident ableh- nend darauf reagiert hat? entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Wurden von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Rahmen sei- ner Regierungskonsultationen in Breslau am 18. Juni 2002 auch Belange der deutschen Minderheit in Polen, in den Gesprächen mit polnischen Regierungsvertretern oder mit Vertretern der deut- schen Minderheit, auch vor dem Hintergrund der Volkszählung in Polen, angesprochen, und falls ja, mit welchem Ergebnis? Zu Frage 4: Nein. Die Frage der Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibung ist bei den Regierungskonsultationen von Mi- nisterpräsident Miller angesprochen worden. Die Haltung der Bundesregierung hierzu ist bekannt: Das Zentrum gegen Vertreibung ist ein legitimes Anliegen, wenn ein über- greifender historischer Kontext gewahrt bleibt und eine Trä- gerschaft unter Einbeziehung europäischer Partner gewähr- leistet ist. Seine Einrichtung sollte insbesondere in Übereinstimmung mit unseren Nachbarstaaten erfolgen. Über Konzept und Ort einer solchen Einrichtung sollte in ei- nem europäischem Dialog beraten und entschieden werden. Zu Frage 5: Im Rahmen der Regierungskonsultationen in Breslau am 18. Juni 2002 ist Bundesinnenminister Schily mit Ver- tretern der deutschen Minderheit zusammengetroffen. An dem Gespräch nahmen aufseiten der deutschen Minder- heit der Präsident Herr Petrach und Mitglieder des Vor- standes des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) teil. In dem Meinungsaus- tausch ging es um die aktuelle Lage der deutschen Min- derheit in Polen sowie gemeinsam interessierende Fragen im Zusammenhang mit den vom Bundesministerium des Innern an die deutsche Minderheit geleisteten Hilfen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Dirk Niebel (FDP) (Drucksache 14/9508, Fragen 8 und 9): Wird die Bundesregierung bei den Vermittlungsgutscheinen die Zahlungsvorschriften ändern, sodass wie bei den Mobilitäts- hilfen Vermittlungsgutscheine auch für die Vermittlung zur Auf- nahme einer Beschäftigung ins Ausland eingesetzt werden kön- nen, und wenn ja, ab wann soll eine neue Regelung gelten? Wenn nein, warum werden die Vorschriften nicht geändert? Zu Fragen 8 und 9: Eine Änderung des von Ihnen angesprochenen Tatbe- standes setzt nicht eine Änderung von Zahlungsvorschrif- ten, sondern vielmehr eine Gesetzesänderung voraus. Die Bundesregierung beabsichtigt derzeit nicht, einen ent- sprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag einzu- bringen. Eine staatliche Förderung der Vermittlung von deutschen Arbeitslosen in Länder, die aufgrund ihrer Ar- beitsmarktsituation deutsche Arbeitskräfte wünschen, führt aufgrund der dortigen Interessenlage lediglich zu Mitnahmeeffekten. Den Arbeitgebern in diesen Ländern kann durchaus zugemutet werden, dass sie das Honorar eines privaten Vermittlers selbst übernehmen, wie das auch vor In-Kraft-Treten der Regelung zu § 421g SGB III geschehen ist. Der Einsatz finanzieller Mittel deutscher Beitragszahler ist hier nicht erforderlich. Im Übrigen sollte auch nicht übersehen werden, dass bei Vermittlung von Arbeitslosen ins Ausland zwar hier eine entsprechende finanzielle Entlastung durch Ein- sparung von Lohnersatzleistungen entsteht, aber anderer- seits auch Einnahmeausfälle bei Steuern und Sozial- versicherungsbeiträgen zu verzeichnen sind, da die so Vermittelten in Deutschland weder Steuern noch Sozial- versicherungsbeiträge zahlen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) (Drucksache 14/9508, Fragen 14 und 15): Auf welche Gründe stützt die Bundesregierung die Aussage des Sprechers des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung in der „Monitor“-Sendung am 13. Juni 2002, aus europarechtli- chen Erwägungen könne die geförderte betriebliche Altersversor- gung keine so genannten „Unisex-Tarife“ anbieten? Auf welchem Weg beabsichtigt die Bundesregierung, das so- wohl im Europarecht als auch in der deutschen Verfassung veran- kerte Gebot des gleichen Entgelts für gleiche Arbeit, unabhängig vom Geschlecht, auch für die geförderte betriebliche Altersver- sorgung durchzusetzen? Zu Frage 14: Die EU-Richtlinie über Lebensversicherungen be- stimmt, dass im Rahmen von Lebensversicherungen auch bei der Prämienfestsetzung versicherungsmathematische Grundsätze zu berücksichtigen sind. Dies hat zwangsläu- fig zur Folge, dass hier die längere Lebenserwartung von Frauen relevant ist. In der EU-Richtlinie über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen bei den betrieblichen Systemen der sozialen Sicherheit heißt es, es stehe dem Grundsatz der Gleichbehandlung von Männern und Frauen nicht entge- gen, wenn unterschiedliche Leistungsniveaus zwischen den Geschlechtern notwendig sind, „um versicherungs- technischen Berechnungsfaktoren Rechnung zu tragen, die im Fall von Systemen mit Beitragszusage je nach Ge- schlecht unterschiedlich sind“. Um solche Beitragszusa- gen handelt es sich aber gerade bei der infrage stehenden Form der betrieblichen Altersversorgung. Zu Frage 15: Die von den Arbeitgebern im Rahmen einer Beitrags- zusage mit Mindestleistungen gezahlten Beiträgen sind für Männer und Frauen gleich hoch. Insofern wird dem Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ entspro- chen. Viele bestehende Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge werden aber auch in Zukunft so genannte „Unisex-Tarife“ anbieten, bei denen die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen bei der Be- rechnung der Leistungen keine Rolle spielt. Welches der beiden Modelle sich in Zukunft durchset- zen wird, hängt von den Entscheidungen der Sozialpart- ner im betrieblichen und tariflichen Bereich ab. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 200224608 (C) (D) (A) (B) Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck- sache 14/9508, Fragen 22 und 23): Liegen der Bundesregierung Erkenntnisse darüber vor, ob die Maßnahmen zur Integration älterer Menschen in den Arbeitsmarkt wirksamer sind als die Instrumente im Rahmen des so genannten JUMP-Programms, und auf welche wissenschaftlichen Analysen stützt sie gegebenenfalls diese Erkenntnis? Hat die Bundesanstalt für Arbeit oder die Bundesregierung zum Zwecke der Evaluation der Förderprogramme neben dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) auch ex- terne Forscher oder Wissenschaftsinstitute eingeschaltet, und zu welchen Ergebnissen sind diese gegebenenfalls gelangt? Zu Frage 22: Nein. Es besteht auch kein unmittelbarer Zusammen- hang zwischen der Arbeitsmarktentwicklung älterer Ar- beitnehmer und Jugendlicher. Es gibt zu dieser Frage we- der Forschungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit noch ande- rer Stellen. Zu Frage 23: Die Bundesregierung hat seit dem Regierungswechsel zu allen von ihr initiierten Sonderprogrammen gleich- zeitig mit deren Implementation eine Evaluierung in Auf- trag gegeben. Dies gilt für das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, die Modellversuche zur Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte bzw. Geringverdiener und die Mo- dellprojekte zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Arbeitsämtern und Sozialämtern. Zudem lässt sie nachträglich die von der vorherigen Bundesregierung ge- starteten Modellprojekte zur Verbesserung der berufli- chen Eingliederungschancen durch kommunale Vermitt- lungsagenturen untersuchen. In allen Fällen wurden die Projekte öffentlich ausgeschrieben und externe Forscher bzw. Institute in die Untersuchung einbezogen (ab- schließende Ergebnisse liegen noch nicht vor). Das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeits- losigkeit wird von IAB und Bundesinstitut für Berufs- bildung evaluiert. Die Modellversuche zur Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte bzw. Geringverdiener werden vom IAB, dem Institut für Arbeit und Technik (IAT) und Dr. Kaltenborn evaluiert. Die Modellprojekte zur Verbesserung der Zusammenar- beit von Arbeitsämtern und Sozialämtern werden vom Institut für angewandte Sozialwissenschaft (Infas) eva- luiert. Die Modellprojekte zur Verbesserung der berufli- chen Eingliederungschancen durch kommunale Vermitt- lungsagenturen werden vom Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig (ISW) evaluiert. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fra- gen der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Druck- sache 14/9508, Fragen 25 und 26): Wann werden vonseiten der zuständigen personalbearbei- tenden Dienststelle mit dem derzeit bei der Bundeswehr in Dörverden beschäftigten Zivilpersonen Gespräche über deren weitere Verwendung in der Bundeswehr geführt, nachdem die Personalbögen bereits im September 2001 vollzählig der Stand- ortverwaltung in Nienburg übergeben worden sind? In welcher maximalen Entfernung von Dörverden beabsich- tigt die Bundeswehr ihr dort beschäftigtes Zivilpersonal nach Schließung des Standortes zu verwenden, und ab wann beginnen die neuen Beschäftigungsverhältnisse? Zu Frage 25: Die Personalgespräche mit den betroffenen zivilen Mit- arbeitern wurden bisher noch nicht geführt, weil die ab- schließenden Organisationsentscheidungen für den Stand- ort Dörverden der Standortverwaltung Nienburg noch nicht vorlagen. Dies ist letzte Woche geschehen, sodass die Gespräche nunmehr durchgeführt werden. Zu Frage 26: Zu neuen Beschäftigungsverhältnissen können noch keine konkreten Aussagen getroffen werden. Die Weiterbeschäftigung der zivilen Mitarbeiter richtet sich nach den Regelungen des Tarifvertrages über sozial- verträgliche Begleitmaßnahmen im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Bundeswehr vom 18. Juli 2001, der auch das Angebot eines Arbeitsplatzes an einem anderen Ort vorsieht. Der Arbeitgeber hat jedoch bei der Auswahl, welchen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Wechsel des Arbeitsplatzes zuzumuten ist, § 315 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), zu beachten. Dies gilt auch hin- sichtlich der Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse, zu denen zum Beispiel auch Gesundheitsbeeinträchti- gungen zählen. Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Fall- gestaltungen verbietet es sich, pauschale Festlegungen zu treffen. Eine sach- und sozialgerechte Einzelfallentschei- dung ist daher unerlässlich. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Schaich-Walch auf die Fragen der Abgeordneten Ina Albowitz (FDP) (Druck- sache 14/9508, Fragen 30 und 31): Auf welche Weise stellt das Bundesministerium für Gesund- heit (BMG) sicher, dass die Vorschriften des Arzneimittelgesetzes (AMG) und des Transfusionsgesetzes (TFG) insbesondere bezüg- lich der Lagerung und des Transportes von Blutkonserven einge- halten werden? Inwieweit überprüft das BMG, dass die Länder ihre Aufgabe der Überwachung und Einhaltung bezüglich der Lagerung und des Transports von Blutkonserven im Rahmen des AMG und des TFG wahrnehmen? Zu Frage 30: Die Vorschriften des Arzneimittelgesetzes und der Abschnitte 2 und 4 des Transfusionsgesetzes werden nach § 64 folgende des Arzneimittelgesetzes durch die zu- ständigen Behörden der Länder überwacht. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 2002 24609 (C) (D) (A) (B) Lagerung und Transport von Blutprodukten finden im Allgemeinen unter der Verantwortung des Herstellers statt, der nach § 1a der Betriebsverordnung für pharma- zeutische Unternehmer ein Qualitätssicherungssystem unterhalten muss. Die Kriterien für die Überwachung fin- den sich in der Richtlinie der Länder für die Überwachung der Herstellung und des Verkehrs mit Blutzubereitungen von 1996. Die Richtlinie konkretisiert insoweit die Be- triebsverordnung für pharmazeutische Unternehmer, die auf § 54 des Arzneimittelgesetzes basiert. Bei Inspektionen der Betriebe und Einrichtungen, die Blutprodukte lagern oder in den Verkehr bringen, wird in der Regel gemäß § 64 Abs. 2 Satz 3 des Arzneimittel- gesetzes die zuständige Bundesoberbehörde, das Paul- Ehrlich-Institut, die zum Geschäftsbereich des Bundes- ministeriums für Gesundheit gehört und seiner Aufsicht unterliegt, beteiligt. Zu Frage 31: Eine Überprüfung von Aufgaben, die in die Zuständig- keit der Länder fallen, findet durch Behörden des Bundes grundsätzlich nicht statt. Es gibt aber Fachgremien, in de- nen die Vertreter der zuständigen Überwachungsbehörden der Länder mit Vertretern der zuständigen Bundesober- behörde und des Bundesministeriums für Gesundheit re- gelmäßig zur Erörterung von Einzelfragen und zur Wah- rung der Einheitlichkeit der Überwachungsmaßnahmen der Länderbehörden zusammentreffen. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 244. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. Juni 200224610 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jelena Hoffmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Noch zwei
    Sätze. – Denn eines ist uns allen klar: Regulierung und
    Regelungen, zum Beispiel solche zur Förderung des Mit-
    telstandes, sind wichtig. Alles wollen wir nicht abschaf-
    fen. Deshalb sage ich hier: Es ist nicht alles Gold, was
    glänzt; aber vieles ist besser, als die Opposition es im
    Wahlkampf darstellen will.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort
hat jetzt der Kollege Hartmut Schauerte von der
CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Schauerte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Dem
    Mittelstand geht es wirklich schlecht. Darüber besteht
    hier ja wohl kein Streit. Denn nicht umsonst hat die SPD
    zum ersten Mal in den letzten vier Jahren eine Aktuelle
    Stunde zur Lage des Mittelstandes beantragt.


    (Dr. Ditmar Staffelt [SPD]: Quatsch!)

    Dies geschah vor dem Hintergrund einer Erklärung des
    zuständigen Ministers. Wir begrüßen es, dass Sie glauben,

    dass wir über die Sorgen des Mittelstandes wirklich ernst-
    haft sprechen müssen.

    Nun schauen wir uns einmal an, was an den Vorschlä-
    gen, die Gegenstand dieser Aktuellen Stunde sind, wirk-
    lich dran ist. Ich möchte nur wenige Punkte ansprechen,
    zum Beispiel die Frage der Mikrodarlehen. Schon der
    Begriff ist interessant. Normalerweise stellt man die Vor-
    silbe „mikro“ einer Sache voran, die man mit dem Mi-
    kroskop suchen muss. Es könnte sein, dass das auch hier
    der Fall ist. Es sind also ausgesprochen kleine Beträge.
    Ich behaupte: Deswegen wäre kein einziger Insolvenzfall
    vermieden worden. Aber so, wie sie angelegt sind, sind
    sie auch nichts Neues. Auch bisher gab es bei öffentli-
    chen Fördermitteln Haftungsfreistellungen. Ich weiß,
    wovon ich rede. Hier nimmt man sie bei Kleinstbeträgen
    vor, belässt einen erheblichen Prozentsatz des Risikos bei
    der Bank und erklärt draußen – das ist das eigentlich Er-
    staunliche –, dass diese Kredite überhaupt nicht geprüft
    würden.

    Mein erster Punkt. Können Sie sich vorstellen, dass ir-
    gendeine Ortsbank – ich weiß, wovon ich rede – einen
    Kredit vergibt, aber nicht – selbst wenn sie nur mit 20 Pro-
    zent beteiligt ist – überprüft, ob die Sache gut geht? Also
    vermeiden Sie doch den Eindruck, das würde überhaupt
    nicht mehr geprüft.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ja!)

    Dann würde nämlich am Ende jeder sagen: Hallo, hier bin
    ich. Ich beabsichtige eine Existenzgründung und hätte
    gerne 50 000 DM bzw. 25 000 Euro. Was soll das?

    Mein zweiter Punkt. Sie wollen prüfen lassen, ob es eine
    Generationswechselprämie im Großversuch geben könne.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Das möchten Sie nach der Wahl prüfen lassen. Eine Ge-
    nerationswechselprämie bzw. Übergangsprämie in Höhe
    von 20 000 Euro – eine tolle Sache? Herr Müller wenn Sie
    Ihrem Finanzminister beigebracht hätten, die Besteue-
    rung der Übergabe von selbstständigen mittelständischen
    Handwerksunternehmen


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    auf die nächste Generation wieder auf den vernünftigen
    Stand zurückzuführen, den wir hatten, nämlich auf den
    halben Steuersatz,


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    dann hätten Sie den Menschen ungleich mehr geholfen als
    jetzt im Nachhinein mit der Gewährung einer so genann-
    ten Übergangsprämie, die Sie dann natürlich zunächst
    auch mit dem Finanzminister besprechen müssten. Denn
    sie ist vermögensmäßig dem Übergebenden zugewach-
    sen. Dieser zahlt auf das, was er in dem Betrieb stehen
    lässt, zunächst einmal Steuern.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    All das ist nicht durchdacht, sondern hektisch.

    Mein dritter Punkt. Ich möchte gerne die KfW/DtAan-
    sprechen. Herr Minister Müller, das „Handelsblatt“, das ja
    für seine präzise Berichterstattung aus dem Leben der




    Jelena Hoffmann (Chemnitz)


    24601


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wirtschaft bekannt ist, überschreibt die Meldung über Ihr
    Mittelstandsgespräch wie folgt: Müller kündigt neuen
    Fusionsversuch von KfW und Ausgleichsbank an. – Herr
    Müller kündigt also den neuen Versuch eines Gesprächs
    mit seinem Nachbarn, Herrn Eichel, an.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Das ist ein wesentlicher Kern Ihres Mittelstandsförde-
    rungsprogramms. Ja, wo leben wir? Das Haus brennt lich-
    terloh und Sie können nicht einmal die einfachsten Dinge
    regeln. Das ist unerträglich!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ein letzter Punkt. Ja, Herr Wend, die ehemaligen

    5,6 Millionen 630-DM-Beschäftigten zahlten damals
    pauschal 20 Prozent Steuern. Von diesen sind heute
    1,2 Millionen wieder aufgetaucht, die 22 Prozent Versi-
    cherungsbeiträge zahlen. Der Rest ist in die Schwarz-
    arbeit oder in die Untätigkeit gegangen. Die Abschaffung
    der 630-DM-Beschäftigungsverhältnisse war ein misera-
    bles Geschäft für die Kassen des Staates.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir empfehlen, den Steuersatz von 20 Prozent wieder

    einzuführen und 5 Millionen fleißigen Menschen wieder
    eine Chance zu geben, zusätzliches Geld zu verdienen. Die-
    ses Geld würde in den Konsum fließen und der Staat könnte
    20 Prozent Steuern einnehmen. Dann könnte der Finanz-
    minister den Überschuss gerne an den Sozialminister abge-
    ben. Das wäre gar kein Problem. Es ist besser, der Finanz-
    minister übergibt zwölfmal im Jahr einen Monatsscheck,
    als dass Millionen Menschen Abrechnungssysteme zu be-
    achten haben, die überhaupt nicht funktionieren, Arbeit läh-
    men und den Mittelstand gefährden bzw. kaputtmachen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich komme zum Schluss. Nachdem der Bundeskanzler

    mit seinem Slogan von der „Neuen Mitte“ gewählt wor-
    den ist, hat er ihn im Laufe der Legislaturperiode zum al-
    ten Eisen getan. Dieses alte Eisen ist nun rostig geworden
    und soll 80 Tage vor der Wahl – ich wiederhole es: 80 Tage
    vor der Wahl – wieder blank poliert werden. Auf diesen
    Trick fällt niemand herein. Da hilft es auch nicht, wenn
    Sie, Herr Müller, zum ersten Mal im Kranz Ihrer gesam-
    ten Staatssekretäre hier bei einer Mittelstandsdebatte da-
    bei sind. Alle sind da; selbst der ehemalige, den ich herz-
    lich begrüße, ist da. Eine solche Aufmerksamkeit gab es
    seitens der SPD-Regierung noch nie, wenn es um eine
    Mittelstandsdebatte ging.


    (Zuruf von der SPD: Das ist doch falsch!)

    Ich komme zu meiner letzten Bemerkung. Aus der ru-

    higen Hand des Bundeskanzlers in der Frage der Reform-
    politik ist die flatterhafte Hand des Wirtschaftsministers
    geworden. Es ist zu spät für diese Regierung. Aber es ist
    früh genug für Lothar Späth.

    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Oh Gott!)