Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf ei-
nes Gesetzes zurRegelung der Preisbindung
bei Verlagserzeugnissen . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 A
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22407 B
Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 A
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22408 B
Dr. Heinrich Fink PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22408 D
Dr. Uwe Jens SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22409 A
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22409 B
Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . . . . . . . . 22409 C
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22409 D
Monika Griefahn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 A
Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister BK 22410 B
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksache 14/8554) . . . . . . . . . . . . . . . 22410 D
Änderung des Jugendschutzgesetzes
MdlAnfr 1
Klaus Haupt FDP
Antw PStSekr’in Dr. Edith Niehuis BMFSJ . . 22410 D
ZusFr Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 22411 B
Menge des aus den osteuropäischen Staaten
seit Oktober 2001 bis Februar 2002, insbeson-
dere über die Donau nach Bayern transportier-
ten Weizen
MdlAnfr 4
Albert Deß CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 22412 B
ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 22412 C
Maßnahmen gegen den Verfall der Getreide-
preise
MdlAnfr 5
Albert Deß CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 22413 B
ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 22413 C
Angleichung der Ostbesoldung an die Westbe-
züge; Sonderregelungen für Soldaten und Zi-
vilbeschäftigte der Bundeswehr
MdlAnfr 32
Günther Friedrich Nolting FDP
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 22414 A
ZusFr Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . 22414 B
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 B
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 22415 D
Einsatz des Kommandos Spezialkräfte der
Bundeswehr in Afghanistan
MdlAnfr 6
Wolfgang Gehrcke PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22416 B
ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 22416 B
ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 22416 D
ZusFr Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . 22417 B
ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 C
Plenarprotokoll 14/226
Deutscher Bundestag
Stenographischer Bericht
226. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002
I n h a l t :
Kommandostrukturen der KSK-Einheiten in
Afghanistan
MdlAnfr 7
Carsten Hübner PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22418 A
ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 22418 A
Gefangennahme und Überstellung von Terro-
risten in Afghanistan
MdlAnfr 8
Carsten Hübner PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22418 C
ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 22418 C
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 22418 D
ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 22418 D
Sachstand beim Herkules-Informationstech-
nikkonzept; Auswirkungen der Gründung pri-
vatwirtschaftlicher IT-Gesellschaften auf die
Bundeswehrbediensteten
MdlAnfr 10
Günther Friedrich Nolting FDP
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22419 C
ZusFr Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . 22419 D
Bildungsgrad der Wehrdienstleistenden nach
dem Jahresbericht 2001 des Beauftragten für
Erziehung und Ausbildung beim General-
inspekteur der Bundeswehr
MdlAnfr 11
Dr. Michael Luther CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22420 B
ZusFr Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . 22420 B
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 22420 D
ZusFr Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . 22421 B
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 22421 C
Bildungsgrad der Wehrdienstleistenden
MdlAnfr 12
Dr. Michael Luther CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22421 D
ZusFr Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . 22422 A
ZusFr Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . 22422 C
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 22422 D
ZusFr Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . 22423 A
Vorzeitige Zurruhesetzung von Offizieren und
Unteroffizieren
MdlAnfr 14, 15
Werner Siemann CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . 22423 B, C
ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 22423 D
ZusFr Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . 22424 C
Weiterbau der Schienenstrecke von Nürnberg
über Bamberg nach Erfurt
MdlAnfr 18
Eduard Lintner CDU/CSU
Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW 22424 D
ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . 22425 A
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 22425 C
Finanzierung und Zeitplan hinsichtlich des
Weiterbaus der Schienenstrecke von Nürnberg
über Bamberg nach Erfurt
MdlAnfr 19
Eduard Lintner CDU/CSU
Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 22425 D
ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . 22426 A
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 22426 B
ZusFr Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 22426 C
Planungen der USA zum Einsatz von Kern-
waffen unter bestimmten Bedingungen
MdlAnfr 24
Wolfgang Gehrcke PDS
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 22426 D
ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 22427 B
Militärische Planungen der USA über mögli-
che Atomschläge in Russland und China
MdlAnfr 26
Dr. Ilja Seifert PDS
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 22427 C
ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D
ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22428 A
ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 22428 B
Maßnahmen zum Verzicht der USA auf den
Ersteinsatz von Nuklearwaffen
MdlAnfr 27
Dr. Ilja Seifert PDS
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 22428 C
ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 22428 D
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002II
Steuermindereinnahmen 2000 und 2001 durch
Erhöhung des Übungsleiterfreibetrages in § 3
Nr. 26 EStG
MdlAnfr 33
Gerhard Schüßler FDP
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22429 B
ZusFr Gerhard Schüßler FDP . . . . . . . . . . . . 22429 C
Höhe des in Anspruch genommenen Übungs-
leiterfreibetrages gemäß § 3 Nr. 26 EStG 1998
bis 2001
MdlAnfr 34
Gerhard Schüßler FDP
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22429 C
ZusFr Gerhard Schüßler FDP . . . . . . . . . . . . 22429 D
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 22429 D
Einbeziehung der Finanzergebnisse der Sozi-
alversicherung, insbesondere der gesetzlichen
Krankenversicherung, in die Berechnung des
gesamtstaatlichen Defizits nach Art. 104 des
Vertrages zur Gründung der Europäischen Ge-
meinschaft
MdlAnfr 35
Aribert Wolf CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22430 A
ZusFr Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . 22430 A
Das vom BMG bekannt gegebene Defizit der
gesetzlichen Krankenversicherung für das Jahr
2001 im Vergleich zum vom Statistischen
Bundesamt in der aktuellen Berechnung des
Maastricht-Defizits geschätzten Defizit der
Gemeinden
MdlAnfr 36
Aribert Wolf CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22430 C
ZusFr Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . 22430 D
Folgerungen des BMF aus dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zur Besteuerung
von Renten
MdlAnfr 37
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22431 A
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . 22431 A
Beeinflussung der Entscheidung des BMF zur
Umsatzsteuerbefreiung der Deutschen Post
AG durch etwaige Parteispenden der Post an
die SPD
MdlAnfr 38
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 22431 C
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . 22431 C
Sozialversicherungsfreiheit für Aupairs, Weg-
fall der Vergabe von Betriebsnummern an
Gasteltern durch die Arbeitsverwaltung
MdlAnfr 41
Dirk Niebel FDP
Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . . . . . 22432 B
Akzeptanz der Feistellung von Aupairs von der
gesetzlichen Unfallversicherung durch die
Träger
MdlAnfr 42
Dirk Niebel FDP
Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . . . . . 22432 C
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 22432 C
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22433 A
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 22435 A
Anlage 2
Nachträglich zu Protokoll gegebene Antwort:
In welchem Ausmaß waren die Bundesregie-
rung und die Europäische Union an der Finan-
zierung der Start- und Landebahn des interna-
tionalen Flughafens von Gaza, der circa
70 Unterkünfte im palästinensischen
Flüchtlingscamp Rafah, des dort errichteten
gerichtsmedizinischen Labors und der Anla-
gen im Hafen von Gaza, beteiligt, die im Rah-
men so genannter Vergeltungsmaßnahmen im
Zeitraum vom 9. bis 14. Januar 2002 von der
israelischen Armee zerstört wurden? (211. Sit-
zung am 23. Januar 2002)
MdlAnfr 5
Ulrich Irmer FDP
Antw PStSekr’in Dr. Uschi Eid BMZ . . . . . . 22435 D
Anlage 3
Vorbereitung mittelständischer, insbesondere
handwerklicher Unternehmen in den deut-
schen Grenzregionen zu den EU-Beitrittslän-
dern auf die Konkurrenz aus diesen Ländern;
Auswirkungen des Lohn-, Sozialkosten- und
Steuerbelastungsgefälles auf die mittelständi-
sche Wirtschaft
MdlAnfr 2, 3
Klaus Hofbauer CDU/CSU
Antw StSekr Dr. Axel Gerlach BMWi . . . . . . 22436 B
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002 III
Anlage 4
Mittel 2000 und 2001 für das Jahrbuch „Extre-
mismus und Demokratie“; finanzielle Förde-
rung weiterer Projekte der Herausgeber des
Jahrbuchs in 2002
MdlAnfr 30, 31
Annelie Buntenbach BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 22436 D
Anlage 5
Einsatz der deutschen AWACS-Besatzungen
im Rahmen der Operation „Noble Eagle“
MdlAnfr 13
Hans Raidel CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22437 B
Anlage 6
Vereinbarung der Zerstörung der Infrastruktur
in Afghanistan durch KSK-Einheiten mit dem
Auftrag seitens der Bundesregierung
MdlAnfr 9
Heidi Lippmann PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 22437 C
Anlage 7
Bau der ICE-Trasse Nürnberg–Erfurt; Mittel-
bereitstellung
MdlAnfr 16, 17
Renate Blank (Nürnberg) CDU/CSU
Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 22437 C
Anlage 8
Verwendung von Steuermitteln für Flüge des
Bundeskanzlers zu Redaktionsgesprächen bei
Zeitungen der SPD in den neuen Bundeslän-
dern; Kostenübernahme durch die Parteikasse;
Träger gleicher Kosten vor dem Wahlkampf in
Schleswig-Holstein 1999/2000
MdlAnfr 20, 21
Dietrich Austermann CDU/CSU
Antw StMin Hans Martin Bury BK . . . . . . . . 22438 A
Anlage 9
Stand der Planungen des nationalen Holocaust-
Mahnmals für die im NS-besetzten Europa er-
mordeten Sinti und Roma sowie des Mahnmals
für die ermordeten Juden Europas; Mahnmale
für weitere Opfergruppen
MdlAnfr 22, 23
Martin Hohmann CDU/CSU
Antw StMin Dr. Julian Nida-Rümelin BK . . . 22438 B
Anlage 10
Planungen der USA über mögliche Einsätze
von Atomwaffen in China, Russland und dem
Iran
MdlAnfr 25
Heidi Lippmann PDS
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 22438 C
Anlage 11
Anzahl der beim Volksbund Deutsche Kriegs-
gräberfürsorge e. V. eingehenden Anfragen
nach vermissten deutschen Soldaten des Zwei-
ten Weltkrieges; Förderung seit 1990; Bedarf
für die Kriegsgräberfürsorge in Mittel- und
Osteuropa
MdlAnfr 28, 29
Hartmut Koschyk CDU/CSU
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 22438 D
Anlage 12
Rentenanspruch von jüdischen Kontingent-
flüchtlingen; Anwendung des Fremdrenten-
rechts auf erst jetzt nach Deutschland kom-
mende Deutsche
MdlAnfr 39, 40
Rosel Neuhäuser PDS
Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . . . . . 22438 B
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002IV
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002
Vizepräsidentin Anke Fuchs
22433
(C)(A)
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002 22435
(C)
(D)
(A)
(B)
Adler, Brigitte SPD 20.03.2002
Behrendt, Wolfgang SPD 20.03.2002**
Bindig, Rudolf SPD 20.03.2002*
Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 20.03.2002**
Klaus
Ernstberger, Petra SPD 20.03.2002**
Friedhoff, Paul K. FDP 20.03.2002
Friedrich (Altenburg), SPD 20.03.2002
Peter
Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 20.03.2002**
Ganseforth, Monika SPD 20.03.2002**
Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 20.03.2002
Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 20.03.2002
Hempelmann, Rolf SPD 20.03.2002
Dr. Hornhues, CDU/CSU 20.03.2002
Karl-Heinz
Irmer, Ulrich FDP 20.03.2002
Kastner, Susanne SPD 20.03.2002
Klappert, Marianne SPD 20.03.2002
Dr. Köster-Loßack, BÜNDNIS 90/ 20.03.2002**
Angelika DIE GRÜNEN
Kolbow, Walter SPD 20.03.2002
Kumpf, Ute SPD 20.03.2002
Lippmann, Heidi PDS 20.03.2002
Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 20.03.2002
Erich
Dr. Meyer (Ulm), SPD 20.03.2002
Jürgen
Ostrowski, Christine PDS 20.03.2002
Philipp, Beatrix CDU/CSU 20.03.2002
Raidel, Hans CDU/CSU 20.03.2002**
Roos, Gudrun SPD 20.03.2002
Schily, Otto SPD 20.03.2002
Schlee, Dietmar CDU/CSU 20.03.2002
Schloten, Dieter SPD 20.03.2002**
Schmidt (Hitzhofen), BÜNDNIS 90/ 20.03.2002
Albert DIE GRÜNEN
Schröter, Gisela SPD 20.03.2002
Dr. Schubert, Mathias SPD 20.03.2002
Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 20.03.2002**
Schuhmann (Delitzsch), SPD 20.03.2002
Richard
Seehofer, Horst CDU/CSU 20.03.2002
Sehn, Marita FDP 20.03.2002
Dr. Staffelt, Ditmar SPD 20.03.2002
Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 20.03.2002**
Welt, Jochen SPD 20.03.2002
Wieczorek-Zeul, SPD 20.03.2002
Heidemarie
Wiesehügel, Klaus SPD 20.03.2002
Dr. Wolf, Winfried PDS 20.03.2002
Dr. Zöpel, Christoph SPD 20.03.2002
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates
** für die Teilnahme an der 107. Jahreskonferenz der Interparlamenta-
rischen Union
Anlage 2
Nachträglich zu Protokoll gegebene
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Uschi Eid auf die Frage des
AbgeordnetenUlrich Irmer (FDP) (211. Sitzung, Druck-
sache 14/8016, Frage 5):
In welchem Ausmaß waren die Bundesregierung und die Eu-ropäische Union an der Finanzierung der Start- und Landebahndes internationalen Flughafens von Gaza, der circa 70 Unterkünfteim palästinensischen Flüchtlingscamp Rafah, des dort errichtetengerichtsmedizinischen Labors und der Anlagen im Hafen vonGaza beteiligt, die im Rahmen so genannter Vergeltungsaktionenim Zeitraum vom 9. bis 14. Januar 2002 von der israelischen Ar-mee zerstört wurden?
Die Bundesregierung war an der Finanzierung der
Start- und Landebahn des internationalen Flughafens von
Gaza, den circa 70 Unterkünften im palästinensischen
Flüchtlingscamp Rafah, des dort errichteten gerichtsme-
dizinischen Labors und den Anlagen im Hafen von Gaza
nicht beteiligt.
entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Anlagen zum Stenographischen Bericht
Sie hat aber die Landebahnbefeuerung und die elektro-
technische Ausrüstung des internationalen Flughafens
Gaza mit circa 15 Millionen DM finanziert, welche zu-
mindest teilweise durch die israelische Armee zerstört
wurden.
Die Europäische Union war ebenfalls nicht an der Fi-
nanzierung der Flüchtlingsunterkünfte im Camp Rafah
beteiligt. (Hinweis: Dies fällt in die alleinige Zuständig-
keit der UNRWA, weder die Europäische Union noch
Deutschland haben sich bisher an diesen Maßnahmen fi-
nanziell beteiligt.)
Die Europäische Union hat ein langfristiges Engage-
ment in Höhe von 25 Millionen Euro für den Bau und
Ausrüstung des Cargoterminals des internationalen Flug-
hafens Gaza geplant. Derzeit werden erste Studien er-
stellt, für die seitens der EU-Kommission 900 000 Euro
vorgesehen sind und von denen 102 000 Euro bereits aus-
gegeben wurden. Ein Schaden ist nicht entstanden. (Die
Start- und Landebahn wurde von ägyptischer Seite finan-
ziert.)
Die Europäische Entwicklungsbank hat den Hafen
Gaza mit einem Kreditvolumen in Höhe von 26 Millio-
nen Euro unterstützt. Die Europäische Kommission haftet
im Rahmen einer Garantie für diesen Kredit. Für die Fi-
nanzierung des so genannten „Counter Terrorism Pro-
gramm“, in dessen Rahmen auch das gerichtsmedizi-
nische Labor im Gazastreifen unterstützt wird, wurden
insgesamt 3,5 Millionen Euro verwendet. Die Europä-
ische Union führt dieses Projekt durch, ist aber nicht an
der Finanzierung beteiligt. Die Laborschäden werden auf
circa 700 000 Euro, die Schäden an der Hafenbaustelle auf
circa 335 000 Euro geschätzt.
Zu Ihrer weiteren Information füge ich eine aktuelle
Liste (Stand 22. Januar 2002) bei, die alle durch Israel
verursachten Schäden an Projekten aufführt, die von der
Europäischen Union oder den Mitgliedstaaten finanziert
wurden.
Anlage 3
Antwort
des Staatsssekretärs Dr. Axel Gerlach auf die Fragen des
Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Drucksa-
che 14/8554, Fragen 2 und 3):
Welche Strategien entwickelt die Bundesregierung, um mittel-
ständische Unternehmen, insbesondere im Bereich des Hand-
werks, in den deutschen Grenzregionen zu den Beitrittsländern
zur Europäischen Union bereits in der Phase vor deren Beitritt, auf
den Konkurrenzdruck aus diesen Ländern vorzubereiten?
Welche Auswirkungen und Chancen für die mittelständische
Wirtschaft in den Grenzregionen zu den Beitrittsstaaten sieht die
Bundesregierung aufgrund des erheblichen Lohn-, Sozialkosten-
und Steuerbelastungsgefälles im Zeitraum nach dem Beitritt?
Zu Frage 2:
Die Erweiterung der EU bringt auch für die mittelstän-
dischen Unternehmen in den deutschen Grenzregionen zu
den Beitrittstaaten, sowohl im Handwerk als auch in den
anderen gewerblichen und Dienstleistungsbereichen,
viele neue Chancen im erweiterten Markt, zugleich aber
natürlich auch neue Unternehmen im Wettbewerb.
Als Chancen der Erweiterung sind insbesondere
hervorzuheben: Verstärkung der Nachfrage aus den Bei-
trittsländern, Vorteile aus grenzüberschreitender Arbeits-
teilung, Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit der Grenz-
regionen.
Die Bundesregierung unterstützt die Unternehmen in
den Grenzregionen bereits in der Phase vor dem Beitritt
mit ihrem gesamten Instrumentarium. Eine Dokumenta-
tion zur „Förderung der Grenzregionen zu den Beitritts-
ländern“ gibt das BMWi in der nächsten Woche heraus.
Im Rahmen der spezifischen Gewerbeförderung für
das Handwerk hat die Bundesregierung die Förderung
grenznaher Technologietransferstellen bis einschließlich
2005 verlängert. Darüber hinaus stehen für technologie-
orientierte Pilotprojekte, Forschungskooperationen mit
wissenschaftlichen Einrichtungen, technische Moderni-
sierung überbetrieblicher Bildungsstätten und Unterneh-
mensführungslehrgänge für selbstständige Handwerker in
den Grenzregionen Fördermittel zur Verfügung.
Auch die EU fördert die Vorbereitung der KMU in den
Grenzregionen. Die Leitlinien für die Gemeinschafts-
initiative Interreg III A sehen als einen Schwerpunkt die
Förderung des Unternehmertums und Unterstützung von
kleinen und mittleren Unternehmen vor. Es ist Sache der
Länder, dies in die jeweiligen Interreg-Programme auf-
zunehmen. Im Rahmen der „Gemeinschaftsaktion für
Grenzregionen“ ist darüber hinaus insbesondere hinzu-
weisen auf das von der EU in Höhe von 10 Millionen Euro
geförderte Projekt der Grenzlandkammern zur Sensibili-
sierung und Information von KMU in den Grenzregionen,
zur Unterstützung des Strukturwandels und der Professio-
nalisierung dieser Unternehmen sowie zur Einführung von
grenzüberschreitenden Netzwerken und Kooperationen.
Zu Frage 3:
Aussagen zum heutigen Zeitpunkt über die im Zeit-
raum nach den Beitritten bestehende Höhe des Lohn-, So-
zialkosten- und Steuerbelastungsgefälles zu den Beitritts-
staaten können seriös von keiner Seite getroffen werden.
Mögliche Probleme aus der Erweiterung insbesondere
für die mittelständische Wirtschaft wurden bei der Festle-
gung der EU-Position für die Erweiterungsverhandlungen
bereits berücksichtigt. So hat sich die Bundesregierung
erfolgreich für eine flexible Beschränkung der Arbeitneh-
merfreizügigkeit und für Übergangsregelungen in einigen
sensiblen Dienstleistungsgewerben eingesetzt (Bauge-
werbe, Gebäudereiniger, Innendekorateure). Diese Mög-
lichkeiten helfen bei der allmählichen Anpassung an die
erweiterte Union.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Fragen der Abgeordneten Annelie Buntenbach (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 14/8554, Fragen 30
und 31):
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 200222436
(C)
(D)
(A)
(B)
Kann die Bundesregierung Auskunft geben über die Art und
Weise und den Mittelaufwand, mit dem im Jahr 2001 das „Jahr-
buch Extremismus und Demokratie“ gefördert wurde, sowie über
den Mittelaufwand, der für das Jahr 2002 dafür vorgesehen ist?
Beabsichtigt die Bundesregierung im laufenden Haushaltsjahr
weitere Projekte der jeweiligen Herausgeber des „Jahrbuches Ex-
tremismus und Demokratie“ oder Projekte, an denen diese maß-
geblich beteiligt sind, zu fördern, und wenn ja, kann die Bundes-
regierung Auskunft geben über die Art der Projekte, die Höhe der
Förderung und die entsprechenden Haushaltstitel?
Zu Frage 30:
Eine Projektförderung der Publikation „Jahrbuch Extre-
mismus und Demokratie“ erfolgte im Haushaltsjahr 2001
durch den Bund nicht und ist auch für das Haushaltsjahr
2002 nicht vorgesehen. Im Rahmen der geistig-politischen
Auseinandersetzung mit extremistischen Bestrebungen
wurden im Haushaltsjahr 2001 fünfhundert Exemplare des
„Jahrbuchs Extremismus und Demokratie“ vom NOMOS-
Verlag, Baden-Baden, zu einem Gesamtpreis inklusive
Mehrwertsteuer von 16 050 DM zur Weitergabe an Multi-
plikatoren angekauft. Da es sich beim „Jahrbuch“ um ein
Standardwerk der Extremismusforschung handelt, ist
Gleiches auch für das Jahr 2002 vorgesehen.
Zu Frage 31:
Im Rahmen der Vielzahl der durch die Bundesregie-
rung geförderten Maßnahmen zur Auseinandersetzung
mit dem Rechtsextremismus ist im Haushaltsjahr 2002
eine Teilförderung der vom „Hannah-Arendt-Institut für
Totalitarismusforschung“ geplanten internationalen Kon-
ferenz mit dem Titel „Rechtsextreme Ideologien im 20.
und 21. Jahrhundert“ aus Mitteln des BMI für die geistig-
politische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremis-
mus in Höhe von 5 000 Euro vorgesehen. Der stellvertre-
tende Direktor des oben genannten Instituts ist einer der
Herausgeber des „Jahrbuchs“.
Anlage 5
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
des Abgeordneten Hans Raidel (CDU/CSU) (Drucksa-
che 14/8554, Frage 13):
Auf welcher rechtlichen Grundlage begründet sich der Einsatz
der deutschen AWACS-Besatzungen über Nord-Amerika im Rah-
men der Operation „Nobel Eagle“?
Der NATO-Rat autorisierte am 8. Oktober 2001 auf-
grund einer Bitte des NATO-Partners USA den Obersten
militärischen Befehlshaber Europa am 8. Oktober 2001,
bis zu fünf AWACS-Flugzeuge mit Besatzungen über den
USA einzusetzen.
Bei dieser Entsendungsentscheidung handelt es sich um
einen routinemäßigen Vorgang im Rahmen des Bündnisses,
der keinen Beschluss der Bundesregierung bzw. des Deut-
schen Bundestages erfordert, weil es sich bei diesem Ein-
satz nicht um einen Einsatz bewaffneter Streitkräfte im
Sinne des Grundsatzurteils des Bundesverfassungsgerichts
vom 12. Juli 1994 handelt. Der Einsatz erfolgt auf der
Grundlage des zwischen den an AWACS beteiligten Natio-
nen abgeschlossenen Memorandum of Understanding nach
der politischen Entscheidung durch den NATO-Rat. Für
den Aufenthalt der AWACS-Besatzung in den USAgilt das
NATO-Truppenstatut.
Anlage 6
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
der Abgeordneten Heidi Lippmann (PDS) (Drucksache
14/8554, Frage 9):
Widersprechen die Aufgaben zur Zerstörung der Infrastruktursowie von Versorgungs- und Fluchtwegen von Taliban- oder al-Qaida-Kämpfern durch KSK-Einheiten dem in der Protokoll-erklärung der Bundesregierung vom 15. November 2001 zum Beschluss der Bundesregierung vom 7. November 2001 formu-lierten Auftrag, wonach die Aufgabe der Spezialkräfte als polizei-lich-militärische Aufgaben wie zum Beispiel Geiselbefreiung,Verhaftungen oder Ähnliches beschrieben wird?
Die deutschen Spezialkräfte werden im Rahmen der
Antiterrorbekämpfung in der „Operation Enduring Free-
dom“ entsprechend dem Bundestagsmandat vom 16. No-
vember 2001 und der Protokollerklärung zum Antrag
der Bundesregierung auf Einsatz bewaffneter deutscher
Streitkräfte vom 7. November 2001 eingesetzt.
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Stephan Hilsberg auf die Fragen
der Abgeordneten Renate Blank (Nürnberg) (CDU/CSU)
(Drucksache 14/8554, Fragen 16 und 17):
Wie ist der Planungsstand der ICE-Trasse Nürnberg–Erfurt,und wann soll mit dem Bau von Nürnberg Richtung Erfurt be-gonnen werden?
In welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt wird die Bundes-regierung Mittel für Planung und Bau zur Verfügung stellen?
Zu Frage 16:
Auf der Neubaustrecke Erfurt–Ebensfeld besteht
durchgängig Baurecht. Auf der Ausbaustrecke Ebens-
feld–Nürnberg besteht für die Abschnitte Nürnberg Haupt-
bahnhof, Nürnberg–Fürth, Ebensfeld sowie für Einzel-
maßnahmen Baurecht; auf den anderen Abschnitten der
Ausbaustrecke sind Planfeststellungsverfahren eingeleitet.
Derzeit laufen die Bauarbeiten im Abschnitt Erfurt–Il-
menau. Zwischen Ilmenau und Ebensfeld werden die
Bauarbeiten an der Neubaustrecke aufgrund der Ent-
scheidung der Bundesregierung zum Weiterbau der Hoch-
geschwindigkeitsstrecke von Berlin–Leipzig/Halle–Er-
furt–Nürnberg unverzüglich aufgenommen. Im Rahmen
des Anti-Stau-Programms der Bundesregierung ist vorge-
sehen, ab 2003 im Zusammenhang mit der S-Bahn Nürn-
berg–Forchheim erste Maßnahmen an der Ausbaustrecke
Nürnberg–Ebensfeld zu beginnen.
Zu Frage 17:
Derzeit wird mit der Deutschen Bahn Netz AG die Fi-
nanzierungslinie für das Vorhaben überarbeitet. Daher
können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen über
die Höhe der einzelnen Jahresscheiben gemacht werden.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002 22437
(C)
(D)
(A)
(B)
Anlage 8
Antwort
des Staatsministers Hans Martin Bury auf die Fragen des
Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU)
(Drucksache 14/8554, Fragen 20 und 21):
In welchem Umfang wurden bzw. werden bei Besuchen des
Bundeskanzlers, Gerhard Schröder, bei im Besitz der SPD be-
findlichen Zeitungen zur Führung von „Redaktionsgesprächen“
in diesem Jahr in den neuen Bundesländern durch Nutzung der
Flugbereitschaft der Bundeswehr oder des Bundesgrenzschutzes
Steuermittel verbraucht, und handelt es sich dabei nach Meinung
des Bundeskanzlers um Parteiveranstaltungen?
Beabsichtigt die Bundesregierung, die dafür entstandenen
Kosten der Steuerzahler der zuständigen Parteikasse in Rechnung
zu stellen, und wie wurde insoweit hinsichtlich der Kosten vor
dem Wahlkampf in Schleswig-Holstein 1999/2000 verfahren?
Zu Frage 20:
Entgegen der in Ihrer Frage enthaltenen Annahme hat
der Bundeskanzler in diesem Jahr keine Redaktions-
gespräche in den neuen Bundesländern geführt. Generell
ist die Nutzung der Flugbereitschaft BMVg durch den
Bundeskanzler, die Vorsitzenden der im Deutschen Bun-
destag vertretenen Parteien und andere Anforderungsbe-
rechtigte in den „Richtlinien für den Einsatz von Luft-
fahrzeugen der Flugbereitschaft BMVg zur Beförderung
von Personen des politischen und parlamentarischen Be-
reichs“ geregelt. Im Übrigen ist die Frage der Beteili-
gungsverhältnisse eines Verlages kein geeignetes Krite-
rium zur Qualifizierung eines Redaktionsgespräches als
Parteiveranstaltung.
Zu Frage 21:
Wie bereits in der Antwort auf die Frage 4 ausgeführt,
hat es in diesem Jahr kein Redaktionsgespräch des Bun-
deskanzlers in den neuen Bundesländern gegeben. Auch
während des von Ihnen angesprochenen Landtagswahl-
kampfs 1999/2000 in Schleswig-Holstein hat der Bun-
deskanzler in Schleswig-Holstein keine Redaktions-
gespräche geführt. Im Übrigen verweise ich auf die
Antwort zu Frage 4.
Anlage 9
Antwort
des Staatsministers Dr. Julian Nida-Rümelin auf die Fra-
gen des Abgeordneten Martin Hohmann (CDU/CSU)
(Drucksache 14/8554, Fragen 22 und 23):
Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung zum Stand der
Planungen/Vorbereitungen für das durch die Bundesregierung
mitfinanzierte und öffentlich plakatierte „nationale Holocaust-
Mahnmal für die im NS-besetzten Europa ermordeten Sinti und
Roma“ sowie für das „Mahnmal für die ermordeten Juden Euro-
pas“?
Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung gegebenenfalls
zum Stand der Planungen/Vorbereitungen für Mahnmale für wei-
tere Opfergruppen?
Zu Frage 22:
Die Bundesregierung und der Senat von Berlin haben
ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, ein Denkmal für
die ermordeten Sinti und Roma zu errichten. Derzeit wer-
den der Namen und die Widmung des Denkmals abge-
stimmt.
Der Deutsche Bundestag hat am 25. Juni 1999 be-
schlossen, das Denkmal für die ermordeten Juden Euro-
pas zu errichten. Aufgrund dieses Beschlusses wurde die
Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ ge-
gründet, die die Bauherrenfunktion für das Denkmal aus-
übt. Die Vorbereitungen sind im Zeitplan, die Fertigstel-
lung ist für 2004 zu erwarten.
Zu Frage 23:
Der Bundesregierung ist bekannt, dass private Initiati-
ven Überlegungen zur Errichtung eines Denkmals für die
von den Nationalsozialisten ermordeten Homosexuellen
anstellen.
Anlage 10
Antwort
des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Frage
der Abgeordneten Heidi Lippmann (PDS) (Drucksache
14/8554, Frage 25):
Welche Haltung hat die Bundesregierung zu Berichten der
Nachrichtenagentur Reuters vom 10. März 2002 (14.30 Uhr
Tickermeldung über den Bericht der „Los Angeles Times“), dass
in Planungen der USA für mögliche Einsätze als potenzielle
Atomwaffenziele unter anderem die Partner in der internationalen
Antiterrorkoalition China, Russland sowie der Iran genannt wer-
den?
Außenminister Powell äußerte sich in einem Interview
in der Sendung „Face the Nation“ im US-Fernsehsender
CBS am 10. März 2002 dahin gehend, dass die genannte
Studie NPR keine Zielplanung enthalte. Der amerika-
nische Verteidigungsminister Rumsfeld hat dies in der
gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Ver-
teidigungsminister Iwanow am 13. März in Washington
bekräftigt.
Anlage 11
Antwort
des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Fragen des
Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Druck-
sache 14/8554, Fragen 28 und 29):
Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über die
Entwicklung der Anzahl der beim Volksbund Deutsche Kriegs-
gräberfürsorge e.V. eingehenden Anfragen nach vermissten deut-
schen Soldaten des Zweiten Weltkrieges in den letzten Jahren vor,
und in welchem Umfang konnten die Anfragen beantwortet wer-
den?
Wie hat sich seit 1990 die Förderung des im Auftrag der Bun-
desregierung tätigen Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge
e.V. aus dem Bundeshaushalt entwickelt, und welchen Er-
höhungsbedarf sieht die Bundesregierung bei dieser Förderung
angesichts der neuen Betätigungsfelder des Volksbundes in Mit-
tel- und Osteuropa?
Zu Frage 28:
Die Bundesregierung verfügt über keine Erkenntnisse
über die Anzahl derartiger an den Volksbund Deutsche
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 200222438
(C)
(D)
(A)
(B)
Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) gerichteter Anfragen.
Zentrale amtliche Anlaufstelle für Vermisstenanfragen ist
die Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtung
der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen
deutschen Wehrmacht in Berlin. Der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. gibt an ihn gerichtete Anfragen
– sofern diese nicht unter Rückgriff auf die Gräberkartei
beantwortet werden können – an die Deutsche Dienst-
stelle zur abschließenden Beantwortung ab.
Zu Frage 29:
Die Zahlungen von Bundeszuwendungen an den
Volksbund wurden 1988 zunächst eingestellt. Aufgrund
der verstärkten Aktivitäten des Volksbundes in den Staa-
ten Mittel- und Osteuropas nach dem Ende des Kalten
Krieges wurden die Zahlungen im Jahr 1994 wieder auf-
genommen. Sie stellen sich im Einzelnen folgendermaßen
dar (in Millionen DM): 1994 bis 3,15; 1995 bis 5,24; 1996
bis 7,59; 1997 bis 8,38; 1998 bis 8,275; 1999 bis 8,475;
2000 bis 6,7; 2001 bis 7,4; 2002 bis 7,4 Millionen DM
(3,784 Millionen Euro).
Die mittelfristige Finanzplanung der Bundesregierung
bis 2006 sieht für Kosten der Erhaltung deutscher Kriegs-
gräber im Ausland jährlich weiter Mittel in Höhe von
4 Millionen Euro vor. Nach Einschätzung der Bundesre-
gierung kann der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-
sorge e.V. bei einem Gesamthaushaltsvolumen von zur-
zeit über 40 Millionen Euro seine Aufgaben in den mittel-
und osteuropäischen Staaten auch in den kommenden Jah-
ren erfüllen.
Anlage 12
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Ulrike Mascher auf die Fragen
der Abgeordneten Rosel Neuhäuser (PDS) (Drucksache
14/8554, Fragen 39 und 40):
Warum erhalten jüdische Kontingentflüchtlinge, die bereits
das Rentenalter erreicht haben, keine Rente?
Gilt das Fremdrentenrecht auch für Deutsche, die bereits seit
1943 deutsche Staatsangehörige sind, weil sie in die deutschen
Volkslisten eingetragen wurden, jetzt aber erst nach Deutschland
kommen?
Zu Frage 39:
Bei den jüdischen Kontingentflüchtlingen handelt es
sich um Juden aus der Sowjetunion bzw. aus den GUS-
Staaten, denen in entsprechender Anwendung des „Ge-
setzes über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer
Hilfsaktionen aufgenommenen Flüchtlinge“ (Konting-
entflüchtlingsgesetz) die Einreise in die Bundesrepu-
blik Deutschland ermöglicht wird. Diese Zuwanderer
haben, wenn sie nicht selbst für ihren eigenen Lebens-
unterhalt sorgen können, Anspruch auf Sozialhilfe. An-
sprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung der
Bundesrepublik Deutschland können grundsätzlich nur
geltend gemacht werden, wenn hier Beiträge gezahlt
worden sind. Eine Ausnahme von dieser Regelung
macht das Fremdrentengesetz für Vertriebene und
Spätaussiedler im Sinne des Bundesvertriebenengeset-
zes und bei Verfolgten des Nationalsozialismus. Kon-
tingentflüchtlinge zählen in der Regel nicht zu diesem
Personenkreis.
Zu Frage 40:
Der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit führt
nicht zwangsläufig dazu, dass Beiträge, die an einen
ausländischen Rentenversicherungsträger gezahlt wor-
den sind, in der deutschen Rentenversicherung berück-
sichtigt werden. Volkszugehörige, denen aufgrund der
Verordnungen über die Deutsche Volksliste die deut-
sche Staatsangehörigkeit verliehen worden ist, haben
Ansprüche nach dem Fremdrentenrecht, wenn sie Ver-
triebene oder Spätaussiedler im Sinne des Vertriebe-
nengesetzes sind.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. März 2002 22439
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