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ID1422322300

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14223

  • date_rangeDatum: 13. März 2002

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    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Politik für den Mittelstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 22125 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22125 B Dr. Hansjürgen Doss CDU/CSU . . . . . . . . . . 22126 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22126 B Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22126 C Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22126 D Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . 22127 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22127 A Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . 22127 C Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22127 C Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 22128 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22128 A Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22128 D Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22128 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 22129 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22129 B Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22130 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22130 C Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . 22130 D Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22131 A Dr. Rainer Wend SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22131 C Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 22131 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 14/8460) . . . . . . . . . . . . . . . 22132 A Widerspruch des BMG gegen die restriktive Entscheidung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen zur Abgabe von Sondennahrung, zum Beispiel an Menschen mit apallischem Syndrom (Wachkoma) MdlAnfr 1 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22132 A ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 22132 B Forderungen hinsichtlich der restriktiven Ent- scheidung des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen zur Abgabe von Sonden- nahrung, zum Beispiel an Menschen mit apal- lischem Syndrom (Wachkoma) MdlAnfr 2 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22132 D ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 22133 A Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen für die Re- gion Oberfranken MdlAnfr 3 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW 22133 C ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 22133 D ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . 22134 B Zusagen an Frankreich über Leistungen für eine schnellere Realisierung der TGV-Verbin- dung über Straßburg/Kehl Plenarprotokoll 14/223 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 223. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002 I n h a l t : MdlAnfr 4 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW 22134 C ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 22134 C Kosten für das Anmieten und für das Betreiben der beiden räumlich getrennten Messestände 129 sowie 202/203 auf der Fachmesse für Bildungs- und Informationstechnologie „Learntec“ im Februar 2002 in Karlsruhe MdlAnfr 5 Werner Lensing CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22135 B ZusFr Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . 22135 B Kosten für das Anmieten und für das Betreiben eines gemeinsamen Messestandes auf der Fachmesse für Bildungs- und Informations- technologie „Learntec“ im Februar 2002 in Karlsruhe MdlAnfr 6 Werner Lensing CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22135 D ZusFr Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . 22135 D Wettbewerbsverzerrung aufgrund der EU- Osterweiterung, Fördermaßnahmen für Ober- franken MdlAnfr 7 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . 22136 B ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 22136 C ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 22137 B ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 22137 C ZusFr Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . 22138 A Änderung des „VW-Gesetzes“ MdlAnfr 8 Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ . . . . . . . 22138 B ZusFr Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU 22138 C Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen den falschen und den echten Mehltau im ökologi- schen und im gewerblichen Anbau von Sta- chel- und Johannisbeeren MdlAnfr 9 Peter Dreßen SPD Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 22139 B ZusFr Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 22139 C ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . 22140 A ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 22140 B Einspareffekte bei Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe MdlAnfr 32 Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 22140 D ZusFr Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU 22141 A ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 22141 C ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 22142 A Beschäftigungsdauer der ehemaligen Chefin der GEBB sowie Höhe des Jahresgehalts und der Abfindung MdlAnfr 13, 14 Albrecht Feibel CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg 22142 B, C ZusFr Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . 22142 C ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 22144 A ZusFr Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU 22144 B Belästigungen von Angehörigen der in Afgha- nistan eingesetzten Soldaten des „Kommandos Spezialkräfte“ der Bundeswehr MdlAnfr 15 Martin Hohmann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22144 C ZusFr Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . 22144 D Aussagen des Jahresberichts 2001 des Beauf- tragten für Erziehung und Ausbildung beim Generalinspekteur der Bundeswehr zur Loya- lität der Soldaten MdlAnfr 18 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22145 A ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 22145 B Einsatzfähigkeit des „Tornado“-Geschwaders der Marineflieger MdlAnfr 19 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22145 D ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 22146 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002II Konsequenzen für die Entwicklungszusam- menarbeit unter anderem mit den Ländern Saudi-Arabien, Nordorea und Laos aufgrund des vom Missions- und Hilfswerk „Offene Grenzen“ veröffentlichten „Verfolgungsin- dex“ für Christen MdlAnfr 20 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Christoph Zöpel AA . . . . . . 22146 C ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 22147 A Erörterung der Benes-Dekrete mit dem polni- schen Staatspräsidenten MdlAnfr 21 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Christoph Zöpel AA . . . . . . 22147 D ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 22148 A Erörterung der Situation der deutschen Min- derheit in Polen mit dem polnischen Staatsprä- sidenten MdlAnfr 22 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Christoph Zöpel AA . . . . . . 22148 D ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . 22149 A Stärkung der Stellung der Kommunen auf europäischer Ebene, insbesondere Garantie des kommunalen Selbstverwaltungsrechts im Europäischen Verfassungsvertrag MdlAnfr 23 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 22149 C ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 22149 D Übereinstimmung des Schutzes des kommu- nalen Selbstverwaltungsrechts im Europä- ischen Verfassungsvertrag mit Art. 28 GG MdlAnfr 24 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 22150 B ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 22150 C Identitätsfeststellung der Antragsteller im Asylverfahren MdlAnfr 25 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 22150 D ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 22151 A Erkennungsdienstliche Maßnahmen zur Iden- titätsfeststellung der Antragsteller im Asylver- fahren MdlAnfr 26 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 22151 D ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 22152 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde betr. Milliardendefizit in der gesetzlichen Krankenversicherung 22152 D Dr. Sabine Bergmann-Pohl CDU/CSU . . . . . 22152 D Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 22154 A Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 22155 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22156 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22158 A Dr. Martin Pfaff SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22159 C Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 22160 D Monika Knoche BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22162 A Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 22163 B Eike Maria Hovermann SPD . . . . . . . . . . . . 22164 C Dr. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 22166 A Horst Schmidbauer (Nürnberg) SPD . . . . . . 22167 A Gudrun Schaich-Walch, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22168 C Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid) CDU/CSU 22170 A Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 22171 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22172 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 22173 A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Diethard Schütze (Berlin) (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der In- tegration von Unionsbürgern und Ausländern (Zuwanderungsgesetz) und über den von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufent- halts und der Integration von Unionsbürgern Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002 III und Ausländern (Zuwanderungsgesetz) (Druck- sachen 14/7987, 14/8046, Drucksache 14/7387 und Drucksache 14/8395) – 222. Sitzung . . . . 22173 D Anlage 3 Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufs- armee MdlAnfr 10 Benno Zierer CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22173 D Anlage 4 Unterrichtung des Deutschen Bundestages über den Einsatz deutscher Soldaten im Aus- land, insbesondere über den Einsatz zur Terro- rismusbekämpfung MdlAnfr 11, 12 Jürgen Koppelin FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22174 A Anlage 5 Beseitigung eventueller Mängel der Kälte- schutzausrüstung der Bundeswehrsoldaten; Ein- setzung von Stäben und Arbeitsgruppen zur Überarbeitung der Bundeswehrreform MdlAnfr 16, 17 Günther Friedrich Nolting FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 22174 B Anlage 6 Höhe der betrieblichen Umstellungskosten durch die Angabe der Steuernummer auf Rech- nungen; Angabe der Umsatzsteuer-Identifika- tionsnummer bereits ab 1. Juli 2002 MdlAnfr 27, 28 Heinz Seiffert CDU/CSU Antw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . . 22174 C Anlage 7 Auswirkungen der Angabe der Steuernummer auf Rechnungen auf die Erteilung von telefoni- schen Auskünften durch Finanzämter; Iden- titätsangaben des Steuerpflichtigen MdlAnfr 29, 30 Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU Antw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . . 22174 D Anlage 8 Kriterien für die Restrukturierung der Bundes- anstalt für Arbeit MdlAnfr 31 Benno Zierer CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 22175 A Anlage 9 Leistungskürzungen bei der Arbeitslosenversi- cherung; Zusammenlegung von Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe MdlAnfr 33, 34 Johannes Singhammer CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 22175 C Anlage 10 Vorschläge des designierten Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit bezüglich Meldung der Arbeitslosen bei den Vermittlungsstellen sowie teilweise Abschaffung der Arbeitsbe- schaffungsmaßnahmen MdlAnfr 35, 36 Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 22176 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002 Regina Schmidt-Zadel 22172 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002 22173 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 Gila DIE GRÜNEN Beck (Köln), BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 Volker DIE GRÜNEN Berninger, Matthias BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 DIE GRÜNEN Bierstedt, Wolfgang PDS 13.03.2002 Bodewig, Kurt SPD 13.03.2002 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 DIE GRÜNEN Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 DIE GRÜNEN Dr. Fink, Heinrich PDS 13.03.2002 Dr. Friedrich CDU/CSU 13.03.2002 (Erlangen), Gerhard Friedrich (Altenburg), SPD 13.03.2002 Peter Fuchs (Köln), Anke SPD 13.03.2002 Dr. Geißler, Heiner CDU/CSU 13.03.2002 Gloser, Günter SPD 13.03.2002 Haack (Extertal), SPD 13.03.2002 Karl-Hermann Hartnagel, Anke SPD 13.03.2002 Holetschek, Klaus CDU/CSU 13.03.2002 Irmer, Ulrich FDP 13.03.2002 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 13.03.2002 Merten, Ulrike SPD 13.03.2002 Mosdorf, Siegmar SPD 13.03.2002 Ostrowski, Christine PDS 13.03.2002 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 13.03.2002 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 DIE GRÜNEN Schily, Otto SPD 13.03.2002 Schlee, Dietmar CDU/CSU 13.03.2002 Schmidt (Hitzhofen), BÜNDNIS 90/ 13.03.2002 Albert DIE GRÜNEN Dr. Schubert, Mathias SPD 13.03.2002 Schuhmann (Delitzsch), SPD 13.03.2002 Richard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 13.03.2002 Christian Seehofer, Horst CDU/CSU 13.03.2002 Dr. Stadler, Max FDP 13.03.2002 Strebl, Matthäus CDU/CSU 13.03.2002 Dr. von Weizsäcker, SPD 13.03.2002 Ernst Ulrich Welt, Jochen SPD 13.03.2002 Dr. Wieczorek, Norbert SPD 13.03.2002 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 13.03.2002* * für die Teilnahme an den Sitzungen des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Diethard Schütze (Berlin) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Steuerung und Be- grenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unions- bürgern und Ausländern (Zuwanderungsgesetz) und über den von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurf eines Gesetzes zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung und zur Regelung des Aufenthalts und der Integration von Unionsbürgern und Ausländern (Zuwan- derungsgesetz) (Drucksachen 14/7987, 14/8046, Drucksache 14/7387 und Drucksache 14/8395) (222. Sitzung) In der Liste der Ergebnisse ist mein Votum mit „Nein“ angegeben. Ich erkläre, dass ich an der Abstimmung nicht teilgenommen habe. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage des Abgeordneten Benno Zierer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/8460, Frage 10): entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Treffen Pressemeldungen („WELT am SONNTAG“ vom 24. Februar 2002) zu, wonach die Bundesregierung unter Haus- haltsgesichtspunkten an eine Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufsarmee denkt? Die Pressemitteilungen, wonach die Bundesregierung unter Haushaltsgesichtspunkten an eine Umwandlung der Bundeswehr in eine Berufsarmee denkt, treffen nicht zu. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) (Drucksache 14/8460, Fragen 11 und 12): Aus welchen Gründen ist die Bundesregierung nicht bereit, über den Einsatz deutscher Soldaten im Ausland und insbesondere über den Einsatz zur Terrorismusbekämpfung dem Deutschen Bundestag ausreichend Auskunft zu geben? Wann hat die Bundesregierung die Vorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen zuletzt über den Einsatz der deutschen Soldaten im Ausland mündlich infor- miert? Zu Frage 11: Die Bundesregierung hat regelmäßig, zum Beispiel in den zuständigen Ausschüssen, über die aktuelle Lage in den Einsatzgebieten unterrichtet. Um den Erfolg laufender Operationen und das Leben der eingesetzten Soldaten nicht zu gefährden, sind Details zu Einsätzen von Truppenteilen im Rahmen laufender Operationen zur Bekämpfung des internationalen Terro- rismus vertraulich bzw. unterliegen der Geheimhaltung. Zu Frage 12: Die Bundesregierung hat letztmalig am 11. März 2002 die Partei- und Fraktionsvorsitzenden und am 8. März 2002 die Obleute des Verteidigungsausschusses sowie des Auswärtigen Ausschusses unterrichtet. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP) (Drucksache 14/8460, Fragen 16 und 17): Kann die Bundesregierung es zweifelsfrei ausschließen, dass die Kälteschutzausrüstung der an dem Übersetzmanöver in der Ostsee vom 6. März 2002 beteiligten deutschen Soldaten gerin- gere Schutzwirkung gegen Unterkühlung aufweist als diejenige der am Übersetzen ebenso beteiligten britischen Soldaten, und welche Schritte unternimmt die Bundesregierung, eventuelle Mängel an der Schutzausrüstung abzustellen? Hat die Bundesregierung Stäbe und Arbeitsgruppen eingerich- tet, die sich mit einer Überarbeitung der laufenden Bundeswehr- reform beschäftigen, und wenn ja, aus welchem Grund erfolgte diese Einrichtung? Zu Frage 16: Die Schutzbekleidung sowie die persönliche Ausrüs- tung der Soldaten der deutschen Marine orientiert sich an den zu erfüllenden Aufgaben und den gesetzlichen Vorga- ben, insbesondere für die Notfallvorsorge. Die Ausstat- tung der Soldaten richtet sich ebenfalls daran aus. Es gibt keinen Nachweis, dass die deutsche Schutzbekleidung der britischen Schutzbekleidung gegenüber nicht vergleich- bar ist. Zu Frage 17: Es sind keine Stäbe und Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit einer Überarbeitung der laufenden Bundes- wehrreform beschäftigen. Anlage 6 Anwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des Abgordneten Heinz Seiffert (CDU/CSU) (Drucksache 14/8460, Fragen 27 und 28): In welcher Höhe beziffert die Bundesregierung die betrieb-lichen Umstellungskosten für die ab 1. Juli 2002 verpflichtendeAngabe der Steuernummer auf den Rechnungen? Ist es in Anbetracht der Umsetzung der Änderungen zur 6. Mehrwertsteuerrichtlinie, welche ab 1. Januar 2004 die Angabeder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer auf Rechnungen zwin-gend vorschreibt, nicht sinnvoll, bereits ab 1. Juli 2002 statt derAngabe der Steuernummer die Angabe der Umsatzsteuer-Identifi-kationsnummer vorzuschreiben? Zu Frage 27: Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über die Höhe der durch die Neuregelung verursachten betrieb- lichen Umstellungskosten vor. Es dürfte allenfalls mit ge- ringfügigen einmaligen Umstellungskosten für die Rech- nungsformulare bzw. -vordrucke zu rechnen sein. Dabei handelt es sich um Kosten des laufenden Geschäftsbetrie- bes, die beim Unternehmer regelmäßig anfallen und die nicht näher beziffert werden können bzw. über die statis- tische Angaben nicht gemacht werden können. Zu Frage 28: Die geänderte 6. EG-Richtlinie schreibt nicht zwin- gend vor, dass ab dem 1. Januar 2004 ausschließlich die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer auf Rechnungen anzugeben ist. Den Mitgliedstaaten ist es vielmehr gestat- tet, statt der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer die An- gabe der Steuernummer zu verlangen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des Abgeordneten Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) (CDU/CSU) (Drucksache 14/8460, Fragen 29 und 30): Sieht die Bundesregierung die vertrauensvolle Zusammenar-beit zwischen den Finanzämtern und Unternehmen bzw. derenSteuerberatern dadurch gefährdet, dass ab 1. Juli 2002 die Steuer-nummer zwingend auf Rechnungen anzugeben ist und deshalb Fi-nanzämter unter bloßer Angabe der Steuernummer keine telefoni-schen Auskünfte mehr erteilen? Welche Angaben hat der Steuerpflichtige oder dessen Steuer-berater über seine Identität zu machen, um vom Finanzamt tele-fonisch Auskünfte zu erhalten? Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 200222174 (C) (D) (A) (B) Zu Frage 29: Die Bundesregierung sieht durch die Pflicht zur An- gabe der Steuernummer auf Rechnungen die vertrauens- volle Zusammenarbeit zwischen den Finanzämtern und Unternehmen bzw. deren Steuerberatern nicht gefährdet. Auch bisher genügte die bloße Angabe der Steuernummer nicht, um vom Finanzamt telefonische Auskünfte zu er- halten. Die Kenntnis der Steuernummer stellte bisher le- diglich ein Indiz für die Identität des Anrufers dar, allei- nige Legitimationswirkung kam ihr nicht zu. Hieran hat sich nichts geändert. Zu Frage 30: Die Beschäftigten der Finanzverwaltung sind ver- pflichtet, sich vor der Erteilung von Auskünften von der Berechtigung des Anfragenden zu überzeugen. Dies gilt auch für telefonische Anfragen. Da es hier um die Wah- rung des Steuergeheimnisses geht, sind an diese Prüfung hohe Anforderungen zu stellen. Anhaltspunkt einer be- rechtigten Auskunftserteilung kann neben Detailkenntnis- sen aus dem Steuervorgang auch die Kenntnis der Steuer- nummer sein. Persönliche Kenntnis des Steuerpflichtigen oder seines Bevollmächtigten bzw. gegebenenfalls ein Rückruf können Gewissheit verschaffen. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des Abgeordneten Benno Zierer (CDU/CSU) (Drucksache 14/8460, Frage 31): Nach welchen Kriterien soll die Restrukturierung der Bundes-anstalt für Arbeit geschehen, und auf welche Weise sollen in dieArbeitsvermittlung private Elemente eingebaut werden, ohne dasses zwischen öffentlichen und privaten Arbeitsebenen zu Reibun-gen und Zielkonflikten kommt? Die Frage der Neuorganisation der Bundesanstalt für Arbeit ist Gegenstand der Erörterung in der von der Bun- desregierung nach dem „Zweistufenplan für kunden- und wettbewerbsorientierte Dienstleistungen am Arbeits- markt“ eingerichteten Kommission „Moderne Dienstleis- tungen am Arbeitsmarkt“, deren Ergebnisse abzuwarten bleiben. Die Kommission trat am 6. März 2002 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und soll ihre Arbei- ten vor Ende der Legislaturperiode abschließen. Der durch das Job-AQTIV-Gesetz eingeführte § 37 a SGB III ermöglicht es dem Arbeitsamt, zur Erleichterung und Beschleunigung seiner Vermittlungsarbeit und zu sei- ner Entlastung Dritte mit der Vermittlung oder mit vermitt- lerischen Teilaufgaben zu beauftragen. Das Arbeitsamt kann damit zur Durchführung seiner Aufgabe Kenntnisse und Fähigkeiten Dritter nutzen, die ihm nicht oder nicht in dem Maße zur Verfügung stehen. § 37 Abs. 2 SGB III nimmt darüber hinaus das Arbeitsamt in die Pflicht, bei Arbeitslosen, deren berufliche Eingliederung voraus- sichtlich erschwert ist oder die nicht innerhalb von sechs Monaten nach Beginn der Arbeitslosigkeit wieder eine Beschäftigung aufgenommen haben, zu prüfen, ob durch Beauftragung eines Dritten die berufliche Eingliederung erleichtert werden kann. Darüber hinaus können Arbeits- lose nach sechsmonatiger Arbeitslosigkeit vom Arbeits- amt verlangen, dass ein Dritter eingeschaltet wird. Damit wird die Bedeutung verstärkter Zusammenarbeit zwi- schen Arbeitsamt und privaten Dienstleistern zu dem für beide Partner gemeinsamen Ziel unterstrichen, Arbeits- lose in Arbeit zu verhelfen. Diese Zusammenarbeit auf der Basis von Verträgen wird Zielkonflikte und Reibungsver- luste vermeiden helfen. Die Streichung der Erlaubnispflicht, der Fortfall des Verbotes, auch von Arbeitnehmern Vergütungen entge- genzunehmen, sowie die Ausgabe von Vermittlungsgut- scheinen durch die Arbeitsämter an Arbeitslose, die kurz- fristig mit einer Änderung des SGB III umgesetzt werden sollen, werden private Vermittler noch stärker in die Ver- mittlung von Arbeitslosen einbeziehen. Damit wird der Wettbewerb zwischen öffentlicher und privater Vermitt- lung zugunsten der Arbeitslosen gestärkt. Ich kann darin nicht die von Ihnen befürchteten Gefahren erkennen. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) (Drucksache 14/8460, Fragen 33 und 34): Wie bewertet die Bundesregierung die Vorschläge des desi-gnierten Nachfolgers im Amt des Präsidenten der Bundesanstaltfür Arbeit, Florian Gerster, zu Leistungskürzungen bei der Ar-beitslosenversicherung? Treffen Meldungen zu, wonach die Bundesregierung beab-sichtigt, die Arbeitslosenhilfe mit der Sozialhilfe zusammenzule-gen und sich das Niveau der Unterstützung künftig eher am Ni-veau der Sozialhilfe als an dem der Arbeitslosenhilfe orientiertensoll? Zu Frage 33: Die Bundesregierung hat mit dem Job-Aqtiv-Gesetz den ersten Schritt unternommen, um die Bundesanstalt für Ar- beit zu einem modernen Dienstleister zu machen. Sie hat in einem zweiten Schritt die Kommission „Moderne Dienst- leistungen am Arbeitsmarkt“, die am 6. März 2002 zum ers- ten Mal getagt hat, eingerichtet, um prüfen zu lassen, wie das Arbeitsförderungsrecht weiter verändert werden muss, um die Bundesanstalt für Arbeit zu einem kunden- und wettbewerbsorientierten Unternehmen umzugestalten. Die Kommission wird ihre Ergebnisse noch in dieser Legisla- turperiode vorlegen. Die Bundesregierung wird sich an- hand dieser Ergebnisse eine umfassende Meinung bilden. Um den Meinungsbildungsprozess innerhalb der Kom- mission nicht zu behindern, beabsichtigt die Bundesre- gierung bis dahin nicht, sich zu den Vorschlägen einzelner Beteiligter zu äußern. Zu Frage 34: Die Bundesregierung beabsichtigt in der nächsten Le- gislaturperiode, die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe für die erwerbsfähigen Sozialhilfebezieher zusammenzu- führen. Übergreifendes Ziel der Reform von Arbeitslo- senhilfe und Sozialhilfe ist es, Langzeitarbeitslosigkeit durch Vermittlung in dauerhafte Beschäftigung zu über- winden. Die Entscheidung, ob sich dieses Hauptziel einer Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 2002 22175 (C) (D) (A) (B) Reform besser durch eine Harmonisierung und Optimie- rung der beiden Leistungssysteme oder durch deren Ver- schmelzung erreichen lässt, ist in dem laufenden umfang- reichen Diskussionsprozess zu treffen. Im Rahmen dieses Diskussionsprozesses sind eine Vielzahl von finanzpoliti- schen, sozialpolitischen, verfassungsrechtlichen und or- ganisatorischen Problemen zu lösen. Dabei wird auch über die konkrete zukünftige Ausgestaltung der Leistun- gen zu entscheiden sein. Anlage 10 Anwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgordneten Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/8460, Fragen 35 und 36): Welche Auffassung vertritt die Bundesregierung zu den Vor-schlägen des designierten Präsidenten der Bundesanstalt für Ar-beit, Florian Gerster, Sanktionen für Erwerbslose vorzusehen,wenn sie sich nicht früh genug bei den Arbeitsvermittlungsstellenmelden (vergleiche „DER TAGESSPIEGEL“ vom 3. März2002)? Beabsichtigt die Bundesregierung, im Bereich der so genann-ten alten Bundesländer künftig auf das Instrument der Arbeitsbe-schaffungsmaßnahmen weitgehend zu verzichten, diese Maßnah-men in den so genannten alten Bundesländern aber beizubehalten? Die Bundesregierung beabsichtigt derzeit nicht, ent- sprechende gesetzliche Änderungen vorzunehmen. Be- reits mit dem Job-Aqtiv-Gesetz hat die Bundesregierung den ersten Schritt unternommen, um die Bundesanstalt für Arbeit zu einem modernen Dienstleister zu machen und den Förderbereich der öffentlich geförderten Beschäfti- gung zu modernisieren. Sie hat in einem zweiten Schritt die Kommission „Moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt“, die am 6. März 2002 zum ersten Mal getagt hat, eingerichtet, um prüfen zu lassen, wie das Arbeitsförde- rungsrecht weiter verändert werden muss, um die Bundes- anstalt für Arbeit zu einem kunden- und wettbewerbsorien- tierten Unternehmen umzugestalten. Die Kommission wird ihre Ergebnisse noch in dieser Legislaturperiode vorlegen. Die Bundesregierung wird sich anhand dieser Ergebnisse eine umfassende Meinung bilden. Um den Meinungsbil- dungsprozess innerhalb der Kommission nicht zu behin- dern, beabsichtigt die Bundesregierung bis dahin nicht, sich zu den Vorschlägen einzelner Beteiligter zu äußern. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 223. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 13. März 200222176 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


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    Für die Fraktion
    Bündnis 90/Die Grünen spricht jetzt die Kollegin Katrin
    Göring-Eckardt.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    entwicklung der GKV – wir haben es bereits gehört –
    zeigt natürlich deutlich, dass wir Handlungsbedarf haben.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Die Ministerin hat gemeint: nicht!)


    Es besteht auch Bedarf für Konzepte über diese Legisla-
    turperiode hinaus, die wir als Bundesregierung vorgelegt
    haben. Sie, Herr Thomae, haben keinen einzigen Vor-
    schlag geliefert. Das ist keine Politik.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Unsere Konzepte sind seit einem Jahr bekannt! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Wer regiert denn?)


    Wir erwarten von Ihnen keine Konzepte, aber den einen
    oder anderen Vorschlag könnten Sie hier schon liefern,
    wenn Sie es ernst meinen.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Denken Sie an Thüringen!)


    Es ist hier bereits gesagt worden: Die GKV hat in der
    Tat mit einem Defizit von 2,8 Milliarden Euro abge-
    schlossen. In Westdeutschland lag das Defizit bei über
    2,9 Milliarden Euro, im Osten, Herr Thomae, wurde er-
    freulicherweise ein Überschuss von 0,12 Milliarden Euro
    erzielt.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Aber nicht in Thüringen!)





    Dr. Dieter Thomae
    22156


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wenn man die Ursachen dieser Finanzentwicklung be-
    urteilen will, muss man genau hinsehen. Man kann Ihnen
    den Hinweis nicht ersparen, dass die Ursachen eben wirk-
    lich nur zu einem ganz geringen Teil kurzfristig sind. Viel-
    mehr liegen sie in Ineffizienzen des Systems, die Sie in
    Ihrer Regierungszeit gefördert haben und die nicht
    kurzfristig zu heilen sind.


    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Wie lange wollen Sie das noch erzählen, Frau Göring-Eckardt?)


    Die Opposition betreibt – damit wird sie nicht durch-
    kommen – Täuschung der Öffentlichkeit, indem sie die
    Ursachen für die Finanzentwicklung der Krankenkassen
    einseitig der jetzigen Bundesregierung zuschieben will.
    Sie wollen damit von Ihren eigenen Fehlern ablenken. Im
    Unterschied zu Ihnen doktern wir nicht kurzfristig an
    Symptomen herum, sondern wir sagen sehr klar: Es müs-
    sen langfristig Änderungen her.


    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Wo sind die denn?)


    – Ich werde es Ihnen gleich sagen.
    Schauen wir uns doch erst einmal die Rekorddefizite

    der Krankenkassen an – sie lagen alle in Ihrer Regie-
    rungszeit –: 4,8 Milliarden Euro, 3,7 Milliarden Euro und
    3,6 Milliarden Euro in den Jahren 1992, 1995 und 1996.
    Gezahlt haben das die Versicherten und die Unternehmen.
    Herr Thomae, Sie haben gerade von einem Plus geredet,
    das Sie uns übergeben haben. Das war vor allen Dingen
    ein Plus, das die Patientinnen und Patienten, die Versi-
    cherten, zu zahlen hatten


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Wer soll es denn sonst zahlen? – Dr. Dieter Thomae [FDP]: Der heilige Geist?)


    mit erhöhten Zuzahlungen, die wir zurückgenommen ha-
    ben. Das war richtig. Das Zuzahlungsvolumen der Pati-
    entinnen und Patienten ist im Zeitraum von 1991 bis 1998
    von 0,6 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro gestie-
    gen.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Die Budgetierung ist schlimmer!)


    Die rot-grüne Regierung hat das zu Recht zurückgenom-
    men. Wir haben zu Recht eine Einschränkung vorgenom-
    men, weil wir der Meinung sind, dass die zusätzlichen
    Kosten im Gesundheitssystem nicht ausgerechnet auf
    dem Rücken der Patientinnen und Patienten ausgetragen
    werden können.


    (Dr. Sabine Bergmann-Pohl [CDU/CSU]: Aut idem erfolgt auf dem Rücken der Patienten!)


    Die externen Ursachen durch Kostensteigerungen auf-
    grund zunehmender Alterung der Bevölkerung oder durch
    medizinischen Fortschritt sind von der Politik nicht be-
    einflussbar. Das wissen Sie auch und Sie sollten die Men-
    schen nicht für dumm verkaufen.


    (Detlef Parr [FDP]: Sie führen die Menschen an der Nase herum!)


    Sie wissen sehr wohl, wo welche Ursachen wofür liegen.

    Es geht darum, die Verteilung der gesellschaftlichen
    Kosten durch die Politik zu steuern. Da haben Sie sich nun
    wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, gerade die FDP
    nicht, die vor allen Dingen Lobbypolitik gemacht hat.


    (Regina Schmidt-Zadel [SPD]: Und noch immer macht! – Dr. Dieter Thomae [FDP]: Die Patienten sind klüger, als Sie denken!)


    Eine geplante langfristige Reform und nicht Planwirt-
    schaft ist zehnmal besser als Lobbypolitik zum Nachteil
    der Versicherten.

    Wir betreiben keine Kostenverlagerung zuungunsten
    der Patientinnen und Patienten.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie kennen Ihre eigenen Gesetze nicht!)


    Der Weg der Konsolidierung der Kassen ist mühsam und
    lässt sich nicht von heute auf morgen bewerkstelligen.
    Wenn Sie das Gegenteil behaupten, betreiben Sie vor al-
    len Dingen Augenwischerei. Es geht um eine langfristige
    Reform. Schauen Sie sich an, was beispielsweise im
    Krankenhausbereich passiert ist! Dort betrug die Kosten-
    steigerung in den Jahren 1991 bis 1995 8 Prozent, in den
    letzten drei Jahren hatten wir eine Kostensteigerung von
    gerade einmal 1 Prozent.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Ihre Zeit ist abgelaufen!)


    Hier wurden in der Tat Wirtschaftlichkeitsreserven er-
    schlossen


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das hat mit dem Gesetz nichts zu tun! Das ist noch gar nicht in Kraft getreten!)


    und mit dem Fallpauschalengesetz werden wir jetzt eine
    langfristige Kostenstabilisierung hinbekommen. Ich kann
    Ihnen nur empfehlen: Machen Sie deutlich, dass Sie hier
    tatsächlich mit an einem Strang ziehen!


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Aber in die gleiche Richtung!)


    Hauptursache für das Defizit ist der Arzneimittelsektor.

    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Das stimmt doch gar nicht! Es ist die Grundlohnsummenentwicklung! Keine Ahnung!)


    Die Ministerin hat deutlich gesagt, was hierzu zu sagen
    ist. In der letzten Zeit sind vor allen Dingen teure
    Medikamente ohne einen wirklichen Zusatznutzen ver-
    schrieben worden. Dieses Problem packen wir mit dem
    neuen Gesetz an. Hier kann man nur sagen: Mehr ist
    eben nicht immer mehr. Deswegen machen wir nicht
    eine einfache Politik nach dem Motto „Mehr Geld ins
    System“


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Ihr macht überhaupt keine Politik!)


    oder nach dem Motto „Die Versicherten und Patientinnen
    und Patienten werden es schon irgendwie bezahlen“, son-
    dern wir machen eine Politik


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Nach Chaos!)





    Katrin Göring-Eckardt

    22157


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    nach dem Motto: Langfristige Probleme müssen langfris-
    tig gelöst werden.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Tja!)

    Deswegen braucht man langfristige Konzeptionen, mit

    denen die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen ge-
    stärkt wird, die integrierte Versorgung gefördert wird und
    das System der Stärkung von Hausärztinnen und Hausärz-
    ten gestützt wird.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Seit drei Jahren läuft nichts!)


    Damit kommen wir voran und nicht mit kurzfristiger
    Rumdokterei, wie Sie sie jahrelang betrieben haben und
    offensichtlich wieder betreiben wollen. Das wird nicht so
    kommen. Dafür können die Patientinnen und Patienten
    und die Versicherten nur dankbar sein.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat die Kol-
legin Dr. Ruth Fuchs für die PDS-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ruth Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Frau Präsidentin! Meine Da-
    men und Herren von der CDU/CSU, ich hätte mich regel-
    recht gewundert, wenn Sie für heute nicht diese Aktuelle
    Stunde beantragt hätten.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: In unserem Land muss wenigstens die Opposition noch funktionieren!)


    Das war ein gefundenes Fressen, sozusagen eine Retour-
    kutsche zu der Aktuellen Stunde vom letzten Mal. Ich
    sage dazu nur: Der Wahlkampf hat begonnen.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Deswegen haben Sie ja schon eine rote Jacke angezogen!)


    Richtig ist natürlich, dass die wachsenden Defizite in
    der gesetzlichen Krankenversicherung ein ernst zu neh-
    mendes Problem sind. Richtig ist auch die Feststellung,
    dass Verursacher dieses Problems in erster Linie schon die
    jetzige Bundesregierung ist. Aber Ihre Kritik, meine Da-
    men und Herren von der rechten Seite dieses Hauses, hat
    fürmich einen ganz bitterenBeigeschmack, dochdazu spä-
    ter. Zunächst einmal möchte ich einige Bemerkungen zu
    den gegenwärtigen Defiziten und ihren Ursachen machen.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Das ist wichtig!)

    Frau Ministerin Schmidt, es ist auch unsere Auffassung

    damals gewesen, dass die Aufhebung des Arzneimittel-
    budgets und des Kollektivregresses ein notwendiger
    Schritt ist, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass die
    vorschnelle Abschaffung dieser Instrumente, ohne dass
    man andere funktionstüchtige Instrumente zur Verfügung
    hat, eine Fehlentscheidung ist. Wir sehen jetzt auch, was
    dabei herausgekommen ist.

    Sie haben das ebenfalls sehr schnell erkannt und haben
    sehr aktiv versucht, Schadensbegrenzung zu betreiben.

    Die Festbetragsregelung und das Arzneimittelausgaben-
    Begrenzungsgesetz, das Sie auf den Weg gebracht haben,
    enthielten aber viele Halbheiten und haben zum Teil sogar
    neue Probleme geschaffen. Doch der schwerwiegendste
    Fehler der Bundesregierung war unserer Meinung nach,
    die Politik der sozialpolitischen Verschiebebahnhöfe
    nicht zurückzunehmen, obwohl Sie das vor der Wahl ver-
    sprochen haben.

    Richtig ist, dass Sie von der früheren Regierung 5 bis
    6 Milliarden jährliche Einnahmeverluste der GKV über-
    nommen haben


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Na, na, na, Frau Doktor!)


    – ja, übernommen haben –, aber Sie haben dann das ge-
    naue Gegenteil von dem getan, was Sie gesagt haben. Sie
    haben nämlich durch weitere Beschneidung der Bemes-
    sungsgrundlagen


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es!)

    bei den Arbeitslosenhilfebeziehern die Einnahmeseite der
    GKV verschlechtert.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/CSU]: Natürlich!)


    In dem Wissen um die demographische Entwicklung und
    den medizinischen Fortschritt, in dem Wissen darum, dass
    der medizinische Bedarf und damit die Ausgabenseite
    steigt, und in dem Wissen darum, dass, wie Herr Thomae
    vorhin schon gesagt hat, die Grundlohnsumme, gemessen
    am Bruttoinlandsprodukt, zurückgeht,


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: So ist es!)

    hätten Sie das einfach nicht tun dürfen.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Keine Ahnung von Wirtschaftspolitik!)


    Die Hoffnung, dass die Arbeitslosenzahlen zurückgehen
    oder dass durch die Gesundheitsreform 2000 von heute
    auf morgen Wirtschaftlichkeitsreserven erschlossen wer-
    den können – Sie haben den Fehler gemacht, das zu glau-
    ben; ohne Zweifel werden dadurch aber nur auf längere
    Sicht Wirtschaftlichkeitsreserven erschlossen –, hat sich
    nicht erfüllt; es ist eine Hoffnung geblieben. Somit sind
    die Defizite in der GKV schon hausgemacht. Die Verant-
    wortung dafür hat die rot-grüne Regierung zu tragen.

    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen von der
    CDU/CSU, davon mag man sich eine Art Wahlkampfvor-
    teil versprechen, aber ich sage Ihnen: Die Menschen
    draußen haben so manches nicht vergessen. Sie sind – wie
    man immer so sagt – nicht so dumm, wie man meint. In
    diesen Zusammenhang gehört auch, dass die jetzige Re-
    gierung in dieser Legislaturperiode insgesamt bestrebt
    war, etwas von den Belastungen zurückzunehmen, die die
    dritte Stufe der seehoferschen Gesundheitsreform für die
    Versicherten gebracht hat. Ich will nur folgende nennen:
    steigende Zuzahlungen und Selbstbeteiligung, Leistungs-
    kürzungen; ich erinnere nur an die unsägliche Streichung
    der Erstattung für Zahnersatz für Kinder und Jugendliche.


    (Detlef Parr [FDP]: Alter Hut!)





    Katrin Göring-Eckardt
    22158


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Vorgesehen war das auch für die gesamte Bevölkerung.
    Niemand, so glaube ich, hat auch vergessen, dass Sie Ele-
    mente der privaten Krankenversicherung wie Selbstbe-
    halte und Beitragsrückerstattung einführen wollten,


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    die über kurz oder lang die Substanz des Solidaraus-
    gleichs zerstört hätten.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Gestärkt hätten!)

    – Lieber Kollege Thomae, ich möchte Sie gar nicht erst an
    die Blamage mit dem Krankenhausnotopfer erinnern.


    (Detlef Parr [FDP]: Heute holen Sie es sich von den Rentnern!)


    Lieber Kollege Parr und liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen von der CDU/CSU, was ist von Ihnen heute zur Zu-
    kunft des Gesundheitswesens zu hören? – Es sind die al-
    ten Sprüche, nur ein bisschen weniger klar ausgedrückt.
    Sie klingen ein bisschen verschwommener.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Nach wie vor sprechen Sie von Eigenverantwortung. Was
    ist die Versicherung denn anderes? Aufgrund der Versi-
    cherungsbeiträge besteht doch eine hohe Eigenverant-
    wortung.

    Bei Ihnen sieht das so aus: Die CDU ist für Regel- und
    Wahlleistungen, die CSU hat sich zurzeit mehr auf Selbst-
    behalte, Kostenerstattung und Systeme der Leistungsab-
    wahl durch Versicherte verlegt. Im Klartext heißt das:
    Auffrischung der dritten Stufe der Gesundheitsreform und
    Zerschlagung des Solidargedankens.


    (Dr. Dieter Thomae [FDP]: Und die PDS? – Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Eine sozialistische Partei! Da kann man nichts Vernünftiges erwarten!)


    – Und die PDS? Das habe ich Ihnen, Herr Thomae, doch
    schon immer gesagt: Wir sind für Gesundheitsreformen,
    die den Solidargedanken erhalten.

    Wir haben auch Finanzvorschläge. Nachher gehen wir
    hinaus und ich gebe Ihnen unsere Finanzvorschläge.