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    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Sachstand zum „Galileo“-Projekt . . . . . . . . . . . . . . . . . 21809 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 21809 B Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21810 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 21810 A Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21811 C Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 21811 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21812 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 21812 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21812 B Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 21812 B Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksachen 14/8318, 14/8353) . . . . . . . 21813 A Änderung bei der Arbeitslosenstatistik DringlAnfr 1 Eckart von Klaeden CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 21813 B ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 21813 C ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 21814 B ZusFr Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . 21814 C ZusFr Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU 21815 B ZusFr Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 21815 C ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 21816 A ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 21816 C ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21816 D ZusFr Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . 21817 C ZusFr Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . 21818 B ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 21819 A ZusFr Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . 21819 D ZusFr Ingrid Fischbach CDU/CSU . . . . . . . . 21820 A ZusFr Claudia Nolte CDU/CSU . . . . . . . . . . . 21820 B Änderung bei der Arbeitslosenstatistik DringlAnfr 2 Eckart von Klaeden CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 21820 D ZusFr Eckart von Klaeden . . . . . . . . . . . . . . . 21821 A ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 21821 D ZusFr Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . 21822 C ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21823 A ZusFr Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . 21823 C ZusFr Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . 21824 A Stärke des Kommandos Spezialkräfte im Aus- landseinsatz DringlAnfr 5 Wolfgang Gehrcke PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21824 D ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 21824 D ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 21825 C Plenarprotokoll 14/220 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 220. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002 I n h a l t : Stärke des Kommandos Spezialkräfte im Aus- landseinsatz DringlAnfr 6 Wolfgang Gehrcke PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21826 A ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 21826 A ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 21826 C ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . 21826 D Beteiligung deutscher Spezialeinheiten an Ver- haftungen und Gefangennahmen im Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ DringlAnfr 7 Carsten Hübner PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21827 A ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . 21827 B Informationen über das Vorgehen der Bundes- wehrsoldaten gegenüber amerikanischen Sol- daten in Kandahar DringlAnfr 8 Carsten Hübner PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21828 A ZusFr Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . . 21828 A ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 21828 B Änderungen der Strafandrohung für die Störung des öffentlichen Friedens analog dem deutschen § 126 Strafgesetzbuch (Trittbrettfahrer) in den Mitgliedstaaten der EU MdlAnfr 1 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ . . . . . . . 21828 D ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . 21828 D Änderungen im deutschen Strafrecht als Folge der Erklärung der Staats- und Regierungschefs der EU vom 19. Oktober 2001 MdlAnfr 2 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ . . . . . . . 21829 A ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . 21829 C Rückwirkende Heranziehung der Betreuungs- vereine zur Zahlung von Umsatzsteuer MdlAnfr 3 Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 21830 A ZusFr Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . 21830 B ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21831 C Mögliche Existenzgefährdung der Betreuungs- vereine durch rückwirkende Heranziehung zur Zahlung von Umsatzsteuer MdlAnfr 4 Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 21831 D ZusFr Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . 21832 A ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21832 D Aufenthalt von al-Qaida-Kämpfern im zu Ge- orgien gehörenden Pankisi-Tal MdlAnfr 7 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21833 B ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21833 B Beteiligung Georgiens an einer Militäraktion gegen die al-Qaida-Kämpfer und andere Ter- rorgruppen MdlAnfr 8 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21833 C ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 21833 C Schikanen und Benachteiligungen der deut- schen Minderheit in der Tschechischen Repu- blik MdlAnfr 9 Georg Janovsky CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21834 A ZusFr Georg Janovsky CDU/CSU . . . . . . . . . 21834 B Wahrung bzw. Verbesserung der Rechte der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik MdlAnfr 10 Georg Janovsky CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21834 C ZusFr Georg Janovsky CDU/CSU . . . . . . . . . 21834 D Klärung der nach den Äußerungen des tsche- chischen Ministerpräsidenten Zeman entstan- denen Irritationen in den deutsch-tschechischen Beziehungen durch den Bundesaußenminister MdlAnfr 11 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21835 A ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 21835 B Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002II Bewertung der Auffassung des tschechischen Außenministers zu den Benesch-Dekreten durch die Bundesregierung MdlAnfr 12 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 21835 D ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 21836 A Äußerung des Oberlandesgerichts Düsseldorf zur Rechtmäßigkeit des Vertrages mit der Firma efp zur Abwicklung der EU-Fördermit- tel EQUAL MdlAnfr 13, 14 Dirk Niebel FDP Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 21836 C ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 21836 D Nachforderung von Sozialversicherungs- beiträgen auf nicht zugeflossene Arbeitsent- gelte (so genannter Phantomlohn) MdlAnfr 15, 16 Dr. Heinrich L. Kolb FDP Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . 21837 D ZusFr Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . 21838 A Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung zum Vorschlag des Bun- desarbeitsministers, 1,2 Millionen Ar- beitslose aus der Arbeitslosenstatistik herauszustreichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21839 A Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 21839 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 21840 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21842 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21843 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21844 B Doris Barnett SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21845 C Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU . . 21846 C Wolfgang Grotthaus SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 21848 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . . 21849 A Renate Rennebach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 21850 C Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . 21851 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21852 C Dorothea Störr-Ritter CDU/CSU . . . . . . . . . . 21853 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21854 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 21855 A Anlage 2 Auslandseinsatz des Kommandos Spezial- kräfte DringlAnfr 3, 4 Heidi Lippmann PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21855 C Anlage 3 Bedeutung der Siliciumherstellung in Bayern für den Wirtschaftsstandort Deutschland; Stromkosten von Siliciumproduzenten MdlAnfr 5, 6 Dr. Klaus Rose CDU/CSU Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . 21855 D Anlage 4 Investitionsmittel zur Schaffung der infra- strukturellen Voraussetzungen im Bundes- wehrstandort Rotenburg/Fulda zur Aufnahme des Divisionskommandos „Luftbewegliche Operationen“ im Bundeshaushalt 2003 sowie Zeitpunkt des Umzuges von Veitshöchheim nach Rotenburg/Fulda MdlAnfr 17, 18 Helmut Heiderich CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21856 C Anlage 5 Zukunft des Truppenübungsplatzes Münsingen MdlAnfr 19, 20 Dr. Helmut Haussmann FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21856 D Anlage 6 Schließung des Truppenübungsplatzes Mün- singen MdlAnfr 21, 22 Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21857 A Anlage 7 Schließung von Truppenübungsplätzen im Rahmen des neuen Truppenübungsplatzkon- zeptes; Kürzung des Auslandsverwendungszu- schlags für die im Kosovo und in Mazedonien eingesetzten Soldaten der Bundeswehr MdlAnfr 23, 24 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21857 B Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002 III Anlage 8 Baustopp in der Fernmeldeschule des Heeres Feldafing sowie Schließung des Standortes Murnau zugunsten des Standortes Dillingen MdlAnfr 25, 26 Ilse Aigner CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21857 D Anlage 9 Überprüfung der Kostenschätzungen für die Sanierung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen und der Erhebung der Investitions- und Verlegungskosten in der Emmich- Cambrai-Kaserne in Hannover durch einen un- abhängigen Gutachter MdlAnfr 27, 28 Dr. Gerd Müller CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21858 A Anlage 10 Vorlage wehrtechnischer Beschaffungsvorha- ben in den parlamentarischen Gremien; Ver- besserung der persönlichen Schutzausrüstung aller im Auslandseinsatz befindlichen Bundes- wehrangehörigen MdlAnfr 29, 30 Günther Friedrich Nolting FDP Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 21858 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002 Dorothea Störr-Ritter 21854 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002 21855 (C) (D) (A) (B) Bierstedt, Wolfgang PDS 27.02.2002 Carstens (Emstek), CDU/CSU 27.02.2002 Manfred Dr. Eckardt, Peter SPD 27.02.2002 Fischer (Homburg), SPD 27.02.2002 Lothar Friedhoff, Paul K. FDP 27.02.2002 Dr. Friedrich CDU/CSU 27.02.2002 (Erlangen), Gerhard Dr. Friedrich SPD 27.02.2002 (Altenburg), Peter Hartnagel, Anke SPD 27.02.2002 Holetschek, Klaus CDU/CSU 27.02.2002 Ibrügger, Lothar SPD 27.02.2002** Imhof, Barbara SPD 27.02.2002 Irber, Brunhilde SPD 27.02.2002 Knoche, Monika BÜNDNIS 90/ 27.02.2002 DIE GRÜNEN Leidinger, Robert SPD 27.02.2002 Lengsfeld, Vera CDU/CSU 27.02.2002 Lintner, Eduard CDU/CSU 27.02.2002* Lippmann, Heidi PDS 27.02.2002 Dr. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 27.02.2002 Klaus W. Dr. Meyer (Ulm), SPD 27.02.2002 Jürgen Michels, Meinolf CDU/CSU 27.02.2002* Müller (Berlin), PDS 27.02.2002* Manfred Roos, Gudrun SPD 27.02.2002 Rühe, Volker CDU/CSU 27.02.2002 Schlee, Dietmar CDU/CSU 27.02.2002 Dr. Schubert, Mathias SPD 27.02.2002 Schuhmann (Delitzsch), SPD 27.02.2002 Richard Seehofer, Horst CDU/CSU 27.02.2002 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 27.02.2002 Strebl, Matthäus CDU/CSU 27.02.2002 Welt, Jochen SPD 27.02.2002 Wieczorek-Zeul, SPD 27.02.2002 Heidemarie Zierer, Benno CDU/CSU 27.02.2002* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen der Abgeordneten Heidi Lippmann (PDS) (Drucksache 14/8353, dringliche Fragen 3 und 4): Wie viele deutsche Soldaten, die eindeutig zur Einheit desKommandos Spezialkräfte (KSK) zuzuordnen sind, befinden sichzurzeit im Zusammenhang mit dem Mandat des Bundestages zu„Enduring Freedom“ im Auslandseinsatz? An welcher Art von Operationen sind die Soldaten beteiligt? Zu Frage 3: Im deutschen Kontingent Spezialkräfte sind dem Mandat des Deutschen Bundestages entsprechend circa 100 Soldaten eingesetzt. Zu Frage 4: Die Spezialkräfte nehmen entsprechend ihrer besonde- ren Fähigkeiten, die in ihrer Struktur, der Ausbildung und Ausrüstung begründet liegen, an Einsätzen im Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ teil. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Klaus Rose (CDU/CSU) (Druck- sache 14/8318, Fragen 5 und 6): Ist sich die Bundesregierung der Bedeutung der Silicium-herstellung in Bayern für den Wirtschaftsstandort Deutschland be-wusst? Was tut die Bundesregierung, um die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Gesetz für die Erhaltung, die Mo-dernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung unddurch die Strommarktliberalisierung steigenden Stromkosten beiSiliciumproduzenten einzudämmen? entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Zu Frage 5: Die Bedeutung von Silicium leitet sich aus dem zu- nehmenden Einsatz in wichtigen Technologiebereichen her: Es findet als Reinstmetall zum Beispiel Anwendung als Halbleiterbauelement in der Elektronik, in Kristall- form ist es unverzichtbar für die Nutzung von Solar- energie, und schließlich ist es auch bedeutend für die Herstellung von Speziallegierungen zum Beispiel in Ver- bindung mit Aluminium. Aufrechterhaltung und Absiche- rung der deutschen Siliciumherstellung ist daher für den Wirtschaftsstandort Deutschland von Bedeutung, wobei die Produzenten in der Lage sein müssen, sich auch dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Zu Frage 6: Mit der Liberalisierung des deutschen Strommarktes war die Erwartung sinkender Strompreise für die Ver- braucher verknüpft. Diese Erwartung ist erfüllt worden. Insbesondere die Industrie hat von teilweise erheblichen Strompreissenkungen profitiert. Der VEA-Strompreis- index für (mittelständische) Sondervertragskunden weist in Bezug auf den Preisstand Januar 1998 (= 100 Prozent), das heißt vor der Liberalisierung, eine Reduzierung des Strompreisniveaus auf gegenwärtig (Stand 31. Dezember 2001) circa 68 Prozent aus – vor Steuern, aber einschließ- lich der Belastungen aus EEG und Kraft-Wärme-Kopp- lungsgesetz. Das EEG und das Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme- Kopplung (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz), dass voraus- sichtlich am 1. April 2002 in Kraft treten wird, sollen im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhal- tige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen, den Beitrag der erneuerbaren Energien an der Stromver- sorgung zukunftsorientiert deutlich erhöhen und einen wesentlichen Beitrag zur Minderung der CO2-Emissionenin der Bundesrepublik Deutschland leisten. Begünstigt werden Stromeinspeisungen aus den in den beiden Geset- zen genannten Anlagen über die Festlegung von Mindest- preisen bzw. eines Strompreiszuschlags. Beim EEG werden mit der Regelung über den bundes- weiten Belastungsausgleich die aus dem Gesetz resultie- renden Lasten gleichmäßig verteilt. Aufgrund dieser Regelung haben im Ergebnis alle letztbelieferten EVU und Stromhändler eine einheitliche Quote EEG-Stroms (EEG-Quote) zu einer bundesweit einheitlichen Durch- schnittsvergütung abzunehmen. Im liberalisierten Strom- markt obliegt es der Entscheidung dieser Unternehmen, wie sie die Kosten des EEG auf ihre verschiedenen Kun- den und Kundengruppen umlegen. Für den Lieferanten im Wettbewerb kommt bei sachlicher Begründung auch in Betracht, bei der Weitergabe zwischen verschiedenen Kunden und Kundengruppen zu differenzieren. Das neue Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sieht aus- drücklich eine Deckelung der Belastung für strominten- sive Unternehmen vor (§ 9 Abs. 7). Letztverbraucher mit einem Stromverbrauch von mehr als 100 000 Kilowatt- stunden pro Jahr an einer Abnahmestelle dürfen für da- rüber hinausgehende Strombezüge dort mit nicht mehr als 0,05 Cent pro Kilowattstunde belastet werden. Diese Be- lastungsgrenze reduziert sich für stromintensive Unter- nehmen des Produzierenden Gewerbes (Stromkosten größer als 4 Prozent des Umsatzes) auf die Hälfte. Im gel- tenden Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz vom 12. Mai 2000 ist eine vergleichbare Regelung, die im Interesse der Wah- rung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit strom- intensiver Unternehmen in das neue Gesetz eingeführt wurde, nicht enthalten. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Helmut Heiderich (CDU/CSU) (Drucksache 14/8318, Fragen 17 und 18): Mit welchen finanziellen Beträgen beabsichtigt die Bundesre- gierung Investitionsmittel zur Schaffung der infrastukturellen Voraussetzungen im Bundeswehrstandort Rotenburg/Fulda zur Aufnahme des Divisionskommandos „Luftbewegliche Operatio- nen“ in den Bundeshaushalt 2003 und in die weitere Finanzpla- nung des Bundes im Einzelnen aufzunehmen vor dem Hinter- grund der Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung, Brigitte Schulte, auf meine Frage 21 in der Fragestunde am 23. Januar 2002, Plenarprotokoll 14/211, S. 20905 B, wonach bisher „noch keine Haushaltsmittel für die Stationierung Kommando Division Luftbewegliche Ope- rationen in Rotenburg an der Fulda bereitgestellt“ wurden? Zu welchem Zeitpunkt wird die Bundesregierung die Anwei- sung an die Division „Luftbewegliche Operationen“ erteilen, den Umzug des Divisionskommandos von Veitshöchsheim nach Ro- tenburg an der Fulda vorzubereiten, und wird die Bundesregie- rung diesen Umzug für einen konkreten Stichtag oder Zug um Zug anordnen? Zu Frage 17: Wenn feststeht, zu welchem Termin die Aufnahme des Divisionskommandos „Luftbewegliche Operationen“ in Rotenburg an der Fulda beginnen kann, wird die Weisung zur Verlegung des Kommandos ergehen. Nach gegenwär- tiger Planung könnte dies 2005 sein. Die Verlegung ist dann innerhalb von sechs Monaten durchzuführen. Zu Frage 18: Die Baumaßnahmen zur Anpassung der Alheimer-Ka- serne in Rotenburg an der Fulda zur Aufnahme des Divi- sionskommandos „Luftbewegliche Operationen“ werden in Abhängigkeit von der Auflösung des in der Liegen- schaft stationierten Panzergrenadierbataillons 52 in den Jahren 2004 bis 2006 ausgeführt. Die dafür erforderlichen Infrastrukturinvestitionen von circa 15 Millionen Euro sind inzwischen in die Infrastrukturplanung eingestellt. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann (FDP) (Drucksache 14/8318, Fragen 19 und 20): Wird der Bundesminister der Verteidigung, Rudolf Scharping, in Kürze ein neues Truppenübungsplatzkonzept erlassen, das un- ter anderem zwingend zur Schließung des Truppenübungsplatzes Münsingen führt? Plant die Bundesregierung im Falle der Schließung des Trup- penübungsplatzes Münsingen eine Folgenutzung oder wird das Gelände der Kommune zur Verfügung gestellt? Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 200221856 (C) (D) (A) (B) Zu Frage 19: Die erste Fortschreibung des Truppenübungsplatzkon- zeptes wurde dem Vorsitzenden des Verteidigungsaus- schusses des Deutschen Bundestages am 25. Februar 2002 zugeleitet. Sie wird nach der Beratung im Verteidi- gungsausschuss erlassen werden. Es ist beabsichtigt, im Zuge der Realisierung des fortgeschriebenen Truppen- übungsplatzkonzeptes, die Nutzung des Truppenübungs- platzes Münsingen einzustellen. Zu Frage 20: Die Fortschreibung des Truppenübungsplatzkonzeptes stellt den aktuellen Bedarf an Übungsfläche und Schieß- anlagen fest. Der Truppenübungsplatz Münsingen wird noch bis zum Jahr 2005 für die Ausbildung der Streit- kräfte genutzt. Über eine Folgenutzung kann erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg) (CDU/CSU) (Drucksache 14/8318, Fragen 21 und 22): Kann die Bundesregierung Presseberichte vom 22. Februar 2002 bestätigen, in denen angekündigt wird, dass der Truppen- übungsplatz Münsingen (Baden-Württemberg) 2005 aufgelöst wird (vergleiche „Schwäbische Zeitung“ vom 22. Februar 2002)? Wie viele Bedienstete der Bundeswehr (Soldaten und Zivilan- gestellte) wären von einer Schließung des Truppenübungsplatzes Münsingen betroffen, und welche Maßnahmen (Versetzungen, Entlassungen usw.) müssen die Betroffenen erwarten? Zu Frage 21: Ja, diese Absicht besteht. Zu Frage 22: Derzeit sind bei der Truppenübungsplatzkommandan- tur Münsingen und der Truppenübungsplatzfeuerwehr 30 Soldaten und 105 zivile Mitarbeiter beschäftigt. Es ist noch nicht absehbar, wie viele Bedienstete direkt betrof- fen sein werden, da die Nutzung des Truppenübungsplat- zes Münsingen erst bis zum Jahr 2005 eingestellt wird. Die frühzeitige Benennung des Auflösungstermins er- möglicht es den personalführenden Dienststellen und den Betroffenen, langfristig zu planen und sozialverträgliche Lösungen zu erarbeiten bzw. daran mitzuwirken. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Werner Siemann (CDU/CSU) (Drucksache 14/8318, Fragen 23 und 24): Gibt es Überlegungen oder Pläne vonseiten des Bundesminis- teriums der Verteidigung (BMVg), im Rahmen der Erarbeitung des neuen Truppenübungsplatzkonzeptes Truppenübungsplätze zu schließen oder zurückzustufen, und wenn ja, welche Truppen- übungsplätze sind nach derzeitigem Stand davon betroffen? Beabsichtigt das BMVg den Auslandsverwendungszuschlag für die im Kosovo und in Mazedonien eingesetzten Soldaten der Bundeswehr zu verringern, und wenn ja, wie wird diese Reduzie- rung begründet? Zu Frage 23: Die erste Fortschreibung des Truppenübungsplazkon- zeptes wurde dem Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages am 25. Februar 2002 zur Beratung zugelei- tet. Es ist beabsichtigt, im Zuge der Realisierung des fort- geschriebenen Truppenübungsplatzkonzeptes die Nut- zung der Truppenübungsplätze Altenwalde, Garlstedt, Münsingen und Vogelsang einzustellen, wobei ein Teil des Truppenübungsplatzes Garlstedt als Standortübungs- platz weiter genutzt wird. Für den Truppenübungsplatz Vogelsang, der den belgischen Streitkräften zur alleinigen Nutzung überlassen wurde, wird nach deren Abzug für die Bundeswehr kein militärischer Bedarf bestehen. Zu Frage 24: Die Höhe des Auslandsverwendungszuschlages wird der Auslandsverwendungszuschlagsverordnung entspre- chend den jeweiligen Belastungen und Erschwernissen in den Einsatzgebieten in sechs Stufen festgesetzt. Zurzeit wird in den Einsatzgebieten Kosovo und Mazedonien noch der Höchstsatz von 92,03 Euro je Einsatztag ge- währt. Bei sich weiter friedlicher entwickelnder Lage und verbesserter Lebensbedingungen der Soldaten vor Ort soll die Absenkung des Tagessatzes mit dem nächsten Kontingentwechsel zum 1. Juli 2002 erfolgen. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen der Abgeordneten Ilse Aigner (CDU/CSU) (Drucksache 14/8318, Fragen 25 und 26): Wie begründet die Bundesregierung den Baustopp vom April 2001 in der Fernmeldeschule des Heeres Feldafing, obwohl dort nach Angaben örtlicher Standortvertreter Sanierungsmaßnahmen (unter anderem Lehrsaalgebäude und Abwasserentsorgung) zwin- gend notwendig sind, um einen Betrieb über den 1. Januar 2003 hinaus aufrechtzuerhalten, unabhängig davon, ob die Fernmelde- schule verlegt wird oder nicht, und dass dadurch vermeidbare Mehrausgaben in Höhe von etwa 13,5 Millionen Euro entstehen? Welche wirtschaftlichen und militärischen Gründe gibt es dafür, bei der festgelegten Auflösung eines Fernmeldebataillons statt wie ursprünglich geplant den Standort Dillingen nun den Standort Murnau zu schließen, und wie stellt sich der derzeitige Sanierungsbedarf für das Fernmeldebataillon am Standort Dillin- gen dar? Zu Frage 25: Der Baustopp wurde angesichts der geplanten Ver- legung der Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik angeordnet. Derzeit wird untersucht, welche Maßnahmen erforderlich sind, um den gesetzli- chen Verpflichtungen in der verbleibenden Nutzungs- dauer Rechnung zu tragen. Ob und gegebenenfalls in wel- chem Rahmen Sanierungsarbeiten zur Sicherstellung des Lehrbetriebes ab dem 1. Februar 2003 durchzuführen sind, hängt von den zurzeit laufenden Untersuchungen ab. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 2002 21857 (C) (D) (A) (B) Zu Frage 26: Mit dem Ressortkonzept Stationierung vom 16. Fe- bruar 2001 wurden folgende Entscheidungen getroffen und veröffentlicht: a) Das Fernmeldebataillon 230 in Dillingen bleibt erhalten. b) Das Gebirgsstabsfernmelde- lehrbataillon 8 in Murnau wird aufgelöst, die dortige Liegenschaft aufgegeben. c) Die Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik soll aus Felda- fing/Pöcking an einen noch zu bestimmenden Standort in Bayern verlegt werden. Wegen des funktionalen Zusam- menhanges mit dem Fernmeldebataillon und der Nähe zu Dillingen wird dabei mit Priorität Günzburg untersucht. Von der ursprünglichen, mit dem „Entwurf des Ressort- konzept Stationierung“ vom 29. Januar 2001 bekannt gegebenen Absicht, das Fernmeldebataillon 230 in Dillin- gen aufzulösen, ist Abstand genommen worden. Un- abhängig von den genannten Gründen enthält der Stand- ort Dillingen für das Fernmeldebataillon auch größeres Entwicklungspotenzial als die in unmittelbarer Nachbar- schaft eines Wohn- und eines Gewerbegebietes liegende Kasernenanlage Murnau. Für den Standort Dillingen sind Investitionen von circa 14 Millionen Euro für Infrastruk- turmaßnahmen in den nächsten sieben Jahren eingeplant. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) (Druck- sache 14/8318, Fragen 27 und 28): Welche Sanierungspläne liegen der Annahme des Bundesmi- nisters der Verteidigung, Rudolf Scharping, zugrunde, dass die Sanierung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen zum Verbleib der Schule für Feldjäger mit einem Aufwand von 44 Mil- lionen Euro saniert werden müsste? Ist der Bundesminister der Verteidigung, Rudolf Scharping, bereit, die veranschlagten Kostenschätzungen für die Sanierung der Generaloberst-Beck-Kaserne in Sonthofen und die Erhebung der Investitions- und Verlegungskosten in der Emmich-Cambrai- Kaserne in Hannover durch einen unabhängigen Gutachter über- prüfen zu lassen? Zu Frage 27: Die Kosten für die Sanierung und Anpassung der Ge- neraloberst-Beck-Kaserne werden bei einem Verbleib der Schule am jetzigen Standort aktuell mit 44 Millionen Euro veranschlagt. Diese Summe basiert zu einen auf dem für Infrastrukturmaßnahmen bereits im Jahr 1999 einge- planten Mittelansatz in Höhe von circa 30 Millionen Euro, zum anderen auf einem zwar seinerzeit noch nicht einge- planten, inzwischen jedoch festgestellten weiteren erfor- derlichen Mittelbedarf für zusätzliche infrastrukturelle Anpassungsmaßnahmen in Höhe von circa 14 Millionen Euro. Zu Frage 28: Die Bundesregierung und die zuständigen Landesver- waltungen haben die entstehenden Infrastrukturkosten er- mittelt. Es besteht keine Notwendigkeit, die Angaben des Staatshochbauamtes Kempten durch ein Gutachten zu überprüfen. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP) (Drucksache 14/8318, Fragen 29 und 30): Wann plant die Bundesregierung welche wehrtechnischen Beschaffungsvorhaben in den parlamentarischen Gremien vor-zulegen? Hält die Bundesregierung die persönliche Schutzausrüstungaller im Auslandseinsatz befindlichen Bundeswehrangehörigenfür ausreichend und bis wann gedenkt sie einen eventuellen Ver-besserungsbedarf zu realisieren? Zu Frage 29: Am 20. Februar 2002 hat der Rüstungsrat die im Haus- halt 2002 vorzulegenden Vorhaben beraten. Die Zeitpla- nung der parlamentarischen Beratung dieser Vorhaben wird gegenwärtig im Bundesministerium der Verteidi- gung erarbeitet. Nach Billigung dieser Planung durch die Leitung des Bundesministeriums der Verteidigung wer- den die parlamentarischen Gremien unverzüglich schrift- lich informiert. Zu Frage 30: Für die Bundesregierung hat der Schutz der Soldatin- nen und Soldaten höchste Priorität. Den Bundeswehran- gehörigen steht im internationalen Vergleich Ausrüstung und Gerät mit hoher und nach derzeitiger Lagebeurteilung angemessener Schutzwirkung zur Verfügung. Im Rahmen der einsatzbegleitenden Auswertung werden die Erfah- rungen der Kontingente und der einzelnen Soldaten regel- mäßig gesammelt und ausgewertet. Zur Verbesserung des bereits erreichten Standards befinden sich Beschaffungs- vorhaben wie zum Beispiel Schutzwesten, Gefechtshelme mit Visier und ABC-Schutzbekleidung in der Durch- führung. Trotz der Optimierung von Ausbildung, Ausrüs- tung, Verfahren, Technologie und Führung wird jedoch ein hundertprozentiger Schutz im Einsatz nicht zu errei- chen sein. Dies gehört zu den Besonderheiten des Berufs- bildes „Soldat“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 27. Februar 200221858 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas Storm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Man kann nur sagen: Auf fri-
    scher Tat ertappt!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Der Arbeitsminister wirkt mit seinem peinlichen Rück-
    zieher – er muss seine Pläne wieder in der Schublade ver-
    stecken – wie ein Dieb auf leisen Sohlen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Riester ist allein zu Haus!)


    Die ursprünglich geplante Herausnahme von 1,2 Milli-
    onen Arbeitslosen aus der Statistik ist ein dreister Ver-
    such, vom eigenen arbeitsmarktpolitischen Versagen ab-
    zulenken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Zielmarke von 3,5 Millionen Arbeitslosen wird weit
    verfehlt.


    (Peter Dreßen [SPD]: Wer hat Ihnen das erzählt?)


    Seit 15 Monaten steigt die Arbeitslosigkeit in unserem
    Land saisonbereinigt an. Nach der übereinstimmenden
    Meinung der Experten werden wir in diesem Jahr einen
    Schnitt von mehr als 4 Millionen Arbeitslosen haben. Ihre
    Pläne zur Änderung der Arbeitslosenstatistik machen ein-

    mal mehr deutlich: Tricksereien und Täuschungsmanöver
    sind hervorstechende Merkmale der Amtszeit von Walter
    Riester.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Ich nenne zwei Beispiele: Erstens. Die 630-Mark-Jobs
    wurden in der Beschäftigungsstatistik berücksichtigt. Der
    angebliche massive Beschäftigungszuwachs erweist sich
    bei Lichte betrachtet in der Substanz als statistischer Ta-
    schenspielertrick.

    Zweitens nenne ich die Rentenreform.

    (Dirk Niebel [FDP]: Traditionelle Aktuelle Stunde!)

    Durch Ihre Neudefinition des Rentenniveaus wird das im
    Rentenbericht der Bundesregierung ausgewiesene Ren-
    tenniveau im Jahre 2015 trotz der von der Koalition ein-
    gestandenen deutlichen Leistungskürzungen nach der Re-
    form höher sein als vorher. Auch hier haben Sie
    manipuliert, dass die Heide wackelt.


    (Widerspruch bei der SPD – Dr. Uwe Küster [SPD]: Mein Gott! Ein Storm kommt selten allein!)


    Der jüngste Sündenfall ist der aktuelle Versuch zur Ma-
    nipulation der Arbeitslosenstatistik.


    (Klaus Brandner [SPD]: Halten Sie mal ein bisschen die Luft an! – Weiterer Zuruf von der SPD: Sie glauben selbst nicht, was Sie sagen!)


    Der Unterschied zu den Erkenntnissen bei der Arbeitsver-
    mittlung liegt klar auf der Hand. Vor einigen Wochen hat
    es erste Erkenntnisse über die Fehler und Mängel in der
    Vermittlungsstatistik gegeben. Die Struktur der Arbeitslo-
    sigkeit und die Motivation der Arbeitslosen sind seit Jah-
    ren bekannt. Auch die Infas-Studie bringt keine neuen Er-
    kenntnisse. Wenn Sie hier etwas ändern wollten, dann
    hätten Sie am Beginn der Wahlperiode Änderungen erwä-
    gen müssen.


    (Klaus Brandner [SPD]: Da haben Sie aber ganz schön geschlafen!)


    Es ist dreist, die Statistik ein halbes Jahr vor einer Bun-
    destagswahl um 1,2 Millionen Personen reduzieren zu
    wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Peter Dreßen [SPD]: Erklären Sie das doch mal!)


    Worum geht es in der Substanz? Es geht darum – das
    zeigt auch die Infas-Studie –, dass mehr als die Hälfte die-
    ser 1,2 Millionen Personen wegen ihres Alters kaum
    Chancen haben, einen Arbeitsplatz zu finden. Eine ehrli-
    che Antwort der Bundesregierung wäre es, zu sagen, dass
    sie diesen keine realistische Chance gibt und dass sie sie
    aus der Statistik heraus haben will.

    Bringen Sie im Deutschen Bundestag einen Gesetzent-
    wurf für ein massives Frühverrentungsprogramm ein!


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Um Gottes willen!)







    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Dann wäre klar, dass 600 000 Menschen über 58 Jahre
    aus der Arbeitslosenstatistik herausfielen, da sie frühver-
    rentet würden. Jeder würde Ihnen sagen, dass das absurd
    ist. Das würde die Rentenkassen an die Wand fahren. Also
    machen Sie einen Trick. Sie sagen, dass Sie die Frühver-
    rentung faktisch durchführen. Die Leute sollen sich zwar
    arbeitslos melden, Sie betrachten sie aber nicht als Ar-
    beitslose und nehmen sie aus der Statistik heraus. Das ist
    ein fatales gesellschaftspolitisches Signal,


    (Peter Dreßen [SPD]: Alles Spekulation!)

    weil die Bundesregierung damit deutlich macht, dass sie
    keine Chancen mehr für die älteren Arbeitnehmer sieht,
    wieder einen Arbeitsplatz zu finden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Infas-Studie, die vom Arbeitsministerium zur Be-

    gründung herangezogen wurde, macht im Hinblick auf
    die Gruppe von über 600 000 älteren Menschen deutlich
    – ich zitiere –:

    Nicht übersehen sollte man aber, dass es auch unter
    den Personen, die angeben, in Rente zu wechseln,
    durchaus auch Fälle gibt, die im Grunde gerne noch
    länger gearbeitet hätten und dies eventuell auch aus
    finanziellen Gründen nötig hätten.

    Die Studie kommt hier zu folgendem Ergebnis:
    Hier ist dann wohl eher Resignation in Bezug auf die
    eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt der eigentli-
    che Auslöser für den Übergang in Rente.


    (Dirk Niebel [FDP]: Genauso ist es!)

    Es ist deutlich, dass diese Menschen einen Arbeitsplatz
    suchen. Die Botschaft der Politik kann doch nicht lauten,
    dass sie nicht mehr glaubt, dass ein über 58-jähriger Ar-
    beitsloser eine Chance hat und er deswegen aus der Ar-
    beitslosenstatistik herausgenommen wird.

    Die Begründung für den beabsichtigten Manipulati-
    onsversuch war, man brauche eine aussagekräftigere und
    transparentere Statistik. Das kann nur zwei Konsequen-
    zen haben: Entweder Sie gestehen ein, dass Sie den Älte-
    ren die Chance nicht geben, oder Sie müssten im Gegen-
    zug die 1,7 Millionen verdeckt Arbeitslosen statistisch
    erfassen, so wie es Professor Rürup vorgestern in der
    Presse dargestellt hat. Dann wäre die Arbeitslosenzahl
    nicht bei 4,3 Millionen, sondern bei nahezu 6 Millionen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wahnsinn! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Kommen Sie mal zum Ende!)


    Die Abschiebung älterer Arbeitsloser in das statistische
    Niemandsland ist eine Bankrotterklärung der rot-grünen
    Bundesregierung. Diese Bundesregierung – nicht die äl-
    teren Arbeitslosen – gehört aus der Statistik gestrichen
    und in den Vorruhestand geschickt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Manfred Grund [CDU/CSU]: Riesterrente!)


    – Der Arbeitsminister ist reif für die Riesterrente.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Klaus Brandner [SPD]: Eine Gesäusel war das!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Für die
Bundesregierung spricht der Parlamentarische Staats-
sekretär Gerd Andres.

G
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Gerd Andres


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine
    sehr verehrten Damen und Herren! Die Bundesregierung
    hat nicht die Absicht, in dieser Legislaturperiode die Ar-
    beitsmarktstatistik zu ändern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Auf öffentlichen Druck! – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Haben wir schon mal gehört!)


    Die Bundesregierung hat deswegen nicht die Absicht, die
    Arbeitslosenstatisktik zu ändern, weil sie davon ausgeht,
    dass sich im Frühjahr die Arbeitsmarktzahlen im Zuge der
    wirtschaftlichen Besserung positiv verändern werden.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Welches Frühjahr?)


    Sie hat nicht die Absicht, diese positive Arbeitsmarktent-
    wicklung durch die rechte Seite des Hauses oder durch
    eine öffentliche Diskussion, man habe die Statistik mani-
    puliert, diffamieren zu lassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich sage ganz offen: Damit ist der Anlass für diese Ak-
    tuelle Stunde, die jetzt abgezogen wird, entfallen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Dass Sie, nachdem wir eine Stunde in der Fragestunde da-
    rüber diskutiert haben, noch nicht einmal die Größe auf-
    bringen, das auch zuzugeben, wirft ein bezeichnendes
    Licht auf Sie.


    (Klaus Brandner [SPD]: Das ist der Zustand der CDU/CSU!)


    Herr Storm, ich will Ihnen etwas sagen – ich sage das
    ganz offen –: Dass Sie sich nicht schämen, hier in dieser
    Art und Weise aufzutreten! Das nenne ich „auf frischer Tat
    ertappt“. In Ihrer Regierungszeit haben Sie die Statistik
    zehnmal verändert bzw. manipuliert. Damit das völlig
    klar ist.


    (Bernd Schmidbauer [CDU/CSU]: Das muss mit Empörung zurückgewiesen werden!)


    Das Thema der von Ihnen beantragten Aktuellen Stunde
    lautet: Haltung der Bundesregierung zum Vorschlag des
    Bundesarbeitsministers, 1,2 Millionen Arbeitslose aus der
    Statistik herauszurechnen. Damit klar ist: Einen solchen
    Vorschlag, 1,2 Millionen Arbeitslose aus der Statistik zu
    streichen, hat es vom Bundesarbeitsminister überhaupt
    nicht gegeben.


    (Bernd Schmidbauer [CDU/CSU]: Den gibt es nicht?)


    Damit ist der Titel Ihrer Aktuellen Stunde schon eine Un-
    terstellung und Unwahrheit.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)





    Andreas Storm
    21840


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Damit wir wissen, worüber wir reden, Herr Storm: In
    vielen Zeitungen ist das geflügelte Wort „Ich glaube nur
    der Statistik, die ich selbst gefälscht habe“, zu lesen. Fas-
    sen Sie sich einmal angesichts Ihrer eigenen Formulie-
    rung an die Nasenspitze; ich empfehle Ihnen das sehr.
    Schon am letzten Donnerstag ist mir bei der Debatte über
    den Jahreswirtschaftsbericht aufgefallen, dass der Frakti-
    onsvorsitzende der Union, Herr Merz, sehr feinsinnig
    über die Arbeitsmarktzahlen geredet hat.


    (Bernd Schmidbauer [CDU/CSU]: Eine gute Rede!)


    Es war interessant, über welche Arbeitsmarktzahlen er ge-
    sprochen hat.

    Sie haben das auch wieder gemacht und weil Sie jetzt
    grinsen, wissen Sie genau, was Sie gemacht haben. Sie
    haben nämlich von saisonbereinigten Arbeitsmarktzah-
    len gesprochen. Das drückt etwas ganz Einfaches aus: Je-
    der benutzt in der politischen Auseinandersetzung das,
    was er jeweils gebrauchen kann. Das, was dabei unter
    den Schlitten gerät, widert mich an. Wenn man mit den
    Fachleuten untereinander redet, sind sich viele darüber
    einig, dass man bestimmte Veränderungen wahrnehmen
    müsste, die rechtlichen Grundlagen dem aber entgegen-
    stehen. Ein ehrlicher Umgang mit den Tatbeständen wird
    dann dem jeweiligen taktischen und tagespolitischen
    Kalkül geopfert. Da Sie das wissen und sich so verhalten,
    haben Sie überhaupt keine Berechtigung, hier „Haltet
    den Dieb!“ oder „Auf frischer Tat ertappt!“ zu rufen. Fas-
    sen Sie sich an die eigene Nase; damit haben Sie genug
    zu tun.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich habe kein Problem, Herr Storm, mit Ihnen über Ar-
    beitsmarktzahlen zu reden. Herzlichen Glückwunsch
    kann ich da nur sagen. Wir hatten in diesem Januar – das
    kann man öffentlich nur wiederholen – 4,29 Millionen re-
    gistrierte arbeitslose Menschen. Sie hatten im Januar Ih-
    res letzten Regierungsjahres – nicht saisonbereinigt, son-
    dern real gezählt und bei den Arbeitsämtern gemeldet –
    4,82 Millionen arbeitslose Menschen.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Was haben Sie im November von uns übernommen?)


    – Quaken Sie doch nicht dazwischen! – Im Februar sind
    Ihre Zahlen gesunken. Herr Storm, damit wir hier Tache-
    les reden: Wissen Sie, warum die Zahlen gesunken sind?
    Das können Sie nachrechnen. Dazu lege ich Ihnen jede
    Statistik auf den Tisch. Weil Sie die Leute ein ganzes Jahr
    lang in ABM, SAM und in Qualifizierung geschoben ha-
    ben.


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: Weil wir 1998 einen Aufwärtstrend hatten!)


    Dass Sie sich nicht schämen, hier so aufzutreten und eine
    solche Debatte zu führen, halte ich für unglaublich.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Ich dachte, das war der Aufschwung Ihres Kanzlers!)


    Das werden wir auch öffentlich darstellen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Es ist widerlich, wie hier immer die gleichen Debatten
    wiederholt werden und wie versucht wird, mit getürkten
    Tatbeständen Politik zu machen.

    Damit wir über noch etwas ganz klare Kante haben
    – ich will überhaupt nicht daran vorbeireden; denn ich
    kann es nicht mehr hören –: In dem Zweistufenkonzept
    der Bundesregierung steht – Herr Storm, damit wir uns da
    nicht falsch verstehen –, dass die Vermittlungsstatistik
    korrigiert und verändert werden muss. Auch dazu muss
    man sagen: Die Fachleute, die ernsthaft miteinander dis-
    kutieren – und nicht so, wie Sie es eben hier windig vor-
    getragen haben –, wissen ganz genau, dass dies die erste
    Untersuchung des Bundesrechnungshofes war. In der
    Zwischenzeit hat die Arbeitsverwaltung 15 Arbeitsämter
    entsprechend kontrolliert. Wir haben kein Interesse daran,
    mit irgendwelchen getürkten Statistiken zu arbeiten und
    mit irgendwelchen falschen Tatsachen umzugehen, son-
    dern wir brauchen Zahlen über die real durchgeführten
    Vermittlungen in diesem Land.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Alles ein großes Missverständnis!)


    Deswegen wird etwas ganz Einfaches passieren – wir
    sind sehr gelassen und sprechen uns nach dem 22. Sep-
    tember wieder; ich gratuliere Ihnen schon jetzt herzlich;
    das Ergebnis kann ich Ihnen heute schon vorhersagen –:


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Die ruhige Hand!)


    Wir werden das Problem zielstrebig und vernünftig lösen,
    aber nicht mit dem Unsinn, den Sie hier abziehen, Herr
    von Klaeden. In der Fragestunde hatte ich Ihnen als Ant-
    wort auf Ihre erste Frage schon gesagt: Schenken Sie sich
    Ihre Aktuelle Stunde, das ist nur Wind vor der Hoftür. Die
    Bundesanstalt wird die Vermittlungsstatistik ändern. Wir
    werden uns mit der Infas-Untersuchung befassen. Wir
    werden die angekündigte Kommission installieren. Das
    können nicht Sie machen, wir machen das. Die Kommis-
    sion wird darüber diskutieren und dann werden die not-
    wendigen Schlussfolgerungen gezogen. Wir haben kein
    Interesse an Luftbuchungen. Wir haben ein Interesse da-
    ran, mit den realen Tatbeständen in diesem Lande umzu-
    gehen.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Flucht nach vorne nennt man so etwas! – Gegenruf des Abg. Dr. Uwe Küster [SPD]: So ein Käse!)


    – Hören Sie auf mit „Flucht nach vorn“.
    Eines kann ich überhaupt nicht mehr ertragen: Sie ha-

    ben in Ihrer Regierungszeit den Höchststand an Arbeits-
    losigkeit erreicht. Die Regierung Kohl war, was die
    Arbeitsmarktzahlen anging, am Ende. Sie sind binnen
    kürzester Zeit um 1,5 Millionen gestiegen. Sie haben eine
    Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit zugelassen. Ich
    kann Ihnen alle Daten links und rechts immer wieder um
    die Ohren hauen, und zwar die realen Daten, nicht die
    getürkten und die zusammengeklaubten, auch nicht die
    saisonbereinigten, Herr Storm. Mit diesen Zahlen werden




    Parl. Staatssekretär Gerd Andres

    21841


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    wir uns auseinander setzen und ich sage Ihnen schon jetzt:
    Zum Schluss wird abgerechnet.


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: Sie wissen genau, dass die saisonbereinigten Zahlen die richtigen sind!)


    Ich kann nicht mehr ertragen, dass wir uns von denen,
    die die Karre in den Dreck gefahren haben, öffentlich
    noch mit Dreck beschmeißen lassen müssen, während wir
    uns redlich bemühen, vernünftig und ohne Türkerei, wie
    Sie es gemacht haben, diesen Karren aus dem Dreck wie-
    der herauszuholen


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sie wollten doch gelassen bleiben!)


    Das werden wir Ihnen nicht durchgehen lassen. Ich sage
    Ihnen: Wir räumen auch mit den Statistiken auf. Wir ha-
    ben Interesse an realen Daten und realen Grundlagen und
    auf diesen Grundlagen machen wir Arbeitsmarktpolitik.
    Das können Sie sich hinter die Ohren schreiben.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU)