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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heino Wiese


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein. – Es ist idio-
    tisch, eine Prämie für Futtermais zu zahlen, diesen dann
    in der Bullenmast zu verfüttern, um dann wieder Prämien
    zu zahlen, damit das Rindfleisch in einem so genannten
    Marktentlastungsprogramm vernichtet wird. Dafür sind
    Steuergelder zu schade.


    (Beifall bei der SPD – Ulrich Heinrich [FDP]: An diesem Unsinn haben Sie doch nichts geändert!)


    Es ist eben ein Irrweg, durch Zuschüsse immer intensiver
    zu produzieren, um dann die Produkte mit Steuergeldern
    zu vernichten. Ich kann aber jeden Bauern verstehen, der
    aus betriebswirtschaftlichen Gründen bei diesem System
    mitmacht.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das ist Volksverdummung, was Sie hier erzählen!)


    Aber Steuergelder sollen dazu dienen, zu steuern, und
    nicht dazu, Ressourcen zu vernichten.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Wenn man nichts versteht, soll man das Maul halten!)


    Was heißt in diesem Zusammenhang Agrarwende?
    Mir ist es wichtiger, aus der zweiten Säule der Agrarpoli-
    tik Gelder für die Erhaltung eines Dorfladens auszugeben,
    als die Überproduktion in der Landwirtschaft zu finanzie-
    ren. Mir ist es wichtiger, Gelder für den Vertragsnatur-
    schutz auszugeben, als noch größere Produktivität zu sub-
    ventionieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Streichen Sie sie doch! – Ulrich Heinrich [FDP]: Sie kennen Ihre eigenen Gesetze nicht, Herr Kollege!)


    – Ich habe es schon einmal gesagt: Wenn Sie sich so är-
    gern, müssen wir etwas richtig machen.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Nein! Sie sagen das Falsche!)


    In diesem Zusammenhang ist der Einstieg in die Mo-
    dulation wichtig. Wir sollten das Geld viel stärker für
    eine Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum
    und für den Schutz der Kulturlandschaften ausgeben. Der
    ländliche Raum muss lebenswert bleiben. Die landwirt-
    schaftliche Produktion muss sich künftig viel stärker über
    den Markt regeln. Ich glaube auch, dass das geht. Viele
    junge, gut ausgebildete und engagierte Landwirte würden
    gern auf die Zuschüsse verzichten, wenn sie dadurch nicht
    Wettbewerbsnachteilen ausgesetzt wären.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Dann wird es keine jungen Landwirte mehr geben!)


    Ich glaube, dass wir im Hinblick auf die Agenda 2007
    noch sehr viel darüber nachdenken müssen, wie wir un-
    sere Landwirtschaft zukunftssicher machen und das Le-
    ben auf dem Land attraktiver gestalten können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Dafür wäre es sehr hilfreich, wenn die Verbände, insbe-
    sondere der Bauernverband, nicht nur Blockadepolitik
    und Besitzstandswahrung propagierten, sondern ihren
    Sachverstand konstruktiv in eine Zukunftsplanung ein-
    bringen würden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ein wichtiges Instrument, um neue Ideen zu sammeln
    und in der Praxis zu erproben, sind die für das nächste Jahr
    geplanten Modellregionen. Die 25 Millionen Euro, die
    im Haushalt dafür vorgesehen sind, sind gut angelegt. Wie
    wir feststellen, ist das Angebot sehr gut angenommen
    worden. Die große Zahl von Bewerbungen lässt darauf
    hoffen, dass wir viele neue Ansätze zur Entwicklung der
    ländlichen Räume erwarten können.

    Wir werden all diese Erfahrungen nutzen müssen, um
    die Agrarwende im Sinne der Verbraucherinnen und Ver-
    braucher und im Sinne der Menschen im ländlichen Raum
    umzusetzen. Wer aber glaubt, dies ließe sich in ein paar
    Monaten bewerkstelligen, der irrt sich. Als Willy Brandt




    Heino Wiese (Hannover)

    20310


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    1961 sagte, er wolle dafür arbeiten, dass der Himmel über
    der Ruhr wieder blau werden solle, haben ihn die Ver-
    bände und die anderen Parteien für verrückt erklärt.
    Heute, 40 Jahre später, wissen wir alle: Es ist gelungen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Die Großfeuerungsanlagenverordnung haben wir gemacht!)


    Es hat aber viel Energie und Geld gekostet. Vor einer
    ähnlich großen Herausforderung stehen wir auch heute.
    Mit dem Haushalt 2002 haben wir den ersten kleinen
    Schritt gemacht.

    Danke schön.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich danke auch
und schließe damit die Aussprache.

Wir kommen zu den Abstimmungen zu Einzelplan 10,
und zwar zunächst zu den Änderungsanträgen. Wie ge-
sagt: Statt der angekündigten namentliche Abstimmung
gibt es eine ganz normale Abstimmung.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der CDU/CSU auf Drucksache 14/7585. Wer stimmt
dafür? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ände-
rungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
gegen die Stimmen der gesamten Opposition abgelehnt
worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der CDU/CSU auf Drucksache 14/7586. Wer stimmt
dafür? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Auch dieser
Änderungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfrak-
tionen gegen die Stimmen der gesamten Opposition ab-
gelehnt worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der FDP auf Drucksache 14/7658. Wer stimmt da-
für? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ände-
rungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
und der PDS gegen die Stimmen von CDU/CSU und FDP
abgelehnt worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der FDP, Drucksache 14/7659. Wer stimmt dafür? – Ge-
genstimmen? – Enthaltungen? – Der Änderungsantrag ist
mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und der PDS
gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung der
CDU/CSU abgelehnt worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der FDP auf Drucksache 14/7660. Wer stimmt da-
für? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ände-
rungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen
und der PDS gegen die Stimmen von CDU/CSU und FDP
abgelehnt worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der FDP auf Drucksache 14/7661. Wer stimmt da-
für? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ände-
rungsantrag ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen

und der PDS gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung
der CDU/CSU abgelehnt worden.

Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion
der PDS auf Drucksache 14/7674. Wer stimmt da-
für? – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der Ände-
rungsantrag ist mit den Stimmen des Hauses gegen die
PDS, die zugestimmt hat, abgelehnt worden.

Ich bitte nun diejenigen, die dem Einzelplan 10 in der
Ausschussfassung zustimmen wollen, um das Handzei-
chen. – Gegenstimmen? – Gibt es Enthaltungen? – Der
Einzelplan 10 ist mit den Stimmen der SPD und des
Bündnisses 90/Die Grünen gegen die Stimmen von
CDU/CSU, FDP und PDS angenommen worden.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ich rufe den Punkt I. 27 auf:
Einzelplan 15
Bundesministerium für Gesundheit
– Drucksachen 14/7314, 14/7321 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Walter Schöler
Dr. Michael Luther
Franziska Eichstädt-Bohlig
Jürgen Koppelin
Dr. Barbara Höll

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für die
Aussprache anderthalb Stunden vorgesehen. – Ich sehe
keinen Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat zunächst der
Abgeordnete Michael Luther.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Luther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Sehr geehrte Frau
    Präsidentin! Meine Damen und Herren! Vor einem Jahr
    haben wir den Haushalt 2001 der damaligen Bundesge-
    sundheitsministerin Andrea Fischer beraten. Sie musste
    gehen. Sie ist über die BSE-Krise gestolpert. Ich glaube
    aber, dass dem Kanzler dieser Anlass ganz recht war; denn
    eigentlich ging es um etwas anderes: Frau Fischer ist an
    ihrer Gesundheitspolitik gescheitert.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/CSU]: So ist es!)


    Sie steuerte das deutsche Gesundheitssystem in ein
    Chaos. Ärzte, Patienten, Krankenhäuser standen deutsch-
    landweit Kopf. Das passte unserem Medienkanzler natür-
    lich nicht. Festzustellen ist: Frau Fischer führte das deut-
    sche Gesundheitssystem an den Rand des Abgrunds.
    Heute sind wir einen Schritt weiter.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Seit knapp einem Jahr heißt die Gesundheitsministerin
    Ulla Schmidt. Was ist anders? Was ist besser geworden?
    Eines ist sicher: Über den gesundheitlichen Verbraucher-
    schutz kann sie nicht mehr stolpern; denn dieses Ressort
    ist ausgelagert worden. Frau Schmidt hat in Anbetracht
    der Ursache der Aufregung gehandelt. Sie hat nämlich




    Heino Wiese (Hannover)


    20311


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    zuerst versucht, Ärzte und Patienten zu beruhigen. Das ist
    ihr zum Beispiel mit der Aufhebung des Arznei- und
    Heilmittelbudgets ein Stück weit gelungen. Das ist aber
    eine reine Beruhigungsmaßnahme, mit der das Ziel ver-
    folgt wird, über die Bundestagswahl 2002 zu kommen.

    Die Folgen dieser Politik sind schon heute zu spüren:
    Es gibt eine Kostenexplosion und die Beitragssätze in der
    gesetzlichen Krankenversicherung steigen. Die ange-
    strebte kurzfristige Frontberuhigung schafft nachhaltige
    Probleme für das Gesundheitssystem. Defizite sind die
    Folge. Es besteht die Gefahr einer Zweiklassenmedizin.
    Das Schlimmste ist: Damit ist die Chance, die eigentlich
    hätte genutzt werden sollen, verpasst worden, eine Ge-
    sundheitsreform durchzuführen, die ihren Namen auch
    verdient.

    Wir brauchen im Interesse von Ärzten, Patienten, Ar-
    beitnehmern und Arbeitgebern sowie im Sinne der Siche-
    rung unseres Gesundheitswesens und für die soziale
    Marktwirtschaft eine wirkliche Gesundheitsreform.
    Eine solche Reform hat uns Ulla Schmidt bislang ver-
    weigert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Vielleicht – ich möchte das nicht unterstellen – kann sie
    es auch nicht. Einen Beleg für das Versagen der Ministe-
    rin habe ich im Bundeshaushalt gefunden, und zwar bei
    dem Ansatz für die Öffentlichkeitsarbeit. Er hat einen
    Aufwuchs um 4 Prozent erfahren. Die Mittel für die Öf-
    fentlichkeitsarbeit dienen im Allgemeinen dazu, dass man
    etwas Neues bekannt macht. Aber wenn man keine Ge-
    sundheitsreform durchführt, dann braucht man auch keine
    Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit. Ich kann Herrn Eichel
    also vorschlagen: Hier können Sie einsparen. Denn – ich
    sage das ganz klar – Stillstand muss man nicht öffentlich
    vermitteln.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Um eventuellen Fehlentwicklungen vorzubeugen,

    sollte man vielleicht den Bundesrechnungshof auffor-
    dern, aufzupassen, dass nicht etwa der Wahlkampf über
    den Haushalt des Bundesgesundheitsministeriums finan-
    ziert wird. Der Wahlkampf muss nämlich von den Par-
    teien finanziert werden.

    Lassen Sie mich zu den Eckdaten des Haushaltes
    des Bundesgesundheitsministeriums kommen. 2001 um-
    fasste der Haushalt ein Volumen von 907 Millionen Euro.
    2002 sind es 1 389 Millionen Euro. Dieser Zuwachs lässt
    sich allerdings allein durch den Zuschuss an die Pflege-
    kassen – es handelt sich um 562 Millionen Euro – be-
    gründen, der schon seit langem vereinbart ist. Wenn man
    das berücksichtigt, dann stellt man fest, dass es einen
    Rückgang von 9 Prozent gibt. Ich habe mir die Frage ge-
    stellt, wie sich diese minus 9 Prozent im Haushalt aus-
    wirken. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen: Bei den Pro-
    grammausgaben, also dort, wo die Ministerin gestalten
    kann – das betrifft zum Beispiel die Mittel für die Dro-
    genaufklärung sowie für die Behandlung von Aids- und
    Krebskranken, chronisch Kranken, Behinderten, Pflege-
    bedürftigen und psychisch Kranken –, geht der Haushalt
    insgesamt um 12 Prozent zurück, während er bei den

    Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit, wie gesagt, ein
    Plus von 4 Prozent aufweist.

    Ich habe im Finanzbericht 2002 insbesondere das ge-
    lesen, was dort über die Ausgaben des Bundes und das
    Gesundheitswesen steht. Es werden in diesem Bericht
    – richtigerweise – zwei Themen in den Vordergrund ge-
    stellt. Das erste Thema, dem der meiste Platz eingeräumt
    wird, ist das Thema Aids. Festgestellt wird, dass Aids
    nach wie vor nicht heilbar ist. Momentan sind nur lebens-
    verlängernde Maßnahmen für Aidskranke möglich. Das
    Robert-Koch-Institut attestiert, dass es jährlich etwa
    2 000 HIV-Neuinfektionen gibt. Deshalb – das wird auch
    in dem Finanzbericht festgestellt – muss dieses Thema
    Schwerpunkt bleiben, und zwar sowohl bei der Forschung
    als auch bei der Aufklärung. Wir, die Union, haben ver-
    sucht, hier einen Schwerpunkt zu setzen. Sie haben das
    letztendlich abgelehnt. So muss ich feststellen: Für die
    Bundesgesundheitsministerin ist dieses Thema offen-
    sichtlich kein Schwerpunkt.

    Das zweite Thema des Finanzberichts ist das Thema
    Infektionskrankheiten. Es wird festgestellt: Infektions-
    krankheiten sind weltweit die häufigste Krankheits- und
    Todesursache. Zu diesen Krankheiten gehören auch wie-
    der Diphtherie und Tuberkulose, die man schon für aus-
    gerottet gehalten hatte. Es gibt aber auch Krankheiten wie
    zum Beispiel die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit – das ist
    infolge der BSE-Krise deutlich geworden – oder neue Va-
    rianten der Hepatitis-C-Infektion, die nicht in ausreichen-
    dem Maße erforscht sind.

    Bei dem, was wir nach dem 11. September erlebt ha-
    ben, müssen wir im Sinne der Antiterrorbekämpfung wis-
    sen, dass es die Möglichkeiten biologischer Kampfstoffe
    gibt, zum Beispiel Milzbrand, Marburg-, Ebola-, Lassa-
    viren, Pocken. Bei Pocken haben Sie etwas getan. Sie ha-
    ben Pockenimpfstoff angekauft. Ich finde das an dieser
    Stelle auch richtig. Aber wenn man dieses Feld insgesamt
    betrachtet, sieht man auf der einen Seite die Aussage des
    Finanzberichts, dass ein großer Forschungsbedarf be-
    steht, und auf der anderen Seite im Haushalt ein Plus von
    51 000 Euro. Toll!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/CSU]: Ein bisschen wenig!)


    Zum Bereich Drogen: „Cannabis und Designerdrogen
    werden bei Jugendlichen in Deutschland immer belieb-
    ter.“ Der Konsum illegaler Substanzen gewinne an ge-
    sellschaftlicher Akzeptanz – so kürzlich der Vorsitzende
    des Fachverbandes Drogen und Rauschmittel, Thomas
    Bader, zum Auftakt des 24. Bundesdrogenkongresses in
    Leipzig.

    Die Folgerung daraus: Eigentlich müsste die Gesund-
    heitsministerin hier auch einen Schwerpunkt setzen, näm-
    lich gerade im Bereich der Aufklärung. Wer mit Jugend-
    lichen zu tun hat, wer mit ihnen redet, wird erschreckt
    feststellen, wie locker man mit diesem Thema umgeht:
    Mir wird schon nichts passieren; in der Disco ist es ja kein
    Problem. – Das heißt, das Thema und die Gefährlichkeit
    werden nicht ernst genug genommen. Das Thema müsste
    von uns, vom Deutschen Bundestag, von der Regierung




    Dr. Michael Luther
    20312


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    ernster genommen werden. Aber die entsprechenden Pro-
    grammansätze im Bundeshaushalt sind nicht zu finden.
    Das finde ich schade.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)