Rede:
ID1420516400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 13
    1. der: 2
    2. Kollege: 2
    3. Zu: 1
    4. einer: 1
    5. Kurz-intervention: 1
    6. erhält: 1
    7. zunächst: 1
    8. Heinrich: 1
    9. unddann: 1
    10. Hollerith: 1
    11. das: 1
    12. Wort.: 1
    13. Bitte.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Das Wort hat
    jetzt die Bundesministerin Renate Künast.

    Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucher-
    schutz, Ernährung und Landwirtschaft: Frau Präsidentin!
    Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich vorab auf
    zwei vorherige Redebeiträge eingehen.

    Herr Ronsöhr, Sie haben in Ihrem Redebeitrag gesagt:
    Ein Verbraucherschutz, der nicht unbequem ist, ist keiner.
    Ihrem Redebeitrag habe ich entnommen: Ich bin unbe-




    Heinrich-Wilhelm Ronsöhr
    20302


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    quem. Anders ist das Engagement, das Sie in Ihrer Rede
    an den Tag gelegt haben, nicht zu erklären.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Ich habe gesagt, wo Sie Defizite haben!)


    – Was ich Ihnen sage, müssen Sie schon annehmen. Ir-
    gendwo schließt sich der Kreis Ihrer Argumentation.


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ CSU]: Nicht alles, was unbequem ist, ist Verbraucherschutz!)


    Ich möchte etwas zu dem Teil Ihres Redebeitrags, Herr
    Ronsöhr, sagen, in dem Sie auf Tiermehl und Tourismus
    eingegangen sind. Wir haben innerhalb der EU die höchs-
    ten Vernichtungskapazitäten, um das Tiermehl unschäd-
    lich zu machen. Möchten Sie, dass wir aufhören, Tiermehl
    aufzukaufen, um es hier zu vernichten? Möchten Sie, dass
    das alte Tiermehl im EU-Binnenmarkt herumgefahren
    wird, sodass man nicht weiß, ob es vielleicht verfüttert
    wird? Ich glaube, die Antwort ist Nein.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Was geschieht denn dann damit?)


    Herr Hollerith, sind Sie nunmehr zu einem Unterstüt-
    zer der Ökosteuer mutiert? Sie können nicht für die wei-
    tere Finanzierung von Biomasse eintreten, ohne gleich-
    zeitig zu sagen – in Ihrem Redebeitrag haben Sie dieses
    Thema getrennt behandelt –, dass Sie sämtliche Aktivitä-
    ten im Bereich Biomasse, die durch die Einnahmen aus
    der Ökosteuer finanziert werden, ebenfalls gutheißen. Nur
    eines von beiden geht, Herr Hollerith. Sie haben es vorher
    nicht verstanden, dort entsprechend zu fördern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist doch nicht wahr!)


    Sie haben nette Ausführungen zu den von mir vorge-
    nommenen Änderungen beim Wissenschaftlichen Bei-
    rat gemacht. Wissen Sie, um Sie auch damit zu erfreuen:
    Der alte Beirat ist 1996 von einem meiner Vorgänger
    handverlesen installiert worden und bestand nur aus
    Agrarökonomen. Das habe ich bis heute nicht verstanden.
    Ich habe versucht, einen Teil des Gremiums neu zu beset-
    zen; alle bis auf einen aus diesem Wissenschaftlichen Bei-
    rat haben gesagt: Wir räumen unseren Posten; besetzen
    Sie neu. Der Einzige, der sich öffentlich beschwert hat,
    war Professor Schmitz von der Universität Gießen. Ich
    kann Ihnen nicht ersparen, über ihn eine nette Anekdote
    zu erzählen. Er hat vor einer Woche ein Gutachten dazu
    vorgestellt, wie negativ der Einfluss wäre, wenn die deut-
    sche Landwirtschaft von heute auf morgen 75 Prozent we-
    niger Pflanzenschutzmittel einsetzen würde. Einige Jour-
    nalisten, die zugehört hatten und dann im Detail
    nachfragten, waren sehr verwundert, weil Professor
    Schmitz, nachdem er lange beschrieben hatte, wie
    schwierig alles für die Landwirtschaft werden würde, auf
    die Frage: „Will das denn jemand?“ antwortete: Nein. –
    So viel zum Thema Wissenschaftlicher Beirat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Das ist aber eine schwache Argumentation!)


    – Nein, das ist keine schwache Argumentation, das ist nur
    der Versuch, Ihnen etwas Humor beizubringen. Manches
    wird nicht so heiß gegessen, wie es von einigen gekocht
    wird. Eigentlich dachte ich, dass zumindest der Aus-
    schussvorsitzende über viel Humor verfügt.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Bei Ihnen hat man immer den Eindruck, dass Sie, wenn Sie mittags Eisbein essen, sich abends als Lammhaxe bezeichnen!)


    – Jetzt übernehmen Sie nicht die Witze vom SPD-Minis-
    ter a. D. Funke. Den mit dem Eisbein haben Sie gerade
    funktionalisiert. Übrigens kenne ich den auch schon.

    Wenn wir uns anschauen, meine Damen und Herren,
    was in diesem Haushalt vorliegt, müssen wir zu dem
    Schluss kommen, dass entscheidende Weichen für den
    Verbraucherschutz neu gestellt wurden. Wir sind den
    Anforderungen der Verbraucher nachgekommen, Klarheit
    und Sicherheit in die Lebensmittelproduktion hereinzu-
    bringen, indem wir sie auf neue Füße gestellt haben.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wo denn?)

    Das heißt: Wir bringen die Landwirtschaft besser mit Um-
    welt-, Natur- und Tierschutz in Einklang und eröffnen da-
    mit neue Perspektiven für die Landwirte und die länd-
    lichen Räume. Schade, dass das nicht schon früher
    passiert ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Ulrich Heinrich [FDP]: Wo sind denn da die Perspektiven?)


    Wir richten die Landwirtschaft neu an den globalen
    Rahmenbedingungen aus, die uns in Form von Globali-
    sierung, WTO-Runden und Erweiterung der Europä-
    ischen Union gegenübertreten. Der Sachverständigenrat
    zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-
    lung, von dem Sie gerne ein Lob für Ihre Ideen hätten, hat
    – das ist insbesondere für die FDP interessant; da wird sie
    wieder zittern und sich darüber ärgern – unserer Politik
    ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die so genannten fünf Wei-
    sen haben gesagt, dass wir mit der neuen Verbraucher-
    und Agrarpolitik auf dem richtigen Weg sind. Sie haben
    gesagt, unsere Maßnahmen seien prinzipiell geeignet,
    verloren gegangenes Vertrauen in Landwirtschaft und
    Agrarpolitik wieder herzustellen.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Die sind genauso wenig sachverständig wie Sie!)


    Ich bin stolz auf diesen Satz, Herr Ronsöhr und Herr
    Heinrich, und zwar darum, weil es das erste Mal ist – Sie
    können die ganzen letzten Jahrzehnte durchgehen –, dass
    in einem Papier, basierend auf der Wirtschaftskompetenz
    der fünf Weisen, die Agrar- und Verbraucherschutzpolitik
    gelobt wird. Das haben Sie während Ihrer Regierungszeit
    nie erreicht. Dass Sie da nervös werden, verstehe ich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Ulrich Heinrich [FDP]: Ich werde überhaupt nicht nervös! BSE ist eine ganz neue Sache!)





    Bundesministerin Renate Künast

    20303


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir holen nun die Defizite der alten Agrarpolitik auf,
    die jahrzehntelang in die falsche Richtung gegangen ist.
    Wir sorgen für Qualität und dafür, dass auch die deutsche
    Landwirtschaft von dem weltweit boomenden Ökomarkt
    profitiert und nicht, wie in den vergangenen Jahrzehnten,
    dieses den Dänen und den Niederländern überlassen wird.
    Selbst das Fleischerhandwerk – mit dem sprach ich heute
    früh – macht jetzt eine große Kampagne für Bioprodukte.
    Man sagte mir dort, dass man daran bereits verdiene.


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Fleischer verdienen an allem!)


    Wir rühren nicht, anders als Herr Ronsöhr, konzepti-
    onslos in der Politik herum, sondern stellen sie so ein, dass
    sie durch Expansion die Absatzmöglichkeiten auf dem
    Weltmarkt nutzen kann.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Lassen Sie das der Wirtschaft und fummeln Sie nicht herein!)


    Wir denken dabei insbesondere daran, dass die Steuer-
    zahler Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz sehen wol-
    len und nicht, wie ihre hart erarbeiteten Steuergelder im
    Nachhinein für die Beseitigung von Umweltfolgen ver-
    wendet werden müssen. Der Haushaltsentwurf für das
    nächste Jahr trägt deshalb


    (Abg. Ulrich Heinrich [FDP] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    – nein, Herr Heinrich, lasse ich nicht zu, ich habe zu we-
    nig Zeit – die Handschrift „Weg in die Zukunft“.

    Aufgrund einer jahrzehntelang falschen Politik kam auf
    uns die BSE-Problematik zu; nun wird neu organisiert.
    Sie selbst haben in einigen Redebeiträgen schon gesagt,
    was dazugehört, und zwar das Bundesamt für Lebensmit-
    telsicherheit.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Haben Sie das wissenschaftlich-fachlich geprüft?)


    Dazu werden wir ab Anfang des Jahres mit dem Aufbau
    beginnen. Wir richten außerdem ein Bundesinstitut für Ri-
    sikobewertung ein, in dem Wissenschaftler wirklich un-
    abhängig arbeiten können.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wir beantragen in Bayern Forschungsmittel!)


    – Ach, wissen Sie, wir leben im Föderalismus. Darauf
    sind die Bayern immer stolz und sind beinhart, wenn ih-
    nen irgendjemand Kompetenzen wegnehmen will. Zum
    Föderalismus gehört auch die andere Seite, dass man
    nämlich aus seinem Landeshaushalt auch einmal Geld zur
    Verfügung stellt, und das ist gut so.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Reinhard Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Das ist wohl ein Berliner Leitspruch, was?)


    Das werden Sie wohl nicht kritisieren wollen.
    Wir meinen, es gehört mehr dazu. Dazu gehört auch,

    dass Verbraucher nicht nur passiv vom Staat geschützt
    werden, sondern dass sie selber Werkzeuge bzw. Instru-
    mente in die Hand bekommen. Deshalb bringen wir ein
    Verbraucherinformationsgesetz auf den Weg.

    Nun werden Sie sicherlich verstehen, dass ich nicht das
    Gesetz, sondern nur Eckpunkte des Gesetzes vorstelle.
    Der Gesetzentwurf ist aber fertig, Herr Heinrich. Auch in-
    sofern kann ich Sie beruhigen. Normalerweise geht man
    damit in die Abstimmung und nicht vor die Bundespres-
    sekonferenz. Das läuft und bewegt sich also. Ich verstehe
    allerdings, dass sich die FDP, die früher einmal für Bür-
    ger- und Menschenrechte eintrat, darüber ärgert, dass sie
    die Verbraucher als Rechtsträger und als Faktor in der
    Wirtschaftspolitik nicht erkannt hat. Sonst hätten wir ein
    solches Gesetz schon seit Jahrzehnten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Nun kommt es aber: Wir statten den Bundesverband
    Verbraucherzentrale in diesem Bereich mit mehr Geld
    aus. An institutioneller Förderung werden 8,75 Milli-
    onen Euro zur Verfügung gestellt. Ich weiß gar nicht, was
    Sie immer erzählen. Das Gespräch mit Edda Müller vor
    einigen Tagen hat dazu geführt, dass wir gemeinsame Pro-
    jekte planen. Dissens habe ich wenig gesehen.

    Wir wollen auch über das Stichwort Verbraucherschutz
    etwas für die Landwirtschaft tun. Produktion hat keinen
    Selbstzweck, sondern Produktion hat immer den Zweck,
    dass das betreffende Produkt von jemandem konsumiert
    wird. Deshalb müssen wir auf den Verbraucher abstellen.
    Daher wird auch ein respektvoller, verantwortungsvoller
    Umgang mit Blick auf die Verbraucher das sein, was Zu-
    kunftsperspektiven für die Landwirtschaft schafft. Dazu
    gehört aus unserer Sicht auch der respektvolle Umgang
    mit Nutztieren. Dies haben wir als Erstes bei der Hen-
    nenhaltungsverordnung wahr gemacht.

    Herr Heinrich, Sie tun so, als gäbe es eine Art Stand-
    ortpflicht für die Legehenne. Als Sie geredet haben, haben
    Sie sich irgendwie im Thema vertan. Sie hatten jahrzehn-
    telang die Möglichkeit, mit Ihren ungeheuren wirtschaft-
    lichen Kompetenzen dafür Sorge zu tragen, dass die
    großen, zum Teil Millionen von Legehennen haltenden
    Betriebe nicht abwandern. Es war zu Ihrer Zeit, als die
    großen Unternehmer nach Tschechien gegangen sind, wo
    sie kurz hinter der Grenze Betriebe mit bis zu 1,8 Milli-
    onen Hennen gegründet haben. Es war zu Ihrer Zeit, als
    man es nicht geschafft hat, die Wirtschaft dazu zu bringen,
    statt mit „Billig, billig“ für Qualität „Made in Germany“
    zu werben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    In diesem Bereich steuern wir jetzt systematisch um.
    Deshalb sorgen wir dafür, dass der Umgang mit den Le-
    gehennen in dieser Art und Weise ein Ende findet. Ich
    weiß nicht, wie es Ihnen geht. Ich bin christlich erzogen.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Deswegen sind Sie auch dafür, dass terroristische Vereinigungen weiter agieren können!)


    Deshalb gibt es für mich einen Punkt, an dem ich sage: Da
    hört es auf! Da ist ein Umgang mit dem Mitgeschöpf Tier
    nicht mehr zu verantworten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)





    Bundesministerin Renate Künast
    20304


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Diese Umgestaltung verbinden wir mit einer finanziellen
    Absicherung. Deshalb haben wir das „Bundesprogramm
    tiergerechte Haltungsverfahren“ aufgelegt, mit dem wir
    über die Landwirtschaftliche Rentenbank günstige Kre-
    dite installieren. Selbst der Deutsche Bauernverband hat
    erkannt, dass darin für die bäuerliche Landwirtschaft un-
    geheure Chancen liegen.

    Im Bereich Qualitätssicherung über das Prüfsiegel
    „QS“ oder auch im Bereich Biosiegel haben wir es endlich
    geschafft, die Landwirtschaft mit der verarbeitenden Indu-
    strie und mit dem Lebensmitteleinzelhandel zu verbinden.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Das haben Sie doch nicht geschafft! Das waren die Bauern im Lande! Lügen Sie doch nicht!)


    Wir haben geschafft, was viele vorher nicht geschafft ha-
    ben, dass sich nämlich der gesamte Lebensmitteleinzel-
    handel und die Lebensmittelindustrie an den Biosiegeln
    beteiligen.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Das war doch ganz anders! Sie haben doch nur dazwischen gefunkt! – Siegfried Hornung [CDU/ CSU]: Eine Kuh würde das Maul nie so voll nehmen!)


    Wir werden es auch schaffen das Niveau der EG-Öko-
    Verordnung weiter zu erhöhen. Das Memorandum dazu
    ist längst auf dem Weg nach Brüssel –,

    Ich habe mich gefragt, warum dieses Ministerium, das
    eigentlich für Ernährung zuständig ist, es über Jahrzehnte
    hinweg nicht geschafft hat, die Wirtschaft im Ernährungs-
    bereich mit den Produzenten, also mit den Landwirten,
    zusammenzubringen. Als ich das erfuhr, war ich wirklich
    fassungslos. Wir haben sie zusammengebracht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Sie haben gar nichts zusammengebracht! Sie wollen nur dazwischen reden!)


    Es wird zu beiderseitigem Nutzen sein, und zwar für Jobs
    in der Landwirtschaft und für Arbeitsplätze in der Le-
    bensmittel verarbeitenden Industrie, sodass sich am Ende
    auch die Gewerkschaften darüber freuen können.

    Für diejenigen, die den internationalen Zusammen-
    hang noch nicht erkannt haben, werde ich erklären,
    warum das Prüfsiegel „QS“ im konventionellen Bereich
    kein staatliches, sondern ein privates sein wird. Ich weiß
    nicht, ob Sie sich in diesem Zusammenhang schon einmal
    mit der WTO und mit dem Problem der Handelsbarrieren
    beschäftigt haben.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wir brauchen Ihre Belehrungen nicht! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU und der FDP)


    Ein staatliches Siegel wäre an dieser Stelle nicht WTO-
    konform und innerhalb kürzester Zeit hinfällig. Wir haben
    im Rahmen des magischen Sechsecks alle Beteiligten zu-
    sammengebracht. Wir diskutieren noch über die Krite-
    rien; gerade heute fand dazu eine Debatte statt.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Die Wirtschaft sagt: Gut, dass Sie nicht dabei gewesen sind!)


    Das Ergebnis unserer Arbeit ist: Wir haben endlich alle,
    und zwar vom Stall bis zur Ladentheke, zusammenge-
    bracht. Wir haben die Zukunft für die Landwirtschaft ge-
    sichert und Arbeitsplätze im verarbeitenden Bereich ge-
    schaffen.


    (Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Die Menschen glauben zwar an Harry Potter, aber nicht an Renate Künast!)


    Wir werden den ländlichen Raum so stärken, dass alle auf
    dem Land eine Zukunft haben.

    Man kann eines sagen: Die neue Verbraucher- und
    Agrarpolitik findet zwischen den Polen WTO-Verhand-
    lungen, EU-Erweiterung und Verbraucherinteressen statt.
    Dabei geht es darum, den Tierschutz, den Umweltschutz
    und die Chancen der ärmeren Länder, die der Entwick-
    lungsländer, zu verbessern. Damit schaffen wir eines: Wir
    organisieren die Zukunft der Landwirtschaft unter Wah-
    rung der Verbraucherinteressen. Genau das finden Sie im
    Haushaltsentwurf 2002 wieder.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Siegfried Hornung [CDU/ CSU]: Sie lügen doch die Leute an! – HeinrichWilhelm Ronsöhr [CDU/CSU]: Müder Beifall auf allen Seiten!)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Zu einer Kurz-
intervention erhält zunächst der Kollege Heinrich und
dann der Kollege Hollerith das Wort. Bitte.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Verehrte Frau Ministerin, ei-
    gentlich wollte ich nur eine Zwischenfrage stellen. Die
    haben Sie aber leider nicht zugelassen.

    Sie haben den Eindruck erweckt, als wären wir gegen
    Möglichkeiten, Ökoprodukte zusätzlich auf den Markt zu
    bringen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Wir sind selbst-
    verständlich dafür, so viel wie möglich zu tun. Wir halten
    es nur für einen gravierenden Fehler, dass Sie Ihre Politik
    ausschließlich an den Ökobetrieben ausrichten und alle
    anderen Betriebe, die im internationalen Wettbewerb be-
    stehen müssen, in einer Art und Weise benachteiligen,
    dass sie im Wettbewerb nicht mehr bestehen können.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich noch etwas zum Verbraucherinforma-
    tionsgesetz sagen. Wenn der Gesetzentwurf wirklich fer-
    tig ist, warum haben Sie ihn dann nicht vorgelegt? Es ist
    Ihnen doch freigestellt, einen fertigen Gesetzentwurf
    vorzulegen, sodass wir darüber ordnungsgemäß diskutie-
    ren können. Sie haben stattdessen nur ganz vage Eck-
    punkte benannt, ohne Inhalte anzusprechen, und lassen
    alles andere beiseite, in der Hoffnung, dass der Gesetz-
    entwurf, wenn Sie ihn erst im nächsten Frühjahr vorlegen,
    nicht mehr verabschiedet wird, weil er dann nicht mehr
    die parlamentarischen Hürden des Bundestages und des
    Bundesrates nimmt.


    (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Opposition kann auch Gesetze vorlegen!)





    Bundesministerin Renate Künast

    20305


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nun zur Bedarfsdeckung bei den Eiern. Mit dem von
    Ihnen Gesagten haben Sie gezeigt, dass Sie die Konse-
    quenzen Ihres Handelns überhaupt noch nicht begriffen
    haben. Denn mit dem, was Sie unternommen haben, wird
    es zu verfassungsrechtlichen Urteilen dahin gehend kom-
    men, dass Sie dies so, wie von Ihnen geplant, nicht um-
    setzen können. Darauf können Sie sich gefasst machen.
    Den Vertrauensschutz, den jeder Unternehmer, der inves-
    tiert, haben muss, missbrauchen Sie. Sie werden eine ent-
    sprechende Klage vor dem Verfassungsgericht verlieren
    und werden eine entsprechende Entschädigung an die Be-
    troffenen zahlen müssen. Das ist so sicher wie das Amen
    in der Kirche. Für Betriebe, die 1999, 2000 und auch noch
    in diesem Jahr investiert haben und denen jetzt die Mög-
    lichkeit genommen wird, auch nach 2006 noch mit diesen
    Einrichtungen produzieren zu dürfen, bedeutet das einen
    Eingriff in ihr Eigentum. Da wird es in Ihrem Hause noch
    gewaltig rumpeln.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)