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ID1420516100

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    7. Ronsöhr.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jella Teuchner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kol-
    legen! Liebe Kolleginnen! Die Definition von Verbrau-
    cherschutz, wie sie in Art. 153 des Amsterdamer Vertra-
    ges niedergeschrieben ist, lautet:

    Zur Förderung der Interessen der Verbraucher und
    zur Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus leis-
    tet die Gemeinschaft einen Beitrag zum Schutz der
    Gesundheit, der Sicherheit und der wirtschaftlichen
    Interessen der Verbraucher sowie zur Förderung ih-
    res Rechts auf Information, Erziehung und Bildung
    von Vereinigungen zur Wahrung ihrer Interessen.

    Diese Definition spiegelt sich im Haushalt 2002 wider.
    Sie spiegelt sich auch in den für den Rest der Legislatur-
    periode geplanten Initiativen wider. Leider findet sie sich
    nicht in dem wieder, was die FDP uns hier vorgelegt hat.

    Ziel der Schaffung des Bundesministeriums für Ver-
    braucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft war es
    nicht, ein Ministerium für gesundheitlichen Verbraucher-
    schutz zu schaffen; Ziel war es, dem gesamten Spektrum
    des Verbraucherschutzes eine stärkere Position zu geben.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Den Beweis dafür sind Sie aber bisher schuldig geblieben!)


    Dazu wurden auch die Zuständigkeiten des Wirtschafts-
    ministeriums für den Verbraucherschutz auf das Ministe-
    rium für Verbraucherschutz übertragen.

    Wenn man, wie dies die FDP in der letzten Woche ge-
    tan hat, wirtschaftlichen Verbraucherschutz lediglich
    als Kostenfaktor für die Wirtschaft betrachtet,


    (Marita Sehn [FDP]: Das ist doch Quatsch!)





    Kersten Naumann

    20299


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    dann wundert es mich allerdings nicht, wenn Sie ein we-
    sentliches Aufgabengebiet des Verbraucherschutzes ein-
    fach unter den Tisch fallen lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Heinrich [FDP]: Sie haben das nicht verstanden!)


    Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind am Markt
    tendenziell in einer schlechteren Position als die Anbieter.
    Dies müssen wir ausgleichen, wenn wir uns der sozialen
    Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Das heißt zum einen,
    dass wir Mindeststandards für die Produktqualität über
    Haftungs- und Gewährleistungspflichten sicherstellen
    müssen.

    Mit der Schuldrechtsmodernisierung, mit der die Ge-
    währleistungsfristen verlängert wurden, haben wir den
    Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit ge-
    geben, ihr Recht auf mangelfreie Produkte besser durchzu-
    setzen. Ich hoffe, Sie sehen denAnspruch auf mangelfreie
    Produkte nicht wieder als einen reinen Kostenfaktor an.

    Wirtschaftlicher Verbraucherschutz heißt zum ande-
    ren, den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Infor-
    mation zu geben, die sie für bewusste Kaufentscheidun-
    gen brauchen, um ihnen die notwendigen Mittel an die
    Hand zu geben, ihre Rechte auch durchzusetzen.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Dann helfen Sie doch mit, das unabhängig zu machen!)


    Mit dem Haushalt 2002 setzen wir hierfür wichtige Im-
    pulse. Die Mittel für die Verbraucherpolitik steigen von
    21,4 Millionen Euro auf 33,2 Millionen Euro. Das ent-
    spricht einem Anstieg um 55 Prozent.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Mittelansatz für die Verbraucherinformation im Ein-
    zelplan 10 steigt von 9,3 Millionen Euro auf 11,6 Milli-
    onen Euro.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Das ist doch kein Anstieg! Sie haben doch wesentlich mehr Aufgaben übernommen!)


    – Das haben Sie so nicht richtig verstanden.
    Im Einzelplan 09 stehen damit ausreichend Mittel für

    die Energieberatung der Verbraucherzentralen bereit.

    (Marita Sehn [FDP]: Seien Sie doch mal ganz ehrlich!)

    Der Informationsbedarf der Verbraucherinnen und

    Verbraucher wird auch in Zukunft steigen. Der elektroni-
    sche Handel bringt genauso wie die private Altersvor-
    sorge neuen Beratungsbedarf. Dem begegnen wir, indem
    wir die Verbraucherberatung stärken und sie zu einem
    wirksamen Gegengewicht zur Werbung der Anbieter ma-
    chen. Unabhängige Informationen versetzen die Verbrau-
    cherinnen und Verbraucher in die Lage, bewusste Kauf-
    entscheidungen zu treffen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Was ist daran unabhängig?)


    Wir stärken gleichzeitig die Verbraucherverbände, damit
    sie eine wirksame Interessenvertretung für die Verbrau-
    cherinnen und Verbraucher gewährleisten können.

    Die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Renate
    Künast, hat letzte Woche Eckpunkte für ein Verbraucher-
    informationsgesetz vorgestellt.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Mit Eckpunkten hat sie es!)


    Ich begrüße diese Initiative.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Warum sollen verbraucherrelevante Informationen, die
    bei Behörden vorliegen, nicht zugänglich sein? Warum
    sollen Allergiker Inhaltsstoffe nicht erfahren dürfen?


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wenn wir das alles so genau wissen, warum habt ihr das Gesetz dann noch nicht vorgelegt? – Gegenruf der Abg. Ilse Janz [SPD]: Alter Nörgelfritze! Furchtbar!)


    Wollen Sie denn nicht auch wissen, ob Sie mit hydroli-
    sierter Gelatine gestreckten Schinken gegessen haben?

    Wir wollen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher
    ihre Kaufentscheidungen bewusst treffen können.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wir auch! – Marita Sehn [FDP]: Das machen die auch schon!)


    Das heißt, dass sie Zugang zu den dafür notwendigen In-
    formationen brauchen.


    (Zuruf des Abg. Ulrich Heinrich [FDP])

    – Sie haben es in Ihrer Rede vorhin aber bemängelt. – Mit
    dem Verbraucherinformationsgesetz schaffen wir die Vo-
    raussetzungen dafür.

    Wenn wir eine Schlichtungsinstanz schaffen, die bei
    Streitigkeiten um die Informationspflichten vermittelt,
    dann werden die Interessen von Anbietern und Konsu-
    menten ausgewogen berücksichtigt werden.

    Verbraucherschutz ist aber mehr als der Schutz der Ge-
    sundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Ich kann
    daher nicht nachvollziehen, warum man – wie im Antrag
    auf Drucksache 14/7684 gefordert – die Bündelung der
    Kompetenzen für den Verbraucherschutz wieder zurück-
    nehmen soll. Im Gegenteil: Das Bundesministerium für
    Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wird
    in der Bundesregierung weiterhin – in Zukunft noch ver-
    stärkt – die Interessen der Verbraucherinnen und Verbrau-
    cher bündeln.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Um dies zu erreichen, sollten wir die Einführung eines
    jährlichen Berichtes zur Verbraucherpolitik prüfen. Res-
    sortübergreifend sollten die Probleme der Verbraucherin-
    nen und Verbraucher beschrieben und sollten vor allem
    auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Auch
    eine Stärkung des Verbraucherschutzes in der Geschäfts-
    ordnung der Bundesregierung wäre denkbar: ein Initi-
    ativrecht für das Verbraucherschutzministerium bei




    Jella Teuchner
    20300


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    Angelegenheiten anderer Ressorts, wenn sie Verbraucher-
    fragen betreffen, oder die Verpflichtung, bei Gesetzent-
    würfen in der Begründung die Auswirkungen auf den
    Verbraucherschutz darzulegen.

    Der Verbraucherschutz ist im letzten Jahr deutlich ge-
    stärkt worden. Die dafür bereitgestellten Mittel steigen
    um 55 Prozent. Damit leisten wir einen Beitrag dazu, dass
    Anbieter und Konsumenten auf gleicher Augenhöhe
    miteinander handeln. Mit dem Verbraucherschutzministe-
    rium, das für den gesundheitlichen und den wirtschaftli-
    chen Verbraucherschutz zuständig ist, leisten wir einen
    weiteren Beitrag. Dies ist notwendig. Vor allem wird dies
    auch in der Zukunft notwendig sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt der Herr Abgeordnete Ronsöhr.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Heinrich-Wilhelm Ronsöhr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Prä-
    sidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Vor
    einem Jahr hat man in der Bundesrepublik Deutschland
    den ersten BSE-Fall – so muss man ja formulieren – ent-
    deckt. Wir haben daraus einige Konsequenzen gezogen,
    aus meiner Sicht sehr richtige Konsequenzen, die noch
    unter der früheren Gesundheitsministerin, Frau Fischer,


    (Beifall der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    und unter dem früheren Landwirtschaftsminister, Herrn
    Funke,


    (Beifall des Abg. Karsten Schönfeld [SPD])

    eingeleitet wurden. Seitdem ist es um das Ziehen von
    Konsequenzen aus den BSE-Fällen in Deutschland sehr
    ruhig geworden.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Ich war neulich in einem Institut, das BSE-Tests am le-

    benden Tier entwickelt. Ich habe mich in dem Institut, ei-
    nem sehr renommierten deutschen Institut, danach erkun-
    digt, ob man dort die notwendige politische Unterstützung
    hat. Das haben die Wissenschaftler eindeutig verneint.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Hört! Hört!)

    Diese Unterstützung gibt es nicht, obwohl doch der BSE-
    Test am lebenden Tier ein gewaltiger Fortschritt für den
    Verbraucher und für den Landwirt in der Bundesrepublik
    Deutschland wäre.


    (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt gar nicht!)


    Wir haben im Zusammenhang mit den gesetzlichen
    Maßnahmen zur Bekämpfung von BSE eine Verordnung
    erlassen,


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/ CSU]: Innerhalb einer Woche wurde das durchgepeitscht! – Ulrich Heinrich [FDP]: Das war dieses Panikgesetz!)


    mit der man den „Tiermehltourismus“ nach Deutschland
    untersagen könnte. Bis heute hat die Bundesministerin für
    Verbraucherschutz noch nicht gehandelt,


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    obwohl die Grünen mehrmals angekündigt haben, dass
    man handeln will. Ich kann ja einmal die Protokolle aus
    dem Ausschuss zur Verfügung stellen.

    Meine Damen und Herren, so geht es doch weiter. Seit
    diesem Zeitpunkt sind praktisch keine Konsequenzen
    mehr gezogen worden. Offensichtlich ist es so, dass die
    Grünen Krisen instrumentalisieren, aber nichts zur Lö-
    sung der Krisen beitragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Sozialdemokraten begleiten das mit einer Politik der
    ruhigen Hand. Das tun sie nicht nur hier. Wenn wir über
    Verbraucherschutz reden, messen wir den Verbraucher-
    schutz bitte immer mit dem, was wir konkret tun. Verbrau-
    cherschutz, der nicht konkret und unbequem ist, ist keiner.

    Es geht auch bei der Landwirtschaft so. Aus der BSE-
    Krise heraus wird jetzt immer wieder etwas entwickelt.
    Neulich hat ein nordrhein-westfälischer Abgeordneter der
    SPD einmal etwas sehr Interessantes gesagt. Er hat gefor-
    dert, man möge die westfälische Landwirtschaft retten.
    Vor wem eigentlich? – Vor Frau Höhn und Herrn Clement,
    vor Frau Künast und Herrn Schröder, vor niemand anders,
    meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich finde es schon eigenartig, dass man erst die nordrhein-
    westfälische Landwirtschaft in einen Abgrund stößt und
    sich dann als Sanitäter bezeichnet.

    Es ist wichtig, dass wir endlich wieder zur Verlässlich-
    keit der Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft bei-
    tragen und vernünftige Rahmenbedingungen entwickeln.
    Dann muss der Abgeordnete Scholz von der SPD die
    Landwirtschaft in Westfalen vor niemandem retten, weil
    sie sich selbst entwickeln wird. Das ist das Entscheidende
    und hierauf setzen die Landwirte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Die Landwirte wollen, dass ein Dialog mit ihnen be-

    gonnen wird, aber die Ministerin verweigert den Dialog
    mit der Landwirtschaft.


    (Reinhard Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Den hat es noch nie gegeben!)


    Man stelle sich einmal vor, in der Wirtschaft würde je-
    mand den Dialog mit den Unternehmen und mit den Ge-
    werkschaften verweigern und dann über die Gestaltung
    von Wirtschaftspolitik reden. Wir würden den alle nicht
    ernst nehmen. Leider muss man Frau Künast ernst neh-
    men, weil sie die Rahmenbedingungen für die deutsche
    Landwirtschaft ständig verschlechtert.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Weil sie zuviel Unheil anrichtet!)


    Frau Künast ist eine große Agrarlobbyistin, aber leider für
    die ausländische Agrarproduktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Rudolf Bindig [SPD]: Nun brüllen Sie doch nicht so!)





    Jella Teuchner

    20301


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    Das ist doch selbst beim Ökolandbau der Fall. Zwar
    werden die Subventionen für den Ökolandbau dramatisch
    und drastisch erhöht – das ist richtig –, aber auf der ande-
    ren Seite begünstigt Frau Künast eine Politik des Preis-
    dumpings bei den Ökoprodukten. Damit nimmt sie den
    Ökobauern das wieder weg, was sie ihnen auf der Sub-
    ventionsseite gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das ist eine Tatsache, mit der wir uns auseinander zu set-
    zen haben. Das halte ich für wichtig.

    Die Agrarpolitik von Frau Künast, der SPD und den
    Grünen trägt dazu bei, dass die wirtschaftliche Entwick-
    lung in Deutschland ständig zusätzlich geschwächt wird.
    Die ländlichen Räume können sich mit dieser agrarpoliti-
    schen Konzeption nicht so entwickeln, wie sie sich auf-
    grund der Voraussetzungen, die Landwirte in Deutschland
    bieten, eigentlich entwickeln müssten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch der SPD)


    – Natürlich ist das so. – Ihnen als Sozialdemokraten will
    ich wenigstens Folgendes sagen: Herr Müntefering hat in
    der „Stuttgarter Zeitung“ gefordert, dass die Sozialdemo-
    kraten sich von der Agrarpolitik von Frau Künast abkeh-
    ren. Das hat er natürlich getan, damit die Bauern in dieser
    Republik es lesen, aber die Sozialdemokraten bleiben hin-
    ter der Forderung von Herrn Müntefering zurück. Das ist
    die Wahrheit.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Handeln Sie doch einmal so, wie Sie es ankündigen! Wür-
    den Sie so handeln, wäre die Agrarpolitik besser gestellt.
    Die Landwirte in dieser Nation empfinden Frau Künast
    inzwischen als die eigentliche Belastung in der Agrar-
    politik.


    (Rudolf Bindig [SPD]: Wer schreit, hat Unrecht!)


    Es geht manchmal gar nicht mehr

    (Ilse Janz [SPD]: Geht es gar nicht um den Haushalt?)

    um Haushaltsansätze. Es geht vielmehr darum, dass Frau
    Künast eine grundsätzlich verkehrte Entwicklungskon-
    zeption für die ländlichen Räume und für die Agrarpolitik
    in Deutschland hat. Damit ist ein ganz schmerzlicher Pro-
    zess verbunden.

    Jetzt sagen Sie, wir sollten die 300 Millionen für die
    Rinder mästenden Landwirte nicht beantragen. Die Preise
    sind hier aber nach wie vor am Boden.


    (UlrikeHöfken [BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN]: Hätten Sie doch kriegen können über die Modulation!)


    – Ich möchte einmal eines sagen: Frau Höfken hat in
    ihrer Rede eben zum wiederholten Male gesagt, die Grü-
    nen und die SPD trügen im Grunde genommen dazu bei,
    dass die zweite Säule in der Agrarpolitik ausgebaut
    wird. Nur, wenn Sie sich anschauen, wer die zweite Säule
    in der Agrarpolitik zurzeit finanziert, dann werden Sie

    feststellen, dass es sich um Baden-Württemberg, um Bay-
    ern, um Thüringen und um Sachsen handelt. Das sind al-
    les unionsregierte Länder.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Anstatt hier immer wieder von uns zu fordern, dazu

    beizutragen, die zweite Säule in der Agrarpolitik auszu-
    bauen, sollten Sie in rot-grün und rot regierten Ländern
    Ihre Schularbeiten machen. Wenn Sie das getan haben,
    werden Sie glaubwürdig und wir sprechen gemeinsam
    über den Ausbau der zweiten Säule.


    (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben doch die Agrarfinanzierung gefordert!)


    Sie haben die Agrarumweltprogramme zunichte gemacht.
    Sie haben bisher keine Agrarumweltprogramme ent-
    wickelt. Belehren Sie uns nicht, wenn Sie sich selbst be-
    lehren müssen, Frau Höfken. Diese Wahrheit muss auch
    in diesem Hause einmal ausgesprochen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Nehmen Sie sich an Bayern, an Baden-Württemberg und
    an anderen ein Beispiel!

    Ich will noch etwas zu den 300 Millionen sagen. Ich
    finde es ganz schlimm, dass man für Holzmann 300 Mil-
    lionen zur Verfügung gestellt hat, sich aber bei der Land-
    wirtschaft ständig auf einen Holzweg begibt und ihr die-
    jenigen Hilfen verweigert, die man anderen zu geben
    bereit ist. Die Rindermäster stehen nach wie vor mit dem
    Rücken zur Wand. Sie hätten es verdient, dass die Politik
    handelt. Übrigens, alle SPD-regierten Bundesländer stim-
    men mit uns in dieser Frage überein. Auch sie sind der
    Auffassung: Frau Künast und die Bundesregierung sollten
    endlich handeln.

    Der Bundeskanzler hat einmal davon gesprochen, dass
    es kein Recht auf Faulheit gibt. Wenn dem so ist, dann be-
    fleißigen Sie sich bitte auch, was die Hilfen für die Rin-
    dermäster in der Bundesrepublik Deutschland angeht. Ich
    finde es schmählich, die Rindermäster im Regen stehen zu
    lassen und die Bauern auch noch zu beschimpfen, wie das
    teilweise bei Herrn Schröder und manchmal bei Frau
    Künast der Fall ist. Dieser ungerechten Politik von Ihnen
    sagen wir den Kampf an.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans Forster [SPD]: Jetzt haben wir aber Angst, Herr Ronsöhr!)