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ID1420515900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kersten Naumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Frau Präsidentin! Meine
    Damen und Herren! Lieber Kollege Heinrich, ich hatte
    während Ihrer Rede richtig Angst um Sie, weil Sie sich so
    aufgeregt haben. Manche Probleme, auf die Sie hinge-
    wiesen haben, verstehe ich zwar. Aber ich habe mit den
    Konsequenzen, die Sie ziehen, ein paar Probleme.

    Wenn ich in meiner Rede zur ersten Lesung den Land-
    wirten noch wünschte, dass jedes Jahr ein Wahljahr sein
    sollte, nehme ich das heute schnellstens zurück; denn
    wieder einmal wurden die Landwirte von den Haushältern
    der Koalition über den Tisch gezogen, weil der Agrar-
    haushalt mit einer globalen Minderausgabe von 60 Milli-
    onen Euro beschnitten werden soll. Während in der ersten
    Lesung des Haushalts noch von einer Aufstockung des
    Agrarhaushalts die Rede war, haben wir es jetzt mit einer
    gravierenden Kürzung zu tun. So knauserig wie beim
    Agrarhaushalt ist Hans Eichel freilich nicht, wenn es um
    den Verteidigungshaushalt geht. Dort ist nicht Kleckern,
    sondern Klotzen angesagt.


    (Beifall bei der PDS)

    Die Minderausgabe bedeutet für die Landwirte doch

    nichts anderes, als dass die Bundesregierung die Zu-
    schüsse bei den Modell- und Demonstrationsvorhaben,
    beim Verbraucherschutz und bei der Gemeinschaftsauf-
    gabe wieder wegnimmt, und das gleich mehrfach. Die
    Mittel für die Gemeinschaftsaufgabe liegen unter dem Ni-
    veau von 2001. Der finanzielle Spielraum für eine
    gestalterische Politik in den Ländern wird somit weiter
    begrenzt. Doch damit nicht genug. Wohin die Reise geht,
    kann man daran sehen, dass auch noch die Verpflich-
    tungsermächtigungen in der Gemeinschaftsaufgabe um
    20 Millionen Euro gekürzt wurden.

    Es ist schon eine Meisterleistung der Verbiegung von
    Demokratie, wenn der Entwurf des Einzelplans 10 unter
    Voraussetzungen behandelt wurde: So stand die globale
    Minderausgabe überhaupt noch nicht zur Debatte und
    ahnte noch niemand, dass sich die Bundesregierung über
    die Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses hin-
    wegsetzen wird. Ich frage Sie, Frau Künast: Warum las-
    sen Sie sich das gefallen? Oder halten Sie es lieber mit

    Faust, getreu dem Motto: „Im Auslegen seid frisch und
    munter, legt ihr’s nicht aus, dann legt was drunter.“

    Die Landwirte durften schon 1999 mit einer globalen
    Minderausgabe in Höhe von rund 90 Millionen DM
    kämpfen. Damals protestierten die Bauern zuerst in Bonn
    und später vor dem Brandenburger Tor. Sie werden auch
    diesmal wieder enttäuscht sein, wenn die Bundesregie-
    rung – notwendigerweise – die Alterssicherung erhöht,
    aber gleichzeitig mit der globalen Minderausgabe hin-
    tenrum die Hand aufhält. Die PDS fordert, die globale
    Minderausgabe rückgängig zu machen.


    (Beifall bei der PDS)

    Wir fordern in unserem Antrag: Die Zuschüsse zur

    landwirtschaftlichen Unfallversicherung sind auf 350Mil-
    lionen Euro aufzustocken. Das soll eine Teilentlastung der
    Landwirte bei den Beiträgen ermöglichen.


    (Beifall bei der PDS)

    Damit unterstützen wir das jahrelange gerechtfertigte Ver-
    langen des Bauernverbandes nach gleichwertigen Bedin-
    gungen bei der Unfallversicherung, wie sie im Handwerk
    und für den Mittelstand üblich sind.

    Darüber hinaus beinhaltet unser Antrag die Erhöhung
    der Zuschüsse zur Förderung von Modell- und
    Demonstrationsvorhaben auf insgesamt 25 Millionen
    Euro. Die Vorhaben im Rahmen der „Arbeitsmarktpoliti-
    schen Initiative“ des Verbraucherministeriums und die
    vorgesehenen Pilotprojekte „Multifunktionale Landwirt-
    schaft und ländliche Entwicklung“ erreichen die
    Problemregionen im ländlichen Raum in einem zu gerin-
    gen Maße. Die zusätzlichen Mittel müssen für eine breit
    angelegte Arbeitsmarktpolitik eingesetzt werden, damit
    die ländlichen Räume von dem im Koalitionsvertrag ver-
    einbarten Bündnis für Arbeit profitieren und gewerbliche
    Arbeitsplätze für aus der Landwirtschaft Ausscheidende
    vor Ort geschaffen werden können.

    Was nützen einzelbetriebliche Agrarkreditprogramme,
    Investitionsförderprogramme, Modernisierung und Ra-
    tionalisierung zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit,
    wenn nicht gleichzeitig die dadurch freigesetzten Arbeits-
    kräfte über andere Programme im ländlichen Raum abge-
    fangen werden? Ziel der Gemeinschaftsaufgabe muss es
    sein, das betriebliche Interesse an der Steigerung der Ef-
    fektivität mit der Schaffung von Arbeitsplätzen im ländli-
    chen Raum und einer nachhaltigen Produktion zu verbin-
    den.


    (Beifall bei der PDS)

    Nun steht immer die Frage im Raum: Woher soll das

    Geld kommen? Hier die Antwort: Schaut man sich die Be-
    richte des Bundesrechnungshofs zur Steuerverschwen-
    dung an, stellt man fest, dass offenbar genug Geld da ist –
    so viel, wie die Landwirte in ihrem bescheidenen Dasein
    gar nicht würden beanspruchen wollen.


    (Beifall bei der PDS)

    Aber das Geld ist in den falschen Händen und in den
    falschen Kanälen.




    Ulrike Höfken
    20298


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Dann sind da noch die nicht ausgeschöpften und rück-
    fließenden Mittel aus Brüssel, sowohl die aus dem EU-
    Agrarbudget als auch die unverbrauchten Mittel zur Be-
    wältigung der BSE-Krise. Es sollten Möglichkeiten
    gefunden werden, den Landwirten diese Mittel wieder zur
    Verfügung zu stellen. Selbstverständlich sollte auch die
    staatliche Unterstützung der durch BSE geschädigten Be-
    triebe sein.


    (Beifall bei der PDS)

    Denn sie wurden durch eine unverantwortliche Politik ge-
    schädigt, deren Drahtzieher, Lobbyisten und Vertuscher
    keine Verantwortung übernehmen.

    Das Herauskaufprogramm muss wohl als gescheitert
    angesehen werden, weil den Bauern damit nicht wirklich
    geholfen werden konnte. Höhere Verbraucherpreise für
    Rindfleisch und Milchprodukte, vom Verbraucher hono-
    riert und angenommen, kommen beim Landwirt nicht an.
    Nur der Handel profitiert von der Krise und knebelt die
    Bauern. Bauern und Verbraucher haben die Last der zu-
    sätzlichen Kosten für Tests und für die Tiermehlentsor-
    gung zu tragen.

    Meine Damen und Herren, bei allen guten Ansätzen für
    eine Agrarwende bleibt die Tatsache: Die Landwirtschaft
    wird weiter liberalisiert, die Weltmärkte werden weiter
    geöffnet, die Direktzahlungen werden weiter gekürzt, die
    Alternativen im ländlichen Raum sind eher schmalbrüstig
    und die Programme der Bundesregierung werden diesen
    Prozess nicht aufhalten.

    Mit ihrem Papier „Vertrauen durch Veränderung – Ar-
    beitsplan nachhaltige Landwirtschaft“ betreibt die Bun-
    desregierung wieder einmal Augenwischerei, wenn sie
    schreibt: „Das Höfesterben und die schwindende Attrak-
    tivität der Hofübernahme sollen teilweise aufgefangen
    werden.“ Seit Jahren und Jahrzehnten haben wir es statt
    einer Belebung der ländlichen Räume eher mit Höfester-
    ben und dem Ausbluten der ländlichen Räume zu tun. Die
    Menschen im ländlichen Raum werden zunehmend ab-
    hängig von Modell- und Pilotprojekten, von Arbeitsbe-
    schaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen und von
    EU-Fördertöpfen.

    Die Bundesregierung tut sich leider schwer, Titel ein-
    zustellen, die dauerhaft und grundsätzlich den Akteuren
    im ländlichen Raum zur Verfügung stehen. Sie wären aber
    dringend notwendig für ein breites Spektrum an Ar-
    beitsplatzinitiativen, im Bereich der Finanzierung von
    Umweltmaßnahmen, für die Förderung von Junglandwir-
    ten, – und zwar ohne dass hohe bürokratische Hürden ge-
    nommen werden müssen.


    (Beifall bei der PDS)

    Meine Damen und Herren, der multifunktionale Cha-

    rakter der Landwirtschaft wird in Papieren des Bundes
    und der EU immer gern betont. Ein bisschen Urlaub auf
    dem Bauernhof, ein bisschen Ausgleichszulage, ein biss-
    chen Dorferneuerung und ein paar Modellprojekte ma-
    chen aber noch nicht das Gleichgewicht zwischen ökono-
    mischem, ökologischem und sozialem Anspruch aus.
    Doch ländliche Entwicklung erfolgt nicht durch vorran-
    gige Förderung der Wettbewerbsfähigkeit.

    Wo ist denn die gesellschaftliche Honorierung der vie-
    len externen Leistungen der Bauern, wie für Klima, Bo-
    den, Landschaftspflege und Kulturtradition? Was wir
    brauchen, ist eine Landwirtschaft, die auch künftig Ein-
    kommen erwirtschaftet, und keine, an der einige wenige
    Konzerne verdienen,


    (Beifall bei der PDS)

    und zwar Einkommen vorrangig aus den Produkten, die
    die Landwirtschaft erwirtschaftet. Endlich müssen die
    Verarbeitungsindustrie und der Handel mit ins Boot, wenn
    es um agrarpolitische Maßnahmen geht.

    DerVerbraucher ist gewillt – das besagen Studien –, ge-
    sellschaftlich relevante undvon ihmgewollte sichtbare und
    transparente Leistungen der Landwirte auch gesellschaft-
    lich zu honorieren. Dazu muss allerdings die Agrar- und
    Verbraucherschutzpolitik die Voraussetzungen schaffen.

    Werte Frau Ministerin Künast, machen Sie sich mit Ih-
    rer Politik die Landwirte endlich zu Ihren Partnern statt
    wie bisher zu Ihren Gegnern! Dieser Haushalt ist jedoch
    der falsche Weg.

    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt die Abgeordnete Jella Teuchner.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jella Teuchner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kol-
    legen! Liebe Kolleginnen! Die Definition von Verbrau-
    cherschutz, wie sie in Art. 153 des Amsterdamer Vertra-
    ges niedergeschrieben ist, lautet:

    Zur Förderung der Interessen der Verbraucher und
    zur Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus leis-
    tet die Gemeinschaft einen Beitrag zum Schutz der
    Gesundheit, der Sicherheit und der wirtschaftlichen
    Interessen der Verbraucher sowie zur Förderung ih-
    res Rechts auf Information, Erziehung und Bildung
    von Vereinigungen zur Wahrung ihrer Interessen.

    Diese Definition spiegelt sich im Haushalt 2002 wider.
    Sie spiegelt sich auch in den für den Rest der Legislatur-
    periode geplanten Initiativen wider. Leider findet sie sich
    nicht in dem wieder, was die FDP uns hier vorgelegt hat.

    Ziel der Schaffung des Bundesministeriums für Ver-
    braucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft war es
    nicht, ein Ministerium für gesundheitlichen Verbraucher-
    schutz zu schaffen; Ziel war es, dem gesamten Spektrum
    des Verbraucherschutzes eine stärkere Position zu geben.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Den Beweis dafür sind Sie aber bisher schuldig geblieben!)


    Dazu wurden auch die Zuständigkeiten des Wirtschafts-
    ministeriums für den Verbraucherschutz auf das Ministe-
    rium für Verbraucherschutz übertragen.

    Wenn man, wie dies die FDP in der letzten Woche ge-
    tan hat, wirtschaftlichen Verbraucherschutz lediglich
    als Kostenfaktor für die Wirtschaft betrachtet,


    (Marita Sehn [FDP]: Das ist doch Quatsch!)





    Kersten Naumann

    20299


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    dann wundert es mich allerdings nicht, wenn Sie ein we-
    sentliches Aufgabengebiet des Verbraucherschutzes ein-
    fach unter den Tisch fallen lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Heinrich [FDP]: Sie haben das nicht verstanden!)


    Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind am Markt
    tendenziell in einer schlechteren Position als die Anbieter.
    Dies müssen wir ausgleichen, wenn wir uns der sozialen
    Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Das heißt zum einen,
    dass wir Mindeststandards für die Produktqualität über
    Haftungs- und Gewährleistungspflichten sicherstellen
    müssen.

    Mit der Schuldrechtsmodernisierung, mit der die Ge-
    währleistungsfristen verlängert wurden, haben wir den
    Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit ge-
    geben, ihr Recht auf mangelfreie Produkte besser durchzu-
    setzen. Ich hoffe, Sie sehen denAnspruch auf mangelfreie
    Produkte nicht wieder als einen reinen Kostenfaktor an.

    Wirtschaftlicher Verbraucherschutz heißt zum ande-
    ren, den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Infor-
    mation zu geben, die sie für bewusste Kaufentscheidun-
    gen brauchen, um ihnen die notwendigen Mittel an die
    Hand zu geben, ihre Rechte auch durchzusetzen.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Dann helfen Sie doch mit, das unabhängig zu machen!)


    Mit dem Haushalt 2002 setzen wir hierfür wichtige Im-
    pulse. Die Mittel für die Verbraucherpolitik steigen von
    21,4 Millionen Euro auf 33,2 Millionen Euro. Das ent-
    spricht einem Anstieg um 55 Prozent.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Mittelansatz für die Verbraucherinformation im Ein-
    zelplan 10 steigt von 9,3 Millionen Euro auf 11,6 Milli-
    onen Euro.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Das ist doch kein Anstieg! Sie haben doch wesentlich mehr Aufgaben übernommen!)


    – Das haben Sie so nicht richtig verstanden.
    Im Einzelplan 09 stehen damit ausreichend Mittel für

    die Energieberatung der Verbraucherzentralen bereit.

    (Marita Sehn [FDP]: Seien Sie doch mal ganz ehrlich!)

    Der Informationsbedarf der Verbraucherinnen und

    Verbraucher wird auch in Zukunft steigen. Der elektroni-
    sche Handel bringt genauso wie die private Altersvor-
    sorge neuen Beratungsbedarf. Dem begegnen wir, indem
    wir die Verbraucherberatung stärken und sie zu einem
    wirksamen Gegengewicht zur Werbung der Anbieter ma-
    chen. Unabhängige Informationen versetzen die Verbrau-
    cherinnen und Verbraucher in die Lage, bewusste Kauf-
    entscheidungen zu treffen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Was ist daran unabhängig?)


    Wir stärken gleichzeitig die Verbraucherverbände, damit
    sie eine wirksame Interessenvertretung für die Verbrau-
    cherinnen und Verbraucher gewährleisten können.

    Die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Renate
    Künast, hat letzte Woche Eckpunkte für ein Verbraucher-
    informationsgesetz vorgestellt.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Mit Eckpunkten hat sie es!)


    Ich begrüße diese Initiative.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Warum sollen verbraucherrelevante Informationen, die
    bei Behörden vorliegen, nicht zugänglich sein? Warum
    sollen Allergiker Inhaltsstoffe nicht erfahren dürfen?


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wenn wir das alles so genau wissen, warum habt ihr das Gesetz dann noch nicht vorgelegt? – Gegenruf der Abg. Ilse Janz [SPD]: Alter Nörgelfritze! Furchtbar!)


    Wollen Sie denn nicht auch wissen, ob Sie mit hydroli-
    sierter Gelatine gestreckten Schinken gegessen haben?

    Wir wollen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher
    ihre Kaufentscheidungen bewusst treffen können.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wir auch! – Marita Sehn [FDP]: Das machen die auch schon!)


    Das heißt, dass sie Zugang zu den dafür notwendigen In-
    formationen brauchen.


    (Zuruf des Abg. Ulrich Heinrich [FDP])

    – Sie haben es in Ihrer Rede vorhin aber bemängelt. – Mit
    dem Verbraucherinformationsgesetz schaffen wir die Vo-
    raussetzungen dafür.

    Wenn wir eine Schlichtungsinstanz schaffen, die bei
    Streitigkeiten um die Informationspflichten vermittelt,
    dann werden die Interessen von Anbietern und Konsu-
    menten ausgewogen berücksichtigt werden.

    Verbraucherschutz ist aber mehr als der Schutz der Ge-
    sundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Ich kann
    daher nicht nachvollziehen, warum man – wie im Antrag
    auf Drucksache 14/7684 gefordert – die Bündelung der
    Kompetenzen für den Verbraucherschutz wieder zurück-
    nehmen soll. Im Gegenteil: Das Bundesministerium für
    Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wird
    in der Bundesregierung weiterhin – in Zukunft noch ver-
    stärkt – die Interessen der Verbraucherinnen und Verbrau-
    cher bündeln.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Um dies zu erreichen, sollten wir die Einführung eines
    jährlichen Berichtes zur Verbraucherpolitik prüfen. Res-
    sortübergreifend sollten die Probleme der Verbraucherin-
    nen und Verbraucher beschrieben und sollten vor allem
    auch Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Auch
    eine Stärkung des Verbraucherschutzes in der Geschäfts-
    ordnung der Bundesregierung wäre denkbar: ein Initi-
    ativrecht für das Verbraucherschutzministerium bei




    Jella Teuchner
    20300


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Angelegenheiten anderer Ressorts, wenn sie Verbraucher-
    fragen betreffen, oder die Verpflichtung, bei Gesetzent-
    würfen in der Begründung die Auswirkungen auf den
    Verbraucherschutz darzulegen.

    Der Verbraucherschutz ist im letzten Jahr deutlich ge-
    stärkt worden. Die dafür bereitgestellten Mittel steigen
    um 55 Prozent. Damit leisten wir einen Beitrag dazu, dass
    Anbieter und Konsumenten auf gleicher Augenhöhe
    miteinander handeln. Mit dem Verbraucherschutzministe-
    rium, das für den gesundheitlichen und den wirtschaftli-
    chen Verbraucherschutz zuständig ist, leisten wir einen
    weiteren Beitrag. Dies ist notwendig. Vor allem wird dies
    auch in der Zukunft notwendig sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)