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ID1420515300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine lie-
    ben Kolleginnen und Kollegen! Wir haben gerade gehört,
    in welcher Form und welchem Umfang die Umschichtun-
    gen im Haushalt erfolgen sollen. Offensichtlich wird hier
    einseitig Politik gemacht. Man versucht, im Haushalt ein-
    seitig den ökologischen Bereich in den Vordergrund zu
    stellen.

    Verehrte Frau Ministerin, wenn Sie schon keine Lust
    haben, sich mit 97 Prozent der deutschen Landwirtschaft
    auseinander zu setzen, dann hätte man wenigstens




    Iris Hoffmann (Wismar)


    20293


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    erwarten können, dass Sie sich als Verbraucherministerin
    positiv betätigen. Aber auch da sind Sie eine Enttäu-
    schung.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sie sind eine Enttäuschung für die Verbraucherin und den
    Verbraucher, weil der Verbraucherschutz keineswegs bes-
    ser geworden ist. Ihre Informationspolitik, die Sie als Ver-
    braucherministerin machen müssen, ist nicht so, wie man
    es zu erwarten müsste. In wichtigen Bereichen der Ver-
    braucherinformation findet schlichtweg nichts statt,


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Josef Hollerith [CDU/CSU]: Nur Ökopropaganda!)


    weder Verbraucherinformation zur Euroumstellung noch
    Informationen zu den wichtigen Sozialgesetzen oder zum
    Datenschutz. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind
    enttäuscht.

    Glauben Sie nicht, dass der Fleischskandal, der erst
    letzte Woche öffentlich geworden ist, in Zusammenhang
    mit 2 500 fehlenden Lebensmittelkontrolleuren zu brin-
    gen ist?


    (Beifall bei der FDP – Jella Teuchner [SPD]: Die fehlen aber nicht erst seit gestern!)


    Ich sage Ihnen: Nicht nur die Verbraucherinnen und
    Verbraucher sind enttäuscht, sondern auch die Verbrau-
    cherverbände, Stiftung Warentest zum Beispiel. Deren
    Mittel kürzen Sie um 1,5 Millionen.


    (Jella Teuchner [SPD]: Was? Was soll das denn? – Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die sind erhöht worden!)


    Wir wollten ein Aufstocken der Mittel für die Stiftung Wa-
    rentest, sodass die Stiftung unabhängig von der Politik
    entscheiden kann, was mit den eigenen Einnahmen ge-
    schehen soll. So verstehen wir Verbraucherpolitik. Sie
    sollte nicht am Tropf der Politik hängen und darum bet-
    teln müssen, dass Geld kommt. Das ist Ihr Versäumnis.


    (Beifall bei der FDP – Zuruf von der SPD: Ist doch Quatsch! So ein Blödsinn!)


    Ihr Verbraucherinformationsgesetz – es ist noch kein
    Gesetz, Sie haben nur Eckwerte vorgelegt – ist eine reine
    PR-Nummer.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Für den Wahlkampf!)


    Sie arbeiten jetzt ein halbes Jahr daran und sind in der
    Lage, nur Eckwerte vorzulegen. Sie planen, im nächsten
    Frühjahr einen Gesetzentwurf vorzulegen, und bilden sich
    ein, dass Sie das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode
    verabschieden können. Der Bundesrat muss zustimmen.
    Sie wissen ganz genau, dass Sie das nicht in der letzten
    Sitzungswoche vor der Sommerpause hinbekommen.


    (Beifall bei der FDP)

    Das ist eine Enttäuschung der hohen Erwartungen, die Sie
    geweckt haben.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das sind bewusste Erwartungen!)


    Die Auswirkungen dieser Politik und der Umstruktu-
    rierungen im Ministerium sind der Bevölkerung bisher
    verborgen geblieben. Wir wissen nicht, was der ent-
    sprechende Ansatz ist und wo Verbesserungen stattfinden
    sollen.

    Frau Künast, neben den Verbrauchern haben Sie auch
    die Landwirte enttäuscht. Die Vernachlässigung und
    Benachteiligung der konventionellen Landwirtschaft, die
    international wettbewerbsfähig sein muss, ist offensicht-
    lich. Sie führen einen ideologischen Stellungskrieg mit
    der Begründung, dass eine Agrarwende notwendig sei.
    Ihre Betrachtungsweise können wir nicht nachvollziehen;
    denn die Marktanteile, die wir im Wettbewerb innerhalb
    Europas verlieren, können wir nicht mehr zurückholen.
    Das führt zur Existenzvernichtung. Frau Künast, Sie sind
    nicht nur blind.


    (Zurufe von der SPD: Was? – Was ist denn das für eine Rüpelhaftigkeit? – Das ist beleidigend! – Renate Künast, Bundesministerin: Ich sehe Sie!)


    – Sie sehen mich.
    Sie sind nicht nur blauäugig, sondern auch grünäugig.

    (Zuruf von der SPD: Das wird ja immer poeti scher!)

    Die so genannte Agrarwende hat bis jetzt zu 50 Prozent

    aus der Ökokennzeichnung – das haben wir in den Dis-
    kussionen hören können – und zu 50 Prozent aus der Le-
    gehennenhaltungsverordnung bestanden. Mehr wurde
    bisher nicht erreicht. Das Ökosiegel bleibt bezüglich des
    Qualitätsstandards, der Dokumentationspflicht sowie der
    Verbrauchersicherheit weit hinter dem Qualitätssiche-
    rungszeichen zurück, das die Wirtschaft jetzt einführen
    will. Sie orientieren sich an alten Instrumenten, die man
    vor zehn Jahren diskutiert und eingeführt hat. Die moder-
    nen Möglichkeiten der Datenerfassung und der Daten-
    banken werden hier nicht genutzt. Die Weitergabe der
    wichtigen Dokumentation zum Zwecke der Verbraucher-
    sicherheit findet nicht statt.

    Frau Künast, Sie schmücken sich mit dem Ökosiegel,
    als wäre das ein Verdienst Ihrer Politik.


    (Marita Sehn [FDP]: Nein, das ist es nicht!)

    Ich sage Ihnen: 1994 ist auf europäischer Ebene entschie-
    den worden, eine entsprechende Richtlinie für Pflanzen
    einzuführen; 1999 geschah das für Fleisch. Sie wurde nur
    in nationales Recht umgesetzt. Das einzige Verdienst von
    Ihnen ist, dass Sie die Richtlinie umgesetzt haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Inhaltlich haben Sie nichts dazu beigetragen.

    Mit der Legehennenhaltungsverordnung, dem zwei-
    ten Aushängeschild der Agrarwende, haben Sie einen Pyr-
    rhussieg errungen. Ich kann Ihnen sagen: Keine einzige
    Henne wird aus den zu engen Käfigen befreit werden. Die
    Produktion geht ins Ausland und die Eier werden impor-
    tiert. So wird hier Politik gemacht: Arbeitsplätze werden
    exportiert und Nahrungsmittel importiert.


    (Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Darüber müssen Sie selber noch Ulrich Heinrich 20294 einmal nachdenken!)





    (C)


    (D)


    (A)


    (B)

    Ihre Aufgabe wäre es gewesen, sich sachlich zu infor-

    mieren und Gesamtbilanzen aufzustellen. Man darf nicht
    nur einseitig die Henne im Käfig betrachten, sondern es
    sind weitere Faktoren zu berücksichtigen. Dies ist auf eu-
    ropäischer Ebene auch geschehen. Dadurch kam man zu
    dem Schluss, dass eine Weiterentwicklung des Käfigs er-
    forderlich ist. Auch wir wollen nicht, dass es in Zukunft
    noch enge Käfige gibt. Für die Maßnahmen auf europä-
    ischer Ebene hat man als Enddatum das Jahr 2012 ge-
    nannt; das war vernünftig und richtig. Parallel dazu soll
    eine Alternative entwickelt werden.

    Sehen Sie sich doch einmal in den Hennenhaltungsbe-
    trieben um! Sie werden feststellen, dass diese Betriebe
    entweder aufhören oder ins Ausland gehen. Das ist die
    einzige Alternative, die ihnen bleibt. Im Übrigen erfüllen
    Sie mit den Hennen, die in der von Ihnen propagierten al-
    ternativen Form gehalten werden, den Anspruch, den Sie
    reklamieren, überhaupt nicht.

    Frau Künast hatte einmal einen Traum. Sie wollte die
    Königin von Hennen werden. Diesen Traum hat sie sich
    wohl erfüllt.


    (Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Sie gackert!)


    Ich sage Ihnen aber: Die deutsche Landwirtschaft hat ei-
    nen Albtraum. Sie hat den Albtraum, dass Sie in Deutsch-
    land eine ökologische Museumslandwirtschaft einführen
    wollen, dass der technische Fortschritt nicht genutzt wer-
    den kann, was an vielen Stellen zu beweisen ist, und dass
    sie in ihrer Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu den Un-
    ternehmen sowohl in den außereuropäischen als auch in
    den innereuropäischen Staaten extrem benachteiligt wird.


    (Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da schwillt einem ja der Hahnenkamm, wenn man so was hört! – Heiterkeit bei der SPD und beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Künast, Ihre Agrarwende bedeutet für 3 Prozent
    der Landwirte eine Begünstigung, zum Schaden der übri-
    gen 97 Prozent. Die Umschichtungen haben dies deutlich
    gemacht. Diese 3 Prozent der Landwirte wollen Ihre
    Vergünstigungen aber noch nicht einmal, weil sie wissen,
    dass Sie ihnen durch Ihr politisches Dazwischenpfuschen
    in einem Markt, den sie sich selber geschaffen haben, die
    Existenz erschweren und ihre Situation noch verschärfen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Die geplanten Verordnungen zur Tierhaltung zum

    Wohl der Tiere treiben die Landwirte in den Ruin. Die
    Verschärfung der Bauvorschriften – das konnten wir
    heute in der „Süddeutschen Zeitung“ lesen – wird eben-
    falls dazu beitragen. Ich möchte Sie wirklich fragen:
    Reicht Ihnen der Maßstab „GV pro Hektar“ eigentlich
    nicht? Müssen Sie jetzt auch noch andere Maßstäbe he-
    ranziehen? – Damit zerstören Sie weite Teile unserer auf
    Veredelung angewiesenen Regionen und damit haben Sie
    sich eigentlich überflüssig gemacht.


    (Zuruf von der SPD: Sie aber auch!)


    Schauen Sie sich einmal angesichts der Problematik
    bei Rindfleisch die Preisentwicklung für das Fleisch von
    Jungbullen an. Von 1998 bis 2000 – Stichwort: BSE – gin-
    gen die Erzeugerpreise steil um 1,50 DM nach unten, er-
    holten sich dann wieder etwas und stiegen um 50 Pfennig
    an. Die Preise liegen jetzt auf einem niedrigeren Niveau,
    meine Damen und Herren von der SPD, während die Ver-
    braucherpreise gleichzeitig angestiegen sind. Das ist die
    Situation, mit der unsere Bauern zu kämpfen haben. Dann
    sollen sie auch noch mit einer zusätzlichen einseitigen
    Verschärfung bezogen auf die Tierhaltung und die Pro-
    duktionsmethoden belastet werden.

    Natürlich ist mit dem Artikelgesetz einiges verschlech-
    tert worden. Ferner bringen die Änderungen im Baurecht
    weitere Verschlechterungen. Tatsache ist weiterhin: Tier-
    fette dürfen im Ausland eingesetzt werden, in Deutsch-
    land nicht.


    (Heidemarie Wright [SPD]: Wollen Sie das?)

    Wenn dann die Produkte importiert werden, weiß der Ver-
    braucher nicht, wie das Tier gefüttert worden ist. Das
    Gleiche gilt für Pflanzenschutzmittel. Es gibt eine lange
    Liste mit einseitigen Erschwernissen, die die deutsche
    Landwirtschaft hinnehmen muss und die es ihr im Wett-
    bewerb unmöglich machen, den Herausforderungen des
    Marktes in der Zukunft überhaupt noch gerecht werden zu
    können.

    Wir haben gerade auch vonseiten der SPD und den
    Grünen von dem Abschluss der WTO-Ministerkonfe-
    renz in Doha gehört. Sie wissen ganz genau, was dort
    beschlossen worden ist, nämlich der Abbau der Export-
    subventionen, eine Reduzierung des Außenschutzes
    und eine Reduzierung der internen Stützungsmaßnah-
    men auf die so genannte Greenbox. Sie wissen ganz ge-
    nau, dass dies in der nächsten Verhandlungsrunde, das
    heißt, in den nächsten drei Jahren, in Angriff genom-
    men wird.

    Wenn Sie die deutsche Landwirtschaft diesen ver-
    schärften Bedingungen ausssetzen, wird sie im Wettbe-
    werb nicht bestehen können.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Frau Künast, mit Ihrer Politik fahren Sie die Wettbe-
    werbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft gegen die
    Wand.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das sage ich nicht, weil ich als Oppositioneller eine Haus-
    haltsrede halte, sondern weil ich jeden Tag bei den Land-
    wirten bin und diese mir sagen: Wir wissen nicht mehr,
    wohin die Reise geht.


    (Beifall bei der FDPsowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ilse Janz [SPD]: Sie arbeiten hier im Bundestag! – Weitere Zurufe von der SPD)


    Gehen Sie raus! Beschweren Sie sich jetzt über meine
    Aussagen! Werden Sie bitte jetzt laut! Das hilft mir im
    Wahlkampf, denn das zeigt, dass Sie von der Landwirt-
    schaft keine Ahnung haben.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)





    Ulrich Heinrich

    20295


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt die Abgeordnete Uli Höfken.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Höfken-Deipenbrock


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Sehr
    geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen! Frau Merkel hat neulich bei einer CDU-Versamm-
    lung in Rheinland-Pfalz etwas Richtiges gesagt:


    (Karsten Schönfeld [SPD]: Das kommt selten vor!)


    Wer die Eier haben will, muss das Gegacker der Hennen
    ertragen. – Von dem Kreischen der Hähne in der Oppo-
    sition hat sie allerdings nichts gesagt.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Was der Kollege Heinrich vorträgt, ist nichts anderes,
    als eine Schlamm- und Abwehrschlacht gegen neue
    Marktentwicklungen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich persönlich bedauere es sehr, dass die ökologischen
    Produkte – Qualitätsprodukte, Spezialprodukte, die auf
    dem deutschen Markt wirklich Chancen haben –, durch
    die sich Einkommenschancen für die deutsche Land-
    wirtschaft bieten, Zug um Zug in einer jetzt schon Wo-
    chen andauernden Schlammschlacht schlecht gemacht
    werden. Dabei ist zu verzeichnen, dass gerade diejenigen,
    die in ihrer eigenen Regierungszeit von Salmonellen-
    bekämpfung und Lebensmittelsicherheit nur wenig hören
    wollten,


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Falsch!)

    plötzlich im Zusammenhang mit ökologischen Lebens-
    mitteln von Mykotoxinen und von unhygienischen Le-
    bensmitteln reden. Auf einmal kommt Ihnen die Erkennt-
    nis, dass dies ganz wesentlicher Bestandteil der
    Agrarpolitik sein soll, womit sie jetzt wiederum gegen
    den ökologischen Landbau vorgehen.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Das ist eine Beleidigung!)


    Kümmern Sie sich doch zum Beispiel einmal um Myko-
    toxine im Kaffee oder um all die verfehlten Salmonellen-
    bekämpfungsmaßnahmen, die Sie eben nicht durchge-
    führt haben.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Wir kümmern uns um das, wofür wir zuständig sind!)


    Ihr Verhalten ist reine Heuchelei!

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)

    Ähnliches gilt für den Beirat. Ich kenne die Wissen-

    schaftler nicht und kann über deren Qualifikation nichts
    sagen. Ich denke aber, dass sich sowohl die Wissen-
    schaftler als auch diejenigen, die bisher immer vertreten
    haben, Deutschland sei BSE-frei, fragen sollten, ob sie
    immer das Richtige getan haben und ob es jetzt, nachdem
    sich alles dank der Politik der Bundesregierung wieder ein

    bisschen beruhigt hat, angebracht ist, wieder den alten
    Weg zu gehen, der vor der Wand endete.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD – Ulrich Heinrich [FDP]: Ihr wart ein aufgescheuchter Hühnerhaufen! – Peter H. Carstensen [Nordstrand] [CDU/CSU]: Du hast doch auch applaudiert, als Karl-Heinz Funke gesagt hat: Wir sind BSE-frei!)


    Diese Bundesregierung hat den Spagat zwischen der
    Krisenbewältigung auf der einen und der Beseitigung des
    Reformstaus auf der anderen Seite geschafft. Sie hat sich
    den neuen Herausforderungen gestellt, die da heißen:
    Umstrukturierung des Landwirtschaftsministeriums zu
    einem Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung
    und Landwirtschaft, Bewältigung der BSE-Krise sowie
    Wiederherstellung der Verbrauchersicherheit und des Ver-
    brauchervertrauens. Dies ist Frau Künast tatsächlich ge-
    lungen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese neue Ausrichtung zeigt sich gerade in den Ein-
    zelbereichen. Die Mittel für den Verbraucherschutz sind
    insgesamt um 60 Prozent erhöht worden. Dies gilt auch
    für die Verbraucherzentralen, die sehr zufrieden sind. So
    hat es bei der Stiftung Warentest statt der Kürzung die
    einmal im Raume stand, eine Erhöhung der Mittel von 5,6
    auf 5,8 Millionen Euro gegeben. Im Übrigen ist es doch
    nun wirklich egal, ob die Mittelerhöhung für die Stiftung
    Warentest auf einer Erhöhung des Stammkapitals oder auf
    entsprechend erhöhten Zuschüssen beruht.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Das ist ein großer Unterschied bei der Abhängigkeit!)


    – Nein, es ist reine Traumtänzerei, davon zu sprechen,
    130 Millionen oder gar 300 Millionen – Geld, das im Mo-
    ment im Haushalt nicht vorhanden ist – dort hineinzu-
    stecken. An der Qualität und der Unterstützung, der fakti-
    schen Versorgung der Stiftung Warentest ändert das nicht
    einen Deut.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch der Haushaltstitel für die Verbraucherberatung
    ist deutlich aufgestockt worden. Erstmals können die Ver-
    braucherzentralen auf einer guten Grundlage arbeiten, die
    ihnen mehr Luft gibt. Ebenso sind die Mittel für die Ener-
    gieberatung erhöht worden. Damit haben wir die entspre-
    chenden Anforderungen erfüllt.

    Ein anderer Punkt ist das Qualitätszeichen. Es ist ein
    riesiger Fortschritt, dass man nun mit einem entsprechen-
    den Biosiegel – das ist in den letzten zehn Jahren nicht zu-
    stande gekommen – die entsprechende Verbraucherinfor-
    mation leistet und Bewerbung ermöglichen kann. Das gibt
    den richtigen Kick. Genau den wollten Sie nicht haben.


    (Ulrich Heinrich [FDP]: Sie werden gekickt! Das ist richtig!)


    Auch das Qualitätszeichen für den konventionellen
    Bereich steht vor der Vollendung. Hier sind Rückverfolg-






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    barkeit und Transparenz ein wichtiges Anliegen. Letzt-
    endlich dienen diese Zeichen dazu, dass wir den Erzeu-
    gern, die sich durch Qualitätsproduktion besonders her-
    vortun, die Möglichkeit geben wollen, diese Produkte zu
    bewerben, und sie dadurch unterstützen.


    (Marita Sehn [FDP]: Aber Sie machen genau das Gegenteil!)


    In dem Bereich der Unterstützung der konventionellen
    Produktion geht es in erster Linie um die Wettbewerbs-
    fähigkeit. Jeder, der sich einbildet, angesichts einer ver-
    änderten Agenda 2000, nämlich der Agenda 2006, ange-
    sichts der Osterweiterungen und WTO-Verhandlungen
    könne man mit dem bisherigen Fördermodell weiterleben
    wie bisher, ist blauäugig.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Deshalb bereiten wir die Landwirtschaft auf die Verän-
    derungen durch die europäischen und internationalen
    Fördervoraussetzungen vor. Wenn man das nicht täte,
    würde man die Betriebe in die Situation bringen – in der
    sie lange Zeit gewesen sind –, dass sie sich auf neue
    Fördervoraussetzungen nicht einstellen können. Diese
    neuen Fördervoraussetzungen – das weiß auch die Oppo-
    sition – sehen nämlich Greenbox-fähige Maßnahmen und
    Verordnungen zum ländlichen Raum vor. Darunter fallen
    alle gesellschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft:
    Umwelt, Naturschutz, Arbeitsplätze und Qualität. Wir
    müssen in diese Richtung gehen; sonst werden wir es
    nicht schaffen, diese neuen Fördermöglichkeiten in
    Deutschland überhaupt wahrzunehmen. Das ist ökono-
    misch und betriebswirtschaftlich eine elementare Ver-
    pflichtung, der sich die Bundesregierung stellt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Deswegen hat es die Neuausrichtung der Gemeinschafts-
    aufgabe gegeben. Sicherlich ist es so, dass sich auch die
    Länder entsprechend beteiligen müssen.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Welche denn?)


    Ich will noch etwas zur Modulation sagen. Das näm-
    lich ist für mich der Gipfel der Heuchelei: Der Bauern-
    verband hat sich zusammen mit CDU/CSU und FDP ge-
    gen die Durchführung der Modulation gestellt und damit
    die deutsche Landwirtschaft und die ländlichen Räume
    um mindestens 100 Millionen in 2003 geprellt.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    Man hätte wahrscheinlich sogar noch mehr Geld heraus-
    holen können. Herr Eichel, die Bundesregierung und die
    Länder waren bereit, ihren Anteil zu zahlen. Sie haben das
    verhindert, weil Sie sich aus verbandsinternen Interessen
    einer solchen Qualitätsproduktion nicht unterziehen wol-
    len. Das finde ich eine unglaubliche Frechheit und ein
    Vergehen an den landwirtschaftlichen Betrieben, die re-
    gelrecht irregeführt worden sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die Ausführung der Modulation wird so oder so kommen.
    Sie wird obligatorisch werden. Es ist totaler Unsinn, sich
    jetzt dagegen zu sperren und die ländlichen Räume um
    dieses Geld regelrecht zu betrügen.

    Ich will noch etwas zu nachwachsenden Rohstoffen
    sagen. Immerhin – das haben Sie nicht gelobt, Herr Kol-
    lege Hollerith – ist der Ansatz für das Marktanreizpro-
    gramm um 100 Millionen erhöht worden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das hätte doch in Ihrer Rede an erster Stelle stehen müs-
    sen. Selbstverständlich setzen wir uns dafür ein.

    In der Rede von Herrn Hampel ist deutlich geworden,
    dass die Landwirtschaft für Biomasse beantragte Gelder
    tatsächlich bekommt. Dabei wird es hoffentlich bald zu
    den entsprechenden Rahmenbedingungen kommen. Hier
    teile ich im Übrigen ausnahmsweise Ihre Einschätzung
    – aber wir in der Koalition setzen uns ohnehin dafür ein –:
    Im Bereich der Wirtschaftspolitik ist Biomasse ein wun-
    derbares Instrument, Investitionen in die ländlichen
    Räume anzuregen und damit Wirtschaftskraft zu schaffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Als Letztes will ich noch etwas sagen, was schon die
    Kollegin Hoffmann betont hat: Wir haben es geschafft,
    unter den schwierigen Bedingungen von Einsparungen in
    diesem Haushalt, zum einen die Mittel zu erhöhen und
    zum anderen die Erfüllung der Sozialaufgaben zu ge-
    währleisten.