Rede:
ID1420509300

insert_comment

Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14205

  • date_rangeDatum: 29. November 2001

  • access_timeStartuhrzeit der Sitzung: 09:00 Uhr

  • av_timerEnduhrzeit der Sitzung: 23:06 Uhr

  • fingerprintRedner ID: Nicht erkannt

  • perm_identityRednertyp: Präsident

  • short_textOriginal String: Vizepräsidentin Petra Bläss: info_outline

  • record_voice_overUnterbrechungen/Zurufe: 0

  • subjectLänge: 10 Wörter
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. zu: 1
    4. einerKurzintervention: 1
    5. erteile: 1
    6. ich: 1
    7. jetzt: 1
    8. dem: 1
    9. Kollegen: 1
    10. SteffenKampeter.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Siegrun Klemmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrte Frau Präsi-
    dentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Plafond des
    Einzelplans 30, den wir jetzt beraten und der einen der po-
    litischen und finanziellen Schwerpunkte unserer Politik
    darstellt,


    (Beifall bei der SPD)

    beläuft sich für das Jahr 2002 auf nahezu – ab jetzt reden
    wir nur noch von Euro – 8,4 Milliarden Euro. Im nächs-
    ten Jahr werden wir für Bildung und Forschung 223 Mil-
    lionen Euro mehr ausgeben als im laufenden Haushalts-
    jahr. Gegenüber 1998 haben wir die Mittel um
    21,5 Prozent erhöht. Das sind die reinen Zukunftsinvesti-
    tionsmittel


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    und natürlich nicht die Mittel für Personal, Bürobedarf
    usw. Davon war auch nie die Rede.

    Daher muss ich die unzutreffenden Äußerungen des
    Kollegen Austermann vom Dienstag dieser Woche
    zurückweisen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Pflichtgemäß!)


    Sie sagten, im letzten Jahr der alten Koalition, nämlich
    1998, seien die Mittel für Bildung, Forschung und Tech-
    nologie höher gewesen als heute.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was?)

    Selbst wenn ich die von Ihnen genannten Mittel für Tech-
    nologie einrechne – Sie wissen natürlich, dass die Mittel
    für Technologie jetzt im Einzelplan 09 eingestellt sind –,
    lagen sie 1998 bei 7,6 Milliarden Euro. Wir geben heute
    für Bildung und Forschung – ohne Technologie – knapp
    8,4 Milliarden Euro aus.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Jetzt erklären Sie mir bitte, wie 7,6 mehr sein kann als 8,4.

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Sie haben doppelt gezählt!)

    Ich will Ihnen einmal sagen, welche Situation wir 1998

    nachdergewonnenenBundestagswahlvorgefundenhaben.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Eine Testamentsvollstreckung ist das! – Gegenruf des Abg. Jörg Tauss [SPD]: Es war eine Leiche und deshalb die Testamentsvollstreckung! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: „Erblast“!)


    – Natürlich, Herr Westerwelle, Sie mögen es nicht gerne
    hören, aber das gehört zur historischen Wahrheit.

    Wir haben einen heruntergewirtschafteten Haushalt
    mit einer Rekordverschuldung und erdrückend hohe
    Zinslasten übernommen.


    (Zuruf des Abg. Steffen Kampeter [CDU/CSU])


    – Ich weiß, dass Sie das nicht hören möchten. Es muss
    aber immer wieder gesagt werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir hatten kaum Gestaltungsspielraum. Das Urteil des
    Bundesverfassungsgerichts zur Familienpolitik hat uns
    gezwungen, das, was Sie auf diesem Gebiet versäumt ha-
    ben, nachzuholen. Die Mittel im Einzelplan 30 betrugen,
    wie ich bereits sagte, 7,2 Milliarden Euro. Die Anzahl der
    BAföG-Empfänger – darauf gehe ich später näher ein – ist
    nach der Wiedervereinigung kontinuierlich auf einen
    Stand von 340 000 gesunken. Im Bereich der modernen
    Zukunftstechnologien hatten wir unter der Ägide des von
    Ihnen zum „Zukunftsminister“ hochstilisierten Herrn
    Rüttgers total den Anschluss verloren. – Das war die Bi-
    lanz, mit der Sie nach 16 Jahren aus der Regierungsver-
    antwortung verabschiedet worden sind.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir haben die Ärmel hochgekrempelt, den Haushalt in

    schwierigsten Zeiten auf einen Konsolidierungskurs ge-
    bracht und dennoch unsere Wahlversprechen gehalten,


    (Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das stimmt doch gar nicht!)


    indem wir in die Zukunft unseres Landes, in Bildung und
    Forschung investiert haben.




    Steffen Kampeter
    20264


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Schlimm ist jedoch, dass Sie seitdem offensichtlich gar
    nichts dazugelernt haben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Nein, denn das setzt Bildung voraus!)


    Was hatte die Opposition in den letzten Haushaltsberatun-
    gen zum Einzelplan 30 als Alternative zu bieten? Alle Op-
    positionsfraktionen wollten – wunderbar – die Mittel des
    Einzelplans 30 erhöhen: die PDS um 15,6 Millionen Euro,


    (Rolf Kutzmutz [PDS]: Da sehen Sie einmal, wie bescheiden wir waren!)


    Sie von der Union um knapp 120 Millionen Euro und die
    FDP– eine kleine Fraktion, aber doch sehr mutig – um un-
    glaubliche 834 Millionen Euro.


    (Cornelia Pieper [FDP]: 3,6 Milliarden mehr wollen wir für den Bundeshaushalt!)


    Zur Wahrheit gehört, dass die PDS als einzige Fraktion
    halbwegs akzeptable Vorschläge zur Gegenfinanzierung
    gemacht hat.


    (Beifall bei der PDS sowie des Abg. Dr. Guido Westerwelle [FDP])


    Die Union hat gerade in den Bereichen kräftig draufge-
    sattelt, in denen wir bereits 1998 die Mittel enorm aufge-
    stockt haben. Und was macht die FDP? Sie machen es
    sich ganz einfach. Sie stellen Änderungsanträge mit ei-
    nem Volumen von 834 Millionen Euro. Was aber ist mit
    Vorschlägen zur Finanzierung? – Fehlanzeige.


    (Cornelia Pieper [FDP]: Was ist denn mit dem Bundesvermögen?)


    Stattdessen verstecken Sie sich hinter dem Argument,
    Ihren angeblich – schon nach drei Jahren; dazu war viel
    Zeit – radikalen Kurswechsel im Bereich Bildung und
    Forschung durch die Streichung von Subventionen finan-
    zieren zu wollen. Wie ernst dürfen wir diesen Vorschlag
    nehmen vor dem Hintergrund, dass Sie die Erhöhung der
    Haushaltsmittel durch die Streichung gerade der Subven-
    tionen finanzieren wollen, die Ihr damaliger Wirtschafts-
    minister Rexrodt ausgehandelt hatte?

    Die föderale Struktur in Deutschland bringt es mit sich,
    dass der Bereich Bildung und Forschung auf Bundes- und
    Länderebene gestaltet wird. Gerade im Forschungs- und
    Wissenschaftsbereich haben wir es mit einer heterogenen,
    nicht einfachen Community mit vielen Partikularinteres-
    sen zu tun, die Reformen nicht sofort begeistert durch ihre
    Unterstützung folgt. Umso mehr kann ich mit großer Ge-
    nugtuung und mit Stolz vortragen, welche Leistungen wir
    auf dem Gebiet der Bildung und Forschung vorzuweisen
    haben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Bitte nicht zu dick auftragen, Frau Kollegin!)


    – Nein, als seriöse Haushälterin bleibe ich immer unmit-
    telbar bei der Wahrheit. Das wissen Sie doch, Herr Kol-
    lege Kampeter.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Rechtzeitig zum Sommersemester dieses Jahres ist die
    BAföG-Reform in Kraft getreten. Dank einer begleiten-

    den erfolgreichen Aufklärungskampagne wissen Jugend-
    liche und ihre Eltern, „dass sich BAföG wieder lohnt“.
    Selbstverständlich ist es weiterhin nötig – das merken wir
    regelmäßig zum Semesterbeginn –, die jungen Menschen
    davon zu überzeugen, ein Studium aufzunehmen.
    Während nämlich der Anteil eines Jahrgangs, der ein Stu-
    dium beginnt, im Jahr 1999 auf 28 Prozent gesunken war,
    liegt diese Quote zum Beispiel in den USAbei 44 Prozent,
    in Israel bei 49 Prozent und in Finnland bei 58 Prozent.
    Diese Entwicklung darf nicht so bleiben. Durch die Re-
    form können wir die Zahl der Geförderten endlich spür-
    bar erhöhen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Gab es zu Beginn unserer Regierungsübernahme
    340 000 BAföG-Empfänger, so kehrt sich der Trend all-
    mählich um. Im Jahre 2000 gab es bereits 360 000 Geför-
    derte. Zum jetzigen Zeitpunkt können die BAföG-
    Ämter – Ländereinrichtungen – noch keine absoluten
    Zahlen für das Jahr 2001 angeben.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)


    Die Studierenden aber – Sie müssen doch nur wie ich te-
    lefonieren, um das abzufragen – rennen den BAföG-Äm-
    tern zum ersten Mal seit Jahrzehnten endlich wieder die
    Türen ein.


    (Beifall bei der SPD)

    Die Ausgabenzuwächse beim BAföG, gemessen an

    den Mitteln, die die Länder abrufen, ergeben gegenüber
    demselben Vorjahresmonat folgende Zahlen: September
    plus 43 Prozent; Oktober plus 48 Prozent, November plus
    55 Prozent. Ich lese Ihnen auch gerne vor, was Mitarbei-
    ter von BAföG-Ämtern von unserer Reform halten.

    Allein der Bund stellt für 2002 insgesamt 810 Milli-
    onen Euro zur Verfügung. Das sind 4 Prozent mehr als im
    laufenden Jahr. Ich denke, wir können sagen: Beim
    BAföG ist die Wende zum Guten eingeleitet, auch wenn
    sie noch nicht geschafft ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Was den Studierenden sowie den Schülerinnen und
    Schülern recht ist, soll den Berufstätigen billig sein. Wir
    haben das so genannte Meister-BAföG im Aufstiegsfort-
    bildungsförderungsgesetz, welches in der beruflichen
    Bildung das Pendant zum herkömmlichen BAföG bildet,
    ebenfalls auf gesunde Beine gestellt. Fortbildungswillige
    können unabhängig von ihren wirtschaftlichen Verhält-
    nissen ihre Fähigkeiten und Neigungen entfalten. Wir
    leisten mit dieser Novelle vor allen Dingen einen Beitrag
    zur Förderung des Mittelstandes.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Dank der gerade im Bundestag verabschiedeten Reform,
    die zum 1. Januar kommenden Jahres in Kraft treten wird,
    erhöhen wir die Zahl der Geförderten von derzeit 50 000
    auf 60 000 bis zum Jahr 2004.


    (Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Ohne unseren Druck hätten Sie da gar nichts gemacht!)





    Siegrun Klemmer

    20265


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Zusammen mit dem Anteil des BMWi kommen 850 Mil-
    lionen Euro zusammen, die jungen Berufstätigen zur Ver-
    fügung gestellt werden können.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie wollten gar nichts!)


    Eine andere Reform – lange überfällig und erfolgreich
    gestartet – ist die Dienstrechtsreform.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gestartet schon, aber nicht vollendet!)


    Wir dürfen getrost von einem Jahrhundertwerk sprechen,
    bricht sie doch mit überalterten, unzeitgemäßen Verfahren
    aus dem 19. Jahrhundert.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Außerhalb der Koalition wird das nicht so gesehen!)


    Anstelle der Habilitation wird es die Juniorprofessur ge-
    ben, die es jungen Wissenschaftlerinnen und Wissen-
    schaftlern ermöglicht, in ihren kreativsten Jahren selbst-
    ständig zu lehren und zu forschen. Während der zweimal
    drei Jahre andauernden Professur können sie als vollwer-
    tige Mitglieder des Lehrkörpers


    (Cornelia Pieper [FDP]: Was ist nach sechs Jahren?)


    Drittmittel für eigene Forschungsprojekte einwerben und
    sich ohne Abhängigkeit von einem Professor entfalten.
    Wir wollen es nicht länger hinnehmen, dass Akademiker
    in Deutschland erst mit Anfang 40 eine Professur antreten
    können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Werner Lensing [CDU/CSU]: Das ist ja richtig, aber qualifiziert sollten sie schon sein!)


    Ein im Zeitalter der wissenschaftlichen Globalisierung
    wesentliches Element, das unsere Hochschulen attrakti-
    ver und leistungsfähiger macht, ist Internationalität.Wir
    wünschen uns einen regeren Austausch zwischen deut-
    schen und ausländischen Studierenden sowie Wissen-
    schaftlerinnen und Wissenschaftlern. Da es gerade beim
    Austausch zwischen Deutschland und den mittel- und ost-
    europäischen Ländern ein starkes Ungleichgewicht von
    1:4 gibt, haben wir den Ansatz auf 63,5Millionen Euro er-
    höht. Wir hoffen, dass wir unserer zentralen Lage in Eu-
    ropa als wichtiges Bindeglied vor allen Dingen zu den
    mittel- und osteuropäischen Ländern und der EU auch auf
    diesem Feld nachhaltig gerecht werden können.


    (Beifall bei der SPD)

    Der Herr Kollege Kampeter hatte es schon erwähnt:

    Ein wichtiger und mir besonders am Herzen liegender
    Posten im Haushalt wird das neue mittelgroße eisrand-
    fähige Forschungsschiff sein. Es wird 2004 vom Stapel
    laufen und dazu beitragen, Deutschlands hervorragendes
    internationales Renommee in den Geowissenschaften, in
    der Klimaforschung und in der Meeresbiologie zu unter-
    mauern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Von Küste zu Küste!)


    – Die Küste ist zufrieden, aber ich denke, nicht nur die.
    Der Bund investiert im kommenden Jahr 10,3 Milli-

    onen Euro und damit seinen Anteil von 75 Prozent. Die
    Küstenländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bre-
    men und Schleswig-Holstein übernehmen 25 Prozent, so-
    dass bis zum Jahre 2005 42,2 Millionen Euro zur Verfü-
    gung stehen werden.

    Ich komme zu einem weiteren wichtigen Bereich die-
    ses Haushalts. Liebe Kolleginnen und Kollegen, gerade
    auch von der CDU/CSU, trotz vieler Unkenrufe kommen
    wir bei der Raumfahrt nicht nur unseren internationalen
    Verpflichtungen nach. Im Gegenteil: Wir haben unserer
    Ministerin als der neuen Vorsitzenden der EWO-Minis-
    terratskonferenz kräftig den Rücken gestärkt und den
    deutschen Beitrag an die Europäische Weltraumorganisa-
    tion um 30 Millionen Euro auf über 561 Millionen Euro
    erhöht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Das ist verdienstvoll! Vorher haben Sie immer gekürzt!)


    Allerdings – das soll an dieser Stelle deutlich betont wer-
    den – verknüpfen wir mit unserem Engagement die sehr
    konkrete und eindringliche Forderung an die Industrie,
    mittelfristig mehr Eigenmittel aufzubringen.

    Im Bereich Gesundheitsforschung – wir nennen das
    Forschung für den Menschen – stehen im kommenden
    Jahr für Forschung zur Gesundheitsvorsorge, die Ent-
    wicklung neuer Therapien und Präventionsverfahren bei
    den so genannten Volkskrankheiten mehr als 200 Milli-
    onen Euro zur Verfügung. Erneut, Herr Kollege
    Kampeter – eigentlich wissen Sie es, aber Sie haben hier
    etwas anderes behauptet –, haben wir die Mittel für den
    Bereich Biotechnologie erhöht.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ich glaube nicht, dass er es weiß!)


    Deutschland gehört mittlerweile zu den führenden Natio-
    nen in Europa: In keinem anderen Land gibt es mehr Bio-
    technologieunternehmen als bei uns.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Für das nächste Jahr sind 115Millionen Euro in den Haus-
    halt eingestellt. Für den gesamten Bereich der Lebens-
    wissenschaften geben wir mehr als 320 Millionen Euro
    und haben damit nur für dieses Segment seit 1998 die Mit-
    tel um fast 60 Prozent erhöht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ein Wort zu den neuen Bundesländern. Neben ihrem
    selbstverständlichen Anteil an allen Programmen haben
    wir für die neuen Bundesländer zusätzliche Förderinstru-
    mente aufgelegt: Inno-Regio geht in seine entscheidende
    Phase.


    (Cornelia Pieper [FDP]: Mein Lieblingsthema! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie kündigen es seit Monaten an, aber passiert ist nichts!)





    Siegrun Klemmer
    20266


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    – Frau Kollegin Pieper, Sie haben gleich Gelegenheit, sich
    dazu positiv zu äußern. – Deshalb haben wir 10 Milli-
    onen Euro zusätzlich gegeben. Wir unterfüttern das mit
    den innovativen regionalen Wachstumskernen, die aus
    dem Zukunftsinvestitionsprogramm finanziert werden.
    Hier stehen weitere 25 Millionen Euro bereit, um endlich
    schlagkräftige, attraktive regionale Zentren aufzubauen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir hoffen, dass dadurch moderne, attraktive Arbeits-

    plätze entstehen. Wir hoffen gleichzeitig, dass dadurch
    das Angebot an junge Ostdeutsche verstärkt wird und sie
    veranlasst werden, in ihrer Region zu bleiben. Es hilft, die
    Abwanderung aufzuhalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Insgesamt fließen aus dem Einzelplan 30 1,5 Milliar-
    den Euro in die neuen Länder.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Vergleiche mit den Daten von 1998 belegen, wie
    stark Rot-Grün die Bildungs-, Forschungs- und Wissen-
    schaftslandschaft seit Regierungsantritt verändert hat.
    Es sind aber nicht nur finanzielle Aufwüchse, sondern
    auch moderne und tragfähige Konzepte, die Verbesserun-
    gen bewirken.

    Was bei der heutigen Opposition während ihrer Regie-
    rungszeit doch meist nur Worthülsen waren, sind bei uns
    Projekte und Perspektiven.


    (Werner Lensing [CDU/CSU]: Nennen Sie mal ein Beispiel!)


    Ich erinnere Sie an Worte wie Zukunftsminister,

    (Werner Lensing [CDU/CSU]: Das hat das Volk so gesagt!)

    Stärkung der Innovation, Bildung und Forschung als
    oberste Priorität. Wir haben diese Vokabeln mit Inhalt ge-
    füllt.


    (Beifall bei der SPD)

    Sehen Sie sich die Reformen, die wir angepackt haben, an.
    Sie müssten bei ehrlicher Betrachtungsweise überzeugt
    sein: Bildung und Forschung haben bei Rot-Grün Prio-
    rität. Das hatten wir vor der Wahl versprochen. Das haben
    wir gehalten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, freundlicherweise
    hat der Kollege Kampeter schon darauf hingewiesen, dass
    dies meine letzte Haushaltsrede ist. Darum will ich mich
    ganz herzlich bei dem Haushaltsreferat des BMBF und
    ganz besonders bei Herrn Kleine-Arndt bedanken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich bedanke mich aber auch bei den Mitberichterstatte-
    rinnen und Mitberichterstattern der Grünen-Fraktion,
    aber auch den anderen, auch wenn wir nicht immer zu
    gleichen Ergebnissen gekommen sind und natürlich un-

    terschiedliche Konzepte hatten. Eines will ich den Oppo-
    sitionskollegen zugestehen: Es war trotz aller Differenzen
    eine kollegiale Zusammenarbeit. Ich habe bemerkt, dass
    Sie für den Bereich Bildung und Forschung durchaus En-
    gagement zeigen, aber Sie kommen zu den falschen Er-
    gebnissen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es wäre angesichts Ihres Engagements nur konsequent,
    wenn Sie es uns gleichtäten und dem Einzelplan 30, die-
    sem Rekordhaushalt, zustimmten.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort zu einer
Kurzintervention erteile ich jetzt dem Kollegen Steffen
Kampeter.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffen Kampeter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Die von mir persön-
    lich sehr geschätzte Kollegin Klemmer hat eine Behaup-
    tung aufgestellt, zu der ich kurz Stellung nehmen möchte.
    Sie hat bezweifelt, dass der Zuwachs bei den Etats Wirt-
    schaft und Technologie sowie Bildung und Forschung
    sehr groß sei. Ich möchte deswegen noch einmal die Zah-
    len nennen: Bei der Übernahme der Regierung durch Rot-
    Grün im Jahre 1998 sind in den Etats der Einzelpläne 09
    und 30 zusammen 31,8 Milliarden DM ausgewiesen
    worden. Wenn man heute die beiden Etats zusammen-
    rechnet, dann kommt man auf die Summe von 29,3 Milli-
    arden DM. Damit sind die zusammengerechneten Ansätze
    für die Etats Wirtschaft und Technologie sowie Bildung
    und Forschung um 2,5 Milliarden DM niedriger als beim
    Regierungswechsel. Selbst wenn die Kohlesubventionen
    herausgerechnet werden, ergibt sich nicht die von der
    Bundesministerin angekündigte Verdoppelung der Inves-
    titionen für Bildung und Forschung.

    Hinsichtlich der BAföG-Zahlen möchte ich der deut-
    schen Öffentlichkeit zur Kenntnis geben, dass unter dem
    Titel „BAföG-Zuschuss an Studierende“ im Etat der Bun-
    desbildungsministerin für das laufende Jahr rund 419Mil-
    lionen DM etatisiert sind. Trotz der als Jahrhundertwerk
    angekündigten BAföG-Reform verzeichnet dieser Titel
    im Jahr 2002 aufgrund der beabsichtigten Senkung, die
    auch die Kollegin Klemmer begründet hat, keine wesent-
    liche Steigerung.

    Dies alles diente der Klarstellung des Sachverhalts und
    musste deswegen gesagt werden.


    (Karl Diller, Parl. Staatssekretär: Der rechnet die Kohle mit rein! – Gegenruf des Abg. Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Selbst wenn du die Kohle einrechnest, kommst du nicht auf die Summe!)