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    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rolf Kutzmutz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Verehrte Frau Präsidentin!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Kollegin
    Hustedt, Sie haben mich auf den Fünfjahresplan ange-
    sprochen. Dazu möchte ich Ihnen sagen: Sie sind vor-
    sichtig geworden. Sie haben sich für fünf Jahre auf eine
    einzige Position festgelegt. Würden Sie den gesamten
    Haushalt als Fünfjahresplan verabschieden, würden Sie
    wahrscheinlich das gleiche Ergebnis ernten, wie wir es
    damals geerntet haben, was die Erreichung des damit ver-
    bundenen Ziels betrifft.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS)

    Zu Beginn meiner Rede möchte ich aber ein anderes

    Problem ansprechen: Ein oft vorgetragener Vorwurf an
    die PDS lautet, wir unterbreiteten keine Vorschläge. Aber,
    liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition, Tatsa-
    che ist, dass wir bereits am 11. Oktober dieses Jahres im
    Wirtschaftsausschuss Anträge eingebracht haben, die von
    Ihnen allesamt abgelehnt wurden.


    (Beifall des Abg. Hubertus Heil [SPD])

    Nicht weniger als neun dieser Anträge – Herr Kollege
    Heil, Sie haben wieder einmal voreilig geklatscht – wer-
    den heute als Empfehlungen der Koalition mit Datum
    Mitte November Gesetz. Ich frage Sie: Wo bleibt da Ihre
    Ehrlichkeit im Umgang mit den Vorschlägen, die wir un-
    terbreiten?


    (Beifall bei der PDS)

    Natürlich freue ich mich darüber, dass letztlich auch

    durch unsere Anträge der ökologische Umbau notwen-

    dige zusätzliche Impulse erhält, dass die Kürzung der für
    die Förderung von Innovationen in kleinen Unternehmen
    vorgesehenen Mittel weitgehend abgewendet ist und dass
    nicht zuletzt eine nachhaltige Schwächung der Hilfen für
    Kleinbetriebe in Ostdeutschland verhindert werden kann.
    Ein Erfolg ist es ohne Zweifel auch, dass endlich die seit
    Jahren diskutierte Förderung des Netzwerkmanagements
    NEMO auf den Weg gebracht wird.


    (Beifall bei der PDS)

    Zur Haushaltsehrlichkeit gehört es aber auch, zu sagen,
    dass damit in erster Linie eine Begrenzung von Schäden
    erreicht wurde, die von den Ministern Eichel und Müller
    im Rahmen ihrer indiskutablen Haushaltsansätze geplant
    waren.

    Eine Reihe von Problemen bleiben – das wissen auch
    Sie –: Ich meine beispielsweise den Umgang des Bundes
    mit den regionalpolitischen Folgen der so genannten
    Bundeswehrreform. Länder und Kommunen sollen ein-
    fach sich selbst überlassen bleiben. Regionen sterben; das
    ist nicht übertrieben. Es geht um einige 1 000 Arbeits-
    plätze bzw. um einige 1 000 Menschen, denen die Zu-
    kunftsperspektive genommen wird.

    Dabei wäre für die Konversion tatsächlich Geld vor-
    handen. Ich meine unter anderem – das ist vorhin ange-
    sprochen worden – den Nachschlag von 179 Millionen
    Euro, den der Kanzler seinem Heimatland für die EXPO
    gewähren will. Wie wollen Sie, liebe Kolleginnen und
    Kollegen von der Koalition, den Menschen in Osterode,
    in Oldenburg oder auch in Eggesin erklären, dass zwar für
    EXPO-Bosse, die für Missmanagement, wirtschaftliche
    Fehlkalkulation und großzügige Gehälter sowie Abfin-
    dungen verantwortlich sind, Geld vorhanden war, dass
    aber dann, wenn es um die Sorgen der Menschen in die-
    sem Lande geht, der Geldbeutel leer ist?


    (Beifall bei der PDS)

    Die mit der EXPO verbundenen positiven strukturellen
    Effekte kamen und kommen doch zuallererst dem
    Großraum Hannover zugute. Das belegen übrigens auch
    die Studien der Landesregierung. Deshalb wäre es viel
    sinnvoller, mit dem EXPO-Zuschlag einen Konversions-
    fonds des Bundes aufzulegen.

    Auch die umfassende Rüstungsaltlastensanierung
    – Sie wissen, es geht insbesondere um Fundmunition auf
    Truppenübungsplätzen oder auch in Städten und Gemein-
    den – könnte damit in Angriff genommen werden. Das
    fordert schließlich auch der Bundesrat in einem vor weni-
    gen Tagen beim Bundestag eingegangenen Gesetzent-
    wurf.

    Ich werbe deshalb nachdrücklich um Zustimmung für
    unseren zu diesem Thema vorgelegten Änderungsantrag.
    Reden Sie nicht nur, sondern handeln Sie auch!


    (Beifall bei der PDS)

    Lassen Sie uns gemeinsame Freiräume für die Zukunft

    schaffen, statt Abenteuer der Vergangenheit zu vergolden,
    zumal mit diesem Wirtschaftshaushalt eine Reihe völlig
    unkalkulierbarer Abenteuer eingegangen werden. Der
    Etat des Wirtschaftsministers soll künftig das Ausfallri-




    Michaele Hustedt
    20246


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    siko für Kredite und Zinsen in Höhe von 2 Milliar-
    den Euro des nur bedingt rückzahlbaren Darlehens für die
    Entwicklung des Superairbus tragen. Diese Summe ent-
    spricht in etwa dem derzeitigen jährlichen Volumen der
    aktiven Wirtschaftspolitik des Ministers. Wenn diese
    Bürgschaft fällig werden sollte – nach dem 11. September
    2001 ist so etwas nicht völlig auszuschließen –, dann wäre
    das der Offenbarungseid. Dieses Risiko, wenn es denn
    überhaupt übernommen werden soll, kann nur in der Ver-
    antwortung des Bundes als Ganzes getragen werden, also
    im Einzelplan 32. Das muss auch für den Kredit gelten.

    Eine entsprechende Bereitstellung aus dem ERP-Son-
    dervermögen – das sehe ich anders als Sie, Herr Kollege
    Hampel – wirft in zweifacher Hinsicht ein bezeichnendes
    Licht auf die Politik der Bundesregierung. Es muss schon
    verwundern, dass sie einerseits uneingeschränkte Solida-
    rität mit den USA beschwört und andererseits zur selben
    Zeit auf die Mittel des einstigen Marshallplans zurück-
    greift, um das größte deutsche Unternehmen in der
    technologischen Auseinandersetzung mit seinem USA-
    Konkurrenten unterstützen zu können.


    (Zuruf der Abg. Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk [SPD])


    Andererseits, liebe Frau Kollegin Skarpelis-Sperk, ist
    es bemerkenswerte Mittelstandspolitik, wenn über 1 Mil-
    liarde Euro als Kredit an die Tochter von Daimler-Chrys-
    ler dem Fonds für Existenzgründer und Mittelstandsför-
    derung entnommen werden. Ich weiß, es handelt sich
    dabei nicht um eine ERP-Förderung. Rund ein Drittel der
    seit Jahren schrumpfenden Liquidität dieses Sonder-
    vermögens wird damit aber langfristig bei einem Unter-
    nehmen angelegt, das gewiss mit vielem, aber überhaupt
    nichts mit Mittelstand zu tun hat.


    (Beifall bei der PDS)

    Anders als bei den sonst üblichen Bankguthaben wer-

    den die Spielräume des ERP-Sondervermögens so nach-
    haltig eingeschränkt. Es fehlen damit dringend notwen-
    dige Fördermittel, um auf die Steigerung der Nachfrage
    bei Existenzgründern und Mittelständlern reagieren zu
    können. Statt dass ERP als Schattenhaushalt des Bundes
    missbraucht wird, muss über eine Reform dieser Förder-
    kulisse konsequent nachgedacht werden. Gibt es Ihnen,
    liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition, wirk-
    lich nicht zu denken, dass zur Förderung in Ost-
    deutschland 1994 11 Milliarden DM, im vergangenen
    Jahr aber nur noch 3 Milliarden DM ausgereicht wurden?
    Kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Argument von der
    Konjunktur und dass sich die Bedingungen verändert hät-
    ten. Die Bedingungen haben sich in vielen Bereichen sehr
    wohl verändert. Was die wirtschaftliche Tätigkeit betrifft,
    haben sie sich aber eher verschlechtert.

    Auch im Westen ist die Entwicklung nicht besser. Ein
    Rückgang der Nachfrage um 32,6 Prozent spricht doch
    Bände. Die wirtschaftliche Situation ist bekannt: von po-
    sitiver konjunktureller Entwicklung keine Spur.

    Die sinkende Nachfrage signalisiert, dass offen-
    sichtlich das Angebot nicht mehr stimmt, weder im
    Existenzgründungs- noch im Mittelstands- oder im Um-
    weltbereich. Wenn dann für die Erprobung neuer Förder-

    konzepte ganze 10 Millionen Euro bei einem Gesamt-
    volumen der ERP-Förderung von 5 Milliarden Euro mo-
    bilisiert werden, ist das für meine Fraktion schlicht nicht
    akzeptabel.


    (Beifall bei der PDS)

    Schließlich muss es heute mehr denn je darum gehen, mit
    den beschränkten öffentlichen Mitteln ein Maximum an
    Arbeitsplätzen zu schaffen und sichern zu helfen.

    Natürlich ist auch der PDS klar, dass die drohende Re-
    zession – wir wollen die Situation nicht schlecht reden;
    aber wir müssen die Dinge beim Namen nennen – nicht
    vorrangig mit Wirtschaftsförderung zu bekämpfen ist. Ich
    meine aber auch, Herr Brüderle, dass alte Rezepte – Sie
    haben sie wieder angesprochen – wie das Vorziehen der
    Steuerreform, also Steuersenkungen, für die Bekämpfung
    der Wirtschafts- und Beschäftigungskrise untauglich sind.
    Die Entwicklung in den USA beweist doch: Steuersen-
    kungen sind machtlos gegen Angst und Unsicherheit.
    Mehr Geld in der Tasche landet nicht im Konsum oder in
    Investitionen, sondern höchstens im Sparschwein oder bei
    Spekulationsgeschäften.

    Sich nicht an der abenteuerlichen Kriegspolitik der
    USA zu beteiligen wäre die beste Konjunkturstütze. Ich
    plädiere für den Ausstieg aus hoch riskanten Infrastruktu-
    ren. Ich plädiere für einen wirklichen Einstieg in mehr
    dezentrales Wirtschaften und damit Stärkung der Regio-
    nen. Das würde nicht nur schnell zusätzliche Arbeits-
    plätze schaffen. Es wäre auch das beste Antiterror-
    programm.

    Viele Menschen im Lande erwarten vernünftige Rah-
    menbedingungen, damit sie ihr Wollen in bezahlte und
    existenzsichernde Arbeitsplätze, ja auch in Selbstständig-
    keit umsetzen können. Dafür tragen wir alle gemeinsam
    politische Verantwortung. Dieser Verantwortung wird der
    Haushalt 2002 nicht gerecht.

    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt der Herr Bundesminister Werner Müller.


(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Was ist jetzt mit der Ökosteuer?)


Dr. Werner Müller, Bundesminister für Wirtschaft und
Technologie: Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
Da beißt die Maus keinen Faden ab: Die konjunkturelle
Lage ist unerfreulich. Fragt man sich, was die tieferen
Gründe sind, kann man in jedem Falle zwei feststellen:


(Manfred Grund [CDU/CSU]: Ruhige Hand!)

Der erste Grund: Die Investitionstätigkeit der Unter-

nehmen lässt zu wünschen übrig. Woran liegt das? Die In-
vestoren sind verunsichert. Sie haben gewisse Zweifel,
was die Zukunft anbelangt. Es liegt jedenfalls nicht daran,
dass beispielsweise nicht genügend Investitionskapital zu
überaus niedrigen Zinsen zur Verfügung stünde. Wir ha-
ben es in den USA erlebt: Sechsmalige Zinssenkungen
hintereinander haben es nicht verhindert, dass das Inves-




Rolf Kutzmutz

20247


(C)



(D)



(A)



(B)


titionsklima anhaltend schlecht ist und sich nicht verbes-
sert hat.

Der zweite Grund für die konjunkturelle Schwäche
liegt darin, dass wir insgesamt – und das auch global – zu
wenig Konsumausgaben haben, obwohl die Kaufkraft
der Bürger vorhanden wäre. Insbesondere haben wir das
in den USA erlebt. Dort sind die von Herrn Brüderle fa-
vorisierten Steuerschecks im Sommer in die Haushalte
gesandt worden, mit dem Ergebnis, dass das Konsum-
klima nach jüngsten Umfragen an einem absoluten Tief-
punkt ist. Stattdessen sind die Steuervergütungen auf die
hohe Kante gelegt worden.

Das heißt, die Verschlechterung des Verbraucherkli-
mas hat nichts damit zu tun, dass die Kaufkraft der Leute
generell nicht vorhanden wäre. Der tiefere Grund für die
konjunkturelle Schwäche liegt nicht etwa in einem Man-
gel an Investitionskapital oder an Kaufkraft der Haus-
halte, sondern in der allgemeinen Verunsicherung


(Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Man traut Ihnen nicht!)


und in einem gewissen mangelnden Vertrauen in die
wirtschaftliche Zukunft.


(Walter Hirche [FDP]: In die Regierung!)

Das ist seit dem 11. September besonders ausgeprägt und
teilweise durchaus verständlich.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ich betone: Es ist ein globales und keineswegs ein isolier-
tes deutsches Phänomen.


(Hans Michelbach [CDU/CSU]: Rot-grüner Vertrauensverlust!)


Nun fragen wir uns und vielleicht auch Sie sich, was
nun eigentlich hilft, wenn die Ursache unserer wirtschaft-
lichen Schwierigkeiten eine tiefe Verunsicherung von In-
vestoren und Verbrauchern ist.


(Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Weg mit der Ökosteuer!)


Meinen Sie, es hilft unserer konjunkturellen Entwicklung,
wenn Sie die Situation angesichts einer solchen Aus-
gangslage noch schlechter beschreiben, als sie tatsächlich
ist?


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

Hilft es unserer Konjunktur, wenn Sie den Versuch star-
ten, eine Krise herbeizureden


(Lachen bei der FDP)

– ist doch so; ich habe hier ja nun lange genug zugehört –,


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dagmar Wöhrl [CDU/CSU]: Das ist Ihrer unwürdig, Herr Minister! – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Wenn im Glas nichts drin ist, ist es leer!)


in der Erwartung, dass Sie zum Schluss ein Krisenge-
winnler wären? Sie werden kein Krisengewinnler sein;
das kann ich Ihnen schon jetzt prognostizieren.

Oder hilft es in dieser Zeit der Verunsicherung, wenn
aus Ihren Reihen seitens der Ministerpräsidenten immer
nur der Vorschlag kommt, die Steuerreform vorzuziehen,
während die Finanzminister derselben Länder veröffentli-
chen, das dürfe auf keinen Fall gemacht werden?


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Sie tragen in dieser Gesellschaft mit Sicherheit nicht zu
einer größeren Zuversicht in die Zukunft bei, wenn per-
manent so widersprüchliche Äußerungen kommen. Auch
das will ich Ihnen deutlich sagen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr Minister,
    gestatten Sie eine Zwischenfrage der Kollegin Christa
    Luft?

    Dr. Werner Müller, Bundesminister für Wirtschaft
    und Technologie: Ja.