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ID1420504700

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    9. SPD-Frak-tion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ekin Deligöz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Herr
    Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Eines hat die
    Opposition immer noch nicht begriffen: Einen Haushalt
    aufzustellen, der den Zusatz „generationengerecht“ ver-
    dient, heißt immer auch, Prioritäten zu setzen, heißt im-
    mer auch, Schwerpunkte zu setzen und das Geld nicht
    nach dem Gießkannenprinzip auszuschütten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Irgendwie haben Sie nicht mitgekriegt, was in dieser Debatte gesagt worden ist!)


    Eine Priorität von Rot-Grün liegt eindeutig auf der Un-
    terstützung von Familien. Um dieses Ziel zu erreichen,
    sind wir konzentriert vorgegangen. Ich nenne an dieser
    Stelle nur einige Beispiele, und zwar das steuerfreie Exis-
    tenzminimum, die Reform des Bundeserziehungsgeldge-
    setzes, die Aufwertung von Erziehungsleistungen in der
    Rentenversicherung, die immer gerne unter den Tisch fal-
    len gelassen werden, den Betreuungsfreibetrag, den wir
    auf 3 024 DM jährlich angesetzt haben, sowie die Er-
    höhung des Kindergeldes auf 300 DM, eine Erhöhung um
    30 Prozent innerhalb von drei Jahren.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Ich wusste gar nicht, dass das im Riester-Haushalt steht! Ist Frau Bergmann nicht mehr im Amt?)


    Was bedeutet die Steuerpolitik der Koalition für die Fa-
    milien in Zahlen? Sie bedeutet, dass eine Durchschnitts-
    familie im Jahre 2002 trotz der Ökosteuer, die Sie angrei-
    fen, um 3 000 DM entlastet wird.

    Sie bedeutet aber auch, dass wir neben dieser materiel-
    len Komponente der Familienentlastung eine weitere,
    zentrale Komponente für die Eltern in diesem Lande
    berücksichtigt haben: dass Kindererziehung Zeit braucht,
    und zwar mehr Zeit, als für sie manchmal offenbar aufge-
    wendet wird. Dafür haben wir jetzt mit der Neuregelung
    der Teilzeitarbeit wichtige Signale gesetzt. Die Teilzeit-
    arbeit als einen gesetzlichen Anspruch zu verankern, also
    das Recht auf Teilzeit für Eltern, heißt nicht, dass Frauen
    diskriminiert werden oder keine Stellen bekommen, wie
    Sie immer behaupten. Es heißt auch nicht, dass es zum
    Abbau von Stellen geführt hat – das ist Ihre Interpretation,
    für die Sie keinen Beweis haben –,


    (Dirk Niebel [FDP]: Nein, nein!)





    Andreas Storm

    20231


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    sondern es heißt, dass die Erziehung von Kindern für
    Frauen und Männer in Teilzeit möglich wird, dass Eltern
    also schwerpunktmäßig mehr Zeit für ihre Kinder auf-
    bringen können. Teilzeitarbeit ist in diesem Land drin-
    gend erforderlich, wie jeder erkennen wird, wenn wir
    etwa einen Vergleich mit den Nachbarländern Frankreich
    oder Dänemark anstellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Teilen Sie sich jetzt Ihr Mandat mit irgendwem?)


    Mehrfach ist hier das Einwanderungsgesetz ange-
    sprochen worden. In diesem Zusammenhang möchte ich
    eines betonen: Wenn wir den Bevölkerungsstand von
    Deutschland bis zum Jahre 2050 auf dem derzeitigen Ni-
    veau halten wollen, dann müsste derzeit jede gebärfähige
    Frau 3,8 Kinder in die Welt setzen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Da fehlen mir nur 0,8!)

    Wahlweise müssten 180 Millionen Menschen einwan-
    dern. Eine konstante Bevölkerungszahl ist so gesehen un-
    realistisch. Das heißt aber auch, dass wir für unseren
    Arbeitsmarkt und für die Erhaltung unserer Bevölke-
    rungszahl ein Einwanderungsgesetz brauchen.

    Wir benötigen zudem Maßnahmen für die Personen in
    unserer Gesellschaft, die sich für ein Zusammenleben mit
    Kindern entscheiden. Dazu bedarf es in Zukunft mehr Un-
    terstützung von Staat und Gesellschaft. Eine der Kernfra-
    gen in der Arbeitsmarkt- und in der Wirtschaftspolitik lau-
    tet, wie wir in Zukunft dem Wunsch junger Familien,
    einerseits Kinder zu bekommen und andererseits berufs-
    tätig zu bleiben und Karriere machen zu können, gerecht
    werden können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Im Rahmen der reformierten Arbeitsförderung bzw.
    des Job-Aqtiv-Gesetzes gelten fortan Zeiten des Mutter-
    schutzes und der Kindererziehung als Beitragszeiten in
    der Arbeitslosenversicherung. Zukünftig gibt es zudem
    im Sinne des Prinzips des lebenslangen Lernens mehr
    Geld im Falle von Weiterbildungs- und Trainingsmaß-
    nahmen für die Kinderbetreuung. Von der Opposition be-
    kommen wir ständig zu hören, wir sollten im Bereich des
    lebenslangen Lernens mehr unternehmen. Wir sprechen
    nicht nur darüber; für uns ist das keine Theorie geblieben.
    Wir setzen dies vielmehr um; wir haben ein entsprechen-
    des Konzept vorgelegt. Anstatt dass Sie sagen, hier werde
    etwas umgesetzt, kritisieren Sie uns, wobei Sie diese po-
    sitiven Punkte schlichtweg ignorieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört viel
    mehr. Dazu gehört die Zusammenarbeit von Wirtschaft
    und Gesellschaft. Dies verlangt beispielsweise, dass be-
    triebliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten geschaffen
    werden und dass in Deutschland ein kinderfreundliches
    Management existiert. Es gibt dafür hervorragende Bei-
    spiele in zahlreichen Firmen, die sich in diesem Bereich
    mächtig ins Zeug legen. Hier setzt ein weiterer Aspekt an:

    In der Arbeitsmarktpolitik sind weitere Anreize für einen
    flächendeckenden Wandel im Sinne einer familien-
    freundlichen Unternehmenskultur zu schaffen. Gerade
    hier haben wir wichtige Maßnahmen in Gang gesetzt.

    Eines muss man deutlich sagen: Wenn wir tatsächlich
    wollen, dass Eltern arbeiten können und dazu die dafür
    notwendigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten existieren,
    müssen wir massiv in entsprechende Betreuungseinrich-
    tungen investieren. Das ist nicht billig und schon gar nicht
    umsonst zu haben. Es kostet eine ganze Menge Geld. Ich
    wage einmal einen Blick in die Zukunft: Die Reform des
    Ehegattensplittings, die zweifelsfrei sinnvoll ist, erfährt
    hier im Hause inzwischen einen breiten Konsens.


    (Dirk Niebel [FDP]: Steht das alles bei Riester im Haushalt?)


    – Dies ist ein Blick in die Zukunft; auch das darf man tun.

    (Dirk Niebel [FDP]: Sie haben doch gar keine Zukunft!)

    Die Reform des Ehegattensplittings wird von der FDP un-
    terstützt, in der SPD debattiert und von den Grünen längst
    gefordert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Weichen für eine kinderfreundliche Gesellschaft,
    für eine familienfreundliche Arbeitsmarktpolitik und für
    eine zukunftsfähige Gesellschaft haben wir mit diesem
    Haushalt gelegt. Jetzt kommt es darauf an, auf diesem
    eingeschlagenen Weg gemeinsam weiterzugehen. Wir
    sind also auf dem besten Wege und werden diese Politik
    nicht nur in dieser Wahlperiode, sondern auch in der kom-
    menden Wahlperiode gemeinsam fortsetzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort
hat jetzt der Kollege Klaus Brandner von der SPD-Frak-
tion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsident!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die heutige
    Debatte über den Einzelplan 11 hat gezeigt: Die Sozial-
    und Arbeitsmarktpolitik der Koalition ist auf einem guten
    Weg.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Ist gescheitert!)


    Sie von der Opposition auf der rechten Seite dieses Hau-
    ses haben in Form von Bierzeltreden die Arbeit der jetzi-
    gen Regierungskoalition beklagt.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Sie sind wohl schon lange nicht mehr in einem Bierzelt gewesen! Die denken da anders!)


    Sie haben es aber nicht für nötig gehalten, zur Regie-
    rungskoalition zu sprechen. Sie haben sich nur an sich
    selbst gewandt. Damit haben Sie sich selbst entlarvt. Das




    Ekin Deligöz
    20232


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    waren nichts als Wahlkampfreden. Sie haben keine kon-
    struktiven Beiträge geleistet.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik der Koalition ist
    auf einem guten Weg,


    (Karl-Josef Laumann [CDU/CSU]: Auf dem Weg ins Jammertal!)


    weil wir durch die große Rentenreform, durch die Reform
    der Betriebsverfassung, durch die Neuordnung der Be-
    hindertenpolitik und nicht zuletzt durch das Job-Aqtiv-
    Gesetz Meilensteine gesetzt haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Widerspruch bei der CDU/ CSU und der FDP)


    Ich will Ihnen ganz deutlich sagen: Diese Reformen he-
    ben sich kilometerweit von der einseitigen Politik der Vor-
    gängerregierung ab; sie sind erfolgreich.

    Ich will in diesem Zusammenhang nur an das Unwort
    des Jahres 1997/98 – der Bundesarbeitsminister hat da-
    rauf hingewiesen –


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Wie das Pfeifen im Walde!)


    erinnern: Reformstau.

    (Dirk Niebel [FDP]: Nachbesserung klingt auch nicht viel besser!)

    Ein Markenzeichen unserer Koalition ist


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Der Problemstau!)


    die Reform.

    (Beifall bei der SPD)


    Wenn die Menschen in der Vergangenheit das Wort Re-
    form gehört haben, dann haben sie ganz schnell die Hände
    auf die Taschen gelegt und die Portemonnaies geschlos-
    sen, weil sie wussten: Wenn Sie von Reform reden, grei-
    fen Sie ihnen in die Tasche; die Menschen verbanden mit
    Reform Sozialabbau. Die Menschen hatten daher Angst
    vor Reformen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Quatsch!)

    Wir haben den Reformstau aufgelöst.


    (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Ökosteuer, höhere Beiträge! Hören Sie bloß auf!)


    Unsere sozialpolitische Strategie ist nicht einseitig; sie
    verbindet vielmehr die notwendige Flexibilität für die Ar-
    beitgeber mit dem sozialen Schutz der Arbeitnehmer.

    Unsere Leitlinie der Reform ist Fördern und Fordern.
    Mit dem Job-Aqtiv-Gesetz bieten wir individuell zuge-
    schnittene Hilfen für Arbeitslose. Gleichzeitig fordern wir
    aber auch Arbeitslose auf, für die Überwindung der Ar-
    beitslosigkeit ihren Beitrag zu leisten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In der Sozialhilfe haben wir ebenfalls die ersten großen
    Erfolge zu verzeichnen; denn bereits 400 000 Sozialhilfe-
    empfänger gehen einer vom Sozialstaat geförderten Be-
    schäftigung nach. Das ist die Hälfte derjenigen, die über-
    haupt arbeitsfähig sind. Keiner kann sich einfach auf den
    Sozialleistungen ausruhen. Unsere Politik greift.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Die Langzeitarbeitslosigkeit ist in nur drei Jahren ge-
    genüber 1998 um etwa 230 000 – das sind 15 Prozent –
    zurückgegangen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Weil die Älteren in Rente gegangen sind!)


    Auch die Rehabilitation und die Behindertenpolitik gehen
    wir zielgerichtet an.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Reden Sie doch mal über die Zukunft! Das ist doch wie das Pfeifen im Walde!)


    Den Weg der Aktivierung treten wir offensiv an.
    So weit möglich, wollen wir, dass die Teilhabe am Ar-

    beitsleben gefördert wird. Zu diesem gesellschaftspoliti-
    schen Konzept gehört es auch, die Wünsche der Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmer mit zu berücksichtigen.
    Der Trend zur Teilzeitarbeit ist in unserem Land nämlich
    ungebrochen. Wer jetzt über den Rechtsanspruch auf Teil-
    zeitarbeit klagt, vertritt einseitige Positionen;


    (Dirk Niebel [FDP]: Das ist falsch!)

    denn der Arbeitgeber kann den Wunsch der Arbeitnehmer
    ablehnen, wenn betriebliche Gründe dem entgegenstehen.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Wer vertritt die Position der Frauen, die eingestellt werden wollen?)


    Kleinbetriebe bis 15 Beschäftigte – das wissen Sie – sind
    ohnehin ausgenommen. Fördern und Fordern – das sage
    ich ausdrücklich – ist nur möglich, wenn auch die Arbeit-
    geber ihren Beitrag leisten. Dazu fordere ich die Arbeit-
    geber an dieser Stelle ausdrücklich auf.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es steht fest, dass von einer Überforderung bei einem
    solch ausgewogenen Gesetz nun wahrlich keine Rede sein
    kann. Viele Arbeitgeber nutzen die Angebote der neuen
    Gesetze viel zu wenig. Das ist zwischenzeitlich klar ge-
    worden. Denn mit dem Gesetz über Teilzeitarbeit und be-
    fristete Arbeitsverhältnisse stehen flexible Instrumente
    zur Verfügung, um zum Beispiel Überstunden abzubauen.
    Diese Instrumente werden nicht genutzt. Ich appelliere an
    die Opposition, die Arbeitgeber nicht beim Klagen und
    Jammern zu unterstützen, sondern sie aufzufordern, den
    Überstundenabbau endlich ernst zu nehmen und mitzu-
    helfen, diesen sozialen Skandal zu beenden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Wer soll denn nach Ihren Gesetzen einstellen?)





    Klaus Brandner

    20233


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Im Job-Aqtiv-Gesetz gibt es zahlreiche Elemente, die
    geeignet sind, Entlassungen zu vermeiden oder zumin-
    dest ihre Zahl zu verringern. Beschäftigungspläne statt
    Sozialpläne muss das politische Ziel sein. Statt Ent-
    lassungsankündigungen sollten gemeinsame Lösungen
    der Tarifvertragsparteien auf der Tagesordnung stehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Vorbildlich waren die Tariffonds zur betrieblichen Al-

    tersversorgung. Vorbildlich ist auch der Tarifvertrag bei
    VW – 5 000 mal 5 000 –, der jetzt unter Dach und Fach
    ist.


    (Dirk Niebel [FDP]: Was hat denn der Herr Zwickel dazu gesagt?)


    Ich würde es sehr begrüßen, wenn das Bündnis für Arbeit
    auf oberster Ebene noch einmal ein positives Signal für
    die Beschäftigungsförderung setzen würde. Beschäfti-
    gungssicherung und Qualifizierung sind jetzt auch im
    Betriebsverfassungsgesetz verankert. Das ist kein Ballast,
    meine Damen und Herren von der Opposition, sondern
    das ist eine Chance; das ist kein Bremsklotz, sondern ein
    guter Standortvorteil in unserem Land.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Das Schlimme ist, dass er das glaubt!)


    Die Wirkungen der Sozialpolitik hängen auch von ih-
    rer Finanzierung ab. Wir haben die beitragsfinanzierten
    Leistungen gebremst, um schädliche Rückwirkungen auf
    den Arbeitsmarkt zu vermeiden. Wir halten an dem Kurs
    fest, die Beiträge so weit wie möglich zu senken.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das wird doch alles auf die Bundesanstalt für Arbeit verlagert!)


    Immerhin ist der Beitragssatz zurRente bei 19,1 Prozent
    gehalten worden. Ohne unsere Rentenreform wäre der
    Beitragssatz bei fast 22 Prozent geblieben, wie es
    während Ihrer Regierunszeit der Fall war.


    (Peter Dreßen [SPD]: Und wir hätten eine noch niedrigere Rente!)


    Hätten wir Ihre Forderungen umgesetzt – Stichwort Öko-
    steuer, Stichwort 630-DM-Jobs –, dann lägen wir heute
    bei einem Rentenversicherungsbeitrag von 24 Prozent.


    (Karl-Josef Laumann [CDU/CSU]: Ist doch gar nicht wahr!)


    Das ist aus meiner Sicht ein Zeugnis absoluter Regie-
    rungsunfähigkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Manfred Grund [CDU/CSU]: „Wenn“ und „hätte“! Das ist ja fürchterlich!)


    Sie von der Opposition haben Erfahrungen im Ab-
    bruch, wir haben Ideen zum Aufbau. Mit Ihren Rezepten
    sind Sie in der Vergangenheit gescheitert. Bei Ihnen ist die
    Arbeitslosigkeit drastisch gestiegen. Die Steuern wurden
    erhöht, die Sozialkosten allein in den 90er-Jahren um
    6,5 Prozent, und das bei einem gleichzeitigen deutlichen
    Abbau der Leistungen. Ihre Rezepte sind Gift für die
    Menschen in unserem Land.

    Deshalb werden sie im Übrigen nicht nur von uns ab-
    gelehnt. Norbert Blüm, Ihr langjähriger Sozialpolitiker,
    ein erfahrener Sozialpolitiker, hatte Recht, als er auf dem
    Mitte des Jahres stattgefundenen CDA-Bundeskongress
    von Ihrer Konzeptionslosigkeit sprach und wörtlich sagte:

    Die Sozialstaatskommission der CDU dämmert seit
    über drei Jahren vor sich hin. Außer ein paar Blähun-
    gen ihres Vorsitzenden Christian Wulff habe ich noch
    nicht viel Brauchbares gehört.

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Im Übrigen haben Sie, Herr Seehofer, gerade auch in

    das Kapitel Blähungen eingestimmt. Sie fordern zum Bei-
    spiel, dass Arbeitsverhältnisse bis 2 500 DM durch eine
    20-prozentige Zulage gefördert werden sollen. Allein die-
    ses Fördervolumen bedeutet 24 Milliarden zusätzliche
    Ausgaben. Bei den Schuldenlasten, die Sie uns hinterlas-
    sen haben, sollten Sie solche unqualifizierten Vorschläge
    nicht machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dirk Niebel [FDP]: Das ist zwar ein bisschen zu clever für Sie, aber das funktioniert!)