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ID1420502000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Kollege Riester, ge-
    statten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Grehn von
    der PDS-Fraktion?

    Walter Riester, Bundesminister für Arbeit und So-
    zialordnung: Entschuldigung, nein. Ich möchte jetzt im
    Zusammenhang vortragen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich komme nun auf das zu sprechen, was wir für dieje-

    nigen Menschen tun, die allein aufgrund von Wirtschafts-
    wachstum noch lange keinen Arbeitsplatz bekommen:


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Von Rezession erst recht nicht!)


    Jugendliche zum Beispiel, die keinen Hauptschulab-
    schluss haben und die vielleicht ein- oder zweimal ver-
    geblich versucht haben, eine Lehrstelle zu bekommen.
    Um diese Jugendlichen haben wir uns gekümmert. Frau
    Schwaetzer, ich komme nun auf Zahlen – dafür interes-
    sieren Sie sich ja – und auf das JUMP-Programm zu spre-
    chen. Wir haben über dieses Programm in zweieinhalb
    Jahren 335 000 Jugendliche erreicht. 250 000 davon sind
    zwischenzeitlich in Ausbildung, in Weiterbildung oder im
    ersten Arbeitsmarkt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Frau Schwaetzer, Sie haben hier die Zahl ins Spiel ge-

    bracht, dass davon lediglich 1 000 im ersten Arbeitsmarkt
    seien, und sich dabei verlogenerweise noch auf das Ar-
    beitsministerium berufen. Nun will ich Ihnen die Zahlen




    Bundesminister Walter Riester

    20215


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    nennen: Allein in diesem Jahr haben wir 92 840 Teilneh-
    mer am JUMP-Programm. Nun die genaue Aufschlüsse-
    lung: 33 526 haben mithilfe von Lohnkostenzuschüssen
    eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt allein in die-
    sem Jahr erhalten, 38 500 sind in Ausbildungs- und Quali-
    fizierungsmaßnahmen und 20 400, also das kleinere Drit-
    tel, ist in Qualifizierungs-ABM, um den Sprung in den
    ersten Arbeitsmarkt schaffen zu können. Das ist JUMP.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Nun zu einer weiteren Gruppe von Menschen, die un-
    serer Unterstützung bedürfen: Langzeitarbeitslose. Bi-
    lanz: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in den letzten
    zweieinhalb Jahren um 300 000 gesunken.


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Altersteilzeit! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)


    Wer weiß, wie schwierig es ist, Menschen, die über
    12 Monate arbeitslos sind, in eine Beschäftigung zu ver-
    mitteln, kann die Leistung, die dahinter steht, einschätzen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Eine weitere Gruppe, die allein durch Wachstum nicht
    in Arbeit kommt: Schwerbehinderte. Mit unserem Gesetz
    zum Abbau der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter haben
    wir die klare Zielmarke verbunden, die unerträglich hohe
    Zahl arbeitsloser Schwerbehinderter, die wir von Ihnen
    übernommen haben – insgesamt 194 400 schwerbehin-
    derte Menschen waren nämlich 1998 arbeitslos –, um
    50 000 abzusenken. Die Zwischenbilanz lautet, dass die
    Zahl dieser Arbeitslosen auf 163 900, das heißt um
    30 500, abgesenkt werden konnte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dafür gilt unser Dank all den Betrieben, die sich hier ak-
    tiv einbringen. Der Dank gilt aber auch all denen in den
    Arbeitsämtern, die zusätzliche Stunden leisten und sich
    der Sache verschreiben. Das sind die eigentlichen
    Leistungsträger. Bei denen können wir uns bedanken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es geht weiter: Mit dem Job-Aqtiv-Gesetz – ja, da ha-
    ben Sie völlig Recht – legen wir ab dem 1. Januar die bis-
    her größte Vermittlungsoffensive auf.


    (Doris Barnett [SPD]: Ab dem 1. Januar!)

    Im Moment werden die Leute geschult, die als Vermittler
    eingesetzt werden; es handelt sich dabei um 2 000 zusätz-
    liche Vermittler in den Arbeitsämtern und außerhalb der
    Arbeitsämter wird noch einmal die Kapazität von 1 000
    Vermittlern eingesetzt.

    Nun war die Frage der PDS, wohin denn die Menschen
    vermittelt werden sollten. Die Arbeitsämter haben in die-
    sem Jahr insgesamt 3,3 Millionen Menschen vermittelt.
    Wir haben im Moment noch 440 000 offene Stellen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das war doch bei uns genauso! – Zuruf von der CDU/CSU: Das ist doch normal!)


    Die Wirtschaft erklärt – ob das stimmt, weiß ich nicht –,
    1,5 Millionen Stellen seien offen. Ich kann dazu nur sa-
    gen: Es ist die Pflicht der Wirtschaft, diese auch den Ar-
    beitsämtern zu benennen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Eine Vermittlungsoffensive wird nämlich nur dort greifen,
    wo offene Arbeitsplätze auch gemeldet werden. Das ist al-
    lerdings die Bringeschuld der Wirtschaft.


    (Dr. Klaus Grehn [PDS]: So einfach geht es auch nicht!)


    Wir werden neben der Vermittlungsoffensive eine
    Qualifizierungsoffensive starten. Die ist notwendig, da-
    mit ältere Menschen ihre Arbeitsplätze behalten. Das
    nämlich ist der zweite große Punkt des Job-Aqtiv-Geset-
    zes: Wir bieten Qualifizierungsmaßnahmen für über
    50-Jährige in Betrieben mit bis zu 100 Beschäftigten an.
    Sie bekommen dafür auch finanzielle Unterstützung von
    der Bundesanstalt für Arbeit. Das ist Mittelstandsförde-
    rung in der Arbeitsmarktpolitik. Wir schwätzen nicht nur
    darüber, sondern machen konkret etwas.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Verdammt wenig dabei herausgekommen!)


    – Das war ein schöner Zwischenruf der Frau Schwaetzer.
    Sie sagt, das alles sei ihr noch zu wenig. Sie hat vorhin ge-
    sagt: „Und das bisschen nennen Sie Reform?“


    (Zuruf von der CDU/CSU: Dabei ist nichts herausgekommen!)


    Wie Sie das nennen, Frau Schwaetzer, ist mir ziemlich
    egal. Ich will Ihnen aber sagen, wie das Volk Ihre Politik
    1997 genannt hat. Das Wort des Jahres 1997 war „Re-
    formstau“.


    (Beifall bei der SPD)

    So hat das Volk Ihre Politik genannt. Dafür sind Sie abge-
    wählt worden.


    (Dr. Theodor Waigel [CDU/CSU]: Sie sind der personifizierte Stau! – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Sie haben ihn ja nicht aufgelöst!)


    Dafür, meine Damen und Herren, dass Sie sich erneut
    gegen die Steuerreform, gegen die Rentenreform und ge-
    gen die Arbeitsmarktreform stellen, werden Sie nicht
    mehr wiedergewählt;


    (Beifall bei der SPD)

    denn die Menschen wollen Reformen. Sie wollen keine
    Opposition, die nur dasitzt und schreit, aber nichts tut.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Sie sollten Ihre Mitarbeiter mal sehen!)


    Herr Seehofer, angesichts der wirklich katastrophalen
    Bilanz, die Sie abgeliefert haben, werden Sie sicherlich
    verstehen, dass wir Ihre Vorschläge nicht gerne auf-
    nehmen.


    (Beifall bei der SPD)





    Bundesminister Walter Riester
    20216


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ich komme nun zum zweiten wichtigen Politikbereich,
    und zwar zur Politik für behinderte Menschen. Ich habe
    das Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwer-
    behinderter angeführt. Ich bedanke mich nochmals für
    das, was wir damit für die Integration Schwerbe-
    hinderter geschafft haben. Insgesamt konnten rund
    110 000 Schwerbehinderte in dieser kurzen Zeit vermit-
    telt werden.


    (Beifall bei der SPD)

    Den großen Bereich der Rehabilitationsmaßnahmen

    haben wir über das Sozialgesetzbuch IX für behinderte
    Menschen so servicefreundlich geregelt, dass sich der be-
    hinderte Mensch nicht mehr wie früher herumstreiten
    muss, wer seine Maßnahmen bezahlt, sondern dass die
    Maßnahme für ihn konkret organisiert wird. Das ist wahre
    Unterstützung für behinderte Menschen. Das Gleichstel-
    lungsgesetz, das wir eingebracht haben, wird der dritte
    große Wurf einer umfassenden Politik für Menschen mit
    Behinderungen.


    (Beifall bei der SPD)

    Damit, meine Damen und Herren, komme ich zur drit-

    ten großen Säule, und zwar zur Rentenversicherung. Ich
    erinnere mich noch daran, welche Vorwürfe erhoben wur-
    den, als wir für das zusätzliche Element, die Kapital-
    deckung, Mindestvoraussetzungen in das Gesetz schrie-
    ben. Jetzt schreit die ganze Truppe: Welche Vorkehrungen
    habt ihr denn für den Fall getroffen, dass die Versiche-
    rungsunternehmen kommen? Genau deswegen haben wir
    die Mindestvoraussetzungen festgeschrieben und im Ge-
    setz festgelegt, dass jedem mindestens seine Einzahlung
    gesichert bleibt und dass jeder anschließend eine monat-
    liche Zusatzrente bekommt.

    Die Dynamik, die sich jetzt am Markt entwickelt, stellt
    sich wie folgt dar: Zwischenzeitlich sind mehr als 70 Ta-
    rifverträge für mehr als 10 Millionen Menschen abge-
    schlossen, die dieses Element aufnehmen. Wir werden
    eine Renaissance der betrieblichen Altersvorsorge erle-
    ben, wie es sie noch nie gegeben hat. Betriebliche Alters-
    vorsorge war in den 16 Jahren Ihrer Arbeit ein Auslauf-
    modell. Jetzt wird nicht nur in Großbetrieben, sondern
    auch in Tausenden von Kleinbetrieben die Einrichtung be-
    trieblicher Altersvorsorge erfolgen. Wäre man das, was
    wir gemacht haben, vor 15 Jahren angegangen, dann wür-
    den die Leute ganz anders dastehen, weil sie schon heute
    zusätzlich zu ihrer Sozialversicherungsrente eine zweite
    Säule hätten.


    (Beifall bei der SPD)

    Nun komme ich zur Rentenanpassung, zu der Herr

    Seehofer Rechnungen angestellt hat, die bloß amüsieren.

    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Aber sie stimmen!)

    – Herr Seehofer, gehen wir doch einmal die Zahlenreihen
    durch und schauen uns die Rentenanhebungen der letzten
    vier Jahre, in denen Sie regiert haben, an: 1995 waren es
    0,5 Prozent, 1996 0,9 Prozent, 1997 1,6 Prozent und
    1998 0,4 Prozent.


    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Sagen Sie mal etwas zur Inflation!)


    Addiert ist das eine Rentenanhebung von rund 3,5 Pro-
    zent in vier Jahren. Nun schauen wir uns an, was Sie kri-
    tisiert haben: 1999 waren es 1,3 Prozent, 2000 0,6 Pro-
    zent, 2001 1,9 und 2002 höchstwahrscheinlich rund
    2 Prozent. Addiert sind das 5,8 Prozent. Herr Seehofer,
    jetzt müssen Sie einem Rentner einmal klarmachen, dass
    die 5,85 Prozent, um die wir die Renten erhöht haben,
    weniger sind als die rund 3,5 Prozent, um die Sie die Ren-
    ten erhöht haben.

    Nun hat uns Herr Seehofer weismachen wollen, die
    Sozialversicherungsabgaben seien aufgebläht wie nie zu-
    vor. Übernommen haben wir von diesen feinen Herren
    Sozialversicherungsbeiträge von – das möchte ich beto-
    nen – 42,1 Prozent. Nun bezeichnet Herr Seehofer die von
    uns erreichten 41 Prozent als aufgebläht wie nie zuvor.
    Herrlich!


    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Plus 35 Milliarden! Sie machen die Trickserei zur Kultur!)


    Nun komme ich zu dem wichtigen Punkt der Schwan-
    kungsreserve. Herr Westerwelle hat uns da gestern die
    nassforschen Sätze gesagt – ich zitiere ihn –:

    Ich stelle mir einmal vor, die alte Regierung wäre an
    die Schwankungsreserve so herangegangen, wie Sie

    – also wir –
    das jetzt tun. Das hätte zu einem Aufstand auf der lin-
    ken Seite dieses Hauses geführt, aber davon wollen
    Sie auch nichts mehr wissen.

    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Das stimmt doch so!)

    Sie irren sich; wir wollen davon sehr wohl etwas wis-

    sen.

    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Ihr habt uns den Ruin vorgeworfen und jetzt macht ihr es selber!)


    Deswegen sage ich Ihnen jetzt, wie es mit der Schwan-
    kungsreserve war: 1996 haben in der Schwankungs-
    reserve 9,5Milliarden DM gefehlt, 1997 ebenso und 1998
    8,4 Milliarden DM.


    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Das ist doch wieder aufgefüllt worden!)


    Das bedeutet: Über drei Jahre hinweg haben Sie das Volk
    belogen. Das hätte ich Ihnen nicht durchgehen lassen,
    wenn ich zu dieser Zeit schon hier gesessen wäre.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)

    Der Rentenversicherungsbeitrag war künstlich um
    0,5 Prozentpunkte heruntergerechnet worden. Ihre Politik
    war: tricksen und täuschen, tricksen und täuschen und
    noch einmal tricksen und täuschen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Wir haben nie getrickst!)


    Das gibt es bei uns nicht! Wir wollen klare Verhältnisse.

    (Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)





    Bundesminister Walter Riester

    20217


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    In Abstimmung mit den Rentenversicherungsträgern
    werden wir die Schwankungsreserve auf das 0,8-fache ei-
    ner Monatsausgabe der Rentenversicherung einpendeln.


    (Karl-Josef Laumann [CDU/CSU]: Mein Gott Walter!)


    Nicht Sie haben die Schwankungsreserve aufgefüllt, son-
    dern wir.


    (Dirk Niebel [FDP]: Die Menschen in diesem Lande haben das gemacht!)


    Wir haben die Rücklagen im Jahre 2000 um 10 Milli-
    arden DM und in diesem Jahr um 9 Milliarden DM auf-
    gefüllt.


    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Sie haben es verschustert! Sie haben ein Rentenloch! Sie haben ein Finanzierungsloch!)


    – Herr Seehofer, darauf gehe ich gerne ein: Die Rückla-
    gen liegen jetzt 9MilliardenDM höher als die, die wir von
    Ihnen übernommen haben. Selbst im nächsten Jahr wer-
    den wir bzw. die Rentner 6,7 Milliarden DM mehr haben,
    als wir von Ihnen übernommen haben. Darüber bin ich
    froh.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Die Ausgaben sind deutlich gestiegen!)


    Wir machen eine Politik der Solidität und legen einen
    soliden Haushalt vor. Dadurch wird endlich aufgezeigt,
    dass diejenigen, die uns jetzt ein katastrophales Bild un-
    terstellen,


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Das ist auch katastrophal! – Dirk Niebel [FDP]: Zum Beispiel der Sachverständigenrat!)


    eine Katastrophe hinterlassen haben, und wie die Al-
    ternative einer ehrlichen Politik ausschaut.

    Herzlichen Dank, meine Damen und Herren.

    (Anhaltender Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Lachen bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Zu einer Kurzinter-
vention erteile ich dem Kollegen Klaus Grehn, PDS-Frak-
tion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Klaus Grehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Bundesarbeitsminister,
    ich gestatte mir eine Vorbemerkung: Nach meiner Auffas-
    sung ist es unangemessen und nicht Aufgabe eines Minis-
    ters, eine vor drei Jahren abgewählte Regierung zu
    kritisieren, statt auf den Haushalt des Jahres 2002 näher
    einzugehen.


    (Beifall bei der PDS und der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Situation ist ernst genug. Das zu erwartende Ergebnis
    wird zeigen, dass man sich darauf konzentrieren muss,
    darzustellen, was zu tun ist.

    Herr Bundesarbeitsminister, meine konkrete Frage: Sie
    haben die Mittel für die Bundesanstalt für Arbeit um

    4 Milliarden DM aufgestockt. Das entspricht nach Aus-
    kunft der Bundesanstalt für Arbeit der Höhe der Mittel,
    die für das Arbeitslosengeld und die Arbeitslosenhilfe der
    neu hinzukommenden 400 000 Arbeitslosen aufgebracht
    werden müssen; für 100 000 Arbeitslose müssen nämlich
    1Milliarde DM angesetzt werden. Sie haben also für diese
    zusätzlichen 400 000 Arbeitslosen – wahrscheinlich wer-
    den es mehr werden; das ist jetzt schon abzusehen – nicht
    eine müde Mark für den Bereich der Arbeitsförderung –
    ich nenne das Job-Aqtiv-Gesetz und die Eingliederungs-
    pläne – übrig. Es gibt zwar eine Aufstockung der Stellen
    bei der Bundesanstalt für Arbeit aufgrund des Job-Aqtiv-
    Gesetzes. Dabei sind die 400 000 zusätzlichen Arbeits-
    losen aber nicht berücksichtigt.

    Ich frage Sie deshalb: Können Sie erklären, wie diese
    Maßnahmen angesichts von 400 000 weiteren Arbeits-
    losen – wahrscheinlich werden es mehr sein – finanziert
    werden sollen?