Rede:
ID1420501600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 97
    1. und: 5
    2. sie: 4
    3. für: 3
    4. Ich: 2
    5. Menschen: 2
    6. zu: 2
    7. ihre: 2
    8. um: 2
    9. eine: 2
    10. der: 2
    11. sind: 2
    12. berufliche: 2
    13. bei: 2
    14. komme: 1
    15. zum: 1
    16. Ende,: 1
    17. HerrPräsident.: 1
    18. –: 1
    19. Diese: 1
    20. Philosophie: 1
    21. ist: 1
    22. übrigens: 1
    23. die: 1
    24. gleiche: 1
    25. wiedie: 1
    26. im: 1
    27. neuen: 1
    28. Job-Aqtiv-Gesetz.: 1
    29. Es: 1
    30. geht: 1
    31. darum,: 1
    32. den: 1
    33. jun-gen: 1
    34. Perspektiven: 1
    35. vermitteln,: 1
    36. indem: 1
    37. manversucht,: 1
    38. mit: 1
    39. einem: 1
    40. ganzen: 1
    41. Bündel: 1
    42. von: 1
    43. Maßnahmen: 1
    44. ganzindividuell: 1
    45. auf: 1
    46. Situation: 1
    47. einzugehen,: 1
    48. dort: 1
    49. abzu-holen,: 1
    50. wo: 1
    51. sich: 1
    52. befinden,: 1
    53. ihr: 1
    54. späteres: 1
    55. Lebenzu: 1
    56. qualifizieren,: 1
    57. ihnen: 1
    58. Teilhabe: 1
    59. an: 1
    60. Gesell-schaft: 1
    61. ermöglichen.: 1
    62. Junge: 1
    63. erst: 1
    64. dann: 1
    65. inder: 1
    66. Gesellschaft: 1
    67. integriert,: 1
    68. wenn: 1
    69. qualifiziert: 1
    70. aus-gebildet: 1
    71. worden: 1
    72. somit: 1
    73. Grundlagehaben.Ich: 1
    74. bedanke: 1
    75. mich: 1
    76. Arbeitsverwaltung,: 1
    77. derBundesregierung: 1
    78. das: 1
    79. konzertierte: 1
    80. erfolgreicheJUMP-Programm.: 1
    81. wünsche: 1
    82. allen: 1
    83. jungen: 1
    84. Menschen,die: 1
    85. in: 1
    86. diesem: 1
    87. Programm: 1
    88. gefördert: 1
    89. wurden: 1
    90. noch: 1
    91. ge-fördert: 1
    92. werden,: 1
    93. viel: 1
    94. Erfolg: 1
    95. gesell-schaftliche: 1
    96. Zukunft.Herzlichen: 1
    97. Dank.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Monika Griefahn als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungs- rat der Filmförderungsanstalt . . . . . . . . . . . . . 20195 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 20195 A Fristabweichung für den Beginn der Beratung 20195 D Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 20196 A Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) 20196 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen14/6801,14/7324,14/7538) 20196 B 20. Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und Sozial- ordnung (Drucksachen 14/7311, 14/7321) . . . . . . . 20196 B in Verbindung mit 21. a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bestim- mung der Schwankungsreserve in der Rentenversicherung derArbeiter und Angestellten (Drucksachen 14/7284, 14/7598, 14/7637) 20196 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozial- ordnung zu dem Antrag der Abgeord- neten Karl-Josef Laumann, Horst Seehofer, weiterer Abgeodneter und der Fraktion der CDU/CSU: Keine system- widrigen Eingriffe bei der Schwan- kungsreserve (Drucksachen 14/7292, 14/7598) . . . . 20196 D Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 20196 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 20199 A Dr. Irmgard Schwaetzer FDP . . . . . . . . . . . . 20201 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20204 B Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . 20207 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20208 D Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20210 C Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20214 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 20218 C Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20220 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20221 D Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20222 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20224 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20225 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 B Plenarprotokoll 14/205 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 205. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 I n h a l t : Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20230 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20231 C Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 D 22. Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/7309, 14/7321) . . . . . . . 20235 B in Verbindung mit 24. Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- gens für das Jahr 2002 (ERP-Wirtschafts- plangesetz 2002) (Drucksachen 14/7259, 14/7608) . . . . . . . 20235 C Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20235 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20240 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20243 A Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20244 B Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . 20245 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20246 B Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 20247 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20248 C Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20251 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20255 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20257 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20258 C 25. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/7318, 14/7321) . . . . . . . 20260 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20261 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20267 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 A Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20268 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20271 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20273 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 20275 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 B Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . 20278 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20279 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20281 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20284 A Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 20284 A Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20284 B Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A 26. Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 14/7310, 14/7321) . . . . . . . 20289 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20289 B Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 20291 B Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20293 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20296 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20298 A Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 20301 A Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20302 D Ulrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 D Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20306 B Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 20306 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 20306 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 20309 A 27. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/7314, 14/7321) . . . . . . . 20311 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20311 D Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . 20313 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20317 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20319 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20321 C Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 20322 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001II Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20325 A Monika Knoche BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20327 C Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 A Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . 20332 A Beratungen ohne Aussprache Tagesordnungspunkt V: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung der Statis- tik im Produzierenden Gewerbe und zurÄnderung des Gesetzes überKos- tenstrukturstatistik (Drucksache 14/7556) . . . . . . . . . . . . 20334 C b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der vertrag- lichen Stellung von Urhebern und ausübenden Künstlern (Drucksache 14/7564) . . . . . . . . . . . . 20334 C c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur geordneten Beendi- gung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elek- trizität (Drucksache 14/7261) . . . . . . . . . . . . 20334 D d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Forstvermehrungsgutgesetzes (Drucksache 14/7384) . . . . . . . . . . . . 20334 D e) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Protokoll vom 27. Februar 2001 zur Ergänzung des Abkommens vom 5. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und der Republik Lettland über den Luftverkehr (Drucksache 14/7419) . . . . . . . . . . . . 20334 D f) Beratung des Antrags der Abgeordne- ten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deutscher Wissenschafts- preis (Drucksache 14/3811) . . . . . . . . . . . . . 20335 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Fraktion der PDS: Sofort- und Wiederaufbauhilfe für Kuba nach dem Wirbelsturm Michelle (Drucksache 14/7597) . . . . . . . . . . . . . . . 20335 A Tagesordnungspunkt VI: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Anerkennungs- und Voll- streckungsausführungsgesetzes (Drucksachen14/7207,14/7418,14/7595) 20335 B b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Auf- hebung des Gesetzes zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlen- bergbau (Drucksachen 14/7238, 14/7607) . . . . 20335 C c) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 11. März 1996 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Volksrepublik Algerien über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7042, 14/7482) . . . . 20335 D d) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 23. Mai 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Bot- suana über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7043, 14/7525) . . . . 20336 A e) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Vertrag vom 7. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokrati- schen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapital- anlagen (Drucksachen 14/7036, 14/7526) . . . . 20336 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 III f) – k) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 317, 318, 319, 320, 321, 322 zu Petitionen (Drucksachen 14/7494, 14/7495, 14/7496, 14/7497, 14/7498, 14/7499) . . . . . . . . 20336 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Weitere abschließende Beratungen ohne Aussprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Bereinigung des als Bundesrecht fortgeltenden Rechts der Deutschen Demokrati- schen Republik (Drucksachen 14/6811, 14/7570) . . . . 20336 D b) Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Markenrechtsvertrag vom 27. Oktober 1994 (Drucksachen 14/7044, 14/7574) . . . . 20337 A 29. Einzelplan 12: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/7312, 14/7321 . . . . . . . . 20337 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20337 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 20342 D Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20347 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20349 B Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20353 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 20353 D Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 20354 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20356 A Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 20358 C Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20359 D 30. Haushaltsgesetz 2002 (Drucksachen 14/7322, 14/7323) . . . . . . . 20362 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20363 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 Vizepräsidentin Petra Bläss 20362 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 205. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2001 20363 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Balt, Monika PDS 29.11.2001 Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Catenhusen, SPD 29.11.2001 Wolf-Michael Erler, Gernot SPD 29.11.2001 Follak, Iris SPD 29.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 29.11.2001 Peter Hauer, Nina SPD 29.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 29.11.2001 Hiksch, Uwe PDS 29.11.2001 Kolbow, Walter SPD 29.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 29.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 29.11.2001 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ 29.11.2001 DIE GRÜNEN Nahles, Andrea SPD 29.11.2001 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 29.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 29.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 29.11.2001 Schenk, Christina PDS 29.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 29.11.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 29.11.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 29.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 29.11.2001 Reinhard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 29.11.2001 Christian Dr. Freiherr von CDU/CSU 29.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 29.11.2001 Thiele, Carl-Ludwig FDP 29.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 29.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 29.11.2001 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Kollege Schurer, Sie
    haben Ihre Redezeit überschritten.



Rede von Ewald Schurer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich komme zum Ende, Herr
Präsident. – Diese Philosophie ist übrigens die gleiche wie
die im neuen Job-Aqtiv-Gesetz. Es geht darum, den jun-
gen Menschen Perspektiven zu vermitteln, indem man
versucht, mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen ganz
individuell auf ihre Situation einzugehen, sie dort abzu-
holen, wo sie sich befinden, um sie für ihr späteres Leben
zu qualifizieren, um ihnen eine Teilhabe an der Gesell-
schaft zu ermöglichen. Junge Menschen sind erst dann in
der Gesellschaft integriert, wenn sie qualifiziert und aus-
gebildet worden sind und somit eine berufliche Grundlage
haben.

Ich bedanke mich bei der Arbeitsverwaltung, bei der
Bundesregierung für das konzertierte und erfolgreiche
JUMP-Programm. Ich wünsche allen jungen Menschen,
die in diesem Programm gefördert wurden und noch ge-
fördert werden, viel Erfolg für ihre berufliche und gesell-
schaftliche Zukunft.

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich erteile das Wort
    dem Kollegen Horst Seehofer, CDU/CSU-Fraktion.


    (Zuruf von der SPD: Oh! – Klaus Brandner [SPD]: Jetzt aber nicht viel flunkern!)


    Horst Seehofer (CDU/CSU) (von der CDU/CSU mit
    Beifall begrüßt): Herr Präsident! Meine sehr verehrten
    Damen und Herren! Der Haushalt des Bundesarbeitsmi-
    nisters


    (Klaus Brandner [SPD]: Ist ein guter Haushalt!)


    ist ein ganz trübes Kapitel. Walter Riester ist der teuerste
    Weihnachtsmann, den sich diese Republik jemals geleis-
    tet hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hans Georg Wagner [SPD]: Sie sind der größte!)


    Kein einziges Versprechen dieses Arbeitsministers ist
    in Erfüllung gegangen. Versprochen war ein kräftiger Ab-
    bau der Arbeitslosigkeit; erreicht wurde ein deutlicher
    Anstieg. Wir werden nach der Jahreswende deutlich über
    4 Millionen Arbeitslose haben. Hinzuzurechnen sind
    1,7 Millionen Menschen, die zu den verdeckten Arbeits-
    losen gehören, die nicht in der Statistik erscheinen, weil
    sie sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in
    Kurzarbeit befinden.


    (Zuruf von der SPD: Wie war das zu eurer Zeit?)


    Es sind Millionen von Menschen in der Arbeitslosig-
    keit. Millionen von Menschen in Deutschland fürchten
    um ihren Arbeitsplatz, und das bei einer Regierung, die
    angetreten ist, mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland
    zu realisieren. Drei Jahre Rot-Grün haben gereicht, um
    ein hohes Maß an sozialer Ungerechtigkeit in Deutsch-
    land zu realisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP– Klaus Brandner [SPD]: Die Arbeitslosigkeit halbieren: Das war doch Ihr Versprechen!)


    Versprochen war die Senkung der Sozialabgaben.

    (Klaus Brandner [SPD]: Eingetreten! – Peter Dreßen [SPD]: Ist auch eingetreten!)

    – Eingetreten ist ein Sozialabgabenniveau wie nie zuvor
    in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, wir werden am 1. Januar
    deutlich über 41 Prozent Gesamtsozialversicherungsbei-
    trag haben. Dazu haben Sie die 630-Mark-Jobs sozialver-
    sicherungspflichtig gemacht und den Menschen 7 Milli-
    arden DM abgezockt.


    (Klaus Brandner [SPD]: Abgezockt haben Sie! Leistungen gekürzt, Beiträge erhöht!)


    Dazu werden Sie am 1. Januar des nächsten Jahres 28Mil-
    liarden DM Ökosteuer ohne Umsatzsteuer erheben. Das




    Ewald Schurer
    20210


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    sind insgesamt 35 Milliarden DM zur Finanzierung der
    Sozialhaushalte. Gleichzeitig steigen die Sozialabgaben.
    Nie zuvor sind die Menschen zur Finanzierung der So-
    zialhaushalte so zur Kasse gebeten worden wie unter der
    Regierung von Rot-Grün. Da dürfen Sie sich nicht wun-
    dern, wenn die Konjunktur zusammenbricht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP– Klaus Brandner [SPD]: Das sind Blähungen, die Sie da losstoßen!)


    Vor wenigen Tagen erklärte der Sozialverband
    Deutschlands, steigende Beitragssätze seien nur dann ver-
    tretbar, wenn dafür auch mehr oder bessere Leistungen für
    die Versicherten gewährt würden. Bei der rot-grünen So-
    zialpolitik sei aber bisher das Gegenteil der Fall: Stei-
    gende Beiträge und sinkende Sozialleistungen.

    Das ist das, was die Menschen in Deutschland ärgert:
    Steigende Beiträge und weniger Gesundheitsleistungen,
    steigende Beiträge und weniger Pflegeleistungen, stei-
    gende Beiträge und weniger Rente, steigende Beiträge
    und weniger Leistungen in der Arbeitslosenversicherung.
    Das ist Ihre Bilanz.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Höhere Arbeitslosigkeit, höhere Sozialbeiträge und

    sinkende Leistungen – alle denkbaren Übel hat diese Re-
    gierung in der Wirtschafts- und Sozialpolitik gleichzeitig
    erreicht. Das hat noch keine Regierung in Deutschland ge-
    schafft.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Klaus Brandner [SPD]: Das ist eine Sonthofen-Rede, die Sie hier halten!)


    Diese beklemmende Entwicklung ist auf einen Kardi-
    nalfehler dieser Regierung zurückzuführen. Sie hat näm-
    lich von Anfang an dem Irrglauben nachgegeben, dass
    man alle wirtschaftlichen und sozialen Prozesse in
    Deutschland durch zentralistische Planung und bürokrati-
    schen Vollzug steuern könnte. Das ist der Kardinalfehler
    dieser Regierung.

    Man darf sich nicht wundern, wenn man die 630-Mark-
    Jobs und die Scheinselbstständigkeit so bürokratisiert,
    wie es diese Regierung getan hat, dass man Arbeitsplätze
    in Deutschland vernichtet und dass nur ein Bereich Kon-
    junktur hat, nämlich die Schwarzarbeit. Man darf sich
    nicht wundern, wenn man den Abschluss von befristeten
    Arbeitsverträgen erschwert, dass die Betriebe nicht
    Arbeitsplätze schaffen, sondern in Überstunden auswei-
    chen. Die Ursache für die Überstunden haben Sie, Herr
    Riester, durch die Bürokratisierung der Arbeitsmarktpoli-
    tik geschaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Man darf sich nicht wundern, wenn man in Deutsch-
    land einen unbedingten Rechtsanspruch auf Teilzeit
    schafft, dass dann niemand mehr in Deutschland Arbeits-
    plätze schafft, weil jeder befürchten muss, dass sofort der
    Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit realisiert wird.


    (Franz Thönnes [SPD]: Das geht doch gar nicht! So ein Quatsch! Schauen Sie doch mal ins Gesetz! – Gegenruf der Abg. Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Ob jetzt oder nach einem halben Jahr, interessiert auch nicht mehr!)


    Sie haben durch den Irrglauben, alles zentralistisch zu
    planen und bürokratisch zu vollziehen, eine gigantische
    Bürokratie in Deutschland geschaffen. Sie haben durch
    Ihre Politik nicht Arbeitsplätze geschaffen, sondern Sie
    haben Arbeitsplätze vernichtet. Die Probleme, die uns
    jetzt auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen, sind eindeutig
    auf Politikversagen von Rot-Grün zurückzuführen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Noch keine Regierung hat Gutachter beauftragt – die

    sie sich sogar selbst ausgesucht hat, einschließlich der Ge-
    werkschaftler –, die ihr ein solches Zeugnis ausgestellt ha-
    ben, was die Arbeitsmarktpolitik betrifft. Vor 14 Tagen ist
    hier das Job-Aqtiv-Gesetz verabschiedet worden.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war schlimm genug!)


    Der Arbeitsminister hat am Rande des SPD-Parteitags er-
    klärt, mit dem neuen Job-Aqtiv-Gesetz gebe es seitens der
    Bundesregierung nun eine große Kampagne der ganz
    schnellen Vermittlung von Arbeitskräften. Solche Äuße-
    rungenweckendieHoffnung,mitdieserWunderwaffeJob-
    Aqtiv-Gesetzkönneesendlichgelingen,dassdie23000ar-
    beitslosen Pflegekräfte in Deutschland in die offenen
    Stellen vermittelt werden. Das war die große Hoffnung.


    (Klaus Brandner [SPD]: Das sind Seehofers Gute-Nacht-Geschichten! Er sitzt auf der Bettkante und liest seinen Kindern was vor! Denen kann er was erzählen!)


    Am gleichen Tag erklärt derselbe Arbeitsminister, er
    werde jetzt Arbeitserlaubnisse für Pflegekräfte aus Osteu-
    ropa ausstellen, weil die Pflegearbeitsplätze in Deutsch-
    land mit den hier lebenden Arbeitslosen nicht zu besetzen
    seien. Herr Riester, das ist eine Bankrotterklärung hin-
    sichtlich der Wirksamkeit Ihres Job-Aqtiv-Gesetzes.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Sie glauben selbst nicht an die Wirkung Ihres eigenen Ge-
    setzes.

    Bei in der Statistik offen ausgewiesenen 4MillionenAr-
    beitslosen, bei 1,7 Millionen verdeckten Arbeitslosen, die
    an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen, küm-
    mern Sie sich nicht darum, dass die hier lebendenArbeits-
    losen inArbeit gebracht werden. Sie haben nur Bürokratie
    und Paragraphen geschaffen. Deshalb wiederhole ich
    heute: Sie haben ein erotisches Verhältnis zu Paragraphen.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Wahrscheinlich nur zu Paragraphen!)


    Sie haben aber die Langzeitarbeitslosen völlig aus dem
    Blick verloren. In dieser Situation stellt Ihr Bundeskanz-
    ler fest, wir bräuchten mehr Innovationen in den Vor-
    standsetagen der deutschen Wirtschaft.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Ja, das ist so!)





    Horst Seehofer

    20211


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wissen Sie, wo wir mehr Kreativität und Innovationen
    brauchen? – In der Chefetage dieser Regierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Sie haben in den letzten drei Jahren jede Chance ver-
    tan, den verkrusteten deutschen Arbeitsmarkt kreativ zu
    reformieren. Nachdem Sie uns jetzt pausenlos hilflose
    Fragen stellen, was wir denn tun würden – es ist ein Ar-
    mutszeugnis für eine Regierung, wenn jeder Redner der
    Regierungskoalition die Opposition fragt, was getan wer-
    den soll –,


    (Klaus Brandner [SPD]: Das möchten Sie wohl gern! Da täuschen Sie sich!)


    antworte ich Ihnen: Sie müssten nur das berücksichtigen,
    was wir vorschlagen. Sie haben den ersten Fehler ge-
    macht, indem Sie unsere Reformen nach der Regierungs-
    übernahme 1998 zurückgenommen haben. Der zweite
    Fehler besteht darin, dass Sie unsere Vorschläge, die wir
    in den letzten zwei Jahren unterbreiteten, nicht aufgegrif-
    fen haben.

    Es gab noch keine Opposition, die zur Reform des
    deutschen Arbeitsmarktes so konkrete Vorschläge ge-
    macht hat, wie sie von CDU/CSU und FDP in den letzten
    zwei Jahren vorgelegt wurden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir wiederholen diese Vorschläge heute: Streichen Sie all
    die überflüssigen Paragraphen und bauen Sie Bürokratie
    ab. Verwirklichen Sie die von uns vorgeschlagenen Maß-
    nahmen, um die verkrusteten Strukturen des Arbeits-
    marktes aufzulösen.


    (Dr. Konstanze Wegner [SPD]: Dann hätten wir jetzt 4,8 Millionen Arbeitslose!)


    Dazu müssten Sie auch alle von Ihnen getroffenen Maß-
    nahmen im Hinblick auf 630-Mark-Jobs und befristete
    Arbeitsverträge zurücknehmen.


    (Konrad Gilges [SPD]: Quatsch! Die Arbeitslosigkeit ist bei Ihnen gestiegen!)


    Wir haben in Deutschland das große Problem, dass
    Arbeitsplätze im Niedriglohnbereich nicht besetzt wer-
    den. Wir haben Millionen Arbeitsplätze mit einem Entgelt
    bis zu 630 DM und verhältnismäßig wenig Arbeitsplätze
    mit einem Einkommen zwischen 630 DM und 2 500 DM.
    Diese Misere werden wir nur überwinden, wenn wir uns
    diesem Niedriglohnbereich und den Langzeitarbeitslosen,
    also den Menschen, die länger als ein Jahr ohne Arbeit
    sind, zuwenden.

    Herr Riester, alle Sachverständigen, alle Wirtschaftsin-
    stitute erklären Ihnen genauso wie die Opposition seit
    Jahren, dass dies nur mit den so genannten Kombilöhnen
    funktioniert. Wenn zu dem erzielten Arbeitseinkommen
    ein Zuschuss gewährt wird, wird der Anreiz zur Arbeits-
    aufnahme für diejenigen Menschen verstärkt, die in dem
    von mir angesprochenen Bereich einen Arbeitsplatz be-
    kommen könnten,


    (Konrad Gilges [SPD]: Das hätten Sie doch machen können! aber nicht einsehen, eine solche Arbeit anzunehmen, weil die Sozialleistungen etwa in gleicher Höhe gezahlt werden. Wir schlagen vor, dass dieser Zuschuss bis zu 20 Prozent betragen soll. (Peter Dreßen [SPD]: Warum haben Sie es nicht gemacht? Sie hatten doch Zeit dazu!)


    Die Kombination aus dem Niedriglohn und dem Zuschuss
    des Sozial- oder Arbeitsamtes ergäbe ein gegenüber der
    puren Sozialleistung höheres Erwerbseinkommen.


    (Peter Dreßen [SPD]: Warum haben Sie das nicht gemacht? Sie hatten 5 Millionen Arbeitslose! Sie! Sie!)


    Wie wir von den Sozialämtern wissen, würde es bei
    den Kommunen und bei den Arbeitsämtern Geld sparen,
    weil es besser ist, statt einer 100-prozentigen Sozial- oder
    Arbeitslosenhilfe nur einen Zuschuss von bis zu 20 Pro-
    zent zu geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Eine solche Regelung würde die Menschen auch motivie-
    ren, Arbeit aufzunehmen. Das schlagen Ihnen alle Sach-
    verständigen vor. Sie wollen diesen Vorschlag aus reiner
    Rechthaberei nicht realisieren, obwohl Sie den Bundes-
    ländern jetzt ständig anbieten, dafür mehr Geld zur Ver-
    fügung zu stellen.

    Hören Sie auf mit Ihren Modellen und Versuchen. Die
    Arbeitslosen, die heute keine Arbeit haben, und jene, die
    um ihren Arbeitsplatz fürchten, haben von diesen Versu-
    chen die Schnauze voll. Sie wollen, dass ihnen im Falle
    der Arbeitslosigkeit konkret geholfen wird. Das muss jetzt
    geschehen.

    Dazu gehört auch, Herr Arbeitsminister: Wenn jeman-
    dem ein Arbeitsplatz angeboten wird, wenn jemandem
    eine Hilfe in Form des Kombilohns gegeben wird, dann
    muss im Fall der Ablehnung der Sozialanspruch entfallen.
    Menschen, die Angebote und Hilfe bekommen, diese aber
    ablehnen, haben keinen Anspruch auf solidarische Hilfe.
    Auch das muss realisiert werden.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: So ist es!)

    Ein ganz schlimmes Kapitel ist die Rente.Wir erleben

    hier eine Welturaufführung. Mit großen Hochämtern ist
    die Rentenreform verabschiedet worden. Eine Welturauf-
    führung ist es insofern, als schon vor ihrem In-Kraft-Tre-
    ten alle zugrunde liegenden Prognosen und Daten über-
    holt sind. Herr Riester, geben Sie zu: Sie haben im
    nächsten Jahr, dem ersten Jahr der Rentenreform, in der
    Rentenversicherung ein Finanzloch von 10 Milliar-
    den DM. Das liegt daran, dass Sie viel zu optimistische
    Wirtschafts- und Einkommensprognosen zugrunde gelegt
    haben. 10 Milliarden DM, bevor die Rentenreform über-
    haupt in Kraft tritt!


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Jetzt macht er einen Trick – wir kennen das aus dem
    Jahr 1998 –,


    (Gerd Andres, Parl. Staatssekretär: Von 1995!)





    Horst Seehofer
    20212


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    weil er auf den Wahlmonat sieht.

    (Simone Violka [SPD]: Sie müssen das doch wis sen! Wie war das noch mit dem Wahljahr?)

    Eigentlich müssten Sie die Beiträge im nächsten Jahr um
    0,5 Punkte erhöhen. Man muss das einmal in der Summe
    sehen: 0,5 Punkte in der Krankenversicherung und
    0,5 Punkte in der Rentenversicherung, das ist ein voller
    Beitragspunkt. Sie müssten auch die Beiträge zur Pflege-
    versicherung erhöhen, wenn Sie nicht die Rücklagen in
    der Pflegeversicherung angegriffen hätten, die wir Ihnen
    1998 übergeben haben. Das ist die Situation!


    (Beifall bei der CDU/CSU – Hans Georg Wagner [SPD]: Sie haben 5 Millionen Arbeitslose übergeben!)


    Nun macht man ein wahltaktisches Manöver in der
    Frage: Wie kommt man über den September des Jahres
    2002, über die Bundestagswahl?


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: Ja!)

    Das macht man dadurch, dass man zunächst einmal in ei-
    nen Sparstrumpf, nämlich in die Rücklagen der Renten-
    versicherung, greift.


    (Simone Violka [SPD]: Seehofers Märchenstunde!)


    Schwankungsreserven hatten auch in unserer Regie-
    rungszeit immer eine bestimmte Funktion. Sie sind mal
    unter- und mal überschritten worden,


    (Lachen bei der SPD)

    aber immer mit dem Ziel, sie wieder aufzufüllen.


    (Peter Dreßen [SPD]: Wir haben sie aufgefüllt, nicht Sie!)


    Sie aber senken die Schwankungsreserve jetzt durch Ge-
    setz von 100 Prozent auf 80 Prozent. Das ist erstmalig so.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Durch diesen Griff in den Sparstrumpf hat Herr Riester
    6 Milliarden DM. Bleiben aber immer noch 4 Milli-
    arden DM. Diese 4 Milliarden DM – Frau Schwaetzer, da
    haben Sie völlig Recht – retten Sie über die Wahl. Der
    Sozialbeirat der Bundesregierung – nicht wir – schreibt in
    seinem Gutachten: Eine Nachfinanzierung dieses Defizits
    durch höhere Beiträge spätestens 2003 hält der Sozialbei-
    rat für unausweichlich.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [FDP]: So ist das!)

    Das heißt, meine Damen und Herren: Sie schwindeln

    sich über den September und müssten nach der Bundes-
    tagswahl – dazu werden Sie aber keine Gelegenheit mehr
    haben – die Beiträge noch einmal erhöhen.

    10 Milliarden DM Finanzloch in der Rentenversiche-
    rung: Diese Wahrheit verschweigen Sie der Öffentlich-
    keit. Sie wiederholen den Rentenbetrug aus dem Jahr
    1998. Das ist Ihre Politik, Herr Riester!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Jetzt sage ich Ihnen noch, welchen Betrug Sie schon
    hinter sich haben. Sie haben vor der Bundestagswahl ge-
    nau wie der Bundeskanzler erklärt, dass Sie die Renten
    unangetastet lassen. Sie haben den Rentnern versprochen,
    dass sie einen Kaufkraftausgleich bekommen, das heißt
    eine Rentenerhöhung, die mindestens die Preissteigerung
    in Deutschland ausgleicht.


    (Simone Violka [SPD]: Das war mehr, als Sie gemacht haben!)


    Auch dieses Versprechen haben Sie gebrochen. In den
    letzten zwei Jahren, also heuer und im letzten Jahr, betrug
    die Preissteigerungsrate in Deutschland zusammenge-
    nommen 4,4 Prozent. Die Anhebung der Renten betrug in
    diesen beiden Jahren aber nur insgesamt 2,5 Prozent. Das
    heißt: Die Renten haben in Ihrer Regierungszeit an Kauf-
    kraft verloren, weil Sie das Versprechen gebrochen haben,
    den Rentnern mindestens einen Kaufkraftausgleich zu ge-
    währen.

    Jetzt lässt sich Herr Riester für eine Selbstverständ-
    lichkeit, die es seit 40 Jahren gibt, feiern. Dass am 1. Juli
    eines Jahres die Renten steigen, ist in der Bundesrepublik
    Deutschland seit 40 Jahren so. Er verschweigt aber, dass
    er vorher, ab 1. Januar, durch die Erhöhung der Ökosteuer
    die Rentner wiederum abzockt und dass durch die Er-
    höhung der Krankenversicherungsbeiträge ein großer Teil
    der Rentenerhöhung wieder verloren geht; die Rentner
    müssen ja auch ihren Beitrag zur Krankenversicherung
    zahlen.

    Unter dem Strich werden die Rentner auch im nächs-
    ten Jahr unter Walter Riester in der Kombination von
    Ökosteuer, Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge
    und Inflation wiederum weniger haben. Das ist das Er-
    gebnis Ihrer Rentenpolitik!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Herr Riester, Ihre Bilanz ist niederschmetternd.

    (Michael Glos [CDU/CSU]: Ja!)


    Was noch schlimmer ist, meine Damen und Herren: Es ist
    überhaupt keine Philosophie erkennbar in der Frage, wie
    die Regierung aus diesem Dilemma herauskommen
    möchte. Es gibt kein Konzept.

    Sie haben ein hohes Maß an sozialer Ungerechtigkeit
    dadurch geschaffen, dass Sie immer mehr Leute in die Ar-
    beitslosigkeit jagen und immer mehr Menschen in die
    Angst versetzen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Jeder
    vierte Deutsche hat heute Angst um seinen Arbeitsplatz.
    Sie haben die Leute durch höhere Steuern, durch höhere
    Abgaben und durch eine Verbürokratisierung der 630-
    DM-Arbeitsverhältnisse abgezockt. Was die Alterssiche-
    rung angeht, so glaubt niemand daran, dass die Renten
    kurz-, mittel- oder langfristig sicher sind. Sicher ist nur
    die nächste Rentenreform, die notwendig wird, weil Sie
    die erste vermurkst haben. Herr Riester, Sie sind ein be-
    gnadeter Murkser.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Blanke Demagogie ist das!)





    Horst Seehofer

    20213


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nun zu einem weiteren Trugschluss: Nachdem Sie drei
    Jahre auf mehr Bürokratie und mehr zentralistische Pla-
    nung gesetzt haben, sagen Sie jetzt in allen Interviews,
    dass Sie auf den nächsten Aufschwung warten. Nur,
    Deutschland wird das, was jetzt durch Untätigkeit ver-
    spielt wird, lange nicht mehr aufholen können.

    Herr Riester, Sie und Ihre politischen Bataillone haben
    vor der Bundestagswahl, in der Zeit, als Sie die Mehrheit
    im Bundesrat hatten, wichtige Maßnahmen zum Wohle
    Deutschlands blockiert, insbesondere die Steuerreform.


    (Konrad Gilges [SPD]: Quatsch! Falsch!)

    Zwei Jahre lang haben Sie über Ihre Mehrheit im Bun-
    desrat blockiert; seitdem Sie die Mehrheit im Deutschen
    Bundestag haben, machen Sie falsche Politik.


    (Konrad Gilges [SPD]: Nein!)

    Das ist die Bilanz: insgesamt fünf Jahre – zwei Jahre Bun-
    desratmehrheit, drei Jahre Regierung – zum Schaden
    Deutschlands!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    Deshalb, Herr Riester, teile ich die Meinung des Kol-
    legen Fuchtel: Wir müssten aus parteipolitischen Gründen
    eigentlich ein Interesse daran haben, dass wir Sie bis zum
    September behalten. Aber das beste Beschäftigungs-
    programm für Deutschland wäre, dieser Arbeitsminister
    würde seinen Job verlieren. Verlassen Sie sich darauf,
    meine Damen und Herren: In den nächsten Monaten wer-
    den wir alles dafür tun, dass Sie Ihren Job verlieren, da-
    mit in Deutschland wieder gute Arbeits- und Sozialpolitik
    gemacht wird.


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der FDP)