Rede:
ID1420417000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 55
    1. Sie: 6
    2. dass: 5
    3. Herr: 1
    4. Kollege: 1
    5. Loske,: 1
    6. wür-den: 1
    7. mir: 1
    8. zustimmen,: 1
    9. eigentlich: 1
    10. ein: 1
    11. ganz: 1
    12. in-telligenter: 1
    13. Bursche: 1
    14. sind\n: 1
    15. und: 1
    16. deshalb: 1
    17. wissen,: 1
    18. all: 1
    19. das,: 1
    20. was: 1
    21. eben: 1
    22. ge-sagt: 1
    23. haben,: 1
    24. nicht: 1
    25. stimmt,: 1
    26. sondern: 1
    27. wir: 1
    28. in: 1
    29. den: 1
    30. Zielenübereinstimmen,: 1
    31. aber: 1
    32. zu: 1
    33. allen: 1
    34. von: 1
    35. Ihnen: 1
    36. genannten: 1
    37. Punk-ten: 1
    38. andere: 1
    39. Konzepte: 1
    40. zur: 1
    41. Erreichung: 1
    42. dieser: 1
    43. Ziele: 1
    44. vorge-legt: 1
    45. haben?: 1
    46. Ich: 1
    47. weiß,: 1
    48. es: 1
    49. besser: 1
    50. wissen.: 1
    51. Jetzt: 1
    52. kön-nen: 1
    53. das: 1
    54. noch: 1
    55. geraderücken.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 20033 A Begrüßung des Vizepräsidenten des spani- schen Abgeordnetenhauses, Herrn Lopez, und seiner Delegation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20038 C Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) . . . . 20033 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen 14/6801, 14/7324, 14/7538) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20033 B 16. Einzelplan 04 Bundeskanzler und Bundeskanzleramt (Drucksachen 14/7304, 14/7321) . . . . . . . 20033 B Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 20033 D Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 20038 C Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . . 20048 B Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20053 A Hans-Peter Repnik CDU/CSU . . . . . . . . . 20055 D Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . . 20057 B Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20057 D Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20060 A Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20064 C Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20073 D Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 20076 D Dr. Gregor Gysi PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20078 C Klaus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20080 D Dr. Gregor Gysi PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 20081 D Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 20083 D Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20085 D Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 20087 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20088 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20089 C 17. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 14/7305, 14/7321) . . . . . . . 20092 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 20092 A Uta Titze-Stecher SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20094 A Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . . . . . . . . . 20098 B Uta Titze-Stecher SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20099 B Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20099 C Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20102 D Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 20104 D Volkmar Schultz (Köln) SPD . . . . . . . . . . . . . 20106 D Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU . . . . . . 20108 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 20110 A Volker Rühe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 20113 C Plenarprotokoll 14/204 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 204. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. November 2001 I n h a l t : Joseph Fischer (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20116 D Volker Rühe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 20117 B Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . . 20118 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 20119 A Dr. Elke Leonhard SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20120 C Steffen Kampeter CDU/CSU (zur GO) . . . . . 20121 C 18. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 14/7313, 14/7321) . . . . . . . 20121 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 20122 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20124 D Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 20127 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20128 C Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20131 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20131 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20132 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 20133 B Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20134 D Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg 20137 A Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 20142 B Hildebrecht Braun (Augsburg) FDP . . . . . . . . 20142 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20143 D Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20144 D Manfred Opel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20145 D Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20147 B Namentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . 20149 A, B Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20149 D, 20152 C 19. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 14/7317, 14/7321) . . . . . . . 20154 B Michael von Schmude CDU/CSU . . . . . . . . . 20154 D Dr. Emil Schnell SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20156 C Joachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . . 20159 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 20160 C Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20162 C Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20163 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 20166 C 28. Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/7315, 14/7321) . . . . . . . 20168 B Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20168 C Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20170 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20173 A Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20175 C Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . 20176 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . 20177 C Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . . 20178 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 20180 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20182 C Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20185 A Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20187 B Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 20189 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20192 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20193 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 204. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2001II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 204. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 204. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2001 Vizepräsidentin Anke Fuchs 20192 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 204. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. November 2001 20193 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 28.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 28.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 28.11.2001 Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 28.11.2001 DIE GRÜNEN Follak, Iris SPD 28.11.2001 Frick, Gisela FDP 28.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 28.11.2001 Peter Girisch, Georg CDU/CSU 28.11.2001 Hauer, Nina SPD 28.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 28.11.2001 Hornung, Siegfried CDU/CSU 28.11.2001 Jünger, Sabine PDS 28.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 28.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 28.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 28.11.2001 Müller (Berlin), PDS 28.11.2001* Manfred Nahles, Andrea SPD 28.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 28.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 28.11.2001 Schenk, Christina PDS 28.11.2001 Scherhag, Karl-Heinz CDU/CSU 28.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 28.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 28.11.2001 Reinhard Dr. Freiherr von CDU/CSU 28.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 28.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 28.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 28.11.2001 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 28.11.2001 Margareta DIE GRÜNEN Dr. Zöpel, Christoph SPD 28.11.2001 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anke Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Das spricht dafür,
    dass wir uns alle ein bisschen zurückhalten.



Rede von Birgit Homburger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Kollege Loske, wür-
den Sie mir zustimmen, dass Sie eigentlich ein ganz in-
telligenter Bursche sind


(Heiterkeit im ganzen Hause – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das ist nicht alles!)


und dass Sie deshalb wissen, dass all das, was Sie eben ge-
sagt haben, nicht stimmt, sondern dass wir in den Zielen
übereinstimmen, aber zu allen von Ihnen genannten Punk-
ten andere Konzepte zur Erreichung dieser Ziele vorge-
legt haben? Ich weiß, dass Sie es besser wissen. Jetzt kön-
nen Sie das noch geraderücken.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Reinhard Loske


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich kann es mir ganz einfach machen:


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Sagen Sie Ja, Herr Loske!)


    Den ersten Teil Ihrer Frage beantworte ich mit einem kla-
    ren Ja, den zweiten Teil Ihrer Frage mit einem klaren
    Nein.


    (Heiterkeit im ganzen Hause)

    Im Hinblick auf Konzepte ist nicht viel von Ihnen ge-
    kommen. Es gab nur Extreme: entweder den etatistischen
    Ansatz, also den Glauben, man solle alles über den Staat
    machen,


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das sagt die FDP, nicht?)


    oder es soll alles von selbst laufen. So aber funktioniert es
    nicht. Die Politik muss beides machen: Sie muss den Rah-
    men setzen und die Menschen dazu bewegen, das Ganze
    umzusetzen. Das ist unser Konzept, während Sie die
    Dinge treiben lassen wollen. Das führt ganz einfach nicht
    zum Ziel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    So viel zur Agrarwende im Naturschutz. Der tragende
    Gedanke des Naturschutzgesetzes ist – das können Sie
    uns abnehmen –, dass Naturschutz nicht mehr gegen Na-
    turnutzung durchgesetzt werden soll, dass man also um
    2 Prozent der Flächen einen großen Zaun zieht und sie von
    irgendjemandem bewachen lässt.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Von Trittin!)


    Vielmehr wollen wir erreichen, dass durch die Art der
    Landnutzung eine attraktive Kulturlandschaft erhalten
    bleibt oder entsteht.

    Ich komme zum dritten Thema, zur Verkehrswende.
    Das ist das wichtigste Thema, weil in ihr eine derartige




    Dr. Reinhard Loske

    20177


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Dynamik steckt, dass sie nur schwer zu steuern ist. Neben
    der Erfolgsbilanz – Aufstockung der Mittel für Investitio-
    nen bei der Bahn von 6,5Milliarden auf 9Milliarden, Ein-
    führung schwefelfreier Kraftstoffe – will ich auf die
    ökologische Steuerreform eingehen. In diesem Zusam-
    menhang finde ich Ihr Verhalten besonders verantwor-
    tungslos.

    Die ökologische Steuerreform ist eines der zentralen
    Steuerungsinstrumente, um die dem Faktor Arbeit anhaf-
    tende Steuerlast zu verringern und sie auf den Ressour-
    cen- und Energieverbrauch zu legen, denn wir sind der
    Meinung, dieses knappe Gut muss geschont werden. Sie
    war ein ganz wichtiger Beitrag und hat übrigens dazu ge-
    führt, dass viele Länder in Europa einen ähnlichen Weg
    gehen, sodass eine Harmonisierung, die Sie immer wieder
    eingefordert haben, faktisch dadurch stattfindet, dass sich
    viele unserem Weg angeschlossen haben. Wir mussten
    also nicht den Umweg über die Europäische Kommission
    gehen, sondern wir haben ein Wachsen von unten in eine
    ökologische Steuerreform. Das ist ein ganz großer Erfolg
    dieser Regierung, weil wir als großes Industrieland natür-
    lich auch eine Vorbildrolle haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Was war denn mit der Opposition? Ich kann die Pro-
    gramme einzeln vorlesen. Bei der CDU war es ganz ein-
    deutig. Man hat immer gesagt: Wir wollen eine ökologi-
    sche Steuerreform, die Abgabenlast auf den Faktor Arbeit
    reduzieren und sie auf den Energieverbrauch aufschlagen.
    Das war Ihr Programm. Was ist gemacht worden? Als hier
    draußen die LKW-Fahrer randalierten, haben sich die
    CDU-Abgeordneten mit ihnen gemein gemacht und hier
    Randale gemacht.


    (Jochen Borchert [CDU/CSU]: Wir machen nie Randale!)


    Diese Form von Politik kann ich wirklich nicht akzeptie-
    ren. Man muss solche Fakten ab und zu auch reflektieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Regierung muss ihrer Verantwortung gerecht wer-
    den. Ich bin der Allerletzte, der sagt, Rot-Grün habe alles
    das durchgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es
    gibt auch Bereiche, in denen unsere Bilanz gar nicht so
    glorreich ist. Das gestehe ich jederzeit zu. Aber ich er-
    warte von der Opposition, dass sie nicht nur populistisch
    Stimmungen anheizt, sondern auch Programme vorlegt,
    die mit unseren konkurrieren können. Das haben Sie eben
    nicht gemacht. Sie haben nicht nur keinen guten Spitzen-
    kandidaten, sondern auch kein gutes Programm. Deswe-
    gen werden Sie im nächsten Jahr auch nicht an die Regie-
    rung kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Christian Ruck [CDU/ CSU]: Wer ist jetzt gemeint?)


    Ein letzter Punkt: Besonders peinlich war das Thema
    Kreislaufwirtschaftsgesetz oder ist jetzt das Thema Do-
    senpfand. Wie war denn das? Sie wollten aus rein populis-
    tischen Gründen – weil Sie obstruieren wollten, weil Sie

    den Umweltminister gern nach dem Motto „Leg dich
    quer, dann bist du wer“ Knüppel zwischen die Beine
    werfen


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das tun wir nie!)


    gegen die Interessen der mittelständischen Brauereiwirt-
    schaft Politik machen. Obstruktion ist Ihre Form von Po-
    litik. Das ist unverantwortlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Jetzt komme ich auf das zu sprechen, was die Kollegin
    Lehn mehrfach sagte. Es ist tatsächlich so: Umweltschutz,
    Ökologie bzw. Nachhaltigkeit ist eine Querschnittsauf-
    gabe. Ich will jetzt nicht die betreffenden Haushaltstitel
    aus den anderen Bereichen nennen, sondern abschließend
    nur auf ein Beispiel verweisen, was uns von Ihnen unter-
    scheidet.

    Die Rentenreform hat anscheinend mit diesem Thema
    überhaupt nichts zu tun. Wir haben es geschafft, zweierlei
    hinzubekommen.

    Erstens. Wir konnten in der öffentlichen Diskussion
    ebenso wie in der Haushaltsdebatte klar machen, dass der
    Gedanke der Nachhaltigkeit nicht nur auf die Ökologie
    beschränkt bleiben darf, sondern auch auf die Haushalts-
    konsolidierung und auf die Rentenversicherungssysteme
    ausgedehnt werden muss.

    Zweitens. Wir haben es als Koalitionsfraktion ge-
    schafft – das ist unmittelbar ökologisch relevant –, in das
    Gesetz zum Aufbau privater Alterssicherung eine Klausel
    aufzunehmen, wonach die Investmentgesellschaften in
    Zukunft darüber Auskunft geben müssen, nach welchen
    ökologischen und ethischen Kriterien sie ihre Anlagen
    tätigen. Damit werden wir wahrscheinlich viel mehr grü-
    nes Geld in den richtigen Bereich lenken, als dies jemals
    über die Haushaltsberatungen geschehen kann. Das ist
    unser Ansatz, auf allen Ebenen Nachhaltigkeit zu etablie-
    ren, für den wir hoffentlich auch in Zukunft Unterstützung
    bekommen werden.

    Danke schön.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)