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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachruf auf das ehemalige Mitglied des Deut- schen Bundestages Bundesminister a. D. Dr. Gerhard Stoltenberg . . . . . . . . . . . . . . . . . 19917 A Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksachen 14/6800, 14/7537) . . . . 19917 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksachen 14/6801, 14/7324, 14/7538) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19917 C 1. Einzelplan 01 Bundespräsident undBundespräsidialamt (Drucksachen 14/7301, 14/7321) . . . . . . . 19917 D 2. Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/7302, 14/7321) . . . . . . . 19917 D 3. Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/7303, 14/7321) . . . . . . . 19918 A 4. Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/7308, 14/7321) . . . . . . . 19918 A in Verbindung mit 5. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/7319) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 B in Verbindung mit 6. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/7320) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 B in Verbindung mit 7. Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/7321) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 C Tagesordnungspunkt 8: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung von Steu- erverkürzungen bei der Umsatzsteuer und anderen Steuern (Steuerverkürzungs- bekämpfungsgesetz) (Drucksachen 14/6883, 14/7085, 14/7470, 14/7471, 14/7536) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19918 C in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen gemäß § 12 des Gesetzes zur Förderung Plenarprotokoll 14/203 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 I n h a l t : der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (StWG) vom 8. Juni 1967 für die Jahre 1999 bis 2002 (18. Subventions- bericht) (Drucksache 14/6748) . . . . . . . . . . . . . . . 19918 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dietrich Austermann, Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Nachtragshaushalt zur Korrektur der Entwicklung der Bundesfinanzen vorlegen (Drucksachen 14/5449, 14/6339) . . . . . . . 19919 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 19919 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 19923 B Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . 19924 C Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 19928 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19932 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19937 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 19939 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19947 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19951 C Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19952 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19952 B Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19954 B Heidemarie Ehlert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 19956 B Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . . 19957 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 19958 B Lydia Westrich SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19960 B Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 19961 C Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19963 B Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19964 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 19966 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19967 C 11. Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/7307, 14/7321) . . . . . . . 19970 B in Verbindung mit 12. Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/7321) . . . . . . . . . . . . . . . 19970 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 19970 C Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19972 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19974 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19976 A Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 19978 A Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19979 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 19979 D Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 19982 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19984 C 13. Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/7306, 14/7321) . . . . . . . 19984 D in Verbindung mit 14. Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/6800, 14/7537) . . . . . . . 19984 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19985 A Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 19987 A Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19988 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 19991 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19994 D Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 19996 C Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19997 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 19998 B Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20001 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20003 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20004 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20005 B Otto Schily SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20006 B Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20008 A Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 20009 B Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 20012 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001II 15. Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/7316, 14/7321) . . . . . . . 20013 C Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 20013 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 20015 C Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20018 A Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20019 D Monika Balt PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20021 A Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 20022 B Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20023 D Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 20027 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20029 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20029 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 20031 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rüdiger Veit, Konrad Gilges, Harald Friese, Klaus Barthel (Starnberg), Reinhold Hemker, Konrad Kunick, Götz-Peter Lohmann (Neubrandenburg), Dr. Christine Lucyga, Adolf Ostertag, Renate Rennebach, Gudrun Roos, René Röspel, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ottmar Schreiner, Sigrid Skarpelis-Sperk und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem An- trag der Bundesregierung zum Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte bei der Un- terstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Ver- einten Nationen und des Art. 5 des Nordat- lantikvertrags sowie der Resolution 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen verbunden mit dem Antrag des Bundeskanzlers gem. Art. 68 des Grundgesetzes (201. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 3 und Zusatztagesordnungs- punkt 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20031 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 Dr. Maria Böhmer 20029 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 201. Sitzung, Seite 19843 (B), 1. Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Für sehr bedeutsam hält die PDS-Fraktion in diesem Zusammenhang, dass im Rahmen der Beratungen über den Gesetzentwurf im federführenden Bundestagshaushaltsaus- schuss auch eine grundlegende Neuordnung der parlamentarischen Kontrolle auf dem Gebiet der Schuldenpolitik des Bundes einvernehmlich zwischen allen Fraktionen durchgesetzt werden könnte.“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2001 20031 (C) (D) (A) (B) Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Gila DIE GRÜNEN Beck (Bremen), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Marieluise DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 27.11.2001 Buntenbach, Annelie BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 DIE GRÜNEN Follak, Iris SPD 27.11.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 27.11.2001 Peter Dr. Grehn, Klaus PDS 27.11.2001 Großmann, Achim SPD 27.11.2001 Haack (Extertal), SPD 27.11.2001 Karl-Hermann Hauer, Nina SPD 27.11.2001 Heiderich, Helmut CDU/CSU 27.11.2001 Hornung, Siegfried CDU/CSU 27.11.2001 Hörster, Joachim CDU/CSU 27.11.2001 Jünger, Sabine PDS 27.11.2001 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 27.11.2001 Kramme, Anette SPD 27.11.2001 Kraus, Rudolf CDU/CSU 27.11.2001 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2001 Lennartz, Klaus SPD 27.11.2001 Lippmann, Heidi PDS 27.11.2001 Lüth, Heidemarie PDS 27.11.2001 Maaß (Wilhelmsha- CDU/CSU 27.11.2001 ven), Erich Müller (Berlin), PDS 27.11.2001** Manfred Nahles, Andrea SPD 27.11.2001 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2001 Ostrowski, Christine PDS 27.11.2001 Reiche, Katherina CDU/CSU 27.11.2001 Ronsöhr, CDU/CSU 27.11.2001 Heinrich-Wilhelm Rossmanith, Kurt J. CDU/CSU 27.11.2001 Roth (Gießen), Adolf CDU/CSU 27.11.2001 Rübenkönig, Gerhard SPD 27.11.2001 Rühe, Volker CDU/CSU 27.11.2001 Schenk, Christina PDS 27.11.2001 Schlee, Dietmar CDU/CSU 27.11.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 27.11.2001 Reinhard Dr. Freiherr von CDU/CSU 27.11.2001 Stetten, Wolfgang Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 27.11.2001 Dr. Thomae, Dieter FDP 27.11.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 27.11.2001 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 27.11.2001 Margareta DIE GRÜNEN Dr. Zöpel, Christoph SPD 27.11.2001 ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rüdiger Veit, Konrad Gilges, Harald Friese, Klaus Barthel (Starnberg), Reinhold Hemker, Konrad Kunick, Götz-Peter Lohmann (Neubrandenburg), Dr. Christine Lucyga, Adolf Ostertag, Renate Rennebach, Gudrun Roos, René Röspel, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ottmar Schreiner, Sigrid Skarpelis- Sperk und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (alle SPD) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag der Bundesregierung zum Ein- satz bewaffneter deutscher Streitkräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung derVereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikver- trags sowie der Resolution 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- nen verbunden mit dem Antrag des Bundes- kanzlers gem. Art. 68 des Grundgesetzes (Tagesordnungspunkt 3 und Zusatzpunkt 4) entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Wir erklären, dass wir dem Antrag des Bundeskanzlers gem. Art. 68 GG, den er in Verbindung mit dem Antrag der Bundesregierung „Einsatz bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsamen Reaktion auf terroristische Angriffe gegen die USA auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrages sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen“ gestellt hat, zustimmen. Wir stim- men zu in Anbetracht der Konsequenzen einer Ablehnung für die politische, soziale und wirtschaftliche Entwick- lung, die weiter dazu führen könnten, dass die von uns un- eingeschränkt getragene sozialdemokratisch-bündnis- grüne Bundesregierung an ihr Ende kommen könnte. Eine andere Regierungskoalition würde die politische, soziale und wirtschaftliche Lage für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für die gesellschaftlich Benachteiligten si- cher verschlechtern und sie zu den Leidtragenden einer nach rechts rückenden politischen Konstellation machen. Das können und wollen wir nicht verantworten! Uns ist der Konflikt zwischen der Regierungsfähigkeit der rot-grünen Koalition und unserer entschiedenen Ab- lehnung des Antrages auf „Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte ...“ aufgezwungen worden. Doch wird sich bei unserer Bejahung der Fortsetzung der sozialdemokra- tisch-bündnisgrünen Regierung nichts an unserem grund- sätzlichen Nein gegen den Einsatz der Bundeswehr außer- halb des NATO-Vertragsgebietes ändern. Erstens. Krieg ist nach unserer Überzeugung kein ge- eignetes Mittel im Kampf gegen den internationalen Ter- rorismus. Wir zweifeln im Bewusstsein der Folgen des Krieges, die für die Beteiligten und Unbeteiligten immer eine große Katastrophe bis zum Tode bedeuten, an dem Sinn der kriegerischen Maßnahmen. Zweitens. Aus prinzipiellen Gründen lehnt die Mehr- heit der Unterzeichner ab, dass die Bundeswehr außerhalb des NATO-Vertragsgebietes zu Kampfhandlungen bereit- gestellt und eingesetzt wird. Drittens. Wir weisen die Bevollmächtigung der Bun- desregierung (Exekutive) über eine Bereitstellung von Kampfverbänden durch den Deutschen Bundestag zu- rück. Damit wird die Verantwortung des Parlaments (Legislative) über den Einsatz von Soldaten auf die Bun- desregierung übertragen und damit seine verfassungs- rechtlich gesicherte Verantwortung für ein verfassungs- gemäßes Gebot abgetreten. Viertens.Wir stehen in der Tradition der SPD, die stolz darauf ist, dass in der fast 140-jährigen Geschichte „die SPD das deutsche Volk nie in einen Krieg geführt hat“. Wir unterstellen damit nicht, dass die Entscheidung für die Bereitstellung der 3 900 Soldaten an die Regie- rung das Ende dieser Tradition bedeutet. Wir sehen viel- mehr die große Gefahr der Eskalation in der genannten Region. Fünftens. Wir haben berücksichtigt, dass die Legitima- tion für die kriegerischen Handlungen auf Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Art. 5 des Nordatlantikvertrages sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen gegeben ist, aber die Mehrheit der Unter- zeichner zweifelt wegen des Verstoßes gegen den völker- rechtlich anerkannten Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel die völkerrechtliche Legitimität des Bombar- dements auf afghanischem Gebiet an. Wir fordern im Rahmen dieser Erklärung nochmals nachdrücklich die Bundesregierung auf, alle ihre Mög- lichkeiten wahrzunehmen, um das menschliche Elend, was durch das Talibanregime sowie durch andere auto- ritäre und menschenverachtende Systeme in dieser Re- gion entstanden ist, zu lindern. Aus unserer eigenen eu- ropäischen Tradition der Aufklärung haben wir erfahren, dass die Emanzipation der Völker sowie ihrer Bürgerinnen und Bürger einer demokratischen und ins- besondere einer sozialen Grundlage sowie der Herstel- lung von Menschenrechten und sozialen Rechten be- darf. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 200120032 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen! Wenn es richtig ist, dass der Bun-
    deshaushalt das Schicksalsbuch der Nation ist, dann
    – das wird jedem sofort klar – sieht angesichts des Bundes-
    haushaltes 2002 das Schicksal der deutschen Nation sehr
    düster aus.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Ihr wolltet schon unsere Leute!)


    Ich habe außerordentlich bedauert – es ist ja mehrfach da-
    rauf hingewiesen worden, dass es die letzte Haushaltsde-
    batte der rot-grünen Koalition ist –, dass nicht einmal der
    Bundesfinanzminister, nachdem es schon die Redner der
    Koalition nicht gemacht haben, eine Bilanz der Haus-
    haltspolitik der rot-grünen Koalition gezogen hat. Dass
    er das vermieden hat, kann ich sehr gut verstehen, aber
    man soll uns dann nicht Vorwürfe machen, wenn wir
    Kritik üben und für den Finanzminister diese Bilanz auf-
    stellen. Diese Bilanz ist ja ausgesprochen schlecht. Das
    haben wir vorhin auch an der Rede des Bundesfinanz-
    ministers gemerkt. Der Bundesfinanzminister hat sich

    doch nur noch auf die Funktion eines Buchhalters der Na-
    tion zurückgezogen.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Dies ist korrekt!)


    Seine Zettelwirtschaft, die er uns hier präsentierte, hat ge-
    nau gezeigt, dass er Buchhalter der Nation und nicht mehr
    sein will. Er handelt nicht mehr als Politiker, sondern nur
    noch als Buchhalter;


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Lydia Westrich [SPD]: Buch oder Zettel?)


    denn – das ist doch ganz klar – von diesem Haushalt ge-
    hen keine Impulse für die kommende Zeit aus und in ihm
    werden keine konjunkturfördernden Maßnahmen ergrif-
    fen. Von diesem Bundeshaushalt kann man keine Signale
    erwarten, die sich positiv auf die Konjunktur auswirken.

    Herr Bundesfinanzminister, gerade von Ihnen – das
    müssen Sie sich schon vorhalten lassen – erwarten wir po-
    sitive Signale für die Konjunktur. Sie sind eben nicht nur
    Buchhalter. Warum – das müssen wir fragen – hat denn
    1998 Ihr Vorgänger als Bundesfinanzminister, Oskar
    Lafontaine, große Bereiche dem Wirtschaftsministerium
    weggenommen und dem Finanzministerium zugeschla-
    gen?


    (Lydia Westrich [SPD]: Wie war das mit dem Markt?)


    Das hat doch Gründe. Das Wirtschaftsministerium ist to-
    tal amputiert. Ich mache dem Wirtschaftsminister keinen
    Vorwurf, dass er heute nicht da ist. Er hat nichts mehr zu
    sagen und ist zum „Gruß-August“ dieser Nation degra-
    diert worden.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Das macht er aber gut!)


    Sie aber sind derjenige, der für die Konjunktur zuständig
    ist. An dieser Einsicht mangelt es erheblich. Sie haben
    sich heute nur noch als Buchhalter präsentiert.

    Mein Kollege Rexrodt hat es vorhin schon gesagt
    – dass Sie nicht mehr darauf eingegangen sind, kann ich
    ja verstehen –: Der Bundeskanzler hat uns doch aufgefor-
    dert – nicht von uns ging es aus –, ihn an den Arbeits-
    losenzahlen zu messen.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Und zwar wiederholt!)


    Nun tun wir das und Sie sind beleidigt. Das darf doch
    nicht wahr sein.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wo, Herr Bundesfinanzminister, befinden sich in Ihrem
    Haushalt die positiven Signale für die Konjunktur in
    Deutschland? Ich sage zwar, dass Sie nur Buchhalter sind,


    (Heinz Seiffert [CDU/CSU]: Sie sollten die Buchhalter nicht laufend beleidigen!)


    dennoch verkünden Sie auch hin und wieder etwas aus
    Ihrem Ministerium. Ich will das einmal an einer wörtli-
    chen Aussage deutlich machen:

    Das Bundesfinanzministerium räumte ein, dass die
    Risiken für die Konjunktur größer geworden seien.




    Franziska Eichstädt-Bohlig
    19954


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Darauf beschränken Sie sich. Aber wo sind denn Ihre Vor-
    schläge und Ihre Maßnahmen, auf deren Basis Sie uns sa-
    gen können, dass sich im kommenden Jahr die Konjunk-
    tur besser entwickeln werde und die Arbeitslosenzahlen
    sinken werden? Hierzu haben Sie keine Vorschläge ge-
    macht. Sie üben sich zwar in Gesundbeterei, wobei ich Ih-
    nen das Beten noch nicht einmal zutraue,


    (Hans Eichel, Bundesminister: Herr Koppelin, das war daneben!)


    aber wirklich heraus kommt nichts. Uns hingegen werfen
    Sie Schwarzmalerei vor. Wir können uns ja noch nicht
    einmal mit Ihnen messen, weil Sie hier gar keine Vor-
    schläge machen, Herr Minister Eichel. Da helfen auch
    Ihre Zurufe nichts.

    Ich möchte einen weiteren Punkt ansprechen, auf den
    meine Kollegin Vorrednerin, deren Aussagen übrigens de-
    nen des Bundesfinanzministeriums widersprechen, auf-
    merksam gemacht hat: Als Gründe für die schwache Kon-
    junktur nennt der Finanzminister natürlich das Ausland.
    Das ist jetzt sehr beliebt. Den 11. September hat er zwar
    heute nicht genannt, aber dieses Datum ist ja in dieser Ko-
    alition neuerdings sehr beliebt; alles hat irgendwie mit
    dem 11. September zu tun, so hätte danach die Nachfrage
    aus dem Ausland nachgelassen. Jetzt kommt das Interes-
    sante für die Grünen: Der Bundesfinanzminister sagt,
    Nachwirkungen der Energieverteuerung hätten zu einer
    deutlichen Abschwächung der realen Kaufkraft der priva-
    ten Haushalte geführt und dadurch den privaten Konsum
    belastet. Das ist eine Aussage des Bundesfinanzministe-
    riums. Das haben auch wir immer gesagt, Sie aber kriti-
    sieren das als Schwarzmalerei. Aus Ihrer Sicht macht er
    das ja auch. Insofern bestätigen Sie, Herr Bundesfinanz-
    minister, das, was wir früher gesagt haben.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wie viel Entlastung wir dem gegenübergestellt haben, wollen Sie nicht hören!)


    Dass Sie dann noch zusätzlich die Steuern anheben
    – ich nenne Tabak- und Versicherungsteuer –, führt
    mich allerdings zu einer Feststellung: Dass Sie nicht in
    der Lage sind, aus diesem Bundeshaushalt 3 Milliarden
    DM für ein Antiterrorpaket zu erbringen, zeigt doch,
    dass Sie mit diesem Bundeshaushalt gestalterisch über-
    haupt nicht wirken. Sie müssen die Steuern erhöhen. Ihr
    Problem ist doch, dass Ihnen nichts anderes eingefallen
    ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das kommt mir so bekannt vor. Das ist wahrscheinlich eine
    Idee Ihres Staatssekretärs Overhaus gewesen. Das kennen
    wir aus unserer Koalition; da hatte er ebenfalls nur noch
    solche Ideen. Viel ist davon nicht übrig geblieben.

    Diejenigen aus der Wirtschaft, die darauf gewartet ha-
    ben, welche Impulse Ihre Rede bringt, sind bitter ent-
    täuscht worden, Herr Finanzminister.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ja!)

    Da Sie vorhin gesagt haben, der Haushalt wirke auf die
    Konjunktur, muss ich einräumen: Das ist im Prinzip rich-

    tig. Aber Ihr Haushalt wirkt nicht auf die Konjunktur, son-
    dern er erwürgt sie.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Was haben Sie uns versprochen? – Sie haben uns ver-

    sprochen, die Lage der Staatsfinanzen zu verbessern. Sie
    haben uns versprochen, die Arbeitslosenzahl zu senken.
    Sie haben uns versprochen, eine zukunftsorientierte
    Haushaltspolitik zu machen, die Prioritäten setzen sollte.
    Nichts davon ist geschehen. Das ist die Bilanz, die wir
    heute ziehen müssen. Wir messen Sie an Ihren Verspre-
    chen. Kommen Sie also nicht damit an, was wir in unse-
    rer Koalition alles gemacht oder nicht gemacht haben.

    Ich erkläre in Richtung meiner Kolleginnen und Kol-
    legen vom Bündnis 90/Die Grünen: Angesichts Ihrer
    Beiträge muss ich sagen, dass Sie doch gar nichts mehr zu
    melden haben. Sie haben Ihre Duftnoten im Haushalt
    nicht gesetzt. Das wundert mich übrigens nicht. An dieser
    Stelle werde ich doch noch ein Zitat von Gerhard
    Schröder los. Es stammt aus dem „Stern“ kurz vor der
    Bundestagswahl; vielleicht kennen Sie es. Es gab ein
    Streitgespräch zwischen Schröder und Fischer – die Kol-
    legin Andrea Fischer hat diese Politik von Schröder im
    Kabinett anschließend selbst erlebt –, in dem Schröder
    sagte:

    In einer rot-grünen Konstellation muss klar sein: Der
    Größere ist der Koch, der Kleinere ist der Kellner.
    Dies nicht zu akzeptieren ist eine typische Form grü-
    ner Überheblichkeit.

    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was sagen Sie denn über den Haushalt?)


    So weit Gerhard Schröder. Danach richtet er sich. Des-
    wegen können Sie überhaupt keine Duftnoten setzen.

    Dann haben uns der Bundesfinanzminister, aber auch
    der Bundesverteidigungsminister erzählt, es gebe beim
    Verteidigungsminister eine Gelddruckmaschine, nämlich
    die GEBB. Toll, es wurden uns Einnahmen in Milliar-
    denhöhe versprochen. Es ist aber nichts geschehen. Die
    Geschäftsführerin hat trotz des hohen Gehalts inzwischen
    das Handtuch geworfen.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Dann wird der nächste gescheiterte Ministerpräsident abgefunden!)


    Da wird man ganz nachdenklich. Ich sage Ihnen, Herr
    B

Rede von: Unbekanntinfo_outline
Anscheinend macht
die GEBB noch einen Sinn, nämlich zur Versorgung abge-
wählter Bürgermeister beispielsweise aus Hamburg.


(Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Die läuten eine neue „Runde“ ein!)


Das kann allerdings nicht der Sinn der GEBB sein. Sie
sollten daher unserem Antrag in dieser Woche zustimmen
und die GEBB abschaffen.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)





Jürgen Koppelin

19955


(C)



(D)



(A)



(B)


Dann kommt die alte Mär und die alte Leier sowohl
von den Grünen als auch vom Finanzminister, was sie für
Wohltaten verteilt haben. Sie sagen in diesem Zusam-
menhang, dass Sie zum Beispiel das Kindergeld erhöht
haben. Das ist zwar wahr. Aber haben Sie einmal mit den-
jenigen gesprochen, denen Sie die Freibeträge gestrichen
haben und die jetzt viel weniger in der Tasche haben?
Nennen Sie doch mal den Prozentsatz der Kindergeldbe-
zieher, denen Sie etwas weggenommen haben! Für fast
40 Prozent der Betroffenen haben Sie die Freibeträge so
gestrichen, dass sie am Ende weniger haben. Das ist Ihre
Bilanz, und die Menschen wissen das.


(Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

Deswegen war ich vorhin nicht traurig, dass Sie Ihre Re-
dezeit weit überzogen haben, Herr Bundesfinanzminister.
Meinetwegen könnten Sie hier drei Stunden reden. Mein
Eindruck ist, dass uns das nur Wählerstimmen bringt.


(Heiterkeit und Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


Herr Bundesfinanzminister, Sie haben viel verspro-
chen, aber nichts gehalten. Mein Kollege Rexrodt hat es
vorhin schon angedeutet – ich will es noch einmal deut-
lich sagen –: Ihre Aufgabe ist es – nicht allein in Deutsch-
land; wir sind im vereinten Europa –, innerhalb der Euro-
päischen Union mit den anderen zuständigen Ministern
darüber zu sprechen, wie man in Europa gemeinsam ein
Programm auflegen kann, damit die Konjunktur angekur-
belt wird. Das wäre wichtig für Europa insgesamt. Das ist
jedenfalls unsere Auffassung.

Mein Kollege Rexrodt hat vorhin gesagt, Sie, Herr
Minister, hätten viel Vorschusslorbeeren bekommen, als
Sie Ihr Amt antraten, und auch in der Zeit darauf.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Apropos Zeit, Herr
    Kollege Koppelin: Ihre Redezeit ist abgelaufen.