Rede:
ID1418908900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 91
    1. Sie: 6
    2. die: 5
    3. kennen: 3
    4. noch: 3
    5. was: 3
    6. \n: 3
    7. Herr: 2
    8. Minister,: 2
    9. habe: 2
    10. danach: 2
    11. gefragt,: 2
    12. damals: 2
    13. gesagt: 2
    14. nicht: 2
    15. –: 2
    16. den: 2
    17. Ich: 2
    18. das: 2
    19. ich: 1
    20. warum: 1
    21. dieSPD: 1
    22. Nein: 1
    23. hat.: 1
    24. SPD;: 1
    25. Siekennen: 1
    26. Grünen.: 1
    27. FDP: 1
    28. undSie: 1
    29. auch: 1
    30. CDU/CSU.: 1
    31. Man: 1
    32. weißaber: 1
    33. nicht,: 1
    34. wird.\n: 1
    35. Deutscher: 1
    36. Bundestag: 1
    37. 14.: 1
    38. Wahlperiode: 1
    39. 189.: 1
    40. Sitzung.: 1
    41. Berlin,: 1
    42. Mittwoch,: 1
    43. 26.: 1
    44. September: 1
    45. 2001: 1
    46. 18427\n: 1
    47. Kollegen: 1
    48. der: 1
    49. SPDdamals: 1
    50. haben.Ein: 1
    51. weiterer: 1
    52. Punkt.: 1
    53. weiß,: 1
    54. dass: 1
    55. das,was: 1
    56. abgelehnt: 1
    57. haben,: 1
    58. jetzt: 1
    59. bezüglich: 1
    60. derWarndatei: 1
    61. Inhalt: 1
    62. Ihres: 1
    63. Entwurfes: 1
    64. zum: 1
    65. Zuwanderungs-gesetz: 1
    66. ist.: 1
    67. Meine: 1
    68. Frage: 1
    69. lautet:: 1
    70. Wann: 1
    71. werden: 1
    72. diesenReferentenentwurf: 1
    73. im: 1
    74. Kabinett: 1
    75. mit: 1
    76. Grünen: 1
    77. zusam-men: 1
    78. verabschieden: 1
    79. und: 1
    80. endlich: 1
    81. realisieren,: 1
    82. Sieandauernd: 1
    83. hier: 1
    84. ankündigen?: 1
    85. Wir: 1
    86. stehen: 1
    87. dabei: 1
    88. an: 1
    89. IhrerSeite: 1
    90. wissen: 1
    91. Sie.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 18365 A Zusatztagesordnungspunkt 1: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes zu dem Ge- setz zur Änderung des Finanzverwal- tungsgesetzes und anderer Gesetze (Drucksachen 14/6140, 14/6470, 14/6697, 14/6965) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18365 C Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung der Haushaltsberatung in der 185. Sitzung am 11. September 2001): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2002 (Haushaltsgesetz 2002) (Drucksache 14/6800) . . . . . . . . . . . . . 18365 D b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2001 bis 2005 (Drucksache 14/6801) . . . . . . . . . . . . . 18365 D Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 18366 B Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 18370 C Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . . 18374 B Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18377 C Dr. Gregor Gysi PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18380 D Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18383 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18385 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 18389 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18393 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 18393 D Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Einzelplan 14 Bundesministerium für Verteidigung Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuausrichtung der Bundeswehr Bundeswehrneuausrichtungsgesetz – BwNeuAusrG) (Drucksache 14/6881) . . . . . . . . . . . . . . . 18394 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 18394 B Volker Rühe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18396 D Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18399 A Ulrich Irmer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18400 D Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18402 A Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 18403 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18405 A Christoph Moosbauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . 18406 D Plenarprotokoll 14/189 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 I n h a l t : Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg 18408 B Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18410 D Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18412 C Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18413 C Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18415 C Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 18416 D Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18418 B Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18420 B Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministe- rin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18421 B Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18421 C Dr. Angelika Köster-Loßack BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18422 D Detlef Dzembritzki SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 18423 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Einzelplan 33 Versorgung Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Tagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung der Pfändungsfreigrenzen (Drucksache 14/6812) . . . . . . . . . . . . . 18424 C b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Berei- nigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsberei- nigungsgesetz – GrundRBerG) (Drucksachen 14/6204, 14/6466, 14/6964) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18424 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 18424 D Dr. Hans-Peter Uhl CDU/CSU . . . . . . . . . 18426 B Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18427 A Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18430 A Otto Schily SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18430 B Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18433 D Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18435 C Petra Pau PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18437 A Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18438 B Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 18440 C Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18442 D Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18444 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18447 A Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18449 A Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 18450 C Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 18451 B Andrea Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 18453 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18454 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Ernährung und Landwirtschaft Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung und Verwendung eines Kennzeichens für Erzeugnisse des ökologischen Land- baus (Öko-Kennzeichengesetz – ÖkoKennzG) (Drucksache 14/6891) . . . . . . . . . . . . . 18455 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauscha- lensystems für Krankenhäuser (Fall- pauschalengesetz – FPG) (Drucksache 14/6893) . . . . . . . . . . . . . 18456 A c) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung der Leis- tungen bei häuslicher Pflege von Pfle- gebedürftigen mit erheblichem allge- meinen Betreuungsbedarf (Pflege- leistungs-Ergänzungsgesetz – PflEG) (Drucksache 14/6949) . . . . . . . . . . . . . 18456 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001II Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 18456 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 18458 B Jella Teuchner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18460 A Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 18461 A Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18461 B Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 18462 A Gustav Herzog SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18463 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18464 C Dr. Gerald Thalheim SPD . . . . . . . . . . . . . . . 18466 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18466 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 18466 C Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . 18466 D Marita Sehn FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18468 C Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 18469 C Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 18471 A Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . 18473 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 18476 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18479 A Dr. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 18480 D Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18481 D Dr. Martin Pfaff SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18482 D Dr. Hans Georg Faust CDU/CSU . . . . . . . . . 18484 D Horst Schmidbauer (Nürnberg) SPD . . . . . . . 18485 C Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18487 B Horst Schmidbauer (Nürnberg) SPD . . . . . . . 18487 C Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18488 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 18491 A Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18492 D Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18493 C Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18495 B Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18496 B Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18497 B Klaus Holetschek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 18499 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18500 C Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18500 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 18501 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Katherina Reiche, Gerhard Schulz, Christa Reichard (Dresden), Margarete Späte, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Siegfried Helias, Diethard Schütze (Berlin), Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Ulf Fink, Michael Stübgen, Andrea Voßhoff, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Günter Baumann, Klaus Brähmig, Wolfgang Dehnel, Gottfried Haschke (Großhennersdorf), Arnold Vaatz, Monika Brudlewsky, Manfred Grund, Manfred Heise, Norbert Otto (Erfurt), Werner Lensing, Beatrix Philipp, Heinz Schemken, Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Franz Romer, Horst Seehofer, Dr. Michael Meister, Hermann Gröhe, Norbert Geis, Bernd Wilz, Norbert Hauser (Bonn), Friedhelm Ost, Dr. Hermann Kues, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Ilse Falk, Georg Janovsky, Dr. Hans Georg Faust, Wolfgang Bosbach, Susanne Jaffke, Martin Hohmann, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dr. Michael Luther, Dr. Harald Kahl, Dr. Joachim Schmidt (Hals- brücke), Hans Michelbach (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsbereini- gungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) . . . . . . . 18501 D Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grund- stücksrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) . . . . . . . 18503 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 Klaus Holetschek 18500 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 171. Sitzung, Seite 16787 (A), dritter Absatz ist wie folgt zu lesen: „Es liegen schriftliche Erklärungen nach § 31 der Geschäftsordnung vor, und zwar seitens der SPD-Fraktion von Andrea Nahles, Rainer Brinkmann (Detmold), René Röspel, Willi Brase und Heino Wiese (Hannover) sowie sei- tens der CDU/CSU-Fraktion von Hartmut Koschyk.“ 171. Sitzung, Seite 16794 (B), erster Absatz ist wie folgt zu lesen: „Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rainer Brinkmann (Detmold), René Röspel, Willi Brase, Heino Wiese (Hannover) und Andrea Nahles (alle SPD) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung: Zweite Verord- nung zur Änderung der Verpackungsverordnung (Tagesord- nungspunkt 21 a).“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 18501 (C) (D) (A) (B) Adam, Ulrich CDU/CSU 26.09.2001* Altmann (Aurich), BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 Gila DIE GRÜNEN Behrendt, Wolfgang SPD 26.09.2001* Bierwirth, Petra SPD 26.09.2001 Bindig, Rudolf SPD 26.09.2001* Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 26.09.2001 Bohl, Friedrich CDU/CSU 26.09.2001 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 26.09.2001* Klaus Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 DIE GRÜNEN Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 26.09.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 26.09.2001 Peter Götz, Peter CDU/CSU 26.09.2001 Haack (Extertal), SPD 26.09.2001* Karl-Hermann Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 26.09.2001 DIE GRÜNEN Hoffmann (Chemnitz), SPD 26.09.2001* Jelena Dr. Hornhues, CDU/CSU 26.09.2001* Karl-Heinz Hornung, Siegfried CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Hoyer, Werner FDP 26.09.2001 Jäger, Renate SPD 26.09.2001* Dr. Kolb, Heinrich L. FDP 26.09.2001* Kors, Eva-Maria CDU/CSU 26.09.2001 Lintner, Eduard CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 26.09.2001* DIE GRÜNEN Lörcher, Christa SPD 26.09.2001* Lotz, Erika SPD 26.09.2001* Dr. Lucyga, Christine SPD 26.09.2001* Maaß (Wilhelms- CDU/CSU 26.09.2001* haven), Erich Mertens, Angelika SPD 26.09.2001 Michels, Meinolf CDU/CSU 26.09.2001* Müller (Berlin), PDS 26.09.2001* Manfred Neumann (Gotha), SPD 26.09.2001* Gerhard Nolte, Claudia CDU/CSU 26.09.2001 Ohl, Eckhard SPD 26.09.2001 Ostrowski, Christine PDS 26.09.2001 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 26.09.2001 Rehbock-Zureich, SPD 26.09.2001 Karin Schloten, Dieter SPD 26.09.2001* Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 26.09.2001* Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 26.09.2001* Siebert, Bernd CDU/CSU 26.09.2001* Dr. Solms, Hermann FDP 26.09.2001 Otto Steiger, Wolfgang CDU/CSU 26.09.2001 Dr. Süssmuth, Rita CDU/CSU 26.09.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 26.09.2001 Wolf, Aribert CDU/CSU 26.09.2001 Zierer, Benno CDU/CSU 26.09.2001* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Katherina Reiche, Gerhard Schulz, Christa Reichard (Dresden), Margarete Späte, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Siegfried Helias, Diethard Schütze (Berlin), Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Ulf Fink, Michael Stübgen, Andrea Voßhoff, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Günter Baumann, Klaus Brähmig, Wolfgang Dehnel, Gottfried Haschke (Großhennersdorf), Arnold Vaatz, Monika Brudlewsky, Manfred Grund, Manfred Heise, Norbert Otto (Erfurt), Werner Lensing, Beatrix Philipp, Heinz Schemken, Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Franz Romer, Horst Seehofer, Dr. Michael Meister, Hermann Gröhe, Norbert Geis, Bernd Wilz, Norbert Hauser (Bonn), Friedhelm Ost, Dr. Hermann Kues, Dr. Klaus W. Lippold (Of- fenbach), Ilse Falk, Georg Janovsky, Dr. Hans Georg Faust, Wolfgang Bosbach, Susanne Jaffke, Martin Hohmann, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dr. Michael Luther, Dr. Harald Kahl, Dr. Joachim Schmidt (Halsbrücke), Hans Michelbach (alle CDU/CSU/) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grund- stücksrechtsbereinigungsgesetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzent- wurf greift richtigerweise einen Regelungsbedarf auf, der durch das Auslaufen des zum 30. September 2001 befris- teten Moratoriums für öffentlich genutzte Grundstücke in Art. 233 § 2 a Abs. 9 EGBGB entstanden ist. Zur weiteren und insbesondere abschließenden Berei- nigung offener Fragen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern ist der im Gesetzentwurf in Art. 1 aufge- zeigte Weg des Ankaufsrechts öffentlicher Nutzer für Verkehrsflächen und sonstige Flächen, die im Beitrittsge- biet schon vor dem 3. Oktober 1990 öffentlich genutzt, aber noch heute im Privateigentum stehen, prinzipiell ein sinnvoller Regelungsansatz. Dies insbesondere auch deshalb, weil eine abschließende Regelung dieser offenen Fragen des Rechts an Grund- stücken in den neuen Ländern elf Jahre nach der Wieder- herstellung der staatlichen Einheit mehr als geboten er- scheint. Inhaltlich sind mit dem Gesetzgebungsvorhaben in Art. 1 des vorgelegten Artikelgesetzes (Verkehrsflächen- bereinigungsgesetz – VerkFlBerG) und dem Ankaufsrecht der Kommunen die besonderen Interessen der Eigen- tümer und der öffentlichen Nutzer zu berücksichtigen. Dem Bundestag obliegt daher in hohem Maße die Ver- antwortung, die erforderlichen Ankaufsmodalitäten so- wohl für den Eigentümer als auch für den öffentlichen Nutzer ausgewogen, verfassungskonform und sozialver- träglich zu gestalten. Dieser Verantwortung wird der vorgelegte Gesetzent- wurf nur unzureichend gerecht. Im Ergebnis kann deshalb dem Gesetz nicht zugestimmt werden. Bereits die mit Blick auf das Auslaufen des sachen- rechtlichen Moratoriums zum 30. September 2001 zeitlich späte Einbringung des Gesetzentwurfes durch die Bundes- regierung Ende Juni 2001 hat eine sorgfältige parlamenta- rische Beratung erheblich erschwert. Unbefriedigend ist ebenfalls, dass der zahlenmäßige Umfang der betroffenen Flächen bis heute nicht vollständig zu ermitteln ist. Inhaltlich hat die von der CDU/CSU-Fraktion durch- gesetzte Anhörung des Rechtsausschusses am 30. August 2001 gezeigt, dass noch Änderungsbedarf an diesem Ge- setzentwurf bestand und noch besteht. Das haben die im Anschluss an die Anhörung aufgenommenen Änderungen gezeigt, so die Klarstellung in § 1, dass unter anderem auch Deponien zum Regelungsbereich gehören und die in § 3 zugunsten des Eigentümers abgeänderte Beweislast- regel. Diese Änderungen werden von uns begrüßt und ha- ben zu Recht den von der CDU/CSU-Fraktion dargeleg- ten notwendigen Änderungs- und Ergänzungsbedarf deutlich gemacht. Sie reichen aber allein zur Zustimmung zu dem Gesetzvorhaben nicht aus. Weiterhin ungeklärt sind nach wie vor die Schicksale von zeitweilig im Beitrittsgebiet öffentlich genutzten Pri- vatgrundstücken, deren öffentliche Nutzung zwischen- zeitlich eingestellt wurde. Insbesondere für Flächen mit stillgelegten Deponien besteht ein gesetzgeberischer Re- gelungsbedarf und damit die Notwendigkeit der Auf- nahme in dieses Gesetz. Zudem dürfen die Ankaufbedingungen im Gesetzent- wurf nicht dazu führen, dass etwaige grundbuchlich ge- sicherte und noch bestehende Grundpfandrechte – zum Beispiel Althypotheken –, die noch im Grundbuch der von der öffentlichen Nutzung betroffenen Grundstücke ver- zeichnet sind, im Falle der Lastenfreistellung für den Ei- gentümer kostenaufwendiger sind als die gesetzlich fest- gelegte reduzierte Entgeltregelung. Es erscheint verfassungsrechtlich bedenklich, wenn der Eigentümer das Eigentum durch ein Ankaufrecht der Kommune ver- liert und dabei unter Umständen auch noch draufzahlen muss. Die Gegenargumentation im Beratungsverfahren, dass dies faktisch kaum vorkommen dürfte, räumt diese rechtlichen Bedenken nicht aus. Die in dieser Frage in § 7 Abs. 2 des Gesetzentwurfes vorgenommenen weiteren Änderungen bewirken zwar klarstellend den Verzicht des Gläubigers auf die Rechte aus der grundbuchlichen Besicherung, ändern am Bestand der Forderung und der damit verbundenen Durchsetzbar- keit aber wohl nichts. Nach § 7 Abs. 2 Satz 3 muss der Gläubiger auf die Sicherheit verzichten, nicht aber auf die Forderung. Auch die im Gesetzentwurf genannte Ankaufsfrist bis zum 30. Juni 2007 ist mit Blick auf eine bisher unterblie- bene Regelung aus Sicht der Eigentümer nur schwer zu- mutbar. Die im Falle einer Fristverkürzung zusätzlichen Umsetzungsprobleme der Kommunen werden von uns nicht verkannt, gleichwohl wäre eine Fristverkürzung für die in § 1 Abs. 1 Ziffer 2 des Entwurfes genannten Flächen denkbar gewesen. Mit Blick auf die Finanzkraft der Kommunen ist die Pflicht zur Entrichtung der Grunderwerbsteuer bei diesen Erwerbsvorgängen für die Kommunen ebenfalls bedenk- lich. Nach Angaben der Kommunen ist die Pflicht zur Entrichtung der Grunderwerbssteuer bei diesen Erwerbs- vorgängen für die Kommunen ebenfalls bedenklich. Nach Angaben der Kommunen wurden in der Vergangenheit nahezug alle Erwerbsvorgänge von der Verpflichtung zur Zahlung der Grunderwerbssteuer nach dem Grund- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 200118502 (C) (D) (A) (B) erwerbssteuergesetz freigestellt, in denen es bei Bund, Ländern und Kommunen zum Eigentumswechsel im Zu- sammenhang mit dem Einigungsvertrag, dem Vermö- genszuordnungsgesetz oder anderen Gesetzen kam. Eine solche Freistellung ist in diesem Entwurf nicht vorge- sehen. Den Regelungsbedarf dieser Problemfelder hat die Re- gierungskoalition nicht weiter verfolgt bzw. nicht zufrie- den stellend geregelt und im Ergebnis abgelehnt. Dem Gesetzentwurf kann daher nicht zugestimmt werden. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) zur Abstimmung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Bereinigung offener Fra- gen des Rechts an Grundstücken in den neuen Ländern (Grundstücksrechtsbereinigungsgsetz) (Drucksachen 14/6204 und 14/6466) Der von der Bundesregierung vorgelegte und am heu- tigen Tage im Deutschen Bundestag zur Abstimmung ge- stellte Gesetzentwurf ist ein weiterer wichtiger Schritt, um ungeklärte Rechtsverhältnisse bei der Nutzung von privaten Grundstücken in den neuen Ländern einer Lö- sung zuzuführen. In der DDR sind in einer Vielzahl von Fällen Privat- grundstücke für öffentliche Zwecke in Anspruch ge- nommen worden, ohne dass die erforderlichen Regelun- gen zum Eigentum bzw. zur Nutzung am Grundstück erfolgt sind. Der vorgelegte Gesetzentwurf beinhaltet für diesen Konfliktbereich eine rechtsförmlich und ver- fassungsrechtlich abgesicherte Lösung. Eine Regelung noch in diesem Monat ist dringend geboten, da das gel- tende Moratorium über den Bestand der Eigentums- und Nutzungssituation mit dem 30. September 2001 ausläuft und beim Ausbleiben eine Anschlussregelung auf die Kommunen in den neuen Ländern, aber auch auf die neuen Länder und den Bund unkalkulierbare finanzielle Folgen zukommen, die nicht zu verantworten sind. Da- her stimme ich dem Gesetzentwurf, der in den Bericht- erstattergesprächen ausführlich erörtert worden ist und in deren Ergebnis sowie in Auswertung einer Sachver- ständigenanhörung präzisiert wurde, uneingeschränkt zu. Die Ablehnung des Gesetzentwurfes durch die Vertre- ter der Fraktionen von CDU/CSU, FDP und PDS ist nicht nachvollziehbar. Das Abstimmungsverhalten kann nur als Ausdruck einer Fundamentalopposition verstanden werden, da die dargestellten rechtlichen und finanziellen Risiken aus dem Auslaufen des Moratoriums regiert wer- den und konkrete Änderungsvorschläge für die Lösung des Grundproblems nicht vorgelegt worden sind. CDU/CSU und FDP habe im Weiteren den bisherigen Konsens, der auf eine abgewogene Lösung zielte, die so- wohl berechtigten Eigentümerinteressen als auch die fi- nanziellen Folgelasten für die öffentliche Hand ausge- wogen berücksichtigt, aufgegeben. Die PDS-Fraktion blockiert nicht nur dringend notwendige Regelungen, sondern nährt nach wie vor die Vorstellung, dass hin- sichtlich der Überlassungsverträge weiter gehende Rege- lungen, als im Gesetzentwurf vorgesehen, möglich sind. Dass der Gesetzgeber über derartigen Handlungsspiel- raum verfügt, wurde in der Anhörung von den Sachver- ständigen eindeutig verneint. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 18503 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Dann einigen
    wir uns darauf, dass ich noch eine Zwischenfrage zulas-
    se. – Bitte.



Rede von Erwin Marschewski
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Minister, ich habe Sie danach gefragt, warum die
SPD damals Nein gesagt hat. Sie kennen die SPD; Sie
kennen die Grünen. Sie kennen noch nicht die FDP und
Sie kennen auch noch nicht die CDU/CSU. Man weiß
aber nicht, was noch wird.


(Heiterkeit bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001 18427


(C)



(D)



(A)



(B)


Ich habe Sie danach gefragt, was die Kollegen der SPD
damals gesagt haben.

Ein weiterer Punkt. Ich weiß, Herr Minister, dass das,
was Sie damals abgelehnt haben, jetzt bezüglich der
Warndatei Inhalt Ihres Entwurfes zum Zuwanderungs-
gesetz ist. Meine Frage lautet: Wann werden Sie diesen
Referentenentwurf im Kabinett mit den Grünen zusam-
men verabschieden und endlich das realisieren, was Sie
andauernd hier ankündigen? Wir stehen dabei an Ihrer
Seite das wissen Sie.


(Zurufe von der SPD: Oh! – Hans-Peter Kemper [SPD]: Wer ist denn „wir“, Herr Marschewski?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Schily


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsi-
    dentin, ich muss erst einmal darauf hinweisen, dass meine
    Redezeit gerade um eine Minute gekürzt wurde. Vorhin
    hatte ich noch 8:42 Minuten und jetzt aber nur noch 7:42
    Minuten Redezeit. So geht das nicht. Ich bitte, die Regu-
    larien einzuhalten.

    Herr Marschewski, wenn Sie Ihren Gesetzentwurf mit
    unserem Gesetzentwurf vergleichen, dann werden Sie
    natürlich bestimmte Unterschiede entdecken. Unter-
    schiede müssen schon sein. Wir können nicht immer
    100 Prozent „CDU/CSU“ machen. Das geht nicht. Wir
    müssen schon unsere eigenen Vorschläge machen können.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Das würde dem Land aber gut tun! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Das erwartet auch niemand!)


    – Sie erwarten das auch nicht.

    Vielen Dank, Herr Marschewski, bis demnächst.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    Nach diesen humorvollen Bemerkungen möchte ich
    auf die Bedrohungslage zu sprechen kommen, die nicht zu
    Scherzen Anlass gibt. Ich möchte darauf hinweisen, dass
    wir, gerade was die terroristische Bedrohung angeht,
    nicht erst am 11. September angefangen haben, uns mit
    diesem Problem zu befassen. Seit meiner Amtsübernahme
    habe ich das als wichtiges Problem angesehen.

    Ich will übrigens daran erinnern – diese Tatsache
    verdient der Erwähnung –, dass der frühere Präsident des
    Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln, Herr
    Dr. Frisch, dieses Thema besonders sorgfältig und mit be-
    sonderem Ernst angesprochen hat. Mir ist gut in Erinne-
    rung, dass er das auch in Gesprächen mit mir getan hat.
    Sie müssen nicht etwa denken, dass mir dieses Thema neu
    ist. Das erkennt man an meinen öffentlichen Äußerungen,
    an den Interviews, die ich gegeben habe, und an den Ver-
    fassungsschutzberichten, die ich vorgelegt habe. Ich muss
    zugeben: Die öffentlichen Äußerungen, die ich dazu ge-
    macht habe, haben nicht den Widerhall gefunden, den
    man heute vielleicht finden kann. Dafür kann ich nieman-
    den tadeln; denn niemand hat sich vorstellen können, dass
    es eine solche verbrecherische Energie geben kann, wie
    wir sie in New York und Washington erlebt haben.

    Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen Hinweis. Ich
    teile die Ansicht, die meine Kollegin Frau Wieczorek-
    Zeul geäußert hat, was den Nährboden, die Armut und die

    Aufgaben angeht, die uns in diesem Zusammenhang
    erwarten. Aber wir sollten nicht den Fehler machen, die-
    sen Terrorkrieg mit dem sozialen Ungleichgewicht in der
    Welt zu erklären. Das wäre eine völlig verkürzte Sicht-
    weise.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich sage noch einmal: Es geht um den sehr entschlos-
    senen Einsatz repressiver Mittel. Das machen wir schon
    jetzt durch eine Reihe von Sofortmaßnahmen, die ich we-
    gen der Kürze der Zeit jetzt nicht im Einzelnen darstellen
    kann. Bei einigen Maßnahmen ist es vielleicht gar nicht
    notwendig, das zu tun. Darüber habe ich auch im Innen-
    ausschuss berichtet; ich brauche das hier nicht zu wieder-
    holen.

    Wir werden in diesem Bereich einiges neu organisieren
    müssen. Um nur ein Beispiel herauszugreifen: Ich glaube,
    es ist notwendig, Luft-Marshals einzusetzen. Früher gab
    es ja seitens der Lufthansa bzw. vieler Piloten zahlreiche
    Vorbehalte. Diese Vorbehalte musste man ernst nehmen.
    Heute sind auch sie der Meinung, dass wir Luft-Marshals
    brauchen. Aber dafür benötigt man natürlich gut ausge-
    bildete Personen. Man kann nicht irgendjemanden einset-
    zen. Deswegen bin ich dafür, eine eigene Einheit zu schaf-
    fen. Das werde ich in Gang bringen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen all diese Maßnahmen auf internationaler
    Ebene koordinieren. Das, so finde ich, ist notwendig.

    Ich bin dem Bundesfinanzminister besonders dankbar
    dafür, dass er für die notwendigen Erhöhungen des Perso-
    nal- und Sachmitteleinsatzes bei den Sicherheitsinstitu-
    tionen ein entsprechendes Haushaltsvolumen zur Verfü-
    gung stellt. Ich möchte mich bei ihm für die gute
    Zusammenarbeit bedanken. Das sage ich, um das zu wi-
    derlegen, was aus einigen Zeitungsberichten, in denen
    stand, es sei ein Streit entstanden, gefolgert werden kann.
    Natürlich geht es zunächst einmal darum, einige Dinge zu
    klären. Leider ist es ja so, dass irgendwelche Zuträger aus
    Fraktionssitzungen – Fraktionssitzungen sind eigentlich
    nicht öffentlich – berichten.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Das gibt es bei uns nicht! – Erwin Marschewski [Recklinghausen] [CDU/CSU]: Völlig ausgeschlossen!)


    – Bei Ihnen kommt das ja nie vor, wie ich weiß. Sie haben
    da eine geschlossene Gesellschaft. Darum kann man Sie
    beneiden. Aber bei uns passiert das nun einmal. – Dadurch
    wird natürlich wie bei dem Spiel „Stille Post“ einiges
    verzerrt.

    Also, ich stelle fest: Ich habe das allerbeste Einverneh-
    men mit dem Bundesfinanzminister und bedanke mich
    ausdrücklich dafür, dass er an dieser Stelle ein entspre-
    chendes Finanzvolumen zur Verfügung gestellt hat.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir werden diese zusätzlichen Mittel sehr zielbewusst
    einsetzen. Ich habe es übrigens meinem Hause ausdrück-

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001

    Erwin Marschewski

    18428


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    lich untersagt, zu sagen, man habe im Zuge der Haus-
    haltskonsolidierung den einen oder anderen Titel etwas
    einschränken bzw. Umschichtungen vornehmen müssen,
    nun könne man das Geld gut gebrauchen. Ich habe gesagt:
    Wir bleiben fair, so wie wir das bisher waren. Dort, wo
    Verstärkungen notwendig sind, werden wir diese Mittel
    einsetzen. Das gilt für das Bundeskriminalamt, für den
    Bundesgrenzschutz und für das Bundesamt für Verfas-
    sungsschutz.

    Gerade Aufklärung ist das A und O bei der Bekämp-
    fung des Terrorismus. Dabei muss man wissen: Es reicht
    nicht aus, einfach zu sagen, man müsse 500 Personen
    mehr einstellen. Diese müssen wir nämlich erst einmal zur
    Verfügung haben und sie sollten die entsprechende Qua-
    lifizierung aufweisen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch auf dem Gebiet der Vorfeldarbeit ist der Verfas-
    sungsschutz, der bisher gute Arbeit geleistet hat, gefor-
    dert. Er muss sich in den interreligiösen und interkultu-
    rellen Dialog einarbeiten. Auch der Verfassungsschutz
    muss sich ein bisschen von seinem alten Image befreien,
    das tut er auch zunehmend. Zudem sollten manche ihr
    Vorurteil abbauen, dass er ein Schlapphutverein ist, der an
    vielen Orten mit dem Horchrohr oder Ähnlichem herum-
    läuft. Nach meinem Verständnis wird der Verfassungs-
    schutz eine moderne Aufklärungstruppe, die einem fort-
    schrittlichen Verfassungsverständnis entspricht. Dafür
    werde ich sorgen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, selbstverständlich werden
    sich diese Maßnahmen auch auf den Zivilschutz er-
    strecken. In diesem Zusammenhang will ich darauf hin-
    weisen, dass wir mit der Neuorganisation des Zivil-
    schutzes nicht erst am 11. September 2001 begonnen
    haben. Wir haben zum Beispiel die Maßnahme getroffen,
    an einer Zentralstelle, an einer Koordinationsstelle, alle
    gesammelten Informationen zusammenzuführen. Aller-
    dings werden wir einige von uns getroffene Entscheidun-
    gen revidieren müssen. Wir werden also im Mitteleinsatz
    sehr viel weiter gehen müssen, als wir das früher konnten.
    Dafür haben wir jetzt die entsprechenden Voraussetzun-
    gen.

    Das gilt auch im Hinblick auf die Länder. Wir werden
    die Mittel für die Ausrüstung der Bereitschaftspolizeien
    der Länder erhöhen.


    (Beifall bei der SPD – Norbert Geis [CDU/ CSU]: Die Grünen klatschen nicht!)


    Es wird auch notwendig sein, zu einigen gesetzlichen
    Veränderungen zu kommen. Herr Marschewski, Herr
    Bosbach, es ist nicht so, dass es bei dem ersten Kabi-
    nettsbeschluss – er sah die Einfügung des § 129 b in das
    Strafgesetzbuch und die Streichung des Religionsprivi-
    legs im Vereinsrecht vor – bleiben wird. Das ist nur eine
    erste Stufe. Es wird eine zweite Stufe mit einem um-
    fangreichen Ansatz in verschiedenen Bereichen folgen
    müssen.

    Wir haben in diesem Zusammenhang auch in dem ge-
    planten Zuwanderungsgesetz einiges vorgesehen. Viel-
    leicht müssen wir diese Aspekte gesondert behandeln. Sie
    wissen, wir haben vorgesehen, dass das Zuwanderungs-
    gesetz am 1. Januar 2003 in Kraft tritt. Die Länder müs-
    sen das dann im Vollzug umsetzen. Vielleicht müssen wir
    etwas herauslösen, weil die Sicherheitssituation dies not-
    wendig macht.

    Ich werde mich auch beim Zuwanderungsgesetz, so-
    weit es wirtschaftlichen Interessen dient, von der Einhal-
    tung humanitärer Prinzipien nicht abbringen lassen.

    Auch dieses Zuwanderungsgesetz werden wir konse-
    quent in das Gesetzgebungsverfahren hineinbringen. Ich
    muss noch einmal fragen, Herr Bosbach und Herr
    Marschewski: Ich höre von Ihnen jeden Tag etwas anderes.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Von mir nicht!)


    – Von Ihnen nicht, da bilden Sie vielleicht eine rühmliche
    Ausnahme. – Herr Goppel sagt: Wir wollen es in dieser
    Legislaturperiode machen. Am nächsten Tag sagt Herr
    Glos etwas anderes. Herr Beckstein lobt einmal den Ent-
    wurf, dann wird er von Herrn Stoiber ermahnt, ihn doch
    nicht so gut zu finden. Dann sagt Herr Ministerpräsident
    Müller wieder, es sei alles hervorragend.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Wir haben nie etwas von „hervorragend“ gesagt!)


    Dann kommt Ihr Fraktionsvorsitzender Merz und sagt:
    Wir müssen das machen.

    Ich bin ja gesprächsbereit, wenn Sie meinen, es gebe
    noch Diskussionsbedarf. Ich muss mit vielen reden. Ich
    muss mit den Grünen, mit der SPD und mit anderen
    Organisationen reden. Ich rede natürlich auch gerne mit
    Ihnen. Aber ich muss den Willen erkennen, etwas be-
    werkstelligen zu wollen. Das, finde ich, brauchen wir. Ge-
    rade als Antwort auf Terrorismus brauchen wir ein Zei-
    chen, dass wir ein weltoffenes Land sind, das die Zeichen
    der Zeit erkannt hat,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. Max Stadler [FDP])


    nicht etwa das Zeichen, jetzt eine Abschottungspolitik zu
    betreiben.

    Sie haben doch früher den Anspruch erhoben, eine Par-
    tei zu sein, die eine gewisse Wirtschaftskompetenz hat.
    Also rufen Sie doch einmal Herrn Hundt an oder Herrn
    Rogowski und wie sie alle in den Verbänden heißen. Dort
    werden Sie erfahren, dass Sie das machen sollen.

    Ich glaube, hier sind wir auf einem guten Weg. Setzen
    wir uns also zusammen für ein wichtiges Vorhaben, das
    für die Zukunft unseres Landes von großer Bedeutung ist.

    Herr Glos hat die Greencard getadelt. Ich muss Ihnen
    dazu nur sagen, dass damit bereits 9 000 IT-Techniker zu
    uns gekommen sind. Sie haben 27 000 neue Arbeitsplätze
    für die hier lebenden Arbeitsuchenden zustande gebracht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. September 2001

    Bundesminister Otto Schily

    18429


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Von diesen IT-Technikern sind die meisten nach Bayern
    gegangen, an zweiter und dritter Stelle liegen Baden-
    Württemberg und Hessen. Wollen Sie nun diesen Ländern
    schaden? Im Moment werden sie ja noch von Ihnen re-
    giert.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Deswegen sind die ja gekommen!)


    Meine Damen und Herren, wir müssen rasch, ent-
    schlossen, zielbewusst, aber auch überlegt handeln. Dazu
    fordere ich Sie auf und dazu bin ich bereit.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)