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    Begrüßung des Präsidenten des ukrainischen Parlaments, Herrn Iwan Pljuschtsch, und seiner Delegation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16847 C Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Deutsche Bundes- bank (7. BBankGÄndG) . . . . . . . . . . . . 16817 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16817 B Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16818 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16818 A Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . 16819 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16819 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16821 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16821 B Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksachen 14/6138, 14/6157) . . . . . . . 16821 C Vermutete Quelle der Indiskretion bezüglich eines Gesprächs zwischen Bundeskanzler Schröder und US-Präsident George W. Bush DringlAnfr Eckart von Klaeden CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . 16821 C ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16821 D ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16822 B Veröffentlichung des Protokolls über ein Ge- spräch zwischen dem amerikanischen Präsi- denten und dem Bundeskanzler; Auswirkun- gen der Veröffentlichung auf das Ansehen des deutschen auswärtigen Dienstes im Ausland MdlAnfr 36 Carl-Dieter Spranger CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16822 C ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16822 D ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16823 A Verteilerkreis des Protokolls über ein Gespräch zwischen dem amerikanischen Präsidenten und dem Bundeskanzler MdlAnfr 37 Carl-Dieter Spranger CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16823 C ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16823 D ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 16824 A ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16824 B ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16824 C ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16824 D ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16825 A Aussage von Ministerialdirektor Steiner wäh- rend des Arbeitsgesprächs des Bundeskanzlers mit dem amerikanischen Präsidenten über eine Beteiligung Libyens an terroristischen Aktionen MdlAnfr 38 Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16825 B Plenarprotokoll 14/172 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 172. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 I n h a l t : ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16825 C ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16826 A ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16826 A ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16826 B ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16826 D Fehlende Weitergabe einer Aussage von Minis- terialdirektor Steiner während eines Arbeits- gesprächs des Bundeskanzlers mit dem ameri- kanischen Präsidenten über eine Beteiligung Libyens an terroristischen Aktionen an die zu- ständige Staatsanwaltschaft MdlAnfr 39 Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16827 A ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16827 B Veröffentlichung des Protokolls des Gesprächs zwischen Ministerialdirektor Steiner und dem libyschen Staatschef MdlAnfr 40 Sylvia Bonitz CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16827 D ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16827 D ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16828 B ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 16828 C Entschädigung der „La Belle“-Opfer MdlAnfr 41 Sylvia Bonitz CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16828 D ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16829 B Auswirkungen von Unstimmigkeiten zwischen dem Auswärtigen Amt und dem Bundeskanz- leramt anlässlich der Veröffentlichung des Ge- sprächsprotokolls von Botschafter Chrobog auf die Zusammenarbeit zwischen deutschen poli- tischen Stellen MdlAnfr 42 Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16829 D ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16829 D ZusFr Christin Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16830 B ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16830 C ZusFr Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16830 D ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16831 A ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16831 C Beteiligung Libyens an der Aufklärung des An- schlags auf die Diskothek „La Belle“ in Berlin; Opferentschädigung durch Libyen MdlAnfr 43 Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16831 C ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16831 D ZusFr Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16832 B ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16832 C ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16832 D Entschuldigung der Bundesregierung beim amerikanischen Präsidenten sowie den Staats- und Regierungschefs der von der „Protokoll- Affäre“ betroffenen Staaten MdlAnfr 44 Eckart von Klaeden CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16833 A ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16833 A ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16833 C ZusFr Dr. Eberhard Brecht SPD . . . . . . . . . . . 16833 D ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16834 A ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16834 A ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16834 B ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16834 C ZusFr Gudrun Kopp F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 16834 C ZusFr Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 16834 D ZusFr Karl Lamers CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16835 A Auswirkungen der in der Schweiz angestrebten Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes MdlAnfr 4 Dietmar Schlee CDU/CSU Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG 16835 C ZusFr Dietmar Schlee CDU/CSU . . . . . . . . . 16835 C Auswirkungen der in der Schweiz angestrebten Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes im Hinblick auf eine mögliche Förderung des Drogentourismus MdlAnfr 5 Dietmar Schlee CDU/CSU Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG 16836 A ZusFr Dietmar Schlee CDU/CSU . . . . . . . . . 16836 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001II Verteilungsmodus der für die Länder aus den UMTS-Erlösen bereitgestellten Infrastruktur- mittel MdlAnfr 8 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16836 D ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 16837 A Verteilungsmodus der für die Länder, insbe- sondere Sachsen, aus den UMTS-Erlösen be- reitgestellten Infrastrukturmittel MdlAnfr 9 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16837 B ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 16837 C Rückverlegung der Regionalpolitik von der EU-Ebene in die nationalen Zuständigkeiten MdlAnfr 10 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16837 D ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 16838 A Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen; gesetzliche Rege- lungen zur Festlegung eines Schwellenwertes MdlAnfr 12 Helmut Heiderich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16838 D ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 16839 B Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen; Verfahren der Probe- nahme und der Analyse MdlAnfr 13 Helmut Heiderich CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16839 D ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 16840 A Zurückziehung des Antrags auf einstweilige Verfügung gegen die WDR-Sendung „Es be- gann mit einer Lüge“ vom Februar 2001 durch den Bundesminister der Verteidigung MdlAnfr 20 Wolfgang Gehrcke PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 16840 C ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . 16840 D Zurückziehung des Antrags auf einstweilige Verfügung gegen die WDR-Sendung „Es be- gann mit einer Lüge“ vom Februar 2001 durch den Bundesminister der Verteidigung; eigene Recherchen der Bundesregierung MdlAnfr 21 Wolfgang Gehrcke PDS Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 16841 A ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . 16841 B ZusFr Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 16841 D Zahl der zum Studium zugelassenen Offizier- anwärter MdlAnfr 22 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16842 A ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 16842 C Einführung der Software-Programme SAP/ SASPF in die Bundeswehr sowie Übernahme von Teilprojekten des IT-Direktors bzw. des IT-Amtes durch die Gesellschaft für Entwick- lung, Beschaffung und Betrieb MdlAnfr 23 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16843 B ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 16843 D Thematisierung zum Beispiel der rechtlichen Trinationalisierung des Euro-Airports Basel- Mulhouse-Freiburg sowie der Verknüpfung des TGV Rhin-Rhône und des TGV Européen Est mit dem deutschen Schienennetz MdlAnfr 26 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW 16844 B ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 16844 C Weiterführung der von der WEU in Albanien durchgeführten Polizeiausbildungs- und Bera- tungsmission MAPE/MAPEXT MdlAnfr 34, 35 Dieter Schloten SPD Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . 16845 B, C ZusFr Dieter Schloten SPD . . . . . . . . . . . . . . 16845 D Unterstützung von Russlanddeutschen MdlAnfr 49 Joachim Günther (Plauen) F.D.P. Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16846 B ZusFr Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . 16846 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 III Unterstützung von Russlanddeutschen, insbe- sondere Förderung des Deutschunterrichts und Pflege der deutschen Kultur MdlAnfr 50 Joachim Günther (Plauen) F.D.P. Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 16846 D ZusFr Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . . 16847 A Tagesordnungspunkt 3: Vereinbarte Debatte: Entschädigung für NS-Zwangsarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 16847 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der F.D.P. und der PDS: Feststellung ausrei- chenderRechtssicherheit für deutsche Un- ternehmen nach § 17 Abs. 2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 14/6158) . . . . . . . . . . . . . . . 16847 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Bericht des Innenauschusses zu dem Antrag der Fraktion der PDS: Sofortige Auszah- lung an die Opfer der NS-Zwangsarbeit (Drucksachen 14/5788, 14/6165) . . . . . . . 16847 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 16847 D Dr. Otto Graf Lambsdorff, Beauftragter des Bundeskanzlers für die Stiftungsinitiative Deutscher Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16848 D Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16850 D Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16852 D Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16853 D Dr. Max Stadler F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16855 C Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16856 C Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 16857 B Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung zum drastischen Anstieg der Inflationsrate auf 3,5 Prozent . . . . . 16859 A Friedhelm Ost CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 16859 A Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16860 A Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16860 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16861 D Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16862 D Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 16863 D Nina Hauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16865 A Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16866 A Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16867 B Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . 16868 C Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16869 C Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16870 D Wolfgang Weiermann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 16872 A Thomas Sauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16873 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16874 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 16875 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordne- ten Volker Kauder, Rupert Scholz, Georg Brunnhuber, Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land), Meinrad Belle, Hans-Joachim Fuchtel, Klaus Riegert, Norbert Barthle, Franz Romer, Erika Reinhardt, Dr. Jürgen Gehb, Michael von Schmude, Dr. Andreas Schockenhoff (alle CDU/CSU) zu dem Antrag: Feststellung aus- reichender Rechtssicherheit für deutsche Un- ternehmen nach § 17 Abs. 2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ (Drucksache 14/6158) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16875 C Anlage 3 Unterschiedliche Förderung des Einbaus neuer Heizungs- oder Solaranlagen in Wohnhäuser und von Kesseln zur Holzpelletverfeuerung MdlAnfr 1 Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16876 C Anlage 4 Änderung des Streikparagraphen 146 SGB III im Rahmen der Reform der Arbeit MdlAnfr 2, 3 Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 16877 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001IV Anlage 5 Aussage des Bundeskanzlers zur Erhebung von Studiengebühren MdlAnfr 6, 7 Maritta Böttcher PDS Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF 16877 B Anlage 6 Auswirkungen des Gutachtens „Infrastruktur- ausstattung und Nachholbdarf in Ostdeutsch- land“ unter anderem im Krankenhaus- und Pflegesektor auf einen Solidarpakt II MdlAnfr 11 Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16877 C Anlage 7 Menge des in den einzelnen Bundesländern noch gelagerten Tiermehls; Vernichtungszeit- punkt MdlAnfr 14, 15 Gudrun Kopp (F.D.P.) Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16878 A Anlage 8 Kosten für die Verlagerung der Schule für Feldjäger von Sonthofen nach Hannover MdlAnfr 16 Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 B Anlage 9 Gesprächsthemen des Bundesministers der Verteidigung bei seinem Besuch in Südamerika MdlAnfr 17 Günther Friedrich Nolting (F.D.P.) Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 C Anlage 10 Verlagerung und Neuaufteilung des Sanitäts- amtes der Bundeswehr in Bonn MdlAnfr 18, 19 Norbert Hauser (Bonn) (CDU/CSU) Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 D Anlage 11 Subventionen zur Verbesserung des Schienen- netzes für die Deutsche Bahn AG 1999 und 2000 MdlAnfr 24, 25 Albrecht Feibel (CDU/CSU) Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 16879 B Anlage 12 Berücksichtigung der Kontrastoptimierung für Sehbehinderte in den neu gebauten bzw. res- taurierten Gebäuden der obersten Bundesbe- hörden und Bundesoberbehörden MdlAnfr 27 Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.) Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 16879 C Anlage 13 Veröffentlichung von Anzeigen zur Werbung für das Zwangspfand vor einer politischen Ent- scheidung MdlAnfr 28, 29 Rainer Brüderle (F.D.P.) Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16879 D Anlage 14 Gesundheitsgefährdung von Neugeborenen, Kleinkindern und Herzschrittmacherträgern durch Mobilfunk-/Sendeanlagen auf Kranken- häusern, insbesondere in der Nähe von Neuge- borenen MdlAnfr 30 Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16880 B Anlage 15 Finanzielle Förderung von Projekten im Rahmen des § 96 Bundesvertriebenengesetz seit 1998 MdlAnfr 32, 33 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) AntwStMin Dr. Julian Nida-Rümelin BK . . . . 16880 C Anlage 16 Erlass einer neuen Kommunalbesoldungsver- ordnung MdlAnfr 46 Martin Hohmann (CDU/CSU) Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16881 B Anlage 17 Erhalt der flächendeckenden THW-Präsenz MdlAnfr 47, 48 Renate Blank (CDU/CSU) Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16881 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 Thomas Sauer 16874 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16875 (C) (D) (A) (B) Behrendt, Wolfgang SPD 30.05.2001* Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 30.05.2001** Bläss, Petra PDS 30.05.2001 Dr. Blank, CDU/CSU 30.05.2001** Joseph-Theodor Bodewig, Kurt SPD 30.05.2001 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 30.05.2001 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 30.05.2001 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.05.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 30.05.2001 Peter Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 30.05.2001** Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ 30.05.2001 DIE GRÜNEN Heubaum, Monika SPD 30.05.2001** Ibrügger, Lothar SPD 30.05.2001** Kahrs, Johannes SPD 30.05.2001 Kasparick, Ulrich SPD 30.05.2001 Klappert, Marianne SPD 30.05.2001 Kramme, Anette SPD 30.05.2001 Kutzmutz, Rolf PDS 30.05.2001 Dr. Lamers, (Heidelberg) CDU/CSU 30.05.2001** Karl A. Lehn, Waltraud SPD 30.05.2001 Lintner, Eduard CDU/CSU 30.05.2001* Meckel, Markus SPD 30.05.2001** Opel, Manfred SPD 30.05.2001** Ostertag, Adolf SPD 30.05.2001 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 30.05.2001 Raidel, Hans CDU/CSU 30.05.2001 Rühe, Volker CDU/CSU 30.05.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.05.2001 Hans Peter Schöler, Walter SPD 30.05.2001 Welt, Jochen SPD 30.05.2001 Wiesehügel, Klaus SPD 30.05.2001 Wohlleben, Verena SPD 30.05.2001** Zapf, Uta SPD 30.05.2001** Zöller, Wolfgang CDU/CSU 30.05.2001 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlametarischen Versamm- lung der NATO Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO derAbgeordneten VolkerKauder, Rupert Scholz, Georg Brunnhuber, Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land), Meinrad Belle, Hans-Joachim Fuchtel, Klaus Riegert, Norbert Barthle, Franz Romer, Erika Reinhardt, Dr. Jürgen Gehb, Michael von Schmude, Dr. Andreas Schockenhoff (alle CDU/ CSU) zu dem Antrag: Feststellung ausreichender Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen nach § 17 Absatz 2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zu- kunft“ (Drucksache 14/6158) Dem heutigen Beschluss des Deutschen Bundestages gemäß § 17 Abs. 2 des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, mit dem für die deutsche Wirtschaft ein Zustand „ausrei- chender Rechtssicherheit“ gegenüber möglichen An- sprüchen ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Zeit des Nationalsozialismus festgestellt werden soll, stimmen wir nicht zu. Wir begrüßen ausdrücklich, dass eine Regelung zur finanziellen Entschädigung derjenigen geschaffen wer- den soll, die während der nationalsozialistischen Herr- schaft als Zwangsarbeiter Opfer einer erniedrigenden Behandlung geworden sind. Wir begrüßen es ebenfalls ausdrücklich, dass die Regelung einer solchen Entschä- digungsleistung mit dem Ziel verbunden werden soll, für die deutsche Wirtschaft abschließende Rechtssicherheit gegenüber Klagen ehemaliger Zwangsarbeiter zu errei- chen. Wir sind der Auffassung, dass die deutschen Un- ternehmen vor solchen Forderungen, die ihren Ursprung in der Zeit der NS-Herrschaft haben, wirksam geschützt werden müssen. Den eingeschlagenen Weg, diese beiden Ziele zu erreichen, halten wir für falsch. Zwar ist in der Zielset- zung zum Gesetz über die Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ ausgeführt, dass ein wesentlicher Hintergrund des Stiftungsgedankens die Herstellung des entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Rechtsfriedens für die deutsche Wirtschaft ist. Wörtlich heißt es: „Des Weiteren ist der Abschluss der anhängigen und der Schutz vor zukünftigen (Sammel-)Klagen in den USA Voraussetzung der Beiträge der deutschen Unter- nehmen zur gemeinsamen Stiftung.“ Auch hat Dr. Otto Graf Lambsdorff in seiner Rede vor dem Deutschen Bun- destag am 6. Juli 2000 ausgeführt: „Erst in dem Moment, in dem der Deutsche Bundestag festgestellt hat, dass mit der Abweisung der in den USA anhängigen Klagen der Rechtsfrieden hergestellt ist, wird die Stiftung be- rechtigt und verpflichtet, ihre Auszahlungen zu begin- nen.“ Die Konstruktion, mit der durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages eine rechtsverbindliche Aussage über zukünftige Handlungen der Judikative ausländischer Staaten gemacht wird, halten wir sachlich nicht für trag- fähig. Nach dem Grundgesetz hat der Deutsche Bundes- tag nicht die rechtliche Möglichkeit, einen Menschen da- von abzuhalten, vor einem deutschen Gericht Klage zu erheben. Die deutsche Justiz ist unabhängig und nur sie selbst würde auf der Grundlage unserer Rechtsordnung über die Erfolgsaussichten einer solchen Klage entschei- den. Wenn der Deutsche Bundestag schon für den Bereich der deutschen Judikative eine Rechtssicherheit nicht ga- rantieren kann, wie viel eher gilt dies dann erst für das Ausland. Ob ein ehemaliger Zwangsarbeiter vor einem auslän- dischen Gericht – beispielsweise in den USA, aber auch in anderen Ländern – eine Klage gegen ein deutsches Un- ternehmen erheben wird oder nicht und wie ein solches Gericht über Erfolg oder Misserfolg einer solchen Klage entscheiden würde, darauf hat der Deutsche Bundestag absolut keinen Einfluss. Ob ausländische Gerichte recht- lich oder faktisch von ihren Regierungen unter Druck ge- setzt werden könnten, um solche Klagen fallen zu lassen, und ob sie dies auch tun würden, können wir bestenfalls mutmaßen. Rechtsfrieden für die deutsche Wirtschaft bedeutet, dass niemand aus den bekannten Gründen gegen ein deut- sches Unternehmen Klage erheben wird. Ob dies jedoch zukünftig geschehen wird oder nicht, ist völlig offen. Si- cher ist dagegen, dass rechtlich oder faktisch niemand da- durch von einer solchen Klage abgehalten werden kann, dass der Deutsche Bundestag mit Mehrheit einen politi- schen Beschluss über eine „angemessene Rechtssicher- heit“ fasst. Was der Deutsche Bundestag in diesem Zu- sammenhang beschließen kann, ist lediglich eine politi- sche Aussage über die vage Hoffnung, dass nun niemand mehr klagen werde. Diesem Beschluss können wir uns aber auch deshalb nicht anschließen, weil schon jetzt absehbar ist, dass die deutsche Wirtschaft wahrscheinlich schon bald mit neuen Forderungen dieser Art konfrontiert sein wird. Diese For- derungen sind von Opfergruppen zu erwarten, die im Rah- men der Errichtung der Stiftung benachteiligt worden sind oder sich in diesem Zusammenhang zumindest benach- teiligt fühlen. Unübersehbarer Ausdruck dieses unklaren Zustandes ist insbesondere die Verfassungsbeschwerde von Vertre- tern der Roma und Sinti gegen das Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ vor dem Bundesverfassungsgericht. In einem offenen Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages vom 13. Mai 2001 hat der „Roma National Congress“ darüber hinaus bereits angekündigt, im US-Bundesstaat New York Schritte einzuleiten, um Forderungen gegebe- nenfalls gerichtlich durchzusetzen. Die offensichtliche Unausgewogenheit der vorgesehe- nen Verteilung der Stiftungsgelder auf die einzelnen Op- fergruppen ist somit ein entscheidender Grund dafür, dass für die deutsche Wirtschaft auf nicht absehbare Zeit eine erhebliche Rechtsunsicherheit bestehen bleiben wird. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage des Abgeordneten Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Frage 1): Ist es nach Kenntnis der Bundesregierung richtig, dass der Einbau einer neuen Heizungs- oder Solaranlage in Wohnhäusern vom Staat im Verhältnis der Einbaukosten zur Förderungs- summe stärker als der Einbau eines Kessels gefördert wird, in dem Holzpellets verfeuert werden (bitte Übersicht über die ein- zelnen Förderungsmöglichkeiten und -summen), und wie erklärt sie sich diese unterschiedliche Förderung, wenn man berück- sichtigt, dass Holzpellets eines der umweltfreundlichsten Heiz- materialien sind und gerade in Süddeutschland durch den Sturm „Lothar“ große Mengen Holz angefallen sind, die zur Verarbei- tung als Pellets und damit zur Verbrennung genutzt werden könnten? Im September 1999 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das neue Marktanreizpro- gramm zugunsten erneuerbarer Energien gestartet und die Förderung des Einsatzes regenerativer Energiequel- len zur Wärmeerzeugung erheblich verbessert. Schwer- punkte des Programms sind die Förderung von Solar- kollektoranlagen zur Brauchwassererwärmung und zur Heizungsunterstützung und die Förderung von Holzzen- tralheizungen. Gefördert wird auch der Ersatz eines min- destens zehn Jahre alten öl- oder erdgasbefeuerten Heiz- kessels durch einen modernen Niedertemperatur- oder Brennwertkessel, wenn gleichzeitig eine Solarkollek- toranlage installiert wird. Bei Holzpellet-Heizkesseln sind Förderquote und damit Förderhöhe um ein Viel- faches höher als bei konventionellen Heizkesseln. Bei Solarkollektoren beträgt der Zuschuss 250 DM pro qm installierter Kollektorfläche bei Flachkollektoren und 325 DM pro qm installierter Kollektorfläche bei Vaku- umröhrenkollektoren. Bei Kombination eines Solarkol- lektors mit der Modernisierung einer konventionellen Heizungsanlage wird für den Einbau eines neuen Nie- dertemperatur- oder Brennwertkessels zusätzlich ein Zuschuss von 500 DM gewährt. Der Zuschuss beim Einbau eines Holzpellet-Heizkessels beträgt dagegen 120 DM pro kW installierter Nennwärmeleistung, min- destens jedoch 4 000 DM. Diese Förderung kann eben- falls mit der Förderung eines Solarkollektors kombiniert werden. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116876 (C) (D) (A) (B) Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Fragen 2 und 3): Hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministe-rium für Arbeit und Sozialordnung, Gerd Andres, auf der IG-Metall-Veranstaltung am 8. September 1999 in Berlin angekün-digt, die Änderung des alten „Streikparagraphen“ 116 Arbeitsför-derungsgesetz (AFG) – jetzt § 146 Drittes Buch des Sozialgesetz-buches – wieder rückgängig zu machen? Will die Bundesregierung den § 146 Abs. 3 im Rahmen der an-stehenden Reform des AFG novellieren, und wenn ja, in welcherForm? Mit den Äußerungen am 8. September 1999 wurde die Absicht der Bundesregierung bekräftigt, alles Notwen- dige zu tun, um die Chancengleichheit der Tarifvertrags- parteien zu sichern. Dazu zählt – allerdings nur als ein Teilaspekt – auch das Problem der Neutralität der Bundes- anstalt für Arbeit bei Arbeitskämpfen. Die Ankündigung, § 146 SGB III auf den Prüfstand zu stellen, bezog sich auf eine grundsätzliche Reform des Leistungsrechts der Ar- beitslosenversicherung. Bevor dieses Vorhaben in Angriff genommen werden kann, ist es jedoch dringlicher, die Massenarbeitslosigkeit nachhaltig zu bekämpfen. Des- halb ist es das vorrangige Ziel in dieser Wahlperiode, das System der arbeitsmarktpolitischen Instrumente neu aus- zurichten, um den Arbeitslosen in Deutschland eine neue Perspektive zu eröffnen. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Wolf-Michael Catenhusen auf die Fragen der Abgeordneten Maritta Böttcher (PDS) (Drucksache 14/6138, Fragen 6 und 7): Trifft es zu, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder Studienge-bühren für ein wichtiges Instrument hält, um Deutschland in derBildung wieder an die Spitze zu bringen, wie die Zeitschrift „Wirt-schaftswoche“ unter Berufung auf einen Kanzlerberater in derAusgabe Nr. 21 vom 17. Mai 2001 auf S. 48 berichtet? Befürwortet Bundeskanzler Gerhard Schröder einen Aus-schluss der Erhebung von Studiengebühren durch eine Weiterent-wicklung des Hochschulrahmengesetzes? Zu Frage 6: Nein, die Bundesregierung begrüßt die in dem Be- schluss der Kultusministerkonferenz vom 25. Mai 2000 über die Gebührenfreiheit des Hochschulstudiums enthal- tene Vereinbarung, das Studium bis zum ersten berufs- qualifizierenden Abschluss und bei konsekutiven Studi- engängen bis zum zweiten berufsqualifizierenden Abschluss grundsätzlich gebührenfrei zu halten. Die in dem Beschluss auch vorgesehene Möglichkeit für die Länder, nach deutlicher Überschreitung der Regelstudi- enzeit oder der in den Prüfungsordnungen vorgesehenen Semesterwochenstunden Studiengebühren zu erheben, soll dazu dienen, einen verantwortungsvollen Umgang der Studierenden mit dem grundsätzlich gebührenfreien Studienangebot zu fördern. Wer – ohne dass seine Le- bensverhältnisse oder die jeweiligen Studienbedingungen dies erfordern – deutlich länger studieren will, als zur Erreichung des Studienabschlusses erforderlich ist, wird hieran in keiner Weise gehindert, muss sich jedoch an den dadurch entstehenden Kosten beteiligen, wie dies auch ansonsten bei der Inanspruchnahme öffentlicher oder pri- vatwirtschaftlicher Dienstleistungen üblich ist. Zu Frage 7: Da die Bundesregierung weiterhin eine verlässliche bundeseinheitliche Regelung für ein gebührenfreies Erst- studium anstrebt, ist beabsichtigt, noch in dieser Legisla- turperiode mit den Koalitionsfraktionen und den Ländern Gespräche über Möglichkeiten einer Änderung des Hoch- schulrahmengesetzes zu führen. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Frage 11): Welche Erkenntnisse enthält das vom Bundesministerium derFinanzen in Auftrag gegebene Gutachten „Infrastrukturausstattungund Nachholbedarf in Ostdeutschland“ des Deutschen Instituts fürWirtschaftsforschung über die Angleichung der Lebensverhält-nisse in Ost- und Westdeutschland, unter anderem im Kranken-haussektor und Pflegeheimsektor, und welche Schlüsse zieht dieBundesregierung aus diesem Gutachten für einen Solidarpakt II? Lassen Sie mich einleitend darauf hinweisen, dass das von Ihnen angesprochene Gutachten mit dem Titel „Infra- strukturausstattung und Nachholbedarf in Ostdeutschland“ nicht im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen, sondern im Auftrag des Sächsischen Finanzministeriums er- stellt wurde. Neben dem Deutschen Institut für Wirtschafts- forschung, das dieses Gutachten angefertigt hat, wurden seinerzeit vier weitere Wirtschaftsforschungsinstitute von den Regierungschefs der ostdeutschen Länder beauftragt, den Rückstand der ostdeutschen Infrastruktur zu ermitteln. Aber auch wenn das Bundesministerium der Finanzen nicht Auftraggeber des genannten Gutachtens ist, gehe ich gerne auf Ihre Frage ein. Das Gutachten verdeutlicht, dass der Aufholprozess der neuen Länder bezüglich ihrer Infrastruk- turausstattung je nach Aufgabenbereich sehr unterschied- lich vorangekommen ist, wobei die verschiedenartigen Aus- gangsbedingungen in Rechnung zu stellen sind. Im Bereich der Krankenanstalten ist zu konstatieren, dass – ähnlich wie dies auch für die Bereiche der Kultur, der politischen Führung und der zentralen Verwaltung zutrifft – der ost- deutsche Kapitalbestand den Bestand der alten Bundeslän- der im Durchschnitt übertrifft. Hier macht sich nach Ansicht der Gutachter bemerkbar, dass der Akzent der staatlichen Versorgung mit Infrastruktureinrichtungen in der ehemali- gen DDR stärker auf „konsumtiver Verwendung“ gelegen hat. Zum anderen, so die Gutachter weiter, würden soziale und kulturelle Einrichtungen in Westdeutschland in größe- rem Maße in privater Regie geführt, auch wenn sie finanzi- ell zu einem gewichtigen Teil vom Staat getragen werden. Andererseits bestehen nach Ansicht der Autoren des Gut- achtens aber in anderen Bereichen, wie zum Beispiel Ver- kehr, Hochschulen und Schulen noch erhebliche Lücken, wenngleich sich auch hier die Diskrepanzen spürbar verrin- gert hätten. Die Bundesregierung hat aufgrund der Ergeb- nisse dieses, aber auch der weiteren vier Gutachten, die Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16877 (C) (D) (A) (B) Frage des infrastrukturellen Nachholbedarfs in diesen kon- kreten Bereichen in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen für eine Anschlussregelung des Solidarpakts gestellt. Das Bun- desministerium der Finanzen hat in diesem Zusammenhang zudem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung gebe- ten, einige weiterführende Fragen zu dem oben genannten Gutachten in einer ergänzenden Expertise zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Gutachten werden vom Bund und den Ländern in den Verhandlungen zur Fortsetzung des Solidar- pakts berücksichtigt werden. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die Fragen der Abgeordneten Gudrun Kopp (F.D.P.) (Druck- sache 14/6138, Fragen 14 und 15): Liegen der Bundesregierung konkrete Erkenntnisse vor, wieviel Tiermehl – aufgeschlüsselt nach den einzelnen Bundeslän-dern – noch gelagert wird? Bis wann sollen die Tiermehlrestbestände vernichtet werden? Zu Frage 14: Der Bundesregierung liegen keine aktuellen Erkennt- nisse darüber vor, wie viel Tiermehl – aufgeschlüsselt nach den einzelnen Bundesländern – derzeit noch gelagert wird. Nach einer Länderumfrage vom März des Jahres liegen lediglich Angaben über die Kosten der Entsorgung einschließlich des Wertausgleichs der Tiermehl- und Alt- futtermittelbestände in der Landwirtschaft, im Futtermittel- handel, in der Mischfutterindustrie und in den Tierkörper- beseitigungsanstalten vor, die rund 138 Millionen DM betragen. Zu Frage 15: Für die Vernichtung der Tiermehlrestbestände sind keine Fristen gesetzt. Nach Kenntnis der Bundesregierung wird dies in den Ländern unterschiedlich gehandhabt. So ist zum Beispiel die Entsorgung der Restbestände an Fut- termitteln, die Tiermehle und/oder Tierfett enthielten und in landwirtschaftlichen Betrieben lagerten, in Schleswig- Holstein abgeschlossen, in Hessen wird sie voraussichtlich Ende Mai dieses Jahres abgeschlossen sein, in Branden- burg und Rheinland-Pfalz wird sie in Kürze beginnen. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage des Abgeordneten Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) (Druck- sache 14/6138, Frage 16): Welche Kosten sind durch die geplante Verlagerung der Schulefür Feldjäger von Sonthofen nach Hannover am Standort in Han-nover notwendig? Die Liegenschaft in Hannover ist als Offiziersschule des Heeres bis 1975 gebaut worden und wird heute nach der Verlegung der Schule nach Dresden nicht mehr voll genutzt. Als sinnvolle Nachnutzung bietet sie sich für die Schule der Feldjäger an, da die Liegenschaft in Sonthofen hohe Sanierungskosten erforderte. Im Hinblick auf den hohen Investitionsbedarf in Sonthofen ist somit die Wirt- schaftlichkeit der Verlegung trotz der dabei entstehenden Kosten evident. Die genauen Kosten für die Anpassung der in Hannover zur Verfügung stehenden Schulinfra- struktur werden zurzeit ermittelt. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (F.D.P.) (Drucksache 14/6138, Frage 17): Welche konkreten, keinen zeitlichen Aufschub duldenden, fürdie deutsche oder internationale Sicherheitspolitik entscheiden-den Fragen und Gesprächsinhalte hat der Bundesminister der Ver-teidigung, Rudolf Scharping, während seines Besuchs in Süd-amerika behandelt und welches sind die Ergebnisse? Der Besuch des Bundesministers der Verteidigung in Südamerika im Zeitraum 19. bis 25. Mai 2001 erfolgte auf Einladung der Verteidigungsminister aus Chile, Argenti- nien und Brasilien und wurde – wie für derartige Reisen üb- lich – langfristig für diesen Zeitraum vereinbart. Die Reise diente der Vertiefung der bilateralen Beziehungen zu den drei Ländern und dem sicherheitspolitischen Dialog im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsbegriffs. Weitere Themenschwerpunkte waren die Entwicklung kooperati- ver Sicherheitsstrukturen in der Region, vertrauens- und si- cherheitsbildende Maßnahmen sowie die Kooperation auf dem Gebiet der „Internationalen Friedenssicherung“ im Rahmen der Vereinten Nationen. Mit allen drei Staaten wurde die Fortsetzung und Vertiefung einer engen und freundschaftlichen Kooperation auf den genannten Gebie- ten vereinbart. Die Länder Lateinamerikas sehen in Deutschland ein Modell für die Integration in kooperative Sicherheitsstrukturen, die Geltung des Primats der Politik in den Streitkräften sowie die Öffnung der Streitkräfte nach außen, und haben ein großes Interesse an einem breit ange- legten sicherheits- und militärpolitischen Dialog. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Besuch in Brasilien einzuordnen, der damit mittelbar die Reform der Führungs- struktur der brasilianischen Streitkräfte durch den Aufbau eines zivil geführten Verteidigungsministerium und Reor- ganisation der militärischen Führung unterstützt. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Norbert Hauser (Bonn) (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Fragen 18 und 19): Wie wird sich die Neustrukturierung des Sanitätsdienstes derBundeswehr mit dem Ziel, das bestehende Sanitätsamt der Bun-deswehr mit Sitz in Bonn in ein „Sanitätsamt Neu“ mit Sitz inMünchen und ein „Sanitätsführungskommando“ mit Sitz in Ko-blenz aufzuteilen, auf die in Bonn bisher vorhandenen Planstellenund Dienstposten im Zeitraum bis 2006 auswirken? Inwieweit entspricht die Verlagerung des bestehenden Sani-tätsamtes der Bundeswehr und seine Aufteilung in zwei neue Äm-ter dem Sinn und Zweck des Berlin/Bonn-Gesetzes, das den Poli-tikbereich der Verteidigung in Bonn ansiedelt und den Erhalt bzw.Ausbau des Standortes als Ausgleich für den Umzug von Bundes-tag und Teilen der Bundesregierung vorsieht? Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116878 (C) (D) (A) (B) Zu Frage 18: Die bisher vorhandenen Planstellen und Dienstposten des Sanitätsamtes der Bundeswehr werden für die Auf- stellung des neuen Sanitätsamtes und des Sanitätsfüh- rungskommandos herangezogen. Aufgrund der Zusam- menfassung der Kräfte und Mittel des Sanitätsdienstes wird die Führungsstruktur des künftigen Zentralen Sani- tätsdienstes mit Aufstellung des SanFüKdo (Zielstationie- rung Koblenz) sowie des neuen Sanitätsamtes (Zielstatio- nierung München) analog dem „2-Säulen-Modell“ der anderen TSK/OrgBereiche angepasst. Beide Dienststellen sind im Entwurf des Ressortkonzepts zur Feinausplanung und Stationierung vom 29. Januar 2001 und dem Ressort- konzept Stationierung vom 16. Februar 2001 mit den vor- gesehenen Standorten aufgeführt. Sowohl für die Verla- gerung des Sanitätsamtes nach München als auch für die Verlagerung des Sanitätsführungskommandos, das seit Anfang April in Bonn aufgestellt wird, nach Koblenz, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein konkreter Zeitplan dargestellt werden, da für beide Standorte die Er- gebnisse einer Untersuchung für eine optimierte Nutzung der verbleibenden Liegenschaften durch die Truppenteile und Dienststellen aller Organisationsbereiche abgewartet werden müssen. Zu Frage 19: Das Bonn/Berlin-Gesetz sieht zwar den Erhalt und die Förderung politischer Funktionen in der Bundesstadt Bonn auch im Politikbereich Verteidigung vor. Das Sa- nitätsamt der Bundeswehr ist jedoch als Höhere Kom- mandobehörde des Sanitätsdienstes nicht Bestandteil der Festlegungen im Bonn/Berlin-Gesetz. Grundlage der Sta- tionierungsentscheidung war neben der Untersuchung der einzelnen Standorte nach festgelegten Kriterien auch eine regionale Betrachtung unter Einbindung benachbarter Standorte. Der Auflösung des bisherigen Santitätsamtes der Bundeswehr steht die Stärkung der Region unter an- derem durch Aufstellung des Streitkräfteunterstützungs- kommandos in Köln oder aber des Kommandos Strategi- sche Aufklärung in Rheinbach gegenüber. Seitens der Bundesregierung wird daher kein Widerspruch zu den Zielsetzungen des Bonn/Berlin-Gesetzes gesehen. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Stephan Hilsberg auf die Fragen des Abgeordneten Albrecht Feibel (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Fragen 24 und 25): Wie viele Millionen DM an Subventionen sind in den Jahren 1999 und 2000 für die Verbesserung des Schienennetzes vom Bund für die Deutsche Bahn AG (DB AG) bereitgestellt worden, unterteilt nach Neubaustrecken einerseits und Streckenertüchti- gungen und Reparaturen andererseits? Wie viele Millionen DM dieser Bundesmittel wurden in den Jahren 1999 und 2000 bei der DB AG tatsächlich investiert? Zu Frage 24: Nach dem Bundesschienenwegeausbaugesetz finanziert der Bund Investitionen in die Schienenwege der Eisenbah- nen des Bundes in Form von zinslosen Darlehen und Bau- kostenzuschüssen. Dies betrifft sowohl Ersatzinvestitionen an bestehenden Strecken als auch Neu- und Ausbaumaß- nahmen. Der Deutschen Bahn AG, der das Eigentum an der Schieneninfrastruktur im Zuge der Bahnreform 1994 über- tragen worden ist, obliegt die Instandhaltung und betriebs- bereite Vorhaltung der Schieneninfrastruktur. In den Jahren 1999 und 2000 hat der Bund Finanzierungsmittel für Er- satzinvestitionen an bestehenden Strecken und Neu- und Ausbaumaßnahmen in Höhe von rund 13,8 Milliarden DM bereitgestellt. Davon entfallen auf das Jahr 1999 rund 7 Milliarden DM und auf das Jahr 2000 rund 6,8 Milliarden DM. Eine Zuschneidung der Bundesmittel auf die vorge- nannten Maßnahmen erfolgt bei der Veranschlagung im Bundeshaushalt nicht. Zu Frage 25: Die in den Jahren 1999 und 2000 bereitgestellten Bundesmittel für Investitionen in die Schienenwege sind von der Deutschen Bahn AG vollständig verausgabt worden. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Stephan Hilsberg auf die Frage des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.) (Druck- sache 14/6138, Frage 27): Ist in den neu gebauten bzw. restaurierten Gebäuden der obers- ten Bundesbehörden und Bundesoberbehörden neben den „allge- meinen“ behindertengerechten Vorschriften auch die Kontrastop- timierung für Sehbehinderte berücksichtigt worden? Bei der Planung und Ausführung der betreffenden, in der Regel öffentlich nicht frei zugänglichen Gebäude sind im Rahmen der Aspekte des barrierefreien Bauens nach Ab- stimmung in jedem Einzelfall mit dem jeweiligen Nutzer auf Anforderung auch Maßnahmen zur Kontrastoptimie- rung für Sehbehinderte umgesetzt worden. Als Beispiel werden die Orientierungs-, Personen- und Raumleitsys- teme bei den Bauten des Bundestages am Spreebogen genannt, in denen die Bedürfnisse von Sehbehinderten bezüglich der Schriftgrößen und Farbkontraste erfüllt werden. Anlage 13 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen des Abgeordneten Rainer Brüderle (F.D.P.) (Drucksache 14/6138, Fragen 28 und 29): Ist es richtig, dass das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit mit der Schaltung von Anzeigen be- gonnen hat, in denen für das Zwangspfand geworben wird, und diese breit gestreut, wie zum Beispiel in der „Bild am Sonntag“ vom 13. Mai 2001, in überregionalen Zeitungen platziert? Wie hoch sind die Kosten, die durch diese Anzeigenkampagne verursacht werden, und inwieweit ist von der Bundesregierung ge- prüft worden, ob eine solche Entscheidung, steuerfinanzierte An- zeigen im Vorfeld einer politischen Entscheidung zu schalten, auch haushaltsrechtlich zulässig ist? Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16879 (C) (D) (A) (B) Zu Frage 28: Fragen im Zusammenhang mit der verbesserten Aus- gestaltung der bereits in der Verpackungsverordnung von 1991 vorgesehenen Pfandpflicht für Einweg-Getränke- verpackungen werden in der Öffentlichkeit intensiv dis- kutiert. Insbesondere die Verwendung von Begriffen wie „Zwangspfand“ sorgt für Verwirrung der Öffentlichkeit, zumal sie heute von denjenigen benutzt werden, die sei- nerzeit diese Regelung durchgesetzt und noch 1998 im Bundesrat bestätigt haben. Der Aufklärungsbedarf schlägt sich unter anderem in zahlreichen Bürgeranfragen an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit (BMU) nieder. Das BMU hat deshalb sein Informationsangebot zu diesem Thema aktualisiert und erweitert. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger wer- den unter anderem „Fragen und Antworten zum Dosen- pfand“ im Internet und als Faltblatt angeboten, darüber hi- naus stehen auch ergänzende Fachinformationen sowohl im Internet als auch in Broschürenform zur Verfügung. Mit einer begrenzten Zahl von Anzeigen, die sowohl in überregionalen als auch regionalen Zeitungen geschaltet werden, sowie mit Plakaten informiert das Bundesum- weltministerium über die „Argumente für das Dosen- pfand“ und bewirbt sein entsprechendes Informationsan- gebot. Zu Frage 29: Das Kabinett hat am 2. Mai 2001 die Novelle der Ver- packungsverordnung beschlossen. Die von Ihnen ange- sprochene Anzeige wurde am 13. Mai 2001 geschaltet. Unabhängig davon ist die Aufklärung der Bevölkerung in Umweltfragen, insbesondere auch zu aktuellen und in der Öffentlichkeit kontrovers diskutierten Themen, wie zum Beispiel der Einführung eines Pfandes auf Einweg-Ge- tränkeverpackungen, eine Ressortaufgabe und steht im Einklang mit der Zweckbestimmung des entsprechenden Haushaltstitels. Trotz des gegebenen Aufklärungsbedarfs und der erheblichen publizistischen Mittel, welche die Gegner einer Pfandpflicht einsetzen, ist das BMU bemüht, die Kosten für die erforderlichen Informations- maßnahmen in sehr engen Grenzen zu halten. So werden die Kosten für die geschalteten Anzeigen etwa 350 000 DM betragen, die Kosten der gesamten Aufklärungsmaß- nahme etwa 600 000 DM. Umgerechnet entspricht das ei- nem Aufwand von weit weniger als einem Pfennig pro Kopf der Bevölkerung. Anlage 14 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage des Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Frage 30): Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über den Be-trieb von Mobilfunk-/Sendeanlagen auf Krankenhäusern, insbe-sondere in der Nähe von Neugeborenenstationen vor, und welcheneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind der Bundesregie-rung zur Gefährdung zum Beispiel von Neugeborenen, Kleinkin-dern und Herzschrittmacherträgern bekannt? Krankenhäuser lassen oftmals die Nutzung von Mobil- telefonen (Handys) grundsätzlich oder in bestimmten Ab- teilungen nicht zu. In Diskussionen über die Gefahren der elektromagnetischen Felder des Mobilfunks werden Neu- geborene und Kleinkinder sowie Herzschrittmacherträger als besonders empfindlich hervorgehoben. Nach dem der- zeitigen international anerkannten Erkenntnisstand sind bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte negative Aus- wirkungen auf die Gesundheit – auch von Neugeborenen und Kleinkindern – wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Im Einzelfall können Implantate durch die Felder von Handys, die in unmittelbarer Nähe zum Implantat bzw. zur Elektrode eines Schrittmachers getragen werden, zu Störbeeinflussungen führen. Eine Beeinflussung durch die Felder von Basisstationen tritt in der Regel nicht auf. Anlage 15 Antwort des Staatsministers Dr. Julian Nida-Rümelin auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Fragen 32 und 33): Welche Projekte in jeweils welcher Förderhöhe fördert die Bundesregierung im laufenden Jahr im Rahmen des § 96 Bundes- vertriebenengesetzes? Wie hoch belief sich die Förderung für Projekte im Rahmen des § 96 Bundesvertriebenengesetzes im Jahre 2000 insgesamt, und welchen Betrag wandte die Bundesregierung jeweils in den Vorjahren seit 1998 für derartige Projekte auf? Zu Frage 32: Die Bundesregierung fördert auch in diesem Jahr eine Vielzahl von derartigen Projekten. Es würde jedoch den Rahmen dieser Antwort sprengen, alle bereits bewilligten oder vorgesehenen Maßnahmen im Sinne der Fragestel- lung einzeln darzustellen. Sie möchte die Frage zum An- lass nehmen, größere Vorhaben kurz zu benennen. Mit Projektförderungen werden die Bau- und Einrich- tungsmaßnahmen beim Pommerschen Landesmuseum in Greifswald und am Schlesischen Museum in Görlitz fort- gesetzt. Im Zuge der grenzüberschreitenden Kulturmaß- nahmen sind zum Beispiel wie in den Vorjahren Bun- desmittel bereitgestellt worden, damit zum 800-jährigen Bestehen der Stadt Riga in Lettland am Dom die langjährigen Restaurierungsvorhaben mit der Innenhof- gestaltung des Domgartens zu einem vorläufigen Ab- schluss gebracht werden konnten. Die Grottenrestaurie- rung auf dem St. Annaberg im polnischen Oberschlesien wird ebenfalls weiter unterstützt. Die Vorarbeiten für die Restaurierung des Palmenhauses des zum UNESCO- Weltkulturerbe zählenden Schlosses Eisgrub (Lednice) in der Tschechischen Republik beginnen in diesen Tagen. Nicht unerhebliche Mittel sind auch für den Schlosspark in Janowitz vorgesehen. Stiftungsprofessuren sind zum Beispiel in Stuttgart und Leipzig im Rahmen von wissen- schaftlichen Maßnahmen bewilligt worden. Weiterhin wird eine Reihe von einzelnen Forschungsvorhaben un- terstützt. Mit dem Immanuel-Kant-Promotionsstipen- dium wird auch im Jahr 2001 die Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses fortgesetzt. Ferner werden Ausstellungen, wie zum Beispiel „Ida Kerkovius (1879 bis 1970)“ in der Ostdeutschen Galerie in Regensburg, ge- fördert. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116880 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16881 (C) (D) (A) (B) Die Aufzählung lässt sich sicherlich noch fortsetzen. Da das Haushaltsjahr noch nicht abgeschlossen ist und sich eine Reihe von weiteren Vorhaben im Bewilligungs- verfahren befindet, möchte die Bundesregierung hiervon derzeit absehen. Falls erwünscht, wird dem Fragesteller Ende des Jahres eine Auflistung der Förderprojekte schriftlich zur Verfügung gestellt. Zu Frage 33: Der Bundeshaushalt (Kap. 0405 Titelgruppe 07) gibt Aufschluss über die Entwicklung der gesamten Förder- mittel für diesen Bereich in den letzten Jahren. Die Projektförderung stellt sich im Einzelnen wie folgt dar: Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage des Abgeordneten Martin Hohmann (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Frage 46): Ist die Bundesregierung bereit, indem sie den ihr bereits zuge-leiteten Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Kommunal-besoldungsverordnung des Bundes auf der Bundesratsdrucksache761/00 vom 16. November 2000 umsetzt, ein Land wie Hessen indie Lage zu versetzen, seinen Kommunen eine angemessene Be-soldung der Bürgermeister und Landräte zu ermöglichen, undwenn ja, wann ist mit dem Erlass der neuen Kommunalbesol-dungsverordnung zu rechnen? Die Bundesregierung ist bereit, eine Änderung der Kommunalbesoldungsverordnung des Bundes gemäß Vorlage des Bundesrates – Bundesratsdrucksache 761/00 (Beschluss) vom 9. März 2001 – vorzunehmen. Das Vorhaben ist in den Entwurf eines Sechsten Geset- zes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften (Sechstes Be- soldungsänderungsgesetz – 6. BesÄndG) eingestellt worden, der sich derzeit in der Ressortabstim- mung befindet. Der Gesetzentwurf soll alsbald dem Bun- deskabinett zur Beschlussfassung zugeleitet werden. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Fragen 47 und 48): Plant die Bundesregierung im „Jahr der Freiwilligen 2001“ eine weitere Kürzung der finanziellen Ausstattung beim Techni- schen Hilfswerk (THW), und durch welche konkreten Maßnah- men will die Bundesregierung sicherstellen, dass im Rahmen der politischen Neubewertung die flächendeckende THW-Präsenz er- halten bleibt und eine Auflösung mangels finanzieller Mittel ab- gewendet werden kann? Was ist aus Sicht der Bundesregierung zu unternehmen, um die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des THW angesichts steigen- der Anforderungen und Einsätze im In- und Ausland sowie gerin- gerer finanzieller Mittel in Zukunft zu gewährleisten? Anders, als in den Fragen unterstellt, ist die finanzielle Ausstattung beim THW in den vergangenen Jahren nicht gekürzt worden. Es sind weder Kürzungen des aktuellen Haushalts noch der mittelfristigen Finanzplanung für das THW vorgesehen. Allerdings ist es wegen der notwendi- gen Haushaltskonsolidierung erforderlich, auch die Strukturen des THW zur Ermittlung von Einsparungen kritisch zu überprüfen, um die frei werdenden Mittel zur Finanzierung neuer Aufgaben und zum Erhalt der flächendeckenden THW-Präsenz zu erhalten. Zurzeit werden im THW alle Alternativen geprüft, wie der von der THW-Leitung erst unlängst ermittelte strukturelle Mehrbedarf des THW gedeckt werden kann. Die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des THW bleibt in jedem Fall ge- währleistet. Um die flächendeckende Präsenz des THW auch personell sicherstellen zu können, soll die Nach- wuchswerbung, insbesondere in den neuen Länder, stär- ker gefördert und die Jugendarbeit intensiviert werden. Gleichzeitig soll damit auch ein Beitrag zur Stärkung des Ehrenamtes geleistet und orientierungslosen Jugendli- chen die Chance für einen sinnvollen Einsatz für das Ge- meinwohl gegeben werden. Titel Ist Haushaltsjahr 2000 Ist Haushaltsjahr 1999 Ist Haushaltsjahr 1998 684 71 4 378 TDM 6 376 TDM 10 666 TDM 686 71 459 TDM 884 TDM 1 887 TDM 687 72 2 890 TDM 1 928 TDM 4 370 TDM 893 72 4 876 TDM 6 515 TDM 5 414 TDM Projekte gesamt: 12 603 TDM 15 703 TDM 22 337 TDM Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Ver-
    ehrte Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon erstaunlich:
    Wir haben in unserem Land die höchste Inflationsrate seit
    1993. Aber wenn ich die Ausführungen der Staatssekretä-
    rin Frau Hendricks vorhin richtig verstanden habe,
    komme ich zu dem Schluss, dass die Regierung auf das
    Prinzip Hoffnung setzt.


    (Bernd Scheelen [SPD]: Wer regierte denn noch 1993? Wer war das noch?)


    Das Prinzip Hoffnung ist sehr trügerisch: Die Regie-
    rung hat zu Beginn des Jahres darauf gehofft, dass wir im
    heurigen Jahr fast 3 Prozent Wirtschaftswachstum haben
    werden. Jetzt liegen wir aber nur bei 1,5 Prozent.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sie hat die Zahlen verwechselt!)





    Dr. Barbara Höll

    16863


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Verehrte Frau Staatssekretärin, es wäre wesentlich wich-
    tiger und besser, politische Initiativen und Maßnahmen zu
    ergreifen, um diesem unerträglichen Inflationsschub Ein-
    halt zu gebieten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Rainer Brüderle [F.D.P.])


    Ich möchte daran erinnern, dass wir 1998 bzw. 1999 fast
    Preisstabilität hatten. 1999 war eine Preissteigerung – das
    war natürlich noch Ausfluss der Arbeit der Bundesregie-
    rung von CDU/CSU und F.D.P. – von nur 0,6 Prozent zu
    verzeichnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen des Abg. Detlev von Larcher [SPD])


    Seit Einführung der Ökosteuer und der unsäglichen, ideo-
    logisch motivierten Belastungen, die Ihre Politik sozusa-
    gen mitbegründet, gibt es mittlerweile in Mecklenburg-
    Vorpommern eine Preissteigerungsrate von 4,1 Prozent.
    Hier müssen die Alarmglocken endlich schrillen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Rainer Brüderle [F.D.P.])


    Der Kollege Loske hat vorhin ausgeführt, die Belas-
    tung durch die Ökosteuer sei eigentlich vernachlässigbar.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Warum machen die sie dann?)


    Herr Kollege Loske, Heizöl wurde um 4 Pfennig je Liter
    und Erdgas um 3,60 DM je Megawattstunde zusätzlich
    besteuert. Die Stromsteuer wird bis zum Jahr 2003 um
    5 Pfennig je Kilowattstunde erhöht. Die Mineralölsteuer
    wurde seit 1999 um 25 Pfennig je Liter erhöht. Insgesamt,
    Herr Kollege Loske, sind die Bürgerinnen und Bürger ge-
    genüber 1998 um 70 Milliarden DM zusätzlich belastet
    worden. Dies ist letztendlich mit die Ursache für diese
    unsägliche Preistreiberei.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Es ist ein Trugschluss, wenn jemand glaubt, er könne

    auf die notwendigen Reformen verzichten und er könne
    die Rentenkassen mit einer zusätzlichen Steuer sanieren,
    um damit die Renten zu sichern. Vielmehr muss der Re-
    formwille erkennbar werden. Wir können das Gesund-
    heitssystem nicht dadurch kurieren, dass wir Mindestbei-
    tragssätze einführen, die letztendlich eine zusätzliche
    Preistreiberei auslösen werden. Aber die eigentliche Ur-
    sache liegt in der falschen Haushaltspolitik, wie sie Rot-
    Grün letztendlich betrieben hat. Erinnern wir uns: Es heißt
    immer, wir haben einen Sparhaushalt. Dass aber der vor-
    malige Finanzminister Lafontaine das Haushaltsvolumen
    in einem Jahr um 8 Prozent ausgeweitet hat, ist mit eine
    der Ursachen dafür, dass wir heute eine solche Inflations-
    rate aufzuweisen haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Bernd Scheelen [SPD]: Ist doch glatt die Unwahrheit! Das wissen Sie doch! – Detlev von Larcher [SPD]: Wer es glaubt!)


    – Das ist sie nicht.
    Verlierer dieser Politik sind die Rentner in unserem

    Land. Ich kann mich noch daran erinnern, dass bei Ein-

    führung der Ökosteuer Grüne und SPD-Politiker großar-
    tig darlegten, auch die Rentner wären Gewinner der Ein-
    führung einer Ökosteuer, weil ihre Renten ja gemäß den
    Nettolöhnen angepasst und diese steigen würden. Als die
    Nettolöhne gestiegen sind, hat Bundeskanzler Schröder
    knallhart gesagt: Die Renten werden nur noch gemäß der
    Inflationsrate angepasst. Zugrunde gelegt wurde aber die
    Inflationsrate aus der Zeit der CDU/CSU-F.D.P.-Bundes-
    regierung, nämlich 0,6 Prozent. 0,6 Prozent Rentener-
    höhung, aber 3,5 Prozent Preissteigerungsrate im Mai die-
    ses Jahres – das ist ein Skandal und führt zu realen
    Verlusten für die Rentnerinnen und Rentner.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bringen Sie doch nicht alles durcheinander! – Zuruf von der CDU/CSU: Rentenlüge!)


    Die gleichen Verluste erleiden natürlich auch die Spa-
    rer. Wenn einer 10 000 DM als Not- oder Spargroschen
    oder Sonstiges – Friedhelm Ost hat es anhand hoher Sum-
    men dargelegt, ich möchte es anhand kleiner darlegen –
    auf seinem Sparbuch angelegt hat, bekommt er im Jahr bei
    einem Eckzins von 1 Prozent 100 DM Zinsen, gleichzei-
    tig erleidet er einen Wertverlust von 350 DM.


    (Peter Dreßen [SPD]: Er wäre saudumm, wenn er das machen würde!)


    Dies zeigt sehr deutlich, dass Rentner, Sparer und natür-
    lich Familien mit Kindern die eigentlichen Verlierer der
    rot-grünen Politik sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deshalb gilt es, jetzt eine Politikwende herbeizu-

    führen. Verzichten Sie auf die weitere Erhöhung der Öko-
    steuer in Zukunft – wenn Sie schon die Ökosteuer an sich
    nicht zurücknehmen wollen – weil damit wiederum
    überdimensionale Belastungen auf die Bürgerinnen und
    Bürger zukommen werden, nämlich zum 1. Oktober 2001
    plus 3 Pfennig Schwefelsteuer, zum 1. Januar 2002 plus
    7 Pfennig Ökosteuer je Liter Benzin und zum 1. Januar
    2003 wieder 7 Pfennig Ökosteuer je Liter Benzin mehr.
    Wenn dieses so käme, würde das bedeuten, dass eine wei-
    tere Preisspirale in Gang gesetzt würde. Darüber hinaus
    sind die Lohnempfänger die Gelackmeierten.

    Noch ein Letztes: Ich hoffe nicht, dass wir so weit
    kommen, dass solche unsäglichen Lohnforderungen ge-
    stellt werden müssen, wie sie mittlerweile die Flugzeug-
    piloten verlangen, nämlich 30 Prozent mehr Lohn. Ich
    hoffe nicht, dass sie dieses im Zusammenhang mit dem
    Inflationsausgleich gesehen haben.

    Besten Dank für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P. – Lachen der Abg. Detlev von Larcher [SPD] und Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Für die
SPD-Fraktion spricht die Kollegin Nina Hauer. Bevor Sie




Max Straubinger
16864


(C)



(D)



(A)



(B)


das Wort ergreifen, darf ich Ihnen im Namen des Hauses
herzlich zu Ihrem heutigen Geburtstag gratulieren.


(Beifall)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Nina Hauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kollegin-
    nen und Kollegen! Vielen Dank für die Glückwünsche.

    Herr Straubinger, wenn es nach dem Willen von
    CDU/CSU gegangen wäre, hätten die Rentner und Rent-
    nerinnen schon in diesem Jahr eine Rentenkürzung hin-
    nehmen müssen, gleichzeitig aber hätten die Beschäftig-
    ten viel höhere Lohnnebenkosten zahlen müssen.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Falsch!)

    Die Tatsache, dass es andersherum funktioniert, ist der
    rot-grünen Bundesregierung zu verdanken. Ich denke, das
    wissen die Rentner und Rentnerinnen auch.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der CDU/ CSU: Lasst euch nicht verriestern!)


    Lieber Herr Brüderle, verehrter Herr Ost, die Aus-
    führungen, die Sie in Ihren Beiträgen gemacht haben, sind
    wirtschaftspolitisch grob fahrlässig. Sie verfahren nach
    dem Motto: Unsere Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt,
    deswegen reden wir das Wachstum herunter und die In-
    flation hoch.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Wir reden nichts herunter! Das sind Fakten! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Gucken Sie doch einmal in die Auftragsbücher!)


    Sie geben wider besseres Wissen

    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie lügen sich was in die Tasche!)

    die falschen Signale an die deutsche Wirtschaft und für
    das wirtschaftliche Ansehen Deutschlands im Ausland.


    (Rainer Brüderle [F.D.P.]: Schönreden tun Sie es!)


    Sie wissen ja, dass diese Inflation zum größten Teil im-
    portiert ist: Die Rohöl- und Erzeugerpreise sind angestie-
    gen, natürlich sind auch die Nahrungsmittelpreise ange-
    stiegen, weil wir zwei schwer wiegende Krisen in der
    Fleischproduktion hinter uns haben bzw. zum Teil noch
    mittendrin stecken. Das hat natürlich Auswirkungen auf
    die Preisentwicklung gehabt. Man muss sehen, dass auch
    die wirtschaftliche Entwicklung externen Faktoren unter-
    worfen ist.


    (Rainer Brüderle [F.D.P.]: Alles externe, ja, ja!)


    Die Entwicklung in den Vereinigten Staaten hat natür-
    lich auch Einfluss auf eine Volkswirtschaft wie die deut-
    sche, die extrem exportorientiert ist. Wenn Sie sich die
    Zahlen des Wirtschaftswachstums einmal genau an-
    schauen, erkennen Sie, dass allein schon die Entwicklung
    in der Bauwirtschaft die Wachstumsprognosen nach unten
    korrigiert.

    Ich hatte angenommen, nach der Hannover-Messe
    würden Sie sich etwas zurückhalten, weil dort auch die

    Wirtschaftsverbände deutlich gemacht haben, dass sie den
    von Ihnen verbreiteten Pessimismus nicht wollen, weil es
    dazu keinen Anlass gibt. Es gibt Branchen in Deutsch-
    land, die Wachstumsraten bis zu 7 oder 8 Prozent haben.
    Das gilt nicht nur für die Elektrotechnik oder für den Ma-
    schinenbau, das gilt auch für die Dienstleister, es gilt für
    alle Branchen im Bereich der Informationstechnologien.
    Sie schaffen nicht nur wirtschaftliches Wachstum, son-
    dern auch Arbeitsplätze. Denn irgendwo müssen ja die
    1,3 Millionen Beschäftigungsverhältnisse, die in den letz-
    ten zwei Jahren dazugekommen sind, ihre Grundlage ha-
    ben.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: In der Statistik!)


    Sie entstanden gerade in den Branchen, in denen in den
    letzten Jahren Leute eingestellt worden sind, wo Wachs-
    tum unterstützt wurde und auch Löhne angehoben wur-
    den.

    Sie werfen den Tarifpartnern vor, sie würden ihren Teil
    zur Inflation beitragen. Das finde ich in Anbetracht der
    Tatsache, dass wir es geschafft haben, dass sich die Tarif-
    partner im Bündnis für Arbeit zusammengesetzt und
    moderate Lohnentwicklungen vereinbart haben, eine Un-
    verschämtheit.

    Ich weiß nicht, ob sich die PDS einen Gefallen tut,
    wenn sie es so darstellt, als ob allein die soziale Transfer-
    leistung ein Ausdruck sozialer Gerechtigkeit und sozialer
    Unterstützung wäre.


    (Dr. Barbara Höll [PDS]: Ein Ausdruck ist es!)

    Unsere Politik ist es, dieses Wachstum zu stärken. Aber

    unsere Politik ist es auch, denjenigen, die von Sozialhilfe
    leben, in unserer Gesellschaft eine neue Chance zu geben.
    Ich denke, da kann sich unser politisches Ergebnis sehen
    lassen. Wir konsolidieren den Haushalt; das wirkt auch
    ganz gut gegen Inflation.


    (Dr. Barbara Höll [PDS]: Das ändert nichts an der sozialen Realität von Leuten, die auf Sozialhilfe angewiesen sind! Die lassen Sie im Regen stehen!)


    Wir betreiben eine aktive Arbeitsmarktpolitik; wir betrei-
    ben aktive Forschungspolitik. Wir haben dazu beigetra-
    gen, dass ausländische Investitionen in Deutschland at-
    traktiver geworden und damit angestiegen sind. Wir
    haben dazu beigetragen, dass die Wirtschaft im Ausland
    weiß: Es lohnt sich wieder, in Deutschland zu investieren.
    Das gilt natürlich auch für die Wirtschaft im Inland.

    Ich verstehe gar nicht, warum Sie, Herr Brüderle, im-
    mer auf der Steuerreform herumhacken. Es war glückli-
    cherweise auch das Land Rheinland-Pfalz, wo die F.D.P.
    mitregiert, das diese Steuerreform im Bundesrat unter-
    stützt hat.


    (Rainer Brüderle [F.D.P.]: Ein Teilschritt! Sonst hätten Sie gar nichts hingekriegt!)


    Wir haben damit in der Tat eine Grundlage für wirtschaft-
    lichen Aufschwung schaffen.


    (Rainer Brüderle [F.D.P.]: Das reicht nicht!)





    Vizepräsident Dr. h. c. Rudolf Seiters

    16865


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir haben aber auch die Grundlage dafür geschaffen, dass
    die Leute am Ende des Jahres mehr Geld in der Tasche ha-
    ben.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Das ist nicht nur für die Wirtschaft wichtig, das hat auch
    etwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun.


    (Beifall bei der SPD – Zurufe von der CDU/CSU)


    Ich kann zu Ihrem Pessimismus nur sagen: Reden Sie
    so weiter! Sie werden irgendwann dahin kommen, dass
    Sie weder in den Verbänden noch in der Bevölkerung ir-
    gendjemand ernst nimmt. Wir vertrauen in die wirtschaft-
    liche Kraft Deutschlands. Wir tun etwas dafür. Wir haben
    im Mittelstand und bei den Beschäftigten auch die richti-
    gen Bündnispartner dafür.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD)