Begrüßung des Präsidenten des ukrainischen
            Parlaments, Herrn Iwan Pljuschtsch, und
            seiner Delegation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16847 C
            Tagesordnungspunkt 1:
            Befragung der Bundesregierung: Entwurf
            eines Siebenten Gesetzes zur Änderung
            des Gesetzes über die Deutsche Bundes-
            bank (7. BBankGÄndG) . . . . . . . . . . . . 16817 A
            Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16817 B
            Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach)
            CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16818 A
            Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16818 A
            Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . 16819 B
            Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16819 C
            Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach)
            CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16821 A
            Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 16821 B
            Tagesordnungspunkt 2:
            Fragestunde
            (Drucksachen 14/6138, 14/6157) . . . . . . . 16821 C
            Vermutete Quelle der Indiskretion bezüglich
            eines Gesprächs zwischen Bundeskanzler
            Schröder und US-Präsident George W. Bush
            DringlAnfr
            Eckart von Klaeden CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . 16821 C
            ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16821 D
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16822 B
            Veröffentlichung des Protokolls über ein Ge-
            spräch zwischen dem amerikanischen Präsi-
            denten und dem Bundeskanzler; Auswirkun-
            gen der Veröffentlichung auf das Ansehen des
            deutschen auswärtigen Dienstes im Ausland
            MdlAnfr 36
            Carl-Dieter Spranger CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16822 C
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16822 D
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16823 A
            Verteilerkreis des Protokolls über ein Gespräch
            zwischen dem amerikanischen Präsidenten und
            dem Bundeskanzler
            MdlAnfr 37
            Carl-Dieter Spranger CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16823 C
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16823 D
            ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 16824 A
            ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16824 B
            ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16824 C
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16824 D
            ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16825 A
            Aussage von Ministerialdirektor Steiner wäh-
            rend des Arbeitsgesprächs des Bundeskanzlers
            mit dem amerikanischen Präsidenten über eine
            Beteiligung Libyens an terroristischen Aktionen
            MdlAnfr 38
            Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16825 B
            Plenarprotokoll 14/172
            Deutscher Bundestag
            Stenographischer Bericht
            172. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001
            I n h a l t :
            ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16825 C
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16826 A
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16826 A
            ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16826 B
            ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16826 D
            Fehlende Weitergabe einer Aussage von Minis-
            terialdirektor Steiner während eines Arbeits-
            gesprächs des Bundeskanzlers mit dem ameri-
            kanischen Präsidenten über eine Beteiligung
            Libyens an terroristischen Aktionen an die zu-
            ständige Staatsanwaltschaft
            MdlAnfr 39
            Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16827 A
            ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16827 B
            Veröffentlichung des Protokolls des Gesprächs
            zwischen Ministerialdirektor Steiner und dem
            libyschen Staatschef
            MdlAnfr 40
            Sylvia Bonitz CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16827 D
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16827 D
            ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16828 B
            ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 16828 C
            Entschädigung der „La Belle“-Opfer
            MdlAnfr 41
            Sylvia Bonitz CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16828 D
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16829 B
            Auswirkungen von Unstimmigkeiten zwischen
            dem Auswärtigen Amt und dem Bundeskanz-
            leramt anlässlich der Veröffentlichung des Ge-
            sprächsprotokolls von Botschafter Chrobog auf
            die Zusammenarbeit zwischen deutschen poli-
            tischen Stellen
            MdlAnfr 42
            Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16829 D
            ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16829 D
            ZusFr Christin Schmidt (Fürth) CDU/CSU 16830 B
            ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16830 C
            ZusFr Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16830 D
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16831 A
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16831 C
            Beteiligung Libyens an der Aufklärung des An-
            schlags auf die Diskothek „La Belle“ in Berlin;
            Opferentschädigung durch Libyen
            MdlAnfr 43
            Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16831 C
            ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16831 D
            ZusFr Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16832 B
            ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16832 C
            ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16832 D
            Entschuldigung der Bundesregierung beim
            amerikanischen Präsidenten sowie den Staats-
            und Regierungschefs der von der „Protokoll-
            Affäre“ betroffenen Staaten
            MdlAnfr 44
            Eckart von Klaeden CDU/CSU
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 16833 A
            ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 16833 A
            ZusFr Dr. Helmut Lippelt BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16833 C
            ZusFr Dr. Eberhard Brecht SPD . . . . . . . . . . . 16833 D
            ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16834 A
            ZusFr Carl-Dieter Spranger CDU/CSU . . . . . 16834 A
            ZusFr Dr. Andreas Schockenhoff CDU/CSU 16834 B
            ZusFr Ruprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . 16834 C
            ZusFr Gudrun Kopp F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 16834 C
            ZusFr Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 16834 D
            ZusFr Karl Lamers CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16835 A
            Auswirkungen der in der Schweiz angestrebten
            Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes
            MdlAnfr 4
            Dietmar Schlee CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG 16835 C
            ZusFr Dietmar Schlee CDU/CSU . . . . . . . . . 16835 C
            Auswirkungen der in der Schweiz angestrebten
            Novellierung des Betäubungsmittelgesetzes
            im Hinblick auf eine mögliche Förderung des
            Drogentourismus
            MdlAnfr 5
            Dietmar Schlee CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch BMG 16836 A
            ZusFr Dietmar Schlee CDU/CSU . . . . . . . . . 16836 A
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001II
            Verteilungsmodus der für die Länder aus den
            UMTS-Erlösen bereitgestellten Infrastruktur-
            mittel
            MdlAnfr 8
            Wolfgang Dehnel CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16836 D
            ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 16837 A
            Verteilungsmodus der für die Länder, insbe-
            sondere Sachsen, aus den UMTS-Erlösen be-
            reitgestellten Infrastrukturmittel
            MdlAnfr 9
            Wolfgang Dehnel CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16837 B
            ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . 16837 C
            Rückverlegung der Regionalpolitik von der
            EU-Ebene in die nationalen Zuständigkeiten
            MdlAnfr 10
            Klaus Hofbauer CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16837 D
            ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 16838 A
            Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch
            veränderten Organismen; gesetzliche Rege-
            lungen zur Festlegung eines Schwellenwertes
            MdlAnfr 12
            Helmut Heiderich CDU/CSU
            Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16838 D
            ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 16839 B
            Verunreinigung von Saatgut mit gentechnisch
            veränderten Organismen; Verfahren der Probe-
            nahme und der Analyse
            MdlAnfr 13
            Helmut Heiderich CDU/CSU
            Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16839 D
            ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . 16840 A
            Zurückziehung des Antrags auf einstweilige
            Verfügung gegen die WDR-Sendung „Es be-
            gann mit einer Lüge“ vom Februar 2001 durch
            den Bundesminister der Verteidigung
            MdlAnfr 20
            Wolfgang Gehrcke PDS
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 16840 C
            ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . 16840 D
            Zurückziehung des Antrags auf einstweilige
            Verfügung gegen die WDR-Sendung „Es be-
            gann mit einer Lüge“ vom Februar 2001 durch
            den Bundesminister der Verteidigung; eigene
            Recherchen der Bundesregierung
            MdlAnfr 21
            Wolfgang Gehrcke PDS
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . 16841 A
            ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . 16841 B
            ZusFr Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 16841 D
            Zahl der zum Studium zugelassenen Offizier-
            anwärter
            MdlAnfr 22
            Werner Siemann CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16842 A
            ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 16842 C
            Einführung der Software-Programme SAP/
            SASPF in die Bundeswehr sowie Übernahme
            von Teilprojekten des IT-Direktors bzw. des
            IT-Amtes durch die Gesellschaft für Entwick-
            lung, Beschaffung und Betrieb
            MdlAnfr 23
            Werner Siemann CDU/CSU
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16843 B
            ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 16843 D
            Thematisierung zum Beispiel der rechtlichen
            Trinationalisierung des Euro-Airports Basel-
            Mulhouse-Freiburg sowie der Verknüpfung
            des TGV Rhin-Rhône und des TGV Européen
            Est mit dem deutschen Schienennetz
            MdlAnfr 26
            PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU
            Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW 16844 B
            ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 16844 C
            Weiterführung der von der WEU in Albanien
            durchgeführten Polizeiausbildungs- und Bera-
            tungsmission MAPE/MAPEXT
            MdlAnfr 34, 35
            Dieter Schloten SPD
            Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . 16845 B, C
            ZusFr Dieter Schloten SPD . . . . . . . . . . . . . . 16845 D
            Unterstützung von Russlanddeutschen
            MdlAnfr 49
            Joachim Günther (Plauen) F.D.P.
            Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16846 B
            ZusFr Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . 16846 C
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 III
            Unterstützung von Russlanddeutschen, insbe-
            sondere Förderung des Deutschunterrichts und
            Pflege der deutschen Kultur
            MdlAnfr 50
            Joachim Günther (Plauen) F.D.P.
            Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 16846 D
            ZusFr Joachim Günther (Plauen) F.D.P. . . . . . 16847 A
            Tagesordnungspunkt 3:
            Vereinbarte Debatte: Entschädigung für
            NS-Zwangsarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 16847 B
            in Verbindung mit
            Zusatztagesordnungspunkt 1:
            Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/
            CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN,
            der F.D.P. und der PDS: Feststellung ausrei-
            chenderRechtssicherheit für deutsche Un-
            ternehmen nach § 17 Abs. 2 des Gesetzes
            zur Errichtung einer Stiftung „Erinne-
            rung, Verantwortung und Zukunft“
            (Drucksache 14/6158) . . . . . . . . . . . . . . . 16847 C
            in Verbindung mit
            Zusatztagesordnungspunkt 3:
            Bericht des Innenauschusses zu dem Antrag
            der Fraktion der PDS: Sofortige Auszah-
            lung an die Opfer der NS-Zwangsarbeit
            (Drucksachen 14/5788, 14/6165) . . . . . . . 16847 C
            Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 16847 D
            Dr. Otto Graf Lambsdorff, Beauftragter des
            Bundeskanzlers für die Stiftungsinitiative
            Deutscher Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16848 D
            Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16850 D
            Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16852 D
            Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
            NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16853 D
            Dr. Max Stadler F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16855 C
            Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16856 C
            Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 16857 B
            Zusatztagesordnungspunkt 2:
            Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun-
            desregierung zum drastischen Anstieg
            der Inflationsrate auf 3,5 Prozent . . . . . 16859 A
            Friedhelm Ost CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 16859 A
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16860 A
            Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16860 D
            Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16861 D
            Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16862 D
            Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 16863 D
            Nina Hauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16865 A
            Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 16866 A
            Andrea Fischer (Berlin) BÜNDNIS 90/DIE
            GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16867 B
            Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . 16868 C
            Bernd Scheelen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16869 C
            Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . . 16870 D
            Wolfgang Weiermann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 16872 A
            Thomas Sauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16873 A
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16874 D
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 16875 A
            Anlage 2
            Erklärung nach § 31 GO der Abgeordne-
            ten Volker Kauder, Rupert Scholz, Georg
            Brunnhuber, Axel E. Fischer (Karlsruhe-
            Land), Meinrad Belle, Hans-Joachim Fuchtel,
            Klaus Riegert, Norbert Barthle, Franz Romer,
            Erika Reinhardt, Dr. Jürgen Gehb, Michael von
            Schmude, Dr. Andreas Schockenhoff (alle
            CDU/CSU) zu dem Antrag: Feststellung aus-
            reichender Rechtssicherheit für deutsche Un-
            ternehmen nach § 17 Abs. 2 des Gesetzes zur
            Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verant-
            wortung und Zukunft“
            (Drucksache 14/6158) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16875 C
            Anlage 3
            Unterschiedliche Förderung des Einbaus neuer
            Heizungs- oder Solaranlagen in Wohnhäuser
            und von Kesseln zur Holzpelletverfeuerung
            MdlAnfr 1
            Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU)
            Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16876 C
            Anlage 4
            Änderung des Streikparagraphen 146 SGB III
            im Rahmen der Reform der Arbeit
            MdlAnfr 2, 3
            Karl-Josef Laumann (CDU/CSU)
            Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 16877 A
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001IV
            Anlage 5
            Aussage des Bundeskanzlers zur Erhebung
            von Studiengebühren
            MdlAnfr 6, 7
            Maritta Böttcher PDS
            Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF 16877 B
            Anlage 6
            Auswirkungen des Gutachtens „Infrastruktur-
            ausstattung und Nachholbdarf in Ostdeutsch-
            land“ unter anderem im Krankenhaus- und
            Pflegesektor auf einen Solidarpakt II
            MdlAnfr 11
            Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU)
            Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 16877 C
            Anlage 7
            Menge des in den einzelnen Bundesländern
            noch gelagerten Tiermehls; Vernichtungszeit-
            punkt
            MdlAnfr 14, 15
            Gudrun Kopp (F.D.P.)
            Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 16878 A
            Anlage 8
            Kosten für die Verlagerung der Schule für
            Feldjäger von Sonthofen nach Hannover
            MdlAnfr 16
            Dr. Gerd Müller (CDU/CSU)
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 B
            Anlage 9
            Gesprächsthemen des Bundesministers der
            Verteidigung bei seinem Besuch in Südamerika
            MdlAnfr 17
            Günther Friedrich Nolting (F.D.P.)
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 C
            Anlage 10
            Verlagerung und Neuaufteilung des Sanitäts-
            amtes der Bundeswehr in Bonn
            MdlAnfr 18, 19
            Norbert Hauser (Bonn) (CDU/CSU)
            Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 16878 D
            Anlage 11
            Subventionen zur Verbesserung des Schienen-
            netzes für die Deutsche Bahn AG 1999 und 2000
            MdlAnfr 24, 25
            Albrecht Feibel (CDU/CSU)
            Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 16879 B
            Anlage 12
            Berücksichtigung der Kontrastoptimierung für
            Sehbehinderte in den neu gebauten bzw. res-
            taurierten Gebäuden der obersten Bundesbe-
            hörden und Bundesoberbehörden
            MdlAnfr 27
            Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.)
            Antw PStSekr Stephan Hilsberg BMVBW . . . 16879 C
            Anlage 13
            Veröffentlichung von Anzeigen zur Werbung
            für das Zwangspfand vor einer politischen Ent-
            scheidung
            MdlAnfr 28, 29
            Rainer Brüderle (F.D.P.)
            Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16879 D
            Anlage 14
            Gesundheitsgefährdung von Neugeborenen,
            Kleinkindern und Herzschrittmacherträgern
            durch Mobilfunk-/Sendeanlagen auf Kranken-
            häusern, insbesondere in der Nähe von Neuge-
            borenen
            MdlAnfr 30
            Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU)
            Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . . 16880 B
            Anlage 15
            Finanzielle Förderung von Projekten im Rahmen
            des § 96 Bundesvertriebenengesetz seit 1998
            MdlAnfr 32, 33
            Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
            AntwStMin Dr. Julian Nida-Rümelin BK . . . . 16880 C
            Anlage 16
            Erlass einer neuen Kommunalbesoldungsver-
            ordnung
            MdlAnfr 46
            Martin Hohmann (CDU/CSU)
            Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16881 B
            Anlage 17
            Erhalt der flächendeckenden THW-Präsenz
            MdlAnfr 47, 48
            Renate Blank (CDU/CSU)
            Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . 16881 C
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 V
            Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001
        Thomas Sauer
        16874
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16875
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Behrendt, Wolfgang SPD 30.05.2001*
        Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 30.05.2001**
        Bläss, Petra PDS 30.05.2001
        Dr. Blank, CDU/CSU 30.05.2001**
        Joseph-Theodor
        Bodewig, Kurt SPD 30.05.2001
        Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 30.05.2001
        Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 30.05.2001
        Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.05.2001
        Friedrich (Altenburg), SPD 30.05.2001
        Peter
        Dr. Götzer, Wolfgang CDU/CSU 30.05.2001**
        Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ 30.05.2001
        DIE GRÜNEN
        Heubaum, Monika SPD 30.05.2001**
        Ibrügger, Lothar SPD 30.05.2001**
        Kahrs, Johannes SPD 30.05.2001
        Kasparick, Ulrich SPD 30.05.2001
        Klappert, Marianne SPD 30.05.2001
        Kramme, Anette SPD 30.05.2001
        Kutzmutz, Rolf PDS 30.05.2001
        Dr. Lamers, (Heidelberg) CDU/CSU 30.05.2001**
        Karl A.
        Lehn, Waltraud SPD 30.05.2001
        Lintner, Eduard CDU/CSU 30.05.2001*
        Meckel, Markus SPD 30.05.2001**
        Opel, Manfred SPD 30.05.2001**
        Ostertag, Adolf SPD 30.05.2001
        Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 30.05.2001
        Raidel, Hans CDU/CSU 30.05.2001
        Rühe, Volker CDU/CSU 30.05.2001
        Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.05.2001
        Hans Peter
        Schöler, Walter SPD 30.05.2001
        Welt, Jochen SPD 30.05.2001
        Wiesehügel, Klaus SPD 30.05.2001
        Wohlleben, Verena SPD 30.05.2001**
        Zapf, Uta SPD 30.05.2001**
        Zöller, Wolfgang CDU/CSU 30.05.2001
        * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung
        des Europarates
        ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlametarischen Versamm-
        lung der NATO
        Anlage 2
        Erklärung nach § 31 GO
        derAbgeordneten VolkerKauder, Rupert Scholz,
        Georg Brunnhuber, Axel E. Fischer (Karlsruhe-
        Land), Meinrad Belle, Hans-Joachim Fuchtel,
        Klaus Riegert, Norbert Barthle, Franz Romer,
        Erika Reinhardt, Dr. Jürgen Gehb, Michael von
        Schmude, Dr. Andreas Schockenhoff (alle CDU/
        CSU) zu dem Antrag: Feststellung ausreichender
        Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen nach
        § 17 Absatz 2 des Gesetzes zur Errichtung einer
        Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zu-
        kunft“ (Drucksache 14/6158)
        Dem heutigen Beschluss des Deutschen Bundestages
        gemäß § 17 Abs. 2 des Gesetzes zur Errichtung einer
        Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“, mit
        dem für die deutsche Wirtschaft ein Zustand „ausrei-
        chender Rechtssicherheit“ gegenüber möglichen An-
        sprüchen ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Zeit des
        Nationalsozialismus festgestellt werden soll, stimmen
        wir nicht zu.
        Wir begrüßen ausdrücklich, dass eine Regelung zur
        finanziellen Entschädigung derjenigen geschaffen wer-
        den soll, die während der nationalsozialistischen Herr-
        schaft als Zwangsarbeiter Opfer einer erniedrigenden
        Behandlung geworden sind. Wir begrüßen es ebenfalls
        ausdrücklich, dass die Regelung einer solchen Entschä-
        digungsleistung mit dem Ziel verbunden werden soll, für
        die deutsche Wirtschaft abschließende Rechtssicherheit
        gegenüber Klagen ehemaliger Zwangsarbeiter zu errei-
        chen. Wir sind der Auffassung, dass die deutschen Un-
        ternehmen vor solchen Forderungen, die ihren Ursprung
        in der Zeit der NS-Herrschaft haben, wirksam geschützt
        werden müssen.
        Den eingeschlagenen Weg, diese beiden Ziele zu
        erreichen, halten wir für falsch. Zwar ist in der Zielset-
        zung zum Gesetz über die Stiftung „Erinnerung, Verant-
        wortung und Zukunft“ ausgeführt, dass ein wesentlicher
        Hintergrund des Stiftungsgedankens die Herstellung des
        entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        Anlagen zum Stenographischen Bericht
        Rechtsfriedens für die deutsche Wirtschaft ist. Wörtlich
        heißt es: „Des Weiteren ist der Abschluss der anhängigen
        und der Schutz vor zukünftigen (Sammel-)Klagen in den
        USA Voraussetzung der Beiträge der deutschen Unter-
        nehmen zur gemeinsamen Stiftung.“ Auch hat Dr. Otto
        Graf Lambsdorff in seiner Rede vor dem Deutschen Bun-
        destag am 6. Juli 2000 ausgeführt: „Erst in dem Moment,
        in dem der Deutsche Bundestag festgestellt hat, dass
        mit der Abweisung der in den USA anhängigen Klagen
        der Rechtsfrieden hergestellt ist, wird die Stiftung be-
        rechtigt und verpflichtet, ihre Auszahlungen zu begin-
        nen.“
        Die Konstruktion, mit der durch einen Beschluss des
        Deutschen Bundestages eine rechtsverbindliche Aussage
        über zukünftige Handlungen der Judikative ausländischer
        Staaten gemacht wird, halten wir sachlich nicht für trag-
        fähig. Nach dem Grundgesetz hat der Deutsche Bundes-
        tag nicht die rechtliche Möglichkeit, einen Menschen da-
        von abzuhalten, vor einem deutschen Gericht Klage zu
        erheben. Die deutsche Justiz ist unabhängig und nur sie
        selbst würde auf der Grundlage unserer Rechtsordnung
        über die Erfolgsaussichten einer solchen Klage entschei-
        den. Wenn der Deutsche Bundestag schon für den Bereich
        der deutschen Judikative eine Rechtssicherheit nicht ga-
        rantieren kann, wie viel eher gilt dies dann erst für das
        Ausland.
        Ob ein ehemaliger Zwangsarbeiter vor einem auslän-
        dischen Gericht – beispielsweise in den USA, aber auch
        in anderen Ländern – eine Klage gegen ein deutsches Un-
        ternehmen erheben wird oder nicht und wie ein solches
        Gericht über Erfolg oder Misserfolg einer solchen Klage
        entscheiden würde, darauf hat der Deutsche Bundestag
        absolut keinen Einfluss. Ob ausländische Gerichte recht-
        lich oder faktisch von ihren Regierungen unter Druck ge-
        setzt werden könnten, um solche Klagen fallen zu lassen,
        und ob sie dies auch tun würden, können wir bestenfalls
        mutmaßen.
        Rechtsfrieden für die deutsche Wirtschaft bedeutet,
        dass niemand aus den bekannten Gründen gegen ein deut-
        sches Unternehmen Klage erheben wird. Ob dies jedoch
        zukünftig geschehen wird oder nicht, ist völlig offen. Si-
        cher ist dagegen, dass rechtlich oder faktisch niemand da-
        durch von einer solchen Klage abgehalten werden kann,
        dass der Deutsche Bundestag mit Mehrheit einen politi-
        schen Beschluss über eine „angemessene Rechtssicher-
        heit“ fasst. Was der Deutsche Bundestag in diesem Zu-
        sammenhang beschließen kann, ist lediglich eine politi-
        sche Aussage über die vage Hoffnung, dass nun niemand
        mehr klagen werde.
        Diesem Beschluss können wir uns aber auch deshalb
        nicht anschließen, weil schon jetzt absehbar ist, dass die
        deutsche Wirtschaft wahrscheinlich schon bald mit neuen
        Forderungen dieser Art konfrontiert sein wird. Diese For-
        derungen sind von Opfergruppen zu erwarten, die im Rah-
        men der Errichtung der Stiftung benachteiligt worden sind
        oder sich in diesem Zusammenhang zumindest benach-
        teiligt fühlen.
        Unübersehbarer Ausdruck dieses unklaren Zustandes
        ist insbesondere die Verfassungsbeschwerde von Vertre-
        tern der Roma und Sinti gegen das Gesetz zur Errichtung
        einer Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
        vor dem Bundesverfassungsgericht. In einem offenen
        Brief an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages
        vom 13. Mai 2001 hat der „Roma National Congress“
        darüber hinaus bereits angekündigt, im US-Bundesstaat
        New York Schritte einzuleiten, um Forderungen gegebe-
        nenfalls gerichtlich durchzusetzen.
        Die offensichtliche Unausgewogenheit der vorgesehe-
        nen Verteilung der Stiftungsgelder auf die einzelnen Op-
        fergruppen ist somit ein entscheidender Grund dafür,
        dass für die deutsche Wirtschaft auf nicht absehbare Zeit
        eine erhebliche Rechtsunsicherheit bestehen bleiben
        wird.
        Anlage 3
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage des
        Abgeordneten Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Frage 1):
        Ist es nach Kenntnis der Bundesregierung richtig, dass der
        Einbau einer neuen Heizungs- oder Solaranlage in Wohnhäusern
        vom Staat im Verhältnis der Einbaukosten zur Förderungs-
        summe stärker als der Einbau eines Kessels gefördert wird, in
        dem Holzpellets verfeuert werden (bitte Übersicht über die ein-
        zelnen Förderungsmöglichkeiten und -summen), und wie erklärt
        sie sich diese unterschiedliche Förderung, wenn man berück-
        sichtigt, dass Holzpellets eines der umweltfreundlichsten Heiz-
        materialien sind und gerade in Süddeutschland durch den Sturm
        „Lothar“ große Mengen Holz angefallen sind, die zur Verarbei-
        tung als Pellets und damit zur Verbrennung genutzt werden
        könnten?
        Im September 1999 hat das Bundesministerium für
        Wirtschaft und Technologie das neue Marktanreizpro-
        gramm zugunsten erneuerbarer Energien gestartet und
        die Förderung des Einsatzes regenerativer Energiequel-
        len zur Wärmeerzeugung erheblich verbessert. Schwer-
        punkte des Programms sind die Förderung von Solar-
        kollektoranlagen zur Brauchwassererwärmung und zur
        Heizungsunterstützung und die Förderung von Holzzen-
        tralheizungen. Gefördert wird auch der Ersatz eines min-
        destens zehn Jahre alten öl- oder erdgasbefeuerten Heiz-
        kessels durch einen modernen Niedertemperatur- oder
        Brennwertkessel, wenn gleichzeitig eine Solarkollek-
        toranlage installiert wird. Bei Holzpellet-Heizkesseln
        sind Förderquote und damit Förderhöhe um ein Viel-
        faches höher als bei konventionellen Heizkesseln. Bei
        Solarkollektoren beträgt der Zuschuss 250 DM pro qm
        installierter Kollektorfläche bei Flachkollektoren und
        325 DM pro qm installierter Kollektorfläche bei Vaku-
        umröhrenkollektoren. Bei Kombination eines Solarkol-
        lektors mit der Modernisierung einer konventionellen
        Heizungsanlage wird für den Einbau eines neuen Nie-
        dertemperatur- oder Brennwertkessels zusätzlich ein
        Zuschuss von 500 DM gewährt. Der Zuschuss beim
        Einbau eines Holzpellet-Heizkessels beträgt dagegen
        120 DM pro kW installierter Nennwärmeleistung, min-
        destens jedoch 4 000 DM. Diese Förderung kann eben-
        falls mit der Förderung eines Solarkollektors kombiniert
        werden.
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116876
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Anlage 4
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen
        des Abgeordneten Karl-Josef Laumann (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 2 und 3):
        Hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministe-rium für Arbeit und Sozialordnung, Gerd Andres, auf der IG-Metall-Veranstaltung am 8. September 1999 in Berlin angekün-digt, die Änderung des alten „Streikparagraphen“ 116 Arbeitsför-derungsgesetz (AFG) – jetzt § 146 Drittes Buch des Sozialgesetz-buches – wieder rückgängig zu machen?
        Will die Bundesregierung den § 146 Abs. 3 im Rahmen der an-stehenden Reform des AFG novellieren, und wenn ja, in welcherForm?
        Mit den Äußerungen am 8. September 1999 wurde die
        Absicht der Bundesregierung bekräftigt, alles Notwen-
        dige zu tun, um die Chancengleichheit der Tarifvertrags-
        parteien zu sichern. Dazu zählt – allerdings nur als ein
        Teilaspekt – auch das Problem der Neutralität der Bundes-
        anstalt für Arbeit bei Arbeitskämpfen. Die Ankündigung,
        § 146 SGB III auf den Prüfstand zu stellen, bezog sich auf
        eine grundsätzliche Reform des Leistungsrechts der Ar-
        beitslosenversicherung. Bevor dieses Vorhaben in Angriff
        genommen werden kann, ist es jedoch dringlicher, die
        Massenarbeitslosigkeit nachhaltig zu bekämpfen. Des-
        halb ist es das vorrangige Ziel in dieser Wahlperiode, das
        System der arbeitsmarktpolitischen Instrumente neu aus-
        zurichten, um den Arbeitslosen in Deutschland eine neue
        Perspektive zu eröffnen.
        Anlage 5
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Wolf-Michael Catenhusen auf
        die Fragen der Abgeordneten Maritta Böttcher (PDS)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 6 und 7):
        Trifft es zu, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder Studienge-bühren für ein wichtiges Instrument hält, um Deutschland in derBildung wieder an die Spitze zu bringen, wie die Zeitschrift „Wirt-schaftswoche“ unter Berufung auf einen Kanzlerberater in derAusgabe Nr. 21 vom 17. Mai 2001 auf S. 48 berichtet?
        Befürwortet Bundeskanzler Gerhard Schröder einen Aus-schluss der Erhebung von Studiengebühren durch eine Weiterent-wicklung des Hochschulrahmengesetzes?
        Zu Frage 6:
        Nein, die Bundesregierung begrüßt die in dem Be-
        schluss der Kultusministerkonferenz vom 25. Mai 2000
        über die Gebührenfreiheit des Hochschulstudiums enthal-
        tene Vereinbarung, das Studium bis zum ersten berufs-
        qualifizierenden Abschluss und bei konsekutiven Studi-
        engängen bis zum zweiten berufsqualifizierenden
        Abschluss grundsätzlich gebührenfrei zu halten. Die in
        dem Beschluss auch vorgesehene Möglichkeit für die
        Länder, nach deutlicher Überschreitung der Regelstudi-
        enzeit oder der in den Prüfungsordnungen vorgesehenen
        Semesterwochenstunden Studiengebühren zu erheben,
        soll dazu dienen, einen verantwortungsvollen Umgang
        der Studierenden mit dem grundsätzlich gebührenfreien
        Studienangebot zu fördern. Wer – ohne dass seine Le-
        bensverhältnisse oder die jeweiligen Studienbedingungen
        dies erfordern – deutlich länger studieren will, als zur
        Erreichung des Studienabschlusses erforderlich ist, wird
        hieran in keiner Weise gehindert, muss sich jedoch an den
        dadurch entstehenden Kosten beteiligen, wie dies auch
        ansonsten bei der Inanspruchnahme öffentlicher oder pri-
        vatwirtschaftlicher Dienstleistungen üblich ist.
        Zu Frage 7:
        Da die Bundesregierung weiterhin eine verlässliche
        bundeseinheitliche Regelung für ein gebührenfreies Erst-
        studium anstrebt, ist beabsichtigt, noch in dieser Legisla-
        turperiode mit den Koalitionsfraktionen und den Ländern
        Gespräche über Möglichkeiten einer Änderung des Hoch-
        schulrahmengesetzes zu führen.
        Anlage 6
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf
        die Frage des Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust
        (CDU/CSU) (Drucksache 14/6138, Frage 11):
        Welche Erkenntnisse enthält das vom Bundesministerium derFinanzen in Auftrag gegebene Gutachten „Infrastrukturausstattungund Nachholbedarf in Ostdeutschland“ des Deutschen Instituts fürWirtschaftsforschung über die Angleichung der Lebensverhält-nisse in Ost- und Westdeutschland, unter anderem im Kranken-haussektor und Pflegeheimsektor, und welche Schlüsse zieht dieBundesregierung aus diesem Gutachten für einen Solidarpakt II?
        Lassen Sie mich einleitend darauf hinweisen, dass das
        von Ihnen angesprochene Gutachten mit dem Titel „Infra-
        strukturausstattung und Nachholbedarf in Ostdeutschland“
        nicht im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen,
        sondern im Auftrag des Sächsischen Finanzministeriums er-
        stellt wurde. Neben dem Deutschen Institut für Wirtschafts-
        forschung, das dieses Gutachten angefertigt hat, wurden
        seinerzeit vier weitere Wirtschaftsforschungsinstitute von
        den Regierungschefs der ostdeutschen Länder beauftragt,
        den Rückstand der ostdeutschen Infrastruktur zu ermitteln.
        Aber auch wenn das Bundesministerium der Finanzen nicht
        Auftraggeber des genannten Gutachtens ist, gehe ich gerne
        auf Ihre Frage ein. Das Gutachten verdeutlicht, dass der
        Aufholprozess der neuen Länder bezüglich ihrer Infrastruk-
        turausstattung je nach Aufgabenbereich sehr unterschied-
        lich vorangekommen ist, wobei die verschiedenartigen Aus-
        gangsbedingungen in Rechnung zu stellen sind. Im Bereich
        der Krankenanstalten ist zu konstatieren, dass – ähnlich wie
        dies auch für die Bereiche der Kultur, der politischen
        Führung und der zentralen Verwaltung zutrifft – der ost-
        deutsche Kapitalbestand den Bestand der alten Bundeslän-
        der im Durchschnitt übertrifft. Hier macht sich nach Ansicht
        der Gutachter bemerkbar, dass der Akzent der staatlichen
        Versorgung mit Infrastruktureinrichtungen in der ehemali-
        gen DDR stärker auf „konsumtiver Verwendung“ gelegen
        hat. Zum anderen, so die Gutachter weiter, würden soziale
        und kulturelle Einrichtungen in Westdeutschland in größe-
        rem Maße in privater Regie geführt, auch wenn sie finanzi-
        ell zu einem gewichtigen Teil vom Staat getragen werden.
        Andererseits bestehen nach Ansicht der Autoren des Gut-
        achtens aber in anderen Bereichen, wie zum Beispiel Ver-
        kehr, Hochschulen und Schulen noch erhebliche Lücken,
        wenngleich sich auch hier die Diskrepanzen spürbar verrin-
        gert hätten. Die Bundesregierung hat aufgrund der Ergeb-
        nisse dieses, aber auch der weiteren vier Gutachten, die
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16877
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Frage des infrastrukturellen Nachholbedarfs in diesen kon-
        kreten Bereichen in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen für
        eine Anschlussregelung des Solidarpakts gestellt. Das Bun-
        desministerium der Finanzen hat in diesem Zusammenhang
        zudem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung gebe-
        ten, einige weiterführende Fragen zu dem oben genannten
        Gutachten in einer ergänzenden Expertise zu beantworten.
        Die Ergebnisse dieser Gutachten werden vom Bund und den
        Ländern in den Verhandlungen zur Fortsetzung des Solidar-
        pakts berücksichtigt werden.
        Anlage 7
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
        Fragen der Abgeordneten Gudrun Kopp (F.D.P.) (Druck-
        sache 14/6138, Fragen 14 und 15):
        Liegen der Bundesregierung konkrete Erkenntnisse vor, wieviel Tiermehl – aufgeschlüsselt nach den einzelnen Bundeslän-dern – noch gelagert wird?
        Bis wann sollen die Tiermehlrestbestände vernichtet werden?
        Zu Frage 14:
        Der Bundesregierung liegen keine aktuellen Erkennt-
        nisse darüber vor, wie viel Tiermehl – aufgeschlüsselt nach
        den einzelnen Bundesländern – derzeit noch gelagert wird.
        Nach einer Länderumfrage vom März des Jahres liegen
        lediglich Angaben über die Kosten der Entsorgung
        einschließlich des Wertausgleichs der Tiermehl- und Alt-
        futtermittelbestände in der Landwirtschaft, im Futtermittel-
        handel, in der Mischfutterindustrie und in den Tierkörper-
        beseitigungsanstalten vor, die rund 138 Millionen DM
        betragen.
        Zu Frage 15:
        Für die Vernichtung der Tiermehlrestbestände sind
        keine Fristen gesetzt. Nach Kenntnis der Bundesregierung
        wird dies in den Ländern unterschiedlich gehandhabt. So
        ist zum Beispiel die Entsorgung der Restbestände an Fut-
        termitteln, die Tiermehle und/oder Tierfett enthielten und
        in landwirtschaftlichen Betrieben lagerten, in Schleswig-
        Holstein abgeschlossen, in Hessen wird sie voraussichtlich
        Ende Mai dieses Jahres abgeschlossen sein, in Branden-
        burg und Rheinland-Pfalz wird sie in Kürze beginnen.
        Anlage 8
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
        des Abgeordneten Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) (Druck-
        sache 14/6138, Frage 16):
        Welche Kosten sind durch die geplante Verlagerung der Schulefür Feldjäger von Sonthofen nach Hannover am Standort in Han-nover notwendig?
        Die Liegenschaft in Hannover ist als Offiziersschule
        des Heeres bis 1975 gebaut worden und wird heute nach
        der Verlegung der Schule nach Dresden nicht mehr voll
        genutzt. Als sinnvolle Nachnutzung bietet sie sich für die
        Schule der Feldjäger an, da die Liegenschaft in Sonthofen
        hohe Sanierungskosten erforderte. Im Hinblick auf den
        hohen Investitionsbedarf in Sonthofen ist somit die Wirt-
        schaftlichkeit der Verlegung trotz der dabei entstehenden
        Kosten evident. Die genauen Kosten für die Anpassung
        der in Hannover zur Verfügung stehenden Schulinfra-
        struktur werden zurzeit ermittelt.
        Anlage 9
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
        des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (F.D.P.)
        (Drucksache 14/6138, Frage 17):
        Welche konkreten, keinen zeitlichen Aufschub duldenden, fürdie deutsche oder internationale Sicherheitspolitik entscheiden-den Fragen und Gesprächsinhalte hat der Bundesminister der Ver-teidigung, Rudolf Scharping, während seines Besuchs in Süd-amerika behandelt und welches sind die Ergebnisse?
        Der Besuch des Bundesministers der Verteidigung in
        Südamerika im Zeitraum 19. bis 25. Mai 2001 erfolgte auf
        Einladung der Verteidigungsminister aus Chile, Argenti-
        nien und Brasilien und wurde – wie für derartige Reisen üb-
        lich – langfristig für diesen Zeitraum vereinbart. Die Reise
        diente der Vertiefung der bilateralen Beziehungen zu den
        drei Ländern und dem sicherheitspolitischen Dialog im
        Rahmen eines umfassenden Sicherheitsbegriffs. Weitere
        Themenschwerpunkte waren die Entwicklung kooperati-
        ver Sicherheitsstrukturen in der Region, vertrauens- und si-
        cherheitsbildende Maßnahmen sowie die Kooperation auf
        dem Gebiet der „Internationalen Friedenssicherung“ im
        Rahmen der Vereinten Nationen. Mit allen drei Staaten
        wurde die Fortsetzung und Vertiefung einer engen und
        freundschaftlichen Kooperation auf den genannten Gebie-
        ten vereinbart. Die Länder Lateinamerikas sehen in
        Deutschland ein Modell für die Integration in kooperative
        Sicherheitsstrukturen, die Geltung des Primats der Politik
        in den Streitkräften sowie die Öffnung der Streitkräfte nach
        außen, und haben ein großes Interesse an einem breit ange-
        legten sicherheits- und militärpolitischen Dialog. In diesem
        Zusammenhang ist insbesondere der Besuch in Brasilien
        einzuordnen, der damit mittelbar die Reform der Führungs-
        struktur der brasilianischen Streitkräfte durch den Aufbau
        eines zivil geführten Verteidigungsministerium und Reor-
        ganisation der militärischen Führung unterstützt.
        Anlage 10
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
        des Abgeordneten Norbert Hauser (Bonn) (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 18 und 19):
        Wie wird sich die Neustrukturierung des Sanitätsdienstes derBundeswehr mit dem Ziel, das bestehende Sanitätsamt der Bun-deswehr mit Sitz in Bonn in ein „Sanitätsamt Neu“ mit Sitz inMünchen und ein „Sanitätsführungskommando“ mit Sitz in Ko-blenz aufzuteilen, auf die in Bonn bisher vorhandenen Planstellenund Dienstposten im Zeitraum bis 2006 auswirken?
        Inwieweit entspricht die Verlagerung des bestehenden Sani-tätsamtes der Bundeswehr und seine Aufteilung in zwei neue Äm-ter dem Sinn und Zweck des Berlin/Bonn-Gesetzes, das den Poli-tikbereich der Verteidigung in Bonn ansiedelt und den Erhalt bzw.Ausbau des Standortes als Ausgleich für den Umzug von Bundes-tag und Teilen der Bundesregierung vorsieht?
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116878
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Zu Frage 18:
        Die bisher vorhandenen Planstellen und Dienstposten
        des Sanitätsamtes der Bundeswehr werden für die Auf-
        stellung des neuen Sanitätsamtes und des Sanitätsfüh-
        rungskommandos herangezogen. Aufgrund der Zusam-
        menfassung der Kräfte und Mittel des Sanitätsdienstes
        wird die Führungsstruktur des künftigen Zentralen Sani-
        tätsdienstes mit Aufstellung des SanFüKdo (Zielstationie-
        rung Koblenz) sowie des neuen Sanitätsamtes (Zielstatio-
        nierung München) analog dem „2-Säulen-Modell“ der
        anderen TSK/OrgBereiche angepasst. Beide Dienststellen
        sind im Entwurf des Ressortkonzepts zur Feinausplanung
        und Stationierung vom 29. Januar 2001 und dem Ressort-
        konzept Stationierung vom 16. Februar 2001 mit den vor-
        gesehenen Standorten aufgeführt. Sowohl für die Verla-
        gerung des Sanitätsamtes nach München als auch für die
        Verlagerung des Sanitätsführungskommandos, das seit
        Anfang April in Bonn aufgestellt wird, nach Koblenz,
        kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein konkreter
        Zeitplan dargestellt werden, da für beide Standorte die Er-
        gebnisse einer Untersuchung für eine optimierte Nutzung
        der verbleibenden Liegenschaften durch die Truppenteile
        und Dienststellen aller Organisationsbereiche abgewartet
        werden müssen.
        Zu Frage 19:
        Das Bonn/Berlin-Gesetz sieht zwar den Erhalt und die
        Förderung politischer Funktionen in der Bundesstadt
        Bonn auch im Politikbereich Verteidigung vor. Das Sa-
        nitätsamt der Bundeswehr ist jedoch als Höhere Kom-
        mandobehörde des Sanitätsdienstes nicht Bestandteil der
        Festlegungen im Bonn/Berlin-Gesetz. Grundlage der Sta-
        tionierungsentscheidung war neben der Untersuchung der
        einzelnen Standorte nach festgelegten Kriterien auch eine
        regionale Betrachtung unter Einbindung benachbarter
        Standorte. Der Auflösung des bisherigen Santitätsamtes
        der Bundeswehr steht die Stärkung der Region unter an-
        derem durch Aufstellung des Streitkräfteunterstützungs-
        kommandos in Köln oder aber des Kommandos Strategi-
        sche Aufklärung in Rheinbach gegenüber. Seitens der
        Bundesregierung wird daher kein Widerspruch zu den
        Zielsetzungen des Bonn/Berlin-Gesetzes gesehen.
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Stephan Hilsberg auf die Fragen
        des Abgeordneten Albrecht Feibel (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 24 und 25):
        Wie viele Millionen DM an Subventionen sind in den Jahren
        1999 und 2000 für die Verbesserung des Schienennetzes vom
        Bund für die Deutsche Bahn AG (DB AG) bereitgestellt worden,
        unterteilt nach Neubaustrecken einerseits und Streckenertüchti-
        gungen und Reparaturen andererseits?
        Wie viele Millionen DM dieser Bundesmittel wurden in den
        Jahren 1999 und 2000 bei der DB AG tatsächlich investiert?
        Zu Frage 24:
        Nach dem Bundesschienenwegeausbaugesetz finanziert
        der Bund Investitionen in die Schienenwege der Eisenbah-
        nen des Bundes in Form von zinslosen Darlehen und Bau-
        kostenzuschüssen. Dies betrifft sowohl Ersatzinvestitionen
        an bestehenden Strecken als auch Neu- und Ausbaumaß-
        nahmen. Der Deutschen Bahn AG, der das Eigentum an der
        Schieneninfrastruktur im Zuge der Bahnreform 1994 über-
        tragen worden ist, obliegt die Instandhaltung und betriebs-
        bereite Vorhaltung der Schieneninfrastruktur. In den Jahren
        1999 und 2000 hat der Bund Finanzierungsmittel für Er-
        satzinvestitionen an bestehenden Strecken und Neu- und
        Ausbaumaßnahmen in Höhe von rund 13,8 Milliarden DM
        bereitgestellt. Davon entfallen auf das Jahr 1999 rund
        7 Milliarden DM und auf das Jahr 2000 rund 6,8 Milliarden
        DM. Eine Zuschneidung der Bundesmittel auf die vorge-
        nannten Maßnahmen erfolgt bei der Veranschlagung im
        Bundeshaushalt nicht.
        Zu Frage 25:
        Die in den Jahren 1999 und 2000 bereitgestellten
        Bundesmittel für Investitionen in die Schienenwege sind
        von der Deutschen Bahn AG vollständig verausgabt
        worden.
        Anlage 12
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Stephan Hilsberg auf die Frage
        des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.) (Druck-
        sache 14/6138, Frage 27):
        Ist in den neu gebauten bzw. restaurierten Gebäuden der obers-
        ten Bundesbehörden und Bundesoberbehörden neben den „allge-
        meinen“ behindertengerechten Vorschriften auch die Kontrastop-
        timierung für Sehbehinderte berücksichtigt worden?
        Bei der Planung und Ausführung der betreffenden, in der
        Regel öffentlich nicht frei zugänglichen Gebäude sind im
        Rahmen der Aspekte des barrierefreien Bauens nach Ab-
        stimmung in jedem Einzelfall mit dem jeweiligen Nutzer
        auf Anforderung auch Maßnahmen zur Kontrastoptimie-
        rung für Sehbehinderte umgesetzt worden. Als Beispiel
        werden die Orientierungs-, Personen- und Raumleitsys-
        teme bei den Bauten des Bundestages am Spreebogen
        genannt, in denen die Bedürfnisse von Sehbehinderten
        bezüglich der Schriftgrößen und Farbkontraste erfüllt
        werden.
        Anlage 13
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen
        des Abgeordneten Rainer Brüderle (F.D.P.) (Drucksache
        14/6138, Fragen 28 und 29):
        Ist es richtig, dass das Bundesministerium für Umwelt, Natur-
        schutz und Reaktorsicherheit mit der Schaltung von Anzeigen be-
        gonnen hat, in denen für das Zwangspfand geworben wird, und
        diese breit gestreut, wie zum Beispiel in der „Bild am Sonntag“
        vom 13. Mai 2001, in überregionalen Zeitungen platziert?
        Wie hoch sind die Kosten, die durch diese Anzeigenkampagne
        verursacht werden, und inwieweit ist von der Bundesregierung ge-
        prüft worden, ob eine solche Entscheidung, steuerfinanzierte An-
        zeigen im Vorfeld einer politischen Entscheidung zu schalten,
        auch haushaltsrechtlich zulässig ist?
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16879
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Zu Frage 28:
        Fragen im Zusammenhang mit der verbesserten Aus-
        gestaltung der bereits in der Verpackungsverordnung von
        1991 vorgesehenen Pfandpflicht für Einweg-Getränke-
        verpackungen werden in der Öffentlichkeit intensiv dis-
        kutiert. Insbesondere die Verwendung von Begriffen wie
        „Zwangspfand“ sorgt für Verwirrung der Öffentlichkeit,
        zumal sie heute von denjenigen benutzt werden, die sei-
        nerzeit diese Regelung durchgesetzt und noch 1998 im
        Bundesrat bestätigt haben. Der Aufklärungsbedarf schlägt
        sich unter anderem in zahlreichen Bürgeranfragen an das
        Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak-
        torsicherheit (BMU) nieder. Das BMU hat deshalb sein
        Informationsangebot zu diesem Thema aktualisiert und
        erweitert. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger wer-
        den unter anderem „Fragen und Antworten zum Dosen-
        pfand“ im Internet und als Faltblatt angeboten, darüber hi-
        naus stehen auch ergänzende Fachinformationen sowohl
        im Internet als auch in Broschürenform zur Verfügung.
        Mit einer begrenzten Zahl von Anzeigen, die sowohl in
        überregionalen als auch regionalen Zeitungen geschaltet
        werden, sowie mit Plakaten informiert das Bundesum-
        weltministerium über die „Argumente für das Dosen-
        pfand“ und bewirbt sein entsprechendes Informationsan-
        gebot.
        Zu Frage 29:
        Das Kabinett hat am 2. Mai 2001 die Novelle der Ver-
        packungsverordnung beschlossen. Die von Ihnen ange-
        sprochene Anzeige wurde am 13. Mai 2001 geschaltet.
        Unabhängig davon ist die Aufklärung der Bevölkerung in
        Umweltfragen, insbesondere auch zu aktuellen und in der
        Öffentlichkeit kontrovers diskutierten Themen, wie zum
        Beispiel der Einführung eines Pfandes auf Einweg-Ge-
        tränkeverpackungen, eine Ressortaufgabe und steht im
        Einklang mit der Zweckbestimmung des entsprechenden
        Haushaltstitels. Trotz des gegebenen Aufklärungsbedarfs
        und der erheblichen publizistischen Mittel, welche die
        Gegner einer Pfandpflicht einsetzen, ist das BMU
        bemüht, die Kosten für die erforderlichen Informations-
        maßnahmen in sehr engen Grenzen zu halten. So werden
        die Kosten für die geschalteten Anzeigen etwa 350 000
        DM betragen, die Kosten der gesamten Aufklärungsmaß-
        nahme etwa 600 000 DM. Umgerechnet entspricht das ei-
        nem Aufwand von weit weniger als einem Pfennig pro
        Kopf der Bevölkerung.
        Anlage 14
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage
        des Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Frage 30):
        Welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über den Be-trieb von Mobilfunk-/Sendeanlagen auf Krankenhäusern, insbe-sondere in der Nähe von Neugeborenenstationen vor, und welcheneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind der Bundesregie-rung zur Gefährdung zum Beispiel von Neugeborenen, Kleinkin-dern und Herzschrittmacherträgern bekannt?
        Krankenhäuser lassen oftmals die Nutzung von Mobil-
        telefonen (Handys) grundsätzlich oder in bestimmten Ab-
        teilungen nicht zu. In Diskussionen über die Gefahren der
        elektromagnetischen Felder des Mobilfunks werden Neu-
        geborene und Kleinkinder sowie Herzschrittmacherträger
        als besonders empfindlich hervorgehoben. Nach dem der-
        zeitigen international anerkannten Erkenntnisstand sind
        bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte negative Aus-
        wirkungen auf die Gesundheit – auch von Neugeborenen
        und Kleinkindern – wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
        Im Einzelfall können Implantate durch die Felder von
        Handys, die in unmittelbarer Nähe zum Implantat bzw.
        zur Elektrode eines Schrittmachers getragen werden, zu
        Störbeeinflussungen führen. Eine Beeinflussung durch
        die Felder von Basisstationen tritt in der Regel nicht auf.
        Anlage 15
        Antwort
        des Staatsministers Dr. Julian Nida-Rümelin auf die Fra-
        gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 32 und 33):
        Welche Projekte in jeweils welcher Förderhöhe fördert die
        Bundesregierung im laufenden Jahr im Rahmen des § 96 Bundes-
        vertriebenengesetzes?
        Wie hoch belief sich die Förderung für Projekte im Rahmen
        des § 96 Bundesvertriebenengesetzes im Jahre 2000 insgesamt,
        und welchen Betrag wandte die Bundesregierung jeweils in den
        Vorjahren seit 1998 für derartige Projekte auf?
        Zu Frage 32:
        Die Bundesregierung fördert auch in diesem Jahr eine
        Vielzahl von derartigen Projekten. Es würde jedoch den
        Rahmen dieser Antwort sprengen, alle bereits bewilligten
        oder vorgesehenen Maßnahmen im Sinne der Fragestel-
        lung einzeln darzustellen. Sie möchte die Frage zum An-
        lass nehmen, größere Vorhaben kurz zu benennen.
        Mit Projektförderungen werden die Bau- und Einrich-
        tungsmaßnahmen beim Pommerschen Landesmuseum in
        Greifswald und am Schlesischen Museum in Görlitz fort-
        gesetzt. Im Zuge der grenzüberschreitenden Kulturmaß-
        nahmen sind zum Beispiel wie in den Vorjahren Bun-
        desmittel bereitgestellt worden, damit zum 800-jährigen
        Bestehen der Stadt Riga in Lettland am Dom die
        langjährigen Restaurierungsvorhaben mit der Innenhof-
        gestaltung des Domgartens zu einem vorläufigen Ab-
        schluss gebracht werden konnten. Die Grottenrestaurie-
        rung auf dem St. Annaberg im polnischen Oberschlesien
        wird ebenfalls weiter unterstützt. Die Vorarbeiten für die
        Restaurierung des Palmenhauses des zum UNESCO-
        Weltkulturerbe zählenden Schlosses Eisgrub (Lednice) in
        der Tschechischen Republik beginnen in diesen Tagen.
        Nicht unerhebliche Mittel sind auch für den Schlosspark
        in Janowitz vorgesehen. Stiftungsprofessuren sind zum
        Beispiel in Stuttgart und Leipzig im Rahmen von wissen-
        schaftlichen Maßnahmen bewilligt worden. Weiterhin
        wird eine Reihe von einzelnen Forschungsvorhaben un-
        terstützt. Mit dem Immanuel-Kant-Promotionsstipen-
        dium wird auch im Jahr 2001 die Förderung des wissen-
        schaftlichen Nachwuchses fortgesetzt. Ferner werden
        Ausstellungen, wie zum Beispiel „Ida Kerkovius (1879
        bis 1970)“ in der Ostdeutschen Galerie in Regensburg, ge-
        fördert.
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 200116880
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 172. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 30. Mai 2001 16881
        (C)
        (D)
        (A)
        (B)
        Die Aufzählung lässt sich sicherlich noch fortsetzen.
        Da das Haushaltsjahr noch nicht abgeschlossen ist und
        sich eine Reihe von weiteren Vorhaben im Bewilligungs-
        verfahren befindet, möchte die Bundesregierung hiervon
        derzeit absehen. Falls erwünscht, wird dem Fragesteller
        Ende des Jahres eine Auflistung der Förderprojekte
        schriftlich zur Verfügung gestellt.
        Zu Frage 33:
        Der Bundeshaushalt (Kap. 0405 Titelgruppe 07) gibt
        Aufschluss über die Entwicklung der gesamten Förder-
        mittel für diesen Bereich in den letzten Jahren.
        Die Projektförderung stellt sich im Einzelnen wie folgt
        dar:
        Anlage 16
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage
        des Abgeordneten Martin Hohmann (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Frage 46):
        Ist die Bundesregierung bereit, indem sie den ihr bereits zuge-leiteten Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Kommunal-besoldungsverordnung des Bundes auf der Bundesratsdrucksache761/00 vom 16. November 2000 umsetzt, ein Land wie Hessen indie Lage zu versetzen, seinen Kommunen eine angemessene Be-soldung der Bürgermeister und Landräte zu ermöglichen, undwenn ja, wann ist mit dem Erlass der neuen Kommunalbesol-dungsverordnung zu rechnen?
        Die Bundesregierung ist bereit, eine Änderung der
        Kommunalbesoldungsverordnung des Bundes gemäß
        Vorlage des Bundesrates – Bundesratsdrucksache
        761/00 (Beschluss) vom 9. März 2001 – vorzunehmen.
        Das Vorhaben ist in den Entwurf eines Sechsten Geset-
        zes zur Änderung besoldungsrechtlicher Vorschriften
        (Sechstes Be- soldungsänderungsgesetz – 6. BesÄndG)
        eingestellt worden, der sich derzeit in der Ressortabstim-
        mung befindet. Der Gesetzentwurf soll alsbald dem Bun-
        deskabinett zur Beschlussfassung zugeleitet werden.
        Anlage 17
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
        gen der Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU)
        (Drucksache 14/6138, Fragen 47 und 48):
        Plant die Bundesregierung im „Jahr der Freiwilligen 2001“
        eine weitere Kürzung der finanziellen Ausstattung beim Techni-
        schen Hilfswerk (THW), und durch welche konkreten Maßnah-
        men will die Bundesregierung sicherstellen, dass im Rahmen der
        politischen Neubewertung die flächendeckende THW-Präsenz er-
        halten bleibt und eine Auflösung mangels finanzieller Mittel ab-
        gewendet werden kann?
        Was ist aus Sicht der Bundesregierung zu unternehmen, um
        die Einsatz- und Leistungsfähigkeit des THW angesichts steigen-
        der Anforderungen und Einsätze im In- und Ausland sowie gerin-
        gerer finanzieller Mittel in Zukunft zu gewährleisten?
        Anders, als in den Fragen unterstellt, ist die finanzielle
        Ausstattung beim THW in den vergangenen Jahren nicht
        gekürzt worden. Es sind weder Kürzungen des aktuellen
        Haushalts noch der mittelfristigen Finanzplanung für das
        THW vorgesehen. Allerdings ist es wegen der notwendi-
        gen Haushaltskonsolidierung erforderlich, auch die
        Strukturen des THW zur Ermittlung von Einsparungen
        kritisch zu überprüfen, um die frei werdenden Mittel zur
        Finanzierung neuer Aufgaben und zum Erhalt der
        flächendeckenden THW-Präsenz zu erhalten. Zurzeit
        werden im THW alle Alternativen geprüft, wie der von
        der THW-Leitung erst unlängst ermittelte strukturelle
        Mehrbedarf des THW gedeckt werden kann. Die Einsatz-
        und Leistungsfähigkeit des THW bleibt in jedem Fall ge-
        währleistet. Um die flächendeckende Präsenz des THW
        auch personell sicherstellen zu können, soll die Nach-
        wuchswerbung, insbesondere in den neuen Länder, stär-
        ker gefördert und die Jugendarbeit intensiviert werden.
        Gleichzeitig soll damit auch ein Beitrag zur Stärkung des
        Ehrenamtes geleistet und orientierungslosen Jugendli-
        chen die Chance für einen sinnvollen Einsatz für das Ge-
        meinwohl gegeben werden.
        Titel Ist
        Haushaltsjahr
        2000
        Ist
        Haushaltsjahr
        1999
        Ist
        Haushaltsjahr
        1998
        684 71 4 378 TDM 6 376 TDM 10 666 TDM
        686 71 459 TDM 884 TDM 1 887 TDM
        687 72 2 890 TDM 1 928 TDM 4 370 TDM
        893 72 4 876 TDM 6 515 TDM 5 414 TDM
        Projekte
        gesamt:
        12 603 TDM
        15 703 TDM
        22 337 TDM
        Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin