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ID1415722000

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14157

  • date_rangeDatum: 14. März 2001

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    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Aktions- programm der Bundesregierung „Wis- sen schafft Märkte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 15317 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15317 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 15318 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15318 C Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 15318 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15319 A Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . . 15319 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15319 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15320 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15320 C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU . . . . . . . . . . . 15321 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15321 C Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . . 15322 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15322 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15322 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15323 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15323 B Hans Martin Bury, Staatsminister BK . . . . . . . 15323 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 14/5500) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 A Einführung einer flächendeckenden Flat Rate MdlAnfr 28, 29 Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 A, 15325 C ZusFr Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 C, 15325 D ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15325 A Übertragung der Gesellschafteranteile der GMD – Forschungszentrum Informationstech- nik auf die Fraunhofer-Gesellschaft e. V. MdlAnfr 1, 2 Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15326 C, 15327 A ZusFr Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15326 C, 15327 B Benennung der in einem Bericht der Bundes- regierung erwähnten Schweinemastbetriebe mit 3 000er- bzw. 30er-Stall MdlAnfr 6 Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 15327 D ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15328 A Mögliche Klagen auf Staatshaftung im Rah- men der BSE-Krise MdlAnfr 7 Gudrun Kopp F.D.P. Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVBL 15328 C Plenarprotokoll 14/157 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 157. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 I n h a l t : ZusFr Gudrun Kopp F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 15328 D ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15329 B Erteilung einer einjährigen Arbeits- und Auf- enthaltserlaubnis für Facharbeiter zum Bei- spiel aus Tschechien MdlAnfr 8, 9 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA 15329 C, 15330 A ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU 15329 D, 15330 A Zusatzkosten für die Aufstockung des Anteils an freiwillig Längerdienenden MdlAnfr 14 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15330 C ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . . 15330 C Deckungslücke bei der Materialerhaltung von Heer, Luftwaffe und Marine MdlAnfr 15 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15331 A ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 15331 B ZusFr Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . 15331 D Bundesbeteiligung an der Ausbaggerung der Bundeswasserstraße „Amrumer Fahrwasser“ MdlAnfr 20 Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15332 C ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15332 C Neustrukturierung des Zolls beim Grenzauf- sichtsdienst mittels Mobiler Kontrollgruppen zur Verbrechensbekämpfung an den Grenzen, zum Beispiel in der Region Waldsassen MdlAnfr 33, 34 Georg Girisch CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15333 B, 15334 B ZusFr Georg Girisch CDU/CSU . . . 15333 C, 15334 B Erhalt und Ausbau des Zollamtes Wetzlar MdlAnfr 35, 36 Erika Lotz SPD Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15334 C, 15335 A ZusFr Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . 15334 D, 15335 B Entschuldigung von Bundesminister Joseph Fischer bei dem in den 70er-Jahren verletzten Polizeibeamten MdlAnfr 23, 24 Johannes Singhammer CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . 15335 C, D ZusFr Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . 15335 D Erklärung des Bundesministers Joseph Fischer zum Weltfrauentag sowie weitere Initiativen des Auswärtigen Amtes zur Verbesserung der Situation der Frauen MdlAnfr 25 Ina Lenke F.D.P. Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15336 C ZusFr Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15336 D ZusFr Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 15337 B Thematisierung der Frauenrechte anlässlich der Indienreise des Bundesministers Joseph Fischer im September 2000 MdlAnfr 26 Ina Lenke F.D.P. Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15337 C ZusFr Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15337 D ZusFr Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 15338 C Zahl der Todesopfer durch rechtsextreme Gewalt in Deutschland seit 1990 MdlAnfr 30, 31 Albrecht Feibel CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15338 D, 15340 A ZusFr Albrecht Feibel CDU/CSU 15339 A, 15340 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde betr. Zukunft des Unter- nehmens Bahn angesichts der gegensätz- lichen Auffassungen von Bahnvorstand und Bundesregierung . . . . . . . . . . . . . . . 15341 A Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . . 15341 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 15342 A Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . . 15343 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15344 D Dr: Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15346 A Dr. Wolgang Bötsch CDU/CSU . . . . . . . . . . . 15347 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . . 15348 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001II Georg Brunnhuber CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 15348 D Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15350 A Klaus Hasenfratz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15351 A Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 15352 B Reinhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . . 15353 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 15354 C Konrad Kunick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15355 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15356 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 15357 A Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und des Aus- ländergesetzes – Antrag: „Schlussoffensive“ für erleichterte Einbürgerung von Kindern (Tagesordnungspunkt 14 a bis c; 155. Sitzung am 8. März 2001) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15357 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15357 D Anlage 3 Evaluierung der „Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Ge- schichte im östlichen Europa“ durch unabhän- gige Wissenschaftler MdlAnfr 3 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Julian Nida-Rümelin BK . . . 15358 B Anlage 4 Auswirkungen des § 11 EEG und des § 3 Kraft- Wärme-Koppelungsgesetz auf den Strompreis MdlAnfr 4, 5 Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . 15358 B Anlage 5 Rechtsanspruch Schwerbehinderter auf Ar- beitsassistenz; Ausführungsbestimmungen MdlAnfr 10, 11 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . . . . . 15358 D Anlage 6 Entlassung von Berufsoffizieren und -unterof- fizieren auf eigenen Antrag; Öffnung der Uni- versitäten der Bundeswehr für nicht militäri- sche Bewerber MdlAnfr 12, 13 Günther Friedrich Nolting F.D.P. Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15359 B Anlage 7 Auswirkungen der Bundeswehrreform auf die Reservistenkonzeption der Bundeswehr MdlAnfr 16 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15360 A Anlage 8 Ausgleichsregelungen nach § 42 Wohngeldge- setz für Wohngeldempfänger in den neuen Bundesländern; Zahl der bei der KfW auf zu- sätzliche Altschuldenentlastung gemäß § 6 a des Altschuldenhilfe-Gesetzes von Wohnungs- unternehmen in den neuen Bundesländern ge- stellten Anträge MdlAnfr 17, 18 Christine Ostrowski PDS Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 B Anlage 9 EU-Mittel für den Weiterbau der A 6 zwischen Amberg-Ost und Waidhaus MdlAnfr 19 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 C Anlage 10 Ausbau der Donau in Ostbayern MdlAnfr 21, 22 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 D Anlage 11 Resolution des amerikanischen Repräsentan- tenhauses vom 13. Oktober 1998 über die Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 III Rückgabe und Entschädigung von durch tota- litäre Regimes enteignetem Eigentum und deren Bedeutung für die neue amerikanischen Admi- nistration MdlAnfr 27 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15361 A Anlage 12 Treffen von vier Bundesministern beim Bundes- kanzler zu Fragen der Grundlinien deutscher Außenpolitik MdlAnfr 28, 29 Wolfgang Gehrcke PDS Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15361 A Anlage 13 Bedeutung des Urteils des Bundesverfas- sungsgerichtes zu Durchsuchungen von Woh- nungen vor dem Hintergrund des im Dezem- ber 2000 beschlossenen Gesetzes zur Be- kämpfung gefährlicher Hunde MdlAnfr 32 Gudrun Kopp F.D.P. Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 15361 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 Konrad Kunick 15356 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15357 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 14.03.2001 Behrendt, Wolfgang SPD 14.03.2001* Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 14.03.2001** Binding (Heidelberg), SPD 14.03.2001 Lothar Dr. Blank, CDU/CSU 14.03.2001** Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 14.03.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 14.03.2001 Peter Hempelmann, Rolf SPD 14.03.2001 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 14.03.2001 DIE GRÜNEN Hirche, Walter F.D.P. 14.03.2001 Irber, Brunhilde SPD 14.03.2001 Jäger, Renate SPD 14.03.2001 Klappert, Marianne SPD 14.03.2001 Lamp, Helmut CDU/CSU 14.03.2001 Laumann, Karl-Josef CDU/CSU 14.03.2001 Lehn, Waltraud SPD 14.03.2001 Lietz, Ursula CDU/CSU 14.03.2001 Nolte, Claudia CDU/CSU 14.03.2001 Ohl, Eckhard SPD 14.03.2001 Otto (Frankfurt), F.D.P. 14.03.2001 Hans-Joachim Pieper, Cornelia F.D.P. 14.03.2001 Reichard (Dresden), CDU/CSU 14.03.2001 Christa Röspel, René SPD 14.03.2001 Schröter, Gisela SPD 14.03.2001 Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 14.03.2001 Dr. Seifert, Ilja PDS 14.03.2001 Dr. Stadler, Max F.D.P. 14.03.2001 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.03.2001 Dr. Freiherr von CDU/CSU 14.03.2001 Stetten, Wolfgang Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ 14.03.2001 DIE GRÜNEN Vogt (Pforzheim), Ute SPD 14.03.2001 Welt, Jochen SPD 14.03.2001 Wieczorek (Duisburg), SPD 14.03.2001 Helmut Wiesehügel, Klaus SPD 14.03.2001 Wohlleben, Verena SPD 14.03.2001 Zierer, Benno CDU/CSU 14.03.2001* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung – Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes, – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und des Auslän- dergesetzes, – Antrag „Schlussoffensive“ für erleichterte Einbürgerung von Kindern (Tagesordnungspunkt 14a bis c; 155. Sitzung am 8. März 2001) Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der entscheidende historische Punkt bei der Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes war und ist die Einführung des Ius soli. Seit dem 1. Januar 2001 werden auch in Deutschland geborene Kinder von Ausländern, die enge Bindungen an unser Land haben, automatisch deutsche Staatsangehörige. Diese Regelung ist ein Katalysator für Integration; denn diese Kinder gehören von Anfang an gleichberechtigt zu unserer Gesellschaft. Deshalb ist es bedeutsam, dass mit dieser Regelung gleichzeitig die Möglichkeit gegeben wurde, dass Kinder, die vor dem 1. Januar 2000 geboren wurden, durch eine vereinfachte Einbürgerungsregelung – untechnisch gesprochen – in das Ius soli einbezogen werden. In jedem einzelnen Fall, in dem von dieser Regelung Gebrauch gemacht wird, ha- ben wir ein Stück mehr Rechtsgleichheit und Integration. Diese Regelung war dabei durchaus kein Misserfolg. So gehen Schätzungen dahin, dass immerhin 10 Prozent der betroffenen Kinder bisher von der Regelung profitie- ren konnten. Wenn man bedenkt, dass den Betroffenen nur ein Jahr für eine Entscheidung zur Verfügung stand, die Einbürgerung der Eltern oft nicht so unbürokratisch ist entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht wie für diese Kinder und deshalb manchen eine singuläre Entscheidung, nur ein Kind einzubürgern, schwer fallen mag und die Länder trotz Bemühungen des Bundes nicht immer und nicht flächendeckend eine – aus meiner Sicht auch rechtlich erforderliche – Reduzierung der hohen Ge- bühr vorgenommen haben, ist dies keine schlechte Quote. Freilich könnte der Erfolg noch größer sein, wenn wir einen Teil der genannten Hemmnisse beseitigen. Deshalb schlägt die vorliegende Initiative zu Recht vor, die Ge- bühr auf einen angemessenen Betrag zu reduzieren und die Frist für diese Einbürgerung angemessen zu verlän- gern. Ich kann nur eindringlich an alle in diesem Hause, die Integration wirklich wollen, appellieren, dieses Vor- haben zu unterstützen. Ganz besonders eindringlich möchte ich dabei die Kol- legen der F.D.P.-Fraktion bitten, alles dafür zu tun, dass dieses Vorhaben Gesetz wird. Ich weiss, dass Sie inhalt- lich unsere Position teilen; denn Sie haben bereits Ende letzten Jahres eine Initiative gestartet, die das gleiche Ziel hatte. Gerade diese Initiative erhöht Ihre politische Ver- antwortung; denn manche ausländische Eltern haben zum Ende letzten Jahres eine Antragstellung unterlassen, weil sie davon ausgingen, dass in diesem Jahr die Möglichkeit weiter bestehen werde, und zwar mit einer angemessene- ren Gebühr. Ich gehe deshalb davon aus, dass Sie ent- sprechend Ihrer politschen Verantwortung sicherstellen werden, dass auch die F.D.P-mitregierten Bundesländer morgen im Bundesrat der Initiative zustimmen werden. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Dr. Julian Nida-Rümelin auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 14/5500, Frage 3): Wird die Umsetzung der „Konzeption zur Erforschung undPräsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Eu-ropa“ der Bundesregierung, die in dieser Konzeption besondersden Grundsatz der Professionalisierung der Arbeit betont, durchunabhängige Wissenschaftler evaluiert, um gegebenenfalls Ab-weichungen vom gesetzlichen Auftrag aus § 96 des Bundesver-triebenengesetzes entgegensteuern zu können, und falls nein, wiebegründet die Bundesregierung ihren Standpunkt? Die Bundesregierung wird ihre Arbeit für die deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa an den in der „Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa“ niedergeleg- ten Leitlinien ausrichten. Diese stehen voll im Einklang mit dem gesetzlichen Auftrag des § 96 Bundesvertriebe- nengesetz. Sie wird in Umsetzung der Konzeption Exper- ten hinzuziehen, soweit die inhaltliche und organisatori- sche Ausgestaltung ihrer Fördererarbeit deren Mitarbeit und Rat bedarf. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.) (Druck- sache 14/5500, Fragen 4 und 5): Welcher Aufschlag auf den Arbeitspreis für Stromlieferung (inCent pro kWh) wird durch § 11 Abs. 4 des Erneuerbare-Energien- Gesetzes erforderlich bzw. welchen Aufschlag hält die Bundesre-gierung für angemessen? Welcher Aufschlag auf den Arbeitspreis für Stromlieferung (inCent pro kWh) wird durch § 3 Abs. 1 des Gesetzes zum Schutz derStromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung erforderlich bzw.welchen Aufschlag hält die Bundesregierung für angemessen? Zu Frage 4: Mit der Regelung des § 11 EEG ist ein Mechanismus geschaffen worden, um die aus den Mindestvergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien resultierenden Be- lastungen der Netzbetreiber bundesweit auszugleichen. Im Ergebnis werden die Belastungen aus dem EEG gleichmäßig auf alle Energieversorgungsunternehmen, die Strom an Letztverbraucher liefern, und damit auf den Strompreis verteilt. Die Mehrbelastungen für nach dem EEG zu zahlende Vergütungen können derzeit – unter Berücksichtigung der vermiedenen Kosten für konventio- nell erzeugten Strom – mit rund 1,3 Milliarden DM im letzten Jahr angegeben werden. Dies bedeutet eine Be- lastung von durchschnittlich 0,2 Pfennig (entspricht 0,102 Cent) pro Kilowattstunde. Zu Frage 5: § 3 Abs. 1 des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes regelt die Abnahme- und Vergütungspflicht für Strom aus Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Danach sind Netzbetreiber verpflichtet, in den Geltungsbereich des Gesetzes fallende KWK-Anlag en an ihr Netz anzuschließen und den aus die- sen Anlagen eingespeisten Strom nach § 4 zu vergüten. Das Gesetz sieht für die Vergütung von eingespeistem Strom in § 4 Abs. 1 einen Mindestpreis vor. Zurzeit beträgt er 8,5 Pfennig/kWh. Zugleich ist im Gesetz die Höhe des so genannten Belastungsausgleichs festgelegt. Er beläuft sich zurzeit auf 2,5 Pfennig/kWh. Die Umsetzung des Ge- setzes erfolgt ausschließlich auf privatwirtschaftlicher Ba- sis durch die betroffenen Unternehmen. Dem BMWi lie- gen deshalb auch keine originären Daten zur Abwicklung des Gesetzes vor. Dies gilt sowohl für die Strommengen als auch für die resultierenden preislichen Belastungen. Die Deutsche Verbundgesellschaft (DVG) schätzt mit Blick auf den Belastungsausgleich, dass sich rechnerisch unter Berücksichtigung des Refinanzierungsbedarfs für die Zeit zwischen In-Kraft-Treten des Kraft-Wärme- Kopplungsgesetzes am 18. Mai 2000 und der Erhöhung der Netznutzungsentgelte zum 1. Juli 2000 ein Aufschlag auf die Netznutzungsentgelte auf Übertragungsnetzebene in Höhe von 0,27 Cent/kWh für das Jahr 2000 ergibt. Für das Gesamtjahr 2001 kommt die DVG in ihrer Einschät- zung für den Bezug aus dem Übertragungsnetz zu einer Größenordnung von circa 0,2 Cent/kWh. Im ersten Quar- tal 2001 liegt der Wert noch etwas höher, da es auch hier einen Refinanzierungsbedarf für das Jahr 2000 gibt. Auf Basis der uns von der DVG übermittelten Mengen- angaben sind diese Berechnungen nachvollziehbar. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Ulrike Mascher auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 10 und 11): Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 200115358 (C) (D) (A) (B) Welche Erklärung hat die Bundesregierung dafür, dass für denmit dem Gesetz über die Bekämpfung der ArbeitslosigkeitSchwerbehinderter zum 1. Oktober 2000 eingeführten Rechtsan-spruch auf „notwendige Arbeitsassistenz“ bis Ende Februar kei-nerlei Ausführungsbestimmungen seitens der Bundesanstalt fürArbeit bzw. des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialord-nung vorlagen (wie zum Beispiel im Landesarbeitsamt Sachsen)? Mit welcher zeitlichen und mit welcher inhaltlichen Orientie-rung beabsichtigt die Bundesregierung zu gewährleisten, dass derRechtsanspruch auf „notwendige Arbeitsassistenz“ von Schwer-behinderten ohne Verzögerungen und auf einer gesichertenRechtsgrundlage wahrgenommen werden kann? Zu Frage 10: Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter (SchwbBAG) ist in § 31 Abs. 3 a SchwbG ein Rechtsanspruch Schwerbehinderter auf Übernahme der Kosten einer notwendigen Arbeitsassis- tenz im Rahmen der Zuständigkeit der Hauptfürsorgestel- len für die begleitende Hilfe im Arbeits- und Berufsleben begründet worden. Gleichzeitig wurde in § 264 Abs. 5 SGB III eine Verpflichtung der Bundesanstalt für Arbeit (BA) geschaffen, bei der Beschäftigung eines Schwerbe- hinderten in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auch die Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz zu über- nehmen. Beide Rechtsansprüche bestehen unabhängig vom Erlass weiterer Ausführungsbestimmungen. Die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hauptfürsorgestellen hat rechtzeitig zum In-Kraft-Treten des SchwbBAG „Vorläufige Empfehlungen“ erarbeitet. Hierzu hat die Bundesregierung in Beantwortung einer Kleinen Anfrage (Bundestagsdrucksache: 14/4311) ausführlich Stellung genommen. Auch der Rechtsanspruch Schwerbehinderter nach § 264 Abs. 5 SGB III besteht unabhängig vom Erlass von Verwaltungsvorschriften zur Anwendung dieser Vor- schrift. Zuständig für den Erlass von Ausführungsbestim- mungen zu § 264 Abs. 5 SGB III ist die Bundesanstalt für Arbeit. Sie hat solche Ausführungsbestimmungen (in ihrem Sprachgebrauch: Durchführungsanweisungen) im Entwurf erarbeitet und dem Bundesministerium für Ar- beit- und Sozialordnung zur Abstimmung vorgelegt. Die BAwird die Durchführungsanweisungen in Kürze erlassen. Zu Frage 11: Mit dem am 1. Oktober 2000 in Kraft getretenen Ge- setz ist bereits gewährleistet, dass der Rechtsanspruch von Schwerbehinderten auf Übernahme der Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz auf einer gesicherten Rechtsgrundlage wahrgenommen werden kann. Dieser Anspruch besteht unabhängig vom Erlass einer Rechts- verordnung nach § 31 Abs. 3a Satz 2 Schwerbehinderten- gesetz. Eine solche Rechtsverordnung soll erst erlassen werden, wenn hinreichende Praxiserfahrungen der Haupt- fürsorgestellen zur Anwendung des § 31 Abs. 3a SchwbG vorliegen. Auf diese Zusammenhänge hat die Bundes- regierung wiederholt hingewiesen. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (F.D.P.) (Drucksache 14/5500, Fragen 12 und 13): Wie viele Berufsoffiziere und -unteroffiziere haben seit Ende1999 bis heute monatlich ihre Entlassung auf eigenen Antrag, un-terteilt nach Teilstreitkräften, beantragt? Unternimmt die Bundesregierung Maßnahmen zur Öffnungder Universitäten der Bundeswehr für nichtmilitärische Bewerber,und wie kann die Attraktivität dieser Bildungseinrichtungen ins-gesamt noch weiter erhöht werden? Zu Frage 12: Seit 1. Januar 2000 bis heute haben 31 Berufsoffiziere und 11 Berufsunteroffiziere einen Antrag auf Entlassung (vorzeitige Beendigung des Dienstverhältnisses nach § 46 Abs. 3 Soldatengesetz) gestellt. Bis auf einen Berufsoffi- zier und zwei Berufsunteroffiziere sind alle Antragsteller bereits entlassen. Da deren Personaldaten damit aus dem Datenbestand gelöscht sind, ist eine monatliche Zuord- nung leider nicht mehr möglich. Die Anträge auf Entlassung unterteilen sich auf die Teilstreitkräfte wie folgt: Darüber hinaus wurde in diesem Zeitraum gem. § 45 a des Soldatengesetzes auf eigenen Antrag bei 74 Berufs- soldaten das Dienstverhältnis in das eines Soldaten auf Zeit umgewandelt. Zu Frage 13: Im letzten Jahr wurden die Partner der „Rahmenver- einbarung über die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich beruflicher Qualifizierung und Beschäftigung“ und die Partner des „Rahmenvertrages über Innovation, Investition und Wirtschaftlichkeit in der Bundeswehr“ nach ihrem Interesse an einer Öffnung der Universtitäten der Bundeswehr für Industriestudenten befragt. Beabsichtigt ist, freie Studienplätze für Mitarbeiter/ Stipendiaten dieser Unternehmen gegen Kostenerstattung bereitzustellen. Am 8. Februar 2001 hat an der Universität der Bundeswehr in München eine Informationsveranstal- tung für die Unternehmen, die ihr Interesse hieran bekun- det haben, stattgefunden. Die Antworten der beteiligten Unternehmen stehen noch aus. Eine generelle Öffnung der Universitäten der Bundeswehr für zivile Studenten ist nicht beabsichtigt. Die Universitäten der Bundeswehr sind bereits jetzt äußerst attraktiv. Dies liegt unter ande- rem an der Trimester- statt Semestereinteilung der Studi- enzeit und der damit verbundenen Mindeststudienzeit von drei Jahren und drei Monaten für alle Studiengänge. Hinzu kommt ein äußerst günstiges Verhältnis Studie- rende zu Lehrenden. So bestand 1999 das Verhältnis an Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15359 (C) (D) (A) (B) Teilstreitkraft Berufs-offiziere Berufsunter- offiziere Gesamt Heer 8 7 15 Luftwaffe 16 4 20 Marine 2 0 2 SAN (nur Offz) 5 –* 5 Gesamt 31 11 42 * Die Unteroffiziere SAN werden noch in den Stammdienststellen Heer, Luftwaffe und Marine geführt. der Universität Hamburg 16 zu 1 und an der Universität München 11 zu 1. Die Einführung neuer Studiengänge, wie beispiels- weise „Wirtschaftsinformatik“ seit Oktober letzten Jahres an der Universität München trägt ebenfalls einer moder- nen Entwicklung Rechnung. Insoweit bedarf es keiner weiteren Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 16): Welche konkreten Auswirkungen hat die Bundeswehrreformauf die Reservistenkonzeption der Bundeswehr und die künftigeAufgabenbeschreibung, Struktur und Arbeitsweise des Verbandesder Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.? Aufgrund der Erneuerung der Bundeswehr ist eine neue Konzeption für die Reservisten der Bundeswehr not- wendig. Der Entwurf wird zurzeit im Bundesministerium der Verteidigung erarbeitet. Hauptaufgabe der Reservis- ten bleibt die Sicherstellung der Aufwuchsfähigkeit der Streitkräfte für die Landes- und Bündnisverteidigung. Eine Reduzierung der Anzahl der territorialen Kommando- behörden hat auch Folgen für die freiwillige Reservisten- arbeit der Bundeswehr. Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundes- wehr e. V. sollte sich daher in seiner Struktur an die neue Territoriale Wehrorganisation anpassen, ohne seine Flä- chenpräsenz wesentlich einzuschränken. Dort, wo sich die Bundeswehr in der Fläche zurückzieht, kommt der Mittlerfunktion des Reservistenverbandes eine stärkere Bedeutung zu. Die Arbeitsweise des Reservistenverban- des mit Verbandsarbeit aus Eigenmitteln einerseits und auftragsbezogener freiwilliger Reservistenarbeit auf der Grundlage von Zuwendungsmitteln andererseits, hat sich bewährt. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- gen der Abgeordneten Christine Ostrowski (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 17 und 18): Wie hoch schätzt die Bundesregierung die Summe ein, diedurch die Ausgleichregelungen nach § 42 Wohngeldgesetz in die-sem Jahr nötig ist, um zu gewährleisten, dass die Wohngeldmin-derung für Wohngeldempfänger in den neuen Bundesländernnicht mehr als 10 DM pro Monat beträgt? Wie viele Anträge auf zusätzliche Altschuldenentlastunggemäß § 6 a Altschuldenhilfe-Gesetz und der entsprechenden Alt-schuldenhilfeverordnung wurden von Wohnungsunternehmen derneuen Bundesländer bereits bei der Kreditanstalt für Wiederauf-bau gestellt? Zu Frage 17: Die Mehrkosten für die Härtefallregelung in den neuen Ländern wurden im Zusammenhang mit der Wohngeld- novelle geschätzt und bei der Aufstellung des Haushaltes 2001 berücksichtigt. Danach belaufen sich die Mehraus- gaben in diesem Jahr auf eine Größenordnung von rund 20 Millionen DM für Bund und Länder insgesamt (davon Bund: rund 10 Millionen DM). Zu Frage 18: Bisher wurden noch keine Anträge auf zusätzliche Alt- schuldenentlastung gemäß § 6 a Altschuldenhilfe-Gesetz gestellt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bereitet zur- zeit das Antragsverfahren für die am 1. Januar 2001 in Kraft getretene Altschuldenhilfeverordnung vor. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Frage des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 19): Trifft es zu, dass für den Weiterbau bzw. Lückenschluss der A6 zwischen Amberg-Ost und Waidhaus – durchgängige Verbindung der europäischen Magistrale Paris–Nürnberg–Prag – von der Eu- ropäischen Union zusätzlich 75 Millionen DM gewährt wurden, und wenn ja, welche Auswirkungen hat das auf den geplanten Fer- tigstellungstermin? Es trifft nicht zu, dass von der Europäischen Union zu- sätzliche Mittel in Höhe von 75 Millionen DM für die A 6 im noch fehlenden Abschnitt zwischen Amberg-Ost und Waidhaus gewährt wurden. Dementsprechend bleiben die geltenden Dispositionen und der angestrebte Fertigstel- lungstermin unverändert. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- gen des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Drucksache 14/5500, Fragen 21 und 22): Wann rechnet die Bundesregierung damit, dass über den Do- nauausbau entschieden werden kann? Ist die Bundesregierung bereit, alles für eine baldige Ent- scheidungsmöglichkeit beim Donauausbau zu tun, damit nicht in wenigen Jahren der Verkehr in Ostbayern, insbesondere auch durch die Osterweiterung der EU, auf der Straße und Schiene er- stickt? Zu Frage 21: Die Bundesregierung geht davon aus, dass noch dieses Jahr gemeinsam mit Bayern über den weiteren Donau- ausbau entschieden werden kann. Zu Frage 22: Die Bundesregierung bemüht sich intensiv um die Schaffung der Voraussetzungen für eine baldige, gemein- sam mit Bayern zu treffende Entscheidung über den wei- teren Donauausbau. Die Vorbereitung dieser Entscheidung beruht auf der Basis einer intermodalen Verkehrsprognose für das Jahr 2015, die die Auswirkungen der Osterweite- rung der EU in vollem Maße berücksichtigt. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 200115360 (C) (D) (A) (B) Anlage 11 Antwort des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 27): Sind der Bundesregierung gegebenenfalls auch vor dessenAmtsantritt getätigte Äußerungen des jetzigen amerikanischenPräsidenten George W. Bush zur Vertreibungsproblematik undinsbesondere zur Vertreibung der Deutschen am Ende des Zwei-ten Weltkrieges und danach bekannt, und welche Bedeutung hatvor diesem Hintergrund nach Erkenntnissen der Bundesregierungdie Resolution des amerikanischen Repräsentantenhauses vom13. Oktober 1998 (Nr. 562) über die Rückgabe und Entschädigungvon durch totalitäre Regimes enteignetes Eigentum für die neueamerikanische Administration? Der Bundesregierung sind keine Äußerungen des ame- rikanischen Präsidenten Bush, weder vor noch nach sei- nem Amtsantritt, zur Vertreibungsproblematik oder zur Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Welt- kriegs bekannt. Die Resolution Nr. 562 des Repräsentan- tenhauses vom 13. Oktober 1998 hat im Übrigen lediglich Aufforderungscharakter, entfaltet aber keinerlei politi- sche oder rechtliche Bindungswirkung. Im Übrigen ver- weist die Bundesregierung auf die Antwort auf Ihre schriftliche Frage Nr. 8/20 vom August 2000. Anlage 12 Antwort des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Fragen des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 28 und 29): Kann die Bundesregierung bestätigen, dass am ersten März-wochenende ein von der „Frankfurter Rundschau“ (Ausgabe vom5. März 2001) als geheim bezeichnetes Treffen von vier Bundes-ministern beim Bundeskanzler zu Fragen der Grundlinien deut-scher Außenpolitik stattgefunden hat? Welche zentralen Fragen der Außenpolitik wurden dabei erör-tert, und mit welchem Ergebnis? Zu Frage 28: Ich kann Ihnen bestätigen, dass es am Freitag, den 2. März 2001, ein (informelles) Treffen des Bundeskanz- lers mit mehreren Bundesministern gegeben hat. Dies hat im Übrigen bereits der stellvertretende Regierungsspre- cher in der Bundespressekonferenz am 5. März 2001 mit- geteilt. Zu Frage 29: Da es sich – wie Sie richtig unterstellen – um ein ver- trauliches Treffen handelte, werden Sie Verständnis dafür haben, dass ich über den Inhalt der dort behandelten The- men keine Auskunft geben kann. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Gudrun Kopp (F.D.P.) (Drucksache 14/5500, Frage 32): Welche Schlüsse zieht die Bundesregierung vor dem Hinter- grund des im Dezember 2000 beschlossenen Gesetzes zur Bekämpfung gefährlicher Hunde, in dessen Zusammenhang die in Artikel 13 des Grundgesetzes festgeschriebene Unverletzlichkeit der Wohnung klar eingeschränkt wurde, aus dem neuesten Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das künftig Durchsuchungen bei „Gefahr im Verzug“ ohne richterliche Anordnung erschwert? Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 20. Fe- bruar 2001 – 2 BvR 1444/00 – betrifft die strafprozessuale Durchsuchung einer Wohnung und behandelt in diesem Zusammenhang die Grenzen der Eilanordnungskompe- tenz der Staatsanwaltschaft bei Gefahr im Verzug (Art. 13 Abs. 2, 2. Halbsatz GG; § 105 Abs. 1 Satz 1, 2. Halbsatz StPO) im Verhältnis zur Regelzuständigkeit des Richters. Hiervon zu trennen ist das auf Art. 13 Abs. 7 GG gestützte Recht von Beauftragten von Verwaltungsbehörden zum Betreten von Wohnraum zur Verhütung dringender Ge- fahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung gemäß § 3 Abs. 2 des Gesetzes zur Beschränkung des Verbrin- gens oder der Einfuhr gefährlicher Hunde in das Inland. Zu dem genannten Zweck genügt für die Zulässigkeit ei- nes Eingriffs und einer Beschränkung des Wohnungs- grundrechts eine gesetzliche Grundlage und die Beach- tung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15361 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


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    Nächster Redner ist
    der Kollege Helmut Wilhelm für die Fraktion Bündnis 90/
    Die Grünen.

    Helmut Wilhelm (Amberg) (BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN): Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!
    Wenn ich etwas nicht mehr verstehe, meine Damen und
    Herren von der CDU/CSU, dann ist es der Anlass für die
    heutige Aktuelle Stunde.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das liegt aber an Ihnen! – Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Helmut, das ist nicht unser Problem!)


    Ich weiß wirklich nicht, was an diesem Thema neu sein
    soll. Die Rechtslage in dieser Frage ist altbekannt. Dass
    die Trennung von Netz und Betrieb einer sorgfältigen Prü-
    fung bedarf und dass es keine Schnellschüsse geben darf,
    ist doch wohl offenkundig.

    Zur rechtlichen Situation. In Art. 87 e des Grundgeset-
    zes steht bereits:

    Eisenbahnen des Bundes werden als Wirtschafts-
    unternehmen in privatrechtlicher Form geführt.
    Diese stehen im Eigentum des Bundes, soweit die
    Tätigkeit des Wirtschaftsunternehmens den Bau, die
    Unterhaltung und das Betreiben von Schienenwegen
    umfasst.

    Gemeint ist also genau der Bereich des Netzes. Weiter
    wird geregelt, dass eine Allgemeinwohlverpflichtung be-
    steht und dass Aktienanteile nicht verkauft werden dürfen,
    wenn die Aktienmehrheit dann nicht mehr beim Bund lie-
    gen würde.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Das hat bis jetzt niemand abgestritten!)


    All das ist altbekannt. Ich frage Sie deshalb, warum Sie
    eine Aktuelle Stunde beantragt haben. Dieser Artikel zeigt
    doch, dass in der während Ihrer Regierungszeit vorge-
    nommenen Grundgesetzänderung, die für das Eisenbahn-
    neuordnungsgesetz notwendig war, eine Trennung von
    Netz und Betrieb ausdrücklich vorgesehen wurde.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das muss jetzt realisiert werden!)


    Dies ist sinnvoll, weil es ebenso wie beim Verkehrsweg
    Straße eine Gemeinwohlverpflichtung des Staates gibt.
    Im Klartext: Der Gesetzgeber hat die Entscheidung über
    eine spätere Ausgliederung des Netzes von Anfang an of-
    fen gelassen. Es gibt also in dieser Frage nichts Aktuel-
    les.

    Wir stehen fest auf dem Boden des Grundgesetzes.

    (Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Hoffentlich!)

    Angesichts Ihres Verlangens nach einer Aktuellen Stunde
    muss ich aber fragen: Haben Sie eigentlich vergessen,
    dass während Ihrer Regierungszeit mit breiter Zustim-
    mung des Hauses dieser Weg im Grundgesetz verankert
    worden ist? Warum fragen Sie angesichts angeblicher ge-
    gensätzlicher Auffassungen von Bahnvorstand und Bun-
    desregierung nach der Zukunft des Unternehmens Bahn?
    Unterstellen Sie etwa Herrn Mehdorn, ihm sei die Rechts-
    lage bis heute nicht bekannt gewesen?


    (Zuruf von der F.D.P.: Das kann schon sein!)

    Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.

    Die Koalitionsfraktionen haben volles Vertrauen in die
    Fähigkeit des Bahnvorstandes, das Unternehmen DB AG
    zu sanieren.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der F.D.P.: Oh!)


    Bisher war ich der sicheren Überzeugung – insbesondere
    auch nach der Expertenanhörung im Verkehrsausschuss –,
    auch Ihre Fraktion befürworte die unternehmerische Tren-
    nung von Netz und Betrieb. Das haben Sie auch heute
    wieder ausdrücklich bestätigt.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Aber der Minister nicht mehr! Das ist das Problem!)


    Dass wir die Vorgehensweise bei der Trennung von
    Netz und Betrieb sorgfältig überlegen werden und dass
    mit Sicherheit verschiedene Modelle geprüft werden
    müssen, ist doch wohl selbstverständlich. Auch Sie konn-
    ten doch nicht erwarten, dass dies von heute auf morgen
    passiert. Herr Dr. Wolf von der PDS hat es richtig gesagt:
    Der Teufel steckt im Detail. Wir werden uns mit diesem
    Thema sorgfältig auseinander setzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Sehen Sie die Situation doch einmal folgendermaßen:
    Nachdem Ihre Bundesregierung dem neu gegründeten
    Unternehmen DBAG nur noch in stark reduziertem Um-
    fang Mittel gewährt hat, ist gerade beim Netz der
    Nachholbedarf besonders groß. Diese Entwicklung geht
    doch auf Ihr Konto. Gerade in diesem Punkt steuert die
    neue Bundesregierung entschieden gegen.

    Meine Damen und Herren von der CDU/CSU, lassen
    Sie doch bitte solche Scherze und kleinkarierten Verdäch-
    tigungen, indem Sie von einem Kleinkrieg zwischen Re-
    gierung und Bahnvorstand sprechen!


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Das ist doch Tatsache! Das ist doch öffentlich! – Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Sind Sie ein Autist? Es kann doch nicht sein, dass man Erklärungen einfach nicht zur Kenntnis nimmt! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Lesen Sie keine Zeitung?)


    Machen Sie bitte endlich eine konstruktive Oppositions-
    politik und helfen Sie mit, dieses uns doch allen wichtige
    System Bahn auf ein sicheres Gleis zu setzen!






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Danke.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Das Wort hat der Kol-
lege Klaus Hasenfratz für die SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hasenfratz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe
    Kolleginnen! Liebe Kollegen! Ich möchte die Aktuelle
    Stunde nutzen, um einige an der Sache orientierte Sätze
    zu sagen.


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Ja; jetzt wollen wir etwas zur Sache hören!)


    Die Aktuelle Stunde ist deshalb deplatziert, weil sie nur
    darauf angelegt ist, aufgrund einer Zeitungsente – das ist
    schon mehrfach gesagt worden –


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Er hat das doch bestätigt!)


    einen Keil zwischen Bundesverkehrsminister Kurt
    Bodewig und den Bahnvorstand zu treiben.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Sagen Sie doch einmal, was stimmt! – Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Er hat es doch vorgelesen!)


    Es ist wohl bei allen Rednern der Opposition unverkenn-
    bar, dass man sich Herrn Mehdorn seit einiger Zeit – den
    Zeitpunkt hat der Kollege Schmidt genannt – als Feind-
    bild auserkoren hat.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Was stimmt denn jetzt?)


    Dass Herr Mehdorn eine unternehmerische Führungs-
    position hat und die Bahn nach vorne bringen muss, ist
    doch ganz logisch. Aber, wie der Kollege Wilhelm es hier
    ausgeführt hat, auch der Staat hat hier eine Aufgabe, die
    wir sehr ernst nehmen. Ich glaube, es kann nicht wider-
    sprochen werden, wenn ich feststelle: Schon bei der Re-
    gierungsübernahme haben wir gezeigt, dass wir diese
    Aufgabe in Angriff nehmen.

    Der erste Schritt des Verkehrsministers Müntefering
    war,


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Der war auch Minister?)


    die Pällmann-Kommission ins Leben zu rufen.

    (Renate Blank [CDU/CSU]: Das war positiv!)


    Der Endbericht liegt seit einem halben Jahr vor. Ich war
    erfreut, heute Morgen in der Ausschussberatung feststel-
    len zu können, dass es zu wesentlichen Teilen dieses End-
    berichtes, vorgetragen von Herrn Pällmann, über die
    Fraktionsgrenzen hinweg eine große Übereinstimmung
    gibt. Offen bleibt, wie wir mit den Vorschlägen der
    Pällmann-Kommission nachher im Detail umgehen.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Ihr wollt doch nur die LKW-Abgabe, sonst nichts!)


    Jetzt wird, Herr Goldmann, Eile eingefordert mit dem
    Hilfsargument des Kollegen Friedrich, dass man diese of-
    fen gelassene Option der Trennung von Netz und Betrieb
    nur deshalb nicht auf den Weg habe bringen können, weil
    die Zusammenführung der Deutschen Reichsbahn und
    der Bundesbahn dem im Wege gestanden habe.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Nein! Nach der Sanierung sollte das erfolgen!)


    Da kann ich nur lachen.

    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Auch wenn Sie lachen, Herr Kollege Hasenfratz, sind das die Fakten!)


    Selbst in dem Antrag der CDU/CSU vom 13. Februar
    2000 wird die Bundesregierung nicht aufgefordert, eine
    Trennung von Netz und Betrieb vorzunehmen.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Das steht doch hier drin! – Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Aber von uns!)


    – Die F.D.P. wusste ja schon immer alles. Sie sind sicher-
    lich im Besitz der Glaskugel und können die nächsten
    zehn Jahre schon im Voraus sehen.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Da brauchen wir keine Kugel, da benutzen wir den Kopf!)


    Soweit ich mich erinnern kann – bis 1987, seitdem ich
    dem Bundestag angehöre –, war die F.D.P. in der Regie-
    rungskoalition.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Gott sei Dank!)


    Wo war denn da Ihr Antrag?

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Die F.D.P. hat 1990 die Trennung von Netz und Betrieb beantragt, Herr Kollege Hasenfratz!)


    Jetzt kommen Sie im Jahre 2001.

    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Der Antrag war 2000, nicht 2001! Jetzt sind Sie an der Regierung!)


    Da kann ich nur sagen: Guten Morgen! Ausgeschlafen?
    Wenn Sie immer sagen, Sie hätten schon alles gewusst,

    dann hätten Sie als Fraktion oder als Arbeitsgruppe Ver-
    kehr seit 1994 Gelegenheit gehabt, entsprechend dieser
    weit reichenden Voraussicht – da Sie ja über hellseherische
    Fähigkeiten verfügen –, Ihre Vorstellungen umzusetzen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Deswegen haben wir es 1990 schon beantragt, Herr Kollege!)


    Ich werde Sie demnächst fragen, was im Jahre 2012 ist,
    damit wir die Weichen richtig stellen können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Horst Friedrich [Bayreuth] [F.D.P.]: Dann sind wir auf jeden Fall in der Regierung, Sie nicht mehr!)





    Helmut Wilhelm (Amberg)


    15351


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ich will Ihnen noch einmal sagen: Wir haben 1998
    durch Minister Müntefering die Pällmann-Kommission
    ins Leben gerufen. Wir haben für den Investitionsbedarf
    der Schiene, den Sie in Grund und Boden gefahren haben,
    für die Jahre 1999, 2000, 2001, 2002 und 2003 26 Milli-
    arden DM zur Verfügung gestellt. Damit lässt sich wahr-
    lich gut arbeiten.

    Herr Bötsch, die verstopften Klos und die Verspätun-
    gen der Züge gibt es ja nicht erst seit dem 27. September
    1998.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Aber es ist schlimmer geworden!)


    Auf der Schiene ist eine wesentliche Verbesserung deut-
    lich erkennbar. Aber Sie waren nun einmal unglückli-
    cherweise in einem Zug, der in einem Tunnel stecken ge-
    blieben ist. Auf die 1,5 Milliarden Menschen bezogen, die
    die Bahn jährlich befördert, ist die Zahl der genannten
    Verspätungen gering. Auch ich habe am Wochenende in
    einem verspäteten Zug gesessen, weil ein LKWgegen ein
    Brückenbauwerk gefahren ist. Das kann man natürlich
    nicht der Bahn anlasten. Ich werbe also dafür, dass wir im
    Interesse der Bahn gemeinsam den Abschlussbericht der
    Pällmann-Kommission zur Grundlage machen.

    Ich wiederhole, was ich von diesem Rednerpult aus be-
    reits gesagt habe.