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ID1415721100

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14157

  • date_rangeDatum: 14. März 2001

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    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Aktions- programm der Bundesregierung „Wis- sen schafft Märkte“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 15317 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15317 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 15318 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15318 C Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 15318 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15319 A Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . . 15319 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15319 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15320 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15320 C Dr.-Ing. Rainer Jork CDU/CSU . . . . . . . . . . . 15321 B Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15321 C Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . . 15322 A Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15322 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15322 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerim BMBF 15323 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15323 B Hans Martin Bury, Staatsminister BK . . . . . . . 15323 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 14/5500) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 A Einführung einer flächendeckenden Flat Rate MdlAnfr 28, 29 Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 A, 15325 C ZusFr Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15324 C, 15325 D ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15325 A Übertragung der Gesellschafteranteile der GMD – Forschungszentrum Informationstech- nik auf die Fraunhofer-Gesellschaft e. V. MdlAnfr 1, 2 Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15326 C, 15327 A ZusFr Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15326 C, 15327 B Benennung der in einem Bericht der Bundes- regierung erwähnten Schweinemastbetriebe mit 3 000er- bzw. 30er-Stall MdlAnfr 6 Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL 15327 D ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15328 A Mögliche Klagen auf Staatshaftung im Rah- men der BSE-Krise MdlAnfr 7 Gudrun Kopp F.D.P. Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVBL 15328 C Plenarprotokoll 14/157 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 157. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 I n h a l t : ZusFr Gudrun Kopp F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 15328 D ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15329 B Erteilung einer einjährigen Arbeits- und Auf- enthaltserlaubnis für Facharbeiter zum Bei- spiel aus Tschechien MdlAnfr 8, 9 Wolfgang Dehnel CDU/CSU Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA 15329 C, 15330 A ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU 15329 D, 15330 A Zusatzkosten für die Aufstockung des Anteils an freiwillig Längerdienenden MdlAnfr 14 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15330 C ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . . 15330 C Deckungslücke bei der Materialerhaltung von Heer, Luftwaffe und Marine MdlAnfr 15 Werner Siemann CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15331 A ZusFr Werner Siemann CDU/CSU . . . . . . . . 15331 B ZusFr Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . 15331 D Bundesbeteiligung an der Ausbaggerung der Bundeswasserstraße „Amrumer Fahrwasser“ MdlAnfr 20 Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15332 C ZusFr Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15332 C Neustrukturierung des Zolls beim Grenzauf- sichtsdienst mittels Mobiler Kontrollgruppen zur Verbrechensbekämpfung an den Grenzen, zum Beispiel in der Region Waldsassen MdlAnfr 33, 34 Georg Girisch CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15333 B, 15334 B ZusFr Georg Girisch CDU/CSU . . . 15333 C, 15334 B Erhalt und Ausbau des Zollamtes Wetzlar MdlAnfr 35, 36 Erika Lotz SPD Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15334 C, 15335 A ZusFr Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . 15334 D, 15335 B Entschuldigung von Bundesminister Joseph Fischer bei dem in den 70er-Jahren verletzten Polizeibeamten MdlAnfr 23, 24 Johannes Singhammer CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . 15335 C, D ZusFr Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . 15335 D Erklärung des Bundesministers Joseph Fischer zum Weltfrauentag sowie weitere Initiativen des Auswärtigen Amtes zur Verbesserung der Situation der Frauen MdlAnfr 25 Ina Lenke F.D.P. Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15336 C ZusFr Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15336 D ZusFr Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 15337 B Thematisierung der Frauenrechte anlässlich der Indienreise des Bundesministers Joseph Fischer im September 2000 MdlAnfr 26 Ina Lenke F.D.P. Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15337 C ZusFr Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15337 D ZusFr Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 15338 C Zahl der Todesopfer durch rechtsextreme Gewalt in Deutschland seit 1990 MdlAnfr 30, 31 Albrecht Feibel CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15338 D, 15340 A ZusFr Albrecht Feibel CDU/CSU 15339 A, 15340 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde betr. Zukunft des Unter- nehmens Bahn angesichts der gegensätz- lichen Auffassungen von Bahnvorstand und Bundesregierung . . . . . . . . . . . . . . . 15341 A Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . . 15341 A Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 15342 A Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . . 15343 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15344 D Dr: Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15346 A Dr. Wolgang Bötsch CDU/CSU . . . . . . . . . . . 15347 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . . 15348 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001II Georg Brunnhuber CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 15348 D Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15350 A Klaus Hasenfratz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15351 A Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 15352 B Reinhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . . 15353 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 15354 C Konrad Kunick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15355 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15356 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 15357 A Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und des Aus- ländergesetzes – Antrag: „Schlussoffensive“ für erleichterte Einbürgerung von Kindern (Tagesordnungspunkt 14 a bis c; 155. Sitzung am 8. März 2001) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15357 C Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15357 D Anlage 3 Evaluierung der „Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Ge- schichte im östlichen Europa“ durch unabhän- gige Wissenschaftler MdlAnfr 3 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Julian Nida-Rümelin BK . . . 15358 B Anlage 4 Auswirkungen des § 11 EEG und des § 3 Kraft- Wärme-Koppelungsgesetz auf den Strompreis MdlAnfr 4, 5 Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . 15358 B Anlage 5 Rechtsanspruch Schwerbehinderter auf Ar- beitsassistenz; Ausführungsbestimmungen MdlAnfr 10, 11 Dr. Ilja Seifert PDS Antw PStSekr’in Ulrike Mascher BMA . . . . . 15358 D Anlage 6 Entlassung von Berufsoffizieren und -unterof- fizieren auf eigenen Antrag; Öffnung der Uni- versitäten der Bundeswehr für nicht militäri- sche Bewerber MdlAnfr 12, 13 Günther Friedrich Nolting F.D.P. Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15359 B Anlage 7 Auswirkungen der Bundeswehrreform auf die Reservistenkonzeption der Bundeswehr MdlAnfr 16 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 15360 A Anlage 8 Ausgleichsregelungen nach § 42 Wohngeldge- setz für Wohngeldempfänger in den neuen Bundesländern; Zahl der bei der KfW auf zu- sätzliche Altschuldenentlastung gemäß § 6 a des Altschuldenhilfe-Gesetzes von Wohnungs- unternehmen in den neuen Bundesländern ge- stellten Anträge MdlAnfr 17, 18 Christine Ostrowski PDS Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 B Anlage 9 EU-Mittel für den Weiterbau der A 6 zwischen Amberg-Ost und Waidhaus MdlAnfr 19 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 C Anlage 10 Ausbau der Donau in Ostbayern MdlAnfr 21, 22 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 15360 D Anlage 11 Resolution des amerikanischen Repräsentan- tenhauses vom 13. Oktober 1998 über die Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 III Rückgabe und Entschädigung von durch tota- litäre Regimes enteignetem Eigentum und deren Bedeutung für die neue amerikanischen Admi- nistration MdlAnfr 27 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15361 A Anlage 12 Treffen von vier Bundesministern beim Bundes- kanzler zu Fragen der Grundlinien deutscher Außenpolitik MdlAnfr 28, 29 Wolfgang Gehrcke PDS Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 15361 A Anlage 13 Bedeutung des Urteils des Bundesverfas- sungsgerichtes zu Durchsuchungen von Woh- nungen vor dem Hintergrund des im Dezem- ber 2000 beschlossenen Gesetzes zur Be- kämpfung gefährlicher Hunde MdlAnfr 32 Gudrun Kopp F.D.P. Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 15361 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 Konrad Kunick 15356 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15357 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 14.03.2001 Behrendt, Wolfgang SPD 14.03.2001* Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 14.03.2001** Binding (Heidelberg), SPD 14.03.2001 Lothar Dr. Blank, CDU/CSU 14.03.2001** Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 14.03.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 14.03.2001 Peter Hempelmann, Rolf SPD 14.03.2001 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 14.03.2001 DIE GRÜNEN Hirche, Walter F.D.P. 14.03.2001 Irber, Brunhilde SPD 14.03.2001 Jäger, Renate SPD 14.03.2001 Klappert, Marianne SPD 14.03.2001 Lamp, Helmut CDU/CSU 14.03.2001 Laumann, Karl-Josef CDU/CSU 14.03.2001 Lehn, Waltraud SPD 14.03.2001 Lietz, Ursula CDU/CSU 14.03.2001 Nolte, Claudia CDU/CSU 14.03.2001 Ohl, Eckhard SPD 14.03.2001 Otto (Frankfurt), F.D.P. 14.03.2001 Hans-Joachim Pieper, Cornelia F.D.P. 14.03.2001 Reichard (Dresden), CDU/CSU 14.03.2001 Christa Röspel, René SPD 14.03.2001 Schröter, Gisela SPD 14.03.2001 Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 14.03.2001 Dr. Seifert, Ilja PDS 14.03.2001 Dr. Stadler, Max F.D.P. 14.03.2001 Steinbach, Erika CDU/CSU 14.03.2001 Dr. Freiherr von CDU/CSU 14.03.2001 Stetten, Wolfgang Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ 14.03.2001 DIE GRÜNEN Vogt (Pforzheim), Ute SPD 14.03.2001 Welt, Jochen SPD 14.03.2001 Wieczorek (Duisburg), SPD 14.03.2001 Helmut Wiesehügel, Klaus SPD 14.03.2001 Wohlleben, Verena SPD 14.03.2001 Zierer, Benno CDU/CSU 14.03.2001* * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung – Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes, – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und des Auslän- dergesetzes, – Antrag „Schlussoffensive“ für erleichterte Einbürgerung von Kindern (Tagesordnungspunkt 14a bis c; 155. Sitzung am 8. März 2001) Marieluise Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der entscheidende historische Punkt bei der Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes war und ist die Einführung des Ius soli. Seit dem 1. Januar 2001 werden auch in Deutschland geborene Kinder von Ausländern, die enge Bindungen an unser Land haben, automatisch deutsche Staatsangehörige. Diese Regelung ist ein Katalysator für Integration; denn diese Kinder gehören von Anfang an gleichberechtigt zu unserer Gesellschaft. Deshalb ist es bedeutsam, dass mit dieser Regelung gleichzeitig die Möglichkeit gegeben wurde, dass Kinder, die vor dem 1. Januar 2000 geboren wurden, durch eine vereinfachte Einbürgerungsregelung – untechnisch gesprochen – in das Ius soli einbezogen werden. In jedem einzelnen Fall, in dem von dieser Regelung Gebrauch gemacht wird, ha- ben wir ein Stück mehr Rechtsgleichheit und Integration. Diese Regelung war dabei durchaus kein Misserfolg. So gehen Schätzungen dahin, dass immerhin 10 Prozent der betroffenen Kinder bisher von der Regelung profitie- ren konnten. Wenn man bedenkt, dass den Betroffenen nur ein Jahr für eine Entscheidung zur Verfügung stand, die Einbürgerung der Eltern oft nicht so unbürokratisch ist entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht wie für diese Kinder und deshalb manchen eine singuläre Entscheidung, nur ein Kind einzubürgern, schwer fallen mag und die Länder trotz Bemühungen des Bundes nicht immer und nicht flächendeckend eine – aus meiner Sicht auch rechtlich erforderliche – Reduzierung der hohen Ge- bühr vorgenommen haben, ist dies keine schlechte Quote. Freilich könnte der Erfolg noch größer sein, wenn wir einen Teil der genannten Hemmnisse beseitigen. Deshalb schlägt die vorliegende Initiative zu Recht vor, die Ge- bühr auf einen angemessenen Betrag zu reduzieren und die Frist für diese Einbürgerung angemessen zu verlän- gern. Ich kann nur eindringlich an alle in diesem Hause, die Integration wirklich wollen, appellieren, dieses Vor- haben zu unterstützen. Ganz besonders eindringlich möchte ich dabei die Kol- legen der F.D.P.-Fraktion bitten, alles dafür zu tun, dass dieses Vorhaben Gesetz wird. Ich weiss, dass Sie inhalt- lich unsere Position teilen; denn Sie haben bereits Ende letzten Jahres eine Initiative gestartet, die das gleiche Ziel hatte. Gerade diese Initiative erhöht Ihre politische Ver- antwortung; denn manche ausländische Eltern haben zum Ende letzten Jahres eine Antragstellung unterlassen, weil sie davon ausgingen, dass in diesem Jahr die Möglichkeit weiter bestehen werde, und zwar mit einer angemessene- ren Gebühr. Ich gehe deshalb davon aus, dass Sie ent- sprechend Ihrer politschen Verantwortung sicherstellen werden, dass auch die F.D.P-mitregierten Bundesländer morgen im Bundesrat der Initiative zustimmen werden. Anlage 3 Antwort des Staatsministers Dr. Julian Nida-Rümelin auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 14/5500, Frage 3): Wird die Umsetzung der „Konzeption zur Erforschung undPräsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Eu-ropa“ der Bundesregierung, die in dieser Konzeption besondersden Grundsatz der Professionalisierung der Arbeit betont, durchunabhängige Wissenschaftler evaluiert, um gegebenenfalls Ab-weichungen vom gesetzlichen Auftrag aus § 96 des Bundesver-triebenengesetzes entgegensteuern zu können, und falls nein, wiebegründet die Bundesregierung ihren Standpunkt? Die Bundesregierung wird ihre Arbeit für die deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa an den in der „Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa“ niedergeleg- ten Leitlinien ausrichten. Diese stehen voll im Einklang mit dem gesetzlichen Auftrag des § 96 Bundesvertriebe- nengesetz. Sie wird in Umsetzung der Konzeption Exper- ten hinzuziehen, soweit die inhaltliche und organisatori- sche Ausgestaltung ihrer Fördererarbeit deren Mitarbeit und Rat bedarf. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (F.D.P.) (Druck- sache 14/5500, Fragen 4 und 5): Welcher Aufschlag auf den Arbeitspreis für Stromlieferung (inCent pro kWh) wird durch § 11 Abs. 4 des Erneuerbare-Energien- Gesetzes erforderlich bzw. welchen Aufschlag hält die Bundesre-gierung für angemessen? Welcher Aufschlag auf den Arbeitspreis für Stromlieferung (inCent pro kWh) wird durch § 3 Abs. 1 des Gesetzes zum Schutz derStromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung erforderlich bzw.welchen Aufschlag hält die Bundesregierung für angemessen? Zu Frage 4: Mit der Regelung des § 11 EEG ist ein Mechanismus geschaffen worden, um die aus den Mindestvergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien resultierenden Be- lastungen der Netzbetreiber bundesweit auszugleichen. Im Ergebnis werden die Belastungen aus dem EEG gleichmäßig auf alle Energieversorgungsunternehmen, die Strom an Letztverbraucher liefern, und damit auf den Strompreis verteilt. Die Mehrbelastungen für nach dem EEG zu zahlende Vergütungen können derzeit – unter Berücksichtigung der vermiedenen Kosten für konventio- nell erzeugten Strom – mit rund 1,3 Milliarden DM im letzten Jahr angegeben werden. Dies bedeutet eine Be- lastung von durchschnittlich 0,2 Pfennig (entspricht 0,102 Cent) pro Kilowattstunde. Zu Frage 5: § 3 Abs. 1 des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes regelt die Abnahme- und Vergütungspflicht für Strom aus Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung. Danach sind Netzbetreiber verpflichtet, in den Geltungsbereich des Gesetzes fallende KWK-Anlag en an ihr Netz anzuschließen und den aus die- sen Anlagen eingespeisten Strom nach § 4 zu vergüten. Das Gesetz sieht für die Vergütung von eingespeistem Strom in § 4 Abs. 1 einen Mindestpreis vor. Zurzeit beträgt er 8,5 Pfennig/kWh. Zugleich ist im Gesetz die Höhe des so genannten Belastungsausgleichs festgelegt. Er beläuft sich zurzeit auf 2,5 Pfennig/kWh. Die Umsetzung des Ge- setzes erfolgt ausschließlich auf privatwirtschaftlicher Ba- sis durch die betroffenen Unternehmen. Dem BMWi lie- gen deshalb auch keine originären Daten zur Abwicklung des Gesetzes vor. Dies gilt sowohl für die Strommengen als auch für die resultierenden preislichen Belastungen. Die Deutsche Verbundgesellschaft (DVG) schätzt mit Blick auf den Belastungsausgleich, dass sich rechnerisch unter Berücksichtigung des Refinanzierungsbedarfs für die Zeit zwischen In-Kraft-Treten des Kraft-Wärme- Kopplungsgesetzes am 18. Mai 2000 und der Erhöhung der Netznutzungsentgelte zum 1. Juli 2000 ein Aufschlag auf die Netznutzungsentgelte auf Übertragungsnetzebene in Höhe von 0,27 Cent/kWh für das Jahr 2000 ergibt. Für das Gesamtjahr 2001 kommt die DVG in ihrer Einschät- zung für den Bezug aus dem Übertragungsnetz zu einer Größenordnung von circa 0,2 Cent/kWh. Im ersten Quar- tal 2001 liegt der Wert noch etwas höher, da es auch hier einen Refinanzierungsbedarf für das Jahr 2000 gibt. Auf Basis der uns von der DVG übermittelten Mengen- angaben sind diese Berechnungen nachvollziehbar. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Ulrike Mascher auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Ilja Seifert (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 10 und 11): Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 200115358 (C) (D) (A) (B) Welche Erklärung hat die Bundesregierung dafür, dass für denmit dem Gesetz über die Bekämpfung der ArbeitslosigkeitSchwerbehinderter zum 1. Oktober 2000 eingeführten Rechtsan-spruch auf „notwendige Arbeitsassistenz“ bis Ende Februar kei-nerlei Ausführungsbestimmungen seitens der Bundesanstalt fürArbeit bzw. des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialord-nung vorlagen (wie zum Beispiel im Landesarbeitsamt Sachsen)? Mit welcher zeitlichen und mit welcher inhaltlichen Orientie-rung beabsichtigt die Bundesregierung zu gewährleisten, dass derRechtsanspruch auf „notwendige Arbeitsassistenz“ von Schwer-behinderten ohne Verzögerungen und auf einer gesichertenRechtsgrundlage wahrgenommen werden kann? Zu Frage 10: Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter (SchwbBAG) ist in § 31 Abs. 3 a SchwbG ein Rechtsanspruch Schwerbehinderter auf Übernahme der Kosten einer notwendigen Arbeitsassis- tenz im Rahmen der Zuständigkeit der Hauptfürsorgestel- len für die begleitende Hilfe im Arbeits- und Berufsleben begründet worden. Gleichzeitig wurde in § 264 Abs. 5 SGB III eine Verpflichtung der Bundesanstalt für Arbeit (BA) geschaffen, bei der Beschäftigung eines Schwerbe- hinderten in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auch die Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz zu über- nehmen. Beide Rechtsansprüche bestehen unabhängig vom Erlass weiterer Ausführungsbestimmungen. Die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Hauptfürsorgestellen hat rechtzeitig zum In-Kraft-Treten des SchwbBAG „Vorläufige Empfehlungen“ erarbeitet. Hierzu hat die Bundesregierung in Beantwortung einer Kleinen Anfrage (Bundestagsdrucksache: 14/4311) ausführlich Stellung genommen. Auch der Rechtsanspruch Schwerbehinderter nach § 264 Abs. 5 SGB III besteht unabhängig vom Erlass von Verwaltungsvorschriften zur Anwendung dieser Vor- schrift. Zuständig für den Erlass von Ausführungsbestim- mungen zu § 264 Abs. 5 SGB III ist die Bundesanstalt für Arbeit. Sie hat solche Ausführungsbestimmungen (in ihrem Sprachgebrauch: Durchführungsanweisungen) im Entwurf erarbeitet und dem Bundesministerium für Ar- beit- und Sozialordnung zur Abstimmung vorgelegt. Die BAwird die Durchführungsanweisungen in Kürze erlassen. Zu Frage 11: Mit dem am 1. Oktober 2000 in Kraft getretenen Ge- setz ist bereits gewährleistet, dass der Rechtsanspruch von Schwerbehinderten auf Übernahme der Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz auf einer gesicherten Rechtsgrundlage wahrgenommen werden kann. Dieser Anspruch besteht unabhängig vom Erlass einer Rechts- verordnung nach § 31 Abs. 3a Satz 2 Schwerbehinderten- gesetz. Eine solche Rechtsverordnung soll erst erlassen werden, wenn hinreichende Praxiserfahrungen der Haupt- fürsorgestellen zur Anwendung des § 31 Abs. 3a SchwbG vorliegen. Auf diese Zusammenhänge hat die Bundes- regierung wiederholt hingewiesen. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting (F.D.P.) (Drucksache 14/5500, Fragen 12 und 13): Wie viele Berufsoffiziere und -unteroffiziere haben seit Ende1999 bis heute monatlich ihre Entlassung auf eigenen Antrag, un-terteilt nach Teilstreitkräften, beantragt? Unternimmt die Bundesregierung Maßnahmen zur Öffnungder Universitäten der Bundeswehr für nichtmilitärische Bewerber,und wie kann die Attraktivität dieser Bildungseinrichtungen ins-gesamt noch weiter erhöht werden? Zu Frage 12: Seit 1. Januar 2000 bis heute haben 31 Berufsoffiziere und 11 Berufsunteroffiziere einen Antrag auf Entlassung (vorzeitige Beendigung des Dienstverhältnisses nach § 46 Abs. 3 Soldatengesetz) gestellt. Bis auf einen Berufsoffi- zier und zwei Berufsunteroffiziere sind alle Antragsteller bereits entlassen. Da deren Personaldaten damit aus dem Datenbestand gelöscht sind, ist eine monatliche Zuord- nung leider nicht mehr möglich. Die Anträge auf Entlassung unterteilen sich auf die Teilstreitkräfte wie folgt: Darüber hinaus wurde in diesem Zeitraum gem. § 45 a des Soldatengesetzes auf eigenen Antrag bei 74 Berufs- soldaten das Dienstverhältnis in das eines Soldaten auf Zeit umgewandelt. Zu Frage 13: Im letzten Jahr wurden die Partner der „Rahmenver- einbarung über die Förderung der Zusammenarbeit im Bereich beruflicher Qualifizierung und Beschäftigung“ und die Partner des „Rahmenvertrages über Innovation, Investition und Wirtschaftlichkeit in der Bundeswehr“ nach ihrem Interesse an einer Öffnung der Universtitäten der Bundeswehr für Industriestudenten befragt. Beabsichtigt ist, freie Studienplätze für Mitarbeiter/ Stipendiaten dieser Unternehmen gegen Kostenerstattung bereitzustellen. Am 8. Februar 2001 hat an der Universität der Bundeswehr in München eine Informationsveranstal- tung für die Unternehmen, die ihr Interesse hieran bekun- det haben, stattgefunden. Die Antworten der beteiligten Unternehmen stehen noch aus. Eine generelle Öffnung der Universitäten der Bundeswehr für zivile Studenten ist nicht beabsichtigt. Die Universitäten der Bundeswehr sind bereits jetzt äußerst attraktiv. Dies liegt unter ande- rem an der Trimester- statt Semestereinteilung der Studi- enzeit und der damit verbundenen Mindeststudienzeit von drei Jahren und drei Monaten für alle Studiengänge. Hinzu kommt ein äußerst günstiges Verhältnis Studie- rende zu Lehrenden. So bestand 1999 das Verhältnis an Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15359 (C) (D) (A) (B) Teilstreitkraft Berufs-offiziere Berufsunter- offiziere Gesamt Heer 8 7 15 Luftwaffe 16 4 20 Marine 2 0 2 SAN (nur Offz) 5 –* 5 Gesamt 31 11 42 * Die Unteroffiziere SAN werden noch in den Stammdienststellen Heer, Luftwaffe und Marine geführt. der Universität Hamburg 16 zu 1 und an der Universität München 11 zu 1. Die Einführung neuer Studiengänge, wie beispiels- weise „Wirtschaftsinformatik“ seit Oktober letzten Jahres an der Universität München trägt ebenfalls einer moder- nen Entwicklung Rechnung. Insoweit bedarf es keiner weiteren Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung. Anlage 7 Antwort der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 16): Welche konkreten Auswirkungen hat die Bundeswehrreformauf die Reservistenkonzeption der Bundeswehr und die künftigeAufgabenbeschreibung, Struktur und Arbeitsweise des Verbandesder Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.? Aufgrund der Erneuerung der Bundeswehr ist eine neue Konzeption für die Reservisten der Bundeswehr not- wendig. Der Entwurf wird zurzeit im Bundesministerium der Verteidigung erarbeitet. Hauptaufgabe der Reservis- ten bleibt die Sicherstellung der Aufwuchsfähigkeit der Streitkräfte für die Landes- und Bündnisverteidigung. Eine Reduzierung der Anzahl der territorialen Kommando- behörden hat auch Folgen für die freiwillige Reservisten- arbeit der Bundeswehr. Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundes- wehr e. V. sollte sich daher in seiner Struktur an die neue Territoriale Wehrorganisation anpassen, ohne seine Flä- chenpräsenz wesentlich einzuschränken. Dort, wo sich die Bundeswehr in der Fläche zurückzieht, kommt der Mittlerfunktion des Reservistenverbandes eine stärkere Bedeutung zu. Die Arbeitsweise des Reservistenverban- des mit Verbandsarbeit aus Eigenmitteln einerseits und auftragsbezogener freiwilliger Reservistenarbeit auf der Grundlage von Zuwendungsmitteln andererseits, hat sich bewährt. Anlage 8 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- gen der Abgeordneten Christine Ostrowski (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 17 und 18): Wie hoch schätzt die Bundesregierung die Summe ein, diedurch die Ausgleichregelungen nach § 42 Wohngeldgesetz in die-sem Jahr nötig ist, um zu gewährleisten, dass die Wohngeldmin-derung für Wohngeldempfänger in den neuen Bundesländernnicht mehr als 10 DM pro Monat beträgt? Wie viele Anträge auf zusätzliche Altschuldenentlastunggemäß § 6 a Altschuldenhilfe-Gesetz und der entsprechenden Alt-schuldenhilfeverordnung wurden von Wohnungsunternehmen derneuen Bundesländer bereits bei der Kreditanstalt für Wiederauf-bau gestellt? Zu Frage 17: Die Mehrkosten für die Härtefallregelung in den neuen Ländern wurden im Zusammenhang mit der Wohngeld- novelle geschätzt und bei der Aufstellung des Haushaltes 2001 berücksichtigt. Danach belaufen sich die Mehraus- gaben in diesem Jahr auf eine Größenordnung von rund 20 Millionen DM für Bund und Länder insgesamt (davon Bund: rund 10 Millionen DM). Zu Frage 18: Bisher wurden noch keine Anträge auf zusätzliche Alt- schuldenentlastung gemäß § 6 a Altschuldenhilfe-Gesetz gestellt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bereitet zur- zeit das Antragsverfahren für die am 1. Januar 2001 in Kraft getretene Altschuldenhilfeverordnung vor. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Frage des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 19): Trifft es zu, dass für den Weiterbau bzw. Lückenschluss der A6 zwischen Amberg-Ost und Waidhaus – durchgängige Verbindung der europäischen Magistrale Paris–Nürnberg–Prag – von der Eu- ropäischen Union zusätzlich 75 Millionen DM gewährt wurden, und wenn ja, welche Auswirkungen hat das auf den geplanten Fer- tigstellungstermin? Es trifft nicht zu, dass von der Europäischen Union zu- sätzliche Mittel in Höhe von 75 Millionen DM für die A 6 im noch fehlenden Abschnitt zwischen Amberg-Ost und Waidhaus gewährt wurden. Dementsprechend bleiben die geltenden Dispositionen und der angestrebte Fertigstel- lungstermin unverändert. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- gen des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Drucksache 14/5500, Fragen 21 und 22): Wann rechnet die Bundesregierung damit, dass über den Do- nauausbau entschieden werden kann? Ist die Bundesregierung bereit, alles für eine baldige Ent- scheidungsmöglichkeit beim Donauausbau zu tun, damit nicht in wenigen Jahren der Verkehr in Ostbayern, insbesondere auch durch die Osterweiterung der EU, auf der Straße und Schiene er- stickt? Zu Frage 21: Die Bundesregierung geht davon aus, dass noch dieses Jahr gemeinsam mit Bayern über den weiteren Donau- ausbau entschieden werden kann. Zu Frage 22: Die Bundesregierung bemüht sich intensiv um die Schaffung der Voraussetzungen für eine baldige, gemein- sam mit Bayern zu treffende Entscheidung über den wei- teren Donauausbau. Die Vorbereitung dieser Entscheidung beruht auf der Basis einer intermodalen Verkehrsprognose für das Jahr 2015, die die Auswirkungen der Osterweite- rung der EU in vollem Maße berücksichtigt. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 200115360 (C) (D) (A) (B) Anlage 11 Antwort des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Druck- sache 14/5500, Frage 27): Sind der Bundesregierung gegebenenfalls auch vor dessenAmtsantritt getätigte Äußerungen des jetzigen amerikanischenPräsidenten George W. Bush zur Vertreibungsproblematik undinsbesondere zur Vertreibung der Deutschen am Ende des Zwei-ten Weltkrieges und danach bekannt, und welche Bedeutung hatvor diesem Hintergrund nach Erkenntnissen der Bundesregierungdie Resolution des amerikanischen Repräsentantenhauses vom13. Oktober 1998 (Nr. 562) über die Rückgabe und Entschädigungvon durch totalitäre Regimes enteignetes Eigentum für die neueamerikanische Administration? Der Bundesregierung sind keine Äußerungen des ame- rikanischen Präsidenten Bush, weder vor noch nach sei- nem Amtsantritt, zur Vertreibungsproblematik oder zur Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Welt- kriegs bekannt. Die Resolution Nr. 562 des Repräsentan- tenhauses vom 13. Oktober 1998 hat im Übrigen lediglich Aufforderungscharakter, entfaltet aber keinerlei politi- sche oder rechtliche Bindungswirkung. Im Übrigen ver- weist die Bundesregierung auf die Antwort auf Ihre schriftliche Frage Nr. 8/20 vom August 2000. Anlage 12 Antwort des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Fragen des Abgeordneten Wolfgang Gehrcke (PDS) (Drucksache 14/5500, Fragen 28 und 29): Kann die Bundesregierung bestätigen, dass am ersten März-wochenende ein von der „Frankfurter Rundschau“ (Ausgabe vom5. März 2001) als geheim bezeichnetes Treffen von vier Bundes-ministern beim Bundeskanzler zu Fragen der Grundlinien deut-scher Außenpolitik stattgefunden hat? Welche zentralen Fragen der Außenpolitik wurden dabei erör-tert, und mit welchem Ergebnis? Zu Frage 28: Ich kann Ihnen bestätigen, dass es am Freitag, den 2. März 2001, ein (informelles) Treffen des Bundeskanz- lers mit mehreren Bundesministern gegeben hat. Dies hat im Übrigen bereits der stellvertretende Regierungsspre- cher in der Bundespressekonferenz am 5. März 2001 mit- geteilt. Zu Frage 29: Da es sich – wie Sie richtig unterstellen – um ein ver- trauliches Treffen handelte, werden Sie Verständnis dafür haben, dass ich über den Inhalt der dort behandelten The- men keine Auskunft geben kann. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Gudrun Kopp (F.D.P.) (Drucksache 14/5500, Frage 32): Welche Schlüsse zieht die Bundesregierung vor dem Hinter- grund des im Dezember 2000 beschlossenen Gesetzes zur Bekämpfung gefährlicher Hunde, in dessen Zusammenhang die in Artikel 13 des Grundgesetzes festgeschriebene Unverletzlichkeit der Wohnung klar eingeschränkt wurde, aus dem neuesten Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das künftig Durchsuchungen bei „Gefahr im Verzug“ ohne richterliche Anordnung erschwert? Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 20. Fe- bruar 2001 – 2 BvR 1444/00 – betrifft die strafprozessuale Durchsuchung einer Wohnung und behandelt in diesem Zusammenhang die Grenzen der Eilanordnungskompe- tenz der Staatsanwaltschaft bei Gefahr im Verzug (Art. 13 Abs. 2, 2. Halbsatz GG; § 105 Abs. 1 Satz 1, 2. Halbsatz StPO) im Verhältnis zur Regelzuständigkeit des Richters. Hiervon zu trennen ist das auf Art. 13 Abs. 7 GG gestützte Recht von Beauftragten von Verwaltungsbehörden zum Betreten von Wohnraum zur Verhütung dringender Ge- fahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung gemäß § 3 Abs. 2 des Gesetzes zur Beschränkung des Verbrin- gens oder der Einfuhr gefährlicher Hunde in das Inland. Zu dem genannten Zweck genügt für die Zulässigkeit ei- nes Eingriffs und einer Beschränkung des Wohnungs- grundrechts eine gesetzliche Grundlage und die Beach- tung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 157. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. März 2001 15361 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Winfried Wolf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Sehr geehrte Frau Präsi-
    dentin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wir stellen fest,
    dass jetzt alle Fraktionen im Bundestag für die Trennung
    von Fahrweg und Betrieb eintreten. Wir stellen weiter
    fest, dass diese Trennung eine alte Forderung der Um-
    weltbewegung ist, die seit Mitte der 80er-Jahre erhoben
    wird, um eine Chancengleichheit für alle Verkehrsträger,
    in diesem Falle zugunsten der Bahn, zu realisieren. Wir
    müssen aber auch feststellen, dass bei der Bahnreform im
    Jahre 1994 explizit gesagt wurde, dass eine Trennung
    nicht stattfinden solle und dass erst ungefähr seit Herbst
    des letzten Jahres einzelne Anträge – nicht nur von der
    F.D.P., sondern auch von der PDS – eingebracht wurden,
    die dieses Thema konkret aufgreifen.

    Ich möchte aber zunächst festhalten, dass die Aus-
    führungen in dieser Debatte und die Erklärung von Herrn
    Bodewig auf dem Grünen-Parteitag im Grunde der Fest-
    stellung eines Desasters in der gesamten Bahnpolitik und
    auch in der Bahnreform gleichkommen. Immerhin regie-
    ren SPD und Grüne schon zweieinhalb Jahre. In der Zeit
    hat sich der Zustand des Netzes weiterhin verschlechtert
    und die Zahl der Langsamfahrstrecken auf real 3 000 ver-
    größert.

    Die allgemeine Verwirrung ist ja auch dadurch zum
    Ausdruck gekommen – was sehr seltsam ist –, dass der
    Aufsichtsratschef Vogel die Trennung von Fahrweg und
    Betrieb zuerst fordert und dann zurücktreten muss, dann
    in Stuttgart bekannt gegeben wird, dass die Trennung
    doch realisiert werden soll, daraufhin Mehdorn erklärt,
    dass er zurücktreten wolle, und jetzt irgendetwas, was da-
    zwischen liegt – die jetzt angestrebte Lösung ist mir auch
    nicht klar geworden –, realisiert werden soll.

    Wenn man generell für die Trennung von Fahrweg und
    Betrieb eintritt, dann muss man auch bedenken, dass der
    Teufel im Detail steckt. Ich möchte vier Teufelchen – da-
    rüber hat bisher kein Mensch geredet – aufzählen.

    Erstens. Was für eine Art von Netzgesellschaft soll es
    denn sein? Es wurde gesagt, es solle eine private Gesell-
    schaft, eine Aktiengesellschaft, sein. Wir glauben dage-
    gen, dass es, wenn es eine Trennung gibt, eine staatliche
    Gesellschaft sein müsste, die die Grundversorgung im Be-
    reich der Infrastruktur – wie bei den Wasserwegen – si-
    cherstellen muss. Im Grunde würde man mit einer solchen
    Gesellschaft dem Modell der erfolgreichsten europä-
    ischen Bahn, der Schweizer Bahn, nacheifern.

    Zweitens. Es wurde bisher von keinem Menschen da-
    rauf hingewiesen, dass die Finanzierung der Fahrwege
    auch nach der Trennung von Fahrweg und Betrieb garan-
    tiert werden muss und eine solche Garantie von vornher-
    ein integraler Bestandteil einer solchen Bahnreform sein
    muss.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Doch! Habe ich gerade eben gesagt!)


    Drittens. Mehdorn hat Recht, wenn er darauf hinweist,
    dass Betrieb und Unterhalt in einer Hand sein sollten. Hier
    stehen zwei Modelle zur Auswahl: zum einen das Modell
    Railtrack in Großbritannien, wo es eine vollkommene
    Trennung gibt – mit katastrophalen Folgen – zum anderen
    das Modell Reseau in Frankreich, wo das Netz zwar for-
    mal in der Hand des Staates ist, er direkten Zugriff hat,
    aber der Betrieb weiterhin in der Hand der SNCF liegt,
    das heißt, Betrieb und Unterhalt sind weiterhin in einer
    Hand. Das französische Modell Frankreich wäre auch bei
    uns realisierbar.

    Viertens. Die Trennung von Fahrweg und Betrieb
    müsste mit einer Neuordnung der Trassenpreise einher-
    gehen, das heißt, es müssten Trassenpreise festgelegt wer-
    den, durch die der privat betriebene Schienenverkehr vor
    allem auf Nebenstrecken nicht behindert wird. Die Re-
    form müsste so durchgeführt werden, dass die Trassen-
    preise allgemein und speziell auf den bedrohten Neben-
    strecken gesenkt werden, um zur Aufnahme des
    Schienenbetriebs auch auf stillgelegten Nebenstrecken zu
    ermuntern.

    All diese vier Punkte wurden nicht konkretisiert. Herr
    Bodewig, Sie haben dazu nichts gesagt und sogar für neue
    Konfusion gesorgt. Es gibt damit zwei Möglichkeiten:
    Entweder es kommt zu der angedeuteten Trennung – wie
    sie auch von F.D.P. und Grünen vertreten worden ist –, das
    heißt weitere Entstaatlichung und Fortsetzung des Weges
    an die Börse und der Zerschlagung der Bahn. Oder es
    kommt zu der Lösung, die Herr Bodewig angekündigt hat,
    was weiteres Chaos bedeuten würde, ähnlich dem Chaos,
    das in den letzten zwei Jahren in der Bahnpolitik mit drei
    Verkehrsministern und mit der Ankündigung auf dem
    Grünen-Parteitag und der halben Zurücknahme derselben
    angerichtet wurde.

    Der Charme der von der CDU/CSU beantragten Aktu-
    ellen Stunde liegt darin, dass die Diskussion über das
    Thema dort hingeholt worden ist, wo sie hingehört, näm-
    lich in das Parlament. Ich fordere, dass die Diskussion
    auch nach der Aktuellen Stunde fortgesetzt wird und kon-
    krete Konzepte auf den Tisch gelegt werden, in denen
    mindestens die von mir angesprochenen „vier Teufelchen
    im Detail“ berücksichtigt werden. Vielleicht gibt es noch
    ein paar andere.

    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Nächster Redner ist
der Kollege Dr. Wolfgang Bötsch für die CDU/CSU-Frak-
tion.




Albert Schmidt (Hitzhofen)

15346


(C)



(D)



(A)



(B)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolfgang Bötsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Frau Präsidentin!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren Kollegen! Es ist
    ja interessant, dass der der SPD angehörende Minister
    ausgerechnet einen Grünen-Parteitag für seinen Auftritt
    wählte.


    (Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Das war doch außerordentlich wirkungsvoll!)


    Ich gehe davon aus, dass er dieses Forum gewählt hat, um
    etwas mehr als in der Vergangenheit zur Kenntnis ge-
    nommen zu werden, also gewissermaßen zur Steigerung
    des eigenen Bekanntheitsgrades. Ich gehe nicht davon
    aus, dass er Fusionsverhandlungen zwischen den Grünen
    und der SPD führen sollte.

    Mit einer vernünftigen und in die Zukunft gerichteten
    Verkehrspolitik war der Name Bodewig jedenfalls bisher
    nicht verbunden. Herr Minister, Sie konnten die Flick-
    schusterei nicht beseitigen, die die Bundesregierung mit
    drei Bundesverkehrsministern in der Verkehrspolitik in-
    zwischen angerichtet hat.

    In der Sache selbst hat die CDU/CSU – das haben Sie
    ja vielleicht gemerkt; Kollege Fischer hat das vorhin noch
    einmal unterstrichen – Ihren Vorstoß nicht kritisiert. Im
    Gegenteil: Mit dem, was Sie in Stuttgart gesagt haben,
    möchte sie Sie durchaus unterstützen. Aber wir stellen
    fest, dass spätestens seit heute offenbar wieder zurückge-
    rudert wird.


    (Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Ach, das ist doch Quatsch!)


    Die Taskforce – das ist ja ein sehr ambitionierter Be-
    griff in diesem Zusammenhang; das gebe ich zu –


    (Zuruf von der SPD: Klingt gut, nicht?)

    wird sich mit der Frage zu beschäftigen haben, inwieweit
    mit welchen Liberalisierungsmaßnahmen endlich Wettbe-
    werb auf die Schiene gebracht wird und somit zufrie-
    denere Kunden für die Bahn gewonnen werden können.
    Im Gegensatz zu Ihrer Behauptung von vorhin geht es uns
    nicht um Ideologie, nicht um Kunst um der Kunst willen,
    nicht um Wettbewerb um des Wettbewerbs willen, son-
    dern zufriedene Kunden sollen bleiben und andere Kun-
    den sollen gewonnen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Der beste Weg dahin ist ein funktionierender Wettbe-

    werb. Dazu ist es schlicht und einfach erforderlich, dass
    die Bahn pünktlich, schnell, flächendeckend und preis-
    wert ist. Keine dieser Voraussetzungen erfüllt die
    Bahn AG im Augenblick.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das stimmt überhaupt nicht! 97 Prozent Pünktlichkeit!)


    Deshalb ist es auch nicht mehr als hohles Gerede, wenn
    immer wieder mit neuen Werbekampagnen Ankündi-
    gungen gemacht werden, denen aber keine Taten folgen.

    Zur Pünktlichkeit: Sie sagen, es seien 97 Prozent. Ich
    frage Sie, Herr Kollege Schmidt, warum an einem Sonn-
    tag, an dem fast kein Güterverkehr auf der Schiene rollt,
    der ICE 10 bis 15Minuten Verspätung hat. Wenn Sie dann

    Ihren viel gepriesenen Verbund im Verkehr erreicht ha-
    ben, dann haben Sie zwar große Flughafenbahnhöfe mit
    Eventecken oder Eventbereichen, aber das Flugzeug ver-
    passen Sie, weil der Zug Verspätung hat. Sie haben nur
    dann eine Chance, das Flugzeug zu erreichen, wenn Sie
    einen früheren Zug wählen, den Sie eigentlich nicht
    wählen wollten.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Da werden Sie aber staunen, wie viel Verspätung ein Flugzeug hat!)


    Vieles dient nicht der Aufklärung, sondern der Verwir-
    rung der Reisenden. Gehen Sie einmal zum Bahnhof Zoo
    in Berlin und vergleichen Sie, was auf den gedruckten Ab-
    fahrtstafeln steht, den Wagenstandsanzeigern, auf dem
    Display auf den Bahnsteigen, in den Fahrplänen zu den
    Städteverbindungen und dem Faltblatt „Ihr Zugbeglei-
    ter“! – Sie finden nur Widersprüchliches; der Kunde wird
    nur verwirrt.


    (Helmut Wilhelm [Amberg] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Was hat das nun mit der Trennung von Netz und Betrieb zu tun?)


    Wenn man dann Herrn Mehdorn einen Brief schreibt,
    dann antwortet irgendjemand in abwägenden Worten,
    weil der Herr Mehdorn offenbar keine Zeit hat, einen
    Brief an einen Abgeordneten wenigstens zu unterschrei-
    ben.


    (Albert Schmidt [Hitzhofen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Der hat nicht gewusst, wer Herr Bötsch ist!)


    Warum die Information der Reisenden im Zeitalter des
    Mobilfunks so schlecht ist, dass zum Beispiel bei geän-
    derter Wagenfolge auf dem Bahnsteig erst in letzter Se-
    kunde gesagt wird, die Wagen stehen an einer anderen
    Stelle, ist nicht zu verstehen. Die Werbung im Fernsehen
    ist keine Satire, sondern dargestellte Wirklichkeit: Die
    Bahn ist nicht in der Lage, im Verlaufe einer Stunde auf
    der Fahrt von Nürnberg nach Würzburg in Würzburg an-
    zurufen, dass der Zug heute eine andere Wagenreihen-
    folge hat.

    Ich kann Ihnen die Entschuldigungen der Reihenfolge
    nach aufzählen: Oberleitungsschaden, Gleisschaden,
    Weichenschaden,


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Dachschaden!)


    Heizungsschaden, Schäden am Triebkopf, Toiletten ver-
    stopft, Kaffeemaschine kaputt. So ungefähr lautet die Rei-
    henfolge dessen, was Sie täglich erleben, wenn Sie mit der
    Bahn fahren. Dort liegen die Ursachen, warum Sie keine
    neuen Kunden bekommen.

    Meine Damen und Herren, gefragt ist zunächst das Ma-
    nagement der Bahn, Herr Mehdorn. Ich denke, er sollte
    Hinweise, die gut gemeint sind, nicht einfach abwiegeln,
    sondern ihnen nachgehen.

    Gefragt ist aber auch die Bundesregierung, gefragt sind
    auch Sie, Herr Minister Bodewig. Kündigen Sie nicht nur
    an, handeln Sie! Wenn Sie vernünftig handeln, haben Sie
    unsere Unterstützung.






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)