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ID1415014700

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 14671 A Tagesordnungspunkt 14: Abgabe einer Regierungserklärung: Die Bundeswehr der Zukunft, Feinauspla- nung und Stationierung . . . . . . . . . . . . . 14671 A Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg 14671 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14676 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 B Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14680 D Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . . . . . . . 14683 A Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14685 C Ulrich Adam CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14687 A Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14687 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . . . . . 14688 A Hannelore Rönsch (Wiesbaden) CDU/CSU 14688 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14689 B Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14689 D Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14691 C Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 14693 A Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14693 C Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14694 B Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 14695 B Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . . 14695 C Georg Pfannenstein SPD . . . . . . . . . . . . . 14697 B Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14698 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14699 D Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU . . . 14700 C Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14701 A Ursula Mogg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14701 D Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14703 A Manfred Opel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14704 C Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14706 C Tagesordnungspunkt 15: a) Große Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Gunnar Uldall, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Die Ostsee- region – Chancen und Risiken einer Wachstumsregion von zunehmender weltweiter Bedeutung (Drucksachen 14/2293, 14/4460) . . . . . 14707 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu dem Antrag der Abgeordne- ten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Gunnar Uldall, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Initiative zur Stärkung der Ostseeregion (Drucksachen 14/3293, 14/4573) . . . . . 14707 B c) Große Anfrage der Abgeordneten Jürgen Koppelin, Dr. Helmut Haussmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Ostsee-Politik der Bundes- regierung (Drucksachen 14/3424, 14/4026) . . . . 14707 B in Verbindung mit Plenarprotokoll 14/150 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 150. Sitzung Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Franz Thönnes, Dr. Margrit Wetzel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Werner Schulz (Leipzig), Kerstin Müller (Köln), Rezzo Schlauch und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Entwicklung der Ostseeregion nach- haltig stärken (Drucksache 14/5226) . . . . . . . . . . . . . . . 14707 B Dr. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 14707 C Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU . . . 14708 C Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 14711 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 14712 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14714 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14716 A Jürgen Koppelin F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . 14716 C Heide Simonis, Ministerpräsidentin (Schles- wig-Holstein) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14717 B Ulrich Adam CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14719 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14720 D Dr. Christine Lucyga SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14721 D Zusatztagesordnungspunkt 10: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes zu dem Fünf- zehnten Gesetz zur Änderung des Bun- deswahlgesetzes (Drucksachen 14/3764, 14/4265, 14/4647, 14/5238) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14723 A Zusatztagesordnungspunkt 11: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes zu dem Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde (Drucksachen 14/4451, 14/4920, 14/5052, 14/5239) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14723 B Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Ulrike Flach, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion F.D.P.: Innova- tionspotenzial moderner Technologien für mittelständische Pflanzenzüchter erhalten (Drucksache 14/2297) . . . . . . . . . . . . . 14723 C b) Große Anfrage der Abgeordneten Marita Sehn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Harmonisierung der Zulassungs- praxis von Pflanzenschutzmitteln auf europäischer Ebene (Drucksachen 14/3054, 14/4136) . . . . 14723 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten – zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Zulassung von Pflan- zenschutzmitteln auf nationaler und EU-Ebene beschleunigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Marita Sehn, Ulrich Heinrich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Wettbewerbsnachteile durch unter- schiedliche Zulassungspraxis von Pflanzenschutzmitteln in Europa zügig abbauen (Drucksachen 14/3096, 14/3298, 14/3713) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14723 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14723 D Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . . 14725 A Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 14726 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14728 B Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 14728 D Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . 14729 B Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 14730 B Gustav Herzog SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 14731 A Tagesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerda Hasselfeldt, Heinz Seiffert, weiteren Abgeordneten und der Fraktion CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erhöhung des Trinkgeldfreibetrages (Drucksache 14/4938 [neu]) . . . . . . . . . . . 14732 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gerhard Schüßler, wei- teren Abgeordneten und der Fraktion F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergeset- zes (Abschaffung der Trinkgeldbesteue- rung) (Drucksache 14/5233) . . . . . . . . . . . . . . . 14732 B Klaus Brähmig CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14732 C Simone Violka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14734 B Klaus Brähmig CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14735 A Ernst Burgbacher F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14737 A Christine Scheel BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14738 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14739 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001II Tagesordnungspunkt 19: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Petra Bläss, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Aufhebung des Asylbewerberleistungsgesetzes (Drucksachen 14/3381, 14/4695) . . . . . . . 14740 A Brigitte Lange SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14740 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 14740 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14743 B Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14744 B Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14745 B Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14746 B Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14747 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14747 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 14749 A Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Berichts: Aufhebung des Asylbewerber- leistungsgesetzes (Tagesordnungspunkt 19) Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . . 14749 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001 III Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001 14747 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 2001 14749 (C) (D) (A) (B) Dr. Bartsch, Dietmar PDS 09.02.2001 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 09.02.2001 Behrendt, Wolfgang SPD 09.02.2001* Dr. Berg, Axel SPD 09.02.2001 Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 09.02.2001 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 09.02.2001 Bohl, Friedrich CDU/CSU 09.02.2001 Dr. Böhmer, Maria CDU/CSU 09.02.2001 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 09.02.2001 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 09.02.2001* Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 09.02.2001 Peter H. Dr. Däubler-Gmelin, SPD 09.02.2001 Herta Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 09.02.2001 Fograscher, Gabriele SPD 09.02.2001 Formanski, Norbert SPD 09.02.2001 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 09.02.2001 Friedrich (Altenburg), SPD 09.02.2001 Peter Dr. Fuchs, Ruth PDS 09.02.2001 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 09.02.2001 Gloser, Günter SPD 09.02.2001 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ 09.02.2001 DIE GRÜNEN Hempelmann, Rolf SPD 09.02.2001 Henke, Hans Jochen CDU/CSU 09.02.2001 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 09.02.2001 DIE GRÜNEN Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2001 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 09.02.2001 DIE GRÜNEN Hollerith, Josef CDU/CSU 09.02.2001 Ibrügger, Lothar SPD 09.02.2001 Kampeter, Steffen CDU/CSU 09.02.2001 Klappert, Marianne SPD 09.02.2001 Labsch, Werner SPD 09.02.2001 Leidinger, Robert SPD 09.02.2001 Lohmann (Neubranden- SPD 09.02.2001 burg), Götz-Peter Mascher, Ulrike SPD 09.02.2001 Müller (Düsseldorf), SPD 09.02.2001 Michael Nolte, Claudia CDU/CSU 09.02.2001 Ost, Friedhelm CDU/CSU 09.02.2001 Otto (Frankfurt), F.D.P. 09.02.2001 Hans-Joachim Dr. Pfaff, Martin SPD 09.02.2001 Pieper, Cornelia F.D.P. 09.02.2001 Rühe, Volker CDU/CSU 09.02.2001 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 09.02.2001 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 09.02.2001 Schily, Otto SPD 09.02.2001 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 09.02.2001 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 09.02.2001 Hans Peter Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 09.02.2001 Schultz (Everswinkel), SPD 09.02.2001 Reinhard Sebastian, Wilhelm-Josef CDU/CSU 09.02.2001 Dr. Spielmann, Margrit SPD 09.02.2001 Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 09.02.2001 Tröscher, Adelheid SPD 09.02.2001 Türk, Jürgen F.D.P. 09.02.2001 Uldall, Gunnar CDU/CSU 09.02.2001 Vogt (Pforzheim), Ute SPD 09.02.2001 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 09.02.2001 Dr. Westerwelle, Guido F.D.P. 09.02.2001 Wohlleben, Verena SPD 09.02.2001 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zurBeratung des Berichts: Aufhebung des Asylbe- werberleistungsgesetzes (Tagesordnungspunkt 19) Peter Weiß (Emmendingen)(CDU/CSU): Im Jahre 1993 hat der Deutsche Bundestag das Asylbewerberleis- tungsgesetz beschlossen, mit welchem die Leistungen für entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Asylsuchende und andere Ausländerinnen und Ausländer ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht aus dem Bundessozial- hilfegesetz (BSHG) herausgelöst und in einem eigenstän- digen Gesetz geregelt wurden. Die Gründe, die zum da- maligen Asylkompromiss und zur Schaffung dieses neuen Gesetzes führten, haben weiterhin Geltung. Der im Jahr 1992 zustande gekommene Asylkompro- miss beinhaltete, außerhalb des Bundessozialhilfegeset- zes deutlich abgesenkte Leistungen für Asylbewerber ei- genständig zu regeln und den Vorrang von Sachleistungen festzulegen. Dadurch sollte der Anreiz für nicht politisch Verfolgte reduziert werden, Asyl in Deutschland zu su- chen. Die dringende Notwendigkeit für dieses neue Gesetz ergab sich vor allem aus der Zunahme der Tätigkeit kri- mineller, gut organisierter und international tätiger Schlepperorganisationen. Die Not wie die Zukunftshoff- nungen vieler Menschen, die aus ihrer angestammten Hei- mat auswandern oder fliehen wollen, wird bis zum heuti- gen Tag in schamloser Weise von Organisationen ausgenutzt, die eine der verwerflichsten Formen des mo- dernen Menschenhandels betreiben. Deshalb sollte mit dem neuen Gesetz das Risiko reduziert werden, dass Geldleistungen des Bundessozialhilfegesetzes letztlich zur Bezahlung dieser Schlepperorganisationen und ihrer kriminellen Hintermänner verwendet werden. Deshalb war und ist das Asylbewerberleistungsgesetz kein Gesetz, das sich etwa gegen die Asylsuchenden wendet, sondern zuallererst ein Gesetz, das den kriminellen Machenschaf- ten der Schlepperorganisationen das Handwerk legt. Diese Organisationen knöpfen Asylsuchenden das Geld ab, das eigentlich für den Lebensunterhalt dieser Men- schen gedacht ist. Dieses Programm besteht mit gleicher Dringlichkeit auch heute fort. Wegen des nur vorübergehenden Aufenthaltes der Asylbewerber in der Bundesrepublik Deutschland konn- ten mit dem Asylbewerberleistungsgesetz die Leistungen zur Absicherung des Lebensunterhaltes geringer festge- setzt werden als die vergleichbaren Regelsätze des Bun- dessozialhilfegesetzes, da Integrationsleistungen zunächst nicht erforderlich sind. Dennoch sind die Leistungen exis- tenzsichernd angelegt. Die Reduzierung der Krankenhilfe und Krankenbehandlung auf das aus medizinischer Sicht unumgänglich Notwendige – vor allem die Behandlung von Akutkrankheiten und Schmerzzuständen – erfolgte ebenfalls wegen des nur vorübergehenden Aufenthalts der allermeisten Asylbewerber. Asylberechtigte erhalten dagegen vom Zeitpunkt der Anerkennung an die vollen Leistungen der Sozialhilfe wie auch die Inländer. Wer ein Bleiberecht in der Bundesrepublik erworben hat, der wird in keiner Weise gegenüber einem Inländer benach- teiligt. Auch die Gewährung von Sachleistungen ist so ange- legt, dass eine ausreichende Versorgung sichergestellt ist. So werden bei der Zuteilung von Lebensmitteln der unterschiedliche Bedarf von Kindern, Erwachsenen, Schwangeren etc. berücksichtigt. Die nach dem Asylbe- werberleistungsgesetz vorgesehene medizinische Versor- gung leistet das, was während eines nur vorübergehenden Aufenthaltes notwendig ist. Werdende Mütter und Wöch- nerinnen erhalten uneingeschränkte medizinische Hilfe. Dies zeigt, dass auch die Begründung des PDS-Antrags schlichtweg an der Realität vorbeigeht bzw. diese leugnet. Das Asylbewerberleistungsgesetz ist in keiner Weise in- human. Weiterhin bestehen also die guten und sachlich zu rechtfertigenden Gründe dafür, das Asylbewerberleis- tungsgesetz beizubehalten und damit für Asylbewerber andere Leistungen vorzusehen, als jene, die für Bezieher von Sozialhilfe gelten. Zielsetzung der Politik muss viel- mehr sein, dass über den Status eines Asylbewerbers möglichst schneller entschieden wird. Denn sobald die Statusfragen geklärt sind, können Bleibeberechtigte die vollen Leistungen des Bundessozialhilfegesetzes erhal- ten und regelt sich auch die Frage des Arbeitsmarktzu- gangs. Für uns gilt weiterhin: Wer als Asylsuchender zu uns kommt, erhält das Lebensnotwendige. Wer ein Bleibe- recht erworben hat, erhält auch die vollen Leistungen zur Integration in unserer Gesellschaft. Und wer nur ab- zocken und andere Menschen ausbeuten will, dem schie- ben wir einen Riegel vor. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 150. Sitzung. Berlin, Freitag, den 9. Februar 200114750 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gustav Herzog


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein, es tut mir Leid. Es hat
    bereits einige Verzögerungen gegeben. Zudem wartet
    mein Flugzeug nicht, wohl aber zu Hause die Familie.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Es gibt genügend praxisreife Ergebnisse, die beweisen,

    dass es sehr oft auch ohne Chemie geht.
    Ich bestreite nicht, Herr Heinrich, dass besonders die

    Hersteller von Pflanzenschutzmitteln eine Menge Arbeit
    und Geld in die Entwicklung von Wirkstoffen stecken, um
    diese umweltschonender und anwenderfreundlicher zu
    machen. Ich sehe auch die Bemühungen vieler Landwirte,
    Winzer und Gärtner, wirklich nach den Prinzipien des in-
    tegrierten Anbaus zu arbeiten.

    Trotzdem werden noch heute 120 bis 180 Milli-
    onen DM pro Jahr aufgewendet, um Pflanzenschutzmit-
    telrückstände aus dem Trinkwasser zu entfernen. Nach
    dem Prinzip „Das Bessere ist der Feind des Guten“ wird
    sich auch der Pflanzenschutz einer eingehenden Neube-
    wertung zu unterziehen haben.

    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD)





    Eva Bulling-Schröter

    14731


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Ich schließe die Aus-
sprache.

Wir kommen zu den Überweisungen und Abstimmun-
gen. Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlage
auf Drucksache 14/2297 an die in der Tagesordnung auf-
geführten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Ausschus-
ses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Drucksa-
che 14/3713. Der Ausschuss empfiehlt unter Nr. 1 seiner
Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags der
Fraktion der CDU/CSU auf Drucksache 14/3096 mit dem
Titel „Zulassung von Pflanzenschutzmitteln auf nationa-
ler und EU-Ebene beschleunigen“. Wer stimmt für diese
Beschlussempfehlung? – Gegenprobe! – Enthaltungen? –
Die Beschlussempfehlung ist gegen die Stimmen von
CDU/CSU- und F.D.P.-Fraktion angenommen.

Unter Nr. 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt der
Ausschuss die Ablehnung des Antrags der Fraktion der
F.D.P. auf Drucksache 14/3298 mit dem Titel „Wettbe-
werbsnachteile durch unterschiedliche Zulassungspraxis
von Pflanzenschutzmitteln in Europa zügig abbauen“.
Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Gegen-
probe! – Enthaltungen? – Die Beschlussempfehlung ist
gegen die Stimmen von CDU/CSU- und F.D.P.-Fraktion
angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 17 sowie den Zu-
satzpunkt 9 auf:
17. Erste Beratung des von den Abgeordneten Gerda

Hasselfeldt, Heinz Seiffert, Bartholomäus Kalb,
weiteren Abgeordneten und der Fraktion der
CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
zur Erhöhung des Trinkgeldfreibetrages
– Drucksache 14/4938 (neu)
Überweisungsvorschlag:
Finanzausschuss (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung
Ausschuss für Tourismus
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

ZP 9 Erste Beratung des von den Abgeordneten Ernst
Burgbacher, Gerhard Schüßler, Dr. Hermann Otto
Solms, weiteren Abgeordneten und der Fraktion
der F.D.P. eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes

(Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung)

– Drucksache 14/5233 –
Überweisungsvorschlag:
Finanzausschuss (f)

Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung
Ausschuss für Tourismus
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Erster Redner für die
CDU/CSU ist der Kollege Klaus Brähmig.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brähmig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! In der heutigen Sitzung bera-
    ten wir über den Gesetzentwurf der CDU/CSU-Bundes-
    tagsfraktion zur Erhöhung des Trinkgeldfreibetrages und
    den F.D.P.-Antrag zur Abschaffung der Trinkgeldbesteue-
    rung – ein Ziel, zwei Wege. Wenn man die Berichterstat-
    tung in der heutigen „BZ“ liest, stellt man fest: Offen-
    sichtlich handelt es sich um einen Sachverhalt mit kleiner
    Ursache, aber großer Wirkung.

    Zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in
    Deutschland brauchen wir dringend eine Umorientierung
    zu einer Dienstleistungsmentalität und eine Qualitätsof-
    fensive im Bereich Tourismus. Als Tourismuspolitiker
    freue ich mich besonders, dass Praktiker vor Ort wie der
    DEHOGA Lippe, der DEHOGA-Landesverband Baden-
    Württemberg und der Tourismusverband meines Wahl-
    kreises sich bereits seit zwei Jahren dem Thema Qua-
    litätssteigerung widmen.

    Eine Hürde auf diesem Weg zum Dienstleistungsland
    Deutschland stellt die gegenwärtige Besteuerung von
    Trinkgeldern dar, die alle im Dienstleistungssektor Täti-
    gen wie beispielsweise Kellner, Pagen, Taxifahrer,
    Krankenschwestern und Friseure gleichermaßen betrifft.
    Jeder, der die Situation im Pflegebereich und im Gaststät-
    tengewerbe kennt, weiß von den Schwierigkeiten,
    hochmotivierte und besonders freundliche dienstleis-
    tungsbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden,
    die bereit sind, insbesondere außerhalb der üblichen Ge-
    schäftszeiten sowie an Wochenenden und Feiertagen zu
    arbeiten.


    (Ernst Burgbacher [F.D.P.]: Alles noch richtig!)


    Eine wichtige Voraussetzung für die Motivation und
    Freundlichkeit des Personals sind Trinkgelder der Gäste
    als Anerkennung für besonders qualifizierten Service und
    als Ausdruck der Zufriedenheit mit der in Anspruch ge-
    nommenen Dienstleistung.

    Mit unserem Gesetzentwurf zur Anhebung des Freibe-
    trages für Trinkgelder von derzeit 2 400DM auf 4 200DM
    wollen wir in einem ersten Schritt die Rahmenbedingungen
    für den Dienstleistungssektor verbessern. Die zu erwar-
    tenden Steuermindereinnahmen von schätzungsweise
    130Millionen DM werden durch die positiven Auswirkun-
    gen für den Tourismusstandort Deutschland mehr als wett-
    gemacht. Motivierte Mitarbeiter und zufriedene Gäste aus
    dem In- und Ausland sind das beste Marketingkonzept für
    das Urlaubs- und Reiseland Deutschland.

    Obwohl auch in anderen Dienstleistungsberufen Trink-
    gelder die Regel sind, werden sie in erster Linie im gas-
    tronomischen Bereich besteuert. Die Gastronomie ist aber
    wie kaum eine andere Branche zur Erbringung ihrer Leis-
    tung auf motiviertes, gut geschultes und freundliches Per-
    sonal angewiesen.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagten Sie schon einmal!)







    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Diese Benachteiligung im Vergleich zu anderen Branchen
    hängt damit zusammen, dass es hier leichter ist, die Höhe
    des Trinkgeldes in Abhängigkeit vom Umsatz zu schät-
    zen.

    Mit unserem Antrag bewegen wir uns im Gegensatz zu
    der Forderung der F.D.P. nach einer völligen Abschaffung
    der Trinkgeldbesteuerung im derzeitig rechtlich gültigen
    Rahmen.


    (Ernst Burgbacher [F.D.P.]: Deshalb müssen wir das ändern!)


    Die CDU/CSU steht in dieser Frage für seriöse Politik in
    nachvollziehbaren Schritten und für realistische Ziele mit
    Augenmaß.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bun-
    desfinanzhofes sind Trinkgelder nun einmal Arbeitslohn
    und damit der Lohnsteuer unterworfen. Demnach handelt
    es sich hier nicht um eine vom Dienstverhältnis losgelöste
    und aus rein privaten Motiven erfolgte Schenkung, son-
    dern um ein zusätzliches Entgelt für die entgegengenom-
    mene Dienstleistung.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wohl wahr!)


    Außerdem hat meines Erachtens die Besteuerung von
    Trinkgeldern möglicherweise auch eine Schutzfunktion
    für die Arbeitnehmer im Gastgewerbe. Denn sonst wäre
    zu befürchten, dass Arbeitgeber mit dem Hinweis auf die
    Steuerfreiheit der Trinkgeldzahlungen ihre eigenen Lohn-
    zahlungen reduzieren.


    (Dr. Barbara Höll [PDS]: Das geht schon fast kaum noch!)


    Ich möchte aus der „Welt“ von heute Folgendes zitie-
    ren – die Überschrift des Artikels lautet „Trinkgeld-Ter-
    ror“ –:

    Es ist bekannt, dass gerade in den USA das Service-
    personal in erster Linie vom Trinkgeld lebt – der
    Stundenlohn ist bescheiden, soziale Absicherung zu-
    dem oft ein Fremdwort.

    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die liegen teilweise unter 2 DM!)


    Es darf nicht so kommen, dass die flexiblen Lohnbe-
    standteile die Tariflöhne ersetzen.

    Weiterhin gebe ich zu bedenken, dass nominale Werte
    von Zeit zu Zeit der Realität angepasst werden müssen.
    Die Anpassung des seit 1990 unveränderten Freibetrages
    ist angesichts des Anstiegs des allgemeinen Preisniveaus
    mehr als überfällig. Schließlich und endlich könnte mit
    der Anhebung des Freibetrages ein Beitrag zur Verwal-
    tungsvereinfachung geleistet werden; denn damit würde
    verhindert, dass auch bei geringen Trinkgeldbeträgen
    Steuerfestsetzungen notwendig werden. Trotz dieser
    schlüssigen Argumente für die Anhebung des Freibetra-
    ges wurden bisher alle Vorstöße in diese Richtung von der
    rot-grünen Koalition niedergestimmt.

    Wie stimmt diese Haltung mit Ihren Forderungen vom
    Mai 1998 überein, sehr geehrte Kollegen der SPD? Nicht

    nur die SPD-Tourismuspolitiker, sondern auch der dama-
    lige Ministerpräsident Gerhard Schröder versprachen im
    letzten Bundestagswahlkampf vollmundig sogar die völ-
    lige Abschaffung der Trinkgeldbesteuerung. Frau Kolle-
    gin Irber wiederholte diese Forderung erst heute in der
    „B.Z.“.


    (Ernst Burgbacher [F.D.P.]: Gut!)

    Ich habe in den letzten Wochen die 16 Finanzminister

    aller deutschen Bundesländer angeschrieben. Von keinem
    einzigen Finanzminister habe ich die Zusage bekommen,
    sich dafür einsetzen zu wollen, die Trinkgeldbesteuerung
    voll und ganz abzuschaffen.


    (Simone Violka [SPD]: Herr Milbradt kann ja nicht mehr!)


    – Herr Milbradt hat mir geantwortet, als er noch im Amt
    war. Aber auch von den anderen Finanzministern, etwa
    von Herrn Aller aus Niedersachsen, habe ich Antworten
    bekommen, die in dieselbe Richtung gingen.


    (Walter Hirche [F.D.P.]: Sie müssen ja nicht unbedingt die Finanzminister fragen, sondern Sie könnten mal die Wirtschaftsminister fragen!)


    Aber es ist wie so häufig bei rot-grüner Regierungspo-
    litik: Der Berg kreißt und gebiert nicht einmal eine Maus. –
    Wo waren Sie bei der Abstimmung über die beiden An-
    träge, die der Kollege Burgbacher hier für seine Fraktion
    im letzten Jahr eingebracht hat? Wir haben zu diesem
    Thema schon zwei Debatten geführt, am 2. Dezember
    1999 und am 29. Juni 2000. Die heutige Debatte ist also
    die dritte. Lieber Kollege Burgbacher, ich gehe davon aus,
    dass diese Debatte bis zum Ende der Legislaturperiode
    garantiert nicht die letzte sein wird.

    Jetzt ein Appell an meine Nachredner und die zu er-
    wartenden Zwischenrufer: Verschonen Sie mich mit
    Ihren Hinweisen auf die angeblich so große Entlastung
    der Arbeitnehmer durch die Steuerreform. Nach Berech-
    nungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirt-
    schaftsforschung, RWI, haben die privaten Haushalte
    durch die gestiegenen Energiekosten und die Ökosteuer
    vom zweiten Quartal 1998 bis zum zweiten Quartal 2000
    einen Kaufkraftverlust von 37,3 Milliarden DM hinneh-
    men müssen. Die von der Bundesregierung genannte
    Entlastung der privaten Haushalte im Zuge der Steuerre-
    form 2000 von rund 33 Milliarden DM ist also bereits
    mehr als verfrühstückt. Bei anhaltend hohen Energie-
    kosten wird die von der Bundesregierung angegebene
    Gesamtentlastung von 65 Milliarden DM im Zeitraum
    von 1998 bis 2005 noch nicht einmal die höheren Ener-
    giekosten kompensieren.

    Neben dieser Problematik hat sich die Bundesregie-
    rung aber auch einige gezielte Belastungen für die Unter-
    nehmen des Gastgewerbes einfallen lassen. Erinnert sei
    hier nur an die Neuregelung der geringfügigen Beschäfti-
    gungsverhältnisse und an die Abschaffung des Vorsteuer-
    abzugs bei geschäftlich veranlasster Bewirtung und Be-
    herbergung. Die Auswirkungen dieser Politik sind
    offensichtlich.

    Wir freuen uns mit der Branche über die positive
    Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen im




    Klaus Brähmig

    14733


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Deutschlandtourismus: Erstmals mehr als 300 Milli-
    onen Übernachtungen sind eine beeindruckende Leis-
    tung. Aber schlägt sich das auch auf die Umsatzentwick-
    lung und den Arbeitsmarkt nieder? Fehlanzeige! 1999
    sank der Umsatz im Gastgewerbe um 1,4 Prozent und im
    Zeitraum von Januar bis Oktober 2000 stieg er lediglich
    um 1,1 Prozent. Durchgängig negativ sind die Werte für
    die Gastronomie, deren Umsatz 1999 um 2,7 Prozent und
    in den ersten Monaten des letzten Jahres um weitere
    1,8 Prozent sank. Es überrascht deshalb nicht, dass die
    Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe 1999 um 6,4 Pro-
    zent und von Januar bis Oktober 2000 noch einmal um
    2,7 Prozent zurückging.

    Das von der rot-grünen Bundesregierung suggerierte
    Bild der Boombranche Tourismus steht also auf tönernen
    Füßen. Zu einer ehrlichen volkswirtschaftlichen Analyse
    gehören eben alle Zahlen und nicht nur eine selektive Be-
    trachtung. Wenn die Bundesregierung, wie Bundeskanz-
    ler Gerhard Schröder formuliert hat, ihren Erfolg wirklich
    daran messen lassen will, inwieweit die Arbeitslosigkeit
    abgebaut wird, dann können wir für den arbeitsplatzin-
    tensiven Tourismus feststellen: Durchgefallen – nicht ver-
    setzungsfähig!

    Meine Damen und Herren, die Unterstützung unseres
    Gesetzentwurfes wäre ein kleiner, aber nicht zu unter-
    schätzender Baustein, ein auch psychologisch wichtiges
    Signal für einen Neuanfang in Ihrer bisher verfehlten Tou-
    rismuspolitik.


    (Walter Hirche [F.D.P.]: Das gilt erst recht für unseren Gesetzentwurf!)


    – Da schauen wir einmal.

    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen wird er auch nicht besser!)


    Das von Ihnen auf unseren Vorschlag hin ausgerufene
    Jahr des Tourismus in Deutschland braucht – dieser Appell
    richtet sich an die die Regierung tragenden Fraktionen –
    positive Impulse. Wir wollten keine Showveranstaltung
    für Grüßonkel, sondern eine langfristige Umorientierung
    zu einer stärkeren Dienstleistungsmentalität.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)