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    Gedenkworte für die Opfer der Erdbeben- katastrophe im Westen Indiens . . . . . . . . . . 14517 A Bestimmung der Abgeordneten Hildegard Wester und Franz Thönnes als ordentliche Mitglieder im Vermittlungsausschuss . . . . . . 14517 B Bestimmung des Abgeordneten Olaf Scholz als stellvertretendes Mitglied im Vermittlungs- ausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14517 B Benennung der Abgeordneten Heinz Schmitt (Berg), Winfried Nachtwei und Werner Lensing als Mitglieder der Deutschen Stiftung Friedensforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14517 C Erweiterung und Umstellung der Tagesordnung 14517 C Absetzung der Tagesordnungspunkte 4 a bis e und 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14518 C Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 14518 C Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Eckhart Pick und Karl Diller . . . . . . . 14518 D Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung: Neu- orientierung der Verbraucher- und Agrarpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14518 D b) Antrag der Abgeordneten Ulla Burchardt, Heidemarie Wright, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion SPD sowie der Ab- geordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume (Drucksache 14/4544) . . . . . . . . . . . . . 14518 D c) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Rahmenplan derGemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrar- struktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2000 bis 2003 (Drucksache 14/3498) . . . . . . . . . . . . . 14519 A d) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küsten- schutzes“ (GAK) hier: Rahmenplan 2001 bis 2004 (Drucksache 14/4472) . . . . . . . . . . . . . 14519 A e) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung „Politik für ländliche Räume“ – An- sätze für eine integrierte regional- und strukturpolitische Anpassungsstrategie (Drucksache 14/4855) . . . . . . . . . . . . . 14519 B f) Große Anfrage der Abgeordneten Kersten Naumann, Eva Bulling- Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Politik der Bundes- regierung für den ländlichen Raum (Drucksachen 14/3360, 14/4896) . . . . 14519 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung futtermittelrechtlicher, tierkör- perbeseitigungsrechtlicher und tierseuchen- rechtlicher Vorschriften im Zusammenhang mit der BSE-Bekämpfung (BSE-Maßnah- mengesetz) (Drucksache 14/5219) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 C in Verbindung mit Plenarprotokoll 14/149 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Heino Wiese (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neuausrichtung der Agrar- politik: Offensive für den Verbraucher- schutz – Perspektiven für die Landwirt- schaft (Drucksache 14/5228) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Verbraucherschutz muss Gesundheitsschutz sein – Zu- kunftsfähige Landwirtschaft ermögli- chen – Gegen BSE mit einem vernetzten Bekämpfungsplan vorgehen (Drucksache 14/5222) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Horst Seehofer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Sofortprogramm zur Ab- wehr von Gefahren durch BSE – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vorsorgenden Verbraucher- schutz bei der Bekämpfung von BSE – zu dem Antrag der Abgeordneten Kersten Naumann, Dr. Ruth Fuchs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Soforthilfsprogramm für durch die BSE-Krise betroffene Kommu- nen und Landwirte einrichten – zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Klares Konzept zur Bekämpfung von BSE notwendig – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias Weisheit, Brigitte Adler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: BSE-Bekämpfung konse- quent ausbauen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Gudrun Kopp, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Ver- braucher vor BSE schützen – Land- wirten helfen (Drucksachen 14/4778 [neu], 14/4852, 14/4924, 14/5079, 14/5085, 14/5097, 14/5234) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14519 D Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 14520 C Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14525 B Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14529 B Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14531 A Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14532 D Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14534 A Till Backhaus, Minister (Mecklenburg-Vor- pommern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14535 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14538 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 14538 C Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14540 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14540 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU 14542 C Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14543 B Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14544 B Heidemarie Wright SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 14545 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14546 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14547 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14548 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 14549 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 14550 C Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 14551 C Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14551 D Christel Deichmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14553 B Zusatztagesordnungspunkt 6: Aktuelle Stunde betr. Pläne der Bundesre- gierung zum Aufbau Ost angesichts der Kontroverse innerhalb der SPD zur Si- tuation in den neuen Bundesländern . . . 14555 B Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14555 B Sabine Kaspereit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14556 C Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14557 D Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001II Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14560 C Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . 14561 D Ulrich Klinkert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14563 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14564 C Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14565 C Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14566 D Dr.-Ing. Paul Krüger CDU/CSU . . . . . . . . . . 14568 A Dr. Mathias Schubert SPD . . . . . . . . . . . . . . 14569 B Siegmar Mosdorf, Parl. Staatssekretär BMWi 14570 C Manfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14572 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 14573 C Tagesordnungspunkt 20: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Türk, Walter Hirche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Existenzbe- drohung des Handwerks unterbinden (Drucksache 14/4413) . . . . . . . . . . . . 14574 D b) Antrag der Abgeordneten Heidemarie Ehlert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion PDS: Steuer- hinterziehung wirksam bekämpfen (Drucksache 14/4882) . . . . . . . . . . . . 14574 D c) Unterrichtung durch die Präsidentin des Bundesrechnungshofes als Vorsitzende des Bundesschuldenausschusses: Be- richt des Bundesschuldenausschusses über seine Tätigkeit sowie die Ver- waltung der Bundesschuld im Jahre 1999 (Drucksache 14/5059) . . . . . . . . . . . . 14575 A d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Europä- ischen Sozialcharta (Drucksache 14/4671) . . . . . . . . . . . . 14575 A Tagesordnungspunkt 5: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Än- derung des Bundeswahlgesetzes (Drucksachen 14/4497, 14/5202) . . . . 14575 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzen- der Bericht der Wahlkreiskommis- sion für die 14.Wahlperiode des Deut- schen Bundestages gemäß § 3 Abs. 4 Satz 3 Bundeswahlgesetz (BWG) (Drucksachen 14/4031, 14/4169 Nr. 1, 14/5202) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14575 B Harald Friese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14575 C Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/ CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14578 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14579 D Dr. Max Stadler F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14581 A Petra Pau PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14581 D Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14582 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . 14583 A Hans-Peter Kemper SPD . . . . . . . . . . . . . 14583 D Harald Friese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14584 B Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 14585 A Bernd Scheelen SPD (Erklärung nach § 31 GO) 14585 B Tagesordnungspunkt 6: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Klaus Hofbauer, Dirk Fischer (Ham- burg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: A 6 als wichtige eu- ropäische West-Ost-Straßenverbindung vorrangig fertig stellen (Drucksachen 14/2910, 14/4090) . . . . . . . 14586 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Hans-Michael Goldmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: A6 modellhaft ausbauen – Deutschlands Fernstraßennetz für Europa fit machen (Drucksache 14/5229) . . . . . . . . . . . . . . . 14586 D Reinhold Strobl (Amberg) SPD . . . . . . . . . . 14587 A Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14590 B Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 14591 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 A Georg Girisch CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14592 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14594 A Rudolf Kraus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14594 D Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU . . . . . 14596 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 III Tagesordnungspunkt 7: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksachen 14/2684, 14/3294) . . . . 14597 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, international besser zusammen- arbeiten (Drucksachen 14/548, 14/3414) . . . . . 14597 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14597 D Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 14599 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14601 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14602 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14603 A Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14603 B Ilse Janz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14604 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14604 D Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14605 B Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14605 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14606 B Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14607 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14608 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14609 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14609 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Re- form des Tarifvertragsrechts (Drucksachen 14/2612, 14/5214) . . . . . . . 14611 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14611 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . 14613 C Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14615 C Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14617 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14619 B Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14620 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14621 D Olaf Scholz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14622 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . 14623 D Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 14624 D Olaf Scholz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14626 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14626 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14627 A Tagesordnungspunkt 9: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Raumordnungsbericht 2000 (Drucksache 14/3874) . . . . . . . . . . . . . 14627 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Europäisches Raum- entwicklungskonzept (EUREK) – Auf dem Wege zu einer räumlich ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung der EU – zu dem Entwurf der Mitteilung der Kommission an die Mitgliedstaa- ten über die Leitlinien für eine Ge- meinschaftsinitiative betreffend die transeuropäische Zusammen- arbeit zur Förderung einer har- monischen und ausgewogenen Entwicklung des europäischen Raums – Anlage des Bundesamtes fürBauwesen und Raumordnung: Transnationale Zusammenarbeit in der Raumentwicklung – zur der Entschließung des Europä- ischen Parlaments zu dem Entwurf der Mitteilung der Kommission an die Mitgliedstaaten über die Leitlinien für eine Gemeinschafts- initiative betreffend die transeu- ropäische Zusammenarbeit zur Förderung einer harmonischen und ausgewogenen Entwicklung des europäischen Raums (INTER- REG) (Drucksachen 14/1388, 14/1616 Nr. 1.4, 14/3207 Nrn. 2.2 und 2.1, 14/3947) 14627 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001IV Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14628 A Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14629 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14630 C Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . 14631 C Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14632 C Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 14634 A Gabriele Iwersen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14635 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14637 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 14638 B Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Peter Letzgus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Wettbewerbs- fähigkeit der deutschen Omnibusunter- nehmen erhalten und sichern (Drucksache 14/4934) . . . . . . . . . . . . . . . 14639 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 C Hans-Günter Bruckmann SPD . . . . . . . . . . . 14640 B Ernst Burgbacher F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 B Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14643 A Ernst Burgbacher F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 14643 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14644 C Peter Letzgus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14645 A Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Fraktion PDS: Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Drucksache 14/5145) . . . . . . . . . . . . . . . 14646 B Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 B Gerd Höfer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Heinrich Fink PDS . . . . . . . . . . . . . . 14648 A Ursula Lietz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14649 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14650 D Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . 14651 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . . . . 14652 C Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . 14654 A Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes (Stärkung des Toleranzgebotes durch einen besseren Schutz religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen gemäß § 166 StGB) (Drucksache 14/4558) . . . . . . . . . . . . . . . 14654 D Benno Zierer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14654 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 B Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 B Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 A Margot von Renesse SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14660 C Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 A Dr. Heinrich Fink PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14662 A Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Ulf Fink, Rainer Eppelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Kriegsfolgen- und Kriegslastenbeseitigung in den neuen Ländern (Drucksache 14/5092) . . . . . . . . . . . . . . . 14662 C Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14662 C Angelika Krüger-Leißner SPD . . . . . . . . . . . 14664 A Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14665 D Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 C Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 B Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14669 A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Lennartz (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der gesetz- lichen Rentenversicherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermö- gens (Altersvermögensgesetz – AvmG) in der Ausschussfassung – hier Altersvermögensge- setz (147. Sitzung am 26. Januar 2001; Tages- ordnungspunkt 16 – Plenarprotokoll 14/147, Seite 14451 ff) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14669 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 Antje Hermenau 14668 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 14669 (C) (D) (A) (B) Dr. Bartsch, Dietmar PDS 08.02.2001 Behrendt, Wolfgang SPD 08.02.2001* Dr. Berg, Axel SPD 08.02.2001 Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 08.02.2001 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 08.02.2001* Klaus Dr. Däubler-Gmelin, SPD 08.02.2001 Herta Friedrich (Altenburg), SPD 08.02.2001 Peter Gloser, Günter SPD 08.02.2001 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ 08.02.2001 DIE GRÜNEN Hempelmann, Rolf SPD 08.02.2001 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 08.02.2001 DIE GRÜNEN Klappert, Marianne SPD 08.02.2001 Labsch, Werner SPD 08.02.2001 Leidinger, Robert SPD 08.02.2001 Lohmann (Neubranden- SPD 08.02.2001 burg), Götz-Peter Nolte, Claudia CDU/CSU 08.02.2001 Otto (Frankfurt), F.D.P. 08.02.2001 Hans-Joachim Dr. Pfaff, Martin SPD 08.02.2001 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 08.02.2001 Schily, Otto SPD 08.02.2001 Schröder, Gerhard SPD 08.02.2001 Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 08.02.2001 Sebastian, CDU/CSU 08.02.2001 Wilhelm-Josef Dr. Spielmann, Margrit SPD 08.02.2001 Tröscher, Adelheid SPD 08.02.2001 Türk, Jürgen F.D.P. 08.02.2001 Vogt (Pforzheim), Ute SPD 08.02.2001 Voßhoff, Andrea CDU/CSU 08.02.2001 Wohlleben, Verena SPD 08.02.2001 Wolf, Aribert CDU/CSU 08.02.2001 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Lennartz (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Rentenversi- cherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens (Altersvermögensgesetz – AvmG) in der Ausschussfassung – hier Altersver- mögensgesetz (147. Sitzung am 26. Januar 2001; Tagesordnungspunkt 16 – Plenarprotokoll 14/147, Seite 14451 ff.) In der Abstimmungsliste bin ich nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: „Ja“. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulf Fink


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr ver-
    ehrten Damen und Herren! Wir befassen uns heute, wenn
    auch zu später Stunde, mit dem Antrag der CDU/
    CSU-Bundestagsfraktion, der die Kriegsfolgen- und die
    Kriegslastenbeseitigung in den neuen Bundesländern zum
    Inhalt hat. Wir fordern in diesem Antrag die Bundesregie-
    rung auf, zu prüfen, ob aus dem Bundeshaushalt zusätzli-
    che finanzielle Mittel bereitgestellt werden können, um
    private Haushalte, Städte und Gemeinden in den neuen
    Bundesländern, die von Bomben und Munitionsfunden
    aus dem Zweiten Weltkrieg betroffen sind, in angemes-
    sener Weise zu unterstützen.

    Zehn Jahre nach der staatlichen Wiedervereinigung
    machen sich nämlich die Folgen und die Lasten des Zwei-
    ten Weltkriegs in Ostdeutschland noch immer wesentlich
    deutlicher als im alten Bundesgebiet bemerkbar. Die stän-
    dig wiederkehrenden Meldungen über neue Blindgänger-
    und Munitionsfunde aus dem Zweiten Weltkrieg zeigen:
    Auf diesem Gebiet muss gehandelt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Durch ein neu entwickeltes geographisches Informati-

    onssystem ist es in Brandenburg möglich geworden, die
    vorhandenen Luftbildaufnahmen der ehemaligen Alliier-
    ten neu auszuwerten und die belasteten Flächen genauer
    zu bestimmen. Wir wussten schon früher, dass Branden-
    burg das Bundesland ist, das durch Kampfmittel am aller-
    meisten belastet ist. Wir haben damals angenommen, dass
    es sich um eine Fläche von 180 000 Hektar handelt. Mitt-
    lerweile wissen wir dank dieses neu entwickelten geogra-
    phischen Informationssystems, dass nicht nur 180 000Hek-
    tar, sondern sage und schreibe 400 000 Hektar Land
    kampfmittelbelastet sind. Dabei sind die früher militärisch
    genutzten Flächen, also die so genannten Konversions-
    flächen, noch nicht mitgerechnet, die man mit mindestens
    weiteren 100 000 Hektar in Rechnung stellen muss.

    Brandenburg ist damit unbestreitbar das Bundesland
    mit der größten kampfmittelbelasteten Fläche. Ein Blick




    Dr. Heinrich Fink
    14662


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    in die Geschichte zeigt, woran das liegt: In Brandenburg
    haben die großen Schlachten um die Seelower Höhen und
    um Halbe/Teupitz stattgefunden, von den Bombenangrif-
    fen rund um Berlin ganz zu schweigen. Von Blindgänger-
    funden sind die Brandenburger Städte Oranienburg, Neu-
    ruppin, Potsdam und Frankfurt/Oder besonders belastet.
    Allein im Stadtgebiet von Oranienburg sind seit 1990
    mehr als 90 Blindgänger entfernt worden. Leider gibt es
    nach wie vor keine endgültige Entwarnung. Im Gegenteil:
    Als außerordentlich tückisch erweisen sich Blindgänger
    mit chemischen Langzeitzündern, die vorwiegend in Ora-
    nienburg und Lehnitz aufgefunden werden. So kam es in
    der Vergangenheit zu unvorhergesehenen Detonationen
    mit Schäden an Sachen und Personen.

    Es freut mich sehr, dass heute als Zuschauer der Bürger-
    meister von Oranienburg und wichtige Mitglieder der Stadt-
    verordnetenversammlung an dieser Debatte teilnehmen.


    (Beifall im ganzen Hause)

    Neben der latenten Gefahr, die von Bomben- und Mu-

    nitionsüberresten ausgeht, besteht ein großes Problem
    auch in den immensen Kosten, die mit der Auffindung,
    Bergung und Beseitigung des brisanten Materials verbun-
    den sind. Im Moment ist die Kostenfrage wie folgt gere-
    gelt: Die finanziellen Aufwendungen des staatlichen
    Munitionsbergungsdienstes oder der privaten Bergungs-
    unternehmen werden grundsätzlich von den Landeshaus-
    halten übernommen. Es handelt sich dabei aber nur um die
    Kosten, die mit der Bergung und dem Abtransport der
    Kampfmittel selbst verbunden sind. Folgekosten, die
    durch den Einsatz der Feuerwehr, Maßnahmen der Ord-
    nungsämter oder eine etwaige Staatshaftung entstehen,
    tragen die betroffenen Städte und Gemeinden selbst.

    Auch der von einem Blindgängerfund betroffene Bür-
    ger kann von den Kosten grundsätzlich nicht freigestellt
    werden. Will er bauen, obwohl die Wahrscheinlichkeit ei-
    nes Bombenfundes besteht, muss er in jedem Falle für die
    Gebühren aufkommen, die zum Beispiel im Zusammen-
    hang mit der Auswertung der Luftbildaufnahmen entste-
    hen. Beauftragt er unmittelbar ein Kampfmittelräumungs-
    unternehmen mit der Suche, muss er die Kosten der Suche
    selbst bezahlen. Hat der Bürger im guten Glauben bereits
    gebaut und wird im Nachhinein ein Blindgänger auf sei-
    nem Grundstück gefunden, ist er in ordnungsrechtlicher
    Hinsicht ein Zustandsstörer. Für Maßnahmen, die er dann
    veranlasst, um eine Bergung zu ermöglichen, haftet er
    grundsätzlich mit seinem privaten Vermögen. Jeder kann
    sich vorstellen, dass das den Ruin von Menschen bedeu-
    ten kann.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Das ist richtig!)

    Erst kürzlich musste ein ganzes Wohnhaus in Lehnitz ab-
    gerissen werden, weil sich unter dem Gebäude ein Blind-
    gänger befand.

    Nun hätten Bürger und Städte kostenmäßig gar nichts
    zu befürchten, wenn es sich bei den aufgefundenen Blind-
    gängern und Munitionsüberresten ausschließlich um
    deutsche, das heißt ehemals reichseigene Munition han-
    deln würde; denn dann würde eine Kostenübernahme
    durch den Bund aufgrund des Allgemeinen Kriegsfolgen-
    gesetzes erfolgen. Nur handelt es sich hier nicht um
    Kampfmittel des Deutschen Reiches, sondern um Kampf-

    mittel der ehemaligen Alliierten, sodass keiner zahlt. Ich
    meine – das muss in dieser Klarheit hier gesagt werden –,
    es haben nicht Oranienburg, Neuruppin oder Frankfurt/
    Oder und auch nicht das Land Brandenburg den Zweiten
    Weltkrieg geführt, sondern wenn einer dafür verantwortlich
    ist, ist es das Deutsche Reich. Rechtsnachfolger des Deut-
    schen Reiches ist nicht Oranienburg, ist nicht Neuruppin,
    ist nicht Brandenburg, sondern nun einmal der Bund.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Insofern ist es doch nur recht und billig, dass der Bund als
    Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches seine Verpflich-
    tungen auch für alliierte Kampfmittelfunde und die damit
    verbundenen Kosten anerkennt.

    In diesem Zusammenhang bietet es sich an, auch das
    Thema Konversionsflächen in die politische Diskussion
    mit einfließen zu lassen. Auch hier gibt es nämlich eine
    Fülle massiver und ungelöster Probleme. So können zum
    Beispiel bei mir im nördlichen Teil des Oberhavelkreises
    bei Fürstenberg riesige Flächen bisher nicht genutzt wer-
    den, weil dort eben nach wie vor Bomben gefunden wer-
    den – von anders kontaminierten Flächen nicht zu reden.
    Hier muss ergänzend Zusätzliches getan werden.

    Beim vorliegenden Antrag, den wir zuerst einmal in
    den Ausschüssen beraten werden, handelt es sich um einen
    Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ich bin meinen
    – heute zwar nicht vollständig anwesenden – 244 Unions-
    kollegen dafür dankbar, dass sie einmütig für diesen Antrag
    gestimmt haben. Das war keine Selbstverständlichkeit.
    Deswegen möchte ich den Mitgliedern der CDU/CSU-
    Bundestagsfraktion meinen Dank aussprechen.

    Meine Hoffnung ist, dass es gelingt, auch die Mitglie-
    der der anderen Fraktionen, natürlich insbesondere der
    Regierungsfraktionen, für die Unterstützung dieses An-
    trags zu gewinnen. Ich zähle dabei auf die ostdeutschen
    Kolleginnen und Kollegen in den Regierungsfraktionen,
    besonders natürlich auf die Brandenburger Abgeordneten.


    (Rolf Kutzmutz [PDS]: Selbstverständlich!)

    Ich hoffe sehr, dass es den Mitgliedern der Regierungs-
    fraktionen doch nicht unmöglich ist, die Bundesregierung
    aufzufordern, zu prüfen, ob sie nicht den Bürgern und Ge-
    meinden in den neuen Bundesländern besser als bisher
    helfen kann. Das dürfte doch nicht zu viel verlangt sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der PDS – Manfred Grund [CDU/CSU]: Weiß Gott nicht!)


    Es wäre nur ein Umweg, erst einmal in den Petitions-
    ausschuss, in diesen oder jenen Ausschuss zu gehen. Der
    Antrag ist so klar, so eindeutig, sachlich so begründet,
    dass man eigentlich auch ohne Ausschussberatung über
    ihn abstimmen könnte. Nun gut, jetzt soll er erst einmal an
    die Ausschüsse gehen. Dennoch hoffe ich sehr, dass das
    endgültige Votum des Deutschen Bundestages nicht lange
    auf sich warten lässt, dass die Regierungsfraktionen mit-
    helfen, dass wir rasch durch die mitberatenden Aus-
    schüsse – den Ausschuss für Angelegenheiten der neuen
    Länder und den Innenausschuss – kommen, um dann zu
    einem Votum im Haushaltsausschuss zu kommen. Ich
    meine, es dürfte nicht zu viel verlangt sein zu sagen: Lasst




    Ulf Fink

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    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    uns gemeinsam helfen, dass wir spätestens im März einen
    solchen Beschluss des Deutschen Bundestages vorliegen
    haben! Die Bürgerinnen und Bürger in den neuen Bun-
    desländern haben es verdient.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der F.D.P. und der PDS)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile das Wort
Kollegin Angelika Krüger-Leißner, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Angelika Krüger-Leißner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr
    Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ganz beson-
    ders begrüße ich zuerst die vielen Oranienburger, die
    heute gekommen sind.


    (Jörg van Essen [F.D.P.]: Das ist immerhin die Partnerstadt von Hamm!)


    Es sind, glaube ich, sogar mehr als wir hier unten. Aber
    das ist der späten Zeit geschuldet. Ich finde es ganz rich-
    tig, dass der Bürgermeister heute mit vielen Stadtverord-
    neten hier ist und diese Debatte verfolgt.

    Es geht um ein brisantes Thema in vielen Städten und
    vielen Ländern. Für uns Oranienburger ist es das Thema
    Nummer eins. Seit 1991 vergeht nicht ein Monat, manch-
    mal sogar nicht einmal eine Woche, wo wir nicht von den
    Meldungen in der Presse erschreckt werden. So konnten
    wir zum Beispiel am 17. Mai des letzten Jahres lesen:

    In Oranienburg ist am Mittwoch erneut eine ameri-
    kanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem 2.Weltkrieg
    entschärft worden. Für die 71. Bombenentschärfung
    seit der Wende hatten rund 4 500 Menschen für meh-
    rere Stunden ihre Wohnungen verlassen müssen.
    Durch die weiträumigen Absperrungen wurden der
    Personennahverkehr unterbrochen und die Bundes-
    und Wasserstraßen gesperrt.

    Nachrichten wie diese kennen die Oranienburger, aber
    auch die Marwitzer, die Lehnitzer und die Hennigsdorfer
    zur Genüge. Das ist keine Seltenheit mehr. Die Schlag-
    zeilen der letzten Jahre lauteten oft „Bombenlast bedroht
    eine Stadt“, „Oranienburg ist ein Pulverfass“ oder „Bom-
    bensorgen ohne Ende“.

    Immer standen diese Meldungen in engem Zusam-
    menhang mit den bevorstehenden Evakuierungen, die die
    Kitas, die Schulen, die Betriebe, alle öffentlichen Ein-
    richtungen, sogar die Stadtverwaltung selbst betrafen und
    vor allem viele Bürger aus ihren Wohnungen holten. Da-
    mit waren natürlich auch viele Sorgen und Ängste sowie
    die Frage verbunden, wie es weitergehen wird.

    Oranienburg war als Zentrum der Rüstungsindustrie
    im Zweiten Weltkrieg häufig das Ziel von Luftangriffen
    der Alliierten. Wir wissen das. 60 Prozent der Stadt wur-
    den von über 22 000 Bomben der Alliierten zerstört. So
    verwundert es nicht, dass besonders dieses Gebiet in
    Deutschland mehr als 50 Jahre nach Kriegsende nach wie
    vor ein Schwerpunkt der Kampfmittelräumung ist und die
    einzelnen Bürger, die Stadt und auch das Land Branden-
    burg in besonderem Maße belastet sind, ganz zu schwei-
    gen von den Bauverzögerungen, den Auswirkungen der
    Medienpräsenz zu diesem Thema auf Unternehmer und
    Investoren und den damit verbundenen Standortnachtei-

    len. So verwundert es ebenfalls nicht, dass seit 1997 ver-
    stärkt der Hilferuf nach finanzieller Unterstützung erging,
    sowohl an das Land Brandenburg als auch nach Bonn.

    An dieser Stelle muss man sich fragen: Wer trägt denn
    nun eigentlich die Lasten und die Folgekosten bei der
    Kampfmittelberäumung? Gibt es Lücken im Gesetz oder
    Unklarheiten in der Zuständigkeit? Wie sieht die Situation
    konkret aus? Ich will auf diese Fragen kurz eingehen.

    Grundsätzlich ist die Beseitigung von Kampfmitteln
    aus der Zeit der beiden Weltkriege nach der föderalen
    Kompetenzverteilung des Grundgesetzes eine Aufgabe
    der Länder, an der sich der Bund in nicht unerheblichem
    Maße beteiligt. Man kann dies in Art. 30, Art. 83 und
    Art. 104 a des Grundgesetzes nachlesen. Der Bund erstat-
    tet den Ländern aufgrund einer seit den 50er-Jahren be-
    stehenden so genannten Staatspraxis, die sich auf Art. 120
    des Grundgesetzes und auf das Allgemeine Kriegsfolgen-
    gesetz stützt, die Aufwendungen für die Kampfmittel-
    beräumung auf bundeseigenen Liegenschaften sowie für
    die Bergung und Vernichtung so genannter reichseigener
    Munition. Entsprechend dieser Staatspraxis werden den
    Ländern die Kosten für die geborgene ehemalige reichs-
    eigene Munition auf Antrag erstattet.

    Dies gilt nicht für die Beseitigung der Kampfmittel der
    früheren Alliierten. Diese Kosten bleiben beim Land und
    den betroffenen Städten und Gemeinden hängen. Auf die
    Kommunen, im speziellen Fall auf die Stadt Oranienburg,
    fallen alle Kosten, die durch die Aufwendungen im Zu-
    sammenhang mit den Bombenentschärfungen entstehen,
    wie zum Beispiel Kosten für Absperrungen, Evakuie-
    rungen, Einsatz von Ordnungskräften oder bauliche Fol-
    gekosten wie Baufreimachung.

    Lassen Sie uns nun gemeinsam nachvollziehen, was in
    den letzten Jahren auf dieser gesetzlichen Grundlage pas-
    siert ist. Schon in den Jahren 1995, 1996 und 1997 wand-
    ten sich der Bürgermeister der Stadt Oranienburg und die
    Stadtverordnetenversammlung mit der Bitte um Hilfe an
    das Land Brandenburg. Der damalige Innenminister
    Alwin Ziel hat dieses Anliegen sehr ernst genommen und
    sich intensiv für eine gezielte Bombensuche auf der
    Grundlage der Auswertung von angekauften amerikani-
    schen Luftbildern eingesetzt.

    Der staatliche Munitionsbergungsdienst des Landes
    Brandenburg hat allein für diese Region 1996 7,5 Milli-
    onen DM, 1997 9,5 Millionen DM, 1998 10,2 Milli-
    onen DM, 1999 6,1 Millionen DM und im letzten Jahr
    8,3 Millionen DM aufgebracht. Dieses Jahr geht es wei-
    ter. Um die Relation zu verdeutlichen: Das sind nur ein
    Drittel der Gesamtkosten für das Land Brandenburg.

    Dennoch reichen diese Mittel nicht aus, alle Kosten,
    insbesondere die Folgekosten, zu decken. So gelang es
    dem damaligen Innenminister, noch zusätzliche Mittel aus
    dem Ausgleichsfonds des Landes für die Gemeinden und
    Städte als Sonderregelung zu organisieren. Aber für die
    Stadt Oranienburg blieben und bleiben trotz großer Unter-
    stützung des Landes nach wie vor noch erhebliche Lasten.

    So erging in dem brisanten Jahr 1997 der Hilferuf auch
    nach Bonn. Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsit-
    zende schrieben an den damaligen Bundesinnenminister
    Kanther und an den Bundesverteidigungsminister Rühe
    und erwarteten Unterstützung.




    Ulf Fink
    14664


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Susanne Kastner [SPD]: Sieh an!)

    Zwei Abgeordnete der F.D.P., Jörg van Essen – er ist noch
    anwesend – und Jürgen Türk, gaben den Oranienburgern
    Rückendeckung. Ich frage nun Sie, Herr Fink: Was haben
    Sie während dieser Zeit unternommen, um den Oranien-
    burgern zu helfen?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Antwort kennen wir: nichts.
    So erhielt die Stadt Oranienburg vom Bundesinnenmi-

    nister eine freundliche Absage. „Finanzielle Unterstüt-
    zungen bei der Bewältigung der Probleme können nicht
    zugesagt werden“, hieß es. Auch Herr Rühe sagte den
    Oranienburgern keine finanzielle Unterstützung zu, aber
    die Hilfe in dringenden Notfällen der Evakuierung und
    zur Absicherung der Gefahrenbereiche durch die Soldaten
    vor Ort.

    An dieser Stelle möchte ich den Soldaten der Märki-
    schen Kaserne in Lehnitz für ihre engagierte und stetige
    Zusammenarbeit bei der Kampfmittelberäumung herzlich
    danken. Auf sie war und ist immer Verlass.


    (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der F.D.P. und der PDS – Jörg van Essen [F.D.P.]: Das sind ja auch Artilleristen!)


    – So ist es.
    Infolge der gesamten Entwicklung beschloss im Sep-

    tember des letzten Jahres die Stadtverordnetenversamm-
    lung von Oranienburg und dann auch die Lehnitzer Ge-
    meinde im November, sich an den Landtag und an den
    Deutschen Bundestag mit einer Petition zu wenden. Beide
    Antworten liegen noch nicht vor.

    Dafür haben wir nun einen CDU/CSU-Antrag auf dem
    Tisch des Hauses liegen. Man muss sich zunächst die
    Frage stellen: Ist dieser Antrag geeignet, die Probleme,
    die wir in Oranienburg, in Brandenburg, aber auch in
    Deutschland insgesamt mit der Kampfmittelberäumung
    haben, zu lösen?

    Neben der durchaus richtigen Auflistung der Zustän-
    digkeiten von Gemeinde, Land und Bund stellen die An-
    tragsteller in Punkt I fest, dass der Bund nach dem Allge-
    meinen Kriegsfolgengesetz in den Fällen, in denen es sich
    um Kampfmittel der Alliierten handelt, nicht zuständig
    ist, also keine Handlungsgrundlage gegeben ist. Gerade
    um diese Kampfmittel aber handelt es sich in den vorher
    genannten Fällen in Oranienburg und Umgebung über-
    wiegend. Dessen ungeachtet wird von der CDU/CSU in
    Punkt II gefordert, dass die Bundesregierung prüfen soll,
    ob nicht zusätzliche finanzielle Mittel für die Stadt, die
    Gemeinde, aber auch für Privatpersonen in den neuen
    Bundesländern bereitgestellt werden können.

    Ich denke, jeder der hier Anwesenden, vor allem aber
    die vielen Oranienburger zu Hause können sich denken,
    welchen Erfolg ein solcher Antrag haben kann. Ich frage
    mich also: Was soll er bewirken? Für wen ist er gemacht?
    Warum geht er nicht an die Wurzel allen Übels, sondern
    zielt nur auf Almosen oder auf eine einmalige Aktion ab,
    die die Problematik, die wir in den nächsten Jahren wei-
    terhin haben werden, nicht grundlegend wird beseitigen
    helfen? Selbst der jetzige Innenminister des Landes Bran-

    denburg, Herr Jörg Schönbohm, hat bereits erkannt, dass
    es sich bei den Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg
    „um ein Problem handelt, das auch weitere Generationen
    beschäftigen wird“.

    Ich frage weiter: Ist es überhaupt nur ein Problem der
    neuen Bundesländer, das es rechtfertigt, eine Sonderlö-
    sung für diese zu schaffen? Und wenn ja: Warum wurde
    sie nicht 1990 mit dem Einigungsvertrag in Angriff ge-
    nommen?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie sehen, der Antrag wirft eine Menge Fragen auf, die
    meiner Ansicht nach nicht genügend durchdacht sind. Ich
    fürchte, er wird zur Lösung dieser Problematik keine be-
    friedigende Antwort geben können. Er sieht aus wie ein
    Schnellschuss, der mit den Ängsten und Sorgen, vor allem
    aber mit den Hoffnungen der Menschen ein böses Spiel
    treibt. Ich frage mich: Kann er so, wie er gestellt ist, die
    Erwartungen überhaupt erfüllen oder verspielt er nicht die
    Chance einer neuen, grundlegenden Regelung?


    (Günter Nooke [CDU/CSU]: Wie sieht er denn aus?)


    Eines kommt mir besonders fraglich vor. Warum ist
    nicht von den Antragstellern auch das Land Brandenburg
    einbezogen worden, das an einer grundsätzlichen Rege-
    lung ein besonderes Interesse haben müsste?

    Meine Herren von der Opposition – Damen sind lei-
    der keine mehr anwesend –, purer politischer Aktionis-
    mus ist schon immer ein schlechter Berater gewesen und
    bringt in der Sache letztendlich keinen entscheidenden
    Schritt voran. Ich muss Ihnen deutlich sagen: Das ist
    auch nicht die politische Ebene, auf der ich mich bewe-
    gen möchte.


    (Günter Nooke [CDU/CSU]: Oh!)

    Ich nehme das Anliegen und die Besorgnis der Bürge-

    rinnen und Bürger in meinem Wahlkreis sehr ernst.
    Selbstverständlich werden die zuständigen Ausschüsse
    – dies ist in erster Linie der Haushaltsausschuss und in
    zweiter Linie der Ausschuss für Angelegenheiten der
    neuen Länder – diesen Antrag beraten und prüfen. Aber
    das ist mir zu wenig.