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    Gedenkworte für die Opfer der Erdbeben- katastrophe im Westen Indiens . . . . . . . . . . 14517 A Bestimmung der Abgeordneten Hildegard Wester und Franz Thönnes als ordentliche Mitglieder im Vermittlungsausschuss . . . . . . 14517 B Bestimmung des Abgeordneten Olaf Scholz als stellvertretendes Mitglied im Vermittlungs- ausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14517 B Benennung der Abgeordneten Heinz Schmitt (Berg), Winfried Nachtwei und Werner Lensing als Mitglieder der Deutschen Stiftung Friedensforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14517 C Erweiterung und Umstellung der Tagesordnung 14517 C Absetzung der Tagesordnungspunkte 4 a bis e und 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14518 C Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 14518 C Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Eckhart Pick und Karl Diller . . . . . . . 14518 D Tagesordnungspunkt 3: a) Abgabe einer Regierungserklärung: Neu- orientierung der Verbraucher- und Agrarpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14518 D b) Antrag der Abgeordneten Ulla Burchardt, Heidemarie Wright, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion SPD sowie der Ab- geordneten Franziska Eichstädt-Bohlig, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume (Drucksache 14/4544) . . . . . . . . . . . . . 14518 D c) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Rahmenplan derGemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrar- struktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2000 bis 2003 (Drucksache 14/3498) . . . . . . . . . . . . . 14519 A d) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küsten- schutzes“ (GAK) hier: Rahmenplan 2001 bis 2004 (Drucksache 14/4472) . . . . . . . . . . . . . 14519 A e) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung „Politik für ländliche Räume“ – An- sätze für eine integrierte regional- und strukturpolitische Anpassungsstrategie (Drucksache 14/4855) . . . . . . . . . . . . . 14519 B f) Große Anfrage der Abgeordneten Kersten Naumann, Eva Bulling- Schröter, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Politik der Bundes- regierung für den ländlichen Raum (Drucksachen 14/3360, 14/4896) . . . . 14519 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung futtermittelrechtlicher, tierkör- perbeseitigungsrechtlicher und tierseuchen- rechtlicher Vorschriften im Zusammenhang mit der BSE-Bekämpfung (BSE-Maßnah- mengesetz) (Drucksache 14/5219) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 C in Verbindung mit Plenarprotokoll 14/149 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 149. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 I n h a l t : Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Heino Wiese (Hannover), weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Neuausrichtung der Agrar- politik: Offensive für den Verbraucher- schutz – Perspektiven für die Landwirt- schaft (Drucksache 14/5228) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Verbraucherschutz muss Gesundheitsschutz sein – Zu- kunftsfähige Landwirtschaft ermögli- chen – Gegen BSE mit einem vernetzten Bekämpfungsplan vorgehen (Drucksache 14/5222) . . . . . . . . . . . . . . . 14519 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Horst Seehofer, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Sofortprogramm zur Ab- wehr von Gefahren durch BSE – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vorsorgenden Verbraucher- schutz bei der Bekämpfung von BSE – zu dem Antrag der Abgeordneten Kersten Naumann, Dr. Ruth Fuchs, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Soforthilfsprogramm für durch die BSE-Krise betroffene Kommu- nen und Landwirte einrichten – zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Klares Konzept zur Bekämpfung von BSE notwendig – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias Weisheit, Brigitte Adler, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Ulrike Höfken, Steffi Lemke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: BSE-Bekämpfung konse- quent ausbauen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Gudrun Kopp, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Ver- braucher vor BSE schützen – Land- wirten helfen (Drucksachen 14/4778 [neu], 14/4852, 14/4924, 14/5079, 14/5085, 14/5097, 14/5234) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14519 D Renate Künast, Bundesministerin BMVEL 14520 C Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14525 B Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14529 B Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14531 A Rezzo Schlauch BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14532 D Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14534 A Till Backhaus, Minister (Mecklenburg-Vor- pommern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14535 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14538 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 14538 C Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14540 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14540 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU 14542 C Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14543 B Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14544 B Heidemarie Wright SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 14545 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14546 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14547 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14548 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 14549 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 14550 C Heino Wiese (Hannover) SPD . . . . . . . . . . . 14551 C Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14551 D Christel Deichmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14553 B Zusatztagesordnungspunkt 6: Aktuelle Stunde betr. Pläne der Bundesre- gierung zum Aufbau Ost angesichts der Kontroverse innerhalb der SPD zur Si- tuation in den neuen Bundesländern . . . 14555 B Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14555 B Sabine Kaspereit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14556 C Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14557 D Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14559 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001II Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14560 C Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . 14561 D Ulrich Klinkert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14563 B Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14564 C Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14565 C Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14566 D Dr.-Ing. Paul Krüger CDU/CSU . . . . . . . . . . 14568 A Dr. Mathias Schubert SPD . . . . . . . . . . . . . . 14569 B Siegmar Mosdorf, Parl. Staatssekretär BMWi 14570 C Manfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14572 B Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 14573 C Tagesordnungspunkt 20: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Antrag der Abgeordneten Jürgen Türk, Walter Hirche, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Existenzbe- drohung des Handwerks unterbinden (Drucksache 14/4413) . . . . . . . . . . . . 14574 D b) Antrag der Abgeordneten Heidemarie Ehlert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion PDS: Steuer- hinterziehung wirksam bekämpfen (Drucksache 14/4882) . . . . . . . . . . . . 14574 D c) Unterrichtung durch die Präsidentin des Bundesrechnungshofes als Vorsitzende des Bundesschuldenausschusses: Be- richt des Bundesschuldenausschusses über seine Tätigkeit sowie die Ver- waltung der Bundesschuld im Jahre 1999 (Drucksache 14/5059) . . . . . . . . . . . . 14575 A d) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Europä- ischen Sozialcharta (Drucksache 14/4671) . . . . . . . . . . . . 14575 A Tagesordnungspunkt 5: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Sechzehnten Gesetzes zur Än- derung des Bundeswahlgesetzes (Drucksachen 14/4497, 14/5202) . . . . 14575 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzen- der Bericht der Wahlkreiskommis- sion für die 14.Wahlperiode des Deut- schen Bundestages gemäß § 3 Abs. 4 Satz 3 Bundeswahlgesetz (BWG) (Drucksachen 14/4031, 14/4169 Nr. 1, 14/5202) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14575 B Harald Friese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14575 C Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/ CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14578 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14579 D Dr. Max Stadler F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14581 A Petra Pau PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14581 D Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14582 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . 14583 A Hans-Peter Kemper SPD . . . . . . . . . . . . . 14583 D Harald Friese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14584 B Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 14585 A Bernd Scheelen SPD (Erklärung nach § 31 GO) 14585 B Tagesordnungspunkt 6: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu dem Antrag der Abgeord- neten Klaus Hofbauer, Dirk Fischer (Ham- burg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: A 6 als wichtige eu- ropäische West-Ost-Straßenverbindung vorrangig fertig stellen (Drucksachen 14/2910, 14/4090) . . . . . . . 14586 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Hans-Michael Goldmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: A6 modellhaft ausbauen – Deutschlands Fernstraßennetz für Europa fit machen (Drucksache 14/5229) . . . . . . . . . . . . . . . 14586 D Reinhold Strobl (Amberg) SPD . . . . . . . . . . 14587 A Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14590 B Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 14591 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14592 A Georg Girisch CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 14592 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14594 A Rudolf Kraus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14594 D Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU . . . . . 14596 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 III Tagesordnungspunkt 7: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksachen 14/2684, 14/3294) . . . . 14597 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, international besser zusammen- arbeiten (Drucksachen 14/548, 14/3414) . . . . . 14597 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14597 D Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 14599 B Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14601 A Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14602 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14603 A Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14603 B Ilse Janz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14604 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14604 D Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14605 B Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14605 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14606 B Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14607 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14608 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14609 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14609 B Tagesordnungspunkt 8: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Sozialordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Re- form des Tarifvertragsrechts (Drucksachen 14/2612, 14/5214) . . . . . . . 14611 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14611 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . 14613 C Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 14615 C Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14617 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14619 B Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14620 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14621 D Olaf Scholz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14622 C Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . 14623 D Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 14624 D Olaf Scholz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14626 B Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14626 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14627 A Tagesordnungspunkt 9: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Raumordnungsbericht 2000 (Drucksache 14/3874) . . . . . . . . . . . . . 14627 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Europäisches Raum- entwicklungskonzept (EUREK) – Auf dem Wege zu einer räumlich ausgewogenen und nachhaltigen Entwicklung der EU – zu dem Entwurf der Mitteilung der Kommission an die Mitgliedstaa- ten über die Leitlinien für eine Ge- meinschaftsinitiative betreffend die transeuropäische Zusammen- arbeit zur Förderung einer har- monischen und ausgewogenen Entwicklung des europäischen Raums – Anlage des Bundesamtes fürBauwesen und Raumordnung: Transnationale Zusammenarbeit in der Raumentwicklung – zur der Entschließung des Europä- ischen Parlaments zu dem Entwurf der Mitteilung der Kommission an die Mitgliedstaaten über die Leitlinien für eine Gemeinschafts- initiative betreffend die transeu- ropäische Zusammenarbeit zur Förderung einer harmonischen und ausgewogenen Entwicklung des europäischen Raums (INTER- REG) (Drucksachen 14/1388, 14/1616 Nr. 1.4, 14/3207 Nrn. 2.2 und 2.1, 14/3947) 14627 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001IV Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14628 A Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14629 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14630 C Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . 14631 C Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 14632 C Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 14634 A Gabriele Iwersen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14635 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14637 A Wolfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 14638 B Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Renate Blank, Peter Letzgus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Wettbewerbs- fähigkeit der deutschen Omnibusunter- nehmen erhalten und sichern (Drucksache 14/4934) . . . . . . . . . . . . . . . 14639 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14639 C Hans-Günter Bruckmann SPD . . . . . . . . . . . 14640 B Ernst Burgbacher F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 14642 B Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14643 A Ernst Burgbacher F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 14643 D Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14644 C Peter Letzgus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14645 A Tagesordnungspunkt 11: Antrag der Fraktion PDS: Einsetzung eines Untersuchungsausschusses (Drucksache 14/5145) . . . . . . . . . . . . . . . 14646 B Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14646 B Gerd Höfer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14647 B Dr. Heinrich Fink PDS . . . . . . . . . . . . . . 14648 A Ursula Lietz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14649 A Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 14650 D Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . 14651 C Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . . . . 14652 C Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14653 B Hildebrecht Braun (Augsburg) F.D.P. . . . 14654 A Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von den Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes (Stärkung des Toleranzgebotes durch einen besseren Schutz religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen gemäß § 166 StGB) (Drucksache 14/4558) . . . . . . . . . . . . . . . 14654 D Benno Zierer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14654 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14656 B Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14658 B Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14659 A Margot von Renesse SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14660 C Jörg van Essen F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 A Dr. Heinrich Fink PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 14661 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14662 A Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Ulf Fink, Rainer Eppelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Kriegsfolgen- und Kriegslastenbeseitigung in den neuen Ländern (Drucksache 14/5092) . . . . . . . . . . . . . . . 14662 C Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14662 C Angelika Krüger-Leißner SPD . . . . . . . . . . . 14664 A Ulf Fink CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 14665 D Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14666 C Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14667 B Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14668 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14669 A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Lennartz (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der gesetz- lichen Rentenversicherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermö- gens (Altersvermögensgesetz – AvmG) in der Ausschussfassung – hier Altersvermögensge- setz (147. Sitzung am 26. Januar 2001; Tages- ordnungspunkt 16 – Plenarprotokoll 14/147, Seite 14451 ff) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14669 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 Antje Hermenau 14668 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 149. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 8. Februar 2001 14669 (C) (D) (A) (B) Dr. Bartsch, Dietmar PDS 08.02.2001 Behrendt, Wolfgang SPD 08.02.2001* Dr. Berg, Axel SPD 08.02.2001 Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 08.02.2001 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 08.02.2001* Klaus Dr. Däubler-Gmelin, SPD 08.02.2001 Herta Friedrich (Altenburg), SPD 08.02.2001 Peter Gloser, Günter SPD 08.02.2001 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ 08.02.2001 DIE GRÜNEN Hempelmann, Rolf SPD 08.02.2001 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 08.02.2001 DIE GRÜNEN Klappert, Marianne SPD 08.02.2001 Labsch, Werner SPD 08.02.2001 Leidinger, Robert SPD 08.02.2001 Lohmann (Neubranden- SPD 08.02.2001 burg), Götz-Peter Nolte, Claudia CDU/CSU 08.02.2001 Otto (Frankfurt), F.D.P. 08.02.2001 Hans-Joachim Dr. Pfaff, Martin SPD 08.02.2001 Dr. Schäfer, Hansjörg SPD 08.02.2001 Schily, Otto SPD 08.02.2001 Schröder, Gerhard SPD 08.02.2001 Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 08.02.2001 Sebastian, CDU/CSU 08.02.2001 Wilhelm-Josef Dr. Spielmann, Margrit SPD 08.02.2001 Tröscher, Adelheid SPD 08.02.2001 Türk, Jürgen F.D.P. 08.02.2001 Vogt (Pforzheim), Ute SPD 08.02.2001 Voßhoff, Andrea CDU/CSU 08.02.2001 Wohlleben, Verena SPD 08.02.2001 Wolf, Aribert CDU/CSU 08.02.2001 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Klaus Lennartz (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der gesetzlichen Rentenversi- cherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens (Altersvermögensgesetz – AvmG) in der Ausschussfassung – hier Altersver- mögensgesetz (147. Sitzung am 26. Januar 2001; Tagesordnungspunkt 16 – Plenarprotokoll 14/147, Seite 14451 ff.) In der Abstimmungsliste bin ich nicht aufgeführt. Mein Votum lautet: „Ja“. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dietrich Austermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsiden-
    tin! Meine Damen und Herren! Liebe Kollegen! Die Kol-
    legin Hartnagel hat viel Unzutreffendes gesagt. Das fing
    an mit der Feststellung, dass Hamburg keine Küste habe.


    (Anke Hartnagel [SPD]: Hamburg liegt nicht direkt an der Küste! Das habe ich gesagt!)


    Ich würde mich einmal vergewissern, wie das mit „Neu-
    werk“ so ist.

    Aber das war nicht der wesentliche Fehler in Ihrer Aus-
    sage. Der eigentliche Punkt ist die Frage – die Sie auch
    hören, wenn Sie mit den Bürgern sprechen; mein Wahl-
    kreis liegt direkt an der Nordseeküste –: Was ist eigentlich
    seit der Havarie der „Pallas“ tatsächlich geändert wor-
    den? Welche konkrete Maßnahme ist getroffen worden,

    die heute in einer vergleichbaren Situation wirksam wer-
    den könnte und Hilfe brächte? Niemand hier – ich unter-
    stelle einmal, dass alle gutwillig sind, was die Verbesse-
    rung des Meeresschutzes betrifft – wird bestreiten, dass
    internationale Abkommen keinen einzigen Schritt weiter-
    helfen, sondern dass es um eine konkrete Entscheidungs-
    befugnis und um die Frage geht, ob es entsprechende
    Schleppkapazitäten gibt und wer an welcher Stelle welche
    Entscheidung zu treffen hat.

    Damit befassen wir uns jetzt seit 27 Monaten.

    (Zuruf der Abg. Anke Hartnagel [SPD])


    – Frau Kollegin, um damit aufzuräumen: Sie wissen doch
    genau, was in Cuxhaven von Bund und Ländern über
    viele Jahre gemeinsam eingerichtet worden ist. Sie wis-
    sen, dass Schleppkapazität beschafft worden ist. Sie wis-
    sen, dass es eine gemeinsame Leitstelle gab. Sie hat bloß
    nicht funktioniert, weil ein Parteifreund von Frau
    Altmann im entscheidenden Moment, als es um die Kata-
    strophenaufarbeitung ging, das Sagen hatte, nämlich Herr
    Steenblock, der inzwischen nicht mehr im Amt ist. Das
    war das Problem.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Aber die Schleppkapazität war nicht deshalb nicht er-
    reichbar, weil es die entsprechenden Zuständigkeiten
    nicht gegeben hätte. Dass die Taue gerissen sind, weiß ich
    genau wie Sie.

    Die Frage, die man heute stellen kann, lautet: Was hat
    der jeweilige Bundesverkehrsminister in der Zeit eigent-
    lich gemacht? Es sind inzwischen 27 Monate vergangen.
    Bundesverkehrsminister war damals – die Älteren werden
    sich noch erinnern – Herr Müntefering. Zu der Zeit, da
    dieser Vorfall sich zugetragen hat, war er damit beschäf-
    tigt, die Abteilungsleiter auszuwechseln, Sachkunde
    durch Parteibuch zu ersetzen.


    (Zurufe von der SPD: Oh!)

    Dann kam der zweite Verkehrsminister, Herr Klimmt,

    der sich um das Thema Küste überhaupt nicht gekümmert
    hat. Das Interessante ist: Auch der dritte hat kein Interesse
    daran, an dieser Debatte teilzunehmen; der Verkehrs-
    minister ist wieder nicht da, wenn über dieses Thema ge-
    sprochen wird.

    Es kann doch nicht angehen, dass wir heute hier Be-
    richte diskutieren, die ein Dreivierteljahr alt sind, und die
    Bundesregierung in den Berichten wieder nur aufgefor-
    dert wird, Entscheidungen zu treffen, die aber offensicht-
    lich nicht getroffen werden.

    Wie gesagt, seit 27 Monaten ist keine einzige geplante
    Maßnahme in die Tat umgesetzt worden, aus der man ab-
    leiten könnte, dass die Sicherheit der Menschen an der
    Küste seit dem 25. Oktober 1998 größer geworden wäre.


    (Annette Faße [SPD]: Das ist falsch!)

    Das ist doch der entscheidende Punkt.

    Kreistagsabgeordnete in Dithmarschen/Nordfriesland
    haben sich mit dem Thema befasst und Resolutionen ver-
    abschiedet – die Qualität war nicht unbedingt schlechter
    als die Qualität dessen, was Sie vorgelegt haben –, die




    Gila Altmann (Aurich)


    14609


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    einen eindeutigen Handlungsauftrag an die Regierung
    enthalten. Aber die Regierung schweigt,


    (Anke Hartnagel [SPD]: Das ist Blödsinn!)

    um nicht zu sagen: schläft. Es werden keine konkreten
    Maßnahmen getroffen. Dabei wären sie ziemlich klar.

    Jetzt zitiere ich einmal das Urteil Ihrer eigenen Partei-
    freunde. Der Kieler Landtag hat sich am 11. November
    letzten Jahres mit diesem Thema befasst.


    (Zuruf von der SPD: Das interessiert uns hier gar nicht!)


    Dabei hat der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die
    Grünen, Karl-Martin Hentschel, die Kritik auf den Punkt
    gebracht: Man könne an der Küste nur hoffen, dass nach
    Franz Müntefering und Reinhard Klimmt mit dem dritten
    Verkehrsminister die Küste besser bedient werde. Er habe
    nicht den Eindruck, dass die Arbeit von Berlin jetzt bes-
    ser laufe.

    Der Innenminister, ein SPD-Mann, also kein Partei-
    freund der Grünen, hat gesagt, es beschäftigten sich zur-
    zeit so genannte Projektorganisationen des Bundes mit
    der Schaffung einer einheitlichen Küstenwache. Er
    sagte in der Landtagsdebatte, diese Berliner Projektorga-
    nisationen seien eine typisch deutsche Erfindung. Zumin-
    dest die Bildung des Havariekommandos hätte der Bund
    unbedingt vorziehen müssen. Dem Mann ist zuzustim-
    men.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Selbst die eigenen Genossen sagen, sie seien unzufrieden
    mit dem, was bisher im Hinblick auf die Sicherheit der
    Küste passiert ist. Bis heute gibt es nur eine einzige per-
    sonelle Konsequenz, nämlich dass Herr Steenblock zu-
    rücktreten musste. Auch das ist inzwischen schon ein Jahr
    her.


    (Zuruf von der SPD: Merkwürdigerweise passiert das bei Ihnen nie!)


    Aber darüber hinaus sind vernünftige Entscheidungen
    bisher nicht getroffen worden.

    In Vorbereitung auf die Debatte habe ich mir die Mühe
    gemacht, die Berichte des Verkehrsausschusses durchzu-
    lesen, insbesondere den Bericht zu dem Antrag der SPD.
    Da fragt man sich: Was haben die eigentlich beschlossen
    und was schlagen die eigentlich vor?

    Entsprechend der politischen Grundeinstellung gibt es
    natürlich Unterschiede in dem, was vorgeschlagen wird.
    Der gute Antrag der F.D.P. wird natürlich abgelehnt, weil
    das Vorwort zu polemisch gewesen sei.


    (Lachen des Abg. Hans-Michael Goldmann [F.D.P.])


    Und Ihre Anträge? – 15 internationale Verträge, Abkom-
    men, Übereinkommen sollen verbessert, erweitert oder
    unterzeichnet werden. Sie begrüßen, dass der Abschluss-
    bericht der Grobecker-Kommission noch vor der Land-
    tagswahl im letzten Jahr vorgelegt wurde.


    (Lachen des Abg. Hans-Michael Goldmann [F.D.P.])


    Toll! Das heißt, er liegt bereits ein Jahr vor, ohne dass in-
    zwischen etwas passiert ist.


    (Zuruf von der SPD: Gar nicht wahr!)

    Und dann schlagen Sie vor – das muss man sich einmal
    wörtlich vorhalten –, zu prüfen, wie Effizienz und Kom-
    petenz zur Gefahrenabwehr langfristig, gegebenenfalls
    durch weitere Kompetenzübertragung vom Bund auf die
    Länder, auf die zentrale Überwachungsstelle, gesteigert
    werden können. Das verstehe, wer will! Das soll eine
    klare Aussage sein und die Menschen an der Küste wissen
    lassen, dass jetzt endlich gehandelt wird?


    (Zuruf von der SPD: Dass Sie das nicht verstehen, ist nicht unsere Schuld!)


    Weit gefehlt! Es ist immer noch keine Entscheidung ge-
    troffen worden.

    Der Deutsche Verkehrsgerichtstag hat sich mit dem
    Thema befasst, fordert ein maritimes Lagezentrum für
    Nord- und Ostsee. Offensichtlich ist auch er der Meinung,
    dass endlich etwas getan werden muss. Wir wollen
    schnell – das ist innerhalb eines halben, höchstens eines
    ganzen Jahres möglich –


    (Zuruf von der SPD: Woher wissen Sie das? Sie haben es doch nie versucht!)


    eine einzige verantwortliche Leitstelle mit eindeutigen
    Kompetenzen im Ernstfall, mit einer Schiffsbewegungs-
    kontrolle, mit maritimem Lagezentrum.

    Die Kreise an der Westküste fordern vorbeugenden Ha-
    varieschutz durch verbesserte Schiffslenkung und Über-
    wachung, Verbesserung der Schleppkapazität und im
    Löschwesen, einen Sicherheitshafen, eine einheitliche
    Küstenwache, Vereinbarungen mit den Nachbarländern,
    die Verbesserung der Forschung. All dies sind Forderun-
    gen, die auch von der Union erhoben werden.


    (Zuruf von der SPD: Wären Sie früher wach geworden, dann hätten Sie das auch umsetzen können!)


    Ich habe festgestellt, dass der Kollege Opel – ich
    dachte, er spricht heute – der „Dithmarscher Landeszei-
    tung“, einer an der Küste geschätzten Zeitung, gesagt hat,
    es liege ein Gutachten vor, demzufolge im Durchschnitt
    in der Nordsee mit sechs Seenotfällen mit Schlepperbe-
    darf im Jahr zu rechnen sei, in der Ostsee sogar mit sie-
    ben. Er geht davon aus, dass die Bundesregierung in-
    nerhalb des nächsten Vierteljahres eine entsprechende
    Stelle einrichtet, sodass zusätzliche Schleppkapazität
    zur Verfügung gestellt wird. Insgesamt sagt er, es werde
    eine zentrale Einsatzleitung eingerichtet. Er sehe auch die
    Tendenz, eine größere Anzahl leistungsfähiger Schiffe
    mittlerer Größe für Nord- und Ostsee anzuschaffen oder
    zu chartern. 30 Monate nach der Havarie sei es toll, wenn
    dies so wäre.

    Ich weiß nicht, woher der Kollege Opel seine Kenntnis
    hat. Wenn ich in den Haushalt blicke, kann ich nicht fest-
    stellen, dass der Verkehrsminister beantragt hätte, Mittel
    für die Anschaffung neuer Schlepper bereitzustellen.


    (Dr.-Ing. Dietmar Kansy [CDU/CSU]: Unglaublich!)





    Dietrich Austermann
    14610


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nicht einmal für die Miete hat er Mittel beantragt. Wir
    wissen alle: 20 000 DM kostet die „Oceanic“ am Tag. Das
    ist etwa so viel, wie Hans Eichel für einen Flug braucht.


    (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Diese Regierung ist ein einziger Leertitel!)


    Es wird kein Geld für zusätzliche Schleppkapazität be-
    reitgestellt. Den Bürgern wird Sand in die Augen gestreut.
    Die Menschen an der Küste sind dies leid. Sie erwarten,
    dass wir etwas für den Erhalt der Wasserqualität unserer
    Meere und für die Sicherheit an der Küste tun. Es reicht
    nicht, dass sich die Regierung an der Debatte nicht betei-
    ligt, nichts tut und schläft. Wir fordern engagiertes und
    schnelles Handeln.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Zuruf von der SPD: Fünf! Setzen!)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich schließe da-
mit die Aussprache und wir kommen zu den Abstimmun-
gen.

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Fraktio-
nen der SPD und des Bündnisses 90/Die Grünen zur Si-
cherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor
Schiffsunfällen. Der Ausschuss empfiehlt, den Antrag
auf Drucksache 14/2684 anzunehmen. Wer stimmt für
diese Beschlussempfehlung? – Gegenstimmen? – Ent-
haltungen? – Die Beschlussempfehlung ist mit den Stim-
men der Koalitionsfraktionen und der PDS gegen die
Stimmen von CDU/CSU und F.D.P. angenommen wor-
den.

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Fraktion
der F.D.P. mit dem Titel „Nordseeküste schützen, Küsten-
wache einrichten, international besser zusammenarbei-
ten“. Der Ausschuss empfiehlt, den Antrag abzulehnen.
Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Gegen-
stimmen? – Enthaltungen? – Die Beschlussempfehlung
ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen gegen die
Stimmen von CDU/CSU und F.D.P. angenommen wor-
den, während sich die PDS enthalten hat.

Ich rufe Tagesordnungspunkt 8 auf:
Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Arbeit und Sozialord-
nung (11. Ausschuss) zu dem Antrag der Abgeord-
neten Dr. Irmgard Schwaetzer, Dr. Heinrich L.
Kolb, Dirk Niebel, weiterer Abgeordneter und der
Fraktion der F.D.P.
Reform des Tarifvertragsrechts
– Drucksachen 14/2612, 14/5214 –
Berichterstattung:
Abgeordneter Heinz Schemken

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen, wobei die
F.D.P. sieben Minuten erhalten soll. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat zunächst der
Abgeordnete Klaus Brandner.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrte Frau Präsiden-
    tin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kol-
    leginnen, liebe Kollegen! Bei der Vorlage des Antrags der
    F.D.P.-Fraktion „Reform des Tarifvertragsrechts“ muss
    man sich fragen, meine Herren, ob Sie sich wirklich für
    nichts zu schade sind.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Haben Sie ihn gelesen?)


    Denn mit Ihrem Antrag zur Durchlöcherung des Tarifver-
    tragsrechts versuchen Sie scheinheilig, wie Sie sind, Ar-
    beitslose in diesem Land vor Ihren Karren zu spannen, um
    Tarifvertragsbrüche zu legalisieren und die Abschaffung
    des Tarifrechts zu fordern.

    Die aktuellen Meldungen über die Erfolge unserer Po-
    litik am Arbeitsmarkt geben uns dagegen Recht.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Haben Sie den Antrag überhaupt gelesen?)


    Sie zeigen, dass wir den richtigen Weg gehen und Ihr An-
    trag die Sicherung des sozialen Friedens in unserer Ge-
    sellschaft äußerst gefährdet.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Das ist Quatsch!)


    Sie haben wahrscheinlich am Dienstag dieser Woche
    die neuesten Arbeitsmarktzahlen gelesen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Ja, die haben wir gelesen!)


    Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an,
    Herr Kolb, das wissen Sie.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Vorsichtig, Herr Brandner!)


    Insgesamt haben fast 550 000 Menschen mehr als vor ei-
    nem Jahr einen Job.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Das gibt ein Eigentor!)


    Wir haben den niedrigsten Stand an Arbeitslosen in einem
    Januar seit 1995.


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Aber das ist nicht euer Verdienst!)


    Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vorjahr von
    11 Prozent auf 10 Prozent zurückgegangen.


    (Renate Blank [CDU/CSU]: Aber es gibt nicht mehr Arbeitsplätze!)


    Für diese positive Bilanz war es keineswegs notwendig,
    das Tarifvertragsgesetz zu zerpflücken und Arbeitnehmer
    per Betriebsvereinbarung zu zwingen, ihre Arbeitskraft
    unter Wert zu verkaufen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)





    Dietrich Austermann

    14611


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Diese Bilanz ist vielmehr das Ergebnis von Maßnah-
    men und Korrekturen, die wir am Arbeitsmarkt, in der So-
    zialversicherung und in der Steuerpolitik erfolgreich ein-
    geführt haben. Die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse
    ist gestiegen, der Erfolg gibt uns Recht. Wir bleiben bei
    diesem Kurs.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das von Ihnen geschürte Vorurteil, das Tarifvertrags-
    system sei die Ursache für die Arbeitslosigkeit, ist
    schlichtweg falsch. Gerade angesichts der Arbeitslosig-
    keit ist der tarifvertragliche Mindestschutz nötig. Ver-
    bindliche Tarifverträge bleiben das Stärkste, das die
    Schwachen haben.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Sie schnüren das Korsett immer enger!)


    Das Bundesverfassungsgericht erkennt in einem Urteil
    vom 4. Juli 1995 das Tarifvertragssystem als System kol-
    lektiver Sicherheit ausdrücklich an. Ich zitiere:

    Das Tarifvertragssystem ist darauf angelegt, die
    strukturelle Unterlegenheit der einzelnen Arbeitneh-
    mer beim Abschluss von Arbeitsverträgen durch kol-
    lektives Handeln auszugleichen und damit ein
    annähernd gleichwertiges Aushandeln der Löhne
    und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das Tarifvertragssystem wird als System kollektiver

    Sicherheit für die Arbeitnehmer und für die Arbeitgeber
    gesehen. Dies wird durch die amtierende Bundesregie-
    rung mit Sicherheit nicht verändert werden. Darauf kön-
    nen Sie sich, meine Herren von der F.D.P., verlassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Es wird auch wieder andere Regierungen geben!)


    – Es wird sicher irgendwann wieder andere Bundesregie-
    rungen geben, aber darauf – das kann ich Ihnen sagen –
    können Sie noch lange warten. Diese Regierung sitzt fest
    im Sattel und ihr Kurs ist stabil. Die Erfolge habe ich Ih-
    nen am Beispiel der Arbeitsmarktzahlen deutlich ge-
    macht.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Das geht manchmal über Nacht!)


    Der Antrag, den Sie vorlegen, ist eine Durchlöcherung
    des Tarifvertragsrechts und nichts anderes als die Durch-
    löcherung des Schweizer Käses. Eine solche Forderung
    akzeptieren wir nicht und werden wir auch in Zukunft
    nicht akzeptieren.


    (Zuruf von der SPD)

    – Der Schweizer Käse ist besser als der Antrag der F.D.P.
    Dem kann ich nur zustimmen.

    In der Debatte, hatten Sie, Herr Kolb, am 7. Dezember
    gesagt, die F.D.P. fordere nicht die Abschaffung der
    Flächentarifverträge, sondern nur gesetzliche Öffnungs-
    klauseln.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Eine Option!)


    Formal betrachtet mag das sogar stimmen. Führt man sich
    aber vor Augen, was dahinter steckt, dann sieht das ganz
    anders aus.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Warum?)

    Entgeltverhandlungen gehören nämlich wie die Festle-
    gungen zur Arbeitszeit und zur Urlaubsdauer zu den
    Kernbereichen von Tarifverträgen.


    (V o r s i t z: Vizepräsidentin Petra Bläss)

    Aber wem sage ich das eigentlich? Ihr Geschrei von zu

    hohen und zu wenig differenzierten Tarifstandards sowie
    von mangelnder Flexibilität und Überregulierung haben
    Sie anscheinend – Sie wissen das – zum Programm er-
    klärt.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Ich habe Ihnen damals den Sachverständigenrat vorgelegt!)


    Das gipfelt in der Aussage von Graf Lambsdorff, die Ta-
    rifautonomie dürfe nicht länger Bestand haben. Aber
    schon damals – um das deutlich zu sagen – standen hinter
    dieser abenteuerlichen Idee nicht viele und zurzeit stehen
    Gott sei Dank nur Sie von der F.D.P. dahinter.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Herr Müller denkt ja auch schon darüber nach! Aber der hat ja keinen Einfluss!)


    Denn wenn es dazu käme, dass Arbeitgeber künftig auf
    betrieblicher Ebene mit den Arbeitnehmern über die Höhe
    ihrer Entlohnung verhandeln könnten, würden die
    Flächentarifverträge systematisch unterwandert und we-
    gen ihrer Unverbindlichkeit wertlos. Damit würde die
    Gültigkeit der Tarifverträge faktisch außer Kraft gesetzt.
    Dem werden wir nicht zustimmen. Tarifverträge sind für
    uns soziale Sicherheit. Deshalb werden wir an der jetzi-
    gen Tarifordnung festhalten.


    (Beifall bei der SPD)

    Wenn Sie hier die Tarifautonomie infrage stellen,

    dann rütteln Sie – das muss Ihnen klar sein – an den
    Grundfesten unserer demokratischen Ordnung. Ich kann
    nur immer wieder darüber staunen, mit welcher Dreistig-
    keit Sie Verfassungsgrundsätze und auch Individual-
    rechte über Bord werfen, wenn Sie dies gerade für op-
    portun ansehen und deshalb mir nichts, dir nichts die
    Tarifvertragsordnung über Bord werfen wollen. Denn Sie
    wollen eine Verschlechterung oder Beseitigung tarifver-
    traglicher Ansprüche immer dann zulassen, wenn min-
    destens 75 Prozent der Belegschaft dem zustimmt.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Das ist immerhin besser als bei Ihrer Betriebsratswahl! Da gibt es überhaupt kein Quorum!)


    Damit würde ein Viertel der Arbeitnehmer gegen ihren
    erklärten Willen zum Verzicht auf ihre auf dem Flächen-
    tarifvertrag beruhenden Rechte gezwungen. Ein solches
    Betriebskartell zur Aushebelung der von der Verfassung
    garantierten Tarifautonomie hat schon BDA-Präsident
    Hundt ausdrücklich abgelehnt und zurückgewiesen.
    Auch wenn wir Herrn Hundt nicht häufig zustimmen, so
    stimmen wir ihm in diesem Punkt schon zu: Er hat
    Recht. Wir werden an diesem Punkt in diesem Sinne
    festhalten.




    Klaus Brandner
    14612


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Beifall bei der SPD – Erika Lotz [SPD]: Hören Sie auf Ihren Hundt! – Dirk Niebel [F.D.P.]: Das Kartell der Verbände!)


    Meine Damen und Herren, auch aus sozialdemokrati-
    scher Sicht ist es nicht hinnehmbar, dass beliebige Ver-
    einbarungen getroffen werden können, die zulasten des
    schwächsten Gliedes der Kette, der Arbeitnehmer, gehen.


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Das schwächste Glied sind die Arbeitslosen und die lasst ihr draußen!)


    Es ist schlicht unsozial, dass Arbeitnehmer aus Sorge um
    ihren Arbeitsplatz, aus Angst vor dem Verlust ihrer Exis-
    tenzgrundlage einem Verzicht auf tarifvertragliche Ent-
    lohnung zustimmen sollen. Dieser Verzicht führt zu einem
    Wettlauf nach unten, zu Dumpinglöhnen.

    Die F.D.P. will offenbar mit ihrem Antrag die Angst um
    den Arbeitsplatz vorsätzlich nutzen,


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Das ist Quatsch! – Weitere Zurufe von der F.D.P.)


    um die Löhne zu drücken und um die Arbeitnehmer ver-
    zichtbereit zu machen. Das kann aber nicht im Sinne der
    Unternehmen sein. Denn wenn dieser Wettlauf erst einmal
    begonnen hat, geraten auch die Unternehmen in immer
    stärkeren Preis- und Konkurrenzdruck; Sie wissen das.

    Flächentarifverträge sind zu einem unverzichtbaren
    Bestandteil der Unternehmensplanung geworden. Aus
    Gründen der Planungssicherheit und der Sicherung des
    sozialen Friedens in den Unternehmen sind Tarifverein-
    barungen auch für die Arbeitgeber sinnvoll.


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Das ist keine Sicherheit, wenn man weiß, wann man Pleite geht! – Gegenruf von der SPD: Sie sollten einmal mit Bauunternehmen reden!)


    Der Tariffrieden in unserem Land ist der wichtigste Stand-
    ortfaktor; das sollten Sie einmal deutlich zur Kenntnis
    nehmen.


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Holzmann!)

    – Nun hören Sie einmal gut zu, meine Herren von der
    F.D.P. Sie können noch viel lernen.


    (Beifall bei der SPD)

    Der soziale Frieden in unserem Land wäre nämlich bei

    Umsetzung Ihrer Vorschläge erheblich gefährdet. Von da-
    her lehnen auch weitsichtige Arbeitgeber Ihre unsinnigen
    Vorschläge ab.


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Wie bei Holzmann! – Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Eher die Funktionäre als die Arbeitgeber!)


    Ich empfehle Ihnen dringend, sich einmal mit dem viel
    zitierten Mittelstand zu unterhalten. Sprechen Sie doch
    einmal mit den Handwerksmeistern und den Chefs von
    Kleinbetrieben, was die von Ihren Ideen halten. In der Re-
    gel nämlich gar nichts.


    (Hans-Michael Goldmann [F.D.P.]: Oh!)

    Viele von ihnen sind heilfroh, wenn tarifvertragliche Kon-
    flikte aus den Betrieben herausgehalten werden. Gerade

    die kleinen und mittleren Betriebe haben sich in Innungen
    zusammengeschlossen, um unter anderem verlässliche
    Wettbewerbsbedingungen auch auf der Basis von Tarif-
    verträgen zu erhalten.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [F.D.P.]: Aber die Tarifflucht läuft gerade auf der Ebene in besonderem Maße!)


    In dieser Debatte wird von Ihnen völlig außer Acht ge-
    lassen, dass die Lohnkosten eines Betriebes im Durch-
    schnitt – Sie als Unternehmer wissen das – nur einen ge-
    ringen Teil der Gesamtkosten ausmachen. Das heißt, dass
    es nicht maßgeblich ist, wie hoch die Lohnzahlungen
    sind. Denn wichtig für die Existenz des Betriebes ist, dass
    das Kostengefüge insgesamt stimmt. Wem außer Kosten-
    senkungen, Herr Kolb, nichts mehr einfällt, der entwickelt
    sich zurück, macht die Menschen ärmer, die Betriebe aber
    nicht wettbewerbsfähiger und produktiver. Genau das
    streben wir Sozialdemokraten an.