Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Jahr der
Lebenswissenschaften . . . . . . . . . . . . . . . 14461 A
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14461 B
Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14462 B
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14462 C
Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14462 D
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14462 D
Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU . . . . . . . . 14462 D
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14463 A
Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14463 B
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14463 B
Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14463 C
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14463 D
René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14464 A
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14464 B
Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . 14464 C
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14464 D
Angelika Volquartz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14465 A
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14465 B
Angelika Volquartz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14465 C
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14465 C
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . 14465 D
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14466 A
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . 14466 A
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14466 B
Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14466 C
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 14466 C
Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14466 D
Dr. Eckhart Pick, Parl. Staatssekretär BMJ 14467 A
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . 14467 A
Dr. Eckhart Pick, Parl. Staatssekretär BMJ 14467 B
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . . . . . . 14467 B
Dr. Eckhart Pick, Parl. Staatssekretär BMJ 14467 B
Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 14467 C
Dr. Eckhart Pick, Parl. Staatssekretär BMJ 14467 C
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksache 14/5203) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D
Entschädigung von vom Herstellungsverbot
betroffenen Catgut-Herstellern
MdlAnfr 1, 2
Wolfgang Dehnel CDU/CSU
Antw PStSekr’in Gudrun Schaich-Walch
BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14468 A, C
ZusFr Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . . 14468 A
Aufruf der Parlamentarischen Staatssekretärin
beim BMU, Gila Altmann, 1996/97 zur Ver-
hinderung von Castor-Transporten und ihre
heutige Mitverantwortung für deren Durch-
führung
MdlAnfr 3, 4
Vera Lengsfeld CDU/CSU
Antw PStSekr’in Gila Altmann BMU 14468 D, 14469 A
ZusFr Vera Lengsfeld CDU/CSU 14468 D, 14469A
Plenarprotokoll 14/148
Deutscher Bundestag
Stenographischer Bericht
148. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001
I n h a l t :
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 14469 B
ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14469 D
ZusFr Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)
CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14470 A
Finanzielle Unterstützung insbesondere für
kleine und mittelständische Unternehmen bei
der Umsetzung des Rechts auf Weiterbildung
MdlAnfr 5
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU
Antw PStSekr Wolf-Michael Catenhusen
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14470 B
ZusFr Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU . . . 14470 C
Unterschiedliches Mindeststrafmaß für sexu-
elle Übergriffe auf widerstandsunfähige und
widerstandsfähige Personen
MdlAnfr 6, 7
Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P.
Antw PStSekr Dr. Eckhart Pick BMJ 14471 A, 14472 C
ZusFr Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. 14471 C, 14472 C
ZusFr Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . 14472 A, 14473 A
Finanzielle und ideelle Unterstützung des
durch die BSE-Krise und den Schweinemast-
skandal stark in Mitleidenschaft gezogenen
Metzgerhandwerkes und der Fleischindustrie
durch den Bund
MdlAnfr 10
Ernst Hinsken CDU/CSU
Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 14473 C
ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . 14473 D
ZusFr Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 14474 D
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 14474 D
ZusFr Georg Girisch CDU/CSU . . . . . . . . . . 14475 A
Zusammenarbeit der Bundesanstalt für Arbeit
mit den wissenschaftlichen Forschungsinstitu-
ten bei der Evaluation arbeitsmarktpolitischer
Maßnahmen
MdlAnfr 11
Dirk Niebel F.D.P.
Antw PStSekr Gerd Andres BMA . . . . . . . . . . 14475 B
ZusFr Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 14475 C
Beibehaltung des IR 25 im bayerischen Eisen-
bahnverkehrsnetz
MdlAnfr 14
Ernst Hinsken CDU/CSU
Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 14476 C
ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . 14476 C
ZusFr Georg Girisch CDU/CSU . . . . . . . . . . 14477 B
Auswirkungen der Änderung des bestehenden
Systems der staatlichen Eigenheimzulage im
Sinne einer Reduzierung der Zulage im ländli-
chen Raum
MdlAnfr 15, 16
Ina Lenke F.D.P.
Antw PStSekr Achim Großmann
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14477 D, 14478 A
ZusFr Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14478 A
ZusFr Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . 14478 B
Kontakte des Bundesministers Joseph Fischer
zur Ex-Terroristin Margrit Schiller in den 70er-
Jahren
MdlAnfr 22
Sylvia Bonitz CDU/CSU
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 14478 C
ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14478 D
Aussagen des Bundesministers Joseph Fischer
im Januar 2001 zu seiner Haltung zur Gewalt
nach 1977
MdlAnfr 23
Sylvia Bonitz CDU/CSU
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 14479 B
ZusFr Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . 14479 C
Entscheidungen des Bundesverwaltungsge-
richts vom 19. Oktober 2000 zu Sprachkennt-
nissen von Aussiedlern; eventuelle Initiative
zur Änderung des Bundesvertriebenengesetzes
MdlAnfr 24
Hartmut Koschyk CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 14480 B
ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . 14480 C
Beteiligung der Bundesländer an den UMTS-
Lizenz-Einnahmen
MdlAnfr 29
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 14481 A
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . 14481 A
Zulassung des vollen oder anteiligen Vorsteu-
erabzugs für privat mitgenutzte Firmenwagen
MdlAnfr 30
Hans Michelbach CDU/CSU
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001II
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 14481 D
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . 14482 A
Verkleinerung des Bundeswehrstandortes Bay-
reuth bzw. Auflösung der Luftwaffenausbil-
dungsbataillone in Germersheim (Rheinland-
Pfalz) oder Mengen (Baden-Württemberg)
MdlAnfr 31
Hartmut Koschyk CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14482 D
ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . 14483 A
ZusFr Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . 14483 D
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . 14484 A
ZusFr Peter Zumkley SPD . . . . . . . . . . . . . . . 14484 D
Nutzung des Schießplatzes Kyritz-Ruppiner
Heide trotz Urteil des Bundesverwaltungs-
gerichts vom Dezember 2000
MdlAnfr 32, 33
Wolfgang Gehrcke PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14485 A
ZusFr Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . 14485 B
ZusFr Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . 14487 A
Verlegung des Sitzes der Wehrbereichsverwal-
tung I von Kiel nach Hannover; Zukunft des
Arsenals in Kiel
MdlAnfr 34, 35
Angelika Volquartz CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14487 C, 14488 D
ZusFr Angelika Volquartz CDU/CSU 14487 D, 14488 B
Verlegung der Schule für Feldjäger und Stabs-
dienste Sonthofen nach Hannover
MdlAnfr 36, 37
Dr. Gerd Müller CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14489 B
ZusFr Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . 14489 C
Vereinbarkeit der Veröffentlichung von weite-
ren Auflösungen und Verringerungen von
Truppenteilen, zum Beispiel der Auflösung der
5. Kompanie des Nachschubbataillons 4 in
Weiden, im nicht öffentlichen Bundeswehrin-
tranet mit dem vorgelegten Ressortkonzept;
Berücksichtigung von Alternativvorschlägen
der Länder
MdlAnfr 39, 40
Georg Girisch CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14490 D, 14491 D
ZusFr Georg Girisch CDU/CSU . . . . 14491 A, 14492 A
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde betr.: Haltung der Bun-
desregierung zu den Äußerungen von
Bundesminister Müller zur vorgesehe-
nen Änderung des Betriebsverfassungs-
gesetzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14492 B
Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14492 B
Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 14493 C
Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU . . . . . 14495 A
Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14496 A
Uwe Hiksch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14497 B
Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi 14498 C
Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 14499 D
Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14501 A
Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 14502 A
Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 14503 C
Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . . 14504 C
Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14505 C
Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . 14507 A
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 C
Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14508 C
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 14509 A
Anlage 2
Erklärung des Abgeordneten Heino Wiese
(Hannover) (SPD) zur namentlichen Abstim-
mung über den Entwurf eines Gesetzes zur Re-
form der gesetzlichen Rentenversicherung und
zur Förderung eines kapitalgedeckten Alters-
vorsorgevermögens (Altersvermögensgesetz –
AvmG) in der Ausschussfassung – hier Alters-
vermögensgesetz (147. Sitzung, am 26. Januar
2001; Tagesordnungspunkt 16 – Plenarproto-
koll 14/147, Seite 14451 ff) . . . . . . . . . . . . . . 14509 C
Anlage 3
Rechtliche Grundsätze bei der Änderung der
Richtlinie des Europäischen Parlaments und
des Rates über den Zugang zu elektronischen
Kommunikationsnetzen
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 III
MdlAnfr 8, 9
Dr. Elke Leonhard SPD
Antw PStSekr’in Margareta Wolf BMWi . . . . 14509 C
Anlage 4
Dienstleistungen im Nah- und Regionalver-
kehr nach der für 2002 geplanten Tarifreform
der Deutschen Bahn
MdlAnfr 12, 13
Wolfgang Weiermann SPD
Antw PStSekr’in Angelika Mertens BMVBW 14510 A
Anlage 5
Behinderungen von Hilfs- und Menschen-
rechtsorganisationen bei ihrem humanitären
Einsatz in Tschetschenien durch russische
Behörden
MdlAnfr 17, 18
Monika Brudlewsky CDU/CSU
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 14510 D
Anlage 6
Wiederaufnahme der entwicklungspolitischen
Zusammenarbeit mit Indien vor dem Hinter-
grund des im Januar 2001 durchgeführten Test-
flugs der atomwaffenfähigen Mittelstreckenra-
kete Agni II
MdlAnfr 19
Dirk Niebel F.D.P.
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 14511 B
Anlage 7
Auswirkungen des Agni-II-Tests auf die in-
disch-pakistanischen Beziehungen und die
Entwicklungszusammenarbeit
MdlAnfr 20, 21
Jörg van Essen F.D.P.
Antw StMin Dr. Ludger Volmer AA . . . . . . . . 14511 D
Anlage 8
Gespräch des Bundesministers Schily mit dem
EU-Kommissar Antonio Vitorino über die
Ausgestaltung des Familiennachzuges inner-
halb der EU
MdlAnfr 25, 26
Erwin Marschewski (Recklinghausen)
CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 14512 A
Anlage 9
Verfahrensstand der Vertragsabschlüsse mit den
Partnerorganisationen gemäß § 10 Abs. 2 des
Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinne-
rung, Verantwortung und Zukunft“; Zweck-
bindung der durch die „Holocaust-Restituti-
onskampagne“ gegen Deutschland eingegan-
genen und vom Word Jewish Congress verwal-
teten Gelder
MdlAnfr 27, 28
Martin Hohmann CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 14512 C
Anlage 10
Schließung von 49 Standortverwaltungen; so-
zialverträgliche Regelung insbesondere in
strukturschwachen Gebieten, zum Beispiel
Oberviechtach
MdlAnfr 38
Klaus Hofbauer CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14513 A
Anlage 11
Gespräche des Bundesministers Rudolf
Scharping zur Zukunft des Bundeswehrstand-
ortes Rotenburg/Fulda
MdlAnfr 41, 42
Helmut Heiderich CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14513 B
Anlage 12
Einrichtung einer neuen Garnison in der Re-
gion Wittstock; Unterlassung der Weitergabe
von Hinweisen über den Umgang mit uranhal-
tiger Munition an das erste deutsche KFOR-
Kontingent
MdlAnfr 43, 44
Maritta Böttcher PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14513 D
Anlage 13
Fehlende Warnhinweise bezüglich des NATO-
Einsatzes von DU-Munition an die Bevölke-
rung in Bosnien-Herzegowina 1995/96
MdlAnfr 45, 46
Heidi Lippmann PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14514 A
Anlage 14
Unterweisung der Soldaten des ersten KFOR-
Kontingents im Kosovo über die toxischen Ri-
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001IV
siken der Uranmunition sowie Beachtung der
Vorschriften zum Schutz vor Gefährdungen
durch DU-Munition
MdlAnfr 47, 48
Eva Bulling-Schröter PDS
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14514 B
Anlage 15
Vereinbarkeit der Einrichtung einer neu zu
schaffenden Ausbildungs- und Verwendungs-
reihe „Betreuungssoldat“ für die Eigenbewirt-
schaftung von Betreuungseinrichtungen mit
dem Einsparkonzept der Bundeswehr; Anhe-
bung der Besoldung der Kompaniechefdienst-
posten von A 11 auf A 12
MdlAnfr 49, 50
Werner Siemann CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14514 C
Anlage 16
Fehlende Beantwortung der Anfrage zur Verle-
gung des Sitzes der Bundesakademie für Si-
cherheitspolitik von Bonn nach Berlin
MdlAnfr 51
Norbert Hauser (Bonn) CDU/CSU
Antw PStSekr’in Brigitte Schulte BMVg . . . . 14514 D
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 V
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001
Karl-Josef Laumann
Berichtigung
147. Sitzung, Seite 14446 (A) und Seite 14452 (A), ist bei
den endgültigen Ergebnissen der namentlichen Abstimmun-
gen nach den Ja-Stimmen jeweils einzufügen
Nein
SPD
Detlev von Larcher.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 14509
(C)
(D)
(A)
(B)
Balt, Monika PDS 07.02.2001
Dr. Bartsch, Dietmar PDS 07.02.2001
Behrendt, Wolfgang SPD 07.02.2001*
Dr. Berg, Axel SPD 07.02.2001
Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 07.02.2001
Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 07.02.2001*
Klaus
Friedrich (Altenburg), SPD 07.02.2001
Peter
Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ 07.02.2001
DIE GRÜNEN
Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 07.02.2001
DIE GRÜNEN
Hiller (Lübeck), SPD 07.02.2001
Reinhold
Imhof, Barbara SPD 07.02.2001
Klappert, Marianne SPD 07.02.2001
Leidinger, Robert SPD 07.02.2001
Otto (Frankfurt), F.D.P. 07.02.2001
Hans-Joachim
Schröder, Gerhard SPD 07.02.2001
Dr. Schuchardt, Erika CDU/CSU 07.02.2001
Sebastian, CDU/CSU 07.02.2001
Wilhelm-Josef
Dr. Spielmann, Margrit SPD 07.02.2001
Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 07.02.2001
Türk, Jürgen F.D.P. 07.02.2001
Voßhoff, Andrea CDU/CSU 07.02.2001
Welt, Jochen SPD 07.02.2001
Wohlleben, Verena SPD 07.02.2001
* Für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung
des Europarates
Anlage 2
Erklärung
des Abgeordneten Heino Wiese (Hannover)
(SPD) zur namentlichen Abstimmung über den
Entwurf eines Gesetzes zur Reform der gesetzli-
chen Rentenversicherung und zur Förderung ei-
nes kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens
(Altersvermögensgesetz – AvmG) in der Aus-
schussfassung – hier Altersvermögensgesetz)
(147. Sitzung, am 26. Januar 2001; Tagesord-
nungspunkt 16 – Plenarprotokoll 14/147, Seite
14451 ff.)
In der Abstimmungsliste bin ich nicht aufgeführt. Mein
Votum lautet: „Ja“.
Anlage 3
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen
der Abgeordneten Dr. Elke Leonhard (SPD) (Drucksa-
che 14/5203, Fragen 8 und 9):
Inwieweit (Instrumente – Gremien – wissenschaftliche und
kartellrechtliche Gutachten) hat die Bundesregierung Einfluss auf
die gegenwärtige Änderung der Richtlinie des Europäischen Par-
laments und des Rates über den Zugang zu elektronischen Kom-
munikationsnetzen und zugehörigen Einrichtungen sowie deren
Zusammenschaltung genommen?
Sieht die Bundesregierung alle rechtlichen Grundsätze im
Hinblick auf Zugang und Normierung des Entwurfs der oben
genannten Richtlinie umfassend berücksichtigt?
Zu Frage 8:
Die Bundesregierung hat ihre Position zur künftigen
Telekommunikations- bzw. Regulierungspolitik im Som-
mer 2000 als Stellungnahme zum Tätigkeitsbericht der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post
und zum Bericht der Monopolkommission nach § 81 TKG
formuliert. In diese Stellungnahme sind Kommentare der
Fachöffentlichkeit eingeflossen, und sie entstand in
Kenntnis des Telekommunikationsberichtes 1999 der EU-
Kommission (Review 1999), in dem die Kommission ihre
Änderungsabsichten des Rechtsrahmens für die Telekom-
munikationswirtschaft beschrieben hat. In der Ratsarbeits-
gruppe wird die Zusammenschaltungsrichtlinie zusam-
men mit den anderen Richtlinienvorschlägen des Review-
Paketes beraten. Hier wirkt die Bundesregierung auf Ar-
beitsebene mit und vertritt die deutsche Position; der Rat
hat am 22. Dezember 2000 erstmals (ohne Ergebnis) die
Rahmenrichtlinie erörtert. Die Bundesregierung hält wäh-
rend des Beratungsprozesses fachlichen Kontakt zu den
Experten der Regulierungsbehörde, des Bundeskartell-
amtes und des Länderarbeitskreises Telekommunikation.
Im Frühsommer 2000 hat sie auf einer Expertenkonferenz
entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Anlagen zum Stenographischen Bericht
zum Review 1999 externen Sachverstand einbezogen;
eine weitere Konferenz über den erreichten Diskussions-
stand wird im Mai dieses Jahres stattfinden.
Zu Frage 9:
Bei der Zugangs- und Zusammenschaltungsrichtlinie
handelt es sich um die Grundlage zur Infrastrukturregu-
lierung mit dem Ziel der Schaffung bzw. Erhaltung von
Wettbewerb auf den Telekommunikationsmärkten. Dies
wird durch die vorgeschlagenen und in deutsches Recht
umzusetzenden Vorschriften umfassend abgebildet. Der
Bundesregierung kommt es darauf an, dass die Netzzu-
gangs- und Zusammenschaltungsregeln als Grundlage für
wettbewerbliche Entwicklungen in Europa weitgehend
harmonisiert werden, um auch in der Telekommunikation
das Funktionieren des Binnenmarktes zu verbessern.
Anlage 4
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fragen
des Abgeordneten Wolfgang Weiermann (SPD) (Druck-
sache 14/5203, Fragen 12 und 13):
Wie beurteilt die Bundesregierung die für den 1. Januar 2002
geplante Tarifreform der Deutschen Bahn AG, die über eine dem
Flugverkehr ähnliche Tarifstruktur zu einer Benachteiligung des
Regionalverkehrs gegenüber dem Fernverkehr führt und die
gleichzeitig geplante Schließung von bis zu 300 Fahrkartenschal-
tern, die ebenfalls eine deutliche Verschlechterung im Nah- und
Regionalverkehr bedeutet, unter anderem weil es an fachlicher
Beratung der Kunden fehlt, da weder Kioskbesitzer oder Ähn-
liche noch Automaten in der Lage sind, die Kunden adäquat über
Tarife etc. zu beraten?
Welche Prioritäten setzt die Bundesregierung in der Ver-
kehrspolitik im Bereich des Personenverkehrs auf der Schiene
hinsichtlich der Aufgaben Nah-, Regional- und Fernverkehr, und
welche Schritte hält sie für unabdingbar, um sicherzustellen, dass
der Nah- und Regionalverkehr in Zukunft flächendeckend die er-
forderlichen Dienstleistungen garantiert?
Zu Frage 12:
Die Arbeiten der Deutschen Bahn AG (DB AG) an dem
angekündigten neuen Tarifsystem für den Personenfern-
verkehr sind noch nicht abgeschlossen, sodass zu Einzel-
fragen der neuen Tarifstruktur und -höhe sowie zu den
Auswirkungen derzeit noch nicht Stellung genommen
werden kann. Die DB AG hat angekündigt, dass sie das
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswe-
sen demnächst über ihre Vorstellungen für ein neues Tarif-
system unterrichten wird. Die Schließung von Fahrkar-
tenschaltern und der verstärkte Verkauf von Fahrkarten
über Automaten oder andere Verkaufseinrichtungen sind
rein unternehmerische Entscheidungen der DB AG, auf
die die Bundesregierung keinen Einfluss nehmen kann.
Die Bundesregierung geht im Übrigen davon aus, dass die
DB AG Entscheidungen mit Auswirkungen auf den Nah-
und Regionalverkehr mit den Ländern oder den Aufgaben-
trägern für den Schienenpersonennahverkehr abstimmt.
Zu Frage 13:
Die Verantwortung des Bundes nach Artikel 87 e Ab-
satz 4 GG erstreckt sich auf die Infrastruktur und ein dem
Wohl der Allgemeinheit dienendes Verkehrsangebot (aus-
genommen Schienenpersonennahverkehr) der Eisenbah-
nen des Bundes. Der Bund nimmt diese Verantwortung
für beide Bereiche wahr, indem er – entsprechend dem
Verkehrsbedarf und im Rahmen der zur Verfügung stehen-
den Haushaltsmittel – Investitionen in die Schienenwege
der Eisenbahnen des Bundes finanziert. Mit dem Zu-
kunftsinvestitionsprogramm für Schieneninvestitionen
2001–2003 erhöht die Bundesregierung die Investitionen
um jährlich 2 Milliarden DM auf rund 8,7 Milliarden DM
jährlich. Damit steigt das Investitionsvolumen in das Be-
standsnetz in den Jahren 2001–2003 auf insgesamt rund
15 Milliarden DM. Mit diesen Maßnahmen werden Lang-
samfahrstellen abgebaut, Leit- und Sicherungstechnik
modernisiert sowie Brücken- und Tunnelbauten saniert.
Damit wird die Qualität des Netzes deutlich verbessert
mit der Folge, dass sich die Pünktlichkeit zum Nutzen der
Bahnkunden klar erhöht und der Verkehr auf der Schiene
beschleunigt wird. Das Zugangebot im Fernverkehr
gehört seit der Bahnreform zum unternehmerischen Be-
reich der DB AG. Die Verantwortung für den SPNV
(Stadt-, Vorort- und Regionalverkehr) ist auf die Länder
übergegangen, die nach dem Regionalisierungsgesetz
vom Bund umfangreiche finanzielle Mittel für den Nah-
verkehr erhalten (2000: 13,4 Milliarden DM). An den
Schnittstellen zwischen Nah- und Fernverkehr kommt es
darauf an, dass Bahn und Länder Einvernehmen über ein
optimiertes Gesamtangebot im Personenverkehr erzielen.
Anlage 5
Antwort
des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Fragen der
Abgeordneten Monika Brudlewsky (CDU/CSU)
(Drucksache 14/5203, Fragen 17 und 18):
Welche konkreten Maßnahmen hat die Bundesregierung un-
ternommen, um gegen die fortgesetzten Behinderungen von Hilfs-
und Menschenrechtsorganisationen bei ihrem Einsatz für die
Menschen in Tschetschenien durch russische Behörden zu protes-
tieren?
Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den per-
manenten Behinderungen durch russische Behörden von Men-
schenrechtsorganisationen in Tschetschenien?
Zu Frage 17:
Die humanitäre und menschenrechtliche Lage ist seit
Beginn des Dagestan-/Tschetschenienkonflikts ständig
Thema der Gespräche mit Russland sowohl im bilateralen
wie auch im multilateralen Rahmen (EU; Europarat;
OSZE; VN-Menschenrechtskommission). Zu den Kern-
forderungen der Bundesregierung gehörte dabei auch die
Verbesserung der humanitären und menschenrechtlichen
Lage und der freie und ungehinderte Zugang für Men-
schenrechts- und Hilfsorganisationen zur Region. Bun-
desminister Fischer hat dies immer wieder seinen russi-
schen Gesprächspartnern verdeutlicht. Bundespräsident
Rau hat sich in einem Brief vom 11. Januar 2001 an Prä-
sident Putin konkret für eine Verbesserung der adminis-
trativen Abwicklung von Hilfslieferungen eingesetzt.
Trotz der fortbestehenden erheblichen Defizite – auch die
Sicherheitslage ist aufgrund des von beiden Seiten grau-
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 200114510
(C)
(D)
(A)
(B)
sam geführten Guerillakriegs noch immer schlecht –
konnten für die Menschen in Tschetschenien und den an-
grenzenden Regionen erste Fortschritte erreicht werden:
Das Auswärtige Amt hat zur Verbesserung der huma-
nitären Lage im Nordkaukasus bisher allein 8,3 Millio-
nen DM für Hilfslieferungen verschiedener deutscher und
internationaler Hilfsorganisationen zur Verfügung ge-
stellt. Hinzu kommen 17,5 Millionen Euro im Rahmen
der EU (ECHO).
Nach anfänglichem Widerstand der russischen Seite ist
es gelungen, zahlreiche internationale Beobachter- und
Evaluierungsmissionen nach Tschetschenien zu entsen-
den.
Seit Juni 2000 arbeiten drei Mitarbeiter des Euro-
parates im Büro des Sonderbeauftragten des russischen
Präsidenten für Menschenrechte in Tschetschenien,
Kalamanow. Die Parlamentarische Versammlung des Eu-
roparates hat nach einer Evaluierungsmission (Lord Judd,
MdB Bindig, 13. bis 18. Januar) Fortschritte festgestellt
(beginnender Aufbau von Verwaltung, Gerichten und Po-
lizei, angekündigter Abzug von Truppen) und der russi-
schen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung
am 25. Januar das Stimmrecht wieder eingeräumt.
Das UNO-Flüchtlingskommissariat und das Interna-
tionale Komitee des Roten Kreuzes können seit Sommer
2000 in Tschetschenien tätig werden.
Zu Frage 18:
Die Bundesregierung drängt fortlaufend auf eine Ver-
besserung der Arbeitsbedingungen von Menschenrechts-
organisationen in Tschetschenien. Auch in diesem Be-
reich konnten konkrete Fortschritte erreicht werden:
Das IKRK konnte seit Sommer 2000 bereits eine Viel-
zahl von Hafteinrichtungen besuchen.
Die Europaratsvertreter im Büro-Kalamanow können
sich seit Juni 2000 in Tschetschenien relativ frei bewegen,
recherchieren und berichten.
Die renommierte russische Nichtregierungsorganisa-
tion „Memorial“ (S. Kowaljow) unterhält in Tschetsche-
nien mittlerweile mehrere Büros (auch in Grosny). Nach
eigener Auskunft erhält sie bei ihrer Arbeit Unterstützung
vom Büro des Menschenrechtsbeauftragten für Tschet-
schenien Kalamanow. Nach Einschätzung von „Memorial“
haben sich die Arbeitsbedingungen vor Ort für die Orga-
nisation verbessert. Auch die Arbeit des Kalamanow-
Büros wird zunehmend positiver bewertet.
Anlage 6
Antwort
des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Frage des
Abgeordneten Dirk Niebel (F.D.P.) (Drucksache 14/5203,
Frage 19)
In welcher Weise hat die Bundesregierung gegenüber der in-
dischen Regierung auf den von Indien am 17. Januar 2001 durch-
geführten Testflug der atomwaffenfähigen Mittelstreckenrakete
Agni II reagiert, und inwieweit ist nach Auffassung der Bundes-
regierung dieser Raketentest mit der von ihr für die Wiederauf-
nahme der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit Indien
gegebenen Begründung vereinbar, Indien nehme mittlerweile eine
grundsätzlich positive Einstellung zum CTBT (Comprehensive
Test Ban Treaty/Vertrag über das umfassende Verbot von Nu-
klearversuchen) ein und betreibe eine generell stabilitätsorien-
tierte Außenpolitik?
Die Bundesregierung hat den indischen Raketentest
vom 17. Januar dieses Jahres – ebenso wie einen ähnli-
chen Test im April 1999 – bedauert. Sie teilt die Sorge
vieler Staaten über die Entwicklung ballistischer Rake-
ten mit immer größeren Reichweiten in verschiedenen
Regionen der Welt und unterstützt die internationalen
Bemühungen, dieser Entwicklung mit geeigneten Mit-
teln entgegenzutreten.
Die Bundesregierung hat ihre Besorgnis gegenüber der
indischen Regierung wiederholt zum Ausdruck gebracht,
zuletzt unmittelbar nach dem Test anlässlich des jüngsten
Besuchs von Außenminister Jaswant Singh in Berlin
(17. bis 18. Januar 2001). In Reaktion auf den Raketentest
erfolgte im Übrigen auch eine gemeinsame diplomatische
Initiative der EU. Die Bundesregierung hat keinen Hin-
weis darauf, dass sich die grundsätzliche Bereitschaft der
indischen Regierung zur Zeichnung des CTBT geändert
hat. Ungeachtet ihrer wiederholt zum Ausdruck gebrach-
ten Besorgnis über Indiens Nuklearpolitik, in deren Kon-
text auch der jüngste Raketentest gehört, ist die Bundes-
regierung nach wie vor der Auffassung, dass Indien eine
generell stabilitätsorientierte Außenpolitik verfolgt.
Anlage 7
Antwort
des Staatsministers Dr. Ludger Volmer auf die Fragen
des Abgeordneten Jörg van Essen (F.D.P.) (Druck-
sache 14/5203, Fragen 20 und 21):
Welche Auswirkungen hat der Agni II-Test nach Auffassung
der Bundesregierung auf die indisch-pakistanischen Beziehungen?
Wie schätzt die Bundesregierung vor dem Hintergrund des
Agni II-Tests die Erfolgsaussichten zur Erreichung des von Bun-
desministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich der Wie-
deraufnahme der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit mit
Indien angekündigten Ziels ein, alles tun zu wollen, „um dieje-
nigen in Indien und Pakistan zu unterstützen, die ein Interesse
an Deeskalation und friedlicher Lösung der regionalen Konflikte
haben“?
Zu Frage 20:
Es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass der indi-
sche Raketentest Auswirkungen auf die Gesamtentwick-
lung der indisch-pakistanischen Beziehungen hatte. Die
jeweiligen Rüstungsprogramme sind nicht so sehr Ursa-
che, als vielmehr Symptom der politischen Spannungen in
der Region.
Zwischen Indien und Pakistan gab es in den vergange-
nen Monaten verschiedene Anzeichen erneuter Dialog-
bereitschaft. Die Lage um Kaschmir hat sich etwas ent-
spannt. Positiv zu vermerken sind auch die raschen
pakistanischen Hilfsmaßnahmen nach dem verheerenden
Erdbeben vom 26. Januar.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 14511
(C)
(D)
(A)
(B)
Zu Frage 21:
Der indische Raketentest vom 17. Januar 2001 bestä-
tigt erneut die Notwendigkeit von Dialog und Koopera-
tion mit den Ländern der Region, mit Regierungen ebenso
wie mit den Trägern der Zivilgesellschaft. Sonst wäre es
in der Tat nicht möglich, diejenigen zu unterstützen, die
ein Interesse an Deeskalation und friedlicher Lösung re-
gionaler Konflikte haben. Folglich war auch dies eine
maßgebliche Überlegung bei der Entscheidung vom ver-
gangenen September für die Wiederaufnahme des ent-
wicklungspolitischen Dialogs mit Indien und Pakistan.
Was die Erfolgsaussichten aller Bemühungen um friedli-
che Beilegung der regionalen Konflikte angeht, so sind
sich die Bundesregierung und ihre Partner bewusst, dass
hier nur in der längerfristigen Perspektive durchgreifende
Veränderungen erwartet werden können.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Erwin Marschewski (Reckling-
hausen) (CDU/CSU) (Drucksache 14/5203, Fragen 25
und 26):
Hat der Bundesminister des Innern, Otto Schily, in seinem von
der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister des
Innern, Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, anlässlich der Plenarde-
batte über die Familienrichtlinie der EU am 18. Januar 2001 an-
gekündigten Gespräch mit EU-Kommissar Antonio Vitorino ge-
fordert, von der Ausgestaltung des Familiennachzuges in Form
von Rechtsansprüchen abzusehen, den Kreis der Nachzugsbe-
rechtigten auf die Kernfamilie, den zur Zusammenführung be-
rechtigten Personenkreis auf solche mit Daueraufenthaltsrecht zu
beschränken, Familienzusammenführung nur gegen Nachweis
von Wohnraum, Krankenversicherung, ausreichenden Einkünften
zuzulassen und das Nachzugsalter der Kinder auf das 10. Lebens-
jahr zu beschränken?
Geht die Bundesregierung nach dem Ergebnis dieses Ge-
sprächs davon aus, dass sie sich mit diesen Positionen durchset-
zen wird?
Zu Frage 25:
Das von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim
Bundesminister des Innern, Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast,
in der Plenardebatte des Deutschen Bundestages am 18. Ja-
nuar 2001 angekündigte Gespräch von Bundesinnenmi-
nister Otto Schily mit EU-Kommissar Antonio Vitorino
hat inzwischen stattgefunden. In diesem Gespräch hat der
Bundesinnenminister die Bedenken vorgetragen, die aus
seiner Sicht gegen den derzeit vorliegenden Entwurf einer
EU-Richtlinie zur Familienzusammenführung bestehen.
Er hat damit an seine Ausführungen in der Plenarde-
batte des Bundesrates am 10. November 2000 (Plenar-
protokoll 756, S. 470 f.) angeknüpft.
Zu Frage 26:
Eine abschließende Einigung über den endgültigen
Wortlaut der EU-Richtlinie wird nicht bilateral zwischen
dem Innenminister der Bundesrepublik Deutschland und
dem zuständigen EU-Kommissar erzielt. Eine Prognose
in dem vom Fragesteller gewünschten Sinn kann schon
deshalb nicht abgegeben werden, weil das Ergebnis der
Beratungen in den zuständigen Gremien abzuwarten ist,
in die außer der Kommission auch die übrigen Mitglied-
staaten der Europäischen Union einbezogen sind.
Anlage 9
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Fragen des Abgeordneten Martin Hohmann (CDU/
CSU) (Drucksache 14/5203, Fragen 27 und 28):
Welchen Stand haben die Verfahren zum Abschluss der Ver-
träge mit den Partnerorganisationen sowie die Verfahren der Be-
reitstellung von Informationsmaterialien und Antragsformularen
durch die jeweiligen Partnerorganisationen gemäß § 10 Abs. 2 des
Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung „Erinnerung, Verantwor-
tung und Zukunft“ sowie durch die Stiftung selbst bezüglich der
Opfer medizinischer Experimente und für den Ausgleich von Ver-
mögensschäden, besonders im Hinblick auf die Mitte April 2001
ablaufenden Fristen?
Über welche Kenntnisse verfügt die Bundesregierung bezüg-
lich der 5 Milliarden US-Dollar, die die „Holocaust-Restitutions-
kampagne“ gegen Deutschland laut dem New Yorker Finanzchef
H. durch Sanktionsdrohungen eingebracht hat und die angeblich
vom World Jewish Congress verwaltet werden, und welche
Zweckbindung gibt es für diese Gelder (vgl. „Neue Zürcher Zei-
tung“ vom 20./21. Januar 2001)?
Zu Frage 27:
Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“
hat mit der Stiftung „Deutsch-weißrussische Verständi-
gung“ sowie mit dem „Deutsch-tschechischen Zukunfts-
fonds“ bereits Partnerschaftsverträge abgeschlossen. Die
übrigen Partnerschaftsverträge sind teils paraphiert
– Ukraine, Polen, Russland – teils soweit vorbereitet, dass
sie spätestens zu Beginn der nächsten Woche paraphiert
werden können.
Bereits vor Abschluss der Partnerschaftsverträge ha-
ben die deutschen Botschaften in aller Welt, die Stiftung
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ sowie die
in Aussicht genommenen Partnerorganisationen über
die Leistungsmöglichkeiten und ihre Voraussetzungen
unterrichtet. Formlose Anträge wurden und werden seit-
her entgegengenommen und als fristwahrend einge-
reicht anerkannt. Im Übrigen ist darauf hinzuweisen,
dass nach dem Antrag fast aller Partnerorganisationen
die Antragsfrist auf 1 Jahr verlängert worden ist und da-
her erst am 11. August 2001 ablaufen wird. Hinsichtlich
der Opfer medizinischer Experimente und für den Aus-
gleich von Vermögensschäden wird nicht die Stiftung,
sondern die Partnerorganisationen, beziehungsweise die
bei der IOM zu bildende Vermögenskommission die
Entscheidungen entsprechend den gesetzlichen Rege-
lungen treffen.
Zu Frage 28:
Mit Ihrer Frage greifen Sie offenbar missverständliche
Hinweise zur Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und
Zukunft“ auf. Die Stiftung sieht bekanntlich Leistungen
von 10 Milliarden DM, rund 5 Milliarden US-Dollar vor.
Der New Yorker Finanzchef Herr Hevesi hatte sich an
Boykottdrohungen gegen deutsche Unternehmen in den
USA beteiligt, die seinerzeit mit zur Stiftungsinitiative
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 200114512
(C)
(D)
(A)
(B)
der deutschen Wirtschaft und zur Aufnahme der interna-
tionalen Gespräche über die Errichtung der Stiftung „Er-
innerung, Verantwortung und Zukunft“ führten.
Die Zweckbestimmung dieser Mittel ist im Gesetz zur
Errichtung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und
Zukunft“ vom 2. August 2000 festgelegt. Ein Teil der
Mittel wird von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung
und Zukunft“ unter Mithilfe der Jewish Claims Confe-
rence und der ICHEIC, der Internationalen Kommission
zum Ausgleich von NS-bedingten Versicherungsschäden,
– nicht vom World Jewish Congress – verwaltet werden.
(2,072Milliarden DM sind für NS-bedingte Personen-
schäden bestimmt; 950 Millionen DM sind zum Aus-
gleich NS-bedingter Vermögensschäden vorgesehen.)
Anlage 10
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Druck-
sache 14/5203, Frage 38):
Kann die Bundesregierung bestätigen, dass im Zuge der Bun-
deswehrreform bundesweit 49 Standortverwaltungen geschlossen
werden sollen, und wenn ja, welche Maßnahmen sind zur sozial-
verträglichen Abfederung dieser einschneidenden Organisations-
änderungen vor allem in strukturschwachen Gebieten, zum Bei-
spiel bei der Standortverwaltung in Oberviechtach in der
ostbayerischen Grenzregion, geplant?
Am 29. Januar 2001 hat Bundesminister Scharping die
Feinausplanung und Stationierung zur grundlegenden
Neustrukturierung der Bundeswehr entschieden und den
Entwurf des Ressortkonzeptes dem Vereidigungsaus-
schuss des Deutschen Bundestages und der Öffentlichkeit
vorgestellt und den Landesregierungen zugleitet.
Aufgrund der Stationierungsplanungen der Streitkräfte
und aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sind Standort-
verwaltungen aufzulösen. Die geplante Auflösung von
Standortverwaltungen bedeutet nicht, dass zwangsläufig
alle Dienstposten entfallen. In den von der Neuorganisa-
tion betroffenen Standortverwaltungsbereichen verblei-
ben meist – wenn auch in Anzahl und Größe reduziert –
militärische und zivile Einrichtungen. Deren Betreuung
muss sichergestellt sein. Folglich wird ein Teil der Mitar-
beiter, abhängig von der zu erwartenden Betreuungs-
stärke, auch künftig auf ihren Dienstposten weiterbe-
schäftigt, allerdings als Angehöriger der dann für diesen
Bereich zuständigen neuen Standortverwaltung.
Anlage 11
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
des Abgeordneten Helmut Heiderich (CDU/CSU)
(Drucksache 14/5203, Fragen 41 und 42):
Hat die Bundesregierung öffentliche Äußerungen örtlicher
Abgeordneter am 13. Dezember 2000 beim Besuch des Bundes-
wehrstandortes Rotenburg/Fulda: „Unser Standort ist in keinster
Weise gefährdet.“ (HNA vom 14. Dezember 2000) durch Unter-
lagen, Zusicherungen oder Gespräche unterstützt?
Hat die Bundesregierung im 2. Halbjahr 2000 bzw. im Januar
2001 Gespräche durch den Bundesminister der Verteidigung,
Rudolf Scharping, persönlich mit dem Bürgermeister der Stadt
Rotenburg und dem Landrat des Landkreises Hersfeld Rotenburg
geführt und wann haben diese stattgefunden?
Zu Frage 41:
Es ist nicht Aufgabe der Bundesregierung, Äußerungen
von namentlich nicht genannten Abgeordneten zu bewer-
ten.
Zu Frage 42:
Bundesminister Rudolf Scharping hat mit einer großen
Zahl von Abgeordneten, von Bürgermeistern, von Land-
räten, mit den Ministerpräsidenten, mit Mitgliedern von
Landesregierungen und mit Abgeordneten aus Landtagen
und vielen anderen eine Fülle von Gesprächen geführt,
um zu einer sachgerechten, also wirtschaftliche, soziale
und regionale Kriterien soweit als möglich berücksichti-
genden Entscheidung über die Stationierung der Bundes-
wehr zu kommen. Einzelne dieser Gespräche wird die
Bundesregierung oder der Bundesminister der Verteidi-
gung nicht kommentieren. Allerdings prüft das Bundes-
ministerium der Verteidigung entsprechend den Aussagen
über Festlegungen der Feinausplanung, über die der Ver-
teidigungsausschuss des Deutschen Bundestages und die
Mitglieder des Bundestages informiert wurden, auf der
Grundlage solcher Gespräche, ob der Stab der Division
für luftbewegliche Operationen auch in Hessen stationiert
werden kann. Darüber soll in Übereinstimmung mit den
öffentlich bekannten Zeitplänen möglichst bis zum Ende
der nächsten Woche, also bis 16. Februar 2001 entschie-
den werden.
Anlage 12
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
der Abgeordneten Maritta Böttcher (PDS) (Drucksache
14/5203, Fragen 43 und 44):
Wie will die Bundesregierung gegenüber der von Standort-
schließungen betroffenen Bevölkerung begründen, dass in der Re-
gion Wittstock eine neue Garnison für 1 000 Dienstposten mit ei-
nem Finanzaufwand von ca. 214 Mio. DM (für Garnison und
Truppenübungsplatz) eingerichtet werden soll?
Warum wurden die durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr
Anfang Mai 1999 erstellten Hinweise über den Umgang mit
uranhaltiger Munition nicht an das erste deutsche KFOR-Kontin-
gent weitergegeben?
Zu Frage 43:
Eine Entscheidung über die weitere militärische Nut-
zung des Truppenübungsplatzes Wittstock ist noch nicht
getroffen worden.
Zu Frage 44:
Durch ein Fachreferat der Inspektion des Sanitäts-
dienstes im Ministerium wurde dem Inspekteur des Sa-
nitätsdienstes im Frühjahr 1999 eine Zusammenstellung
von Informationen über abgereichertes Uran vorgelegt.
Darin waren auch „Hinweise für den Einsatz eigener
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 14513
(C)
(D)
(A)
(B)
Kräfte“ enthalten. Die in der Zusammenstellung enthalte-
nen Informationen wurden bei der Befehlsgebung für das
erste deutsche Kontingent KFOR berücksichtigt.
Anlage 13
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
der Abgeordneten Heidi Lippmann (PDS) (Drucksache
14/5203, Fragen 45 und 46):
Trifft es zu, dass über den Einsatz von DU-Munition vor,
während und unmittelbar nach den Luftangriffen der NATO-Ver-
bündeten auf bosnisch-serbische Stellungen 1995/1996 offiziell
keine Informationen innerhalb der NATO ausgetauscht wurden?
Trifft es zu, dass es nach diesen Luftangriffen keine Warnun-
gen an die Zivilbevölkerung in Bosnien-Herzegowina gegeben
hat?
Zu Frage 45:
Nach Angaben der NATO haben die Luftangriffe mit
DU-Munition in den Jahren 1994/1995 stattgefunden; ein
detaillierter Austausch von Daten dazu erfolgte erst in
jüngster Zeit.
Zu Frage 46:
Darüber liegen der Bundesregierung keine Erkennt-
nisse vor. Die Stationierung deutscher Kräfte in Bosnien-
Herzegowina begann erst mit dem Jahreswechsel
1996/1997.
Anlage 14
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter (PDS) (Druck-
sache 14/5203, Fragen 47 und 48):
Hat es eine ausdrückliche Unterweisung der Soldaten des ers-
ten KFOR-Kontingents über die toxischen Risiken der Uranmu-
nition gegeben?
War nach Erkenntnissen der Bundesregierung in allen Fällen
sichergestellt, dass bei Maßnahmen der Räumung zerstörten mi-
litärischen Geräts der jugoslawischen Streitkräfte, die mit Befehl
des Bundesministers der Verteidigung, Rudolf Scharping, an das
Heeresführungskommando vom 2. Juli 1999 erlassenen Vor-
schriften bezüglich der Maßnahmen zur Vorsorge und zum Schutz
vor Gefährdungen durch DU-Munition beachtet wurden?
Zu Frage 47:
In den Weisungen des Bundesministeriums der Vertei-
digung war auf die toxischen Risiken der Uranmunition
hingewiesen worden. Die konkrete Umsetzung dieser In-
formation in Unterweisungen oder Belehrungen ist Ver-
antwortung der Vorgesetzten vor Ort.
Zu Frage 48:
Sofort nach Eingang der ersten Information der NATO
über den Einsatz von DU-Munition im Kosovo am 2. Juli
1999 hat die multinationale Brigade Süd einen Befehl
über die erforderlichen Schutzmaßnahmen erlassen. Die
Bundesregierung geht davon aus, dass die gegebenen Be-
fehle und Weisungen umgesetzt sind.
Anlage 15
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Fragen
des Abgeordneten Werner Siemann (CDU/CSU)
(Drucksache 14/5203, Fragen 49 und 50):
Ist es zutreffend, dass das Bundesministerium der Verteidi-
gung (BMVg) beabsichtigt, für die Eigenbewirtschaftung von Be-
treuungseinrichtungen zukünftig eine neu zu schaffende Ausbil-
dungs- und Verwendungsreihe „Betreuungssoldat“ einzurichten,
und falls ja, wie würde dies mit den Zielen der politischen Leitung
des BMVg zusammenpassen, im Zuge der Erneuerung der Bun-
deswehr von Grund auf, alle Einsparpotenziale auszuschöpfen
und wo immer möglich, nach Wegen der Zusammenarbeit mit der
Privatwirtschaft zu suchen?
Sind Presseberichte zutreffend (vgl. „Der Spiegel“ 4/2001),
wonach bei der Anhebung der Besoldung von Kompaniechef-
dienstposten von A 11 auf A 12 noch keine Einigung zwischen
dem Bundesminister der Verteidigung, Rudolf Scharping, und
dem Bundesminister der Finanzen, Hans Eichel, erzielt wurde,
und wie ist der diesbezügliche aktuelle Stand der Verhandlungen
zwischen den beiden Ressorts?
Zu Frage 49:
Es trifft nicht zu, dass das Bundesministerium der Ver-
teidigung beabsichtigt, für die Eigenbewirtschaftung von
Betreuungseinrichtungen zukünftig eine neu zu schaf-
fende Ausbildungs- und Verwendungsreihe „Betreuungs-
soldat“ einzurichten.
Zu Frage 50:
Bundesregierung und Bundestag haben beschlossen,
die Kompanieschefs im Dienstgrad eines Hauptmanns
künftig nach A 12 zu besolden. Dies erfordert eine Ände-
rung des Bundesbesoldungsgesetzes, weil die zulässige
Obergrenze von A 12-Stellen ausgeschöpft ist. Das Bun-
desverteidigungsministerium verhandelt mit den zustän-
digen Ressorts über die Änderung der Obergrenzen.
Anlage 16
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Brigitte Schulte auf die Frage
des Abgeordneten Norbert Hauser (Bonn) (CDU/CSU)
(Drucksache 14/5203, Frage 51):
Welche Gründe kann die Bundesregierung dafür vorbringen,
dass sie die schriftliche Frage Nr. 1/14 aus 2001 (Eingang beim
Bundeskanzleramt am 4. Januar 2001) mit dem Inhalt, ob es Über-
legungen innerhalb der Bundesregierung gebe, den Sitz der Bun-
desakademie für Sicherheitspolitik von Bonn nach Berlin zu ver-
legen, bis zum 1. Februar 2001 immer noch nicht beantwortet hat
und ist die Bundesregierung wenigstens in der Lage, eine Antwort
darüber zu geben, wie der bisherige Sachstand in dieser Angele-
genheit ist?
Es gibt keine konkreten Planungen innerhalb des Bun-
desministeriums der Verteidigung, den Sitz der Bundesaka-
demie für Sicherheitspolitik von Bonn nach Berlin zu
verlegen. Der Beirat der Bundesakademie für Sicher-
heitspolitik hat sich in seiner Sitzung am 17. Januar 2001
unter anderem auch mit der Frage des Standortes der
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 200114514
(C)
(D)
(A)
(B)
Akademie befasst. Der Beirat berät das Kuratorium der
Bundesakademie in allen Fragen der ressortübergreifen-
den sicherheitspolitischen Fortbildung an der Bundes-
akademie für Sicherheitspolitik. Er gibt Empfehlungen zu
Inhalt und Gestaltung der Lehre sowie zu ihrer Fortent-
wicklung ab. Die Empfehlungen des Beirates aus der Sit-
zung vom 17. Januar 2001 liegen dem Bundesministerium
der Verteidigung bisher nicht vor.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 148. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. Februar 2001 14515
(C)(A)
Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin