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ID1413809000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Rainer Funke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen
    und Herren! In der Haushaltsdebatte dieser Woche hat die
    Bundesjustizministerin auf den angeblichen Reformstau
    im Justizbereich hingewiesen. Auf der Suche nach diesem

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Norbert Röttgen

    13527


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Reformstau hat sie zunächst das Mietrecht ausfindig ge-
    macht.


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Jetzt kommt er mit persönlichen Angriffen! Reden Sie doch mal zur Sache! Ich sitze hier als Abgeordnete genau richtig!)


    – Ich weiß. Das habe ich schon sehr genau beobachtet. Es
    ist gut, dass Sie als Abgeordnete bei der SPD sitzen. Denn
    Ihr dauerndes Gerede von der Regierungsbank kann man
    normalerweise nicht ertragen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Nur nicht so wehleidig!)


    Dabei lassen Sie sich, Frau Abgeordnete, eher vom
    ideologischen Überbau der Wunschvorstellungen der Ar-
    beitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen aus den
    60er- und 70er-Jahren als von möglichen Mängeln im
    Justizwesen leiten. In der Tat muss man sich fragen: Was
    haut in unserer Justiz nicht hin? Was muss verbessert wer-
    den? Wenn dort Mängel vorhanden sind, dann muss man
    an sie herangehen und versuchen, diese zu beseitigen.
    Sowohl der Ansatz, sich vom ideologischen Überbau lei-
    ten zu lassen, als auch der Gedanke, ausschließlich die
    Kostengesichtspunkte der Länder zugrunde zu legen, sind
    falsch gewählt.

    Erstens. Die Justiz eignet sich schon wegen der Haus-
    haltsgröße nicht als Sparschwein der Nation. Innere und
    äußere Sicherheit und das Justizwesen sind Kernaufga-
    ben des Staates und dürfen gerade wegen des Funktionie-
    rens unseres Gemeinwesens nicht vernachlässigt werden.
    Hinzu kommt, dass sich die Justiz gerade im Zivilbereich
    zum großen Teil selbst trägt.

    Zweitens. Der angestrebte Aufbau des Gerichtswesens
    und des Berufungsrechts verkürzen den Rechtsschutz
    des Bürgers, da praktisch die zweite Tatsacheninstanz
    verloren geht. Was Effizienz und Transparenz angeht, hat
    Herr Röttgen schon alles gesagt. Zulasten des Bürgers
    wird der Anspruch auf individuellen Rechtsschutz erheb-
    lich eingeschränkt.

    Rechtsfrieden kann in der Gesellschaft nur entstehen,
    wenn dem Bürger hinreichend rechtliches Gehör gegeben
    wird. Der vorliegende Entwurf der Bundesregierung ist in
    keiner Weise geeignet, dem Rechtsfrieden in der Gesell-
    schaft zu dienen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Er wird deswegen auch aus guten Gründen von allen Ver-
    bänden, die im Justizbereich tätig sind – der Anwaltschaft,
    der Richterschaft –, und von allen Wirtschaftsverbänden
    bis hin zum ADAC abgelehnt. Ich jedenfalls habe keine
    positiven Stellungnahmen lesen können. Ich habe mich
    mit den Dingen beschäftigt. Es muss doch an irgendetwas
    liegen, dass alle Verbände diesen Entwurf ablehnen.

    Der Bundesrat hat eine grundlegende Überarbeitung
    gefordert.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Rechtssuchenden haben keine richtige Lobby!)


    Die Einzige, die glaubt, dass eine solche Reform notwen-
    dig sei, ist die Justizministerin. Da sie sich nicht ständiger
    Kritik ausgesetzt sehen will, versucht sie, das Gesetz im
    Eilverfahren durch das Parlament zu bekommen. Heute
    dürfen wir eine halbe Stunde über das für Sie so wahnsin-
    nig wichtige Reformgesetz debattieren.


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Wo ist denn Herr Schmidt-Jortzig?)


    – Er wird wahrscheinlich in seinem Wahlkreis sein.
    In der nächsten Woche soll bereits die Anhörung im

    Rechtsausschuss erfolgen. Die Sachverständigen haben
    noch nicht einmal die Möglichkeit gehabt, sich die Stel-
    lungnahme der Bundesregierung zu dem ablehnenden Be-
    schluss des Bundesrates anzusehen. Sie ist jetzt erst ver-
    sandt worden. Das ist schon ein eigenartiges Verfahren.

    Aber Frau Justizministerin,

    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Abgeordnete!)

    ich habe sehr wohl gehört, dass Sie bereit sind, mit uns ins
    Gespräch zu kommen. Ich bin wirklich gespannt. Bislang
    waren allerdings die Gespräche, die wir im Ausschuss mit
    Ihnen führen konnten, wenig effizient. Wenn Sie zu einem
    echten Gespräch bereit sind und auch Kompromisse
    schließen wollen,


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Ich habe Sie schon fünfmal eingeladen! Sie haben es nie angenommen, weil Sie alles besser wissen!)


    sind wir dazu bereit.
    Vielen Dank.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile der Kolle-
gin Evelyn Kenzler, PDS-Fraktion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Evelyn Kenzler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Nun haben wir sogar noch
    eine weitere erste Lesung zur Reform des Zivilprozesses,
    jetzt allerdings zum Entwurf der Bundesregierung. Aber
    auch nach der Diskussion in den letzten Wochen bleibt zu
    konstatieren, dass es außer den Initiatoren der Justiz-
    reform nur noch wenige Befürworter gibt. Ich halte diese
    geringe Akzeptanz angesichts eines so tiefen Einschnitts
    in das Prozessrecht für wirklich bedenklich.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS, der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Angesichts der Tatsache, dass diejenigen, die die Reform
    umsetzen sollen, eine fast geschlossene Front der Ableh-
    nung bilden, frage ich mich ernsthaft, wie die ZPO-Re-
    form praktisch funktionieren soll.

    In der eilig einberufenen Sommerdebatte hatte ich die
    Reform in einigen Punkten begrüßt und in anderen Punk-
    ten abgelehnt. Frau Ministerin, ich befinde mich jetzt in
    einer eigenartigen Situation.


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Wir sehen es ja!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Rainer Funke
    13528


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    – Ja, wahrscheinlich wir alle. – Ich bekomme Briefe über
    Briefe, in denen ich dringend darum gebeten werde, ge-
    gen Ihre Reform aufzutreten. Ich verteidige einerseits Ihre
    Reform als überfällig und dringend notwendig,


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: So ist es!)

    kann ihr aber andererseits in der jetzt vorliegenden Form
    nicht zustimmen.


    (Joachim Stünker [SPD]: Das erkläre ich Ihnen!)


    – Das freut mich.
    Der Regierungsentwurf hält weiter – ich meine: wider

    besseres Wissen – an der Kostenneutralität fest.

    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Manchmal sind gute Sachen eben teuer!)

    Es wird nicht klargestellt, dass die so wichtige Stärkung
    der Eingangsinstanz ohne eine deutliche personelle Ver-
    stärkung und damit auch mit deutlich höheren Kosten
    nicht erreichbar ist.


    (Beifall bei der PDS)

    Die Verschiebung von Richterstellen von der zweiten

    in die erste Instanz dürfte hier bei weitem nicht ausrei-
    chen. Damit ist das Erreichen des begrüßenswerten Ziels
    der Justizreform, die Stärkung der Eingangsinstanz, nicht
    gesichert. Die Reform kann in dem von uns gewünschten
    bürgerfreundlichen Sinne so nicht gelingen.

    Im Endeffekt – ich kenne das aus der Justizpraxis –
    werden die Rechtsschutzbeschränkungen bei den Rechts-
    mitteln bleiben. Wenn nicht zusammen mit den Ländern
    in das Fundament der Reform finanziell investiert wird,
    bleibt es für die Richter in der ersten Instanz bei der der-
    zeitigen unbefriedigenden materiellen und personellen Si-
    tuation, allerdings bei deutlich gestiegenen Anforderun-
    gen an ihre gerichtliche Entscheidungstätigkeit.


    (Rainer Funke [F.D.P.]: So ist es!)

    Dies bedeutet einen höheren Zeitaufwand für jede

    mündliche Verhandlung, vertiefte Tatsachenfeststellung,
    obligatorische Güteverhandlung und eine stärkere ge-
    richtliche Hinweispflicht.


    (Rainer Funke [F.D.P.]: Und Beweiserhebungen!)


    Dies sind allesamt gute und vernünftige Vorschläge,

    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)

    aber deren Umsetzung ist bei gleich bleibender Arbeits-
    belastung einfach nicht zu schaffen.

    Wir sind für eine ZPO-Reform und – im Interesse der
    Verfahrensstraffung – auch für einen dreistufigen Ge-
    richtsaufbau.


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin [SPD]: Es ist der Herr Scholz, der das will, und das ist auch Herr Schmidt-Jortzig von der F.D.P.)


    Die wirklich positiven Vorschläge zur Stärkung der Ein-
    gangsinstanz, die unter den jetzigen Bedingungen jedoch

    nicht praktikabel sind, wiegen trotz einiger nun erfolgter
    positiver Korrekturen die vorgesehenen Rechtsschutzbe-
    schneidungen in der Berufungs- und Revisionsinstanz
    nicht auf.


    (Beifall bei der PDS)