Rede:
ID1413807200
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Metadaten- insert_drive_fileAus Protokoll: 14138
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tocInhaltsverzeichnisGlückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
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folderAnlagenDeutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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insert_commentVorherige Rede als Kontext
Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile der Kolle-
gin Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grünen, das
Wort.
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
Heinz Schemken
13518
(C)
(D)
(A)
(B)
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
gen! Lassen Sie mich vielleicht doch noch einmal kurz auf
das Gesetz eingehen, über das wir hier zu beraten haben.
Ich hoffe, dass aus meiner Fraktion keine Zwischenfragen
gestellt werden.
(Zuruf von der SPD: Zumindest sind vorab keine bestellt!)
Lieber Herr Schemken, was Sie gerade als Begründung
dafür, dass Sie diesem Gesetz nicht zustimmen werden,
gesagt haben, wundert mich dann doch, weil es ja um et-
was geht, was wir in unserer Regierungsverantwortung
jetzt heilen, obwohl schon in Ihrer Regierungszeit vor-
auszusehen gewesen war, dass es eindeutig verfassungs-
widrig war.
Möglicherweise kann man noch anderer Meinung da-
rüber sein, wie man das heilen soll. Die F.D.P. hat ja dazu
auch einen entsprechenden Vorschlag gemacht, auf den
Herr Andres eingegangen ist. Ich will dem noch ein ande-
res Argument hinzufügen.
Wenn man auf die Beiträge verzichtet hätte, dann
wären das nicht nur Einnahmeverluste gewesen, von de-
nen ich finde, dass wir sie uns nicht leisten können, weil
den Leistungen natürlich auch Beiträge gegenüberstehen
müssen. Es hätte auch dazu geführt, dass selbstverständ-
lich bestimmte Lohnzahlungen auf Weihnachtsgeld und
Urlaubsgeld verschoben worden wären, um eben auch
auf Arbeitgeberseite Sozialbeiträge zu sparen. Ich
glaube, das kann nicht der Sinn eines solchen Gesetzes
sein.
(Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)
Zu den 400 000 Arbeitsplätzen, von denen Sie gespro-
chen haben und die im Jahr 1998 geschaffen worden
seien, würde ich Sie gern an etwas erinnern, worauf ich
mich als Ostdeutsche gut besinnen kann: Dabei hat es sich
im Wesentlichen um Wahl-ABM gehandelt und nicht um
echte arbeitsmarktpolitische Erfolge.
Damit bin ich auch bei einem anderen Punkt, den die-
ser Gesetzentwurf enthält, nämlich bei den arbeitsmarkt-
politischen Maßnahmen, die wir fortsetzen, weil wir sie
sinnvoll finden. Das gilt beispielsweise für Strukturan-
passungsmaßnahmen, die ja dazu führen, dass das häu-
fig benutzte Karussell von Arbeitsbeschaffungsmaßnah-
men – jemand kommt in eine solche Maßnahme, arbeitet
sich ein, und wenn er es dann kann, muss er schon wieder
aufhören – durchbrochen wird. Ich finde diese Maßnahme
sinnvoll. Deswegen sollte sie auch fortgesetzt werden.
Ebenso sinnvoll finde ich, dass wir bei den Zuschüssen
für die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dafür sorgen,
dass auch Träger, die keine oder nur eine sehr geringe Fi-
nanzkraft aufweisen, solche Maßnahmen anbieten kön-
nen. Das gilt insbesondere für die Wohlfahrtsverbände,
für kleine Vereine im Umweltbereich oder auch für Kir-
chengemeinden. Diese sinnvollen Regelungen, die Sie
angeregt haben, werden wir fortsetzen.
Der eigentliche Erfolg unserer Politik ist auf dem ers-
ten Arbeitsmarkt zu finden. Darüber haben Sie leider nur
wenig gesagt. Das gilt besonders für die Beitragsbelas-
tung, die wir senken. Inzwischen zeigt sich auch, wie wir
gestern gehört haben, in Ostdeutschland ein Erfolg auf
dem ersten Arbeitsmarkt. Das ist der entscheidende
Punkt.
Sie haben gesagt, wir hätten die Anhörung nicht ernst
genommen. Sie wissen aber, dass auch von der Koalition
Änderungsanträge gestellt wurden, gerade weil wir das,
was auf der Anhörung gesagt wurde, ernst genommen ha-
ben. Ich erwähne beispielsweise die Erörterung der Frage,
ob die Einmalzahlungen rückwirkend auf individueller
oder auf pauschaler Basis berücksichtigt werden. Wir ha-
ben uns nach der Anhörung und nach den Versicherungen
der Kassen, der bürokratische Aufwand sei nicht so hoch,
dafür entschieden, eine individuelle Regelung zu treffen.
Im Gesetzentwurf war ursprünglich eine pauschale Rege-
lung vorgesehen, weil wir befürchtet hatten, dass sonst ein
extrem hoher bürokratischer Aufwand droht.
Ich glaube, die Regelung auf individueller Basis ist der
richtige Weg, weil wir damit Ungerechtigkeiten – auch
Überzahlungen – vermeiden und auf diese Weise dafür
sorgen, dass die Menschen das bekommen, was ihnen zu-
steht. Diese Regelung ist vertretbar; denn die Spitzenver-
bände der Kassen haben uns gesagt, der bürokratische
Aufwand sei nicht so hoch, wie wir ursprünglich ange-
nommen haben. Sie können also sicher sein, dass wir das,
was in der Anhörung gesagt wurde, sehr ernsthaft ausge-
wertet haben.
Wir haben das umgesetzt, was uns – eigentlich müsste
man sagen: Ihnen – durch das Bundesverfassungsge-
richtsurteil vorgegeben wurde. Sie sollten in Zukunft bei
Ihren Stellungnahmen zu Urteilen des Bundesver-
fassungsgerichts berücksichtigen, dass wir bei der Um-
setzung von Urteilen den Grundsatz beachten müssen,
dass nicht neue Ungerechtigkeiten entstehen. Das ge-
währleisten wir mit diesem Gesetz. Ich bitte Sie um Ihre
Zustimmung.
Vielen Dank.
(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)
Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Nun hat der Kollege
Heinrich Kolb, F.D.P.-Fraktion, das Wort.
Heinrich Kolb, F.D.P.-Fraktion, das Wort.
-
insert_commentNächste Rede als Kontext
Rede von Dr. Heinrich L. Kolb
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Präsident! Liebe
Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte mich zunächst an
Herrn Staatssekretär Andres wenden, der wie so viele
Kollegen aus der rot-grünen Koalition jede Rede damit
beginnt, es sei alles so furchtbar schrecklich, was er von
uns übernommen hat.
(Erika Lotz [SPD]: 1,5 Billionen DM Schulden!)
Herr Kollege Andres, Sie müssen sich schon entscheiden,
ob Sie regieren wollen oder nicht.
(Lachen bei der SPD – Franz Thönnes [SPD]: Das haben wir schon lange entschieden, Herr Kollege! Für die kommenden vier Jahre auch!)
Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13519
(C)
(D)
(A)
(B)
Ich habe gestern schon einmal gesagt: Eine Erbschaft um-
fasst Soll und Haben; das eine gehört dazu wie das andere.
Über die 100Milliarden DM aus dem Verkauf der UMTS-
Lizenzen haben Sie sich ja auch nicht beschwert. Wenn
Sie nicht regieren können, dann sagen Sie es dem Volk.
Wir stehen bereit, die Regierung von Ihnen wieder zu
übernehmen.
(Beifall bei der F.D.P. – Lachen bei der SPD – Andrea Nahles [SPD]: Da kriegen wir aber Angst! – Weiterer Zuruf von der SPD: Mit diesem Schreck sollen wir ins Wochenende gehen?)
Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gesetzgeber
die Wahl gelassen, entweder die Einmalzahlungen, auf die
Beiträge erhoben wurden, bei der Gewährung von Leis-
tungen zu berücksichtigen oder aber die Einmalzahlungen
von Sozialversicherungsbeiträgen freizustellen. Das
Letztere hätte zwar die Wirkung, dass die Einnahmen der
Sozialkassen geringer sind.
(Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das interessiert Sie ja auch nicht!)
Dafür aber – das ist aus unserer Sicht ein ganz entschei-
dender Punkt, Frau Dückert – hätten die Arbeitgeber ge-
ringere Lohnzusatzkosten und die Arbeitnehmer netto
mehr Geld in der Tasche als bisher.
(Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Diesen Schritt machen wir doch im Gegensatz zu Ihnen! Wir senken doch die Sozialbeiträge!)
Keiner würde auch nur einen Pfennig weniger an Leistung
bekommen als bisher. Auch hätte die Arbeitslosenversi-
cherung keine einzige Leistung einschränken müssen.
Aus unserer Sicht wäre dies die sachgerechtere Lösung
gewesen. Wir bedauern sehr, dass Sie sich mit dem vor-
gelegten Gesetzentwurf nicht für diese Lösung, sondern
für den anderen Weg entschieden haben.
Ich kann Ihnen nicht zustimmen, wenn Sie behaupten,
Ihre Lösung sei günstiger als die andere. Im Gegenteil:
Dass die andere Lösung nicht sinnvoll ist, ist von Ihnen
nie geprüft oder rechnerisch nachgewiesen worden.
Jetzt liegt Ihr Gesetzentwurf zur Neuregelung auf
dem Tisch. Man muss sich schon fragen, warum nur die-
jenigen rückwirkend in den Genuss der Leistungsaus-
weitung kommen sollen, die gegen ihre Bescheide Wi-
derspruch eingelegt haben. Viele Bürger haben sich auf
die Informationen der Krankenkassen oder ihrer Ge-
werkschaftsvertreter verlassen, dass letztlich für alle ge-
sorgt sein wird. Jetzt aber sollen diejenigen, deren Be-
scheid schon bestandskräftig ist, leer ausgehen.
Man kann nun mit dem Kollegen Schemken darüber
streiten, ob das verfassungswidrig ist oder nicht. Aber ei-
nes ist klar: Es ist auf jeden Fall ungerecht, dass Beziehern
von Kranken-, Verletzten- oder Übergangsgeld, die dafür
Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben, keine Nach-
zahlungen gewährt werden. Das heißt, die Bürger in die-
sem Lande kommen nicht auf ihre Kosten, sondern blei-
ben auf ihren Kosten sitzen. Das ist alles andere als sozial
gerecht. Hier werden mal wieder nach altem Muster fi-
nanzielle Lasten vom Bundeshaushalt auf die Beitrags-
zahler abgewälzt. Dies werden wir nicht mitmachen.
Im Übrigen ist alles Mögliche in diesen Gesetzentwurf
hineingestopft worden. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
werden trotz ihrer Ineffektivität beibehalten. Dafür soll
der steuerfinanzierte Anteil für diverse arbeitsmarktpoli-
tische Maßnahmen, zum Beispiel für Strukturanpassungs-
maßnahmen, wegfallen. Das heißt, diese Programme wer-
den ebenso wie die Kosten für die Fortsetzung des
Sofortprogramms zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit
und für das Langzeitarbeitsprogramm in den Haushalt der
Bundesanstalt für Arbeit verschoben, und zwar zulasten
der Beitragszahler und zum Preis höherer Lohnnebenko-
sten. Abgesehen davon wird diesem Hohen Hause da-
durch die Kontrolle über diese Mittel entzogen. Auch da-
mit sind wir in keinem Falle einverstanden.
Sie geben mit diesem Gesetz das falsche Signal. Es gibt
keinen Anreiz für mehr Beschäftigung. Im Gegenteil:
Durch zusätzliche Belastungen werden jegliche Anreize
im Keim erstickt. Sie nähern die Transferleistungen den
Arbeitseinkommen wieder einmal weiter an. Deswegen
ist dieser Gesetzentwurf beschäftigungsfeindlich und
gehört in den Papierkorb.
(Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)