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ID1413803200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber . . . . . . . . . . . . 13463 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksa- chen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . . . . . 13459 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 14/4518, 14/521) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13459 B Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13459 C Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13463 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13465 D Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13466 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13469 B Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13471 D Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 13473 C Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13474 A Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13476 C Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 13478 B Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13481 A Ulrike Flach F.D.P . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13481 D Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13482 C Haushaltsgesetz 2001 (Drucksachen 14/4522, 14/4523) . . . . . . . . . . 13486 C Tagesordnungspunkt IV: Dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302, 14/4501 bis 14/4520, 14/4521, 14/4522, 14/4523) . . . . . . 13486 D Adolf Roth (Gießen) CDU/CSU . . . . . . . . . . 13487 A Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13490 A Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13494 A Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13496 B Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13499 B Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13500 D Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 13502 C Dr. Bernd Protzner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13505 D Namentliche Abstimmungen 13506 D, 13507 C, 13510 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . .13507 D, 13510 C, 13514 C Plenarprotokoll 14/138 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 138. Sitzung Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 I n h a l t : Tagesordnungspunkt V: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung der sozialversiche- rungsrechtlichen Behandlung von einmalig ge- zahltem Arbeitsentgelt (Einmalzahlungs-Neu- regelungsgesetz) (Drucksachen 14/4371, 14/4409, 14/4743, 14/4803) . . . . . . . . . . . . . . 13512 B Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13513 A Heinz Schemken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13516 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . 13518 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13519 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13519 D Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMA . . . . . 13520 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13520 D Pia Maier PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 A Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13521 D Tagesordnungspunkt VI: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Zivilprozesses (Drucksache 14/4722) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13522 D Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13523 A Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13524 B Helmut Wilhelm (Amberg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13527 D Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13528 D Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13529 C Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13531 B Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . . 13531 C Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13531 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13532 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13533 A Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake- Werner (PDS) zur Abstimmung über den Än- derungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushalts- gesetzes 2001 (Drucksache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) . . . . . . . 13533 D Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13534 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 Joachim Stünker 13532 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13533 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 01.12.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 01.12.2000 Joseph-Theodor Dr. Blens, Heribert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 01.12.2000 Klaus Bulling-Schröter, Eva PDS 01.12.2000 Burchardt, Ursula SPD 01.12.2000 Caesar, Cajus CDU/CSU 01.12.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 01.12.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 01.12.2000 Friedrich (Bayreuth), F.D.P. 01.12.2000 Horst Gehrcke, Wolfgang PDS 01.12.2000 Dr. Gerhardt, Wolfgang F.D.P. 01.12.2000 Girisch, Georg CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Grehn, Klaus PDS 01.12.2000 Haack (Extertal), SPD 01.12.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Haussmann, Helmut F.D.P. 01.12.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 01.12.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 01.12.2000 Dr. Hoyer, Werner F.D.P. 01.12.2000 Kelber, Ulrich SPD 01.12.2000 Kolbow, Walter SPD 01.12.2000 Lehn, Waltraud SPD 01.12.2000 Louven, Julius CDU/CSU 01.12.2000 Müller (Berlin), PDS 01.12.2000 Manfred Ostrowski, Christine PDS 01.12.2000 Pau, Petra PDS 01.12.2000 Pieper, Cornelia F.D.P. 01.12.2000 Rauen, Peter CDU/CSU 01.12.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 01.12.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 01.12.2000 Schenk, Christina PDS 01.12.2000 Schily, Otto SPD 01.12.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 01.12.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 01.12.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 01.12.2000 Reinhard Simm, Erika SPD 01.12.2000 Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Stadler, Max F.D.P. 01.12.2000 Dr. Freiherr von CDU/CSU 01.12.2000 Stetten, Wolfgang Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 01.12.2000 Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 01.12.2000 Wiese (Hannover), SPD 01.12.2000 Heino Wissmann, Matthias CDU/CSU 01.12.2000 Wohlleben, Verena SPD 01.12.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 01.12.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 01.12.2000 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Heidi Knake-Werner (PDS) zurAbstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der F.D.P. zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 (Druck- sache 14/4829) und zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Drucksachen 14/4522 und 14/4523) Für die PDS-Fraktion erkläre ich, dass wir irrtümlich bei der Abstimmung zum Haushaltsgesetz 2001 (Drucksache 14/4522 und 14/4523) sowie zum Änderungsantrag der FDP § 25 Abs. 2 Satz 1 HHG mit Enthaltung gestimmt haben. Das Votum der PDS-Fraktion lautet bei beiden Abstim- mungen Nein. entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 3 Die Fraktion der CDU/CSU hat mit Schreiben vom 30. November 2000 – den Antrag „Energiepreiserhöhung zurück- nehmen, Energiebesteuerung in Europa har- monisieren“ – Drucksache 14/293 –, – den Antrag „Rücknahme des „Steuerentlas- tungsgesetzes 1999/2000/2002“ des „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ sowie des „Gesetzes zur Neuregelung der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse“ – Drucksache 14/536 – und – den Antrag „Diskriminierung von ‚Frauen bei- den Olympischen Spielen in Sydney 2000“ – Drucksache 14/2240 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 14/3428 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 14/4170 Nr. 2.44 Drucksache 14/4170 Nr. 2.49 Drucksache 14/4170 Nr. 2.72 Drucksache 14/4170 Nr. 2.79 Drucksache 14/4170 Nr. 2.87 Drucksache 14/4309 Nr. 1.15 Drucksache 14/4309 Nr. 1.31 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/2952 Nr. 2.8 Drucksache 14/2952 Nr. 2.14 Drucksache 14/2952 Nr. 2.16 Drucksache 14/2952 Nr. 2.17 Drucksache 14/2952 Nr. 2.19 Drucksache 14/2952 Nr. 2.27 Drucksache 14/2952 Nr. 2.31 Drucksache 14/2952 Nr. 2.32 Drucksache 14/2952 Nr. 2.33 Drucksache 14/2952 Nr. 2.34 Drucksache 14/3050 Nr. 2.28 Drucksache 14/3050 Nr. 2.29 Drucksache 14/3050 Nr. 2.30 Drucksache 14/3050 Nr. 2.31 Drucksache 14/3723 Nr. 2.4 Drucksache 14/4170 Nr. 1.14 Drucksache 14/4170 Nr. 2.13 Drucksache 14/4170 Nr. 2.15 Drucksache 14/4170 Nr. 2.32 Drucksache 14/4170 Nr. 2.43 Drucksache 14/4170 Nr. 2.46 Drucksache 14/4170 Nr. 2.56 Drucksache 14/4170 Nr. 2.61 Drucksache 14/4170 Nr. 2.63 Drucksache 14/4170 Nr. 2.66 Drucksache 14/4170 Nr. 2.67 Drucksache 14/4170 Nr. 2.68 Drucksache 14/4170 Nr. 2.75 Drucksache 14/4170 Nr. 2.77 Drucksache 14/4170 Nr. 2.80 Drucksache 14/4170 Nr. 2.85 Drucksache 14/4170 Nr. 2.88 Drucksache 14/4170 Nr. 2.89 Drucksache 14/4170 Nr. 2.92 Drucksache 14/4309 Nr. 1.1 Drucksache 14/4309 Nr. 1.10 Drucksache 14/4309 Nr. 1.11 Drucksache 14/4309 Nr. 1.12 Drucksache 14/4309 Nr. 1.23 Drucksache 14/4309 Nr. 1.34 Drucksache 14/4309 Nr. 1.35 Drucksache 14/4309 Nr. 1.43 Drucksache 14/4309 Nr. 1.47 Drucksache 14/4309 Nr. 1.48 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/671 Nr. 2.32 Drucksache 14/1708 Nr. 2.1 Drucksache 14/1708 Nr. 2.2 Drucksache 14/1708 Nr. 2.4 Drucksache 14/1708 Nr. 2.10 Drucksache 14/1708 Nr. 2.14 Drucksache 14/1778 Nr. 2.1 Drucksache 14/1778 Nr. 2.8 Drucksache 14/1778 Nr. 2.9 Drucksache 14/2747 Nr. 2.16 Drucksache 14/2747 Nr. 2.41 Drucksache 14/2747 Nr. 2.42 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 14/3050 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.28 Drucksache 14/3341 Nr. 2.38 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/4309 Nr. 1.30 Drucksache 14/4441 Nr. 1.5 Drucksache 14/4441 Nr. 1.18 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3859 Nr. 1.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.1 Drucksache 14/3859 Nr. 2.9 Drucksache 14/3859 Nr. 2.12 Drucksache 14/4170 Nr. 2.59 Drucksache 14/4170 Nr. 2.62 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 14/4170 Nr. 1.2 Drucksache 14/4170 Nr. 2.2 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 14/3576 Nr. 1.4 Drucksache 14/3576 Nr. 1.5 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 14/4441 Nr. 1.8 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 200013534 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3428 Nr. 2.17 Drucksache 14/4170 Nr. 1.7 Drucksache 14/4309 Nr. 1.8 Drucksache 14/4309 Nr. 1.27 Drucksache 14/3409 Nr. 1.46 Drucksache 14/4441 Nr. 1.24 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 14/4170 Nr. 2.65 Drucksache 14/4309 Nr. 1.39 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000 13535 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Wolf-Michael Catenhusen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Es ist schlicht
    nicht finanzierbar. Das haben wir so schon in den Ver-
    merken des Kollegen Rüttgers gelesen. Sie haben es nur
    nicht geglaubt.

    Deshalb wundert es mich nicht, Frau Ministerin, wenn
    der Bundesrat Ihrer jetzigen BAföG-Reform im Großen
    und Ganzen zustimmt. Sie basiert auf den Eckpunkten un-
    serer Vorschläge. Der zentrale Punkt Ihres alten Konzep-
    tes ist verschwunden. Aus diesem Grunde sagen wir nur
    noch: Die BAföG-Reform kommt zu spät.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Der Kollege Kampeter hat mir neulich eine Unterlage
    zur Verfügung gestellt, aus der hervorgeht, dass die Mit-
    tel wahrscheinlich in einer Größenordnung von 10 Pro-
    zent nicht abfließen. Das heißt, die Förderquote sinkt in-
    zwischen wieder. Ihre Strukturreform – eine Reform „im
    System“, wie wir sie immer wollten – kommt mindestens
    ein halbes Jahr zu spät.

    In der Zwischenbilanz lese ich, dass die jetzige Bun-
    desregierung den entscheidenden Kurswechsel vorge-
    nommen hat. Nach dem, was ich gerade vorgetragen habe,
    kann man den Eindruck gewinnen, dass die SPD selbst in
    einigen entscheidenden bildungspolitischen Punkten ei-
    nen Kurswechsel vorgenommen hat. Das Gleiche stellen
    wir übrigens auch auf Landesebene fest. Dort finden wir
    immer weniger SPD-Politiker, die bereit sind, Gesamt-
    schulen und Orientierungsstufen zu verteidigen. Einer Ih-
    rer Ministerpräsidenten will die Orientierungsstufe sogar
    abschaffen.

    Leider können wir nicht bestätigen, dass die wichtig-
    sten Hausaufgaben auf Bundesebene inzwischen erledigt
    sind. Mein Kollege hat mit Zwischenfragen schon darauf
    aufmerksam gemacht, dass wir auf eine Novelle, in der
    die berufliche Aufstiegsfortbildung, das so genannte
    Meister-BAföG, neu geregelt wird, dringend warten. Mit
    Ihren Vorschlägen für ein neues Hochschuldienstrecht
    sind Sie in ein schwieriges Fahrwasser geraten. Begeistert
    sind offensichtlich nur die Finanzminister der Länder. Der
    Hochschulverband und der Hochschullehrerbund kritisie-
    ren viel zu niedrige Grundgehälter, die irgendwo bei der
    Besoldung von Oberregierungsräten und Regierungsdi-
    rektoren angesiedelt sind.


    (Jörg Tauss [SPD]: Legt den Bayern mal drauf!)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Bundesministerin Edelgard Bulmahn
    13478


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    – Sie haben völlig Recht, Herr Kollege Tauss. Wir haben
    hervorragende Wissenschaftler in Bayern – dazu komme
    ich später noch –, aber bei den von Ihnen angebotenen
    Grundgehältern laufen sie uns davon. Ich verstehe über-
    haupt nicht, dass man ein neues Programm finanzieren
    will, um Spitzenwissenschaftler aus dem Ausland nach
    Deutschland zu holen, was ja richtig ist, hier aber gleich-
    zeitig so miese Grundgehälter angeboten werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Frau Ministerin, es ist nicht nur so, dass ich dies nur
    kritisiere, weil ich Oppositionspolitiker bin. Wir sind in
    Bayern und Baden-Württemberg bereit, mehr zu finan-
    zieren, weil wir das hohe Niveau unserer Hochschulen
    aufrechterhalten wollen.

    Sie haben im Rahmen der Dienstrechtsreform vorge-
    schlagen, die Qualifikationsphase des wissenschaftlichen
    Nachwuchses zu verkürzen. Das ist ein guter Vorschlag;
    denn die Qualifikation dauert zu lange, die Leute sind zu
    lange abhängig, können zu spät selbstständig forschen
    und lehren. Deshalb werden wir Ihren Vorschlag, die Ju-
    niorprofessur einzuführen, unterstützen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Bayern auch?)

    – Ja, Bayern auch. Aber was Bayern nicht machen wird,
    Herr Tauss – da wird die Ministerin scheitern –, ist, die
    Habilitation abzuschaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Dazu ist die Fächerkultur viel zu unterschiedlich.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja, wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!)


    Ich hatte erst in der letzten Woche eine große Veran-
    staltung mit den Professorinnen und Professoren meiner
    eigenen Universität. Wir haben einen Weg aufgezeigt, wie
    man auch über die Habilitation das Ziel erreichen kann,
    Berufungen mit 35 Jahren durchzuführen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist eine Mogelpackung!)


    Man muss die heute überwiegend zweckentfremdeten
    Stellen der wissenschaftliche Assistenten für Habilitan-
    den reservieren und ihnen eine größere Selbstständigkeit
    gegenüber dem Lehrstuhlinhaber einräumen.

    Ich komme jetzt zum Geld. Frau Ministerin, ich werde
    nicht behaupten, dass Rot-Grün bei der Finanzierung von
    Bildung und Forschung total versagt; denn dann würden
    mich die Leute nicht ganz ernst nehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Wie Herrn Kampeter, den nimmt auch niemand mehr ernst!)


    Sie aber haben dieses Problem: Ihre Ankündigungen, die
    Ausgaben zu verdoppeln oder –nach der Wahl wurde hier
    schon deutlich reduziert – wenigstens 1 Milliarde DM
    jährlich draufzulegen, werden nicht mehr ernst genom-
    men.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Ich habe mir die Haushaltsentwicklung des Einzel-
    plans 30 – Bildung und Forschung – noch einmal ange-
    schaut. Danach wird der Einzelplan bis zum Jahr 2003
    gegenüber dem Ist des Jahres 1998 nur um 2,6 Milliar-
    den DM aufgestockt. Dabei wollten Sie 5 Milliarden DM
    zusätzlich für Bildung ausgeben. Auch der Wirtschafts-
    minister hilft Ihnen nicht, die Bilanz aufzubessern. Er be-
    handelt nämlich die Titel für Forschung und Technologie
    besonders stiefmütterlich. Nach vielen Beschlüssen, jetzt
    mehr in den Haushalt des Wirtschaftsministers zu geben,
    beläuft sich das Plus – ich habe das nachgerechnet – ge-
    genüber dem Stand von 1998 auf 150 Millionen DM. Das
    ist wirklich jämmerlich. Es war offensichtlich ein Fehler
    – da stimmen Sie mir wahrscheinlich zu –, Kompetenzen
    in diesem Bereich an das Wirtschaftsministerium abzuge-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Frau Ministerin, ich gehe davon aus, dass Ihre Bilanz

    in einigen Jahren noch schlechter ausschauen wird als die
    Zahlen, die ich jetzt vorgetragen habe; denn eines Tages
    werden Sie das Soll, also die geplanten Ausgaben, mit
    dem Ist, den tatsächlichen Ausgaben, vergleichen müssen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Aber das Ist kommt an!)

    Dieses Haus war schon im ersten Jahr, nämlich 1999,
    überhaupt nicht in der Lage, das zusätzliche Geld auszu-
    geben,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    und hat 236Millionen DM an den Finanzminister zurück-
    gegeben.


    (Jörg Tauss [SPD]: So einen Saustall habt ihr uns hinterlassen!)


    Ich habe mir den Abfluss der Mittel in diesem Jahr ange-
    schaut. Er ist ebenfalls zum Teil miserabel. Aber warten
    wir einmal das Ergebnis ab. Ich fürchte, dass auch ein Teil
    der jährlich zusätzlich veranschlagten 600Millionen DM,
    die Sie aus den Zinsersparnissen erhalten, nicht abfließen
    wird.

    Es ist eigentlich eine ganz gute Idee, deutsche Spitzen-
    forscher, die ins Ausland gegangen sind, zurückholen
    bzw. ausländische Spitzenforscher zu uns holen zu wol-
    len. Nun höre ich aber, die Mittel für Berufungen seien nur
    auf drei Jahre befristet und die Verhandlungen seien
    schwierig. Gehen Sie denn davon aus, dass die Forscher
    in den USA auf ihren Koffern sitzen, um endlich nach
    Deutschland berufen zu werden, um den Glanz unseres
    Wissenschaftsstandortes zu erhöhen? Ich halte es für un-
    realistisch, wenn Sie sagen, dass dieses sinnvolle Pro-
    gramm schon im Jahr 2001 anlaufen kann.

    Wir haben dem Bundesforschungsbericht entnommen,
    dass die Dichte an Forschungs- und Entwicklungsperso-
    nal in den neuen Bundesländern etwa halb so groß ist wie
    bei uns in Westdeutschland. Deshalb sind wir durchaus
    dafür, Wachstumskerne in den neuen Bundesländern zu
    finanzieren. Aber Sie wollen immer um jeden Preis
    schnell neue Programme, um die Presse mit neuen Ideen
    zu füttern. Wir gehen davon aus, dass Ihre zuständigen

    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen)


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    Mitarbeiter im Herbst nächsten Jahres im Ministerium sit-
    zen und nach Ausschreibung, Vorlage und Prüfung von
    Konzepten händeringend Leute suchen werden, die in der
    Lage sind, das Geld noch im Jahr 2001 auszugeben.

    Es fehlt dieser Haushaltspolitik an Kontinuität. Man
    kann die Mittel nur kontinuierlich nach oben entwickeln.
    Bei Ihnen treten die Finanzminister abwechselnd aufs Gas
    und auf die Bremse, und die Bildungsministerin ver-
    schärft die Probleme dadurch, dass sie nicht prüft, wo
    Geld schnell und wirksam ausgegeben werden kann, und
    sich stattdessen nur bemüht, die Medien mit neuen Ideen
    zu bedienen. Manchmal wird daraus gar nichts wie bei
    den Laptops; das waren nur Schlagzeilen für einige Tage.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war ein Floptop! Ein Topflop!)


    Der Kollege Hilsberg – dem auch ich herzlich zur Er-
    nennung zum Staatssekretär gratuliere – hat als letzte Tat


    (Jörg Tauss [SPD]: Was heißt „letzte Tat“? Die großen Taten kommen bei ihm erst noch!)


    der „tageszeitung“, einer Berliner Zeitung, ein großes In-
    terview gegeben, in dem er mitgeteilt hat, wie diese Bun-
    desregierung aus den Zinsersparnissen durch die UMTS-
    Milliarden jährlich 1,2 Milliarden DM mehr ausgeben
    wird. Im Ankündigen sind Sie wirklich großartig. Deshalb
    jubeln wir nur begrenzt, Frau Ministerin, wenn Sie, im
    Gegensatz zum – nicht sehr starken – Verkehrsminister,
    nur die Hälfte Ihrer Wunschliste durchgesetzt haben.

    Wir haben im Fachausschuss und im Haushaltsaus-
    schuss mehrere Vorschläge gemacht. Ich habe jetzt nicht
    mehr die Zeit, alle zu erläutern, aber einige Punkte will ich
    kurz aufgreifen.

    Erstens. Die Regierung sagt zu Recht, sie müsste die
    Projektmittel schneller erhöhen als die Mittel für die in-
    stitutionelle Förderung. Bei der Projektförderung wer-
    den die Mittel im Wettbewerb vergeben. Daher ist das völ-
    lig richtig; wir billigen das. Wir meinen aber, dass man,
    wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, zunächst einmal
    die globale Minderausgabe streichen sollte, weil diese nur
    im Bereich der Projektförderung erwirtschaftet werden
    kann.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Zweiter Punkt. Wo kann man Geld schnell und sinnvoll

    ausgeben? Sie haben den Ansatz für den Hochschulbau
    erhöht. Das ist gut; aber hier könnte man noch wesentlich
    mehr machen. Den Unterlagen des Hauses von Frau Mi-
    nisterin Bulmahn entnehme ich, dass der Bund zurzeit bei
    den kleineren laufenden Projekten – die Vorfinanzierung
    aus Bayern erwähne ich dabei gar nicht; die größeren
    Brocken kommen, glaube ich, erst im Jahr 2004 oder spä-
    ter als Rechnung nach Berlin – Schulden in Höhe von
    etwa 1 Milliarde DM hat. Wir schlagen vor, diese Schul-
    den schneller abzutragen.

    Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz hat uns
    mitgeteilt, dass im Bereich der Großgeräte ein hoher
    Reinvestitionsbedarf besteht. Da könnte man schnell und
    sinnvoll Geld ausgeben.

    Für die Genomforschung schlägt die Koalition ge-
    meinsam mit der Ministerin eine Aufstockung der Mittel
    um 100 Millionen DM vor. Wir haben bereits im letzten
    Jahr 200 Millionen DM jährlich mehr beantragt, nicht
    weil da unsere Fantasie mit uns durchgegangen wäre, son-
    dern weil das dem Vorschlag der Deutschen Forschungs-
    gemeinschaft entspricht. Da sind Ihre Ansätze zu niedrig.

    Ich füge hinzu: Wir wollen das zusätzliche Geld nicht
    nur für die Humangenomforschung einsetzen, sondern
    auch für die Pflanzengenomforschung. Es ist festzustel-
    len, dass in einem Teil der Bundesregierung und der Ko-
    alition durchaus die Bereitschaft vorhanden ist, auch die-
    sen Forschungsbereich zu fördern. Vielleicht wollen
    unsere Bürgerinnen und Bürger das gar nicht; denn bei
    uns gibt es genügend Lebensmittel. Aber für die Welt-
    ernährung brauchen wir das Ganze dringend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Deshalb wiederhole ich: Auch die Pflanzengenomfor-
    schung muss gestärkt werden.

    Ich habe jetzt nur noch Zeit, auf das Märchen einzuge-
    hen, dass gemäß Ihrem Zwischenbericht CDU und CSU
    – wahrscheinlich meinen Sie auch die F.D.P. – nicht in der
    Lage seien, Forschung und Technologie sinnvoll voranzu-
    bringen und entsprechende Marktchancen zu nutzen. Ich
    habe mir einmal den Bundesforschungsbericht 2000,
    der aus Ihrem Hause stammt, angeschaut und finde dort
    schöne Zahlen, die das widerlegen. Auf Seite 109 sind An-
    gaben dahin gehend zu finden, wie groß in der Wirtschaft
    der Umfang des Personals für Forschung und Entwick-
    lung in den einzelnen deutschen Ländern ist. Dazu ist dort
    zu lesen:

    In den neuen und alten Ländern ergibt sich überein-
    stimmend eine Konzentration auf die Länder im Sü-
    den. Baden-Württemberg und Bayern vereinigen
    mehr als die Hälfte des FuE-Personals der alten Län-
    der auf sich. In den neuen Ländern arbeiten allein
    45,6 Prozent der FuE-Beschäftigten in Sachsen,

    – herzlichen Glückwunsch dem Kollegen Schmidt –
    weitere 19,6 Prozent in Thüringen.

    Dann habe ich mir angeschaut, wo das meiste Geld für
    Forschung und Entwicklung ausgegeben wird: Baden-
    Württemberg hat einen Bevölkerungsanteil von 12,7 Pro-
    zent. Dort werden 23,5 Prozent aller in Deutschland für
    FuE veranschlagten Mittel ausgegeben. Bayern hat einen
    Bevölkerungsanteil von 14,8 Prozent. Dort werden
    20 Prozent aller für FuE veranschlagten Mittel aus-
    gegeben.

    Frau Präsidentin, ich stelle deshalb abschließend fest:
    Dort, wo die CDU oder die CSU regiert, fühlt sich die for-
    schende Industrie, fühlen sich Wissenschaftler an Univer-
    sitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen
    besonders wohl.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 138. Sitzung. Berlin, Freitag, den 1. Dezember 2000
    Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen)

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Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile nun das
Wort dem Kollegen Hans-Josef Fell, Bündnis 90/Die
Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Josef Fell


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Her-
    ren! Herr Kampeter, ich möchte eingangs auf das von Ih-
    nen Erwähnte noch einmal zurückkommen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Meine Rede hat euch richtig in Unruhe versetzt!)


    Sie haben die angeblichen Initiativen von Herrn Rüttgers
    herausgestellt. Ich will Ihnen einmal die entscheidende
    Initiative von Herrn Rüttgers in Erinnerung rufen: Das
    war nämlich die jährliche Kürzung der in den Haushalt für
    Bildung und Forschung eingestellten Mittel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Dies haben wir nicht fortgeführt. Ganz im Gegenteil: Un-
    ter Rot-Grün sind die Mittel von Jahr zu Jahr gestiegen.

    In diesem Jahr – das möchte ich festhalten – können
    wir ein wahres Weihnachtsfest feiern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Denn zu den bereits vorgesehenen Mittelerhöhungen des
    Bundesforschungsministeriums um rund 800 Millionen
    DM kommen in diesem Jahr im Rahmen der UMTS-
    Zinsersparnisse noch weitere 700 Millionen DM hinzu.
    Davon gehen 600 Millionen DM in das Bildungs- und
    Forschungsministerium und 100 Millionen DM in das
    Wirtschaftsministerium.

    Aus Gründen der Zeit will ich mich auf zwei wichtige
    Forschungsthemenbereiche beschränken, die im Haushalt
    2001 besondere Akzente erfahren: Das ist die Energiefor-
    schung und die Gesundheitsforschung.

    Zur Energieforschung: Angesichts der großen Ener-
    gieprobleme wie zum Beispiel Treibhauseffekt und Res-
    sourcenverknappung ist es ein besonders wichtiger Er-
    folg, dass die Mittel für die Energieforschung deutlich
    angehoben werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    100 Millionen DM aus den UMTS-Zinsersparnissen wer-
    den zusätzlich für die Energieforschung bereitgestellt.
    Das BMBF erhöht in seinem Zuständigkeitsbereich die
    Mittel um 7 Millionen DM. Im Landwirtschaftsministe-
    rium kommt es in diesem Bereich zu weiteren Mitteler-
    höhungen um 15 Millionen DM.

    Mit 80 Millionen DM aus den UMTS-Zinsersparnissen
    wird im Wirtschaftsministerium wichtigen Technologien
    in diesem Bereich zum Durchbruch verholfen: der Brenn-
    stoffzelle und den Offshorewindkraftanlagen. Die weite-
    ren 20 Millionen DM stehen dem Umweltministerium zur
    Verfügung. Die Schwerpunkte liegen auf der geothermi-
    schen und der solarthermischen Stromerzeugung. Das,
    Frau Flach, ist die Antwort auf Ihre Frage, ob wir uns noch
    stärker in der Fusionsforschung engagieren sollten.

    Sie haben uns Technikfeindlichkeit vorgeworfen. Dazu
    möchte ich Ihnen in aller Deutlichkeit sagen: Damit wer-
    fen Sie indirekt unserem großen Partner, den USA, Tech-
    nikfeindlichkeit vor; denn die USA haben sich schon vor
    Jahren aus dem Projekt ITER zurückgezogen. Es ist also
    keine besondere Position, die wir hier vertreten. Die USA
    haben – das ist ganz aktuell – die Haushaltsmittel für die
    Laserfusionsforschung gestoppt, weil – man höre und
    staune – die Fusion wohl keine Zukunft hat und man nicht
    erwartet, dass sie in vielleicht 50 Jahren etwas zur Ener-
    gieversorgung beitragen wird. Nein, wir machen es an-
    ders. Wir setzen auf Zukunftstechnologien, die keine Ri-
    siken bergen und die uns bald von den Problemen befreien
    können, die mit den nuklearen Technologien verbunden
    sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)