Rede:
ID1413713800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hatjetzt: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Kersten: 1
    7. Naumann.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Steffi Lemke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Ver-
    ehrte Frau Präsidentin! Werte Kollegen und Kolleginnen!
    Da ich, wie einige von Ihnen wissen, aus Dessau stamme,
    möchte ich die Gelegenheit nutzen, der Region von
    Dessau, Bitterfeld, Wörlitz, Wittenberg herzlich zu der
    Aufnahme von Wörlitz in die Weltkulturerbeliste zu gra-
    tulieren, und Sie alle einladen, die Region im Frühjahr, im
    Sommer, im Herbst und im Winter zu besuchen und zu ge-
    nießen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/ CSU]: Frau Lemke, ist das auch eine Einladung zum Rindfleischessen?)


    Zum eigentlichen Thema, dem Agrarhaushalt. Zwi-
    schen der ersten Lesung dieses Haushaltes und der zwei-
    ten Lesung heute sind nur wenige Wochen vergangen.
    Dennoch führen wir jetzt eine vollkommen andere De-
    batte, als wir sie damals hier im Bundestag geführt haben.

    Was hat sich in dieser Zeit verändert? Was ist passiert?
    Noch vor wenigen Wochen und Tagen haben wir im Agrar-
    ausschuss primär über zusätzliche Hilfen für Landwirt-
    schaft und Gartenbau, für die Unterglasbetriebe, für die
    orkangeschädigten Waldbauern, für die trockenheitge-
    schädigten ostdeutschen Bauern, für die gesamte Land-
    wirtschaft, die beim Agrardiesel eine größere finanzielle
    Unterstützung braucht, debattiert. Wenn ich mir die Ände-
    rungsanträge der Opposition zum Agrarhaushalt anschaue,
    stelle ich fest, dass sich die darin enthaltenen Forderungen
    auf 1,6 Milliarden DM zusätzlich zu dem Betrag, den wir
    im Haushalt haben, summieren.

    Ich glaube, dass dies das ganze Dilemma der Agrarpo-
    litik in den letzten Wochen, Monaten und Jahren wider-
    spiegelt. Wir haben darüber gesprochen, dass immer
    versucht worden ist, die systematischen Mängel der Land-
    wirtschaftspolitik im Nachhinein mit zusätzlichen Zu-
    schüssen in Milliardenhöhe auszugleichen, und dass das
    nicht mehr geht. Das hat die Debatte über die Sanierung
    des Haushaltes gezeigt und das hat uns in der letzten
    Woche in erschreckender Weise und, wenn auch geahnt
    und erwartet, sehr plötzlich die BSE-Diskussion vor Au-
    gen geführt.

    Wir haben im Haushalt 2001 positive Akzente für eine
    sozialorientierte und umweltorientierte Politik setzen kön-
    nen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der Sozialetat steigt – ich möchte das noch einmal beto-
    nen – um 332 Millionen DM an. Das heißt: Wir haben die
    sozialorientierte Politik, die auch früher schon in Deutsch-
    land stattgefunden hat, fortgeführt.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Nachdem ihr gekürzt habt, steigt er wieder!)


    Das heißt nicht, dass sie unverändert, so, wie sie in den
    letzten Jahren von der CDU/CSU/F.D.P.-Bundesregierung
    betrieben worden ist, fortgeführt werden konnte. Aber das
    heißt, dass sie nach wie vor den Schwerpunkt ausmacht
    und wir den landwirtschaftlichen Betrieben soziale Si-
    cherheit geben.

    Wir haben im Haushalt 2001 umweltorientierte Ak-
    zente setzen können. Hätten wir den Haushalt von vorn-
    herein im Lichte der BSE-Diskussion, wie sie heute statt-
    findet, diskutiert, wären diese Akzente stärker ausgefallen.
    Aber die Ansätze in diesem Haushalt sind dennoch sehr
    positiv. Das betrifft die Gemeinschaftsaufgabe, in der auch
    für den ökologischen Landbau wesentlich bessere Förder-
    kriterien enthalten sind. Das betrifft Modellprojekte, die
    Zukunftsperspektiven für Arbeitsplätze im ländlichen
    Raum entwickeln. Das betrifft auch einen sehr aktuellen
    und wichtigen Punkt: die Verbraucheraufklärung und -in-
    formation, die deutlich verbessert wird, vor allem inhalt-
    lich. Reaktionen seitens der Verbraucherinformation in
    Deutschland auf die erste BSE-Krise mit Plakaten, auf de-
    nen junge Menschen in – ich nenne es einmal so – attrak-
    tiver Weise mit dem Motto „Esst mehr Fleisch“ dargestellt
    worden sind, gibt es heute nicht mehr.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Herr Ronsöhr hat in seinem Debattenbeitrag ausgeführt
    – Herr Ronsöhr, ich sehe, Sie haben im Moment wichti-
    gere Dinge zu erledigen; vielleicht hören Sie mir trotzdem
    zu –, dass es legal gewesen ist, in Deutschland Tiermehl,
    das als Hauptverursacher für die derzeitige BSE-Krise gilt,
    zu verfüttern. Sie haben Recht: Das ist legal gewesen.
    Trotzdem war es falsch; das ist der springende Punkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Was, wie ich meine, in der Landwirtschaftspolitik der
    vergangenen Jahrzehnte systemimmanent grundfalsch
    war, ist: Man hat sich grundsätzlich nicht an den Verbrau-
    cherinteressen orientiert. Vielmehr standen ökonomische
    Interessen im Vordergrund. Aber die BSE-Krise zeigt, dass
    es sogar ökonomisch falsch gewesen ist, so zu handeln. Im
    Rahmen der BSE-Krise kommen Folgekosten auf uns zu,
    deren Höhe im Moment niemand beziffern kann.

    Ich halte es derzeit wirklich nicht für vordringlich, über
    ökonomische Hilfen für Bauern zu sprechen. Natürlich
    müssen wir auch darüber sprechen, aber jetzt ist es das
    Wichtigste, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, wie wir dies
    in dem heute vorliegenden Entwurf eines Gesetzes zum
    Verbot der Verfütterung von Tiermehl vorsehen und wie
    wir dies mit der flächendeckenden Einführung von BSE-
    Tests tun. Darum müssen wir uns momentan zuallererst
    kümmern. Wir müssen zudem darangehen, die Verbrau-
    cher zu informieren und ein deutliches Signal zu setzen
    – ich bin dem Bundeskanzler dafür dankbar, dass er dies




    Marita Sehn
    13436


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    gestern von seiner Seite aus getan hat –, dass es in Zukunft
    eine andere Form von Landwirtschaftspolitik geben muss.
    Diese muss sich sehr viel stärker und strikter an den Ver-
    braucherinteressen orientieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte dies gemeinsam mit der Opposition tun. Wir
    haben ja, was das Verbot der Verfütterung von Tiermehl
    anbetrifft, im zuständigen Ausschuss und auch heute hier
    im Parlament schon ein Stück Gemeinsamkeit erzielt.
    Denn es geht nicht darum, die Landwirtschaftspolitik, die
    anders werden soll, gegen die Landwirtschaft und die Bau-
    ern auszurichten; das ist wirklich überhaupt nicht beab-
    sichtigt. Es geht vielmehr darum, dies im Interesse der
    Bauern zu tun. Denn die sind neben den Verbrauchern die
    Leidtragenden der momentanen Diskussion.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es geht darum, von industrialisierten Formen der Land-
    wirtschaft wegzukommen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gibt es ja nur im Osten!)


    Es geht nicht darum, eine Diskussion über große und
    kleine Betriebe zu führen – das sollten die letzten Wochen
    doch gezeigt haben –, also nicht darum, dass die Politik
    vorschreibt, wie viel Hektar Land ein Betrieb umfassen
    muss. Es geht vielmehr darum, darüber nachzudenken,
    nach welchen kontrollierbaren und für die Verbraucher
    nachvollziehbaren Qualitätskriterien in großen bzw. klei-
    nen bäuerlichen bzw. nicht bäuerlichen Betrieben Land-
    wirtschaft praktiziert werden soll.

    Es geht darum, von industriellen Formen, die sich bei-
    spielsweise im Rahmen der Käfighaltung von Legehennen
    – das ist ein gutes Beispiel; ich glaube, Sie können mir zu-
    stimmen, dass das industrielle Landwirtschaft ist – mani-
    festiert haben, wegzukommen, also von der flächenunge-
    bundenen Tierhaltung, bei der Tiere ohne Auslauf, ohne
    Weidehaltung und ohne eigene Futterflächen in industriel-
    len Fabriken gehalten werden. Herr Ronsöhr, dies gibt es
    nicht nur in Ostdeutschland. Das gibt es auch ganz massiv
    in dem Land, aus dem Sie kommen, nämlich in Nieder-
    sachsen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir müssen zu einer artgerechten, transparenten und
    kontrollierbaren Form von Landwirtschaft kommen. Der
    ökologische Landbau gehört aus meiner Sicht in diesem
    Zusammenhang an die Spitze. Dies können wir nicht
    durch ideologische Diskussionen und im Kontra zur kon-
    ventionellen Landwirtschaft erreichen, sondern dadurch,
    dass wir, wie Bauernpräsident Sonnleitner das schon vor
    zwei Jahren getan hat – in diesem Punkt stimme ich ihm
    voll zu –, den ökologischen Landbau als Vorbild für die ge-
    samte Landwirtschaft in Deutschland begreifen. Das ist
    das, was der ökologische Landbau leistet und schon ge-
    leistet hat.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt die Kollegin Kersten Naumann.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kersten Naumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Frau Präsidentin! Meine
    Damen und Herren! BSE hat die angeblich heile deutsche
    Welt wie ein Kartenhaus zusammenbrechen lassen. Das
    Vertrauen in die Landwirtschaft ist gebrochen. Landwirte
    und Verbraucher sind verunsichert. Viele stehen vor dem
    Ruin.

    Auch wenn gegenwärtig noch vieles im Dunkeln liegt,
    ist zumindest eines klar: Wir haben es hier keineswegs nur
    mit einem landwirtschaftlichen, sondern mit einem zu-
    tiefst gesellschaftlichen Problem zu tun.


    (Beifall bei der PDS)

    Ich meine damit zum einen, dass die Bauern unter den
    Zwängen der Konkurrenz liberalisierter Märkte immer bil-
    liger produzieren müssen, um ihre Existenz zu sichern.
    Hieraus resultieren, wie wir alle wissen, eben nicht bloß
    positive Wirkungen auf die landwirtschaftliche Erzeu-
    gung. Zum anderen will ein Großteil der Verbraucher Le-
    bensmittel billig kaufen. Das hat viel damit zu tun, dass die
    Verlockungen des Konsums angesichts der Fülle von in-
    dustriellen Konsumgütern und Dienstleistungsangeboten
    immer größer werden. Die Befriedigung eines mit massi-
    ver Werbung manipulierten Kaufrausches erfolgt oft mit
    dem Geld, das man bei der Ernährung einsparen zu kön-
    nen glaubt.

    Ich meine, einige Wertevorstellungen werden immer
    fragwürdiger. Die Mechanismen dieser Gesellschaft
    gehören deshalb auf den Prüfstand. Die Bewältigung der
    BSE-Krise darf also nicht nur auf veterinärmedizinische
    und technisch-organisatorische Konsequenzen beschränkt
    bleiben. Was wir brauchen, ist eine sachliche Debatte um
    notwendige Veränderungen bei der Art und Weise der
    Agrarproduktion, damit wir zu einer tatsächlich zukunfts-
    fähigen Produktionsweise gelangen.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das korrespondiert mit der Frage nach einem neuen
    Ernährungsbewusstsein und -verhalten in der ganzen
    Breite der Bevölkerung.

    Der heute vorliegende Gesetzentwurf macht mich
    nicht unbedingt glücklich. Er erscheint, so sollte man ehr-
    lich sagen, wie ein Kind aktionistischer Hilflosigkeit.


    (Beifall bei Abgeordneten der PDS und der CDU/CSU)


    Trotzdem steht außer Frage, dass auch meine Fraktion ihm
    zustimmen wird. Erst dann zu handeln, wenn die vielen
    offenen Fragen wissenschaftlich beantwortet sind, wäre
    nicht zu verantworten. Schließlich geht es um die
    Wiederherstellung des Vertrauens der Menschen in die
    Landwirtschaft. Gerade das ist jetzt besonders wichtig.


    (Beifall bei der PDS)





    Steffi Lemke

    13437


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Allerdings sollte allen klar sein, dass diese Entschei-
    dung einen ganzen Rattenschwanz von Problemen nach
    sich zieht, die gelöst werden müssen. Ich erwarte von der
    Bundesregierung, dass sie bald erklärt, mit welcher finan-
    ziellen Unterstützung die Betriebe mit Rinderhaltung
    überhaupt rechnen können.


    (Beifall bei der PDS)

    Es reicht mir nämlich nicht, dass Sie, Herr Bundesminis-
    ter Funke, eine finanzielle Beteiligung des Bundes für er-
    forderlich halten. Sie waren schließlich auch für 47 Pfen-
    nig beim Agrardiesel und haben sich, bei allem Respekt,
    nicht durchsetzen können.

    Einigkeit sollte darin bestehen, dass es nicht angeht,
    dass die Landwirte den Erlöseinbruch durch den stark re-
    duzierten Schlachtrinderabsatz und sinkende Erzeuger-
    preise sowie die Mehrkosten durch längere Haltung und
    Umstellung des Futterregimes infolge des Tiermehlver-
    bots allein tragen. Handlungsbedarf sehe ich auch hin-
    sichtlich der Kostentragungspflicht für die Tierkörperbe-
    seitigung; hier ist eine Änderung der derzeitigen
    Rechtslage nötig. Es wird nicht gehen, die Länder, Kom-
    munen und Landwirte mit den enormen Mehrkosten allein
    zu lassen. Hier ist ein Bundeszuschuss dringend erforder-
    lich.


    (Beifall bei der PDS)

    Leider wurde ein solcher im Ausschuss nur sehr vage in
    Aussicht gestellt.

    Zu meinen Erwartungen an die Bundesregierung gehört
    des Weiteren, dass eine Konzeption zur Sicherung pflanz-
    licher Eiweißfuttermittel mit Schwerpunkt beim Ausbau
    der einheimischen Futterpflanzenproduktion, und zwar
    auch auf derzeitigen Stilllegungsflächen, erarbeitet wird.
    Ein Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen zu die-
    ser Problematik überraschte uns heute positiv. Ich werte
    diesen Entschließungsantrag als einen Schritt in die rich-
    tige Richtung. Er gibt mir die Hoffnung, dass Gen-Soja so-
    wohl aus eigener Produktion als auch aus Importen keinen
    Zugang in die Tierfütterung finden wird.


    (Dr. Ilja Seifert [PDS]: Das muss so bleiben!)

    Zu meinen Erwartungen gehört außerdem, dass das

    Bundeslandwirtschaftsministerium in der Dezember-Sit-
    zung des Planungsausschusses für Agrarstruktur und Küs-
    tenschutz für eine vorrangige Förderung des ökologischen
    Landbaus und der Erzeugung von Biofleisch bis hin zum
    Absatz eintritt, dass die Forschung zum Komplex BSE und
    Creutzfeldt-Jakob-Krankheit intensiviert und die dafür er-
    forderlichen Mittel im Haushalt etatisiert werden und
    schließlich, dass sich die Regierung nachdrücklich dafür
    einsetzt, dass die BSE-Problematik auf die Tagesordnun-
    gen des EU-Gipfels in Nizza und der Verhandlungen mit
    den EU-Beitrittskandidaten kommt.


    (Beifall bei der PDS)

    Auf höchster Ebene, also durch die Regierungschefs, muss
    ein europaeinheitliches Herangehen an die nicht vor na-
    tionalen Grenzen Halt machende BSE abgesichert werden.

    Wem der Verbraucherschutz und das Vorsorgeprinzip
    ernst sind, der muss erstens dafür sorgen, dass die Bedin-

    gungen für flächendeckende BSE-Tests schnell geschaf-
    fen werden, um in Erfahrung zu bringen, wie groß die Zahl
    infizierter Rinder in Deutschland tatsächlich ist. Zweitens
    müssen Importe von Fleisch und Fleischerzeugnissen aus
    Drittländern, die Tiermehl verfüttern und keine BSE-Tests
    durchführen, ausgeschlossen werden. Das gehört zur Lo-
    gik des Gesetzentwurfs.


    (Beifall bei der PDS sowie des Abg. Dr. Wolfgang Wodarg [SPD] und der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich komme nunmehr zum Haushalt 2001. Hierzu liegt
    Ihnen ein Änderungsantrag meiner Fraktion vor: Erstens
    wollen wir, dass die Zuschüsse zur landwirtschaftlichen
    Unfallversicherung um 100 Millionen DM aufgestockt
    werden. Das soll eine Teilentlastung der Landwirte bei den
    Beiträgen ermöglichen, was Sie, Kollegin Hoffmann, als
    absurd bezeichnen.


    (Dr. Uwe-Jens Rössel [PDS]: Unverschämt!)

    Wir solidarisieren uns mit dem Bauernverband hinsicht-
    lich seines gerechtfertigten Verlangens nach gleichwerti-
    gen Bedingungen bei der Unfallversicherung wie im
    Handwerk und der übrigen mittelständischen Wirtschaft.


    (Beifall bei der PDS)

    Zweitens geht es uns um die Erhöhung des Bundesan-

    teils an der Gemeinschaftsaufgabe um gleichfalls
    100 Millionen DM, weil insbesondere die Altver-
    pflichtungen mit derzeit rund 58 Prozent so hoch sind, wie
    dies in den letzten zehn Jahren nur einmal der Fall war.
    Damit könnte der nach Ländern sehr differenzierte An-
    tragsstau bei der Investitionsförderung der Betriebe und
    Dorferneuerung abgebaut werden.

    Die Finanzierbarkeit des Antrags ist gegeben, wenn Sie
    unserem Ansinnen folgen und die für die Beschaffung des
    schlicht überflüssigen Waffensystems Eurofighter 2000
    vorgesehenen Mittel, das bekanntlich noch teurer werden
    soll, als im Entwurf des Verteidigungshaushalts steht,
    dafür und für andere sinnvolle Verwendungen umschich-
    ten.

    Es ist schon makaber, dass es bisher am politischen Wil-
    len für die Einordnung der finanziellen Mittel für eine groß
    angelegte BSE-Forschung gefehlt hat. Dies geschah trotz
    der Bedrohung durch BSE, die durch die Ereignisse in
    England längst eine sehr reale ist, während die so genannte
    militärische Bedrohung wohl eher ein Phantom ist, um der
    Rüstungsindustrie ihre Profite mithilfe von Steuergeldern
    zu sichern und für eventuelle militärische Aus-
    einandersetzungen um Rohstoffe fit zu sein. Das sind fi-
    nanzielle Mätzchen, werte Kollegin Hoffmann, und ver-
    hindern die Aufstockung der Mittel für die GA.


    (Beifall bei der PDS)

    Als positiv werte ich den Antrag der Koalitionsfraktio-

    nen für ein Hilfsprogramm zur Sicherung der Liquidität
    von Unterglasgartenbaubetrieben, auch wenn dessen fi-
    nanzielle Ausstattung mehr als dürftig ist. Erwähnenswert
    ist allerdings, dass die Koalition damit die Intention unse-
    res früher gestellten Antrages zur Einrichtung eines Bund-
    Länder-Nothilfefonds aufgegriffen und kreativ umge-
    schrieben hat.




    Steffi Lemke
    13438


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Abschließend möchte ich Ihnen, Herr Minister Funke,
    Folgendes mit auf den Weg geben: Kluge Regierungen ha-
    ben immer für zufriedene Bauern und Verbraucher ge-
    sorgt. Das sollte auch diese Bundesregierung beherzigen.

    Danke schön.

    (Beifall bei der PDS)