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ID1413713600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Marita Sehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine Damen
    und Herren!

    Die Bauern bekommen endlich wieder einen Land-
    wirtschaftsminister, der auch so aussieht.

    So wurden Sie, lieber Minister Funke, von den Kollegin-
    nen und Kollegen der Regierungsfraktionen als Landwirt-
    schaftsminister hier eingeführt. Diese Aussage mag viel-
    leicht stimmen, was das äußere Bild des Ministers
    anbelangt, aber es handelt sich dabei bestimmt nicht um
    Inhaltliches.

    Die Landwirte, die ursprünglich große Hoffnung in Sie
    als einen Berufskollegen gesetzt haben, sehen sich nun,
    nach zwei Jahren funkescher Agrarpolitik, bitter ent-
    täuscht. Gut gemeint ist das Gegenteil von gut – so lässt
    sich das Krisenmanagement der Bundesregierung bei den
    Maßnahmen zur Bekämpfung von BSE wohl am besten
    umschreiben.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Gesundheitsministerin scheint, nachdem sie keine
    maßgeblichen Strukturverbesserungen in der Gesundheits-
    politik auf den Weg gebracht hat, die Agrarpolitik als
    Spielwiese entdeckt zu haben. Man kann ihr leider nur be-
    stätigen, dass sie von Agrarpolitik doppelt so viel versteht
    wie von der Gesundheitspolitik. Nur: Zwei mal null ist
    nach den Regeln der Mathematik eben auch null.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Weiß Frau Fischer denn wirklich, wovon sie redet, wenn
    sie von einem „GAU der industrialisierten Landwirt-
    schaft“ spricht? Den Betrieb, auf dem das infizierte Tier
    gefunden wurde, als „industrialisierte Landwirtschaft“ zu
    diffamieren, ist in höchstem Maße unseriös.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    Iris Hoffmann (Wismar)

    13434


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Frau Fischer täte gut daran, den Ratschlag von Herrn
    Müntefering zu befolgen und im Zusammenhang mit BSE
    nicht „primitiv und parteipolitisch zu agieren“.

    In Anbetracht dessen, dass bislang nicht einmal Infor-
    mationen über die Ursachen der Infektion vorliegen, sollte
    sich Frau Fischer vielleicht doch etwas zurückhalten, an-
    statt die deutsche Landwirtschaft pauschal zu verunglimp-
    fen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Der BSE-Skandal eignet sich nicht für gegenseitige
    Schuldzuweisungen. Die Verbraucher erwarten von uns
    keine parteipolitischen Gladiatorenkämpfe. Sie wollen,
    dass alles Erdenkliche getan wird, um diese Bedrohung so
    schnell wie möglich zu beseitigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Das koalitionsinterne Hickhack zum Verbot der Verfütte-
    rung von Tiermehl war in diesem Sinne unwürdig und
    kontraproduktiv.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Die Bundesregierung wäre gut beraten, die Verunsiche-

    rung bei den Verbrauchern und – das möchte ich besonders
    betonen – auch bei den Landwirten zu beenden.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das schafft man nicht mit Schnellschüssen und unüber-
    legtem, kurzatmigem Handeln.

    Die weitere Erforschung des Erregers sowie der Infek-
    tionswege ist zwingend notwendig. Deshalb fordert die
    F.D.P. die Aufstockung der Mittel für die Bundesfor-
    schungsanstalt für Viruskrankheiten von 12Millionen DM
    um 50 Millionen DM auf 62 Millionen DM.


    (Beifall bei der F.D.P. und der F.D.P.)

    Wenn fundierte Informationen über die Übertragungs-
    wege und eventuelle Möglichkeiten der Bekämpfung der
    Erreger vorliegen, kann auch ein optimaler Schutz der Be-
    völkerung gewährleistet und die Verunsicherung der Ver-
    braucher beseitigt werden. Wir erwarten, dass alle Frak-
    tionen, die ernsthaft an einer Lösung des Problems
    interessiert sind, diesem Antrag zustimmen.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Über die schnellstmögliche Einführung von BSE-

    Schnelltests sind wir uns einig. Man darf bei der Debatte
    eines nicht vergessen: Teurer als jede Maßnahme wäre ein
    nachhaltiger Vertrauensverlust der Verbraucher in Bezug
    auf die Sicherheit deutscher Agrarprodukte.

    Vorrang vor allen wirtschaftlichen Überlegungen müs-
    sen die Sicherheit und die gesundheitliche Vorsorge der
    Verbraucher haben. Das geht nur im engen Schulterschluss
    aller Beteiligten: der Bundesregierung, der Verbraucher
    und der Produzenten, unseren heimischen Landwirten.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Es ist für das Verhältnis der Bundesregierung gegen-

    über unseren Bäuerinnen und Bauern bezeichnend, dass
    trotz steigender Belastungen der Betriebe der Agrarhaus-
    halt erneut vermindert wird. Doch damit nicht genug:
    Auch in anderen Bereichen hat die Bundesregierung Pro-

    bleme verursacht, mit denen die Landwirte zu kämpfen ha-
    ben.

    Nehmen Sie zum Beispiel die Debatte um den Agrar-
    diesel: Allein durch die Ökosteuer haben Sie der Land-
    wirtschaft eine Mehrbelastung von 900 Millionen DM zu-
    gemutet. Beim Agrardiesel zahlen die Landwirte pro Liter
    Diesel anstatt der ursprünglichen 23 Pfennig ab Januar
    57 Pfennig Steuern.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: 1 000 Prozent mehr als die Franzosen!)


    – Nicht gerade 1 000 Prozent. – Während die Franzosen
    auf die drastisch gestiegenen Energiepreise flexibel mit ei-
    ner Steuersenkung reagiert haben, muten Sie den Land-
    wirten eine Steuererhöhung um fast 150 Prozent zu.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Immerhin hat Bundesminister Funke in seiner Rede
    vom 14. September dieses Jahres sein „außerordentliches
    Bedauern“ über die Wettbewerbsverzerrung in der Euro-
    päischen Union und insbesondere auf dem Energiesektor
    geäußert. Ich bin mir sicher, dass den Landwirten anstelle
    Ihrer Krokodilstränen konkrete Maßnahmen lieber gewe-
    sen wären. Wir fordern kurzfristig, also in einem ersten
    Schritt zur Beseitigung der gravierendsten Wettbewerbs-
    verzerrungen, die Absenkung des Steuersatzes für Agrar-
    diesel auf 47 Pfennig pro Liter.

    Auch im Gartenbau nimmt die Bundesregierung eine
    Schlechterstellung deutscher Betriebe im europäischen
    Wettbewerb sowie den Verlust von bis zu 30 000 Arbeits-
    plätzen in Kauf. Um zumindest den größten Existenznöten
    der Betriebe zu begegnen, fordern wir ein Hilfsprogramm
    für die Unterglasbetriebe mit einem Gesamtumfang von
    300 Millionen DM.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Dies versetzte die Betriebe in die Lage, langfristig wirt-
    schaftlich zu arbeiten und sich am Markt zu behaupten.

    Herr Funke hat als Ziel seiner Agrarpolitik „eine leis-
    tungsstarke und wettbewerbsfähige Land-, Forst- und
    Ernährungswirtschaft“ definiert. Diesem Ziel stimmen wir
    ausdrücklich zu. Aber, meine Damen und Herren, Sie han-
    deln nicht danach. Wie sonst soll man die im Sommer von
    Umweltminister Trittin vorgelegten Eckpunkte zum Bun-
    desnaturschutzgesetz verstehen? Sie verletzen die gute
    fachliche Praxis der Umweltpolitik, indem Sie auf Kon-
    frontation statt auf Kooperation setzen. Das Landwirt-
    schaftsministerium wird allenfalls informiert und Herr
    Funke in die Rolle eines politischen Wackeldackels ge-
    drängt, der nur noch die Vorschläge abnickt. Ich appelliere
    deshalb an Sie, Herr Minister Funke: Wachen Sie auf und
    sorgen Sie dafür, dass die Interessen der Landwirte ge-
    wahrt werden!


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der größte Wettbewerbsnachteil für die deutsche
    Landwirtschaft ist die konzeptionslose Agrarpolitik der
    Bundesregierung. Sehr geehrter Herr Funke, es reicht
    nicht zu wollen, man muss es auch tun.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Man muss auch können und dürfen!)





    Marita Sehn

    13435


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Beim Agrardiesel lassen Sie sich von Herrn Berninger an
    der Nase herumführen, die gute fachliche Praxis beim
    Bundesnaturschutzgesetz diktiert Ihnen Herr Trittin in die
    Feder und bei der Bekämpfung von BSE gibt Frau Fischer
    den Takt vor.

    Im Interesse unserer Landwirte hoffen wir, dass sich die
    Arbeit der Bundesregierung substanziell verbessert. Die
    F.D.P. hat Vorschläge dazu unterbreitet.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Das Wort hat
jetzt die Abgeordnete Steffi Lemke.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Steffi Lemke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Ver-
    ehrte Frau Präsidentin! Werte Kollegen und Kolleginnen!
    Da ich, wie einige von Ihnen wissen, aus Dessau stamme,
    möchte ich die Gelegenheit nutzen, der Region von
    Dessau, Bitterfeld, Wörlitz, Wittenberg herzlich zu der
    Aufnahme von Wörlitz in die Weltkulturerbeliste zu gra-
    tulieren, und Sie alle einladen, die Region im Frühjahr, im
    Sommer, im Herbst und im Winter zu besuchen und zu ge-
    nießen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Heinrich-Wilhelm Ronsöhr [CDU/ CSU]: Frau Lemke, ist das auch eine Einladung zum Rindfleischessen?)


    Zum eigentlichen Thema, dem Agrarhaushalt. Zwi-
    schen der ersten Lesung dieses Haushaltes und der zwei-
    ten Lesung heute sind nur wenige Wochen vergangen.
    Dennoch führen wir jetzt eine vollkommen andere De-
    batte, als wir sie damals hier im Bundestag geführt haben.

    Was hat sich in dieser Zeit verändert? Was ist passiert?
    Noch vor wenigen Wochen und Tagen haben wir im Agrar-
    ausschuss primär über zusätzliche Hilfen für Landwirt-
    schaft und Gartenbau, für die Unterglasbetriebe, für die
    orkangeschädigten Waldbauern, für die trockenheitge-
    schädigten ostdeutschen Bauern, für die gesamte Land-
    wirtschaft, die beim Agrardiesel eine größere finanzielle
    Unterstützung braucht, debattiert. Wenn ich mir die Ände-
    rungsanträge der Opposition zum Agrarhaushalt anschaue,
    stelle ich fest, dass sich die darin enthaltenen Forderungen
    auf 1,6 Milliarden DM zusätzlich zu dem Betrag, den wir
    im Haushalt haben, summieren.

    Ich glaube, dass dies das ganze Dilemma der Agrarpo-
    litik in den letzten Wochen, Monaten und Jahren wider-
    spiegelt. Wir haben darüber gesprochen, dass immer
    versucht worden ist, die systematischen Mängel der Land-
    wirtschaftspolitik im Nachhinein mit zusätzlichen Zu-
    schüssen in Milliardenhöhe auszugleichen, und dass das
    nicht mehr geht. Das hat die Debatte über die Sanierung
    des Haushaltes gezeigt und das hat uns in der letzten
    Woche in erschreckender Weise und, wenn auch geahnt
    und erwartet, sehr plötzlich die BSE-Diskussion vor Au-
    gen geführt.

    Wir haben im Haushalt 2001 positive Akzente für eine
    sozialorientierte und umweltorientierte Politik setzen kön-
    nen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der Sozialetat steigt – ich möchte das noch einmal beto-
    nen – um 332 Millionen DM an. Das heißt: Wir haben die
    sozialorientierte Politik, die auch früher schon in Deutsch-
    land stattgefunden hat, fortgeführt.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Nachdem ihr gekürzt habt, steigt er wieder!)


    Das heißt nicht, dass sie unverändert, so, wie sie in den
    letzten Jahren von der CDU/CSU/F.D.P.-Bundesregierung
    betrieben worden ist, fortgeführt werden konnte. Aber das
    heißt, dass sie nach wie vor den Schwerpunkt ausmacht
    und wir den landwirtschaftlichen Betrieben soziale Si-
    cherheit geben.

    Wir haben im Haushalt 2001 umweltorientierte Ak-
    zente setzen können. Hätten wir den Haushalt von vorn-
    herein im Lichte der BSE-Diskussion, wie sie heute statt-
    findet, diskutiert, wären diese Akzente stärker ausgefallen.
    Aber die Ansätze in diesem Haushalt sind dennoch sehr
    positiv. Das betrifft die Gemeinschaftsaufgabe, in der auch
    für den ökologischen Landbau wesentlich bessere Förder-
    kriterien enthalten sind. Das betrifft Modellprojekte, die
    Zukunftsperspektiven für Arbeitsplätze im ländlichen
    Raum entwickeln. Das betrifft auch einen sehr aktuellen
    und wichtigen Punkt: die Verbraucheraufklärung und -in-
    formation, die deutlich verbessert wird, vor allem inhalt-
    lich. Reaktionen seitens der Verbraucherinformation in
    Deutschland auf die erste BSE-Krise mit Plakaten, auf de-
    nen junge Menschen in – ich nenne es einmal so – attrak-
    tiver Weise mit dem Motto „Esst mehr Fleisch“ dargestellt
    worden sind, gibt es heute nicht mehr.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Herr Ronsöhr hat in seinem Debattenbeitrag ausgeführt
    – Herr Ronsöhr, ich sehe, Sie haben im Moment wichti-
    gere Dinge zu erledigen; vielleicht hören Sie mir trotzdem
    zu –, dass es legal gewesen ist, in Deutschland Tiermehl,
    das als Hauptverursacher für die derzeitige BSE-Krise gilt,
    zu verfüttern. Sie haben Recht: Das ist legal gewesen.
    Trotzdem war es falsch; das ist der springende Punkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Was, wie ich meine, in der Landwirtschaftspolitik der
    vergangenen Jahrzehnte systemimmanent grundfalsch
    war, ist: Man hat sich grundsätzlich nicht an den Verbrau-
    cherinteressen orientiert. Vielmehr standen ökonomische
    Interessen im Vordergrund. Aber die BSE-Krise zeigt, dass
    es sogar ökonomisch falsch gewesen ist, so zu handeln. Im
    Rahmen der BSE-Krise kommen Folgekosten auf uns zu,
    deren Höhe im Moment niemand beziffern kann.

    Ich halte es derzeit wirklich nicht für vordringlich, über
    ökonomische Hilfen für Bauern zu sprechen. Natürlich
    müssen wir auch darüber sprechen, aber jetzt ist es das
    Wichtigste, Sofortmaßnahmen zu ergreifen, wie wir dies
    in dem heute vorliegenden Entwurf eines Gesetzes zum
    Verbot der Verfütterung von Tiermehl vorsehen und wie
    wir dies mit der flächendeckenden Einführung von BSE-
    Tests tun. Darum müssen wir uns momentan zuallererst
    kümmern. Wir müssen zudem darangehen, die Verbrau-
    cher zu informieren und ein deutliches Signal zu setzen
    – ich bin dem Bundeskanzler dafür dankbar, dass er dies




    Marita Sehn
    13436


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    gestern von seiner Seite aus getan hat –, dass es in Zukunft
    eine andere Form von Landwirtschaftspolitik geben muss.
    Diese muss sich sehr viel stärker und strikter an den Ver-
    braucherinteressen orientieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte dies gemeinsam mit der Opposition tun. Wir
    haben ja, was das Verbot der Verfütterung von Tiermehl
    anbetrifft, im zuständigen Ausschuss und auch heute hier
    im Parlament schon ein Stück Gemeinsamkeit erzielt.
    Denn es geht nicht darum, die Landwirtschaftspolitik, die
    anders werden soll, gegen die Landwirtschaft und die Bau-
    ern auszurichten; das ist wirklich überhaupt nicht beab-
    sichtigt. Es geht vielmehr darum, dies im Interesse der
    Bauern zu tun. Denn die sind neben den Verbrauchern die
    Leidtragenden der momentanen Diskussion.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es geht darum, von industrialisierten Formen der Land-
    wirtschaft wegzukommen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gibt es ja nur im Osten!)


    Es geht nicht darum, eine Diskussion über große und
    kleine Betriebe zu führen – das sollten die letzten Wochen
    doch gezeigt haben –, also nicht darum, dass die Politik
    vorschreibt, wie viel Hektar Land ein Betrieb umfassen
    muss. Es geht vielmehr darum, darüber nachzudenken,
    nach welchen kontrollierbaren und für die Verbraucher
    nachvollziehbaren Qualitätskriterien in großen bzw. klei-
    nen bäuerlichen bzw. nicht bäuerlichen Betrieben Land-
    wirtschaft praktiziert werden soll.

    Es geht darum, von industriellen Formen, die sich bei-
    spielsweise im Rahmen der Käfighaltung von Legehennen
    – das ist ein gutes Beispiel; ich glaube, Sie können mir zu-
    stimmen, dass das industrielle Landwirtschaft ist – mani-
    festiert haben, wegzukommen, also von der flächenunge-
    bundenen Tierhaltung, bei der Tiere ohne Auslauf, ohne
    Weidehaltung und ohne eigene Futterflächen in industriel-
    len Fabriken gehalten werden. Herr Ronsöhr, dies gibt es
    nicht nur in Ostdeutschland. Das gibt es auch ganz massiv
    in dem Land, aus dem Sie kommen, nämlich in Nieder-
    sachsen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir müssen zu einer artgerechten, transparenten und
    kontrollierbaren Form von Landwirtschaft kommen. Der
    ökologische Landbau gehört aus meiner Sicht in diesem
    Zusammenhang an die Spitze. Dies können wir nicht
    durch ideologische Diskussionen und im Kontra zur kon-
    ventionellen Landwirtschaft erreichen, sondern dadurch,
    dass wir, wie Bauernpräsident Sonnleitner das schon vor
    zwei Jahren getan hat – in diesem Punkt stimme ich ihm
    voll zu –, den ökologischen Landbau als Vorbild für die ge-
    samte Landwirtschaft in Deutschland begreifen. Das ist
    das, was der ökologische Landbau leistet und schon ge-
    leistet hat.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)