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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Iris Hoffmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Lassen Sie mich einige
    Worte vorweg sagen. Da wir uns heute in der Haushalts-
    debatte befinden, habe ich mir einmal die Änderungsan-
    träge der CDU/CSU angeschaut: Inhaltlich müsste man
    zwischen den Anträgen sicherlich differenzieren, aber in
    finanzieller Hinsicht hätten Sie damit in kürzester Zeit
    round about 900Millionen DM verfrühstückt. Bis jetzt ha-
    ben Sie uns nicht wissen lassen, wie Sie dies finanzieren
    wollen. Das ist letztendlich haushaltspolitische Schleuder-
    wirtschaft und deshalb wurde Ihre Regierung vor zwei
    Jahren abgewählt. Sie konnten es nicht, deshalb machen
    wir es.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Landwirtschaft im Haushalt 2001 heißt, das beschlos-
    sene Zukunftsprogramm 2000 auch in diesem Bereich
    fortzuführen. Die Sanierung der Staatsfinanzen ist für uns
    nach wie vor eine Hauptaufgabe; denn solide Haushalts-
    politik ist eine unverzichtbare Grundlage für neue Arbeits-
    plätze, für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung
    und für soziale Stabilität. Trotz aller Sparzwänge stand für
    uns im Mittelpunkt, dass die grundlegenden Ziele und
    Wirkungen des Einsatzes von Bundesmitteln für die
    Agrarsozialpolitik nicht beeinträchtigt werden. Ich denke,
    so ist es uns gelungen, einen Haushalt vorzulegen, der
    auch im nächsten Jahr tragfähig ist.

    Der Anteil der Ausgaben für die landwirtschaftliche So-
    zialpolitikwird trotz des großen Drucks auf den Agraretat
    – resultierend aus der allgemeinen Haushaltslage – bis
    zum Jahr 2004 von gegenwärtig 66 Prozent auf 73 Prozent
    erhöht. Der Bund stellt dafür im kommenden Jahr über
    7,3Milliarden DM bereit. Allein 4,3Milliarden DM davon
    entfallen auf die Alterssicherung der Landwirte. Damit fi-
    nanziert der Bund die Alterssicherung der Landwirte zu
    zwei Dritteln und entlastet diese dadurch von den Auswir-
    kungen des Strukturwandels.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir haben Wort gehalten: Die in der landwirtschaft-

    lichen Krankenversicherung versicherten Landwirte
    mussten lediglich im Jahr 2000 einen einmaligen Sparbei-
    trag von 250 Millionen DM für den Haushalt aufbringen.
    Ab dem Jahre 2001 werden wir wieder den ungeschmäler-
    ten Bundeszuschuss zur Übernahme der Leistungsauf-
    wendungen der Altenteiler bereitstellen.

    Fakt ist jedoch, dass die jetzigen Organisationsstruk-
    turen in der landwirtschaftlichen Sozialversicherung dem
    Wirtschaftlichkeitsgrundsatz und dem Strukturwandel in

    keiner Weise gerecht werden. Der Handlungsbedarf auf
    diesem Gebiet ist keine Erfindung von Rot-Grün, sondern
    besteht schon seit längerer Zeit. Eine Neugestaltung der
    Organisation der agrarsozialen Sicherung ist deshalb das
    dringendste Gebot. Primär geht es hierbei um den ver-
    stärkten Einfluss des Bundes auf die Haushalt- und Wirt-
    schaftsführung der landwirtschaftlichen Sozialversiche-
    rungsträger. Nach wie vor gehe ich davon aus, dass die
    Bundesregierung noch bis zum Jahresende einen Gesetz-
    entwurf hierzu vorlegen wird, der auf den Feststellungen
    des Rechnungsprüfungsausschusses vom April dieses Jah-
    res basiert.

    An die Länder geht mein Appell, sich angesichts ihrer
    Verantwortung gegenüber den Landwirten nicht länger zu
    verweigern. Ansonsten muss man sich hier über den Un-
    mut der Agrar- und Haushaltspolitiker nicht wundern, die
    letztlich entscheidend dazu beitragen, dass die Bundes-
    mittel bereitgestellt werden, auf deren richtige Verwen-
    dung aber keinen Einfluss haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das muss sowohl im Interesse der Landwirte, die an einer
    sparsamen Haushalts- und Wirtschaftsführung der Sozial-
    versicherungsträger interessiert sind, als auch im Interesse
    der Steuerzahler anders werden.

    Die landwirtschaftliche Unfallversicherung wird mit
    einem Betrag von 500 Millionen DM im Haushaltsjahr
    2001 fortgeführt. Erst seitdem wir in der Regierungsver-
    antwortung stehen, wird intensiv und ernsthaft über den
    notwendigen Reformbedarf in diesem Bereich diskutiert.
    Diese Debatte ist nicht erst seit zwei Jahren fällig, sie hätte
    längst geführt werden müssen. Dazu waren CDU/CSU
    und F.D.P. jedoch nie wirklich bereit. Deshalb lade ich Sie
    ganz herzlich ein, bei uns Nachhilfe zu nehmen, um an-
    schließend gemeinsam mit uns die landwirtschaftliche Un-
    fallversicherung hinsichtlich der Kriterien für die Vertei-
    lung der Bundeszuschüsse an die landwirtschaftlichen
    Unternehmer zu reformieren und in diesem Zusammen-
    hang auch über die Weiterentwicklung des materiellen
    Leistungsrechts nachzudenken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In den Haushaltsgesprächen haben wir immer wieder
    betont, dass es uns nicht darum geht, den gegenwärtigen
    Titelansatz zu senken, obwohl – das muss man an dieser
    Stelle ganz klar feststellen – der Bundesrechnungshof so-
    fortige Einsparpotenziale in Höhe von 80 Millionen DM
    festgestellt hat. Unser Ziel ist es, notwendige Änderungen,
    insbesondere bei der Verteilung der Bundesmittel dazu zu
    nutzen, die hierdurch frei werdenden Mittel noch stärker
    zugunsten der bundesberechtigten Unternehmer zu ver-
    wenden. Wir müssen und werden in den nächsten Wochen
    und Monaten darüber diskutieren, wie eine sachgerechtere
    Verwendung der Mittel erreicht werden kann.

    Auf dem Prüfstand wird unter anderem die Frage ste-
    hen, inwieweit Nebenerwerbsbetriebe weiterhin in erheb-
    lichem Umfang Bundeszuschüsse erhalten können, da
    diese in der Regel ihr Haupteinkommen außerhalb des
    landwirtschaftlichen Bereiches erzielen.

    Ebenso muss darüber nachgedacht werden, inwieweit
    eine Bundesmitteluntergrenze geschaffen wird, die die Be-
    zuschussung durch Kleinstbeträge ausschließt. Es ist doch






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    lachhaft, wenn ein jährlicher Zuschuss von 82 Pfennig
    oder 4,58 DM an einzelne Unternehmer gezahlt wird. Ich
    glaube nicht, dass sich die betroffenen Unternehmen da-
    durch spürbar entlastet fühlen. Aufwand und Nutzen ste-
    hen hier in keinem Verhältnis. Insofern machte eine Bun-
    desmitteluntergrenze von zum Beispiel 200 oder 300 DM
    – in welcher Höhe auch immer – sicherlich Sinn.

    Auch die Auszahlung von Bundeszuschüssen an Unter-
    nehmen der öffentlichen Hand wird hierbei eine Rolle
    spielen. Dies zeigt, dass die landwirtschaftliche Unfallver-
    sicherung nicht auf die einfache Formel zu bringen ist, der
    Bund trage die so genannte alte Last und dann werde sich
    das Problem irgendwann biologisch lösen. So geht es
    nicht. Im Bundeslandwirtschaftsministerium geht man da-
    von aus, dass selbst dann wenn die alte Last etwa 850 Mil-
    lionen DM betragen würde, noch nicht einmal im Jahre
    2010 eine spürbare Entlastung des Bundeshaushalts er-
    reicht werden könnte. Dies birgt somit ein großes finanzi-
    elles Risiko für den Bund in sich.

    Um verlässliche Angaben zu den finanziellen Auswir-
    kungen eines Systemwechsels auf den Bund, aber auch auf
    die Landwirte zu erhalten, soll zunächst ein versicherungs-
    mathematisches Gutachten in Auftrag gegeben werden.
    Sobald uns dieses vorliegt, werden wir hier die richtigen
    Entscheidungen zur Weiterentwicklung der landwirtschaft-
    lichen Unfallversicherung treffen.


    (Beifall bei der SPD)

    Deshalb ist es, meine Damen und Herren von der CDU,

    aber auch von der PDS, nicht damit getan, in der Bereini-
    gungssitzung des Haushaltsausschusses vor 14 Tagen und
    jetzt auch hier im Plenum Anträge auf Erhöhung dieses Ti-
    telansatzes einzubringen, die nicht nur inhaltlich, sondern
    auch politisch absurd sind. Nutzen Sie lieber die Zeit sinn-
    voll und machen Sie sich gemeinsam mit uns Gedanken,
    wie wir in diesem Bereich eine konsensfähige Reform auf
    den Weg bringen! Alles andere nämlich wäre Flickschus-
    terei.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In den vergangenen Wochen und Monaten wurde der
    Agrardiesel vor dem Hintergrund der hohen Mineralöl-
    preise breit thematisiert. Bislang wurde eine Verbilligung
    des Agrardiesels auf der Basis des Landwirtschafts-Gasöl-
    verwendungsgesetzes gewährt. Erst in der vergangenen
    Sitzungswoche haben wir das neue Agrardieselgesetz ver-
    abschiedet, welches ab 2001 gelten wird.


    (Zuruf von der F.D.P.: Schlimm genug!)

    Danach werden die Landwirte mit einem Steuersatz von
    57 Pfennig je Liter Diesel belastet werden. Das bedeutet
    eine Vergütung oder auch Entlastung von 23 Pfennig pro
    Liter und hat für 2002 und 2003 die Folge, dass die Land-
    wirtschaft hinsichtlich des Agrardiesels von den weiteren
    Stufen der Ökosteuer ausgenommen bleiben wird. Für den
    Bund ergeben sich hieraus steuerliche Mindereinnahmen
    von insgesamt 700 Millionen DM, die über den Gesamt-
    haushalt zu kompensieren sind. Schon hiermit haben wir
    als Regierungskoalition ein deutliches Zeichen gesetzt,
    dass die Landwirte keineswegs das Stiefkind von Rot-
    Grün sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Uns ist sehr wohl bewusst, unter welch komplizierten
    Bedingungen auch im Vergleich zu den anderen EU-Mit-
    gliedstaaten die deutsche Landwirtschaft produziert. Un-
    ter diesem Aspekt haben wir über das eigentliche Zu-
    kunftsprogramm 2000 hinaus den zusätzlichen Bedarf von
    700 Millionen DM anerkannt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Natürlich ist mir klar, dass eine weiter gehende Herabset-
    zung des Steuersatzes primär vor dem Hintergrund der
    Wettbewerbsfähigkeit wünschenswert wäre. Eine Lösung,
    die auch im Vergleich zu den anderen Wirtschaftszweigen
    wie zum Beispiel den Transport- und Fuhrunternehmen al-
    len Seiten gerecht wird, ist aber nicht in Sicht.

    Auch eine weitere Obergrenzenlösung in Betracht zu
    ziehen wäre das falsche Signal, hieße das doch, die größe-
    ren norddeutschen, aber insbesondere auch ostdeutschen
    Betriebe von der Herabsetzung des Steuersatzes auf Agrar-
    diesel auszuschließen. Jeder weiß: Der Dieselkraftstoff-
    verbrauch ist immer noch an die Fläche, unabhängig von
    der Betriebsgröße, gebunden.

    Es ist uns noch immer die Möglichkeit gegeben, im
    nächsten Jahr Spielräume im neuen Agrardieselgesetz zu
    erschließen. Letztlich aber kann dieses Problem nur durch
    eine Harmonisierung der Steuersätze zwischen den EU-
    Staaten gelöst werden.

    Meine Damen und Herren, die Gemeinschaftsaufgabe
    „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“
    kann trotz der notwendigen Haushaltskonsolidierung auf
    dem bisherigen Niveau von 1,7Milliarden DM fortgeführt
    werden. Wie die Anträge der Opposition uns zeigen, hält
    sie es eher mit Shakespeare, der seinen Dramenheld
    Heinrich IV. sagen ließ: „Der Wunsch war des Gedankens
    Vater.“ Ich darf anfügen: bei Ihnen in diesem Fall wohl
    auch.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Auch heute ist es noch verwunderlich, dass Sie erst vor
    zwei Jahren Ihre förmliche Affenliebe zur Gemeinschafts-
    aufgabe entdeckt haben und auch erst seitdem permanent
    eine Erhöhung des Haushaltsansatzes einfordern, obwohl
    Sie diesen doch jahrelang selbst bis an die Schmerzgrenze
    reduziert haben, obwohl die Haushaltskonsolidierung für
    Sie seinerzeit nicht das Thema war.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch das erinnert mich eher an Shakespeare und seinen
    Sommernachtstraum: „Gut gebrüllt, Löwe!“ Deshalb ma-
    chen wir Ihre Mätzchen nicht mit und lehnen Ihre Anträge
    ab.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir als Regierungskoalition stehen für Solidität und
    konzentrieren uns auch im Agrarhaushalt auf den Rahmen
    des Machbaren, wissen wir doch alle, dass die Gemein-
    schaftsaufgabe auch die Kofinanzierung der Länder
    einschließt. Jeder von uns, auch die Kollegen von der Op-
    position, hat den heftigen Dissens in dieser Frage zwi-
    schen Länderfinanz- und Länderagrarministern miterle-
    ben dürfen.




    Iris Hoffmann (Wismar)


    13433


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Trotz des schon dargestellten engen finanzpolitischen
    Spielraumes im Agrarhaushalt war es möglich, den Titel-
    ansatz „Modellvorhaben“ um 5Millionen DM zu erhöhen.
    Hiermit haben wir ein Zeichen gesetzt, dass uns die regio-
    nale Entwicklung, aber auch die arbeitsmarktpolitischen
    Initiativen am Herzen liegen.

    Zusätzlich konnten im Agrarhaushalt ein Hilfspro-
    gramm zur Sicherung der Liquidität von Unterglasgar-
    tenbaubetrieben sowie eine verbesserte Investitionsför-
    derung für Energieeinsparmaßnahmen verankert werden.
    Damit tragen wir der schwierigen Situation in diesem Be-
    reich Rechnung, da vor allem Unterglasgartenbaubetriebe
    von den enorm gestiegenen Energiepreisen überproportio-
    nal betroffen sind.

    Als kurzfristig wirksame Maßnahme wird ein Pro-
    gramm zur Verbilligung der Betriebsmittelkredite aufge-
    legt, welches von den Ländern durchgeführt wird. Der
    Bund wird sich hieran auch 2001 und 2002 mit 10 Milli-
    onen DM beteiligen – ein entsprechender Länderanteil
    kommt hinzu –, sodass für dieses Programm jährlich bis zu
    20 Millionen DM bereitstehen werden.

    Um die Abhängigkeit des Gartenbaus von den Energie-
    kosten mittelfristig zu mildern, wird im Rahmen der Ge-
    meinschaftsaufgabe auch die Förderung von Investitionen
    zur Energieeinsparung, insbesondere im Unterglasanbau,
    gezielt verbessert. Dies betrifft zum Beispiel den Neubau
    energiesparender Gewächshäuser, aber auch Wärme- bzw.
    Kältedämmungsanlagen. Deshalb stellen wir hierfür in
    den Jahren 2001 und 2002 jeweils 15 Millionen DM zur
    Verfügung. Auch in diesem Fall kommt ein entsprechen-
    der Länderanteil hinzu.

    Wenn man dem Antrag der CDU folgte – sie fordert
    eine Erhöhung auf 300 Millionen DM – und die Logik un-
    seres Antrages fortführte, dann müsste es in diesem Be-
    reich ebenfalls eine Beteiligung der Länder geben. Die Mi-
    nisterpräsidenten, auch die der CDU-geführten Länder,
    wären sehr dankbar, wenn sie 300 Millionen DM dazule-
    gen dürften – weil sie es nämlich gar nicht könnten.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Aber nur einige!)


    – Nur einige.

    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: Und die kennen Sie! – Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir tragen damit jedenfalls zur Standortsicherung des
    Unterglasgartenbaus bei und zugleich sichern wir die da-
    mit verbundenen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Darüber
    hinaus sorgen wir für die Steigerung der Energieeffizienz
    und auch für die umweltpolitisch unverzichtbare Reduzie-
    rung von klimaschädlichen Emissionen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Debatte zeigt, dass wir einen soliden und finan-
    zierbaren Agrarhaushalt für 2001 auf den Weg gebracht
    haben,


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So ist es!)


    der auch mittelfristig Grundlage unserer nationalen Agrar-
    politik sein wird. Trotz aller Konsolidierungszwänge ist es

    uns darüber hinaus gelungen, eigene agrarpolitische Ak-
    zente zu setzen. Auch wenn die Opposition dies gerne als
    Peanuts abtun möchte: Dies ist – um wieder mit Shakespeare
    zu sprechen – ebenfalls verlorene Liebesmüh, belegen
    doch die Fakten, dass wir uns als rot-grüne Regierungsko-
    alition sehr wohl den agrarpolitischen Herausforderungen
    unserer Zeit stellen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Liebe Kolle-
ginnen und Kollegen, ich habe gerade eine, wie ich finde,
sehr schöne Nachricht bekommen, über die Sie sich si-
cherlich mitfreuen: Das Gartenreich Wörlitz ist seit heute
Teil des Weltkulturerbes.


(Beifall)

Wir sollten dem Land Sachsen-Anhalt, den Wörlitzern und
uns allen gratulieren. Vor allem sollten wir denjenigen
danken, die es bis heute erhalten haben.

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Marita Sehn.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Marita Sehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine Damen
    und Herren!

    Die Bauern bekommen endlich wieder einen Land-
    wirtschaftsminister, der auch so aussieht.

    So wurden Sie, lieber Minister Funke, von den Kollegin-
    nen und Kollegen der Regierungsfraktionen als Landwirt-
    schaftsminister hier eingeführt. Diese Aussage mag viel-
    leicht stimmen, was das äußere Bild des Ministers
    anbelangt, aber es handelt sich dabei bestimmt nicht um
    Inhaltliches.

    Die Landwirte, die ursprünglich große Hoffnung in Sie
    als einen Berufskollegen gesetzt haben, sehen sich nun,
    nach zwei Jahren funkescher Agrarpolitik, bitter ent-
    täuscht. Gut gemeint ist das Gegenteil von gut – so lässt
    sich das Krisenmanagement der Bundesregierung bei den
    Maßnahmen zur Bekämpfung von BSE wohl am besten
    umschreiben.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Gesundheitsministerin scheint, nachdem sie keine
    maßgeblichen Strukturverbesserungen in der Gesundheits-
    politik auf den Weg gebracht hat, die Agrarpolitik als
    Spielwiese entdeckt zu haben. Man kann ihr leider nur be-
    stätigen, dass sie von Agrarpolitik doppelt so viel versteht
    wie von der Gesundheitspolitik. Nur: Zwei mal null ist
    nach den Regeln der Mathematik eben auch null.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Weiß Frau Fischer denn wirklich, wovon sie redet, wenn
    sie von einem „GAU der industrialisierten Landwirt-
    schaft“ spricht? Den Betrieb, auf dem das infizierte Tier
    gefunden wurde, als „industrialisierte Landwirtschaft“ zu
    diffamieren, ist in höchstem Maße unseriös.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    Iris Hoffmann (Wismar)

    13434


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Frau Fischer täte gut daran, den Ratschlag von Herrn
    Müntefering zu befolgen und im Zusammenhang mit BSE
    nicht „primitiv und parteipolitisch zu agieren“.

    In Anbetracht dessen, dass bislang nicht einmal Infor-
    mationen über die Ursachen der Infektion vorliegen, sollte
    sich Frau Fischer vielleicht doch etwas zurückhalten, an-
    statt die deutsche Landwirtschaft pauschal zu verunglimp-
    fen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Der BSE-Skandal eignet sich nicht für gegenseitige
    Schuldzuweisungen. Die Verbraucher erwarten von uns
    keine parteipolitischen Gladiatorenkämpfe. Sie wollen,
    dass alles Erdenkliche getan wird, um diese Bedrohung so
    schnell wie möglich zu beseitigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der F.D.P.)

    Das koalitionsinterne Hickhack zum Verbot der Verfütte-
    rung von Tiermehl war in diesem Sinne unwürdig und
    kontraproduktiv.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Die Bundesregierung wäre gut beraten, die Verunsiche-

    rung bei den Verbrauchern und – das möchte ich besonders
    betonen – auch bei den Landwirten zu beenden.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das schafft man nicht mit Schnellschüssen und unüber-
    legtem, kurzatmigem Handeln.

    Die weitere Erforschung des Erregers sowie der Infek-
    tionswege ist zwingend notwendig. Deshalb fordert die
    F.D.P. die Aufstockung der Mittel für die Bundesfor-
    schungsanstalt für Viruskrankheiten von 12Millionen DM
    um 50 Millionen DM auf 62 Millionen DM.


    (Beifall bei der F.D.P. und der F.D.P.)

    Wenn fundierte Informationen über die Übertragungs-
    wege und eventuelle Möglichkeiten der Bekämpfung der
    Erreger vorliegen, kann auch ein optimaler Schutz der Be-
    völkerung gewährleistet und die Verunsicherung der Ver-
    braucher beseitigt werden. Wir erwarten, dass alle Frak-
    tionen, die ernsthaft an einer Lösung des Problems
    interessiert sind, diesem Antrag zustimmen.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Über die schnellstmögliche Einführung von BSE-

    Schnelltests sind wir uns einig. Man darf bei der Debatte
    eines nicht vergessen: Teurer als jede Maßnahme wäre ein
    nachhaltiger Vertrauensverlust der Verbraucher in Bezug
    auf die Sicherheit deutscher Agrarprodukte.

    Vorrang vor allen wirtschaftlichen Überlegungen müs-
    sen die Sicherheit und die gesundheitliche Vorsorge der
    Verbraucher haben. Das geht nur im engen Schulterschluss
    aller Beteiligten: der Bundesregierung, der Verbraucher
    und der Produzenten, unseren heimischen Landwirten.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Es ist für das Verhältnis der Bundesregierung gegen-

    über unseren Bäuerinnen und Bauern bezeichnend, dass
    trotz steigender Belastungen der Betriebe der Agrarhaus-
    halt erneut vermindert wird. Doch damit nicht genug:
    Auch in anderen Bereichen hat die Bundesregierung Pro-

    bleme verursacht, mit denen die Landwirte zu kämpfen ha-
    ben.

    Nehmen Sie zum Beispiel die Debatte um den Agrar-
    diesel: Allein durch die Ökosteuer haben Sie der Land-
    wirtschaft eine Mehrbelastung von 900 Millionen DM zu-
    gemutet. Beim Agrardiesel zahlen die Landwirte pro Liter
    Diesel anstatt der ursprünglichen 23 Pfennig ab Januar
    57 Pfennig Steuern.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: 1 000 Prozent mehr als die Franzosen!)


    – Nicht gerade 1 000 Prozent. – Während die Franzosen
    auf die drastisch gestiegenen Energiepreise flexibel mit ei-
    ner Steuersenkung reagiert haben, muten Sie den Land-
    wirten eine Steuererhöhung um fast 150 Prozent zu.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Immerhin hat Bundesminister Funke in seiner Rede
    vom 14. September dieses Jahres sein „außerordentliches
    Bedauern“ über die Wettbewerbsverzerrung in der Euro-
    päischen Union und insbesondere auf dem Energiesektor
    geäußert. Ich bin mir sicher, dass den Landwirten anstelle
    Ihrer Krokodilstränen konkrete Maßnahmen lieber gewe-
    sen wären. Wir fordern kurzfristig, also in einem ersten
    Schritt zur Beseitigung der gravierendsten Wettbewerbs-
    verzerrungen, die Absenkung des Steuersatzes für Agrar-
    diesel auf 47 Pfennig pro Liter.

    Auch im Gartenbau nimmt die Bundesregierung eine
    Schlechterstellung deutscher Betriebe im europäischen
    Wettbewerb sowie den Verlust von bis zu 30 000 Arbeits-
    plätzen in Kauf. Um zumindest den größten Existenznöten
    der Betriebe zu begegnen, fordern wir ein Hilfsprogramm
    für die Unterglasbetriebe mit einem Gesamtumfang von
    300 Millionen DM.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Dies versetzte die Betriebe in die Lage, langfristig wirt-
    schaftlich zu arbeiten und sich am Markt zu behaupten.

    Herr Funke hat als Ziel seiner Agrarpolitik „eine leis-
    tungsstarke und wettbewerbsfähige Land-, Forst- und
    Ernährungswirtschaft“ definiert. Diesem Ziel stimmen wir
    ausdrücklich zu. Aber, meine Damen und Herren, Sie han-
    deln nicht danach. Wie sonst soll man die im Sommer von
    Umweltminister Trittin vorgelegten Eckpunkte zum Bun-
    desnaturschutzgesetz verstehen? Sie verletzen die gute
    fachliche Praxis der Umweltpolitik, indem Sie auf Kon-
    frontation statt auf Kooperation setzen. Das Landwirt-
    schaftsministerium wird allenfalls informiert und Herr
    Funke in die Rolle eines politischen Wackeldackels ge-
    drängt, der nur noch die Vorschläge abnickt. Ich appelliere
    deshalb an Sie, Herr Minister Funke: Wachen Sie auf und
    sorgen Sie dafür, dass die Interessen der Landwirte ge-
    wahrt werden!


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der größte Wettbewerbsnachteil für die deutsche
    Landwirtschaft ist die konzeptionslose Agrarpolitik der
    Bundesregierung. Sehr geehrter Herr Funke, es reicht
    nicht zu wollen, man muss es auch tun.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Man muss auch können und dürfen!)





    Marita Sehn

    13435


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Beim Agrardiesel lassen Sie sich von Herrn Berninger an
    der Nase herumführen, die gute fachliche Praxis beim
    Bundesnaturschutzgesetz diktiert Ihnen Herr Trittin in die
    Feder und bei der Bekämpfung von BSE gibt Frau Fischer
    den Takt vor.

    Im Interesse unserer Landwirte hoffen wir, dass sich die
    Arbeit der Bundesregierung substanziell verbessert. Die
    F.D.P. hat Vorschläge dazu unterbreitet.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)