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ID1413711600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eva-Maria Bulling-Schröter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Dabei sein ist nicht immer al-
    les. Erfolge zählen. Ich denke, wir in diesem Hause sind
    uns einig, dass Den Haag ein Desaster war. Wie mit natür-
    licher Umwelt umgegangen wird, wurde uns in letzter
    Zeit klar vor Augen geführt.

    Zum einen markiert das Desaster in Den Haag die Un-
    fähigkeit und den Unwillen der führenden Industrielän-
    der, dem Klimakollaps entgegenzutreten. Zum anderen
    zeigen uns die nunmehr auch „deutschen“ BSE-Rinder,
    welch unbeherrschbare Risiken der industrielle Umgang
    mit Leben – die Abstinenz natürlicher Kreisläufe bei der
    Nahrungsmittelherstellung – für Mensch und Natur birgt.

    Beide Ereignisse verbindet eines: Die Politik stellt sich
    nicht wirklich den Problemen. Sie schiebt vielmehr das
    Umsteuern auf Zeiten hinaus, in denen es höchstwahr-
    scheinlich für Lösungen zu spät sein wird.

    Beim BSE ist – so könnte man es poetisch formulie-
    ren – die heile Welt der glücklichen und gesunden deut-
    schen Almkühe in den Niederungen friesischer Mastanla-
    gen versunken:


    (Beifall bei der PDS)

    von einem auf den anderen Tag Alarmstufe rot! Plötzlich
    ist alles möglich. Tiermehl ist „out“, Schnelltests sind
    „in“, wenn auch so dosiert, dass es nicht zu teuer kommt.
    Das Massenschlachten beginnt.

    Wahrscheinlich bricht der Rindfleischmarkt trotz
    plötzlichen Aktionismus nachhaltig zusammen. Das wird
    dann weitaus kostspieliger sein als die verpassten und ver-
    drängten Vorsorgemaßnahmen. Dies ist eine Katastrophe
    für viele Bauern, aber es ist keine Katastrophe für die
    Menschheit.

    Anders beim Klima. Während der BSE-Schock we-
    nigstens eventuell einen Impuls in Richtung ökologischer
    Tierhaltung und Futtermittelproduktion auslösen könnte,
    wäre es beim Eintreten des Klimakollapses für ein Um-
    steuern zu spät. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie alle
    hier wissen, was Klimakollaps wirklich bedeutet. Reißt
    erst einmal der Golfstrom ab und hat das Abschmelzen der
    Gletscher und Pole einen bestimmten Punkt überschritten,
    sind die dramatischen Veränderungen bei Niederschlag,
    Wind und Temperatur nicht einfach umkehrbar. Der BSE-

    Gefahr kann man ausweichen: Schweineschnitzel statt
    Rinderrouladen. Wenn das Klima erst einmal kollabiert
    ist, gibt es kein Entrinnen. Dieser Gefahr ausweichen kön-
    nen wohl nur diejenigen, die Geld oder Macht haben. Das
    sind größtenteils die Gleichen, die heute umfassenden
    Klimaschutz verhindern. Die Betreffenden sitzen nicht
    nur in Washington, Toronto oder Tokio, sondern dazu
    gehören auch die Allianz der Mineralöl- und Automobil-
    industrie und die Kuponschneider vieler anderer Wirt-
    schaftsbereiche, dazu gehören die Lobbyisten in Parla-
    menten und Verwaltungen, auch hierzulande.


    (Christoph Matschie [SPD]: Was für Tiere waren das?)


    – Ich spreche gerade von Lobbyisten; die sind Ihnen si-
    cher bekannt. –

    Hierzu gehören auch diejenigen, die in Deutschland
    dafür sorgen, dass die Bahn zerschlagen wird. Das Me-
    dienbild vom germanischen Klimaritter und -retter, das
    unser Umweltminister abgibt, ist ein Zerrbild. Während
    Jürgen Trittin in Den Haag den harten Mann spielt – was
    ich in diesem Fall unterstütze –, zertrümmert der Bund als
    Eigentümer der Bahn einen wesentlichen Pfeiler CO2-sparender Mobilität.


    (Beifall bei der PDS – Christoph Matschie [SPD]: Wie denn das? Die Bahn bekommt doch mehr Geld!)


    Allein im Geschäftsbereich Fernverkehr soll die Zahl der
    Lokführer bis zum Jahre 2003 um 45 Prozent zurückge-
    hen, trotz Ihrer Zuschüsse. Der Grund für diesen Abbau
    sind natürlich eingesparte Züge, denn Roboter bewegen ja
    noch keine Triebwagen.


    (Zuruf von der SPD: Das steht doch nicht im Umwelthaushalt!)


    Die Beschäftigtenzahl der Deutschen Bahn AG soll gar
    bis zum Jahr 2015 von derzeit 240 000 auf 120 000 hal-
    biert werden.


    (Christoph Matschie [SPD]: Die Bahn ist ein unabhängig agierendes Unternehmen!)


    – Jetzt auf einmal?

    (Christoph Matschie [SPD]: Nicht auf einmal! Schon seit ein paar Jahren!)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es wird eben häufi-

    ger mit dem Auto gefahren, wenn keine Möglichkeiten
    bestehen, mit der Bahn zu fahren.


    (Zurufe von der SPD)

    – Sie können das ja nachher dementieren und sagen, was
    Sie wirklich für den Ausbau der Bahn in der Fläche tun.


    (Zuruf von der SPD: Mehr als die PDS!)

    In diesem Punkt geht es um Ökologie und auch um
    Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der PDS)

    Wenn zu viel Auto gefahren wird – die Menschen müs-

    sen ja zur Arbeit kommen –, dann kann die Bundesregie-
    rung noch so viele Klimaschutzprogramme auflegen – es






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    wird nichts nützen. Wer seine Förderung de facto auf den
    Ausbau von Autobahnen und Flughäfen statt auf den
    Schienenverkehr orientiert, ist im Klimaschutz nicht ernst
    zu nehmen.


    (Zuruf von der SPD: Wer gegen die Ökosteuer ist, auch nicht!)


    Schließlich sagen die Prognosen des Wuppertal-Insti-
    tuts – das kennen Sie –, dass der CO2-Ausstoß des LKW-Verkehrs bis 2020 von 33Millionen auf 66Millionen Ton-
    nen steigen wird. Die CO2-relevanten Belastungen ausdem deutschen Flugverkehr werden gar von 38 Millionen
    Tonnen auf 120 Millionen Tonnen zunehmen und sich da-
    mit vervierfachen. Dagegen bleiben im gleichen Zeitraum
    die Emissionen der Bahn bei lediglich konstant 10 Milli-
    onen Tonnen. Dieser Wert berücksichtigt dabei noch nicht
    einmal den geplanten Kahlschlag. Gerade der Anteil des
    Verkehrsmittels, das die Atmosphäre vergleichsweise mi-
    nimal belastet, soll also nicht nur stagnieren, sondern nun
    sogar noch schrumpfen. Ich halte das für Irrsinn.


    (Beifall bei der PDS – Zuruf von der SPD: Falsch!)


    Mir fällt es angesichts des Haushaltsentwurfs schwer,
    ein Umschwenken in Richtung Ökologisierung der
    Landwirtschaft – damit wären wir wieder bei BSE – oder
    gar ein Durchstarten im Naturschutz zu erkennen. Der
    Titel „Zuschüsse für Erprobungs- und Entwicklungsvor-
    haben auf dem Gebiet des Naturschutzes“ wird, nachdem
    er im letzten Jahr schon um 14 Prozent reduziert wurde,
    wiederum um 15 Prozent abgesenkt. Mit diesem Titel
    wurden aber insbesondere Forschungsprojekte innerhalb
    des spannungsgeladenen Verhältnisses zwischen Natur-
    schutz und Landwirtschaft finanziert. Hier gab es hochin-
    teressante Vorhaben mit dem vorbildlichen Ziel, zum ei-
    nen Arbeit und Einkommen im ländlichen Raum zu
    entwickeln und zum anderen Naturschutzgebiete und
    Kulturlandschaft zu schützen.

    Die so ökologisierte Landwirtschaft schuf auch Leit-
    bilder für regionale Kreisläufe im ländlichen Raum. Dort
    ist nun Kahlschlag angesagt. Aber so richtig verwundern
    kann dies nicht; denn wenn vom zuständigen EU-Kom-
    missar der Ruf nach genverändertem Sojaschrot als Ersatz
    für Tiermehl als Futtermittel laut wird,


    (Beifall bei der PDS)

    dann wird klar, wo Schwerpunkte gesetzt werden. Ein Ri-
    siko wird gegen das nächste so lange ausgetauscht, bis es
    wieder in die Hose geht. Hier hat man die Wahl zwischen
    Pest und Cholera. Beides lehnen wir ab.


    (Beifall bei der PDS)

    Dabei ist noch nicht einmal klar, ob die BSE-Erreger

    gar in die Böden eingedrungen sind, wie der Wissen-
    schaftliche Bodenschutzbeirat zu bedenken gibt. Wir ha-
    ben also eventuell noch Probleme vor uns, die wir im Mo-
    ment überhaupt nicht überblicken.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, Klimakollaps und
    BSE, aber auch der drohende Zusammenbruch von Mors-
    leben sollten uns Anlass geben, generell die ökologische
    Nachhaltigkeit der bundesdeutschen Politik zu hinterfra-
    gen. Einiges wurde von dieser Bundesregierung auf den

    Weg gebracht, aber der grundlegende Wandel blieb nur
    ein Versprechen. Im Gegenteil: Im Vergleich zum letzten
    Haushalt der Kohl-Regierung wurden – über alle Einzel-
    pläne verteilt – Umweltschutzausgaben von mehr als ei-
    ner halben Milliarde DM gestrichen.


    (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Genau! Da haben Sie ausnahmsweise Recht!)


    Der Atomausstieg blieb nur ein Versprechen, die Ver-
    kehrspolitik ein Chaos.

    In diesem Sinne ist der Regierungsentwurf auch aus
    umweltpolitischer Sicht von uns abzulehnen. Der ausblei-
    bende Wandel manifestiert sich in diesem Zahlenwerk.


    (Christoph Matschie [SPD]: Das ist aber ein hartes Urteil!)


    Dies können wir nicht unterstützen.

    (Beifall bei der PDS)


    Zum Schluss noch Folgendes: Sie haben sehr protes-
    tiert, als ich die Punkte diskutiert habe, die sich auf die
    Bahn beziehen. Sie können das alles anders machen; wir
    erwarten da etwas. Wir erwarten natürlich – Kollege
    Loske hat das angesprochen – ein vernünftiges, weiter ge-
    hendes KWK-Gesetz. Ich erwarte, dass Herr Minister
    Trittin auch dazu etwas sagt.

    Danke.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächster Redner hat der Kollege Christoph Matschie von
der SPD-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christoph Matschie


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Ich denke, man kann ganz
    klar sagen, dass sich dieser Haushalt an den Erfordernis-
    sen einer zukunftsorientierten Umweltpolitik ausrichtet.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das meinen nur Sie allein!)


    Herr Borchert, ich kann nicht verstehen, dass Sie im-
    mer wieder Programmhaushalt und Verwaltungshaushalt
    gegeneinander ausspielen. Ich bin zwar einerseits froh,
    dass es gelungen ist, den Programmhaushalt im Stamm-
    haushalt des BMU noch einmal um über 34MillionenDM
    aufzustocken – ich bin dafür der zuständigen Haushälte-
    rin Frau Lehn sehr dankbar –,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    aber es macht doch überhaupt keinen Sinn, Verwaltungs-
    haushalt und Programmhaushalt gegeneinander auszu-
    spielen. Das Umweltministerium – das haben Sie doch
    selber an dieser Stelle immer wieder betont, als Sie noch
    in der Regierung waren – ist doch in erster Linie nicht
    etwa ein Programmministerium, sondern ein Gesetzge-
    bungsministerium.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Diese Erklärungen haben Sie vor fünf Jahren immer bestritten! – Michael Müller Koordinierungsministerium!)





    Eva Bulling-Schröter
    13414


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Auf der anderen Seite wissen Sie genauso gut wie ich,
    dass wesentlich mehr Mittel für den Umweltschutz im
    Bundeshaushalt zur Verfügung stehen, als in diesem Ein-
    zelplan verankert sind.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Grill, wir haben in diesem Haushalt insgesamt über
    10 Milliarden DM, wenn man alle Ressorts zusammen-
    nimmt, die für Umweltschutzaufgaben und für die not-
    wendigen Investitionen in diesem Bereich zur Verfügung
    stehen.

    Ich denke, es wäre sinnvoll, wenn Sie sich ab und zu
    einmal daran erinnerten, dass wir mit diesem Haushalt
    wie mit dem vorangegangenen Haushalt auch Nachhal-
    tigkeit in der Finanzpolitik durchsetzen und die Altlasten,
    die Schulden, abarbeiten, die Sie uns hinterlassen haben
    und die nicht wir aufgehäuft haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir gehen Investitionen im Umweltschutzbereich in
    vielfältiger Form an. Wir verstärken den Verwaltungsbe-
    reich. Frau Lehn hat auch dazu etwas gesagt. Ich glaube,
    dass es sinnvoll ist, 20 neue Stellen im Bundesamt für Na-
    turschutz zu schaffen, weil die Aufgaben in diesem Be-
    reich wachsen. Deshalb ist es notwendig, auch in diesem
    Bereich deutlich aufzustocken.

    Man darf nicht gering schätzen, dass auch über Maß-
    nahmen entschieden worden ist, die zu Mindereinnahmen
    im Haushalt führen, aber dem Naturschutz zugute kom-
    men. Ich erinnere daran, dass es uns gelungen ist, einen
    wichtigen Beitrag zum Schutz des Naturerbes in den
    neuen Bundesländern zu leisten, indem wir 50 000 Hek-
    tar an Naturschutzflächen kostenlos für die Bundeslän-
    der bzw. Naturschutzverbände zur Verfügung gestellt ha-
    ben und weitere 50 000 Hektar zu verbesserten Kondi-
    tionen anbieten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Christian Ruck [CDU/ CSU]: Das sieht der NABU aber anders!)


    Ich denke, dass die Überlegungen zu einer Novelle des
    Bundesnaturschutzgesetzes gute Voraussetzungen bieten,
    auch diesen Bereich zukunftsorientiert weiterzuent-
    wickeln. Das Naturschutzrecht wird stärker an der Funk-
    tionsfähigkeit des Naturhaushaltes, an den ökologischen
    Zusammenhängen und an dem Schutz der biologischen
    Vielfalt ausgerichtet. Wir schreiben zum Beispiel die Ver-
    pflichtung fest, Biotopverbundsysteme zu schaffen und
    mindestens 10 Prozent der Landesfläche als Naturschutz-
    vorrangflächen auszuweisen. Ich glaube, dass es notwen-
    dig ist, in diesem Bereich weiter voranzukommen.

    Die Konferenz von Den Haag ist von mehreren Sei-
    ten angesprochen worden. Ich glaube auch, dass sie ein
    Rückschlag für die internationale Umweltpolitik war.
    Aber das lag weder an der Bundesregierung, wie Herr
    Borchert uns glauben machen will, noch lag es an der Ver-
    handlungsführung von Herrn Trittin, wie Sie, Frau
    Homburger, behaupten. Sie tragen damit zur Weiterent-
    wicklung der F.D.P. als Ferndiagnosepartei bei. Wenn

    man an einer Konferenz nicht teilnimmt, dann kann man
    hier nicht solche Behauptungen aufstellen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Birgit Homburger [F.D.P.]: Ich bin besser informiert als mancher von euch!)


    Die Konferenz hat uns etwas anderes gezeigt, nämlich
    dass wir keinen Schritt weiterkommen, wenn Einzelinte-
    ressen und Klientelinteressen über gemeinsame Lösungen
    in der Umweltpolitik gestellt werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Konferenz hat uns weiterhin gezeigt, wie schwierig es
    in der Klimaschutzfrage ist, die Kernbereiche der Indus-
    triegesellschaft berührt, zu gemeinsamen Auffassungen
    zu kommen.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Das war früher auch so!)


    Es war die erste Konferenz, bei der es um harte Entschei-
    dungen ging,


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Nein! Nein!)

    weil sich auf dieser Konferenz herausstellen musste, wel-
    che Maßnahmen umzusetzen sind und welche nicht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Birgit Homburger [F.D.P.]: Unglaublich!)


    Im Gegensatz zu manchen anderen Regierungen, die
    auf dieser Klimaschutzkonferenz im Bremserhäuschen
    gesessen haben, hat die Bundesregierung ein mutiges Kli-
    maschutzprogramm verabschiedet, mit dem der Koh-
    lendioxidausstoß in der Bundesrepublik Deutschland bis
    2005 noch einmal um 70 Millionen Tonnen verringert
    werden kann. Diese Senkung ist auch notwendig, wenn
    wir die Verpflichtungen erfüllen wollen, die Deutschland
    damals unter Ihrer Regierung eingegangen ist. Wir haben
    die Verpflichtung zur Reduktion um 25 Prozent im Ver-
    gleich zu 1990 für richtig gehalten und stehen dazu.

    Aber genauso wahr ist es, dass uns die Experten bei der
    Regierungsübernahme 1998 gesagt haben, dass wir mit
    der Fortsetzung Ihrer Politik die Klimaschutzziele weit
    verfehlen werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Monika Ganseforth [SPD]: Genau!)


    Es war deshalb notwendig, dass die Bundesregierung ein
    neues Programm zum Klimaschutz beschlossen hat.

    Wir werden dazu beitragen, dass Ressourcen effizien-
    ter genutzt werden, dass die Energieeinsparung stärker
    gefördert wird und dass die Nutzung erneuerbarer Ener-
    gien weiter ausgebaut wird. Wir wollen, dass der Anteil
    erneuerbarer Energien bis 2010 verdoppelt wird. Wir wer-
    den dafür die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Ein
    wesentlicher Schritt ist mit dem Erneuerbare-Energien-
    Gesetz schon getan worden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)





    Christoph Matschie

    13415


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Auch der Ausstieg aus der Atomenergie, der ja von Ih-
    nen immer wieder kritisiert wird


    (Marita Sehn [F.D.P.]: Zu Recht!)

    – nein –, ist ein Beitrag dazu, den notwendigen Umbau der
    Energiestrukturen voranzutreiben und Freiräume für
    mehr dezentrale Versorgung und Energieeinsparung zu
    schaffen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Borchert, Sie haben gesagt, jetzt würden wir den
    Atomstrom aus anderen Ländern importieren. Wenn Sie
    sich einmal die Import- und Exportzahlen der deutschen
    Stromwirtschaft anschauen, dann werden Sie feststellen,
    dass sich der Import und der Export von Strom fast die
    Waage halten.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Warum wollen Sie dann ein Importverbot machen?)


    Es kann also gar nicht die Rede davon sein, dass Strom aus
    Deutschland durch Atomstrom aus dem Ausland ersetzt
    wird.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Das ist eine seltsame Argumentation, die Sie jetzt machen!)


    – Das ist keine seltsame Argumentation. Man kann nicht
    von dem Ersetzen von Energie reden, wenn man sich die
    Energieflüsse in beide Richtungen anschaut.

    Wir werden auch die Kraft-Wärme-Kopplung und
    deren Ausbau weiter voranbringen. Auch hier ist ein ers-
    ter wichtiger Schritt getan worden. Wir werden in den
    nächsten Monaten weitere rechtliche Rahmenbedingun-
    gen schaffen, die dafür sorgen, dass die Kraft-Wärme-
    Kopplung in Deutschland ausgebaut wird.

    Ich bin froh, dass es gelungen ist, das bereits beste-
    hende Förderprogramm zur Markteinführung erneuerba-
    rer Energien nochmals finanziell aufzustocken. Allein
    im nächsten Haushaltsjahr stehen uns dafür 300 Milli-
    onen DM zur Verfügung. Ich denke, dass es auch sinnvoll
    ist, einen Teil der Zinsersparnisse aus den UMTS-Lizenz-
    erlösen gezielt für die Forschung im Bereich umwelt-
    freundlicher Technologien zur Energieerzeugung einzu-
    setzen.

    Auch die von Ihnen jahrelang verschleppte Energie-
    einsparverordnung liegt jetzt endlich auf dem Tisch.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Wo denn?)

    Das zeigt, dass diese Bundesregierung handelt. Gestern
    ist die Fassung vorgelegt worden.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Wo? Bei wem?)

    – Sie können sie erhalten, sie sich anschauen und dann
    können wir gemeinsam darüber diskutieren. –


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Das glaube ich erst, wenn ich sie sehe!)


    Hier werden Wärmestandards definiert, die dazu führen,
    den Heizenergiebedarf von Neubauten um 30 Prozent ge-
    genüber den bisherigen Anforderungen zu senken.

    Um auf den Vorwurf bezüglich der Bahn einzugehen,
    Frau Bulling-Schröter. Es ist dieser Regierung gelungen,
    mit dem Zukunftsinvestitionsprogramm in den nächsten
    drei Jahren zusätzlich 6 Milliarden DM zu mobilisieren,
    die dem Ausbau der Schieneninfrastruktur zugute kom-
    men. Ich glaube, so gut, wie es die Bahn unter dieser Bun-
    desregierung hat, hat sie es lange nicht gehabt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss ein kurzer Blick auf Ihr Lieblingsthema,
    die Ökosteuer und Ihren Antrag, den Sie zur Abschaffung
    der Ökosteuer vorgelegt haben. Übrigens: Ihre Argumente
    gegen die Ökosteuer richten sich am Ende ja gegen Ihr ei-
    genes Programm; denn in der CDU ist die Ökosteuer pro-
    grammatisch eigentlich nie umstritten gewesen. Hören
    Sie einmal auf Ihren früheren Umweltminister Töpfer, der
    erst vor kurzem gesagt hat: Wer die Ökosteuer als K.-o.-
    Steuer bezeichnet, hat nichts begriffen. Davon können Sie
    etwas lernen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Christian Ruck [CDU/ CSU]: Schauen Sie einmal unseren Antrag an und lernen Sie daraus!)


    Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, ich
    kann Ihnen nur sagen: Kommen Sie aus Ihrer Schmoll-
    ecke heraus. Machen Sie konstruktive Umweltpolitik.
    Das nützt der Umwelt und dem Klima im Parlament.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)