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ID1413710600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Lehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen
    und Herren! Der Haushalt 2001, Herr Borchert, ist für die
    Umwelt ein guter Haushalt:


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das glauben Sie doch selbst nicht!)


    8,3 Milliarden DM geben wir zusätzlich für den Klima-
    schutz aus. Wir setzen mit diesem Haushalt einen um-
    weltpolitisch deutlichen Akzent. Das ist Handeln und
    nicht Reden. Das sind Taten – und was für welche!


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die 8,3 Milliarden DM verteilen sich wie folgt: für
    Energieeinsparungen bei Altbauten zusätzlich 2 Milliar-
    den DM, für umweltschonende Energieformen zusätzlich
    300 Millionen DM und für die Bahn zusätzlich 6 Milliar-
    den DM.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Früher haben Sie immer bestritten, dass das zum Umwelthaushalt gehört!)


    – Wenn Sie etwas fragen möchten, dann können Sie sich
    melden und ich werde auf Ihre Kommentare gerne einge-
    hen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das war doch nur ein Zwischenruf!)


    Für die Wärmedämmung bei Altbauten und die
    Umrüstung von Heizungsanlagen und Haustechnik




    Jochen Borchert

    13405


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    werden für die Dauer von fünf Jahren zusätzlich 400 Mil-
    lionen DM im Bauhaushalt bereitgestellt. Für den Um-
    weltschutz ist es ein besonderer Erfolg, dass wir die För-
    derdauer, die zunächst nur drei Jahre betragen sollte, jetzt
    auf fünf Jahre verlängert haben. Dadurch erhält dieses
    Förderprogramm eine Perspektive.

    Durch entsprechende Verpflichtungsermächtigungen
    wurde das Fördervolumen immerhin von 1,2 auf 2 Milli-
    arden DM erhöht. Mit diesem Geld kann ein Kreditvo-
    lumen von insgesamt 10 Milliarden DM angestoßen wer-
    den. Es entstehen zusätzliche Arbeitsplätze in mittelstän-
    dischen Betrieben. Zugleich – das ist genauso wichtig –
    tragen wir mit diesem Förderprogramm ganz entschei-
    dend dazu bei, dass unser Klimaschutzziel „25 Prozent
    weniger CO2 bis 2005“ erreicht werden kann. Alle Fach-leute sind sich mit uns einig, dass das CO2-Einsparpoten-zial bei Altbauten besonders hoch ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Doch damit nicht genug: Für die Erforschung und Ent-

    wicklung zukunftsweisender Energieformen werden in
    den nächsten drei Jahren jährlich 100 Millionen DM be-
    reitstehen, von denen 20 Millionen DM im Umwelthaus-
    halt veranschlagt werden.


    (Rainer Brinkmann [Detmold] [SPD]: Das sollte Herr Borchert einmal hören!)


    Ein Schwerpunkt wird dabei die Entwicklung der Brenn-
    stoffzelle sein. Damit führen wir die von uns eingeleitete
    Wende in der Energiepolitik konsequent, nachhaltig und
    auch mit großen Beträgen fort.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es geht weiter: Auch unser Umsteuern in der Ver-
    kehrspolitik zugunsten der Bahn ist ein aktiver Beitrag
    zum Klimaschutz. Er unterstreicht die Glaubwürdigkeit
    der Bundesregierung in ihrem Bemühen, das CO2-Re-duktionsziel zu erreichen. In den nächsten drei Jahren
    werden jährlich 2 Milliarden DM zusätzlich für den Aus-
    bau der Schienenwege im Verkehrshaushalt zur Verfü-
    gung stehen.

    All diese Maßnahmen sind ein Beitrag zum Erreichen
    des Klimaschutzziels. Sie ergänzen die bereits von der
    Bundesregierung seit 1998 getroffenen Maßnahmen, die
    ich hier in Erinnerung rufe: das Erneuerbare-Energien-
    Gesetz, das 200-Millionen-DM-Anreizprogramm zur För-
    derung erneuerbarer Energien, das 100 000-Dächer-So-
    larstrom-Programm und auch die Ökosteuer. Anstatt mit
    billiger Polemik gegen die ökologische Steuerreform zu
    wettern, sollten Sie von der CDU/CSU lieber auf das
    hören, was Ihnen Ihr früherer Umweltminister und der
    heutige Exekutivdirektor des UNO-Umweltprogramms
    UNEP, Klaus Töpfer, ins Stammbuch geschrieben hat.


    (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Aber zitieren Sie ihn vollständig!)


    In einem Interview mit dem „Spiegel“ vom 13. Novem-
    ber, also von vor gerade 14 Tagen, hat er Ökosteuer nicht
    nur als sinnvoll bezeichnet, sondern außerdem erklärt:

    Wir können es uns nicht leisten, ein sinnvolles In-
    strument wie die Ökosteuer einfach wegzuwerfen.

    Recht hat der Mann.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Allein bis heute haben wir schon mehr CO2 eingespartals alle anderen EU-Staaten zusammen. Mit dem erst im

    vergangenen Monat verabschiedeten Klimaschutzpro-
    gramm haben wir einen weiteren wichtigen Schritt unter-
    nommen, um das Klimaschutzziel zu erreichen. Wir sind
    auf dem richtigen Weg. Wir sind auch auf dem richtigen
    Weg, was die Ökosteuer angeht, denn aus ihr wird auch
    das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer
    Energien gegenfinanziert. Hierfür sind im Haushalt des
    Wirtschaftsministeriums für die Jahre 2001 bis 2004 er-
    neut 200 Millionen DM vorgesehen.


    (Rainer Brinkmann [Detmold] [SPD]: Herr Borchert, Sie können noch etwas lernen!)


    Beide Programme haben einen Photovoltaikanlagen-
    boom in der Bundesrepublik Deutschland ausgelöst. In
    diesem Jahr werden in unserem Land 50 Megawatt Solar-
    zellenleistung installiert. Das ist ungefähr ein Viertel der
    Weltproduktion. Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2010 den
    Anteil erneuerbarer Energien zu verdoppeln. Insgesamt
    haben wir in dieser Legislaturperiode mehr als 1 Milli-
    arde DM bereitgestellt – das sind nun wahrlich keine
    Peanuts –, um die beschleunigte Markteinführung von
    Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme zu
    fördern.


    (Beifall des Abg. Michael Müller [Düsseldorf] [SPD])


    Hinzu kommen 300 Millionen DM für die Forschungs-
    förderung in diesem Bereich.

    Alle bisher genannten Fördermittel, bis auf die jährlich
    20 Millionen DM für umweltschonende Energieformen,
    werden außerhalb des Haushalts des BMU veranschlagt.
    Daran wird deutlich, dass der Erfolg der Umweltpolitik
    nicht allein an der Höhe des Etats des BMU gemessen
    werden kann. Damit wird unterstrichen, welchen Stellen-
    wert die Bundesregierung in ihrer Gesamtheit der Um-
    weltpolitik einräumt.


    (Beifall der Abg. Sylvia Voß [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Herr Borchert, wenn Sie sich ausschließlich auf die
    Zahlen des BMU-Haushalts, auf den ich gleich im Detail
    zu sprechen komme, beziehen, ist das nicht nur konserva-
    tiv, sondern geradezu rückständig.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Jochen Borchert [CDU/CSU]: Den beraten wir hier aber!)


    Wir können uns eine Beamtenmentalität nach dem
    Motto „Dafür bin ich nicht zuständig“ nicht leisten. Wir
    brauchen vernetztes Denken und vernetztes Handeln. Wir
    brauchen Minister und Ministerinnen, die nach rechts und
    links schauen, die raten und sich beraten lassen. Wir ha-
    ben mit vielen Instrumentarien einen flexiblen Haushalt




    Waltraud Lehn
    13406


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    geschaffen, der sich von Starrheit entfernt. Wir müssen
    auch in unserem politischen Handeln hin zu Querdenken
    und Problemlösungen kommen. Umweltschutz ist und
    bleibt eine Querschnittsaufgabe. Wenn wir über den
    Umwelthaushalt diskutieren, dann diskutieren wir immer
    auch über die umweltpolitischen Zielsetzungen. Deshalb
    muss man den Blick für das Ganze statt nur für einen Teil-
    bereich haben.

    Insgesamt sind im Bundeshaushalt 2001 fast 10,4 Mil-
    liarden DM für Umweltmaßnahmen veranschlagt, von
    denen 10 Prozent auf den Haushalt des BMU entfallen.
    Daneben gibt es noch die Steuerungs- und Beratungs-
    funktion dieses Ministeriums. Mit dem Hauptanteil von
    90 Prozent leisten, abgestimmt mit dem BMU, fast alle
    anderen Ressorts ihren aktiven Beitrag zum Umwelt-
    schutz. Ich möchte, dass das so bleibt. Jedes einzelne Res-
    sort muss sich für Umweltschutz engagieren, muss sich
    der Bedeutung von Umweltschutz und Klimaschutz be-
    wusst sein. Nur so werden wir die Chance haben,
    Deutschland bei diesem wichtigen Thema nach vorne zu
    bringen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Aber auch im Haushalt des BMU ist eine Steigerung zu
    verzeichnen. Im Vergleich zum Regierungsentwurf ist der
    Programmhaushalt des BMU in den Haushaltsberatun-
    gen um 34,3 Millionen DM, das heißt um 9,2 Prozent, er-
    höht worden. Davon sind 20 Millionen DM die bereits er-
    wähnten zusätzlichen Mittel für die Erforschung und
    Entwicklung umweltschonender Energieformen.

    Daneben wurden aber auch andere deutliche umwelt-
    politische Akzente gesetzt. Die Fördermittel für Natur-
    schutzgroßprojekte wurden um 4 Millionen DM aufge-
    stockt. Das bedeutet gegenüber dem Regierungsentwurf
    eine Steigerung um 10 Prozent. Damit kann dieses För-
    derprogramm, mit dem der Bund wichtige Anstöße für
    den Naturschutz in den Ländern gibt, auf einem deutlich
    höheren Niveau fortgeführt werden.

    Insgesamt gehört der Naturschutz ohnehin zu den
    Schwerpunkten in der Umweltpolitik der Bundesregie-
    rung. Dies wird auch deutlich durch die 20 neuen Stellen,
    die das Bundesamt für Naturschutz in den beiden kom-
    menden Jahren erhält, durch die Erhöhung der Projekt-
    fördermittel für die Umweltverbände und Naturschutz-
    verbände um noch einmal 11,7 Prozent in diesem Jahr und
    durch die zusätzlichen Mittel von 3 Millionen DM für die
    Ansiedlung einer Abteilung des Europäischen Zentrums
    für Umwelt und Gesundheit des europäischen Regional-
    büros in Bonn mit 20 Mitarbeitern.

    Zusammenfassend stelle ich fest, dass der Bundes-
    haushalt 2001 klare umweltpolitische Akzente setzt. Hier-
    bei steht ein wirksamer Klimaschutz mit einer 25-pro-
    zentigen CO2-Reduzierung bis 2005 im Mittelpunkt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Haushalt ist damit eine hervorragende Grundlage für
    eine auch in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode
    erfolgreiche Umweltpolitik.

    Sie folgt dabei unserem Grundsatz, dass eine moderne,
    zeitgemäße Umweltpolitik nicht dabei stehen bleiben
    darf, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren oder nur auf
    Naturkatastrophen zu reagieren. Vielmehr muss sie durch
    die Entwicklung präventiver Maßnahmen zukünftige Be-
    lastungen vermeiden.

    Ich möchte mich auch in diesem Jahr bei meinen Mit-
    berichterstattern aus den anderen Fraktionen für die gute,
    konstruktive Zusammenarbeit bedanken. In diesen Dank
    schließe ich Herrn Minister Trittin und seine Mitar-
    beiterinnen und Mitarbeiter insbesondere aus dem Haus-
    haltsreferat ein, die mich mit gewohnt kompetenter und
    schneller Zuarbeit in allen Fragen unterstützt haben.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächste Rednerin hat das Wort die Kollegin Birgit
Homburger von der F.D.P.-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Ich bin dem Kollegen
    Borchert für die Aufzählung all dessen, was die Regierung
    zwar angekündigt hat, als sie hier angetreten ist, aber bis
    heute nicht getan hat, sehr dankbar. So kann ich mir das
    sparen und muss das nicht alles noch einmal aufzählen.
    Festzustellen bleibt, Herr Trittin, dass außer dem so ge-
    nannten Atomausstieg und der so genannten Ökosteuer
    nichts, aber auch gar nichts erreicht worden ist.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Das zeigt sich jetzt auch wieder bei einem aktuellen

    Beispiel: Sie sind mit leeren Händen aus Den Haag
    zurückgekehrt.


    (Christoph Matschie [SPD]: Ach je!)

    Während die alte Bundesregierung in Sachen Klima-
    schutz noch Impulsgeber war,


    (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ist von Deutschland seit der Übernahme des Umweltres-
    sorts durch einen grünen Minister auf internationalem
    Parkett überhaupt nicht mehr die Rede.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nichts mehr los! Tote Hose im Klimaschutz!)


    Sie können zwar zwischenzeitlich einen Beschluss zum
    Klimaschutzprogramm vorweisen; aber umgesetzt ist da-
    von absolut nichts. Sie haben sich vor der Konferenz in
    Den Haag auf internationaler Ebene in keiner Weise
    gekümmert. Zudem haben Sie die Einführung eines Emis-
    sionsrechtehandels sträflich vernachlässigt und für
    Deutschland auf diesem Gebiet keinerlei Sachkompetenz
    entwickelt.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)





    Waltraud Lehn

    13407


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Herr Minister, es reicht eben nicht aus, immer nur zu
    sagen, was man nicht will. Die Herausforderung auf die-
    ser Konferenz bestand darin, während der Verhandlungen
    die Reihen der EU-Umweltminister geschlossen zu halten
    und an einem dynamischen Prozess teilzunehmen. Statt-
    dessen haben

    die Europäer nur noch auf den Mangel an Beweg-
    lichkeit aufseiten der Amerikaner gestarrt. Dadurch
    waren sie nicht mehr imstande, eine effektive ge-
    meinschaftliche Strategie zu entwickeln, um die US-
    Haltung zu verändern.

    Dies war ein Zitat aus dem „Algemeen Dagblad“, einer
    unabhängigen Tageszeitung der Niederlande.

    An der Unbeweglichkeit der Europäer waren Sie, Herr
    Trittin, maßgeblich beteiligt. Das heißt schlicht, dass Sie
    an der Lösung der Aufgabe, die Sie dort hätten wahrneh-
    men sollen, kläglich gescheitert sind.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Monika Ganseforth [SPD]: Das ist doch Unsinn! Sie waren doch gar nicht dabei!)


    Ich sage Ihnen heute: Sie bleiben klimapolitisch in der
    Pflicht. Die F.D.P. fordert die Bundesregierung auf, un-
    verzüglich Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel,
    mögliche Kompromisslinien zu finden und gemeinsame
    Positionen zu vereinbaren. Nutzen Sie doch einmal Ihr be-
    kanntermaßen gutes persönliches Verhältnis zu Ihrer fran-
    zösischen Kollegin! Sehen Sie nicht zu dabei, wie per-
    sönliche Irritationen und Meinungsverschiedenheiten
    dazu führen,


    (Christoph Matschie [SPD]: Ist das jetzt eine Ferndiagnose? Sie waren doch gar nicht dabei!)


    dass es bei den Verhandlungen Schwierigkeiten gibt!
    Nehmen Sie die Herausforderung an, als Vermittler zwi-
    schen Großbritannien und Frankreich zu wirken! Dabei
    gilt es, verlorenes Terrain wieder gutzumachen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Einmal ist er zu hart und dann wieder zu weich!)


    Herr Schröder sagte gestern in seiner Rede zum Haus-
    halt: „Was dieses Land braucht, ist ein Mehr an Interna-
    tionalität.“ Ich habe das wohl gehört. Ob er dabei auch an
    Sie gedacht hat, weiß ich nicht. Ich zweifle aber daran, ob
    Sie für die Lösung dieser Aufgabe wirklich der Richtige
    sind.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Wenn man diese Aufgabe annimmt, dann sollte die

    Bundesregierung nicht nur daran arbeiten, eine Kompro-
    misslinie zu finden, die von den EU-Staaten gemein-
    schaftlich getragen wird. Sie muss darüber hinaus sofort
    in Sondierungsgespräche mit anderen Ländergruppen,
    zum Beispiel mit den Staaten der Umbrella-Gruppe, mit
    den GUS-Staaten und den G-77-Staaten usw., eintreten.
    Von Deutschland müssen endlich wieder konstruktive
    Initiativen ausgehen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die nächste Klimarunde in Bonn ist unsere letzte
    Chance in diesem Bereich – es ist eh schon furchtbar spät –,
    hier zu endgültigen Ergebnissen zu kommen. Deswegen
    muss mit allem Engagement dafür gesorgt werden, dass
    der Kioto-Prozess nicht endgültig und ausgerechnet in der
    Bundesstadt Bonn scheitert. Geschähe dies, wäre auch
    Minister Trittin endgültig gescheitert.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich komme jetzt von der Klimapolitik zum Entwurf des
    nationalen Haushaltsgesetzes. Ich muss Ihnen sagen, dass
    Sie auch hier in den Detailberatungen überhaupt nicht auf
    unsere Vorschläge eingegangen sind. So bleibt Ihr Haus-
    halt schlicht enttäuschend.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Christoph Matschie [SPD]: Das liegt an den Vorschlägen und nicht an uns!)


    Wie schon in den letzten beiden Jahren sucht man ver-
    geblich nach einem zukunftweisenden Umweltkonzept.
    Statt Haushaltsmittel für sinnvolle umweltpolitische Pro-
    jekte bereitzustellen, plant der Minister die Subventionie-
    rung ökologisch unsinniger Maßnahmen. Jetzt will die
    Bundesregierung Zuschüsse für die Aufarbeitung von
    Altöl zu Basisöl gewähren, um die EU-Altölrichtlinie um-
    zusetzen, deren mangelnde Umsetzung der EuGH in ei-
    nem Urteil festgestellt hat.


    (Christoph Matschie [SPD]: Weil Sie damals nichts gemacht haben!)


    – Hören Sie zu, Herr Matschie. Die Subventionierung ist
    unsinnig, da in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-
    Ländern schon bisher Altöl in erheblichem Umfang zu
    Basisöl aufbereitet wird.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In dem Urteil hat der EuGH die Subventionierung aus-
    drücklich nicht gefordert. Er sagt, dass es nicht seine Auf-
    gabe sei, festzustellen, welche Maßnahmen die Mitglied-
    staaten hätten ergreifen müssen. Vor diesem Hintergrund
    wäre eine rechtliche Privilegierung nicht nur nach Auf-
    fassung der F.D.P. völlig ausreichend. Das zeigt sich im
    Übrigen auch daran, dass Sie diesen Haushaltstitel mit ei-
    nem Sperrvermerk versehen haben.


    (Christoph Matschie [SPD]: Deshalb läuft Ihre Argumentation ins Leere!)


    Das heißt nämlich, dass Sie sich intern nicht darüber einig
    sind. Ich weiß auch, dass es unterschiedliche Rechtsauf-
    fassungen zwischen den verschiedenen Ministerien inner-
    halb dieser Bundesregierung gibt.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Vorrang der stofflichen Verwertung ist auch
    ökologisch nicht zu rechtfertigen. Es gibt vom Umwelt-
    bundesamt ein neueres Forschungsprojekt, das eindeutig
    feststellt, dass man aus der Ökobilanz keinen eindeutigen
    Vorteil eines Verwertungsverfahrens gegenüber einem an-
    deren herauslesen kann.




    Birgit Homburger
    13408


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: So auch nicht!)


    Eine zusätzliche Förderung der Aufarbeitung ist also auch
    aus ökologischer Sicht unsinnig. Deswegen fordern wir
    die Bundesregierung noch einmal auf, auf europäischer
    Ebene darauf hinzuwirken,


    (Monika Ganseforth [SPD]: Rexrodt lässt grüßen!)


    dass die Richtlinie dem aktuellen technischen Stand an-
    gepasst wird. Aber auch hier ist – wie immer, wenn es um
    umweltpolitisches Engagement geht –, absolut nichts ge-
    schehen.

    Sie, Herr Minister Trittin, haben mir auf meine Frage,
    ob Sie das auf europäischer Ebene angehen wollen, er-
    klärt, Sie hätten die UBA-Studie nach Brüssel geschickt.
    Wenn Sie sich bei dieser Sache einbilden, das allein würde
    ausreichen, um in Brüssel etwas zu bewirken, dann
    scheint es mir doch so, dass Sie überhaupt keine Ahnung
    davon haben, wie man vorgehen muss, um etwas politisch
    durchzusetzen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aus ökologischer Sicht ebenfalls zweifelhaft sind im
    Übrigen die Vorgaben zur EU-Altfahrzeugrichtlinie, die
    in nationales Recht umgesetzt werden soll. Auch hier ha-
    ben Sie wieder einmal gepennt. Die vorgesehenen
    Quotenvorgaben zum Recycling werden dafür sorgen,
    dass die Fahrzeughersteller in Zukunft schwerere Autos
    bauen werden, was den Kraftstoffverbrauch erhöhen
    wird. Das hat die Bundesregierung gerade erst in einer
    Antwort auf eine Kleine Anfrage unserer Fraktion zuge-
    geben. Ich kann Ihnen nur sagen: Das, was Sie hier ma-
    chen, ist ein ökologischer Schildbürgerstreich.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Hinzu kommt, dass die drohende Rücknahmepflicht

    schon bald für einen entsprechenden Rückstellungsbedarf
    in Milliardenhöhe bei der Industrie und damit für ent-
    sprechende Steuerausfälle sorgen wird. Das ist rot-grüne
    Umweltpolitik im wahrsten Sinne des Wortes. Maßnah-
    men des grünen Umweltministers lassen Bilanzen rot
    werden; aber rot werden vermutlich auch Ihre Ohren, Herr
    Trittin, wenn Sie das nächste Mal ins Kanzleramt zum
    selbst ernannten Autokanzler Schröder zitiert werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Da knickt er im Zweifel wieder ein!)


    Auch die Atompolitik ist wenig durchdacht. Ich
    möchte sie heute ansprechen – wir haben bereits vielfach
    darüber diskutiert –, weil sie für die Haushaltsberatungen
    eine ganz erhebliche Rolle spielt. Die Endlagerung ra-
    dioaktiven Mülls war im rot-grünen Koalitionsvertrag
    noch als „fehlende Lösung des Atommüllproblems“ be-
    zeichnet worden. Jetzt haben Sie das Problem dadurch
    gelöst, dass Sie schlicht erklären, sie stellten die Castoren
    auf die grüne Wiese. Das nennt man Umweltpolitik nach
    Gutsherrenart.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)


    Anstatt die Endlagerprojekte Konrad und Gorleben, in
    die im Übrigen bereits Milliardenbeträge investiert wur-
    den, zügig voranzutreiben, sollen alternative Endlager-
    standorte erkundet werden. Der Ansatz des vergangenen
    Jahres hierfür ist zwar erhöht worden. Trotzdem ist die Sa-
    che irreführend, weil die Erkundung neuer Standorte
    tatsächlich ein Hundertfaches dieser Summe kostet, ohne
    dass es neue Erkenntnisse geben wird. Das Ganze ge-
    schieht darüber hinaus mit dem Geld anderer Leute, weil
    diese Ausgaben von den Kraftwerksbetreibern refinan-
    ziert werden. Das ist für mich ideologisch motivierte
    Geldverschwendung.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Ich möchte ein letztes Thema aufgreifen, das wir hier

    noch nicht diskutiert haben, was mir aber vor kurzem zu
    Ohren gekommen ist. Sie, Herr Umweltminister, verfah-
    ren bei der Besetzung von Gremien und Sachverstän-
    digenräten die ganze Zeit nach Gutsherrenart. Wie ich er-
    fahren habe, soll die Führung der Geschäftsstelle der
    Störfallkommission nicht mehr wie bisher durch die Ge-
    sellschaft für Reaktorsicherheit in Köln, sondern durch
    die Infrastruktur und Umweltschutz GmbH in Bonn wahr-
    genommen werden. Ich frage mich, was Sie damit be-
    zwecken.


    (Zuruf von der SPD: Weil sie besser sind!)

    Die Störfallkommission hat eine wichtige Aufgabe zu

    bewältigen. Die Geschäftsstelle muss nicht nur das Ple-
    num, sondern auch noch zehn Arbeitsgruppen inhaltlich
    betreuen. Das heißt also, man braucht inhaltlich und
    administrativ wirklich hoch kompetente Leute. Bisher
    wurde diese Aufgabe zu aller Zufriedenheit sehr zuver-
    lässig erfüllt. Deshalb: Warum diese Neuausschreibung?


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)

    Warum wollen Sie nicht, dass die GRS diese Aufgabe

    weiter übernimmt? Mir stellt sich die Frage: Fühlen Sie
    sich den Experten der GRS nicht gewachsen? Nur das er-
    klärt für mich, warum Sie diese Aufgabe nun an die GFA
    geben wollen, die auf diesem Gebiet bisher keinerlei Er-
    fahrung hat. Die GFA hat bisher lediglich zusammen mit
    der GTZ entwicklungspolitische Projekte abgewickelt.

    Ich bin gespannt, Herr Minister Trittin, ob Sie in Ihrer
    Rede ausnahmsweise dazu öffentlich Stellung nehmen
    wollen und damit aufhören, alles in Hinterzimmern zu be-
    sprechen und das Parlament im Dunkeln zu lassen.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Sie sind im Dunkeln!)


    Der Umwelthaushalt 2001 – das will ich Ihnen ab-
    schließend sagen, Herr Minister Trittin – ist ein deprimie-
    rendes Dokument umweltpolitischen Widersinns und
    ökologisch sinnloser Geldverschwendung.


    (Beifall bei der F.D.P. und der CDU/CSU)