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ID1413710400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich
    schließe die Aussprache.

    Wir kommen zur Abstimmung über den Einzelplan 15
    – Bundesministerium für Gesundheit – in der Ausschuss-
    fassung. Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer
    enthält sich? – Der Einzelplan 15 ist mit den Stimmen der
    Koalitionsfraktionen gegen die Stimmen von CDU/CSU,
    F.D.P. und PDS angenommen.

    Ich rufe auf:
    III. 21 Einzelplan 16

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
    und Reaktorsicherheit
    – Drucksachen 14/4515, 14/4521 –
    Berichterstattung:
    Abgeordnete Waltraud Lehn
    Jochen Borchert
    Oswald Metzger
    Jürgen Koppelin
    Heidemarie Ehlert

    Zum Einzelplan 16 liegen zwei Änderungsanträge der
    Fraktion der CDU/CSU, ein Änderungsantrag der Frak-
    tion der F.D.P. und zwei Änderungsanträge der Fraktion
    der PDS vor.




    Klaus Kirschner

    13403


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für die
    Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich höre
    keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

    Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat der
    Kollege Jochen Borchert von der CDU/CSU–Fraktion
    das Wort.

    Jochen Borchert (CDU/CSU) (von der CDU/CSU
    mit Beifall begrüßt): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Am 26. Oktober 2000 ver-
    kündete der Bundesumweltminister – wie immer außer-
    ordentlich vollmundig – vor der Presse: Die ökologische
    Erneuerung ist eingeleitet.


    (Zuruf von der SPD: Recht hat er!)

    Herr Minister, ich frage Sie: Welches Land meinen Sie

    eigentlich? Deutschland können Sie jedenfalls nicht mei-
    nen.


    (Zuruf von der SPD: Doch!)

    – Frau Kollegin, durch Ihre Brille vielleicht.

    Die umweltpolitische Halbzeitbilanz der Regierung
    Schröder bietet wahrlich keinen Grund zum Jubeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    In den letzten zwei Jahren, Herr Minister Trittin, haben
    Sie keines der von Ihnen angekündigten Reformvorhaben
    umgesetzt. Sie haben Gesetzesnovellierungen angekün-
    digt, aber als Ergebnis nur unverbindliche so genannte
    Eckpunkte zustande gebracht. Aber was soll es auch? Man
    wollte der Öffentlichkeit sowieso nur Aktivitäten und Be-
    triebsamkeit vortäuschen. Die Umweltpolitik der letzten
    beiden Jahre ist eine reine Ankündigungsrhetorik. In
    Wirklichkeit haben Sie die klassischen Felder der Um-
    weltpolitik völlig vernachlässigt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aber völlig!)

    Zu Recht schreibt Thilo Bode, der Chef von Greenpeace,
    in der „FAZ“:


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Seit wann ist das Ihr Kronzeuge?)


    Die Regierung hat kein zukunftsweisendes Umwelt-
    konzept.

    Beispielhaft möchte ich hier nur aufführen: Ohne greifba-
    res Konzept ist Deutschland zur 6. Klimakonferenz nach
    Den Haag gereist. Das Ergebnis ist verheerend.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wäre er besser nicht hingefahren!)


    Der Klimaschutz stagniert. Deutschland hat seine interna-
    tionale Führungsrolle unter Minister Trittin verloren. Das
    vorgelegte Klimaschutzprogramm ist ein reines Ankündi-
    gungsprogramm. Mit der Umsetzung der IVU-Richtlinie
    und der UVP-Änderungsrichtlinie befindet sich der
    Minister ebenfalls in Verzug. Der Novellierungsentwurf
    zum Bundesnaturschutzgesetz wurde von den anderen
    Ressorts noch vor dem Stapellauf gestoppt. Bei der Bio-
    masseverordnung hat die rot-grüne Koalition noch immer

    keinen Konsens gefunden. Bei der so genannten rot-grü-
    nen Energiepolitik handelt es sich um eine Politik mit der
    geringsten ökologischen Effizienz und den höchsten
    volkswirtschaftlichen Kosten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    Hier geht es nicht um Energiepolitik, sondern um die Be-
    friedigung ideologischer Ziele.

    Das Fazit: In zwei Jahren grüner Umweltpolitik ist
    noch keine einzige der angekündigten Novellierungen in
    den Bundestag eingebracht worden. Die Umweltpolitik
    ist auf der Strecke geblieben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Ihre Politik, Herr Minister, zeichnet sich durch Still-

    stand und durch Rückschritt aus.

    (Monika Ganseforth [SPD]: Das glauben Sie doch selber nicht!)

    Meine Damen und Herren, die umweltpolitische Halb-

    zeitbilanz ist ein Fiasko. Mit dem ideologisch motivierten
    einseitigen Ausstieg aus der Kernenergie negiert die
    Bundesregierung die Tatsache, dass Klimaschutz eine
    globale Aufgabe ist. Die neuesten Forschungsergebnisse
    der zwischenstaatlichen UNO-Kommission für Klima-
    wandel machen eines deutlich: Beim Klima muss schnell
    und global gehandelt werden. Deshalb ist der einseitige
    Ausstieg aus der Kernenergie falsch. Die Konsequenzen
    für das Klima sind fatal. Durch den Verzicht auf Kern-
    energie – immerhin ein Drittel des erzeugten Stroms –
    wird die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern erhöht
    oder wir beziehen Strom aus Kernkraftwerken anderer
    Länder, die bei weitem nicht unseren Sicherheitsstandards
    entsprechen. Da die Bundesregierung gleichzeitig die
    Mittel für die Forschung im Bereich Reaktorsicherheit
    weiter kürzt, verliert sie zunehmend die Fähigkeit, mitzu-
    helfen, die Sicherheit von Kernkraftwerken in anderen
    Ländern entscheidend zu verbessern.


    (Anke Hartnagel [SPD]: Wir setzen auf regenerative Energien!)


    Da hilft auch der ständige Hinweis auf Wind- und
    Sonnenenergie nicht. So notwendig dies ist, die benötigte
    Strommenge können diese Bereiche in Zukunft sicher
    nicht liefern. Inwieweit Windanlagen im Offshorebereich
    sinnvoll betrieben werden können, muss noch erforscht
    werden. Hier sind technische und ökologische Fragen
    noch nicht schlüssig geklärt. Deshalb stimmen wir in die-
    sem Bereich der Erhöhung der Forschungsmittel aus-
    drücklich zu.

    Die Entsorgungsfrage bleibt nach dem Ausstieg aus der
    Kernenergie weiterhin ungelöst.


    (Zuruf von der SPD: War sie bei Ihnen gelöst?)


    In der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und
    den Energieversorgungsunternehmen ist der ungestörte
    Betrieb der Kernkraftwerke wie auch deren Entsorgung
    festgeschrieben. Ich denke, die französische Regierung
    besteht zu Recht auf dem vertraglich vereinbarten Rück-




    Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms
    13404


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    transport von deutschem Atommüll aus französischen
    Wiederaufbereitungsanlagen nach Deutschland.


    (Christoph Matschie [SPD]: Wir tragen Ihre Altlasten ab!)


    Herr Trittin, Sie haben 1998 wegen höherer Gewalt die
    Verträge mit Frankreich kippen wollen. Jetzt sind Sie auf
    die Erfüllung dieser Verträge angewiesen.

    Mit etwas über 1 Milliarde DM bleibt der Gesamt-
    haushalt des BMU im Jahr 2001 weiter auf einem er-
    schütternd niedrigen Niveau. Verglichen mit dem letzten
    Haushalt der Regierung Helmut Kohl ist das ein Minus
    von fast 10 Prozent, während der Gesamthaushalt deutlich
    angestiegen ist. Am Gesamthaushalt partizipiert das Bun-
    desumweltministerium im kommenden Jahr noch mit
    0,23 Prozent. 1998 waren es noch 0,26 Prozent. Im Re-
    gierungsentwurf des BMU-Haushalts lag der Verwal-
    tungsanteil noch bei über 50 Prozent. Unter 50 Prozent
    des Gesamthaushaltes sollten für den eigentlichen Pro-
    grammhaushalt, das heißt für Umweltschutz, eingesetzt
    werden.

    Jetzt, nachdem wir die katastrophale Haushaltsplanung
    über Wochen massiv kritisiert haben, hat die Bundesre-
    gierung reagiert. Sie haben die Mittel im Programmhaus-
    halt auf 377 Millionen DM erhöht. Sie kommen jetzt auf
    etwas über 50 Prozent. Trotzdem ist das Ergebnis: Die
    Bundesregierung gibt immer weniger für den Umwelt-
    schutz aus. Das Wenige, das sie ausgibt, benötigt sie über-
    wiegend für die Verwaltung. Dadurch sinken die Investi-
    tionen in wichtigen Bereichen des Umwelt- und
    Naturschutzes. Aus dem Vertragsnaturschutz steigen sie
    weitgehend aus.

    Vertragsnaturschutz ist im Gegensatz zu Ihrer Politik
    freiwilliger Naturschutz. Beim Vertragsnaturschutz tritt
    an die Stelle überflüssiger gesetzlicher Regelungen eine
    vertragliche Vereinbarung. Verwaltung und Betroffene
    setzen sich an einen Tisch und vereinbaren mit örtlicher
    Sachkunde und mit Engagement sinnvolle Naturschutz-
    projekte. Das ist Umwelt- und Naturschutz vom Bürger
    für den Bürger und das ist gleichzeitig ein Beitrag zu ei-
    nem Weniger an Bürokratie.

    Die von der CDU/CSU vorgelegten Anträge, auf die-
    sem Gebiet die Mittel zu erhöhen, sind von Ihnen abge-
    lehnt worden. Dies zeigt, dass Sie nicht auf Vertragsna-
    turschutz, also auf freiwilligen Naturschutz und damit auf
    das Engagement der Bürger setzen, sondern dass Sie al-
    lein den Vorschriften und Regelungen vertrauen.


    (Zuruf von der SPD: Haben Sie Ahnung von der Sache?)


    – Wahrscheinlich mehr als Sie; aber darüber können wir
    ja einmal in Ruhe diskutieren. Ihre Zwischenrufe zeigen
    zumindest nicht, dass Sie davon viel Ahnung haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir werden heute sicherlich noch auf die Vorbereitun-

    gen zum Klimagipfel in Den Haag eingehen. Es zeigt
    sich, dass dieser Klimagipfel aufgrund der schlechten
    Vorbereitungen mit einem Desaster endete. Nun richten

    sich die Hoffnungen auf einen „Reparaturgipfel“ in Bonn;
    aber ob man in sechs Monaten weiter als heute sein wird,
    das ist angesichts der Art der Vorbereitung zumindest
    fraglich. Wenn es in Bonn keinen Erfolg gibt, wird Ihnen,
    Herr Minister, der Wind noch stärker ins Gesicht blasen.

    Die rot-grüne Regierung hat die Umweltpolitik dem
    Diktat von Ideologen untergeordnet. Statt Fortschritt gibt
    es Rückschritt; statt globaler Zusammenarbeit gibt es nur
    nationale Alleingänge. Von umweltpolitischen Innovatio-
    nen fehlt jede Spur. Sie stellen damit den Sinn des Um-
    weltministeriums zunehmend infrage.


    (Christoph Matschie [SPD]: Wer hat Ihnen denn das aufgeschrieben?)


    Ihre Umweltpolitik ist und bleibt erfolglos. Die ökologi-
    sche Erneuerung wurde nicht eingeleitet. Wir lehnen die-
    sen Haushalt daher ab.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der F.D.P.)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort
hat jetzt die Kollegin Waltraud Lehn von der SPD-Frak-
tion.


(Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Uns bleibt heute aber nichts erspart!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Lehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen
    und Herren! Der Haushalt 2001, Herr Borchert, ist für die
    Umwelt ein guter Haushalt:


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das glauben Sie doch selbst nicht!)


    8,3 Milliarden DM geben wir zusätzlich für den Klima-
    schutz aus. Wir setzen mit diesem Haushalt einen um-
    weltpolitisch deutlichen Akzent. Das ist Handeln und
    nicht Reden. Das sind Taten – und was für welche!


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die 8,3 Milliarden DM verteilen sich wie folgt: für
    Energieeinsparungen bei Altbauten zusätzlich 2 Milliar-
    den DM, für umweltschonende Energieformen zusätzlich
    300 Millionen DM und für die Bahn zusätzlich 6 Milliar-
    den DM.


    (Kurt-Dieter Grill [CDU/CSU]: Früher haben Sie immer bestritten, dass das zum Umwelthaushalt gehört!)


    – Wenn Sie etwas fragen möchten, dann können Sie sich
    melden und ich werde auf Ihre Kommentare gerne einge-
    hen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das war doch nur ein Zwischenruf!)


    Für die Wärmedämmung bei Altbauten und die
    Umrüstung von Heizungsanlagen und Haustechnik




    Jochen Borchert

    13405


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    werden für die Dauer von fünf Jahren zusätzlich 400 Mil-
    lionen DM im Bauhaushalt bereitgestellt. Für den Um-
    weltschutz ist es ein besonderer Erfolg, dass wir die För-
    derdauer, die zunächst nur drei Jahre betragen sollte, jetzt
    auf fünf Jahre verlängert haben. Dadurch erhält dieses
    Förderprogramm eine Perspektive.

    Durch entsprechende Verpflichtungsermächtigungen
    wurde das Fördervolumen immerhin von 1,2 auf 2 Milli-
    arden DM erhöht. Mit diesem Geld kann ein Kreditvo-
    lumen von insgesamt 10 Milliarden DM angestoßen wer-
    den. Es entstehen zusätzliche Arbeitsplätze in mittelstän-
    dischen Betrieben. Zugleich – das ist genauso wichtig –
    tragen wir mit diesem Förderprogramm ganz entschei-
    dend dazu bei, dass unser Klimaschutzziel „25 Prozent
    weniger CO2 bis 2005“ erreicht werden kann. Alle Fach-leute sind sich mit uns einig, dass das CO2-Einsparpoten-zial bei Altbauten besonders hoch ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Doch damit nicht genug: Für die Erforschung und Ent-

    wicklung zukunftsweisender Energieformen werden in
    den nächsten drei Jahren jährlich 100 Millionen DM be-
    reitstehen, von denen 20 Millionen DM im Umwelthaus-
    halt veranschlagt werden.


    (Rainer Brinkmann [Detmold] [SPD]: Das sollte Herr Borchert einmal hören!)


    Ein Schwerpunkt wird dabei die Entwicklung der Brenn-
    stoffzelle sein. Damit führen wir die von uns eingeleitete
    Wende in der Energiepolitik konsequent, nachhaltig und
    auch mit großen Beträgen fort.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es geht weiter: Auch unser Umsteuern in der Ver-
    kehrspolitik zugunsten der Bahn ist ein aktiver Beitrag
    zum Klimaschutz. Er unterstreicht die Glaubwürdigkeit
    der Bundesregierung in ihrem Bemühen, das CO2-Re-duktionsziel zu erreichen. In den nächsten drei Jahren
    werden jährlich 2 Milliarden DM zusätzlich für den Aus-
    bau der Schienenwege im Verkehrshaushalt zur Verfü-
    gung stehen.

    All diese Maßnahmen sind ein Beitrag zum Erreichen
    des Klimaschutzziels. Sie ergänzen die bereits von der
    Bundesregierung seit 1998 getroffenen Maßnahmen, die
    ich hier in Erinnerung rufe: das Erneuerbare-Energien-
    Gesetz, das 200-Millionen-DM-Anreizprogramm zur För-
    derung erneuerbarer Energien, das 100 000-Dächer-So-
    larstrom-Programm und auch die Ökosteuer. Anstatt mit
    billiger Polemik gegen die ökologische Steuerreform zu
    wettern, sollten Sie von der CDU/CSU lieber auf das
    hören, was Ihnen Ihr früherer Umweltminister und der
    heutige Exekutivdirektor des UNO-Umweltprogramms
    UNEP, Klaus Töpfer, ins Stammbuch geschrieben hat.


    (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Aber zitieren Sie ihn vollständig!)


    In einem Interview mit dem „Spiegel“ vom 13. Novem-
    ber, also von vor gerade 14 Tagen, hat er Ökosteuer nicht
    nur als sinnvoll bezeichnet, sondern außerdem erklärt:

    Wir können es uns nicht leisten, ein sinnvolles In-
    strument wie die Ökosteuer einfach wegzuwerfen.

    Recht hat der Mann.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Allein bis heute haben wir schon mehr CO2 eingespartals alle anderen EU-Staaten zusammen. Mit dem erst im

    vergangenen Monat verabschiedeten Klimaschutzpro-
    gramm haben wir einen weiteren wichtigen Schritt unter-
    nommen, um das Klimaschutzziel zu erreichen. Wir sind
    auf dem richtigen Weg. Wir sind auch auf dem richtigen
    Weg, was die Ökosteuer angeht, denn aus ihr wird auch
    das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer
    Energien gegenfinanziert. Hierfür sind im Haushalt des
    Wirtschaftsministeriums für die Jahre 2001 bis 2004 er-
    neut 200 Millionen DM vorgesehen.


    (Rainer Brinkmann [Detmold] [SPD]: Herr Borchert, Sie können noch etwas lernen!)


    Beide Programme haben einen Photovoltaikanlagen-
    boom in der Bundesrepublik Deutschland ausgelöst. In
    diesem Jahr werden in unserem Land 50 Megawatt Solar-
    zellenleistung installiert. Das ist ungefähr ein Viertel der
    Weltproduktion. Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2010 den
    Anteil erneuerbarer Energien zu verdoppeln. Insgesamt
    haben wir in dieser Legislaturperiode mehr als 1 Milli-
    arde DM bereitgestellt – das sind nun wahrlich keine
    Peanuts –, um die beschleunigte Markteinführung von
    Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme zu
    fördern.


    (Beifall des Abg. Michael Müller [Düsseldorf] [SPD])


    Hinzu kommen 300 Millionen DM für die Forschungs-
    förderung in diesem Bereich.

    Alle bisher genannten Fördermittel, bis auf die jährlich
    20 Millionen DM für umweltschonende Energieformen,
    werden außerhalb des Haushalts des BMU veranschlagt.
    Daran wird deutlich, dass der Erfolg der Umweltpolitik
    nicht allein an der Höhe des Etats des BMU gemessen
    werden kann. Damit wird unterstrichen, welchen Stellen-
    wert die Bundesregierung in ihrer Gesamtheit der Um-
    weltpolitik einräumt.


    (Beifall der Abg. Sylvia Voß [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Herr Borchert, wenn Sie sich ausschließlich auf die
    Zahlen des BMU-Haushalts, auf den ich gleich im Detail
    zu sprechen komme, beziehen, ist das nicht nur konserva-
    tiv, sondern geradezu rückständig.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Jochen Borchert [CDU/CSU]: Den beraten wir hier aber!)


    Wir können uns eine Beamtenmentalität nach dem
    Motto „Dafür bin ich nicht zuständig“ nicht leisten. Wir
    brauchen vernetztes Denken und vernetztes Handeln. Wir
    brauchen Minister und Ministerinnen, die nach rechts und
    links schauen, die raten und sich beraten lassen. Wir ha-
    ben mit vielen Instrumentarien einen flexiblen Haushalt




    Waltraud Lehn
    13406


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    geschaffen, der sich von Starrheit entfernt. Wir müssen
    auch in unserem politischen Handeln hin zu Querdenken
    und Problemlösungen kommen. Umweltschutz ist und
    bleibt eine Querschnittsaufgabe. Wenn wir über den
    Umwelthaushalt diskutieren, dann diskutieren wir immer
    auch über die umweltpolitischen Zielsetzungen. Deshalb
    muss man den Blick für das Ganze statt nur für einen Teil-
    bereich haben.

    Insgesamt sind im Bundeshaushalt 2001 fast 10,4 Mil-
    liarden DM für Umweltmaßnahmen veranschlagt, von
    denen 10 Prozent auf den Haushalt des BMU entfallen.
    Daneben gibt es noch die Steuerungs- und Beratungs-
    funktion dieses Ministeriums. Mit dem Hauptanteil von
    90 Prozent leisten, abgestimmt mit dem BMU, fast alle
    anderen Ressorts ihren aktiven Beitrag zum Umwelt-
    schutz. Ich möchte, dass das so bleibt. Jedes einzelne Res-
    sort muss sich für Umweltschutz engagieren, muss sich
    der Bedeutung von Umweltschutz und Klimaschutz be-
    wusst sein. Nur so werden wir die Chance haben,
    Deutschland bei diesem wichtigen Thema nach vorne zu
    bringen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Aber auch im Haushalt des BMU ist eine Steigerung zu
    verzeichnen. Im Vergleich zum Regierungsentwurf ist der
    Programmhaushalt des BMU in den Haushaltsberatun-
    gen um 34,3 Millionen DM, das heißt um 9,2 Prozent, er-
    höht worden. Davon sind 20 Millionen DM die bereits er-
    wähnten zusätzlichen Mittel für die Erforschung und
    Entwicklung umweltschonender Energieformen.

    Daneben wurden aber auch andere deutliche umwelt-
    politische Akzente gesetzt. Die Fördermittel für Natur-
    schutzgroßprojekte wurden um 4 Millionen DM aufge-
    stockt. Das bedeutet gegenüber dem Regierungsentwurf
    eine Steigerung um 10 Prozent. Damit kann dieses För-
    derprogramm, mit dem der Bund wichtige Anstöße für
    den Naturschutz in den Ländern gibt, auf einem deutlich
    höheren Niveau fortgeführt werden.

    Insgesamt gehört der Naturschutz ohnehin zu den
    Schwerpunkten in der Umweltpolitik der Bundesregie-
    rung. Dies wird auch deutlich durch die 20 neuen Stellen,
    die das Bundesamt für Naturschutz in den beiden kom-
    menden Jahren erhält, durch die Erhöhung der Projekt-
    fördermittel für die Umweltverbände und Naturschutz-
    verbände um noch einmal 11,7 Prozent in diesem Jahr und
    durch die zusätzlichen Mittel von 3 Millionen DM für die
    Ansiedlung einer Abteilung des Europäischen Zentrums
    für Umwelt und Gesundheit des europäischen Regional-
    büros in Bonn mit 20 Mitarbeitern.

    Zusammenfassend stelle ich fest, dass der Bundes-
    haushalt 2001 klare umweltpolitische Akzente setzt. Hier-
    bei steht ein wirksamer Klimaschutz mit einer 25-pro-
    zentigen CO2-Reduzierung bis 2005 im Mittelpunkt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Der Haushalt ist damit eine hervorragende Grundlage für
    eine auch in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode
    erfolgreiche Umweltpolitik.

    Sie folgt dabei unserem Grundsatz, dass eine moderne,
    zeitgemäße Umweltpolitik nicht dabei stehen bleiben
    darf, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren oder nur auf
    Naturkatastrophen zu reagieren. Vielmehr muss sie durch
    die Entwicklung präventiver Maßnahmen zukünftige Be-
    lastungen vermeiden.

    Ich möchte mich auch in diesem Jahr bei meinen Mit-
    berichterstattern aus den anderen Fraktionen für die gute,
    konstruktive Zusammenarbeit bedanken. In diesen Dank
    schließe ich Herrn Minister Trittin und seine Mitar-
    beiterinnen und Mitarbeiter insbesondere aus dem Haus-
    haltsreferat ein, die mich mit gewohnt kompetenter und
    schneller Zuarbeit in allen Fragen unterstützt haben.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)