Rede:
ID1413709100

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14137

  • date_rangeDatum: 30. November 2000

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    11. Wolf.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrea Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nein, so leicht kann ich es Ihnen nicht machen. Es gibt ei-
    nen Unterschied. Kollege Seehofer, Sie müssen mir
    zuhören, wenn ich versuche, Ihnen eine Antwort zu ge-
    ben.


    (Horst Seehofer [CDU/CSU]: Ich kann mit zwei Damen gleichzeitig parlieren!)


    – Sie können sich nicht zwischen zwei Damen entschei-
    den? – Lasst ihn einen Augenblick in Frieden!


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Seehofer, durch die Vergemeinschaftung
    – hier sind wir in der Tat einer Meinung – in einem Eu-
    ropa der offenen Grenzen sind die Möglichkeiten, diesen
    Schutz auf nationaler Ebene herzustellen, begrenzt. Ich
    reklamiere für mich aber, dass wir damals als es um die
    Aufhebung des Importverbots ging – dabei habe ich ei-
    nen durchaus abenteuerlichen Umgang mit den
    Rechtsverpflichtungen gepflegt –, gesagt haben: Wir he-
    ben das Verbot nur auf, wenn ihr uns erlaubt, strenge Vor-
    schriften für die Kennzeichnung vorzunehmen. Das ist
    uns gestattet worden, aber wir sind mit dem Stand der
    Dinge noch nicht zufrieden. An diesem Punkt sehe ich den
    einen Unterschied zu Ihrer Argumentation.

    Es gibt noch einen zweiten, der allerdings nichts mit
    meiner oder Ihrer Politik zu tun hat. In dem Moment, zu
    dem bei uns BSE-Fälle auftreten, kommen wir natürlich
    in Argumentationsnöte gegenüber anderen Ländern, de-
    ren Fleisch wir nicht bei uns haben wollen, weil sie BSE-
    Fälle haben.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist doch keine Frage! Es gibt kein deutsches oder britisches BSE!)


    Damit man mir nachher nicht vorwirft, ich hätte über
    nichts anderes gesprochen, möchte ich mich nun der Ge-
    sundheitspolitik zuwenden. Vorher möchte ich aber noch
    einen Vorschlag machen: Wir dürfen nicht nur akutes Kri-
    senmanagement betreiben. Das war notwendig, damit wir
    jetzt weitere Schritte gehen können. Ich möchte gern ei-
    nen Arbeitsstab BSE beim BMG mit Vertretern aus dem
    Haus, aus den Ländern und der Wissenschaft einrichten,
    in dem wir gemeinsam darüber beraten können, welche
    weiteren Schritte wir gehen können. Dazu möchte ich alle
    Beteiligten einladen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Jetzt möchte ich zur Gesundheitspolitik kommen, bei
    der ich einiges Vorgetragene so nicht stehen lassen kann.
    Lassen Sie mich mit den neuesten Zahlen zur finanziel-
    len Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung,
    die uns seit heute Morgen vorliegen, beginnen. Das Defi-
    zit ist im dritten Quartal zurückgegangen. Wir werden am
    Ende des Jahres einen Überschuss von etwa 1 Milli-
    arde DM haben.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Aber mit welchen Methoden?)


    So viel zu den Unkenrufen.
    Es ist gelungen, den Stand der hohen Schulden in Ost-

    deutschland etwas abzubauen. Dafür war eine große Soli-
    daritätsanstrengung der Versicherten aus dem Westen not-
    wendig. Die Leistungsausgaben – jetzt hören Sie gut zu –
    sind um 1,8 Prozent gestiegen; darauf komme ich später
    noch zurück. Der durchschnittliche Beitragssatz liegt der-
    zeit bei 13,57 Prozent, im ersten Halbjahr 1998 lag er bei
    13,64 Prozent. Das ist eine gute Ausgangsbasis für das
    nächste Jahr, in dem wir es mit vielen Herausforderungen
    zu tun haben werden. So haben wir zum Beispiel, zwei
    Verfassungsgerichtsurteile umzusetzen, die ebenfalls aus




    Bundesministerin Andrea Fischer
    13394


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    einer Zeit stammen, in der ich nicht die Verantwortung
    trug.


    (Detlef Parr [F.D.P.]: Standhaft gegen Riester sein!)


    Die Entwicklung des Beitragssatzes ist ein Erfolg,
    zwar nicht für die Kassen oder für mich, aber für die Ver-
    sicherten, deren Belastungsfähigkeit in den 90er-Jahren
    aufgrund Ihrer Abgabenquote an eine Grenze gestoßen
    war. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Beitrags-
    sätze stabil halten.


    (Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Jetzt wird Ihre Verzichtsfähigkeit getestet!)


    Dazu war es notwendig, die Einnahmenseite zu stärken.
    Dass Ihnen der Weg nicht gefallen hat, ändert nichts da-
    ran, dass wir es getan haben. Dabei hatten wir eine Hypo-
    thek zu tilgen.

    Da gerade von Verschiebebahnhöfen die Rede war,
    möchte ich auf Folgendes hinweisen: Die größten Ver-
    schiebungen zwischen Arbeitslosen-, Renten- und Kran-
    kenversicherung gab es im Jahr 1995 mit 5 bis 6 Milliar-
    den DM. Ich habe durchgesetzt – das muss ich einfach
    richtig stellen –, dass bei der Erwerbsunfähigkeitsrente –
    es handelt sich hier um ein Gesetz, das noch aus der alten
    Regierungszeit stammt und bei dem die höhere Belastung
    für die Krankenversicherung kampflos hingenommen
    wurde – die Belastung auf 250 Millionen DM begrenzt
    wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich möchte jetzt noch auf die internationalen Ver-
    gleiche zu sprechen kommen. Die internationalen Ver-
    gleiche beziehen sich nicht auf den Stand des Jahres 2000,
    sondern auf einen längeren Zeitraum. Die Qualitätsmän-
    gel sind ein altbekanntes Problem unseres Landes. Ich
    will Ihnen deswegen im Zusammenhang mit dem Argu-
    ment – ich kann es nicht mehr hören, denn das ist nun
    wirklich intellektuell dürftig –, alle Probleme in unserem
    Gesundheitswesen lägen an der Budgetierung, sagen: Da
    machen Sie sich einen schlanken Fuß, weil Sie sich nicht
    mit dem eigentlichen Qualitätsproblem in unserem Ge-
    sundheitswesen beschäftigen wollen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Die Budgetierung verhindert es ja!)


    Natürlich weiß ich, dass in diesem Lande Ärzte mit
    Verweis auf das Budget Medikamente verweigern. Das
    halte ich für skandalös.


    (Beifall der Abg. Regina Schmidt-Zadel [SPD] – Wolfgang Lohmann [Lüdenscheid] [CDU/ CSU]: Das ist zwangsläufig so!)


    Aber die Frage ist: Haben die Ärzte Recht, wenn sie sich
    bei der Verweigerung eines Medikamentes auf das Bud-
    get berufen? Diese Frage müssen Sie stellen. Damit ist
    schon Frau Yzer vom VFA auf die Nase gefallen, als sie
    unter Krokodilstränen eine Studie vorlegte, nach der vie-
    len Leuten Medikamente verweigert worden sind. Beim

    genauen Hinsehen hat sich jedoch herausgestellt, dass
    70 bis 80 Prozent der verweigerten Medikamente solche
    waren, die seit 1992 von der Leistungsfähigkeit der ge-
    setzlichen Krankenversicherung als Bagatellmedikamen-
    te ausgeschlossen sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wo ist das Problem?

    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Sie bestreiten das Problem! Die chronisch Kranken sind das Problem!)


    Dass es in der Praxis natürlich einfacher ist, die Schuld
    auf die böse Frau Fischer zu schieben, anstatt zu erklären,
    dass Bagatellleistungen nicht von der Solidargemein-
    schaft finanziert werden, verstehe ich. Aber deswegen ist
    es trotzdem nicht richtig, auch wenn Sie es sich immer zu
    Eigen machen.

    Dann haben Sie sich, Herr Wolf, widersprochen. Sie
    haben gesagt, die Arzneimittelausgaben seien trotz Bud-
    getierung ständig gestiegen. Was denn nun? Werden die
    Ausgaben durch die Budgetierung zu stark gedeckelt oder
    ist sie als Deckel zu wenig wirksam, weil die Ausgaben
    weiter steigen?

    Das liegt übrigens daran, dass allein bei den Arznei-
    mittelbudgets keine Grundlohnsummensteigerung vorge-
    sehen ist. Wenn Ärzte nachweisen können, dass es durch
    Innovationen zu höheren Kosten kam, dann können sie
    höhere Abschlüsse machen. Dies obliegt nicht der Bun-
    desgesundheitsministerin, sondern der Selbstverwaltung.
    Diese versagt in diesem Punkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Selbstverwaltung versagt auch, wenn es darum geht,
    die Ärzte bei einer rationalen Arzneimitteltherapie zu be-
    raten.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Jetzt haben Sie sich widersprochen!)


    Sie wollen die Budgets freigeben und die Ärzte so viel
    verschreiben lassen, wie sie wollen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Wer will denn das? Das will doch niemand!)


    Verschwendung bei der Verschreibung von Arzneimitteln
    ist weder im Interesse des Patienten noch im Interesse der
    Solidargemeinschaft, die dann Medikamente mitbezahlen
    muss, die niemand braucht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Frau Ministerin, es
gibt den Wunsch nach einer weiteren Zwischenfrage des
Kollegen Wolf.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrea Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Bitte.




    Bundesministerin Andrea Fischer

    13395


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)