Rede:
ID1413708500

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14137

  • date_rangeDatum: 30. November 2000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ruth Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Frau Präsidentin! Meine Da-
    men und Herren! Liebe Kollegin Göring-Eckardt, das
    Letzte höre ich sehr gerne. Endlich Gesundheitsziele fest-
    zulegen wäre wirklich etwas Neues. Das fände unsere Un-
    terstützung, vorausgesetzt, die Programme würden ent-
    sprechend ausgerichtet werden.


    (Beifall bei der PDS)

    Aber zurück zum Haushalt: Der Einzelplan 15 ist bei

    überwiegender Fortschreibung der bekannten Aufgaben
    durch die Sparvorgaben des Finanzministers geprägt. An
    dieser Grundbewertung ändert auch die Tatsache nichts,
    dass die Aufnahme des Programms „Umwelt und Ge-
    sundheit“ positiv zu bewerten ist. Diese Bewertung gilt
    auch für das erfolgreiche Bemühen, die humanitäre Hilfe
    für die HIV-Opfer durch Blut und Blutprodukte über das
    Jahr 2004 hinaus weiterzuführen.

    Aus gesundheitspolitischer Sicht liegt der Hauptfehler
    des Bundeshaushalts nicht im Einzelplan 15, sondern ist
    im Haushalt des Bundesministers für Arbeit und Soziales
    zu finden, über den wir vorhin schon debattiert haben. Die
    dort vorgenommene Kürzung des Zuschusses für die
    Krankenversicherungsbeiträge der Arbeitslosenhilfebe-
    zieher um 1,2 Milliarden DM macht einen neuen großen
    Verschiebebahnhof zulasten der GKV auf.


    (Beifall bei der PDS – Aribert Wolf [CDU/ CSU]: Da haben Sie Recht!)


    Dadurch werden der gesundheitlichen Versorgung enor-
    me Mittel entzogen. Bei der gegenwärtigen Einnahmen-
    situation der GKVen ist das unverantwortlich.


    (Beifall bei der PDS Detlef Parr [F.D.P.]: Eine Sauerei ist das!)


    Meine lieben Damen und Herren von CDU/CSU und
    F.D.P., von Ihnen waren wir Verschiebebahnhöfe über
    Jahre gewohnt. Aber Sie, meine Damen und Herren von
    der Koalition, müssen mir und vor allen Dingen Ihrer
    Wählerschaft folgenden Widerspruch erklären: In Ihrer
    Oppositionszeit haben Sie diese Art von Haushaltssanie-
    rung immer aufs Schärfste kritisiert. Damals haben Sie
    diese Politik für unsozial und ungerecht gegenüber der
    Versichertengemeinschaft gehalten.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es!)

    Ich nenne das schlicht und einfach Beitragsklau; das gilt
    für früher wie für heute.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Aber wir sind ja lernfähig!)


    Mit Ihrer vor wenigen Minuten entschiedenen Ablehnung
    unseres Antrags haben Sie genau das getan. Die Folgen
    Ihres Handelns haben Sie nun alleine zu verantworten.

    Für die Mehrausgaben der Kassen beim Krankengeld,
    die als Ergebnis der Änderungen bei den Erwerbsun-
    fähigkeitsrenten entstehen, gibt es keinen Ersatz. Auch
    wenn diese jetzt nur 250Millionen DM pro Jahr betragen,


    (Wolfgang Lohmann [CDU/CSU]: Angeblich!)


    bleibt es das Geheimnis der Bundesregierung, wie sie
    ihre gesamten finanzpolitischen Willkürakte angesichts
    zukünftiger Mehrbelastungen der GKVen in den kom-
    menden Jahren zu verantworten glaubt.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Sehr richtig! Die PDS gibt uns Recht!)


    Ich sage Ihnen: Dem Wunschtraum, die Gesundheitsre-
    form 2000 werde das schon irgendwie richten, wird ein
    böses Erwachen folgen.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Auch wieder richtig!)


    Durch die Ereignisse dieser Woche ist in die Haus-
    haltsdebatte ein recht unerfreuliches Thema geplatzt, und
    zwar die BSE-Problematik. Dieses Thema ist zwar nicht
    neu, aber nachdem die wirkliche Dimension dieses Pro-
    blems deutlich geworden ist, erleben wir hektische Akti-
    vitäten und heftige gegenseitige Schuldzuweisungen.
    Niemand möchte den schwarzen Peter behalten, niemand
    hat Schuld, wenn es um den Anteil an der Verharmlosung
    der Gesundheitsgefahren von BSE in Ihren jeweiligen
    Regierungszeiten geht.

    Aber ist es nicht so, dass alle – ich betone: alle – davon
    reden, dass das Vorsorgeprinzip verlangt, auch Risiken,
    die nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können,
    weil Wissenslücken existieren, grundsätzlich als real
    anzusehen und nach Möglichkeit zu beseitigen? Ist es
    nicht so, dass die Krankheit BSE angesichts der poten-
    ziellen Gesundheitsgefahren geradezu als klassischer Fall
    für eine konsequente Anwendung dieses Prinzips gelten
    muss?


    (Beifall bei der PDS)

    War es nicht so, dass Minister Seehofer das Problem be-
    reits Anfang der 90er-Jahre durchaus auf diese Weise an-
    gehen wollte, er aber schon nach kurzer Zeit – von wem,
    habe ich nicht zu beantworten – zum Rückzug gezwungen
    wurde?

    Aber haben nicht auch SPD und Grüne, damals noch
    scharfe Kritiker dieser Entwicklung, ihre guten Vorsätze
    mit Übernahme der Regierungsverantwortung auf eigen-
    artige Weise sofort vergessen? Wie anders ist es sonst zu
    erklären, dass die Regierung die Umsetzung des EU-Be-
    schlusses zur Vernichtung von Risikomaterialien bis zum
    Oktober dieses Jahres immer wieder hinausgezögert hat,
    dass sich Gesundheitsministerin Fischer der Aufhebung
    des Importstopps im Falle Großbritanniens zu einem Zeit-
    punkt fügte, als von einem Ende der mit dem Import ver-
    bundenen Gefahren keineswegs die Rede sein konnte?


    (Dr. Dieter Thomae [F.D.P.]: So war es!)

    Blieb nicht auch unter Rot-Grün das Thema Tiermehl un-
    angetastet, obwohl ständig das Risiko bestand, dass das
    Tiermehl trotz des Verbotes auch in Rinderfutter gelangen
    konnte?

    Natürlich trifft es zu, wenn die Gesundheitsministerin
    von einem „GAU der industrialisierten Landwirtschaft“






    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    spricht. Aber Recht hat auch die „Süddeutsche Zeitung“,
    wenn sie von einem gleichzeitigen GAU der Seuchen-
    bekämpfungspolitik in diesem Lande schreibt. Angesichts
    Letzterem sind, wenn es auch viel zu spät erfolgt, das jetzt
    angestrebte umfassende Tiermehlverbot und der Einsatz
    von Schnelltests, welche wir heute Abend – hoffentlich
    alle zusammen – beschließen werden, vor allem von den
    Gesundheitspolitikern zu unterstützen.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Es spricht jetzt die
Bundesministerin für Gesundheit, Andrea Fischer.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andrea Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich möchte
    mich zu Beginn meiner Rede bei den Berichterstattern für
    die gute Zusammenarbeit bei der Haushaltsberatung so-
    wie bei meinen Mitarbeitern, die die Berichterstatter
    – was diese im Haushaltsausschuss gesagt haben – auf das
    Allerbeste unterstützt haben, bedanken. Besonders gilt Ih-
    nen mein Dank für Ihre Unterstützung bei den Verände-
    rungen, die beim BfArM anstehen. Der Kollege Schöler
    hat dazu bereits das Notwendige gesagt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Auch ich möchte mit einigen Aussagen zum Thema
    BSE beginnen: In der Vergangenheit hat es zwar in die-
    sem Zusammenhang viele Maßnahmen gegeben. Offen-
    kundig waren diese jedoch nicht ausreichend. Wir müssen
    uns der Tatsache stellen, dass dieses Thema näher an uns
    herangerückt ist, als wir dies lange Zeit wahrhaben woll-
    ten. Nun haben wir es mit einer sehr tief greifenden Ver-
    unsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher zu
    tun. Ich glaube, dass wir das Vertrauen in die Politik nicht
    dadurch wieder herstellen, dass wir beschwichtigen und
    uns darauf verlassen, dass der erste BSE-Befall eines Rin-
    des in Deutschland ein Einzelfall gewesen sein könnte.
    Jetzt müssen wir ehrlich sein.


    (Aribert Wolf [CDU/CSU]: Nicht erst jetzt! Man muss immer ehrlich sein!)


    – Herr Wolf, wir können gerne noch einmal darüber spre-
    chen, warum jetzt plötzlich ein entschlossenes Handeln
    möglich ist, was lange Zeit sehr schwer durchzusetzen
    war.

    Ich könnte Ihnen jetzt sagen, von welcher Seite
    Widerstand kommt. Ich habe es gestern im Landwirt-
    schaftsausschuss sehr deutlich gemerkt: Unter den Land-
    wirtschaftspolitikern ist das Tiermehlfütterungsverbot
    parteiübergreifend eine bittere Pille.


    (Beifall der Abg. Regina Schmidt-Zadel [SPD])


    Da sollte sich hier keiner etwas vormachen. Das Gleiche
    gilt für die Frage der BSE-Tests, die von den Landwirt-
    schaftspolitikern ebenfalls sehr kritisch beurteilt werden,
    weil man Angst hat, dass man damit überhaupt erst die

    Nachricht in die Welt setzt, es gebe in Deutschland ein
    BSE-Problem.

    Vielleicht werden auch wir hier in Deutschland einmal
    ähnlich wie die Briten einen Bericht vorlegen – ich fände
    das interessant –, wer wann was wie falsch gemacht hat.
    Im Moment aber ist es viel klüger, dass sich jeder an seine
    Nase packt und überlegt, was man vielleicht hätte anders
    machen müssen, und dass man dann ebenso wie beim
    Tiermehlfütterungsverbot bei allen anderen in diesem Zu-
    sammenhang erforderlichen Maßnahmen gemeinsam
    vorgeht. Unsere Aufgabe ist es, mit der jetzigen Situation
    umzugehen. Manche Dinge sind jetzt möglich, die lange
    Zeit wegen großer Widerstände nicht möglich waren.


    (Detlef Parr [F.D.P.]: Bärbel Höhn hat es ja gemacht! Die war Meilen voraus! – Aribert Wolf [CDU/CSU]: Da haben Sie unsere Unterstützung!)


    Das Tiermehlverbot ist ein dramatischer Eingriff in ei-
    nen ganzen Wirtschaftszweig. Es verlangt von allen Be-
    teiligten unglaublich viele Umstellungsmaßnahmen. Of-
    fenkundig bedurfte es erst eines weiteren Vorfalles, bis
    endlich Handlungsbereitschaft entstanden ist. Darüber
    könnte ich als Grüne sehr lamentieren. Das tue ich nicht,
    sondern ich sage: Ich bin froh, dass uns die Durchsetzung
    dieses Verbotes jetzt gelingt. Das ist ein wichtiger und be-
    deutsamer Schritt. Noch bedeutsamer ist, dass dieser
    Schritt jetzt offensichtlich auch auf EU-Ebene zumindest
    in die Nähe des Möglichen rückt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Denn wir müssen in diesem Bereich etwas tun; auf ande-
    rem Wege können wir keine Sicherheit herstellen.

    Ich verweise im Zusammenhang mit der
    Fleischhygienedringlichkeitsverordnung, die ich zurzeit
    mit den Ländern berate und die vermutlich nächste Woche
    verkündigungsreif ist, darauf, dass die Länder dafür zu-
    ständig sind, BSE-Tests durchzuführen. Ich kenne auch in
    diesem Zusammenhang Äußerungen von Mitgliedern
    mancher hier im Hause vertretenen Partei, warum man
    keine Ausweitung der Tests vornehmen wolle. – Auch
    dies also dazu, dass sich jeder einmal an die eigene Nase
    packen sollte.

    Es ist notwendig und richtig, dass wir jetzt flächen-
    deckende Tests einführen, ohne dabei die Verbraucherin-
    nen und Verbraucher in falscher Sicherheit zu wiegen.
    Denn diese Tests werden uns zwar Aussagen darüber ge-
    ben, wie die epidemiologische Lage ist. Aber sie bieten
    keine hundertprozentige Sicherheit darüber, wie es um
    das einzelne Tier steht.

    Jetzt nur noch kurz ein Wort zum Exportverbot – denn
    ich möchte auch noch auf die Gesundheitspolitik zu spre-
    chen kommen –: Der Europäische Rat von Florenz im
    Jahre 1996 hat festgelegt, unter welchen Bedingungen das
    Exportverbot für britisches Rindfleisch aufgehoben wer-
    den kann. Wenn ich mich nicht völlig täusche und nicht
    schon vom Rinderwahnsinn befallen bin,


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Sie heißen ja auch Fischer und nicht Kalb wie ich!)





    Dr. Ruth Fuchs

    13393


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    waren ich und die anderen, die jetzt auf der Regierungs-
    bank sitzen, 1996 noch nicht an der Regierung. Als das
    Importverbot letztes Jahr aufgehoben wurde, waren die
    Bedingungen, die der Europäische Rat von Florenz unter
    Beteiligung der damaligen deutschen Bundesregierung
    aufgestellt hatte, erfüllt. Deswegen wurde das Importver-
    bot aufgehoben.

    Deutschland bzw. die neue Bundesregierung hat trotz-
    dem dagegen gestimmt. Aber wenn das Importverbot von
    allen anderen Ländern erst einmal aufgehoben ist, dann
    kann man zwar in Bezug auf das europäische Recht
    Robin Hood spielen, so wie Herr Parr das hier versucht
    hat, aber dann sind Sie noch lange kein Verbraucher-
    schützer. Denn ein Verbraucherschützer muss sich doch
    die Frage stellen, ob man nur heldenhaft gegen europä-
    isches Recht kämpft oder ob man nicht auch dafür sorgen
    sollte, dass die Menschen wissen, welches Fleisch sie auf
    den Teller bekommen. Denn auf alle anderen Mitglied-
    staaten haben Sie keinen Einfluss. Das ist der Punkt, Herr
    Parr.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)