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ID1413705300

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Metadaten
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    Vokabeln: 7
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    5. Kollege: 1
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich L. Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Gestatten Sie mir, dass ich
    mich zunächst an den Bundesarbeitsminister wende. Herr
    Riester, Sie haben einiges zu dem gesagt, was Sie von uns
    als Erbschaft übernommen hätten.


    (Zurufe von der SPD: Haben!)

    Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass Sie heute nur des-

    wegen große Reden schwingen können, weil Sie zum Bei-
    spiel 100 Milliarden DM aus dem Erlös der UMTS-Li-
    zenzen von uns geerbt haben. Sie sind Ihnen in den Schoß
    gefallen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Ich weiß sehr wohl und will Sie daran erinnern, dass die
    Privatisierung im Telekommunikationsbereich und die
    Einführung von Wettbewerb gegen den erbitterten Wider-
    stand der SPD durchgesetzt wurde. Es ist heuchlerisch,
    was Sie hier machen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Riester, Ihre Erfolge beim Aufbau von Beschäfti-
    gung sind nicht ohne die Tatsache zu erklären, dass wir
    den Neuen Markt geschaffen und damit den Kapitalmarkt
    gerade für kleine innovative Unternehmen geöffnet ha-
    ben, die sich als besonders beschäftigungsfördernd erwie-
    sen haben. Also: Eine Erbschaft besteht aus Soll und Ha-
    ben. Betreiben Sie keine Rosinenpickerei. Bitte nehmen
    Sie die Erbschaft insgesamt an oder gar nicht.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Im Übrigen besteht zur Selbstzufriedenheit, Herr

    Riester, kein Anlass. Ich habe mir in Vorbereitung auf
    diese Rede einmal das Sachverständigengutachten sehr
    intensiv angesehen. Es wird üblicherweise nur von
    Wirtschaftspolitikern gelesen. Das ist schade, weil gerade
    zur Sozialpolitik sehr viel gesagt wird. Es ist richtig: Die
    Bundesrepublik Deutschland hat das drittschwächste
    Wachstum in der Europäischen Union. Nur noch in Italien
    und Dänemark ist das Wachstum geringer. Es ist richtig:
    Wachstum findet mittlerweile fast ausschließlich in den
    alten Bundesländern statt. Die neuen Bundesländer sind
    ausgeblendet. Das sind Dinge, die Sie zur Kenntnis neh-
    men müssen.

    Sie sind stolz darauf, dass Sie für mehr Beschäftigung
    gesorgt haben. Wir freuen uns mit Ihnen, Herr Riester.


    (Peter Dreßen [SPD]: Sehr gut!)

    Das sage ich auch an Ihre Adresse. Aber nehmen Sie bitte
    zur Kenntnis: Der Arbeitsmarkt ist keine Einbahnstraße.
    Auch wir hatten während unserer Regierungszeit Phasen,
    in denen wir binnen kürzester Zeit einen Beschäftigungs-
    zuwachs von 3 Millionen erreicht haben. Aber die Frage
    ist doch, was bei einer rückläufigen Konjunktur sein wird.
    Meine Sorge und die meiner Fraktion ist, dass hinterher
    eine wesentlich höhere Sockelarbeitslosigkeit zurück-
    bleibt, weil Sie Ihre Hausaufgaben nicht machen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Schauen wir einmal, was die Sachverständigen schrei-
    ben. Sie schreiben erstens: Die Arbeitslosigkeit ist immer
    noch viel zu hoch. – Das ist richtig. Wir haben im Jahres-
    durchschnitt 2000 immer noch 3,9 Millionen Arbeitslose.
    Das ist unerträglich. Sie schreiben zweitens: Ein günsti-
    ger Konjunkturverlauf ist nicht mit einer Wachstumsdy-
    namik aus eigener Kraft gleichzusetzen. – Auch das ist
    richtig. Sie schreiben drittens: Ganz oben auf der Liste des
    dringenden Handlungsbedarfs stehen zukunftsweisende
    Reformen der Arbeitsmarktordnung und des Gesund-
    heitswesens. Ich zitiere: „Hier bewegt sich wenig.“ – Das
    ist die Zensur, die Sie vom Sachverständigenrat bekom-
    men haben, Herr Riester!


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Schauen wir uns die Rahmenbedingungen am Ar-
    beitsmarkt an. Diese sind von entscheidender Bedeu-
    tung. Ich frage mich manchmal, ob Sie die richtige Grund-
    auffassung haben. Arbeitsplätze können auf Dauer im
    ersten Arbeitsmarkt nur in Unternehmen und von Unter-
    nehmern geschaffen werden. Sie werden dann geschaffen,
    wenn die Rahmenbedingungen nicht zu restriktiv sind
    und wenn es sich vor allen Dingen nach Abzug von Steu-
    ern lohnt.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was haben Sie gemacht? Ich kann Ihnen nicht erspa-
    ren, einen Blick zurückzuwerfen. Heute ist die Gelegen-
    heit zu einer Halbzeitbilanz. Sie haben die 630-Mark-
    Regelung verändert. Sie haben dem Mittelstand damit
    seine Flexibilitätsreserve geraubt. Sie haben massive Pro-
    bleme in der Betriebsorganisation, gerade bei kleinen Un-
    ternehmen, geschaffen.


    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das Verrückteste ist: Sie sind stolz darauf, dass Sie da-
    mit die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäf-
    tigten erhöht haben. Aber Sie haben nur abgezockt, Herr
    Minister. Was Sie nicht geschafft haben, ist eine Lösung
    des Problems, das Sie jahrelang wie eine Monstranz
    hochgehalten haben, nämlich die Verbesserung hinsicht-
    lich der Rentenversicherungsverläufe, insbesondere bei
    Frauen. Ein marginaler Prozentsatz derjenigen, die heute
    eine geringfügige Beschäftigung haben, macht von Ihrem
    Angebot bei der Rente Gebrauch. Das zeigt: Sie haben am
    Interesse der Menschen vorbei gehandelt.


    (Beifall bei der F.D.P.)

    Thema Scheinselbstständigkeit. Sie wollten die

    Flucht aus der Sozialversicherung stoppen. Aber anstatt
    zu fragen, warum die Menschen aus der Sozialversiche-
    rung fliehen, haben Sie versucht, die Ausgänge zu verna-
    geln. Dabei haben Sie aber übersehen: Was Sie Schein-
    selbstständigkeit nannten, Herr Riester, nämlich die
    Tätigkeit, die gekennzeichnet ist durch anfangs nur einen
    Arbeitgeber, ist ein wichtiger Zwischenschritt auf dem
    Weg in die Selbstständigkeit. Deswegen sind die Zahlen
    zur Existenzgründungstätigkeit in Deutschland, seit Sie
    an der Regierung sind, vernichtend.


    (Beifall bei der F.D.P.)







    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Sie haben die Gründungsdynamik der 90er-Jahre platt ge-
    macht.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen, ich könnte noch lange fortfahren,
    zur Teilzeitarbeit und zu dem, was Sie als eine Reform des
    Betriebsverfassungsgesetzes hier auf den Weg zu bringen
    gedenken. Ihr Handeln geht an den Notwendigkeiten des
    Arbeitsmarktes vorbei. Der Sachverständigenrat hat es
    Ihnen bescheinigt. Denken Sie um – noch ist Zeit –, an-
    derenfalls werden Sie eines Tages ein böses Erwachen er-
    leben.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der F.D.P. sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Für die
SPD-Fraktion spricht der Kollege Ewald Schurer.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ewald Schurer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr
    verehrten Damen und Herren! Wir sind ein ökonomisch,
    ein wirtschaftlich reiches Land, im Export Europameister,
    sogar Vizeweltmeister. In weltweiten Vergleichen der
    Produktivitätsraten sind wir anhaltend an der Spitze. Wir
    werden international gelobt für ein duales System in der
    beruflichen Bildung.

    Aber ich darf hier feststellen: In einer 16-jährigen
    „Dürreperiode“ kam es in diesem Land zu einer anhalten-
    den politischen Desorientierung, auch im Bereich des
    Ausbildungs- und Arbeitsmarktes. Langsam, aber si-
    cher zogen sich damals auch große Konzerne zunehmend
    aus der beruflichen Ausbildung zurück. Das seien Kosten,
    hörte man Anfang der 90er-Jahre, die keiner mehr tragen
    möchte.

    Da entwickelte sich ein Zeitgeist, der sich in wirt-
    schaftsliberalen Befreiungschorälen den Weg in eine
    Shareholder-Value-Kultur bahnte, aber einfach nicht
    erkennen wollte, dass für diese Volkswirtschaft Bil-
    dung und Ausbildung die gesellschaftliche Investition
    schlechthin bedeuten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Liberalen forderten damals in Fortsetzung ihrer ge-
    sellschaftlichen Fehlanalysen sogar die vollständige Ein-
    stellung öffentlicher Programme, trotz ökonomisch nach-
    haltiger Verwerfungen in dieser Republik im Zuge der
    Wiedervereinigung.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Was erzählt der da für einen Schwachsinn?)


    Im wieder vereinten Deutschland brachen in den neuen
    Bundesländern die industriellen Strukturen teilweise fast
    vollkommen zusammen. Die angekündigten „blühenden
    Landschaften“ verkehrten sich damals, zumindest am Ar-
    beits- und Ausbildungsmarkt, ins krasse Gegenteil.

    1998 neigte sich dieser reale Albtraum dann endlich
    dem Ende zu.


    (Lachen der Abg. Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.])


    Nach den Bundestagswahlen wurde im Oktober 1998 ein
    neues Koalitionsprogramm vorgestellt. Darin war als ei-
    ner der wesentlichen Eckpfeiler das Sofortprogramm der
    neuen rot-grünen Bundesregierung zur Bekämpfung der
    Jugendarbeitslosigkeit enthalten. Die Chancen junger
    Menschen, sich über Bildung und Beruf gesellschaftlich
    zu integrieren und sich mit der Gesellschaft zu identifi-
    zieren, sollten nicht mehr länger dem Zufall überlassen
    werden. Nein, sie sollten gezielt verbessert und ausgebaut
    werden. Im neuen Programm wurden von der Arbeits-
    verwaltung aus dem SGB III bereits bewährte und
    neue Maßnahmen konzentriert, damit zunächst einmal
    100 000 junge Menschen unter 25 Jahren Ausbildung und
    Beschäftigung bekamen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Doch noch einmal, meine verehrten Damen und Her-
    ren, meldeten sich die Geister, zwar nicht aus dem Jenseits
    – so weit sind sie noch nicht –, aber aus dem Abseits. „So-
    fort abschaffen“, hieß es damals aus den Reihen der Union
    von vermeintlichen Sozialexperten der CSU,


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: „Vermeintlich“? Das ist falsch!)


    noch bevor das Programm richtig loslegte. „Sie operieren
    mit falschen Zahlen“, wollte die liberale „Sozialabsänge-
    rin“ schon in der Startphase des JUMP-Programms da-
    mals wissen.


    (Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Von einem Diplombetriebswirt könnte man mehr Substanz verlangen!)


    Tatsache ist: Allein im Jahre 1999 wurden rund 176 000
    Einzelpersonen durch das JUMP-Programm persönlich
    gefördert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bis Oktober dieses Jahres verzeichnete das Programm
    rund 75 000 weitere Eintritte. Weil circa 7 000 Jugendli-
    che in beiden Jahren in Maßnahmen des Programms ein-
    traten, kann wie folgt bilanziert werden: Von Anfang 1999
    bis zum Herbst 2000 sind insgesamt rund 243 000 junge
    Menschen unter 25 Jahren in dieses Programm eingetre-
    ten und wurden in ungefähr 279 000 Fördermaßnahmen
    weitergebildet, qualifiziert und gefördert.

    Zum 1. Januar 2000 wurde das Programm schwer-
    punktmäßig auf die Eingliederung Jugendlicher in den
    ersten Arbeitsmarkt hin ausgerichtet. So ergibt sich für
    das laufende Jahr folgende Situation: Gut 28 000 Einglie-
    derungen in den ersten Arbeitsmarkt konnten mit Lohn-
    kostenzuschüssen vorgenommen werden. Mehr als
    17 000 Jugendliche sind in Qualifizierungs- und Arbeits-
    beschaffungsmaßnahmen eingetreten. Fast 14 000 Ju-
    gendliche wurden in Trainingsmaßnahmen nach Art. 7
    integriert, um in einem systematischen Findungsprozess
    die beruflichen Neigungen und Fähigkeiten junger Men-
    schen ganz gezielt herauszuarbeiten. Damit müssen Sie
    sich, liebe Oppositionskollegen, auch einmal fachlich be-
    fassen. Erst dann können Sie sich ein Urteil erlauben.




    Dr. Heinrich L. Kolb

    13365


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)



    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Das ist schon unverschämt!)


    Fast 14 000 junge Menschen wurden in diesem Jahr mit
    „hinführenden Maßnahmen“ über soziale Betreuung ge-
    rade auch durch Streetworker, also durch eine individuelle
    Sozialarbeit, erreicht. Circa 10 000 Nach- und Zusatz-
    qualifizierungen wurden und werden in diesem Jahr als
    Vollmaßnahmen nach Art. 7 durchgeführt. Noch nicht
    ausbildungsgeeignete Jugendliche werden über Praktika
    an die Berufsausbildung herangeführt. Die außerbetrieb-
    liche Ausbildung ist in strukturschwachen Regionen Ost-
    deutschlands nach wie vor ein ergänzendes Instrument,
    auf das wir vorerst nicht verzichten können. Bleibt noch
    zu ergänzen: Maßnahmen zum Nachholen des Haupt-
    schulabschlusses dürfen in der Palette der Maßnahmen
    des Sofortprogramms nicht fehlen.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Nutzt das mal!)


    Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfor-
    schung der Bundesanstalt für Arbeit hat erst kürzlich fest-
    gestellt: Das Programm hilft ausbildungs- und ar-
    beitslosen Jugendlichen gezielt. Die Begleitforschung
    belegt: 27 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen kom-
    men aus Familien mit niedriger sozialer Stellung. Fast
    15 Prozent der Teilnehmer haben keinen Schulabschluss,
    was eine wichtige Voraussetzung wäre, um beruflich ge-
    bildet werden zu können. 77 Prozent der Teilnehmer des
    Sofortprogramms waren zuvor arbeitslos, davon 45 Pro-
    zent einmal und 32 Prozent mindestens zweimal. Das
    zeigt: Das Programm erreicht exakt die Richtigen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Junge Menschen werden mit dem Sofortprogramm
    JUMP gezielt angesprochen, geworben, motiviert und zu
    einem guten Teil neu ausgebildet und beschäftigt. Dass in
    Ostdeutschland trotz dieses Programms die Jugendar-
    beitslosigkeit in diesem Jahr ein Stück weit gestiegen ist,
    spiegelt leider die geographisch gespaltene Konjunktur
    des Landes wider. Der gesamtwirtschaftliche Auf-
    schwung konnte sich aufgrund tief greifender Strukturde-
    fizite in einzelnen Regionen des Ostens noch nicht in aus-
    reichendem Maße durchsetzen.

    Während die Jugendarbeitslosigkeit im Westen im
    Oktober 2000 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vor-
    jahres um 21 000 abnahm, gab es im Osten leider einen
    Zuwachs von circa 15 000 jungen Menschen unter 25 Jah-
    ren. Aber ohne das Sofortprogramm – das ist die Wahrheit –
    wäre die Jugendarbeitslosigkeit in den neuen Ländern we-
    sentlich stärker – ein Teil der Expertinnen und Experten
    sagt sogar: explosionsartig – gestiegen.

    Gemäß den Empfehlungen des Spitzengespräches im
    Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähig-
    keit vom 10. Juli 2000 wurden in das JUMP-Programm
    zusätzlich Mobilitätshilfen für Jugendliche aufgenom-
    men und vom Kabinett im Herbst entsprechend beschlos-
    sen. Jugendliche, die mindestens drei Monate arbeitslos
    sind, können durch diese Mobilitätshilfen zusätzliche Un-

    terstützung erhalten, wenn ihr neuer Arbeitsplatz mindes-
    tens 100 Kilometer oder wenigstens eineinhalb Stunden –
    einfache Fahrzeit – vom alten Wohnort entfernt liegt.

    Mit einer Verwaltungsvereinbarung – darauf hat Herr
    Minister Walter Riester schon hingewiesen – wird die
    Bundesregierung sicherstellen, dass die Mittel für das So-
    fortprogramm im Jahr 2001 zu 50 Prozent in die neuen
    Länder fließen, also schwerpunktmäßig dort eingesetzt
    werden, wo es die jungen Menschen ganz besonders nötig
    haben.


    (Beifall bei der SPD)

    Das Programm wird – das ist bedeutend – im Jahr 2001

    in einem Volumen von 2 Milliarden DM fortgeführt, wo-
    von – auch das ist interessant – 800 Millionen DM aus
    dem Europäischen Sozialfonds refinanziert werden. Jun-
    gen Menschen, die aufgrund fehlender Voraussetzungen
    vom Erwerbsleben ausgeschlossen sind bzw. den Zugang
    dazu nicht gefunden haben, eröffnet diese Bundesregie-
    rung auch weiterhin die Chance zum Einstieg in Beruf
    und Gesellschaft. Über den Beruf Lebensperspektiven zu
    entwickeln bedeutet, dass junge Menschen neben dem
    Fachwissen auch soziale Kompetenz erlangen. Ich betone
    das deshalb, weil das Sofortprogramm damit auch ein
    Projekt gegen die Versuche des Rechtsradikalismus in
    diesem Land ist, Jugendliche für sich, also für die falsche
    Seite, zu vereinnahmen. Das zählt auf jeden Fall doppelt.

    Ich bedanke mich.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)