Rede:
ID1413701700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. Alsnächste: 1
    2. Rednerin: 1
    3. hat: 1
    4. die: 1
    5. Kollegin: 1
    6. Dr.: 1
    7. Konstanze: 1
    8. Wegnervon: 1
    9. der: 1
    10. SPD: 1
    11. das: 1
    12. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl des Abgeordneten Johannes Kahrs als Schriftführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13341 A Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13341 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Fi- nanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13341 D Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung (Drucksachen 14/4511, 14/4521) . . . . . . . 13341 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13342 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 B Dr. Norbert Blüm CDU/CSU . . . . . . . . . 13343 C Gerd Andres SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13343 D Dr. Konstanze Wegner SPD . . . . . . . . . . . . . 13346 A Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . 13348 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P . . . . . . . . . . . . 13349 B Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13350 A Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13351 D Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13352 C Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13354 B Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . 13356 A Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . 13358 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 13359 C Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . 13360 A Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13362 D Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P . . . . . . . . . . . . . . 13364 A Ewald Schurer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13365 A Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . 13366 D Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13369 A Dr. Heinrich L. Kolb F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13370 B Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 C Franz Thönnes SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13370 D Namentliche Abstimmungen . . . . . . 13372 D; 13373 A Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13373 B; 13376 A Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 14/4514, 14/4521) . . . . . . . 13378 A Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13378 B Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . 13381 A Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13382 D Plenarprotokoll 14/137 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 137. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 I n h a l t : Detlef Parr F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13387 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13388 A Katrin Göring-Eckardt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13389 D Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13390 B Dr. Ruth Fuchs PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13392 A Andrea Fischer, Bundesministerin BMG . . . . 13393 A Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13394 B Aribert Wolf CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13396 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13396 D Regina Schmidt-Zadel SPD . . . . . . . . . . . . . 13399 A Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13401 C Klaus Kirschner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13402 B Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 14/4515, 14/4521) . . . . . . . 13403 D Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13404 A Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13405 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13407 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13410 A Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13412 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 13413 A Christoph Matschie SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13414 D Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13416 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13419 B Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13421 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 13422 A Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13422 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 13424 C Tagesordnungspunkt VII: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Verarbeitung und Nutzung der zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 820/97 des Ra- tes erhobenen Daten (Drucksache 14/4721) . . . . . . . . . . . . . 13427 C b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommen von 1989 über Ber- gung (Drucksache 14/4673) . . . . . . . . . . . . . 13427 C c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Ber- gungsrechts in der See- und Binnen- schifffahrt (Drittes Seerechtsände- rungsgesetz) (Drucksache 14/4672) . . . . . . . . . . . . . 13427 C d) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Reform des Verfahrens bei Zustellungen im gerichtlichen Ver- fahren (Zustellungsreformgesetz) (Drucksache 14/4554) . . . . . . . . . . . . . 13427 D e) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Vor- schriften auf dem Gebiet der An- erkennung und Vollstreckung aus- ländischer Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (Drucksache 14/4591) . . . . . . . . . . . . . 13427 D f) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Errichtung eines Fonds „Deutsche Einheit“ und des Gesetzes über den Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern (Drucksache 14/4436) . . . . . . . . . . . . . 13427 D g) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Änderungen vom 1. Oktober 1999 der Satzung der In- ternationalen Atomenergie-Organi- sation (Drucksache 14/4454) . . . . . . . . . . . . . 13428 A h) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungsleis- tungen an jüdische Verfolgte (Drucksache 14/4264) . . . . . . . . . . . . . 13428 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisung im vereinfachten Verfahren Antrag der Abgeordneten Renate Diemers, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion CDU/CSU: Verbesse- rung des Programmangebots für Schwer- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000II hörige, Gehörlose, Sehbehinderte und Blinde im Fernsehen und den neuen Me- dien (Drucksache 14/4385) . . . . . . . . . . . . . . . 13428 A Tagesordnungspunkt VIII: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Aufhebbare sieben- undneunzigste Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zurAußenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/3995 (neu), 14/4093 Nr. 2.1, 14/4565) . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie zu der Verordnung der Bundesregierung: Einundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung (Drucksachen 14/4166, 14/4308 Nr. 2.1, 14/4566) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Tech- nologie zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundneunzigste Verord- nung zur Änderung der Ausfuhrliste – Anlage ALzurAußenwirtschaftsver- ordnung (Drucksachen 14/4167, 14/4308 Nr. 2.2, 14/4585) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13428 C d) – i) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 12, 212, 213, 214, 215, 216 zu Petitionen (Drucksachen 14/135, 14/4609, 14/4610, 14/4611, 14/4612, 14/4613) . . . . . . . . 13428 D Tagesordnungspunkt III: Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Drucksachen 14/4510, 14/4521) . . . . . . . 13429 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfüt- terns, des innergemeinschaftlichen Ver- bringens und der Ausfuhr bestimmter Futtermittel (Drucksachen 14/4764, 14/4838) . . . . . . . 13429 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Horst Seehofer, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion CDU/CSU: Sofort- programm zur Abwehr von Gefahren durch BSE (Drucksache 14/4778 (neu)) . . . . . . . . . . . 13429 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Detlef Parr, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Vorrang für einen vor- sorgenden Verbraucherschutz bei der Bekämpfung von BSE (Drucksache 14/4852) . . . . . . . . . . . . . . . 13429 D Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU . . . . . 13430 A Iris Hoffmann (Wismar) SPD . . . . . . . . . . . . 13432 A Marita Sehn F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13434 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13436 A Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 13437 C Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . 13439 A Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 13439 B Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . 13439 D Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13441 B Meinolf Michels CDU/CSU . . . . . . . . . . 13442 C Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13443 C Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13444 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13446 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13447 A Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13448 A Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 A Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13449 D Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 B Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13450 D Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13451 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 III Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 13453 C Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . 13453 D Norbert Schindler CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . 13454 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13455 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13457 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer 13455 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 135. Sitzung, Seite 13033 (B); im letzten Absatz ist statt „Rolf Schwanitz“ „Carsten Schönfeld“ zu lesen Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. November 2000 13457 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 30.11.2000 Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 30.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 30.11.2000 Büttner (Schönebeck), CDU/CSU 30.11.2000 Hartmut Caesar, Cajus CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 30.11.2000 Herta Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 30.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 30.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 30.11.2000 Haack (Extertal), SPD 30.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 30.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 30.11.2000 Müller (Berlin), PDS 30.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 30.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 30.11.2000 Schily, Otto SPD 30.11.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 30.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 30.11.2000 Andreas Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 30.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 DIE GRÜNEN Dr. Waigel, Theodor CDU/CSU 30.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 30.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 30.11.2000 Wolf (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 30.11.2000 Margareta DIE GRÜNEN Wülfing, Elke CDU/CSU 30.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Karl-Josef Laumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Des Weiteren
    müssen wir uns hier darüber unterhalten, dass wir es mit
    einem gespaltenen Arbeitsmarkt zu tun haben. Die
    Langzeitarbeitslosigkeit in Ostdeutschland ist um
    9,2 Prozent angestiegen. Das bedeutet, dass es in Ost-
    deutschland 38 000 Langzeitarbeitslose mehr gibt. Selbst
    die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen ist um 11,6 Pro-
    zent gestiegen. Wir sollten uns gemeinsam über die Spal-
    tung des Arbeitsmarktes in Deutschland zwischen Ost und
    West Sorgen machen.

    Ich hoffe, dass wir uns zumindest, was manche Ten-
    denzen zur Gewaltbereitschaft von jungen Menschen
    in unserem Land angeht, einig sind. Ich beschränke das
    ausdrücklich nicht auf Ostdeutschland. Auch ich finde die
    Diskussion, wie sie zurzeit teilweise geführt wird, nicht
    richtig. Gewaltbereitschaft ist vielleicht eher bei Jugend-
    lichen anzutreffen, die nach der Schulzeit keine berufli-
    chen Perspektiven haben. Wir müssen uns diese Entwick-
    lung genau anschauen – sie ist in Ostdeutschland stärker
    als in Westdeutschland ausgeprägt –, um sie besser in den
    Griff zu bekommen.

    Ich biete der Regierung heute noch einmal an, gemein-
    sam darüber zu sprechen, wie wir die wenigen Jugendli-
    chen, die nicht bereit sind, unsere Angebote zu Qualifi-
    zierung und Arbeit anzunehmen – diese Jugendlichen
    gibt es auch –, besser motivieren können und über mehr
    Druck vielleicht sogar zwingen sollten, eine Beschäfti-
    gung anzunehmen. In Holland sind Modelle entwickelt
    worden, die wir uns einmal anschauen und umzusetzen
    versuchen sollten. Ich bin für meine Fraktion bereit, daran
    mitzuwirken – notfalls bis hin zu gravierenden Gesetzes-
    änderungen. Ich sehe nicht ein, dass ein junger Mensch,
    dem Arbeit oder Ausbildung angeboten wird, die er ab-
    lehnt, weiterhin nahezu unbegrenzt über die Sozialhilfe
    unterhalten wird. Wir tun weder den Jugendlichen noch
    der Gesellschaft einen Gefallen, wenn wir die bisherige
    Praxis unverändert lassen.




    Gerd Andres
    13344


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ich wünsche mir, dass wir hier in Bezug auf Problem-
    gruppen des Arbeitsmarktes – ich denke zum Beispiel
    an ältere Arbeitslose – eine unideologische Debatte
    führen. Was kann man dafür tun, dass der Arbeitsmarkt
    solche Menschen eher aufnimmt? Ich stelle diese Frage
    sowohl im Hinblick auf eine Verbesserung von Förder-
    maßnahmen als auch im Hinblick auf eine Änderung der
    arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen. Wenn man ver-
    sucht, das Arbeitsrecht zu ändern, dann sollte man inten-
    siv über mögliche Auswirkungen nachdenken. Sie aber
    bezeichnen jegliche Überlegung in diese Richtung von
    vornherein als Instrument aus der Folterkammer zum
    Nachteil der Arbeitnehmer. Ich halte das nicht für richtig.

    Lassen Sie uns einmal überlegen, ob es Möglichkeiten
    gibt, den Kündigungsschutz für Ältere so zu ändern, dass
    sie bessere Chancen haben, eingestellt zu werden. Ich er-
    innere daran, dass die heutigen Kündigungsschutzklagen
    zu 98 Prozent Abfindungsklagen sind. Lassen Sie uns ge-
    meinsam überlegen, was man tun kann, um für etwas
    mehr Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen.

    Ich finde es sehr traurig, dass in unserem Land eine an-
    scheinend ideologisierte Debatte über das Betriebsver-
    fassungsgesetz geführt wird. Dass sie ideologisiert ist,
    liegt im Übrigen daran, Herr Riester, dass Ihr Haus bis
    heute keinen Gesetzentwurf auf den Tisch gelegt hat, der
    klarmacht, wohin die Reise geht. Solange man die Dinge
    in der Schwebe lässt, ist es immer so, dass herumspeku-
    liert wird und der eine oder andere Horrorgemälde ent-
    wirft. Wenn Sie mutiger wären und schneller entscheiden
    würden, dann hätten Sie der dem Betriebsverfassungsge-
    setz zugrunde liegenden Idee vieles erspart. Ich warne Sie
    sehr davor, weiterhin alles reglementieren zu wollen. Wir
    brauchen eine Öffnung der Tarifverträge. Wenn die Sozi-
    alpartner eines Betriebes Angelegenheiten wie die Mitbe-
    stimmung anders organisieren wollen – beide Seiten müs-
    sen darin übereinstimmen –, dann muss das möglich sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der F.D.P.)


    Wir sollten auch nicht nur über das Wahlverfahren re-
    den. Das ist billig. Für mich ist klar: In Kleinbetrieben
    darf das Wahlverfahren nicht komplizierter sein als die
    Aufstellung eines Bundestagsabgeordneten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir sollten darüber reden, wie die Sozialpartner mehr für
    die Qualifizierung machen können. Wir sollten realistisch
    sein und nicht an die Schwellenwerte herantreten; sie ha-
    ben sich bewährt. Aber all diese Dinge sind zu regeln. Le-
    gen Sie endlich Lösungsvorschläge vor und sorgen
    Sie damit dafür, dass diese Debatte aufhört. Denn Be-
    triebsverfassung, Mitbestimmung und soziale Partner-
    schaft sind für Deutschland eher ein Standortvorteil als
    ein Standortnachteil.


    (Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Sagen Sie das einmal Ihrer Parteivorsitzenden!)


    Das will ich vor allem in Richtung derjenigen sagen, die
    immer nur kritisieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Riester, ich muss nun in dieser Debatte leider et-
    was ansprechen, was mit der Führung Ihres Hauses zu-
    sammenhängt. Unter Blüm gab es im Arbeitsministerium
    wichtige Beamte, die loyal mit ihm zusammengearbeitet
    haben, obwohl sie eine andere parteipolitische Präferenz
    hatten als Herr Blüm. Heute haben Sie nur einen Abtei-
    lungsleiter – der geht nächstes Jahr in Pension –, der nicht
    Ihr Parteibuch hat.


    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Parteiwirtschaft!)


    Dass das von Herrn Achenbach und von Herrn Tegtmeier
    organisiert wird, die trotz SPD-Parteibüchern hervorra-
    gend mit Blüm zusammengearbeitet haben, ist für mich
    eine menschliche Enttäuschung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Dass Sie das alles mitmachen, zeigt, dass Sie in diesen
    Fragen kleinkariert denken – das hätte ich nicht gedacht –
    oder dass Sie Angst haben. Wenn man Angst hat, dann ist
    man unsicher, und wenn man unsicher ist, umgibt man
    sich wie in einer Wagenburg nur mit eigenen Leuten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Ich erwarte, dass Sie diese Dinge ändern.
    Ich möchte nun noch etwas zur Rente sagen. Dass wir

    bei der Rente in einer so schwierigen Situation stecken,
    liegt auch daran, dass die Menschen wegen Ihrer Politik
    kein Vertrauen zur Rentenversicherungmehr haben. Wir
    haben nämlich keine Rentenformel mehr. Sie ändern in
    vier Jahren viermal die Rentenformel. Was sollen uns die
    Leute hinsichtlich der Sicherheit noch glauben? Stellen
    Sie sich einmal vor, Ihre Feuerversicherung würde die Be-
    dingungen, unter denen Sie Ihr Haus versichert haben, in
    vier Jahren viermal ändern! Dann würden Sie diese Versi-
    cherung doch kündigen. Genau das geschieht bei der
    Rente: 1999 Nettolohnanpassung; dieses Jahr Inflations-
    ausgleich mit 2 Millionen Einsprüchen gegen diese Poli-
    tik; 2001 modifizierte Anpassung; 2003 Abzug der modi-
    fizierten Anpassung in der Alterssicherung. Herr Riester,
    hören Sie auf, die Rente in dieser Weise als Spielzeug zu
    betrachten! Kommen Sie zu einer stetigen Politik zurück!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wenn ich an die gigantischen Verschiebungen im Haus-

    halt denke, wenn ich daran denke, dass Sie den Ärmsten
    der Armen, den Arbeitslosenhilfebeziehern, die Renten-
    anwartschaften halbieren, wenn ich daran denke, dass Sie
    den Soldaten im Alter 100 DM Rente wegnehmen, wenn
    ich daran denke, dass Sie den Zivildienstleistenden, die
    zum Beispiel in Altenheimen einen schweren Dienst tun,
    die Rentenanwartschaften kürzen, dann wünsche ich mir
    für das neue Jahr, für das nächste Haushaltsjahr, einen Ar-
    beitsminister, der die Kardinaltugenden hat: Demut ge-
    genüber denen, denen wir als Sozialpolitiker zu dienen
    haben, nämlich gegenüber den Schwachen im Land; Mut
    und Tapferkeit, die Besitzstände, die Ansprüche, die diese
    Menschen haben, in der Fraktion gegenüber anderen Be-
    reichen und vor allen Dingen im Kabinett gegenüber dem
    Bundeskanzler und dem Finanzminister zu verteidigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    Karl-Josef Laumann

    13345


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ein Arbeitsminister braucht Tapferkeit und Mut. Seitdem
    Sie Minister sind, vermissen wir das. Bei Norbert Blüm
    haben wir beides erlebt.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der F.D.P.)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächste Rednerin hat die Kollegin Dr. Konstanze Wegner
von der SPD das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Konstanze Wegner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Es tut mir Leid, ich bin etwas
    erkältet; deshalb kann ich nicht so laut reden wie der Kol-
    lege Laumann. Aber das ist ja vielleicht auch gar nicht
    nötig.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Jörg van Essen [F.D.P.]: Das ist sehr angenehm! – Zurufe von der SPD und der CDU/CSU: Gute Besserung!)


    – Danke schön.
    Eines der wichtigsten Ziele der rot-grünen Regierung

    Schröder ist gerade der Umbau des Sozialstaates als Vo-
    raussetzung für seinen Erhalt. Daran arbeitet Walter
    Riester als zuständiger Minister.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Klaus Haupt [F.D.P.]: Aber wie? Das ist die Frage! – Zuruf von der CDU/CSU: Und wie lange noch?)


    Wir wissen alle, dass er dabei Tabus knacken muss

    (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Das hätte man den Leuten vor der Wahl sagen sollen!)


    und dass er Kritik erntet, mitunter auch aus den eigenen
    Reihen. Das ist bei einer so schwierigen Aufgabe nicht
    verwunderlich.

    Ich kann nur sagen: Ich habe Respekt vor der Art, wie
    er diese Aufgabe angeht, dass er offen für neue Ideen ist
    und versucht, den Konsens mit den großen Gruppen in
    dieser Gesellschaft zu erreichen.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das ist aber eine Minderheitsmeinung!)


    Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Das sollten ge-
    rade Sie wertschätzen, statt es zu attackieren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Reform des Sozialstaats ist eine faszinierende,
    aber auch sehr schwierige Aufgabe; denn es gibt wohl
    kaum einen Bereich, in dem sich Besitzstandsdenken und
    Änderungswünsche, Angst vor dem Verlust sozialer
    Sicherheit und die Forderung nach schrankenloser so ge-
    nannter Freiheit so krass gegenüberstehen. Ich glaube, wir
    haben allen Grund, auf die Leistungen unseres Sozial-
    staats stolz zu sein. Ich bin etwas betreten und unglück-

    lich darüber, dass es zurzeit Mode ist, nur die Kosten die-
    ses Sozialstaats zu thematisieren,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Da hat sie Recht!)

    statt auch einmal zu sagen, wie viel diese Republik unse-
    rem Sozialsystem verdankt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)


    – Da dürften ruhig auch die anderen klatschen.
    Ich denke, dass wir gerade in den Zeiten der Massen-

    arbeitslosigkeit, die wir die ganzen letzten Jahre gehabt
    haben, längst rechtsradikale Parteien mit zweistelligen
    Wahlergebnissen in unseren Parlamenten hätten, wenn es
    diesen Sozialstaat nicht gegeben hätte.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Richtig!)

    Die Arbeitslosigkeit ist trotz ihres erfreulichen Rück-

    gangs noch immer das zentrale Problem der deutschen In-
    nen- und Sozialpolitik. Bei ihrer Bekämpfung können wir
    meines Erachtens weit mehr von unseren kleinen euro-
    päischen Nachbarländern wie Holland – das wurde schon
    erwähnt –, Dänemark und Schweden lernen


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Auf geht’s! Endlich loslegen!)


    als von Amerika, das manchen so vorbildlich erscheint.
    Das amerikanische Modell beruht auf ganz anderen kul-
    turellen und sozialen Wurzeln und ist meines Erachtens
    nicht auf Deutschland übertragbar.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das holländische System der Bekämpfung der Arbeits-
    losigkeit


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Langsam nähern wir uns geographisch dem Thema!)


    ist gekennzeichnet durch Lohnzurückhaltung der Ge-
    werkschaften, durch Steuersenkungen, die zur Folge ha-
    ben, dass die Arbeitnehmer trotz dieser Lohnzu-
    rückhaltung nicht weniger Geld zur Verfügung haben,
    durch einen sehr pragmatischen Umgang der Spitzen der
    Gewerkschaften mit den Unternehmen, durch sehr weit
    entwickelte Teilzeitarbeitsformen


    (Dirk Niebel [F.D.P.]: Zwangsteilzeit! – Gegenruf der Abg. Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Herr Niebel, hätten Sie geschwiegen!)


    und schließlich durch eine sehr unbürokratische und effi-
    ziente Zusammenarbeit von privater und staatlicher Ar-
    beitsvermittlung. Gerade im Bereich der Teilzeitarbeit –
    ich denke hier auch an Teilzeitarbeit für Männer, nicht nur
    für Frauen –


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    und im Bereich der Zusammenarbeit zwischen privaten
    und staatlichen Vermittlern haben wir noch einen erhebli-
    chen Nachholbedarf.




    Karl-Josef Laumann
    13346


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    In Dänemark, Finnland und Schweden – wir haben ja
    in diesem Sommer eine Berichterstatterreise gemacht –
    kann man beobachten, dass die Verantwortlichen ebenso
    wie unsere Regierung in Zeiten der Massenarbeitslosig-
    keit aktive Arbeitsmarktpolitik auf hohem Niveau ver-
    stetigen, aus der Einsicht heraus, dass es richtig ist, die
    Menschen auch in Zeiten der Arbeitslosigkeit im Ar-
    beitsprozess zu halten, und dass es immer noch viel bes-
    ser ist, in einer Qualifizierungs- oder Arbeitsbeschaf-
    fungsmaßnahme als arbeitslos zu sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Irmgard Schwaetzer [F.D.P.]: Sagen Sie noch was zum Haushalt?)


    Aber – dies erscheint mir für uns durchaus nachah-
    menswert zu sein – in diesen Ländern gibt es ganz erheb-
    liche Anstrengungen, die Art der Qualifizierung und die
    Bedürfnisse der Wirtschaft vor Ort stärker zusammenzu-
    bringen.


    (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Jetzt ein paar Worte über den Verschiebebahnhof im Haushalt!)


    Das könnte auch bei uns noch verbessert werden; denn es
    ist demotivierend für einen Arbeitslosen, wenn er x Qua-
    lifizierungen durchlaufen muss und trotzdem am Ende
    wieder arbeitslos ist.

    Trotz allem, was noch verbesserungswürdig ist, hat die
    Regierung jedoch unleugbar Erfolge bei der Bekämp-
    fung der Arbeitslosigkeit erzielt. Sie ist derzeit mit
    3,61 Millionen auf dem niedrigsten Stand seit 1995.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Entgegen Ihren Behauptungen, meine Damen und Herren
    von der Opposition, ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit
    eben nicht nur demographisch, sondern auch strukturell
    bedingt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Johannes Singhammer [CDU/ CSU]: Wo denn?)


    Das heißt, die rot-grüne Koalition hat mit ihren Maßnah-
    men zur Konsolidierung der Staatsfinanzen, zur Senkung
    der Steuern und zur Senkung der Lohnnebenkosten für die
    Wirtschaft die Voraussetzung zur Schaffung neuer Arbeits-
    plätze geschaffen. Das können Sie nicht bestreiten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Hans-Eberhard Urbaniak [SPD]: 1,5 Billionen Schulden durch die CDU/ CSU!)


    Besonders erfolgreich ist das Zwei-Milliarden-Pro-
    gramm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, mit
    dem es gelungen ist,


    (Karl-Josef Laumann [CDU/CSU]: Das zahlen die Arbeiter jetzt allein! – Gegenruf der Abg. Ulla Schmidt [Aachen] [SPD]: Sie haben die Jugendlichen auf der Straße stehen lassen!)


    die Jugendarbeitslosigkeit um etwa 8 Prozent zu senken.
    Auf die Einzelheiten dieses Programms, vor allem auch
    auf die meines Erachtens sehr ungerechte Kritik, wonach

    mit diesem Programm sinnlos Mittel verpulvert würden,
    da es auch in Regionen mit niedriger Arbeitslosigkeit
    durchgeführt werde, wird mein Kollege Schurer nachher
    in seiner Rede eingehen.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Da sind wir gespannt!)


    Sehr unbefriedigend – das muss man zugeben – ist die
    Lage nach wie vor in Ostdeutschland. Hier stagniert die
    Arbeitslosigkeit. Es gibt zwar Bereiche, in denen es bes-
    ser geht, die im Aufwind sind. Aber es gibt auch andere
    Bereiche, in denen die Arbeitslosigkeit leider noch zu-
    nimmt. Deshalb ist es unabdingbar notwendig, dass wir
    die aktive Arbeitsmarktpolitik in diesem Bereich auf
    hohem Niveau weiterführen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das schließt nicht aus, dass die Effizienz der einen oder
    anderen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme überprüft wer-
    den kann.

    Neben der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ist die Re-
    form der Rentenversicherung das zweite zentrale Vor-
    haben der Sozialpolitik der Regierung.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Wo Sie nicht vorankommen!)


    Es ist ein Kernstück der notwendigen Modernisierung des
    Sozialstaats. Auch hier gibt es, wie zu erwarten war, viel
    Kritik. Es gibt aus meiner Sicht in manchen Bereichen
    auch verständliche Kritik.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Das stimmt!)


    Aber dennoch gilt, dass bis heute alle Kritiker durchsetz-
    bare und finanzierbare Alternativen zum riesterschen
    Konzept schuldig geblieben sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Entgegen dem, was behauptet wird, ist Riesters Re-
    form eben kein Systemwechsel, sondern eine System-
    ergänzung und der Versuch, die Rentenversicherung als
    Hauptsicherungspfeiler sowohl für alte als auch für junge
    Menschen zu erhalten, ergänzt durch eine private und be-
    triebliche Vorsorge.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Gewiss wäre eine breite parlamentarische Mehrheit zur
    Verabschiedung dieser Reform wünschenswert gewesen.
    Ich denke, Minister Riester ist Ihnen von der CDU/CSU
    in Ihren Forderungen sehr weit entgegengekommen. Er
    hat praktisch alle erfüllt.