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ID1413604800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Begrüßung des schweizerischen Bundespräsi- denten und Vorstehers des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölke- rungsschutz und Sport, Herrn Bundesrat Adolf Ogi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13193 D Tagesordnungspunkt III (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13187 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13187 B Einzelplan 04 Bundeskanzler und Bundeskanzleramt (Drucksachen 14/4504, 14/4521) . . . . . . . 13187 B Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13187 D Dr. Peter Struck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13194 A Sylvia Bonitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13197 D Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13199 A Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13204 B Roland Claus PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13210 C Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13214 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13223 B Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13231 C Sabine Kaspereit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13233 D Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13236 A Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13238 B Dr. Norbert Lammert CDU/CSU . . . . . . . . . 13239 D Klaus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13241 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13242 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13242 C Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 14/4505, 14/4521) . . . . . . . 13245 A Karl Lamers CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13245 A Uta Titze-Stecher SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13247 C Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13251 B Rita Grießhaber BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13253 C Wolfgang Gehrcke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 13255 B Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13256 D Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13260 C Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . . . . 13262 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . 13263 D Volkmar Schultz (Köln) SPD . . . . . . . . . . . . 13265 D Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 14/4513, 14/4521) . . . . . . . 13267 A Plenarprotokoll 14/136 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 136. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000 I n h a l t : Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13267 C Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13269 D Günther Friedrich Nolting F.D.P. . . . . . . . . . 13273 D Angelika Beer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13276 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13277 D Heidi Lippmann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13278 D Rudolf Scharping, Bundesminister BMVg . . 13280 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13281 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . 13283 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13284 C Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13285 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13287 A Paul Breuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13287 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13290 B Helmut Rauber CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13290 D Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13291 B Namentliche Abstimmungen 13293 A, 13293 A, 13298 B Ergebnisse . . . . . . 13293 D, 13296 A, 13301 C Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Drucksachen 14/4509, 14/4521) . . . . . . . 13298 B Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13298 D Manfred Hampel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13303 B Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13306 D Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13308 D Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13310 D Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi . . 13312 B Dankward Buwitt CDU/CSU . . . . . . . . . 13314 C Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 13316 A Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 13316 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13319 B Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13320 C Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 14/4517, 14/4521) . . . . . . . 13322 C Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13322 D Dr. Emil Schnell SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13324 D Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU 13325 D Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 13327 C Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13329 B Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13331 B Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13332 C Detlev von Larcher SPD . . . . . . . . . . . . . 13333 D Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 13335 B Dr. Uschi Eid BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13337 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13338 C Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13338 A Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13339 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Haushaltsausschusses zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bundes- ministeriums der Verteidigung (Tagesordnungs- punkt III. 16) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13339 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Knoche (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur Abstimmung über die Beschlussem- pfehlung des Haushaltsausschusses zum Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (Tagesordnungspunkt III. 16) 13340 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000 Klaus-Jürgen Hedrich 13338 (C) (D) (A) (B) Berichtigungen 133. Sitzung, Seite 12861 (D) zweiter Absatz, der zweite Satz ist wie folgt zu lesen: „Diese 3,5 Millionen DM sind insofern verstetigt, als sie einen Ver- trag zwischen zwei förderalen Institutionen – zwischen Bund und Land – betreffen und Personalkosten sind.“ 135. Sitzung, Seite 13152 (B) vierter Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Deshalb habe ich Herrn Austermann im Ohr, der vorhin behauptet hat, wir würden im Interesse der Haushaltskonsolidierung keine Ausgaben- beschränkung vornehmen, keine Ausgabendisziplin üben.“ 135. Sitzung, Seite 13155 (D) erster Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Also lassen Sie das doch mit der Leitgeschichte und bleiben Sie bes- ser bei Herrn Stoiber, der zu Recht auf Bayerisch gesagt hat: D’Leit brauch’n a Kultur.“ Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 2000 13339 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 29.11.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 29.11.2000 Bühler (Bruchsal), CDU/CSU 29.11.2000* Klaus Burchardt, Ursula SPD 29.11.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 29.11.2000 Frick, Gisela F.D.P. 29.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 29.11.2000 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 29.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 29.11.2000 DIE GRÜNEN Holetschek, Klaus CDU/CSU 29.11.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 29.11.2000 Kramme, Anette SPD 29.11.2000 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 29.11.2000* Erich Müller (Berlin), PDS 29.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 29.11.2000 Reiche, Katherina CDU/CSU 29.11.2000 Schenk, Christina PDS 29.11.2000 Schewe-Gerigk, BÜNDNIS 90/ 29.11.2000 Irmingard DIE GRÜNEN von Schmude, Michael CDU/CSU 29.11.2000 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 29.11.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 29.11.2000 DIE GRÜNEN Wiese (Hannover), SPD 29.11.2000 Heino Wohlleben, Verena SPD 29.11.2000 Wülfing, Elke CDU/CSU 29.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Annelie Buntenbach (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bun- desministeriums der Verteidigung (Tagesord- nungspunkt III. 16) Ich lehne den Verteidigungshaushalt ab. Das Parlament ist von der ihm zustehenden Beratung und Entscheidung über die Ausrichtung und Struktur einer reformierten Bundeswehr praktisch enteignet worden. Dieses vorde- mokratische Verfahren lässt mir als Abgeordnete im Deut- schen Bundestag lediglich die Möglichkeit, meine Kritik beim Etat zum Ausdruck zu bringen. Hierbei geht es zum einen darum, dass ich eher aus der Presse als aus den dafür zuständigen Gremien über Vor- haben der Privatisierung und Wirtschaftskooperation er- fahre, deren Implikationen im parlamentarischen Raum keiner oder jedenfalls keiner rechtzeitigen oder angemes- senen parlamentarischen Beurteilung unterworfen wer- den. Auch langfristige Verpflichtungen zum Beispiel ge- genüber den europäischen Partnern werden eingegangen, ohne dass über deren Inhalt und Umfang im Deutschen Bundestag befunden worden wäre. Hier zeichnen sich Ri- siken für einen erheblichen Aufwuchs des Verteidigungs- etats ab, was ich nachdrücklich ablehne. Ein solches Vor- gehen lässt sich weder mit meinem Selbstverständnis und meiner Verantwortung als Abgeordnete vereinbaren noch mit meinem Verständnis von der Würde des Parlaments. Zum anderen: Der in der Verfassung festgeschriebene Auftrag der Bundeswehr ist die Landesverteidigung. Wenn jetzt der Fokus auf „Bündnisverteidigung“ erwei- tert bzw. verlagert wird, bedeutet das statt einem Abbau der angriffsfähigen Verbände einen Ausbau der Krisenre- aktionskräfte. Die Armee wird auf Interventionsfähigkeit umgebaut – warum und für was? Auch der Kosovo-Krieg wäre nach offizieller Diktion unter „Bündnisverteidi- gung“ subsumiert worden, die aktuelle NATO-Strategie – übrigens genau wie die Bundeswehrstrukturreform zwar von tief greifender Bedeutung, aber ohne parlamen- tarische Befassung – geht von militärischen Präventiv- schlägen – zum Beispiel zur „Vermeidung von Flücht- lingströmen“ – aus. An ein UN-Mandat als Voraussetzung ist eine solche Intervention nicht gebunden. Auf der europäischen Ebene wird eine gemeinsame Truppe gebildet – ebenfalls wie die Bundeswehrstruk- turreform und die NATO-Strategie nicht einmal Gegen- stand von Beratungen, geschweige denn transparenter Entscheidung im Parlament! In wieweit dies zusätzliches Personal bedeutet, kann ich zurzeit nicht verifizieren, scheint mir aber gerade wegen der Notwendigkeit, bei Krisenreaktionskräften in regelmäßigen Abständen die Kräfte auszutauschen, sehr wahrscheinlich. Mit Sicher- heit bedeutet es zusätzliche Ausrüstung, damit ein Wei- terdrehen der Rüstungsspirale statt des überfälligen Ausstiegs. „Die Krisenreaktionstruppe soll durch um- fangreiche Lufttransport- und Logistik-Einheiten ergänzt werden. Die Truppe soll für Einsätze von über einem Jahr in bis zu 4 000 Kilometern Entfernung bereitstehen“ heißt es in einer Agenturmeldung vom 22. September 2000. Ei- nen so weit gestreckten Aktionsradius kann ich mit mei- nem Verständnis von Landesverteidigung nicht vereinba- ren und muss schon deshalb gegen ein solches Projekt erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken geltend ma- chen. An der europäischen Truppe hat der Verteidigungsmi- nister eine erhebliche Beteiligung zugesagt, Deutschland würde nach bisherigem veröffentlichten Stand gar den Löwenanteil übernehmen. In der Öffentlichkeit führt das zu besorgten Äußerungen – „Spiegel“, 48/2000 –: „Bei künftigen Krisen in Europa werden die Amerikaner ‚Ger- mans to the front’ rufen, anstatt eigene Spezialkräfte zu schicken. Und EU-Partner werden die starken Deutschen bei militärischen Abenteuern gern und womöglich oft um Hilfe bitten. Eine Berliner Regierung, die zudem offensiv einen ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat anstrebt, könnte kaum noch nein sagen.“ Das sind Parameter für eine deutsche Militärpolitik, die ich nicht mittragen kann und will. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Knoche (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zum Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001); hier: Einzelplan 14 – Geschäftsbereich des Bun- desministeriums der Verteidigung (Tagesord- nungspunkt III. 16) Ich lehne den Verteidigungshaushalt ab. Das Parlament ist mit der Entscheidung über die Ausrichtung und Struk- tur einer reformierten Bundeswehr nicht befasst worden. Dieses Verfahren lässt mir als Abgeordnete im Deutschen Bundestag lediglich die Möglichkeit, meine Kritik beim Etat zum Ausdruck zu bringen. Hierbei geht es unter anderem darum, dass die Impli- kationen der Vorhaben der Privatisierung und Wirt- schaftskooperation im parlamentarischen Raum keiner oder jedenfalls keiner rechtzeitigen oder angemessenen parlamentarischen Beurteilung unterworfen werden. Auch langfristige Verpflichtungen zum Beispiel gegen- über den europäischen Partnern werden eingegangen, ohne dass über deren Inhalt und Umfang im Deutschen Bundestag befunden worden wäre. Hier zeichnen sich Ri- siken für einen erheblichen Aufwuchs des Verteidigungs- etats ab, was ich nachdrücklich ablehne. Ein solches Vor- gehen lässt sich weder mit meinem Selbstverständnis und meiner Verantwortung als Abgeordnete vereinbaren noch mit meinem Verständnis von der Aufgabe des Parlaments. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 136. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. November 200013340 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joseph Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin, ich nehme diesen Hinweis auf und
    werde innerhalb der nächsten Minuten zum Schluss kom-
    men. Aber da dieses Thema nun einmal von meinen Vor-
    rednern angesprochen wurde, muss ich die Gelegenheit
    nutzen, dazu Ausführungen zu machen, damit mir nicht
    wieder Seelenlosigkeit oder eine mangelnde Sicht der
    Dinge im Hinblick auf eine visionäre Perspektive vorge-
    worfen wird.


    (Dr. Werner Hoyer [F.D.P.]: Das mit der Seele hat getroffen!)


    – Nein, das mit der Seele hat nicht getroffen. Sie hätten
    mich getroffen, wenn Sie mir Geistlosigkeit oder Hirnlo-
    sigkeit vorgeworfen hätten. Sie haben eine so beseelte
    Rede gehalten, dass ich einfach nicht mithalten kann; das
    muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen.

    Herr Kollege Rühe, ich war doch über die Debatte neu-
    lich nicht deshalb enttäuscht, weil wir diese Debatte ge-
    führt haben. Ich war über die Form dieser Debatte ent-
    täuscht. Ich stimme allen zu – Kollege Klose hat gestern
    dazu eine bewundernswerte Rede gehalten, wozu ich ihm
    gratulieren möchte –,


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN, der SPD, der CDU/CSU und der F.D.P.)


    die eine Debatte – und nicht nur eine innerhalb von zehn
    Minuten – über die zukünftige deutsche Außenpolitik,
    über unser Verhältnis zu Interessen und über die Defini-
    tion unserer Interessen führen wollen. Wer in diesem Zu-
    sammenhang die historische Dimension ausblendet, der
    wird sich sehr schnell in den Finger schneiden.




    Bundesminister Joseph Fischer

    13259


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Auch in der Europapolitik gibt es Fragen, die wir nicht
    ausdiskutiert haben. Es gibt immer noch Fragezeichen,
    was die Rolle des vereinigten Deutschlands in Europa be-
    trifft. Das wissen Sie so gut wie ich. Das weiß jeder von
    den Außenpolitikerinnen und Außenpolitikern. Wie gehen
    wir mit Russland um? Wie verfahren wir bei der sehr
    schwer zu beantwortenden Frage des transatlantischen
    Verhältnisses? Wie gehen wir in Bezug auf Afrika vor?

    Zu Afrika möchte ich noch diesen einen Satz sagen:
    Ich halte die Entwicklung in Subsahara-Afrika für viel zu
    bedeutend und, wenn sie schief geht, auch für unsere Si-
    cherheit für viel zu gefährlich, als dass wir es uns leisten
    könnten, uns nicht intensiver darum zu kümmern. Genau
    das habe ich getan und will ich auch in Zukunft tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Herr Kollege Lamers, zu dem, was Sie zum Thema
    Balkan gesagt haben – ich kann darauf nicht vertieft ein-
    gehen; ich möchte Sie jedoch vor einem weiteren Irrtum
    warnen –, kann ich Ihnen nur so viel sagen: Wir sollten
    nicht den Eindruck erwecken, als wenn wir von Berlin aus
    sozusagen im Stil des Berliner Kongresses des späten
    19. Jahrhunderts Balkanlösungen produzieren. Mir geht
    es vielmehr darum, dass wir das gemeinsam mit unseren
    Partnern in einem langen Atem tun. Der Stabilitätspakt
    bietet dafür eine gute Voraussetzung. Eine Weiterent-
    wicklung des Stabilitätspaktes setzt erst einmal voraus,
    dass die erste Stufe funktioniert. Die jetzige Strategie der
    Heranführung an die Europäische Union, wie sie in Za-
    greb verabschiedet wurde, ist eine zweite gute Plattform.
    Wenn dies in der Zukunft in eine vertiefte institutionelle
    Bindung zusammengeführt würde, wird das gut sein. Wir
    sind die Letzten, die die nötigen Ideen dafür nicht erar-
    beiten werden. Aber ich warne davor, den jetzt einge-
    schlagenen Weg vorausgreifend infrage zu stellen. Es
    setzt lange Verpflichtungen voraus, auch militärisch.

    Die USA begannen 1946 im Kongress die Diskussion
    über die Exit-Strategie in Europa. Bis heute sind die USA
    wichtiger zentraler Partner der europäischen Sicherheit,
    auch durch Truppen auf unserem Kontinent, und sie wer-
    den es auch in Zukunft sein. Das heißt nicht, dass wir auf
    dem Balkan eine ähnlich lange Perspektive brauchen.
    Aber es zeigt, wie wichtig es manchmal ist, in historischer
    Perspektive die notwendige Kraft zu haben, sich langfris-
    tig zu engagieren. Gerade der Balkan macht klar: Unsere
    Generation hat jetzt die Gelegenheit, dort eine dauerhafte,
    nach Europa orientierte Friedensordnung zu erreichen.

    Ich möchte mich bei allen nochmals recht herzlich be-
    danken, auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitar-
    beiter des Amtes sowie der Botschaften und Generalkon-
    sulate. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere
    aus der Opposition, der gerne zustimmen würde, sein
    Herz über die Hürde wirft und zustimmt.

    Danke.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Jetzt hat das Wort die
Kollegin Ursula Heinen, CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Heinen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Sehr
    geehrte Damen und Herren! „Halb voll und auch halb
    leer“ – so wenig optimistisch überschrieb die „Frankfur-
    ter Rundschau“ gestern ihren Kommentar zur Kompro-
    missfindung der EU-Finanzminister bei der Zinsbesteue-
    rung. Denn was die Minister ausgehandelt haben, steht
    zunächst nur auf dem Papier. Die Vereinbarung ist abhän-
    gig davon, ob sich Drittländer wie die Schweiz, Liechten-
    stein oder die USA zu gleichwertigen Steuermaßnahmen
    überreden lassen. Wie realistisch es ist, das tatsächlich zu
    erreichen, können wir uns selbst ausrechnen, nämlich so
    gut wie gar nicht.

    Halb voll und auch halb leer – diese Überschrift könnte
    derzeit leider über fast allen wichtigen Projekten der Eu-
    ropäischen Union stehen, leider auch über einem Projekt
    Europas, das uns allen hier ganz besonders am Herzen
    liegt; Michael Glos hat es heute Morgen schon angespro-
    chen. Es geht um unsere gemeinsame Währung, den
    Euro.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das war doch kein Glanzstück von Herrn Glos!)


    Mit einem starken Kurs von 1,17 US-Dollar startete
    der Euro am 1. Januar 1999. Das war noch das Ergebnis
    der Wirtschafts- und Finanzpolitik und der Europapolitik
    der CDU.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Zwei Monate Rot-Grün haben nicht ausgereicht, um die
    Währung schwach zu machen. Aber zwei Jahre Rot-Grün
    haben zu einer Talfahrt unserer europäischen Währung
    geführt. Gestern lag der Schlusskurs bei 85 Cent.


    (Uta Titze-Stecher [SPD]: Wir sind an allem schuld – BSE, Euro, an allem! Das ist ja lächerlich!)


    Eines ist doch klar: Die Stabilität der europäischen
    Währung hängt nicht von der luxemburgischen Volks-
    wirtschaft ab, sondern immerhin mindestens zu einem
    Drittel von der Entwicklung in Deutschland. Mittlerweile
    ist auch die innere Stabilität des Euro bedroht.


    (Gernot Erler [SPD]: Das Wetter ist auch nicht mehr das, was es früher war!)


    Hohe Rohstoffpreise und preistreibende neue Steuern wie
    die Ökosteuer haben die Inflation ansteigen lassen. Eu-
    rostat meldet – das finde ich besonders beunruhigend –,
    dass Deutschland zu den Ländern mit dem relativ größten
    Anstieg der Inflationsrate zählt: Sie hat sich nämlich von
    0,9 Prozent im September 1999 auf 2,4 Prozent im Sep-
    tember 2000 erhöht. Die Verbraucher zahlen die Zeche für
    den schwachen Euro.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist ja völliger Unsinn!)


    Wir haben uns die Inflation ins Land geholt und der Bun-
    deskanzler und Sie, Herr Außenminister, wollen uns weis-
    machen, dass dies gut für unsere Wirtschaft ist. Ich sage
    Ihnen: Das ist völliger Unsinn.

    Was ein schwächerer Euro bedeutet, haben Sie jetzt an
    Ihrem eigenen Haushalt erlebt. Wir haben uns vorhin




    Bundesminister Joseph Fischer
    13260


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    schon darüber unterhalten, dass durch die Wertstellung in
    Dollar die Pflichtbeiträge gestiegen sind. Sie müssen also
    auch bei Ihrem Haushalt den Preis zahlen für den
    schwächeren Euro.

    Die Regierungen in der Europäischen Union sind aber
    mit Schuldzuweisungen recht schnell bei der Hand – man
    ist es ja nie selber – und schon wurde der EZP-Präsident
    Wim Duisenberg als Schuldiger ins Visier genommen. Ich
    kann Ihnen eines sagen: Er ist für die Entwicklung des
    Euro in den zurückliegenden Monaten genauso wenig
    verantwortlich wie beispielsweise der Chef von VW für
    den Zustand der Straßen, für Schlaglöcher und Ähnliches.

    Die Ursachen liegen doch ganz woanders.
    Da gibt es zum Beispiel den Reformstau in den Volks-

    wirtschaften der Europäischen Union. So sagt der Bun-
    desverband der Deutschen Industrie in seiner wirtschafts-
    politischen Zwischenbilanz zum Thema zwei Jahre
    rot-grüne Bundesregierung – ich kann Ihnen nur empfeh-
    len, diese zu lesen – Folgendes:

    Die andauernde Euro-Schwäche spiegelt ... nicht zu-
    letzt den weiterhin enormen Reformbedarf in
    Deutschland und anderen wichtigen Ländern der EU
    wider.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die linken Regierungen Europas versagen vor der his-

    torischen Aufgabe, Europa fit zu machen für das 21. Jahr-
    hundert.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wir haben gerade hinter uns, was Sie uns hinterlassen haben!)


    – Hören Sie mir zu! – Nicht von ungefähr liegen Deutsch-
    land und Frankreich unter dem EU-Wachstumsdurch-
    schnitt im Jahr 2000, die christdemokratisch geführten
    Länder Spanien und Österreich unter den Regierungen
    von Aznar und Schüssel dagegen darüber.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Von welchem Sockel aus? Das ist volkswirtschaftlich Unsinn, was Sie erzählen!)


    Die Ursachen dafür liegen ganz klar in der Wirtschafts-
    und Finanzpolitik dieser Länder.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Noch eine andere Ursache spiegelt sich in der Euro-

    Schwäche wider: Die Investoren haben wenig Vertrauen
    in die politische Handlungsfähigkeit der Europäischen
    Union. Das ist für mich persönlich das Enttäuschende.
    Gleich welches Projekt in den vergangenen zwei Jahren
    von der Europäischen Union angegangen worden ist
    – hier kann ich die Agenda 2000 oder die Vorbereitungen
    zur Osterweiterung nennen und beim Gipfel von Nizza
    steht das Gleiche zu befürchten –, jedes Mal ist nichts
    Halbes und nichts Ganzes herausgekommen. Es ist auf je-
    den Fall nichts herausgekommen, was das Vertrauen in
    die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union und da-
    mit in den Euro stärken würde. Daran, Herr Außenminis-
    ter, tragen Sie erhebliche Schuld.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Werner Hoyer [F.D.P.])


    Ich möchte noch ein weiteres Beispiel für die nicht sehr
    ausgeprägte Handlungsfähigkeit der Europäischen Union
    nennen. Das ist die Verwirklichung des Binnenmarktes.
    Noch unter CDU-Verantwortung wurden die Energie- und
    Telekommunikationsmärkte liberalisiert, und zwar mit
    positiven Auswirkungen für die Verbraucher. Davon pro-
    fitieren Sie nun ja auch sehr stark.

    Meinem Kollegen Christian Schwarz-Schilling ver-
    danke ich den Hinweis, dass die Liberalisierung des
    Briefverkehrs nun ins Stocken geraten ist. Sie wollen in
    Brüssel klammheimlich – unter Ausschluss der Öffent-
    lichkeit – die Festigung des Briefmonopols für weitere
    sieben Jahre durchsetzen. Auch das muss hier thematisiert
    werden.


    (Christian Schmidt [Fürth] [CDU/CSU]: So sind sie!)


    Deutschland war immer Schrittmacher in der Europä-
    ischen Union, was Reformen, Liberalisierung und Priva-
    tisierung anging, und jetzt blockieren wir die Entwicklung
    zu weiterer Liberalisierung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Gernot Erler [SPD]: Joschka ist an allem schuld! – Dr. Karl-Heinz Hornhues [CDU/ CSU]: Und der Minister weiß das nicht einmal!)


    Die fehlende Bereitschaft, Vertrauen zu schaffen und
    Veränderungen herbeizuführen, gibt es noch woanders:
    Jahr für Jahr beklagen wir den erheblichen Missbrauch
    von EU-Geldern. Jahr für Jahr veröffentlicht der Euro-
    päische Rechnungshof seine Berichte und Jahr für Jahr
    stellen wir fest, dass in 80 Prozent der Missbrauchsfälle
    die Mitgliedstaaten selbst verantwortlich sind, weil bei-
    spielsweise die Zölle nicht ordentlich einbehalten wur-
    den, weil Flächen und Tierzahlen manipuliert wurden
    usw.

    Nun gibt es gute Vorschläge – Sie kennen sie – des Eu-
    ropäischen Parlaments, wie der Verschwendung von EU-
    Geldern besser begegnet werden kann. Wir müssten – mit
    18,5 Milliarden DM sind wir schließlich der größte Net-
    tozahler in der EU –


    (Christian Schmidt [Fürth] [CDU/CSU]: Früher waren es weit über 20 Milliarden DM, zu Ihrer Zeit!)


    ein hohes Interesse daran haben, diese Missstände abzu-
    schaffen. Dazu müsste der Europäische Rechnungshof
    größere Möglichkeiten zur Ermittlung bekommen. Aber
    was passiert? Das Desinteresse des Kanzleramts und das
    Desinteresse Ihres Hauses, Herr Außenminister, haben
    verhindert, dass wirksame neue Instrumente geschaffen
    werden konnten. Deshalb sind Sie dafür mitverantwort-
    lich, dass die Verschwendung von Geldern innerhalb der
    Europäischen Union nicht aufhört.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nach zwei Jahren Rot-Grün hat die Politik „Nichts

    Halbes und nichts Ganzes“ jetzt leider auch die Bevölke-
    rung erreicht. Besonders erschreckend ist dabei die
    Einstellung der jungen Menschen zu Europa. Die Shell-




    Ursula Heinen

    13261


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Jugendstudie, die vor einigen Monaten veröffentlicht
    worden ist, kommt zu dem Ergebnis:

    Europa lässt die Jugend kalt.

    (Zurufe von der SPD)


    – Ich würde darüber nicht so lachen, weil es ein sehr erns-
    tes Thema ist, wenn junge Menschen gegenüber Europa
    skeptisch sind.

    In der Shell-Jugendstudie heißt es weiter:
    Der Trend zu einer negativen Bewertung Europas,
    auch bei der jungen Generation, nimmt zu.

    Dieses Ergebnis, meine ich, müsste Sie nun wirklich auf-
    rütteln.


    (Uta Titze-Stecher [SPD]: Das ist das Ergebnis der geistig-moralischen Wende!)


    Ich kann mir im Interesse unserer europäischen Zu-
    kunft nur wünschen: Nehmen Sie die Menschen mit, neh-
    men Sie vor allem die jungen Menschen mit! Machen Sie
    eine vernünftige, eine klare Politik in Europa! Und sehen
    Sie zu, dass wir zu wirklichen Ergebnissen kommen! Da-
    bei unterstützen wir Sie selbstverständlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)