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ID1413513900

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14135

  • date_rangeDatum: 28. November 2000

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    Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeordneten Rainer Funke, Dr. Christian Schwarz-Schilling und Gunnar Uldall sowie des Vizepräsidenten Dr. Hermann Otto Solms 13023 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13023 B Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 13023 D Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 13023 D Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen . . . 13024 A Präsident Wolfgang Thierse . . . . . . . . . . . . . . 13024 B Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13024 B Tagesordnungspunkt II: a) Abgabe einer Regierungserklärung zum bevorstehenden Europäischen Rat in Nizza vom 7. bis 9. Dezember 2000 13024 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Günter Gloser, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Christian Sterzing, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäischer Rat in Feira – Eu- ropa entschlossen voranbringen – zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/ CSU: Innere Reform der Europä- ischen Union – Stand der Regie- rungskonferenz – Stabilität des Euro – Haltung zu Österreich – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Mutige EU-Reform als Vorausset- zung für eine erfolgreiche Erweite- rung (Drucksachen 14/3514, 14/3377, 14/3522, 14/4457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13024 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Joachim Poß, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Christian Sterzing, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur vereinbarten Debatte zur EU- Grundrechte-Charta – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Peter Hintze, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion CDU/CSU: Entwurf der Charta der Grundrechte der Euro- päischen Union Plenarprotokoll 14/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 I n h a l t : – zu dem Antrag der Abgeordneten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Ina Albowitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Europäische Grundrechte-Charta als Eckstein einer europäischen Verfassung (Drucksachen 14/4269, 14/4246, 14/4253, 14/4584) . . . . . . . . . . . . . . . . 13025 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sondertagung des Europäischen Rates vom 23./ 24. März 2000 in Lissabon – zu dem Entschließungsantrag der Fraktion CDU/CSU zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sonderta- gung des Europäischen Rates vom 23./24. März 2000 in Lissabon (Drucksachen 14/3099, 14/3101, 14/3903) 13025A e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Regierungs- konferenz 2000 und Osterweiterung – Herausforderungen für die Euro- päische Union an der Schwelle zum neuen Millennium (Drucksachen 14/2233, 14/3472) . . . . 13025 B f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Beziehungen zu Österreich normali- sieren (Drucksachen 14/3187, 14/4323) . . . . 13025 B g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion PDS: Die Europäische Union als Zivilmacht ausbauen (Drucksache 14/4653) . . . . . . . . . . . . . 13025 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Uwe Hiksch, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion PDS: Für eine verbindliche und erweiterbare Euro- päische Charta der Grundrechte (Drucksache 14/4654) . . . . . . . . . . . . . 13025 C i) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: 60. Bericht der Bundesregierung über die Integration der Bundesrepu- blik Deutschland in die Europäische Union (Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 1999) (Drucksache 14/3434 [neu]) . . . . . . . . 13025 D j) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht über die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips im Jahr 1999 (Subsidiaritätsbericht 1999) (Drucksache 14/4017) . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Der Europäische Rat von Nizza muss zum Erfolg für Eu- ropa werden (Drucksache 14/4732) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Heinrich Fink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Klarheit des Begriffs Mensch in EU-Grundrechte-Charta si- chern und Menschenwürde umfassend gewährleisten (Drucksache 14/4720) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13026 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13031 D Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13036 C Dr. Helmut Haussmann F.D.P. . . . . . . . . . . . . 13040 A Uwe Hiksch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13041 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13043 B Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13046 B Christian Sterzing BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13049 A Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. . 13050 B Hans-Ulrich Klose SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13051 B Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13053 B Michael Roth (Heringen) SPD . . . . . . . . . . . 13055 C Tagesordnungspunkt III: a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000II deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13058 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13058 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 14/4501, 14/4521) . . . . . . . 13059 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/4502, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/4503, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/4508, 14/4521) . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/4519) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/4520) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13060 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13064 B Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13069 A Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13072 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13075 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13078 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 13080 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13086 D Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13090 C Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . 13091 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . 13092 D Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13093 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13093 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13094 D Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13096 A Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . 13097 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13098 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . 13099 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13101 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13101 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfütterns, des innergemein- schaftlichen Verbringens und der Aus- fuhr bestimmter Futtermittel (Drucksache 14/6764) . . . . . . . . . . . . . . . 13104 B Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/4516, 14/4521) . . . . . . . 13104 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13104 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13106 A Klaus Haupt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13108 B Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13109 D Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13111 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13112 A Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . 13112 C Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13114 B Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13115 C Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13116 C Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13117 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/4507, 14/4521) . . . . . . . 13120 A in Verbindung mit Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 III Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13120 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13120 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13121 C Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13124 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13125 B Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13126 A Sabine Jünger PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13127 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13128 B Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13131 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/4506, 14/4521) . . . . . . . 13134 A in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . 13134 A Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13134 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13136 B Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13137 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 13139 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13140 B Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13143 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . . . 13145 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13146 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . 13147 C Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13149 A Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13150 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 13152 A Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13155 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13156 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/4512, 14/4521) . . . . . . . 13159 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13159 B Gerhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13161 C Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 13163 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13166 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13167 C Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . . . . . . 13169 C Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . 13171 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 B Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 13176 C Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13178 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13183 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans-Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heiderich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13184 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000IV Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4769) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 A Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01– 041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Bundesminister Kurt Bodewig 13181 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Custode 13182 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13183 (C) (D) (A) (B) Andres, Gerd SPD 28.11.2000 Balt, Monika PDS 28.11.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 28.11.2000 Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 28.11.2000 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 28.11.2000* Burchardt, Ursula SPD 28.11.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.11.2000 Griefahn, Monika SPD 28.11.2000 Haack (Extertal), SPD 28.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 28.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Kramme, Anette SPD 28.11.2000 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2000 Leidinger, Robert SPD 28.11.2000 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 28.11.2000* Erich Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 28.11.2000 Müller (Berlin), PDS 28.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 28.11.2000 von Schmude, Michael CDU/CSU 28.11.2000 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 28.11.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 28.11.2000 Reinhard Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Westrich, Lydia SPD 28.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 28.11.2000 Heino Wülfing, Elke CDU/CSU 28.11.2000 Dr. Zöpel, Christoph SPD 28.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlungdes Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta derGrundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Hubert Hüppe (CDU/CSU): So sehr ich grundsätzlich das Vorhaben einer Grundrechte-Charta der Europäischen Union begrüße, werde ich dennoch keinem Antrag zu- stimmen, der die jetzige Fassung der Charta gutheißt. Die Enquete-Kommission „Recht und Ethik der mo- dernen Medizin“, der ich als stellvertretender Vorsitzender angehöre, hat in ihrer 6. Sitzung am 3. Juli 2000 einver- nehmlich Formulierungsvorschläge für einzelne Artikel der Europäischen Grundrechte-Charta abgegeben. Dieses Votum, das ich teile, blieb in wesentlichen Punkten un- berücksichtigt. Meine Vorbehalte richten sich in erster Linie gegen die Verwendung des Begriffs „Person“ anstelle von „Mensch“ oder „jeder“. Die jetzige Formulierung, zu- mindest der deutschen Fassung, kann der These Vorschub leisten, dass nicht jeder Mensch auch eine Person mit Würde und Recht auf Leben sei. Wir dürfen es nicht zu- lassen, dass auch nur die Möglichkeit offengelassen bleibt, etwa Menschen mit geistigen Behinderungen oder Menschen im Wachkoma die Menschenrechte abzuspre- chen. Art. 3 des Entwurfs der Charta schließt nur das repro- duktive Klonen von Menschen aus und lässt das Klonen von Menschen zu anderen, etwa therapeutischen Zwe- cken offen. Ich halte das Klonen von Menschen an sich für mit der Menschenwürde unvereinbar, unabhängig von der mit dem Klonen verfolgten Zielsetzung. Doch ist insbe- sondere das therapeutische Klonen, bei dem ein mensch- licher Embryo zu fremdnützigen Zwecken geklont und anschließend zur Gewinnung embryonaler Stammzellen getötet wird, mit dem Konzept unteilbarer Menschen- würde unvereinbar. Die Europäische Grundrechte-Charta hätte die Chance geboten, unteilbare Menschenwürde und Menschenrechte in das Zentrum der weiteren europäischen Integration zu stellen. Da der vorliegende Entwurf dies nicht tut, muss ich ihn ablehnen. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans- entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heidrich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zurAbstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Wir begrüßen grundsätzlich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Bestandteil eines zu schaffenden europä- ischen Verfassungsvertrags sein soll, legen wir bei unse- rer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestags- fraktion Wert auf folgende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass in Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgelegten Grundrechte in EU-Recht erfordert vorab und unbedingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kompeten- zen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Abgren- zung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenz- erweiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfassungsver- trages sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur solche Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kom- petenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Dr. Paul Laufs (CDU/CSU): Wir begrüßen grundsätz- lich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Be- standteil eines zu schaffenden europäischen Verfassungs- vertrags sein soll, legen wir bei unserer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wert auf fol- gende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte-Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass im Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgeleg- ten Grundrechte sowie der weitgefassten Staatsziele und Programmsätze in EU-Recht erfordert vorab und unbe- dingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kom- petenzen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Ab- grenzung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenzer- weiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfasssungsvertra- ges sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur sol- che Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kompe- tenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch-legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 200013184 (C) (D) (A) (B) Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/451, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzel- plan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbe- reich des Bundesministers des Innern (Drucksa- che 14/4769) Das Votum meiner Fraktion lautet Nein. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) Zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetztes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01-041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) Das Votum meiner Fraktion lautet Ja. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13185 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Ich schließe die Aus-
    sprache.

    Wir kommen zu den Abstimmungen. Wir stimmen
    zunächst über den Einzelplan 07 des Bundesministeriums
    der Justiz in der Ausschussfassung ab. Wer stimmt dafür?
    – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Einzel-
    plan 07 ist angenommen.

    Wir kommen zum Einzelplan 19 des Bundesverfas-
    sungsgerichts in der Ausschussfassung. Wer stimmt
    dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
    Einzelplan 19 ist mit den Stimmen des gesamten Hauses
    angenommen.




    Bundesministerin Dr. Herta Däubler-Gmelin

    13133


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Ich rufe auf:
    III. 11 hier: Einzelplan 06

    Bundesministerium des Innern
    – Drucksachen 14/4506, 14/4521 –
    Berichterstattung:
    Abgeordnete Dr. Werner Hoyer
    Gunter Weißgerber
    Lothar Mark
    Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein
    Herbert Frankenhauser
    Oswald Metzger
    Dr. Christa Luft

    III. 12 hier: Einzelplan 33
    Versorgung

    – Drucksachen 14/4000, 14/4302 –
    Berichterstattung:
    Abgeordnete Dr. Günter Rexrodt
    Ewald Schurer
    Josef Hollerith
    Oswald Metzger
    Heidemarie Ehlert

    Zum Einzelplan 06 liegen zwei Änderungsanträge der
    Fraktion der CDU/CSU und neun Änderungsanträge der
    Fraktion der PDS vor. Über einen Änderungsantrag der
    Fraktion der PDS werden wir später namentlich abstim-
    men.

    Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für die
    Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich höre
    keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

    Ich eröffne die Aussprache. Erster Redner für die Frak-
    tion der CDU/CSU ist der Kollege Detlev von
    Hammerstein.


    (CDU/ CSU)

    ehrten Kolleginnen und Kollegen! Im Einzelplan 06 gibt
    es zumindest in Teilbereichen einen Konsens; das ist in
    parlamentarischen Beratungen manchmal ganz schön.
    Aber es gibt auch andere Bereiche, die nicht in dem Maße
    konsensfähig sind, wie wir als CDU/CSU-Fraktion es uns
    vorstellen.


    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schade!)


    Ich nenne als Beispiel die Behandlung der Russlanddeut-
    schen sowie andere Themen, zu denen sicherlich mein
    Freund Erwin Marschewski später einige politische Aus-
    sagen machen wird.

    Ein wichtiges Problemfeld – ich denke, darin sind wir
    uns parteiübergreifend einig – sind Personalfragen. In
    diesem Zusammenhang bin ich sehr glücklich darüber,
    dass wir auf einzelnen Sektoren – zum Beispiel Bundes-
    kriminalamt, Bundesgrenzschutz und THW– in der Frage
    von Stellenanhebungen ein ganzes Stück weitergekom-
    men sind und zum Teil eine Stellenaufstockung erreichen
    konnten.

    Allerdings, Herr Minister, gehört zu einem guten und
    schlanken Staat auch Personal, das mit Begeisterung an
    seine Arbeit geht. Ich habe in den letzten Wochen ver-
    hältnismäßig viele Beschwerdebriefe von Mitarbeitern
    des Bundeskriminalamts und des Bundesgrenzschutzes
    bekommen, die sich darüber beklagt haben, trotz ihrer ho-
    hen Qualifizierung nicht originär polizeiliche Aufgaben
    wahrnehmen zu müssen, sozusagen im Büro statt an der
    Grenze. Ich habe deshalb an Sie die Bitte, sich in Ihrem
    Hause um diese Bereiche zu kümmern und sich gegen-
    über dem Parlament auch klar zu äußern. Denn die Si-
    cherheit der Bundesrepublik, die im internationalem Ver-
    gleich Gott sei Dank sehr hoch ist, lässt sich nur
    gewährleisten – ich habe das bei früherer Gelegenheit
    schon erwähnt –, wenn sie auf gute Beamte mit fundier-
    ten Kenntnissen und Fähigkeiten zurückgreifen kann.

    Nun lassen Sie mich zu einzelnen Punkten kommen:
    Herr Minister, Sie wissen, dass es einige Felder gibt, auf
    denen ich erhebliche Schwierigkeiten habe, die Haus-
    haltsansätze nachzuvollziehen. Ich will mit dem Bundes-
    grenzschutz anfangen; man kennt mich dort und weiß,
    dass ich eine andere Auffassung als die Regierung ver-
    trete. Ich habe vorhin ein Gespräch mit dem Vorstands-
    vorsitzenden der Deutschen Bahn, Herrn Mehdorn, ge-
    habt. Auch zu diesem Zeitpunkt, Herr Minister, steht trotz
    der entsprechenden Behauptungen von Ihnen und der
    Haushaltsgruppe der SPD noch nicht fest, ob die 125 Mil-
    lionen DM, die jetzt im Haushalt 06 gekürzt werden, vom
    Bundesgrenzschutz zu zahlen sind.

    Meine Auffassung ist, dass der Bundesgrenzschutz die
    Aufgabe der Sicherung des Schienennetzes und der
    Bahnhöfe hat.

    Deswegen ist es meines Erachtens sehr wichtig, dass
    wir uns zu dieser Thematik klar äußern. Ich bitte Sie,
    nachher zu erläutern, ob es hier zu einem Konsens kom-
    men kann. Wer heute die Zeitungen aufgeschlagen hat,
    konnte feststellen, dass Herr Mehdorn in Anbetracht von
    Konflikten mit dem Aufsichtsrat der Deutschen Bahn sehr
    stark angegriffen wird. Ich glaube aber, er ist ein guter Un-
    ternehmer und kümmert sich zunächst einmal darum, fest-
    zustellen, welche möglichen Ausgaben der Bahn für die
    Zukunft noch nicht klar und deutlich feststehen.


    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil Sie die Bahn in den letzten Jahren unterfinanziert hatten!)


    – Nein, lieber Kollege, wir sind jetzt beim Haushalt 2001.
    Deswegen sprechen wir dazu. Auch wir haben, rück-
    blickend besehen, vielleicht hier und dort einmal einen
    Fehler gemacht.


    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Zusagen nicht eingehalten!)


    Trotzdem berichte ich jetzt über den Haushaltsplan 2001.
    Über ihn reden wir und über ihn diskutieren wir. Über ihn
    müssen wir uns jetzt Gedanken machen und überlegen,
    was wir wollen.

    Es kann nicht angehen – das muss ich Ihnen sagen; da
    brauche ich gar nicht den Minister anzuschauen –, dass




    Vizepräsidentin Petra Bläss
    13134


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    wir zum Beispiel die Bahn, die Sie als Grüne ja favorisie-
    ren – –


    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir kämpfen für sie!)


    – Sie kämpfen für sie, aber Sie befreien sie nicht von den
    – so die letzten Daten – 700Millionen DM Ökosteuer. Es
    gibt keine Bahn, die in Europa im Wettbewerb und in
    Konkurrenz zur Bundesbahn steht, die diese Ökosteuer zu
    zahlen hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wenn Sie sich wirklich definitiv für die Deutsche Bahn
    einsetzen, die in ganz großen Schwierigkeiten steckt – –


    (Cem Özdemir [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zwei Milliarden jedes Jahr zusätzlich!)


    – Wir kommen zu den zwei Milliarden DM. Ich sprach
    von den 125 Millionen DM. Ich komme gleich zu einem
    zweiten Fall, dem Flugsicherheitsdienst. Natürlich kann
    man immer sagen: Wir sparen Steuern und wir sind bereit,
    zusätzliche Gelder auszugeben. Wenn aber zur gleichen
    Zeit mehrere hundert Millionen DM zusätzliche Abgaben
    geleistet werden müssen, so können wir das nicht mittra-
    gen – das muss man verstehen – und der Vorstandsvorsit-
    zende der Deutschen Bahn auch nicht. Wenn Sie für die
    Deutsche Bahn kämpfen, dann ist es auch Ihre Aufgabe,
    sich darum zu kümmern, dass zumindest sie diese Öko-
    steuer nicht zu zahlen hat. Sie hat noch viele andere Dinge
    zu bezahlen, die Mehrwertsteuer zum Beispiel, und steht
    in Konkurrenz mit anderen. Wenn Sie sich darum küm-
    merten, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Ich hoffe, dass wir
    in Zukunft zu klaren Finanzdaten kommen. Ich gehe auch
    davon aus, dass sich der Minister hierzu äußern wird.

    Ich will zwei weitere Beispiele aus dem investiven Be-
    reich nennen, die mich ein wenig irritieren, weil dort er-
    hebliche Kürzungen vorgenommen werden. Ich meine den
    Bundesgrenzschutz und das Bundeskriminalamt. – Ich
    will nicht auf alle Bereiche eingehen, weil meine Redezeit
    hierfür zu kurz ist. – Auch hier hoffe ich, Herr Minister,
    dass wir zu Regelungen kommen, was Geräte, Ausrüstung,
    Waffen, Fahrzeuge und andere Dinge mehr angeht, auch
    wenn der Einzelplan 06 nicht so viele Gelder im investi-
    ven Bereich ausweist.

    Einen weiteren Bereich hatte ich schon angesprochen.
    Das ist die Flugsicherheit. Hier werden wir auch nicht
    zustimmen. Es mag ja sein, dass wir an den Flughäfen in
    Zukunft etwas mehr Geld für die Sicherheit ausgeben sol-
    len. Diese spielt eine große Rolle. Wenn Sie aber so etwas
    tun, so ist es wichtig, dass wir es dem Bürger öffentlich
    und klar sagen, dass wir also nicht auf der einen Seite sa-
    gen, wir sparen Steuern, und auf der anderen Seite unun-
    terbrochen neue Gebühren erheben und neue Verordnun-
    gen erlassen. Ich gehe davon aus, dass hierüber eine
    einhellige Meinung im Deutschen Bundestag zu erzielen
    ist.

    Nun zu einem dritten Bereich, Herr Minister, nämlich
    dem Sport. Hier besteht nun in vielen Dingen Gott sei
    Dank Einigkeit. Meines Erachtens ist es eine Aufgabe
    aller Politiker und aller Bürger dieser Bundesrepublik
    Deutschland, sich für den Sport einzusetzen. Ich bin auch

    ein wenig stolz darauf, dass die CDU/CSU-Haushälter
    mit den anderen zusammen – das muss ich klar und deut-
    lich sagen – in vielen Punkten Dinge erreicht haben, die
    Sie zunächst nicht wollten, aus welchen Gründen auch
    immer, meistens aus finanziellen. Zwar wollten Sie Milli-
    arden, aber Ihr Nachbar, der Herr Eichel, der leider nicht
    da ist, wollte immer weiter kürzen.


    (Günter Graf [Friesoythe] [SPD]: Charly, der Eichel ist aber gut!)


    – Nein, nein, lieber Günter. Warum er immer noch als
    Sparminister bezeichnet wird, weiß ich allerdings nicht.
    Darüber wollen wir uns nicht mehr äußern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Minister, es gibt also Teilbereiche – ich denke an

    den Goldenen Plan –, in denen es Komplikationen gab.
    Ich bin sehr stolz darauf, dass es uns als CDU/CSU-
    Gruppe gelungen ist, hier etwas zu erreichen. Ich bin auch
    damit zufrieden, dass im Spitzensport etwas passiert ist.
    Bei den Hochleistungszentren hatten Sie gekürzt. Wir ha-
    ben eine Aufstockung um 28 Millionen DM vorgeschla-
    gen, die SPD-Fraktion will 14 Millionen DM zusätzliche
    Mittel zur Verfügung stellen. Ich halte das für richtig,
    auch für die Olympia-Leistungszentren. Obwohl wir in
    diesem Jahr nicht mit allen Olympioniken zufrieden ge-
    wesen sind, ist es Aufgabe des Staates, sich auch in Zu-
    kunft um diese Menschen zu kümmern. Ich bin ganz po-
    sitiv gestimmt und erwarte, dass da in Zukunft wieder
    mehr passiert.

    Ein Bereich, Herr Minister, den ich gerne anspreche
    und der natürlich auch sehr schön ist, betrifft die beiden
    Stadien in Leipzig und Berlin, die jetzt für die Fußball-
    weltmeisterschaft 2006 in Deutschland umgebaut werden.
    Das alles ist zwar schön und gut. Aber ich lehne es strikt
    ab – das sage ich klar und deutlich –, wenn man sich im
    Berliner Senat einkaufen muss, indem man den Umbau
    des Olympiastadions mit 386 Millionen DM zusätzlich fi-
    nanziert – ich weiß noch nicht, in welchem Haushalt diese
    Summe eingestellt wird; aber vielleicht lässt sich das he-
    rausfinden, und zwar möglichst bald, damit der Bürger
    auch mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass das bezahlt
    wird; das ist meines Erachtens entscheidend –, um so eine
    Mehrheit für die Steuerreform zu bekommen.

    Wenn wir den Umbau der Stadien in Berlin und Leip-
    zig mitfinanzieren, dann müssen wir uns in gleichem
    Maße – Gunter Weißgerber nickt sporadisch – auch für die
    Städte einsetzen, die sich mit ihren Stadien ebenfalls als
    Austragungsorte für die Fußballweltmeisterschaft 2006
    beworben haben. Deswegen fordern wir, dafür weitere
    222 Millionen DM einzustellen.


    (Zuruf von der SPD: Sowas von lächerlich!)

    Darüber kann der Minister ruhig lachen. Er kann sich dazu
    nachher noch äußern, wenn er möchte. Herr Schily, Sie
    sollten nur bedenken: Wenn Sie mit den Bürgern in Mün-
    chen oder in anderen Städten zum Beispiel in Nordrhein-
    Westfalen sprechen, dann werden Sie feststellen, dass die
    Leute die gleiche Auffassung haben wie die Menschen in
    Berlin und Leipzig.


    (Beifall bei der CDU/CSU)





    Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein

    13135


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Zum Schluss meiner Rede möchte ich – auch wenn der
    Staatssekretär dazwischenredet – den Minister direkt an-
    sprechen und ihm sagen: Ich bin sehr zufrieden, dass wir
    über alle Parteigrenzen hinweg die finanziellen Regelun-
    gen für die Stiftungen hinbekommen haben. Aber ich
    glaube, dass im Augenblick die Mitglieder des Präsidiums
    und die Fraktionsvorsitzenden sehr intensiv über die fi-
    nanzielle Ausstattung der Stiftungen und der Botschaften
    diskutieren. Ich gebe zu bedenken, Herr Minister: Es ist
    ein Fehler, wenn ein so großer und international bedeutsa-
    mer Staat mit großen Exportchancen wie die Bundesrepu-
    blik Deutschland nicht bereit ist, seine Außenstellen wie
    Stiftungen, Botschaften und andere Auslandsvertretungen
    finanziell und personell so auszustatten, dass sie auch in
    Zukunft gut arbeiten können. Deswegen bitte ich Sie – der
    jetzige Haushalt steht schon fest –, sich im laufenden Jahr
    Gedanken über eine Verbesserung der Situation zu ma-
    chen, weil dies meines Erachtens ein sehr wichtiger Be-
    reich ist.

    Als Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion möchte
    ich mich bei allen Kollegen aus dem Haushaltsausschuss,
    die für die Erarbeitung des Einzelplans 06 zuständig wa-
    ren, herzlich bedanken. Wir haben trotz einiger unter-
    schiedlicher Auffassungen ein gutes, harmonisches und
    freundschaftliches Verhältnis untereinander. Herzlichen
    Dank!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Nächster Redner ist
für die SPD-Fraktion der Kollege Lothar Mark.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lothar Mark


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kolle-
    ginnen! Liebe Kollegen! Mir fällt die Aufgabe zu, einiges
    über den Sporthaushalt zu sagen. Auch mir steht, lieber
    Kollege Hammerstein, sehr wenig Zeit zur Verfügung.
    Auch ich möchte betonen, dass wir im Haushaltsaus-
    schuss immer wieder ein weitestgehendes Einvernehmen
    in Fragen des Sports erzielt haben und dass ein gutes
    Klima in den Berichterstattergesprächen über diesen The-
    menbereich herrschte.

    Der Sporthaushalt ist in diesem Jahr deutlich erhöht
    worden. Dies ist eine Reverenz an den gesamten Sport.
    Ich betone bewusst, dass in diesem Jahr auch der Breiten-
    sport im Rahmen des Goldenen Planes Ost davon profi-
    tiert, genauso der Behindertensport und der Hochleis-
    tungssport.

    Der Sport erfüllt in Deutschland nicht nur eine Ge-
    sundheitsfunktion, sondern auch eine große soziale
    Funktion. Immerhin sind 27 Millionen Mitglieder in
    87 000 Sportvereinen organisiert. Im Zusammenhang mit
    dem Problem der Fremdenfeindlichkeit fällt dem Sport
    eine besondere Bedeutung zu; denn wir wissen, dass in
    den Sportvereinen Integration betrieben wird und Frem-
    denfeindlichkeit und Fremdenhass dort Fremdwörter
    sind. Deswegen legen wir großen Wert darauf, dass die
    Vereine gestärkt werden und der Sport seinen gegenwär-
    tigen Stellenwert behält bzw. weiter gefördert wird.


    (Zurufe von der SPD: Sehr richtig! – Bravo!)


    Zum anderen ist darauf hinzuweisen, dass gerade beim
    Profisport, der ja in unserem Haushalt nichts zu suchen
    hat, sehr viele Sportkoryphäen Ausländer sind. Es gibt
    auch Beispiele, wo dies besonders aufgezeigt und gesagt
    wird: Wenn sie nicht mehr da wären, könnte diese Mann-
    schaft überhaupt nicht mehr spielen. – Das ist sowohl
    beim Fußball, beim Eishockey, beim Basketball als auch
    bei vielen anderen Sportarten so.

    Der Kollege von Hammerstein hat auf den „Goldenen
    Plan Ost“ hingewiesen. Sie wissen alle, dass dies von der
    sozialliberalen – wollte ich gerade sagen –,


    (Dr. Werner Hoyer [F.D.P.]: Da war der Wunsch der Vater des Gedankens!)


    von der Regierungskoalition eingeführt wurde und dass
    der Mittelansatz für den „Goldenen Plan Ost“ nun erst-
    mals erhöht wurde, und zwar auf 29 Millionen DM, was
    zusätzliche Investitionen in den jeweiligen Bundeslän-
    dern ermöglicht.

    Zum anderen ist es uns gelungen, die Mittel für den
    Hochleistungssport im investiven Sektor von 40 auf
    54 Millionen DM zu erhöhen,


    (Beifall bei der SPD – Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein [CDU/CSU]: Wir wollten 68 Millionen!)


    obwohl die Sportverbände eigentlich schon akzeptiert
    hatten, mit diesen 40 Millionen DM auskommen zu müs-
    sen. Aber wir wollten dem vorbeugen, dass gesagt würde:
    Weil die Bundesrepublik bei der Olympiade nicht so son-
    derlich gut abschnitt, kürzen wir. – Das kann nicht sein.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, bei dieser Gelegen-
    heit möchte ich allen Olympioniken in Sydney Dank sa-
    gen. Ob es nun die Olympischen Spiele selbst waren oder
    die Paralympics, spielt dabei keine Rolle. Wir dürfen
    nicht immer nur denjenigen Dank sagen, die Medaillen
    gewinnen, sondern auch denjenigen, die sonst hervorra-
    gende Leistungen erbringen.


    (Beifall im ganzen Hause)

    Wenn man zum Beispiel in einer Sportart den achten Platz
    weltweit einnimmt, dann ist dies eine absolut erwähnens-
    werte Leistung.

    Ich möchte zu den Stadien in Berlin und Leipzig sa-
    gen, dass hier von der CDU/CSU ein falsches Spiel ge-
    trieben wird.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Ursprünglich wurde für die beiden Stadien in Berlin und
    Leipzig die Zusage erteilt: Wenn die Weltmeisterschaft
    nach Deutschland kommt, dann wird der Ausbau dieser
    Stadien finanziert. Das haben wir eingehalten. Dies ist
    quasi eine Infrastrukturfinanzierung für den Osten, weil
    sonst kein Stadion in Ostdeutschland in der Lage wäre,


    (Dr. Ruth Fuchs [PDS]: Das Olympiastadion steht im Westen Berlins!)


    Wettkämpfe im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft
    durchzuführen.


    (Zuruf von der SPD: Genau so war es!)





    Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein
    13136


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Hinzu kommt – und deswegen sage ich auch einiges
    zum Antrag der CDU/CSU –: Wenn nun der Antrag
    kommt, dass alle anderen Stadien mitfinanziert werden
    sollten, in denen Spiele der Weltmeisterschaften ausgetra-
    gen werden, dann geht das an der Thematik vorbei.


    (Zuruf von der SPD: Völlig!)

    Die meisten Fußballvereine, die über Stadien verfügen,
    wären in der Lage, diese selbst umzubauen. Dazu kommt
    noch, dass sie sich auf einem sehr hohen Niveau befinden.
    Ich will als Beispiel erwähnen – weil immer von Bayern
    München gesprochen wird –: Wenn ein Bundesligaverein
    einen 250-Millionen-DM-Etat für die Mannschaft auf-
    bringen kann, dann kann er auch gemeinsam mit der Lan-
    deshauptstadt und dem betreffenden Bundesland das Sta-
    dion sanieren, noch dazu, wenn andere Bundesligavereine
    in der gleichen Liga – ebenfalls in der ersten – mit weni-
    ger als einem Fünftel des Etats auskommen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Jürgen Koppelin [F.D.P.])


    Wir dürfen in diesem Sektor keinen Steinbruch eröff-
    nen, weil die Sportpolitik sonst nicht mehr überschaubar
    und finanzierbar sein wird.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich möchte als Nächstes die Olympiastützpunkte er-

    wähnen. Der Deutsche Sportbund hat bereits mitgeteilt,
    dass ihre Anzahl reduziert wird. Ich möchte meine Stel-
    lungnahme offen lassen. Das Bundesinnenministerium
    wird diese Frage diskutieren und hoffentlich mit uns – da-
    von gehe ich einmal aus – eine Entscheidung her-
    beiführen.

    Ich möchte ferner darauf hinweisen, dass wir, was die
    Ausgaben für die Olympiastützpunkte angeht, eine Er-
    höhung vorgenommen haben. Dies beweist, dass wir zu-
    mindest in diesem Jahr keine Unruhe hinsichtlich der
    Olympiastützpunkte bekommen wollen. Wir werden die
    Aufwendungen für die Lehrgänge und die Wettkampf-
    maßnahmen der Verbände um 2,6 Millionen DM und die
    Ausgaben für den Behindertensport erhöhen.

    Herr Bundesinnenminister, ich habe den Wunsch, dass
    wir uns für die Zeit ab dem Jahr 2002 auch einmal – das
    ist perspektivisch gedacht – die Budgetierung bei den
    Olympiastützpunkten und bei den Sporteinrichtungen ins-
    gesamt zum Ziel setzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Zum anderen möchte ich noch darauf hinweisen, dass

    wir die Überlegungen beim Bundesinstitut für Sportwis-
    senschaft sehr ernst nehmen. Wir sollten über diese Über-
    legungen hier noch einmal diskutieren, bevor weitere Ent-
    scheidungen gefällt werden.

    Der Sportetat 2001 macht deutlich, dass die Regie-
    rungskoalition dem Sport einen hohen Stellenwert bei-
    misst und dass wir dieses Thema nachhaltig investiv an-
    gehen, um auch in der Zukunft Spitzensportangebote,
    Breitensportangebote und Behindertensportangebote auf
    hohem Niveau gewährleisten zu können.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)