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  • tocInhaltsverzeichnis
    Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeordneten Rainer Funke, Dr. Christian Schwarz-Schilling und Gunnar Uldall sowie des Vizepräsidenten Dr. Hermann Otto Solms 13023 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 13023 B Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . 13023 D Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 13023 D Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen . . . 13024 A Präsident Wolfgang Thierse . . . . . . . . . . . . . . 13024 B Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13024 B Tagesordnungspunkt II: a) Abgabe einer Regierungserklärung zum bevorstehenden Europäischen Rat in Nizza vom 7. bis 9. Dezember 2000 13024 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Antrag der Abgeordneten Günter Gloser, Hermann Bachmaier, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Christian Sterzing, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäischer Rat in Feira – Eu- ropa entschlossen voranbringen – zu dem Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/ CSU: Innere Reform der Europä- ischen Union – Stand der Regie- rungskonferenz – Stabilität des Euro – Haltung zu Österreich – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion F.D.P.: Mutige EU-Reform als Vorausset- zung für eine erfolgreiche Erweite- rung (Drucksachen 14/3514, 14/3377, 14/3522, 14/4457) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13024 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Meyer (Ulm), Joachim Poß, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Christian Sterzing, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur vereinbarten Debatte zur EU- Grundrechte-Charta – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Bosbach, Peter Hintze, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion CDU/CSU: Entwurf der Charta der Grundrechte der Euro- päischen Union Plenarprotokoll 14/135 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 135. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 I n h a l t : – zu dem Antrag der Abgeordneten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Ina Albowitz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Europäische Grundrechte-Charta als Eckstein einer europäischen Verfassung (Drucksachen 14/4269, 14/4246, 14/4253, 14/4584) . . . . . . . . . . . . . . . . 13025 A d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union – zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sondertagung des Europäischen Rates vom 23./ 24. März 2000 in Lissabon – zu dem Entschließungsantrag der Fraktion CDU/CSU zu der Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der Sonderta- gung des Europäischen Rates vom 23./24. März 2000 in Lissabon (Drucksachen 14/3099, 14/3101, 14/3903) 13025A e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Fraktion CDU/CSU: Regierungs- konferenz 2000 und Osterweiterung – Herausforderungen für die Euro- päische Union an der Schwelle zum neuen Millennium (Drucksachen 14/2233, 14/3472) . . . . 13025 B f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Helmut Haussmann, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Beziehungen zu Österreich normali- sieren (Drucksachen 14/3187, 14/4323) . . . . 13025 B g) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Dr. Gregor Gysi, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion PDS: Die Europäische Union als Zivilmacht ausbauen (Drucksache 14/4653) . . . . . . . . . . . . . 13025 C h) Antrag der Abgeordneten Dr. Klaus Grehn, Uwe Hiksch, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion PDS: Für eine verbindliche und erweiterbare Euro- päische Charta der Grundrechte (Drucksache 14/4654) . . . . . . . . . . . . . 13025 C i) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: 60. Bericht der Bundesregierung über die Integration der Bundesrepu- blik Deutschland in die Europäische Union (Berichtszeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember 1999) (Drucksache 14/3434 [neu]) . . . . . . . . 13025 D j) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht über die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips im Jahr 1999 (Subsidiaritätsbericht 1999) (Drucksache 14/4017) . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Abgeordneten Peter Hintze, Peter Altmaier, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Der Europäische Rat von Nizza muss zum Erfolg für Eu- ropa werden (Drucksache 14/4732) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, Heinrich Fink, weiterer Abgeordneter und der Fraktion PDS: Klarheit des Begriffs Mensch in EU-Grundrechte-Charta si- chern und Menschenwürde umfassend gewährleisten (Drucksache 14/4720) . . . . . . . . . . . . . . . 13026 A Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 13026 B Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13031 D Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 13036 C Dr. Helmut Haussmann F.D.P. . . . . . . . . . . . . 13040 A Uwe Hiksch PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13041 C Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13043 B Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13046 B Christian Sterzing BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13049 A Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. . 13050 B Hans-Ulrich Klose SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13051 B Dr. Gerd Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13053 B Michael Roth (Heringen) SPD . . . . . . . . . . . 13055 C Tagesordnungspunkt III: a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000II deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . 13058 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksachen 14/4001, 14/4301, 14/4524) 13058 D Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 14/4501, 14/4521) . . . . . . . 13059 A Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 14/4502, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 14/4503, 14/4521) . . . . . . . 13059 B Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 14/4508, 14/4521) . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 14/4519) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 14/4520) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 C in Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13059 D Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 13060 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13064 B Dr. Günter Rexrodt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . 13069 A Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13072 C Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . 13075 A Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13078 A Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 13080 A Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 13086 D Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13090 C Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . 13091 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . 13092 D Peter Rauen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13093 B Dr. Barbara Höll PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13093 D Dr. Uwe-Jens Rössel PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13094 D Susanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13096 A Hans-Eberhard Urbaniak SPD . . . . . . . . . . . 13097 C Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13098 D Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . 13099 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13101 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13101 D Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verbot des Verfütterns, des innergemein- schaftlichen Verbringens und der Aus- fuhr bestimmter Futtermittel (Drucksache 14/6764) . . . . . . . . . . . . . . . 13104 B Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 14/4516, 14/4521) . . . . . . . 13104 B Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13104 D Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13106 A Klaus Haupt F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13108 B Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13109 D Petra Bläss PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13111 A Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13112 A Antje-Marie Steen SPD . . . . . . . . . . . . . . 13112 C Christian Simmert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13114 B Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13115 C Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13116 C Ina Lenke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13117 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 14/4507, 14/4521) . . . . . . . 13120 A in Verbindung mit Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 III Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/4521) . . . . . . . . . . . . . . . 13120 A Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 13120 B Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 13121 C Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13124 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13125 B Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13126 A Sabine Jünger PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13127 B Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 13128 B Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13131 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 14/4506, 14/4521) . . . . . . . 13134 A in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung (Drucksachen 14/4000, 14/4302) . . . . . . . 13134 A Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13134 B Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13136 B Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 13137 C Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . . 13139 B Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 13140 B Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13143 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . . . 13145 A Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13146 C Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . 13147 C Gunter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 13149 A Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 13150 C Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 13152 A Dr. Werner Hoyer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 13153 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 13155 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13156 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 14/4512, 14/4521) . . . . . . . 13159 A Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 13159 B Gerhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . 13161 C Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. . . . . . . . . . 13163 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13166 A Christine Ostrowski PDS . . . . . . . . . . . . . . . 13167 C Dietmar Schütz (Oldenburg) SPD . . . . . . . . . 13169 C Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . 13171 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13174 B Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU . . . . . . . 13176 C Kurt Bodewig, Bundesminister BMVBW . . . 13178 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13181 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13183 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans-Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heiderich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13183 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13184 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000IV Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4769) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 A Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zwei- ten Beratung des Entwurfs des Haushaltsge- setzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01– 041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13185 C Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 V Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Bundesminister Kurt Bodewig 13181 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 Custode 13182 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13183 (C) (D) (A) (B) Andres, Gerd SPD 28.11.2000 Balt, Monika PDS 28.11.2000 Dr. Blank, CDU/CSU 28.11.2000 Joseph-Theodor Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 28.11.2000 Bühler (Bruchsal), Klaus CDU/CSU 28.11.2000* Burchardt, Ursula SPD 28.11.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.11.2000 Griefahn, Monika SPD 28.11.2000 Haack (Extertal), SPD 28.11.2000 Karl-Hermann Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 28.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Kramme, Anette SPD 28.11.2000 Lehn, Waltraud SPD 28.11.2000 Leidinger, Robert SPD 28.11.2000 Maaß (Wilhelmshaven), CDU/CSU 28.11.2000* Erich Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 28.11.2000 Müller (Berlin), PDS 28.11.2000 Manfred Pau, Petra PDS 28.11.2000 von Schmude, Michael CDU/CSU 28.11.2000 Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 28.11.2000 Schultz (Everswinkel), SPD 28.11.2000 Reinhard Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ 28.11.2000 DIE GRÜNEN Westrich, Lydia SPD 28.11.2000 Wiese (Hannover), SPD 28.11.2000 Heino Wülfing, Elke CDU/CSU 28.11.2000 Dr. Zöpel, Christoph SPD 28.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlungdes Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta derGrundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Hubert Hüppe (CDU/CSU): So sehr ich grundsätzlich das Vorhaben einer Grundrechte-Charta der Europäischen Union begrüße, werde ich dennoch keinem Antrag zu- stimmen, der die jetzige Fassung der Charta gutheißt. Die Enquete-Kommission „Recht und Ethik der mo- dernen Medizin“, der ich als stellvertretender Vorsitzender angehöre, hat in ihrer 6. Sitzung am 3. Juli 2000 einver- nehmlich Formulierungsvorschläge für einzelne Artikel der Europäischen Grundrechte-Charta abgegeben. Dieses Votum, das ich teile, blieb in wesentlichen Punkten un- berücksichtigt. Meine Vorbehalte richten sich in erster Linie gegen die Verwendung des Begriffs „Person“ anstelle von „Mensch“ oder „jeder“. Die jetzige Formulierung, zu- mindest der deutschen Fassung, kann der These Vorschub leisten, dass nicht jeder Mensch auch eine Person mit Würde und Recht auf Leben sei. Wir dürfen es nicht zu- lassen, dass auch nur die Möglichkeit offengelassen bleibt, etwa Menschen mit geistigen Behinderungen oder Menschen im Wachkoma die Menschenrechte abzuspre- chen. Art. 3 des Entwurfs der Charta schließt nur das repro- duktive Klonen von Menschen aus und lässt das Klonen von Menschen zu anderen, etwa therapeutischen Zwe- cken offen. Ich halte das Klonen von Menschen an sich für mit der Menschenwürde unvereinbar, unabhängig von der mit dem Klonen verfolgten Zielsetzung. Doch ist insbe- sondere das therapeutische Klonen, bei dem ein mensch- licher Embryo zu fremdnützigen Zwecken geklont und anschließend zur Gewinnung embryonaler Stammzellen getötet wird, mit dem Konzept unteilbarer Menschen- würde unvereinbar. Die Europäische Grundrechte-Charta hätte die Chance geboten, unteilbare Menschenwürde und Menschenrechte in das Zentrum der weiteren europäischen Integration zu stellen. Da der vorliegende Entwurf dies nicht tut, muss ich ihn ablehnen. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Norbert Barthle, Meinrad Belle, Klaus Bühler (Bruchsal), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Hans- entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht Joachim Fuchtel, Georg Gierisch, Peter Götz, Klaus Holetschek, Siegfried Hornung, Elmar Müller (Kirchheim), Erika Reinhardt, Klaus Riegert, Franz Romer, Kurt Rossmanith, Gerhard Scheu, Heinz Seiffert, Johannes Singhammer, Peter Weiß (Emmendingen), Ilse Aigner, Werner Wittlich, Dr. Gerd Müller, Susanne Jaffke, Helmut Heidrich und Aribert Wolf (alle CDU/CSU) zurAbstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Wir begrüßen grundsätzlich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Bestandteil eines zu schaffenden europä- ischen Verfassungsvertrags sein soll, legen wir bei unse- rer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestags- fraktion Wert auf folgende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass in Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgelegten Grundrechte in EU-Recht erfordert vorab und unbedingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kompeten- zen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Abgren- zung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenz- erweiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfassungsver- trages sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur solche Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kom- petenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Paul Laufs (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Entwurf der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Drucksache 14/4246) Dr. Paul Laufs (CDU/CSU): Wir begrüßen grundsätz- lich den vorliegenden Entwurf der Charta der Grund- rechte der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Charta zukünftig ein elementarer Be- standteil eines zu schaffenden europäischen Verfassungs- vertrags sein soll, legen wir bei unserer Zustimmung zum Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wert auf fol- gende Feststellungen: Erstens. Die in Art. 1 der Charta garantierte Würde des Menschen darf durch den in den Folgeartikeln verwand- ten Begriff „Person“ keine Einschränkung erfahren. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion in der Rechtswissen- schaft (zum Beispiel bei Peter Singer) ist bei der Schaf- fung eines europäischen Verfassungsvertrags durchgän- gig der Begriff „Mensch“ zu verwenden. Zweitens. Wir bedauern, dass die Familie als kleinste Zelle, in der soziale Kompetenz erworben wird, keinen besonderen Schutz durch die EU-Grundrechte-Charta ge- nießt. Wir bedauern zudem, dass im Art. 3 das reproduk- tive Klonen von Menschen, nicht aber das Klonen von Menschen uneingeschränkt unter Verbot gestellt wurde. Hierdurch hätte angesichts der Diskussion um die Hu- mangenetik ein wichtiges politisches Signal gesetzt wer- den können. Drittens. Eine Aufnahme der in der Charta festgeleg- ten Grundrechte sowie der weitgefassten Staatsziele und Programmsätze in EU-Recht erfordert vorab und unbe- dingt eine klare Begründung und Abgrenzung der Kom- petenzen von Union und Mitgliedstaaten. Diese klare Ab- grenzung der Kompetenzen hat zeitlich vor der Schaffung eines europäischen Verfassungsvertrages zu erfolgen. Viertens. Die Festlegung von Leistungsansprüchen in Bereichen, die auch weiterhin in die Zuständigkeit der Mitliedstaaten gehören, erachten wir nicht für sinnvoll. Sie provoziert eine nicht wünschenswerte Kompetenzer- weiterung der EU zulasten der Mitgliedstaaten. Es ist vor der Erarbeitung eines europäischen Verfasssungsvertra- ges sicherzustellen, dass auf Gemeinschaftsebene nur sol- che Rechte einklagbar sind, die unstreitig in den Kompe- tenzbereich der Union fallen. Fünftens. Bei der Schaffung eines europäischen Ver- fassungsvertrages ist dafür Sorge zu tragen, dass die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern das Recht einräumt, ihre örtlichen Angelegenheiten mithilfe kommunaler Gebiets- körperschaften, die mit demokratisch-legitimierten Be- schlussfassungsorganen und weitgehender Autonomie in Befugnissen und Finanzen ausgestattet sind, selbst zu gestalten. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 200013184 (C) (D) (A) (B) Anlage 5 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/451, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzel- plan 06 Kapitel 0602 Titel 882 14 – Geschäftsbe- reich des Bundesministers des Innern (Drucksa- che 14/4769) Das Votum meiner Fraktion lautet Nein. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (F.D.P.) Zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der zweiten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetztes 2001 – Drucksachen 14/4000 Anlage, 14/4302, 14/4506, 14/4521, 14/4522, 14/4523; hier: Einzelplan 06 Kapitel 0625 Titel 111 01-041 – Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern (Drucksache 14/4771) Das Votum meiner Fraktion lautet Ja. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 135. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. November 2000 13185 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Oswald Metzger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Aber bitte, gerne.


    (Rezzo Schlauch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wird jetzt eine ganz gescheite Frage!)




Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Lieber Oswald Metzger,
weil du so schnell sprichst, bist du natürlich schon von
dem Punkt weg, wo ich einhaken wollte, nämlich bei der
„soliden Haushaltspolitik“ der Koalition. Ich versuche es
trotzdem: Lieber Kollege Metzger, können Sie mir sagen,
ob es solide ist, wenn eine Vorlage der Koalition, in der es
um 8 Milliarden DM für ein Lufttransportflugzeug geht,
zunächst einkassiert wird und daraus dann mithilfe von
Rot-Grün – die Grünen haben ja auch zugestimmt – in-
nerhalb einer Stunde plötzlich 10Milliarden DM werden?
Ist das solide Finanzpolitik?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oswald Metzger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mit Solidität und Geschwindigkeit im parlamentarischen
    Verfahren haben wir alle Erfahrungen, das wissen Sie. Ich
    habe es zwar nicht persönlich erlebt, aber ich weiß, dass
    als Sie 1993 einmal in einer Nachtaktion, kurz vor Ab-
    schluss der Haushaltsberatungen – Kollege Koppelin, Sie
    waren meines Wissens damals schon im Haushaltsaus-
    schuss – , eine globale Minderausgabe in Höhe von 5Mil-
    liarden DM beschlossen hatten, von der die damalige Op-
    position von einer Minute auf die andere überrascht
    wurde. Sie waren, was das betrifft, sogar noch einen Takt-
    schlag schneller.

    Entscheidend ist bei der Geschichte, die Sie anspre-
    chen: Es geht um eine Verpflichtungsermächtigung für die
    Beschaffung eines Transportflugzeuges für die Bundes-
    wehr als Ersatz für die Transall. Die Verträge sollen im
    ersten Quartal nächsten Jahres abgeschlossen werden.
    Ohne Verpflichtungsermächtigung im Haushalt wären die
    Verträge nicht möglich, dann bräuchten wir einen Nach-
    tragshaushalt. Wir haben die formalrechtlichen Voraus-
    setzungen geschaffen und werden, wenn der Verteidi-
    gungsminister eine Beschaffungsvorlage macht, in den
    Koalitionsfraktionen darüber reden, wie wir dieses Flug-
    zeug finanzieren und wie viel Stück wir beschaffen.

    Das ist die Faktenlage. Ich finde, wir haben in der Ko-
    alition ordnungsgemäß gearbeitet, auch wenn wir, was die
    Höhe der Etatisierung anbetrifft, durchaus unterschiedli-
    cher Meinung waren. Wir haben uns aber, wie es in einer
    Koalition guter Brauch ist, zusammengerauft und einen
    entsprechenden Beschluss gefasst, den auch wir als Grüne
    vertreten.

    Ich war bei der globalen Botschaft zum Thema, was es
    heißt, eine nachhaltige Finanzpolitik zu betreiben – Kon-
    solidierung, Rückführung der Staatsverschuldung, Spiel-
    räume schaffen –, damit den Bürgerinnen und Bürgern
    mehr Geld in der Tasche bleibt. Sie alle, Kolleginnen und
    Kollegen von der Union, instrumentalisieren mit Ihrer Er-

    wartungshaltung natürlich ein Stück weit die Konjunktur.
    Im September, als die Konjunkturerwartungen in der
    gesamten Bandbreite der Auguren überaus positiv waren,
    hatten Sie den Eindruck vermittelt: Die Konjunktur läuft
    gut, trotz der Koalition. Jetzt, wo eine leichte Seitwärts-
    bewegung zu merken ist, sagen Sie: Die Konjunktur kann
    ja nicht gut laufen, weil ihr so eine unmögliche Politik
    macht. – Da merkt man schon, wie beliebig Ihre Argu-
    mentation ist.


    (Joachim Poß [SPD]: Sehr wahr!)

    Richtig ist auf jeden Fall, dass sowohl das Ifo-Institut

    als auch das DIW – wie alle Wirtschaftsauguren – sagen,
    die Behauptung, die Energiepreissituation schlage massiv
    auf die Weltkonjunktur durch, sei so nicht mehr haltbar.
    Der IWF hat erst vor vier oder sechs Wochen in seinem
    Outlook angesichts der Energiepreise im September dar-
    gestellt, dass für Europa die Wachstumsbremse durch die
    hohen Energiepreise lediglich etwa 0,1 Prozent ausmache
    und die Inflationsrate durch die hohen Energiepreise in
    Europa im nächsten Jahr um nur etwa 0,2 Prozent steigen
    werde.

    Die Politik der Steuersenkungen im nächsten Jahr wird
    im Januar sehr wohl bei den Bürgerinnen und Bürgern im
    Portemonnaie spürbar sein. Sie wird übrigens, Herr Kol-
    lege Rexrodt, auch beim Mittelstand spürbar sein. Ab Ja-
    nuar bezahlen die mittelständischen Unternehmer in
    Deutschland faktisch keine Gewerbeertragsteuermehr,


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das stimmt doch nicht! Völliger Unsinn! – Peter Rauen [CDU/CSU]: Keine Ahnung! weil sie von der Einkommensteuerschuld weitestgehend abgezogen wird. Diese Entlastung beim Mittelstand werden die Menschen spüren. Von diesen positiven Effekten der Steuerreform verspreche ich mir, dass das bessere Konsumklima im nächsten Jahr wieder in eine Wachstumssituation münden wird. Kollege Rexrodt, es ist natürlich richtig, dass diese Koalition vereinbart hat, die Lohnnebenkosten auf unter 40 Prozent zu senken. Darauf legen wir Grünen großen Wert. Wir wollen das auch durch strukturelle Maßnahmen erreichen. Dazu gehört nicht nur, dass wir die Einnahmen aus der Ökosteuer zur Senkung der Rentenversicherungsbeiträge heranziehen, sondern wir brauchen auch eine Rentenreform, von der wir hoffen, dass wir sie Ende Januar im Deutschen Bundestag verabschieden können. Wir werden uns jedenfalls darum bemühen, Kollege Poß, das hinzubekommen. Wir haben heute eine Sozialversicherungsquote von 41,1 Prozent. Die Zahl, die der Kollege Austermann genannt hat – 43,1 Prozent –, ist einfach falsch. Das kann jeder von Ihnen nachrechnen: 19,3 Prozent werden im Moment in die Rentenversicherung gezahlt; 13,6 Prozent ist der Durchschnittswert der Krankenversicherungsbeiträge; 6,5 Prozent beträgt der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung und 1,7 Prozent der Beitrag zur Pflegeversicherung. Diese Beiträge müssen jeweils hälftig vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen werden. Das macht unter dem Strich eine Belastung von 41,1 Prozent aus. Im nächsten Januar wird der Rentenversicherungsbeitrag um zwei Zehntel heruntergehen. Das ist nämlich die Gegenfinanzierungsseite zur nächsten Stufe der Ökosteuer. So merken Arbeitgeber und Arbeitnehmer wenigstens, dass diese Umfinanzierung in ihrem Geldbeutel Spuren hinterlässt. Wir als Grüne, und zwar die gesamte Fraktion, sehen durchaus seit September per Beschluss die Chance, aufgrund möglicher Überschüsse der Arbeitslosenversicherung – wir gehen von 3,3 Millionen Arbeitslosen im Jahr 2002 aus, das sind 300 000 weniger als im nächsten Jahr, und deshalb könnte ein Überschuss in Höhe von 10 Milliarden DM bei der Bundesanstalt für Arbeit entstehen – ab 1. Mai 2002 den Arbeitslosenversicherungsbeitrag um 1 Prozentpunkt zu senken. So war auch Walter Riester am Freitag der letzten Woche in der „FAZ“ zu vernehmen. Damit lägen wir unter 40 Prozent, wie es im Koalitionsvertrag bis zur Bundestagswahl im Herbst 2002 versprochen ist. Ich sage Ihnen: Das wäre das erste Mal in der Geschichte dieser Republik, dass eine Regierung ihr Versprechen gehalten hätte, die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber und die Abgabenbelastung für die Arbeitnehmer signifikant zu senken. Auch das ist eine Leistung, die wir anstreben und auf die wir, wenn wir sie erreichen, stolz sein können. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)





    (C)


    (D)


    (A)


    (B)


    Ordnungspolitisch ist klar: Die Gesamtkonzeption
    heißt nichts anderes, als mit solider Finanzpolitik, mit der
    Abkehr vom Verschuldungsstaat Spielräume für mehr In-
    vestitionen und für mehr Geld im Portemonnaie der
    Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft durch die Ab-
    senkung der Steuertarife und der Lohnnebenkosten zu
    schaffen. In dieser politischen Konzeption liegen ver-
    nünftige Gestaltungsspielräume auch für die zukünftigen
    Generationen.

    Es geht hier nicht um eine Angelegenheit eines Jahres
    oder einer halben Legislaturperiode, sondern das ist eine
    Dauerveranstaltung. Eine solche Finanzpolitik ist, wie es
    der Finanzminister in seiner Rede in der Humboldt-Uni-
    versität aus meiner Sicht zutreffend gesagt hat, Gesell-
    schaftspolitik. Das müssen auch Sozialpolitikerinnen und
    Sozialpolitiker begreifen. Wir müssen diesen soliden und
    langfristigen Weg in den Parlamenten des Bundes und der
    Länder und in den Köpfen unserer Bevölkerung veran-
    kern. Wir müssen klarmachen, dass nur eine Politik, die
    darauf abzielt, mit den vorhandenen Ressourcen auszu-
    kommen, Spielräume eröffnet, um zukünftig den Sozial-
    staat finanzierbar zu halten.

    Löst man diesen Zusammenhang auf, wird der Sozial-
    staat langfristig nicht mehr bezahlbar; denn die Arbeit
    würde immer teurer und durch Rationalisierung entstünde
    immer mehr Beschäftigungslosigkeit – in jeder konjunk-
    turellen Krise auf immer höherem Niveau –, folglich wäre
    die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme, wenn
    Steuereinnahmen wegbrächen und die ohnehin hohen Be-
    lastungen durch die zunehmende Arbeitslosigkeit in Kri-
    sensituationen zunähmen, nicht mehr ohne massivste Ein-

    griffe in soziale Leistungen zu meistern. Insofern ist diese
    Konzeption eine vernünftige Gesellschafts- und Sozial-
    politik, weil mit ihr der Vorsorgegedanke aufgegriffen
    wird und man sich davon verabschiedet, ständig nur als
    Reparateur durch die politische Arena zu laufen.

    Im letzten Abschnitt möchte ich jenseits der globalen
    Strategie auf die Schwerpunkte zu sprechen kommen, die
    wir unter dem Motto „Sparen“ setzen. Denn wir wollen
    nicht nur sparen, sondern auch gestalten, und zwar schon
    jetzt, da wir uns durch eine solide Politik bestimmte Ge-
    staltungsspielräume eröffnen.

    Ich nenne den Bereich Verkehrsinfrastruktur. Sie ha-
    ben natürlich Recht, Kolleginnen und Kollegen von der
    Opposition: Die geltenden Bundesverkehrswegepläne
    sind unterfinanziert. Ist das aber unsere Schuld? Der Fünf-
    jahreshorizont für den Verkehrswegeplan wurde in Ihrer
    Regierungszeit beschlossen. Wenn man eine solche Ge-
    schichte wie ein Märchenbuch ausgestaltet und nicht für
    die Finanzierung sorgt und dann, wenn eine neue Regie-
    rung kommt, sagt, ihr habt es verbockt, dass nicht genü-
    gend Mittel für die Schiene, für Ortsumfahrungen bereit-
    gestellt werden können, ist das ziemlich verlogen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wir dagegen sagen: Dadurch, dass sich durch die
    UMTS-Erlöse Spielräume bei den Zinsausgaben eröffnen
    – ansonsten werden die Mittel zur Tilgung verwandt; das
    ist eine solide Position –, kann die Bahn ab nächstem Jahr
    und in den folgenden drei Jahren jeweils 2 Milliarden DM
    für Investitionen in die Schienenwege erhalten und kön-
    nen 900 Millionen DM für den Straßenbau bereitgestellt
    werden, schwerpunktmäßig für das Ortsumfahrungspro-
    gramm. Das ist ein Wort und das führt immerhin dazu,
    dass wir in den nächsten drei Jahren bei den Investitionen
    in die Verkehrswege auf einem Niveau sind, wie Sie es in
    Ihrer letzten Legislaturperiode nicht mehr erreicht haben.
    Wir sind also deutlich besser geworden und haben das so-
    lide finanziert.

    Wir können nur hoffen, dass sowohl die Bahn AG als
    auch die Träger der Straßenbaulast die entsprechenden In-
    vestitionsmittel tatsächlich verbauen und die Investitio-
    nen nicht nur im Bundeshaushalt stehen, sondern wirklich
    draußen in der Fläche ankommen. Aber ich finde, das ist
    eine Schwerpunktsetzung, die diese Koalition gegenüber
    der breiten Öffentlichkeit jederzeit positiv kommunizie-
    ren kann. Da brauchen wir uns weiß Gott nicht zu ver-
    stecken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wir haben einen zweiten Schwerpunkt, Bildung und
    Forschung. Ich muss noch einmal auf die Ausführungen
    des Herrn Kollegen Austermann, die er ganz am Anfang
    der Debatte gemacht hat, zurückkommen.


    (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Sie müssen nicht!)


    Wenn er sich hier hinstellt und sagt, für das BAföG sei
    praktisch weniger etatisiert als 1998 – er als haushaltspo-




    Oswald Metzger
    13076


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    litischer Sprecher seiner Fraktion übersieht dabei, dass
    wir noch einmal die gleiche Summe über die Staatsbank
    KfW finanzieren und damit tatsächlich bei den Studentin-
    nen und Studenten so viel wie seit vielen Jahren nicht
    mehr ankommt –,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    dann ignoriert er damit einfach eine Leistung dieser Ko-
    alition, die auch durch die Aufstockung der Ausgaben für
    Bildung und Forschung durch die UMTS-Milliarden zu-
    stande kommt.

    Auch wenn wir als ökologische Partei zum Thema Kli-
    maschutz natürlich weiter gehende Wünsche angemeldet
    haben, ist es durchaus eine Leistung – da gucke ich auch
    die Sozialdemokraten an; es ist ein gemeinsames Projekt
    dieser Koalition –, dass wir in den nächsten fünf Jahren
    pro Jahr zwischen 180 000 und 190 000 Wohnungen des
    Altbaubestandes in Deutschland – schlecht isoliert, mit
    schlechten Heizungsanlagen – wärmedämmen können
    und es dafür zinsverbilligte Darlehen vom Staat gibt. Wir
    haben für dieses Programm – das erste Mal im nächsten
    Jahr – 400 Millionen DM aus diesen UMTS-Zinsmilliar-
    den eingestellt, und das wird bis zum Jahr 2005 durchge-
    zogen, sodass wirklich ein absolut großes Klimaschutz-
    programm und Altbausanierungsprogramm bei der
    Bevölkerung ankommt.


    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Da widerspricht ja auch niemand!)


    Das ist eine Leistung, auf die wir als Koalition stolz sein
    können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Weiter müssen Sie sehen: Wir setzen auch in Poli-
    tikfeldern, die gesellschaftspolitisch diskutiert werden,
    wie zum Beispiel beim Rechtsextremismus, Akzente, hal-
    ten nicht nur Sonntagsreden, sondern legen auch in die-
    sem Bereich Programme auf: für Opferschutz, für mobile
    Beratungsstellen für Opfer rechtsradikaler Gewalt,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Nur für Opfer rechtsradikaler Gewalt?)


    für Aufklärungsarbeit in der Bundeszentrale für politische
    Bildung. Hier geht es zwar nicht um die extrem großen
    Summen, häufig geht es nicht nur um Geld, sondern vor
    allem um entsprechende Aufklärung und um eine gesell-
    schaftspolitische Grundorientierung, um den „Aufstand
    der Anständigen“ in dieser Gesellschaft, aber auch so wer-
    den von uns gesellschaftspolitische Weichen gestellt. Wir
    treten nicht nur bei Demonstrationen auf und brandmar-
    ken diesen rechten Terror, sondern wir sagen tatsächlich:
    Dort, wo es konkret wird, in der Prophylaxe wollen wir
    als Koalition auch etwas tun. Das haben wir gemacht, und
    darauf, dass diese Bemühungen in den Haushaltsberatun-
    gen ihren Niederschlag gefunden haben, können wir auch
    ein Stück weit stolz sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Jetzt komme ich zum Ausblick, weil ich natürlich als
    haushaltspolitischer Sprecher unserer Fraktion jetzt schon
    den übernächsten Haushalt in der Pipeline habe.


    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Das ist dann euer letzter!)


    So ist das nun einmal, auch wenn man gerade erst den ei-
    nen abgeschlossen hat.


    (Rezzo Schlauch [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Du bist eben immer deiner Zeit voraus! – Das ist manchmal sinnvoll, Rezzo Schlauch, der Zeit voraus zu sein. Wenn wir uns das Jahr 2002 anschauen, dann wissen wir natürlich – auch der Finanzminister weiß das –, dass auch das Glück des Tüchtigen dazugehört, um bestimmte Ziele zu erreichen. Wenn wir unterstellen, dass die Konjunktur im Rahmen der Erwartungen der Koalition bleibt, dann sind wir damit auf der sicheren Seite. Wir haben bei den Erwartungshaltungen für das nächste Jahr nicht die Phantasien von Theo Waigel übernommen. (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Denken Sie an den Euro!)


    Waigel baute in Sachen Haushalt auf das Prinzip Hoff-
    nung und wurde dann durch die Konjunkturentwicklung
    meistens bestraft.

    Für das Jahr 2002 kann man Folgendes konstatieren:
    Unsere Koalition wird die zweite Stufe des Familienleis-
    tungsausgleichs auf den Weg bringen. Dabei geht es um
    Kindergeld und Kinderbetreuungsfreibeträge. Sie wissen
    ganz genau – ich werde keine Zahlen nennen –, dass wir
    in diesem Bereich die Leistungen verbessern. Je nach-
    dem, wie hoch das Kindergeld sein wird, was die
    Regierungsfraktionen dazu beschließen und in Absprache
    mit dem Finanzministerium, das die globale Situation
    des Haushalts berücksichtigt, werden wir allein für die
    Verbesserung des Familienleistungsausgleichs im Bun-
    deshaushalt rund 5 Milliarden DM reservieren müssen.
    Dies ist eine Summe, die in der Finanzplanung noch nicht
    berücksichtigt ist.

    Wenn wir an den übernächsten Haushalt denken und
    auf dem Pfad der Tugend bei der Rückführung der
    Staatsverschuldung bleiben wollen, wenn wir das ehr-
    geizige Ziel – der Kollege Wagner und ich haben es in der
    Präsentation nach Abschluss der Haushaltswoche vor-
    letzte Woche öffentlich erklärt –, im Wahljahr 2002 zu
    einer Nettoneuverschuldung von unter 40 Milliarden DM
    zu kommen, erreichen wollen, dann müssen wir uns als
    Regierungsfraktion an die Brust klopfen, damit wir nicht
    in vielen Politikfeldern – es ist schließlich ein Wahljahr –
    neue Ausgaben tätigen.

    Dieses Wasser will ich in den Wein der Regie-
    rungskoalition gießen; denn Sparen ist nicht eine Ange-
    legenheit, die nur ein oder zwei Jahre dauert. Vielmehr ist
    es ein Prozess, von dem die Bürgerinnen und Bürger
    profitieren. Ich glaube, Kollege Poß, dass das die Finanz-
    politiker in beiden Koalitionsfraktionen wissen. Überzeu-
    gungsarbeit – steter Tropfen höhlt den Stein – ist wichtig.




    Oswald Metzger

    13077


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir müssen es schaffen, im Gespräch mit den Menschen
    genau diese Solidität unserer Finanzpolitik und ihre posi-
    tiven langfristigen Auswirkungen zu kommunizieren.
    Dann wählen die Leute nämlich Politiker, die eine solide
    Finanzpolitik machen, und nicht nur diejenigen, die die
    Spendierhosen anziehen.

    Mit diesem Appell an die Selbstdisziplin der Koalition
    möchte ich schließen.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)