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ID1413008600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Gedenken an die Pogromnacht am 9. Novem- ber 1938 und an die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 . . . . . . . . . . . . . 12511 A Begrüßung der Präsidentin des Europäischen Parlaments, Frau Nicole Fontaine . . . . . . . . 12512 A Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Bernd Reuter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12512 B Nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeordneten Meinolf Michels . . . . . . . 12512 B Wahl des Abgeordneten Roland Claus als or- dentliches Mitglied in den Gemeinsamen Aus- schuss nach Art. 53 a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12512 B Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 12512 B Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . 12512 D Geänderte Ausschussüberweisung . . . . . . . . . 12512 D Absetzung des Tagesordnungspunktes 28 c . . 12563 D Tagesordnungspunkt 12: a) Abgabe einer Regierungserklärung: Zur Sechsten Weltklimakonferenz – Ver- pflichtung und Chance . . . . . . . . . . . 12513 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – zu dem Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Klimaschutz durch öko- logische Modernisierung und Ver- besserung der internationalen Zu- sammenarbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion CDU/ CSU: Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention in Bonn: Neue Impulse zur globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik (Rio-Pro- zess) – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P. zur Abgabe einer Erklärung der Bundesre- gierung zu den Ergebnissen der 5. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention in Bonn – zu dem Entschließungsantrag der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter, Rosel Neuhäuser, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion PDS zur Er- klärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der 5. Vertrags- staatenkonferenz derKlimarahmen- konvention in Bonn (Drucksachen 14/1956, 14/1853, 14/1998, 14/1992, 14/3835) . . . . . . . . . . . . . . . . 12513 A c) Antrag der Abgeordneten Dr. Christian Ruck, Dr. Peter Paziorek, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Offensive zur Reduktion von CO2-Emissionen im Gebäudebestandstarten (Drucksache 14/4379) . . . . . . . . . . . . . 12513 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 12513 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 12516 D Plenarprotokoll 14/130 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000 I n h a l t : Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12518 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 12520 D Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12522 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 12524 C Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . 12526 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 12528 A Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12530 A Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 12531D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12532 B Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . 12532 C Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12533 D Dr. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . . 12536 A Tagesordnungspunkt 13: Große Anfrage der Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Erfolgreiche Verbrechensbekämpfung in Deutschland (Drucksachen 14/2592, 14/4113) . . . . . . . 12538 C Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 12538 C Erwin Marschewski CDU/CSU . . . . . . . . 12539 A Hans-Peter Kemper SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 12541 A Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 12542 B Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . 12542 D Ulrich Irmer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12544 A Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12545 C Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12547 B Dr. Jürgen Meyer (Ulm) SPD . . . . . . . . . . . . 12548 D Ronald Pofalla CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 12550 B Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12551 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . 12552 A Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12552 D Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 12553 B Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12553 C Norbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 12554 B Günter Graf (Friesoythe) SPD . . . . . . . . . . . 12555 D Erwin Marschewski CDU/CSU . . . . . . . . . . 12557 B Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 12559 C Tagesordnungspunkt 27: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzabkommen vom 19. Mai 1999 zum Europipe-Ab- kommen vom 20. April 1993 zwi- schen der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Königreich Norwegen über den Transport von Gas durch eine neue Rohrleitung (Europipe II) vom Königreich Norwegen in die Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 14/4300) . . . . . . . . . . . . . 12562 D b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versiche- rungsaufsichtsgesetzes, insbesondere zur Durchführung der EG-Richtlinie 98/78/EG vom 27. Oktober 1998 über die zusätzliche Beaufsichtigung der einer Versicherungsgruppe angehö- renden Versicherungsunternehmen sowie zur Umstellung von Vorschrif- ten auf Euro (Drucksache 14/4453) . . . . . . . . . . . . . 12563 A c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Einführung einer Entfer- nungspauschale und zurZahlung eines einmaligen Heizkostenzuschusses (Drucksache 14/4435) . . . . . . . . . . . . . 12563 A d) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines ... Gesetzes zur Änderung des Strafvollzugsgesetzes (Drucksache 14/4452) . . . . . . . . . . . . . 12563 A e) Bericht des Ausschusses für Bildung, For- schung und Technikfolgenabschätzung gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: Monitoring „Nachwachsende Rohstoffe“ – Einsatz nachwach- senderRohstoffe im Baubereich (Drucksache 14/2949) . . . . . . . . . . . . . 12563 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 27) a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Er- kenntnisse der Verfassungsschutzbe- hörden von Bund und Ländern zur Verfassungswidrigkeit der „National- demokratischen Partei Deutschlands“ (Drucksache 14/4500) . . . . . . . . . . . . . 12563 B Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000II b) Antrag der Abgeordneten Dr. Winfried Wolf, Eva Bulling-Schröter, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion PDS: Ge- sellschaftliche Debatte zu den Ener- giepreisen für eine ökologische ver- kehrspolitische Wende nutzen (Drucksache 14/4534) . . . . . . . . . . . . . 12563 C Tagesordnungspunkt 28: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Ausprä- gung einer 1-DM-Goldmünze und die Errichtung der Stiftung „Geld und Währung“ (Drucksachen 14/4225 [neu], 14/4481, 14/4482) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12563 D b) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung der Grenze des Freihafens Emden (Drucksachen 14/4223, 14/4480) . . 12564 A – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung der Grenze des Freihafens Bremen (Drucksachen 14/4224, 14/4480) . . 12564 A d) – Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Alfred Hartenbach, Joachim Stünker, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion SPD sowie den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Hans-Christian Ströbele, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verlän- gerung derBesetzungsreduktion bei Strafkammern (Drucksachen 14/3370, 14/4542) . . 12564 C – Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Norbert Geis, Ronald Pofalla, weiteren Abgeord- neten und der Fraktion CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines ... Ge- setzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung der Rechtspflege und des Jugendgerichtsgesetzes (Drucksachen 14/2992, 14/4542) . . 12564 C – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu Änderungen im Gerichtsverfassungsrecht (§76 Abs.2, §122 Abs. 2 GVG, §33 b Abs. 2 JGG) (Drucksachen 14/3831, 14/4542) . . 12564 C e) Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses Übersicht 6 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht (Drucksache 14/4355) . . . . . . . . . . . . . 12565 A f) bis j) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersichten 207, 208, 209, 210, 211 zu Petitionen (Drucksachen 14/4404, 14/4405, 14/4406, 14/4407, 14/4408) . . . . . . . . 12565 A Tagesordnungspunkt 14: Antrag der Abgeordneten Uta Zapf, Brigitte Adler, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion SPD sowie der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Dr. Uschi Eid, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Förderung der Hand- lungsfähigkeit zur zivilen Krisenpräven- tion, zivilen Konfliktregelung und Frie- denskonsolidierung (Drucksache 14/3862) . . . . . . . . . . . . . . . 12565 C Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12565 D Clemens Schwalbe CDU/CSU . . . . . . . . . . . 12568 A Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12570 A Ulrich Irmer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12571 C Dr. R. Werner Schuster SPD . . . . . . . . . . 12572 A Carsten Hübner PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12573 B Dagmar Schmidt (Meschede) SPD . . . . . . . . 12574 C Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . 12576 A Dr. Ludger Volmer, Staatsminister AA . . . . . . 12577 C Tagesordnungspunkt 15: Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Zukunftsorientierte Energieforschung – Fusionsforschung (Drucksache 14/3813) . . . . . . . . . . . . . . . 12579 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Dr. Gerhard Friedrich (Er- langen), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion CDU/CSU: Kernfusionsforschung für eine zukünftige Energieversorgung (Drucksache 14/4498) . . . . . . . . . . . . . . . 12579 B Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000 III Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12579 C Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 12580 B Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12582 B Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU 12582 C Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12584 D Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . 12586 A Ulrich Kasparick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 12586 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12587 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12589 A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Ulrich Heinrich (F.D.P.) zur Abstimmung über den Entschlie- ßungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Sechsten Weltklimakonferenz – Verpflich- tung und Chance (Drucksache 14/4533) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12589 D Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Dr. Ruth Fuchs (PDS) zu den Abstimmungen über die Be- schlussempfehlung des Ausschusses für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksache 14/3835) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12589 D 1. über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN zum Klimaschutz durch ökologi- sche Modernisierung und Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit . . 12589 D 2. über den Antrag der Abgeordneten Klaus- Jürgen Hedrich, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU zur Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention in Bonn: Neue Impulse zur globalen Umwelt- und Ent- wicklungspolitik (Rio-Prozess) . . . . . . 12590 A 3. über den Entschließungsantrag der Abge- ordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, Horst Friedrich (Bayreuth), Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der F.D.P. zur Abgabe einer Erklärung der Bundesregie- rung zu den Ergebnissen der 5. Vertrags- staatenkonferenz der Klimarahmenkon- vention in Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12590 A 4. über den Entschließungsantrag der Ab- geordneten Eva Bulling-Schröter, Rosel Neuhäuser, Dr. Winfried Wolf, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der PDS zur Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der 5. Vertragsstaaten- konferenz der Klimarahmenkonvention in Bonn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12590 A Anlage 4 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Die Vereinten Nationen an der Schwelle zum neuen Jahrtausend (Tagesordnungspunkt 10) (129. Sitzung am 8. November 2000) Brigitte Adler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12590 B Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000 Ulrich Kasparick 12587 (C) (D) (A) (B) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. November 2000 12589 (C) (D) (A) (B) Balt, Monika PDS 09.11.2000 Behrendt, Wolfgang SPD 09.11.2000* Büttner (Ingolstadt), SPD 09.11.2000 Hans Catenhusen, SPD 09.11.2000 Wolf-Michael Ehlert, Heidemarie PDS 09.11.2000 Elser, Marga SPD 09.11.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 09.11.2000 DIE GRÜNEN Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 09.11.2000 Friedhoff, Paul K. F.D.P. 09.11.2000 Gröhe, Hermann CDU/CSU 09.11.2000 Hempelmann, Rolf SPD 09.11.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 09.11.2000 DIE GRÜNEN Hiller (Lübeck), SPD 09.11.2000 Reinhold Hintze, Peter CDU/CSU 09.11.2000 Hirche, Walter F.D.P. 09.11.2000 Jünger, Sabine PDS 09.11.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 09.11.2000 Kramme, Anette SPD 09.11.2000 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 09.11.2000 Kühn-Mengel, Helga SPD 09.11.2000 Lamers, Karl CDU/CSU 09.11.2000 Lehder, Christine SPD 09.11.2000 Lötzer, Ursula PDS 09.11.2000 Michels, Meinolf CDU/CSU 09.11.2000 Müller (Berlin), PDS 09.11.2000 Manfred Poß, Joachim SPD 09.11.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 09.11.2000 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 09.11.2000 Schloten, Dieter SPD 09.11.2000 Schmidt (Fürth), CDU/CSU 09.11.2000 Christian Dr. Schmidt-Jortzig, F.D.P. 09.11.2000 Edzard Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 09.11.2000 Hans Peter von Schmude, Michael CDU/CSU 09.11.2000 Schuhmann (Delitzsch), SPD 09.11.2000 Richard Dr. Schwarz-Schilling, CDU/CSU 09.11.2000 Christian Dr. Thomae, Dieter F.D.P. 09.11.2000 Thönnes, Franz SPD 09.11.2000 Wiesehügel, Klaus SPD 09.11.2000 Wülfing, Elke CDU/CSU 09.11.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 09.11.2000* Dr. Zöpel, Christoph SPD 09.11.2000 * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Ulrich Heinrich (F.D.P.) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung zur Sechsten Weltklimakonferenz – Verpflichtung und Chance (Drucksache 14/4533) Das Votum meiner Fraktion lautet Ja. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Dr. Ruth Fuchs (PDS) zu den Abstimmungen über die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ( Drucksache 14/3835 ) 1. über den Antrag der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Klima- schutz durch ökologische Modernisierung und Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit, entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht 2. über den Antrag der Abgeordneten Klaus- Jürgen Hedrich, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU zur Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention in Bonn: Neue Impulse zur globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik (Rio-Prozess), 3. über den Entschließungsantrag der Abge- ordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, Horst Friedrich (Bayreuth), Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der F.D.P. zur Abgabe einer Erklärung der Bundesregie- rung zu den Ergebnissen der 5. Vertrags- staatenkonferenz der Klimarahmenkon- vention in Bonn, 4. über den Entschließungsantrag der Abge- ordneten Eva-Maria Bulling-Schröter, Rosel Neuhäuser, Dr. Winfried Wolf, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der PDS zur Erklärung der Bundesregierung zu den Ergebnissen der 5. Vertragsstaaten- konfrenz der Klimarahmenkonvention in Bonn Die Voten meiner Fraktion lauten wie folgt: Nr. 1: Enthaltung Nr. 2: Enthaltung Nr. 3: Ja Nr. 4: Nein Anlage 4 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Antrags: Die Vereinten Natio- nen an der Schwelle zum neuen Jahrtausend (Ta- gesordnungspunkt 10) (129. Sitzung am 8. No- vember 2000) Brigitte Adler (SPD): Ein großer Teil der Milleniums- erklärung der Vereinten Nationen beschäftigt sich mit Entwicklung und Armutsbeseitigung. Zu Recht, wie ich meine. Die Staatengemeinschaft muss sich der Entwick- lung und Armutsbeseitigung in nachhaltigster Art und Weise annehmen, um dem in der Charta der Vereinten Nationen in Art. 1 festgelegten Ziel näher zu kommen, nämlich: „eine internationale Zusammenarbeit herbeizu- führen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, so- zialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen...“. Mit unserem Antrag wollen wir nochmals ein deutliches Si- gnal geben und dafür sorgen, dass die in Gang gesetzten Reformen weiterentwickelt und intensiviert werden. Es gibt keine Alternative zu den Vereinten Nationen als globalem Forum zur Bewältigung der aktuellen und künf- tigen Probleme. Mit der Entschuldungsinitiative wurden international die Bemühungen um die Armutsbekämpfung forciert. Die aktuellen Reformprozesse von Internationalem Wäh- rungsfonds und Weltbank gehen nicht zuletzt auf den deutschen Beitrag in der Reformdebatte zurück und sind mit ein Erfolg für die deutsche Entwicklungszusammen- arbeit. Deshalb muss jetzt nachgehakt werden, damit Strukturanpassungsprogramme tatsächlich nach den Krite- rien Armutsbekämpfung, Umweltschutz und Sozialver- träglichkeit ausgerichtet werden. Die Weichen dafür sind gestellt. Eine engere Zusammenarbeit der Bretton-Woods- Institutionen mit den Aktivitäten der VN-Organisationen wurde bereits vereinbart und ist im Übrigen unverzichtbar zur Bewältigung sozialer und struktureller Schlüsselpro- bleme. Und weil es so ist, dass 80 Prozent der VN-Fonds und VN-Programme sich die nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung zum Ziel gesetzt haben, macht es Sinn, gerade jetzt die multilaterale Entwicklungszusam- menarbeit zu stärken und die Entwicklungsprogramme mit aller Konsequenz weiter zu reformieren und deren Kohärenz und Effizienz zu steigern. Klar ist aber auch: Die Vereinten Nationen sind kein Selbstbedienungsladen. Die Entwicklungsländer müssen ebenso ihre Hausaufgaben machen. Dazu zählen zum Bei- spiel nationale Armutsbekämpfungsprogramme, die För- derung und Weiterentwicklung demokratischer Struktu- ren, mithin die Achtung, Gewährleistung und der Schutz der bürgerlichen und politischen, aber insbesondere auch der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschen- rechte. Der UNDP-Bericht über die menschliche Ent- wicklung 2000 ist ein wichtiger Beleg für diese These. Die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen bis zum Jahr 2015 zu halbieren und damit 1 Milliarde Menschen ein würdigeres Leben zu ermöglichen, wird sich ohne einschneidende Veränderungen nicht realisieren lassen. Dazu zählt für mich auch die von Kofi Annan ge- forderte zoll- und quotenfreie Marktöffnung der Industrie- länder, die wir ausdrücklich unterstützen. Das soll nicht heißen, dass der Markt schon alles rich- ten wird. Nein! Aber zusammen mit flankierenden Maß- nahmen können wir die soziale Marktwirtschaft effizient nutzen, und zwar zur Wohlfahrtssteigerung aller Völker. Das ist die Zielvorgabe für die Welthandelsorganisation. Flankierende Maßnahmen betreffen gerade auch die internationale Umweltpolitik. Zehn Jahre nach der Um- weltkonferenz in Rio de Janeiro müssen die Anstrengun- gen forciert werden, damit wir in Bezug auf den Erhalt der Umweltressourcen, ganz besonders gilt dies für Klima, Wasser und den Erhalt der biologischen Vielfalt, nach- weisbar positive Ergebnisse vorweisen können, die den vertraglich festgelegten Zielen mindestens entsprechen. Und deshalb setzen wir auf eine verbesserte Kooperation des Entwicklungs- und Umweltprogramms der Vereinten Nationen. Mit diesem Antrag bekennen wir uns ausdrücklich zu den Grundsätzen und Praktiken des Multilateralismus. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 114. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 6. Juli 200012590 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uta Zapf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich bin beim letzten Satz, Herr
    Präsident. – Wir wollen alle gemeinsam kein neues
    Bosnien, kein neues Kosovo, wir wollen aber auch keine
    militärische Interventionskultur, sondern wir wollen eine




    Uta Zapf

    12567


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    politische, zivile Präventionskultur. Lassen Sie uns ge-
    meinsam darauf hinarbeiten.

    Danke sehr.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der PDS)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Als
nächster Redner hat der Kollege Clemens Schwalbe von
der CDU/CSU-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Clemens Schwalbe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident!
    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Die Konflikte
    der letzten Jahre haben die internationale Staatenge-
    meinschaft massiv überfordert, seien es die Konflikte im
    ehemaligen Jugoslawien, seien es die Konflikte in Afrika
    oder Asien. Warum? Die herkömmlichen Konflikt- und
    Präventionsszenarien gingen zumeist von Konflikten zwi-
    schen zwei Staaten aus, bei denen die Vereinten Nationen
    als Vermittler und Schlichter dazwischentreten konnten.
    Heute dagegen sind Konflikte mehr und mehr innerstaat-
    lich, regional, religiös und ethnisch begründet, sodass die
    althergebrachten Eingriffsmittel nicht mehr anwendbar
    sind. Die Konflikte entwickeln sich durch die innerstaat-
    liche Abgeschottetheit subtiler und langsamer, ehe sie der
    Weltöffentlichkeit auffallen. Dann ist es meist zu spät und
    die Situation oftmals verfahren, weil die Ursachen viel
    tiefer liegen und für Außenstehende zunächst schwer zu
    analysieren sind.

    Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich daher
    für die Vereinten Nationen völlig neue Handlungserfor-
    dernisse, insbesondere bei der Bewältigung von Krisen
    und Konflikten, gestellt. Deshalb ist der Antrag von SPD
    und Bündnis 90/Die Grünen in der Analyse der Situation
    und der erforderlichen Maßnahmen im Grundsatz zutref-
    fend.


    (Beifall bei der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Präventionen, Eindämmungen und Beendigung der
    Vielfalt von ethnischen, religiösen und bürgerkriegsähnli-
    chen Konflikten sind eine der gegenwärtig wichtigsten si-
    cherheitspolitischen Herausforderungen der internationa-
    len Politik.

    Dass die Vereinten Nationen ebenso wie die meisten
    der regionalen Sicherheitseinrichtungen dieser Heraus-
    forderung in der gegenwärtigen Ausgestaltung nicht ge-
    wachsen sind, ist nach den zahlreichen Erfahrungen zum
    Beispiel in Somalia, Ruanda, Sudan oder Bosnien mehr
    als offensichtlich. Die Gründe hierfür sind verschieden.

    Erstens. Die Zahl derKonflikte ist überwältigend und
    nimmt nicht ab, sondern eher zu. Sie erstrecken sich vom
    Süden Afrikas über Nordafrika, den Nahen und Mittleren
    Osten, das südliche Europa bis in die asiatischen Gebiete
    der früheren Sowjetunion. Dabei geht es keineswegs um
    kleine Auseinandersetzungen, sondern um Dimensionen,
    bei denen Millionen von Menschen umgebracht oder ver-
    trieben werden. Dabei sind es meist Zivilisten, Frauen,
    Kinder und alte Menschen, die es am schwersten trifft.

    Zweitens. Weniger zwischenstaatliche, sondern meist
    innerstaatliche Konflikte sind es, die den Frieden ge-
    fährden. Das frühere Jugoslawien hat es sehr deutlich ge-
    macht. In Somalia war es ähnlich; plötzlich wurden aus
    den innerstaatlichen Unruhen aufgrund der hohen Opfer-
    zahlen internationale Konflikte. Es geht also nicht mehr
    allein um die Sicherheit von Staaten vor Angriffen von
    Aggressoren von außen, sondern um die Sicherheit der in
    den Staaten lebenden zivilen Bevölkerungsgruppen, ins-
    besondere wenn deren physisches Überleben gefährdet
    und die allgemeinen Menschenrechte grundlegend und in
    massiver Weise verletzt und missachtet werden.

    Waren früher Regierungen Ansprechpartner für Frie-
    denslösungen, die eventuell durch internationale Verträge
    Verpflichtungen eingehen konnten, stellt sich heute für
    die internationale Gemeinschaft oft die Frage: Wer ist
    überhaupt Ansprechpartner für welche Verhandlung; wer
    hat von wem welches Mandat?


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies erfordert von den eingesetzten Vermittlern und

    von dem Friedenspersonal umfassende Kenntnisse der re-
    gionalen und kulturellen Gegebenheiten, die meist nicht
    oder nur unzureichend vorhanden sind. Dies fängt bei der
    Sprache an und geht bis hin zu der Frage – das habe ich
    im Gespräch mit deutschen Soldaten im Kosovo, die dort
    eingesetzt waren, selbst erlebt –: Wie unterscheide ich ei-
    gentlich Bosnier und Serben? Das sind schlichtweg unbe-
    antwortbare Fragen für Außenstehende, die eine Schlich-
    tung im Einzelfall ungemein erschweren.

    Drittens. Sanktionsmechanismen wie humanitäre
    Hilfe und wirtschaftliche Embargos, deren sich die Ver-
    einten Nationen bedienten, haben sich weit weniger
    durchschlagskräftig erwiesen als vielfach angenommen.
    Vor allen Dingen treffen sie in erster Linie wieder die Zi-
    vilbevölkerung, wie zum Beispiel die Sanktionen gegen
    den Irak oder gegen Restjugoslawien. Wirtschaftssanktio-
    nen wirken in der Regel nur längerfristig und auch nur,
    wenn diese konsequent durchgeführt werden. Aber so
    lange können bedrohte Menschen in den jeweiligen Län-
    dern nicht warten.

    Viertens. Das zivile und militärische Personal der Frie-
    denseinsätze ist oft durch die unkontrollierte Gewaltbe-
    reitschaft der lokalen, regionalen und nationalen Gruppen
    und Bürgerkriegsparteien gefährdet. Ohne militärische
    Absicherung bleibt bei diesen Einsatzkräften oft nur die
    Resignation und der Rückzug aus den Krisengebieten.
    Denn es besteht die Gefahr für die UN-Einsatzkräfte, in
    einen Konflikt hineingezogen zu werden und die Unpar-
    teilichkeit zu verlieren. Die Einsatzgruppen müssen des-
    halb besser ausgebildet und besser ausgestattet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie müssen diesen Herausforderungen gewachsen sein.
    Das führt bis zu der Tatsache, dass sie ein klares Mandat
    zum Selbstschutz haben müssen.

    All das zeigt: Die Aufgabe der internationalen Staaten-
    gemeinschaft des 21. Jahrhunderts ist in erster Linie die
    Krisenprävention. Deshalb unterstützen wir die in Ihrem




    Uta Zapf
    12568


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Antrag angemahnte Stärkung und Reform der Vereinten
    Nationen einschließlich des Sicherheitsrates. Ich weise in
    diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass die
    CDU seit langem ein umfangreiches Konzept zur Reform
    der Vereinten Nationen formuliert hat.

    Ich will auf diesen Fakt nicht näher eingehen, weil wir
    bereits gestern Abend in der Debatte zu den Vereinten Na-
    tionen ausgiebig darüber gesprochen haben.


    (Uta Zapf [SPD]: Geschrieben haben!)

    – Oder besser gesagt: geschrieben haben; denn wir haben
    die Reden zu Protokoll gegeben. Aber sie sind ja für jeden
    nachlesbar. Beide Anträge betreffen den Millenniumsgip-
    fel und wir werden beide Anträge mit Sicherheit gemein-
    sam behandeln.

    Allerdings halte ich es für nicht gut – Frau Zapf, Sie ha-
    ben es ja etwas korrigiert –, dass im Antrag so formuliert
    wird, als würden erst seit 1998 von der deutschen Bun-
    desregierung Konfliktprävention und Konfliktregelung
    betrieben. Es gab schon vor der heutigen SPD-Regierung
    eine Zeit, in der maßgebliche Weichenstellungen erarbei-
    tet wurden.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Eine gute Zeit!)


    – Dies war eine sehr gute Zeit.
    Dies trifft übrigens auch für die Einrichtung des Inter-

    nationalen Gerichtshofes zu, die nicht allein auf die Ver-
    dienste der jetzigen Regierung zurückgeht; sie findet
    ihren Ursprung vielmehr in der erfolgreichen Kohl-Ära.


    (Gernot Erler [SPD]: Sagen wir: zu 90 Prozent!)


    Die hehren Forderungen, die verschiedenen nationalen
    und internationalen Ansätze für die Einrichtung rasch ver-
    fügbarer ziviler Friedens- und Katastrophenhilfseinheiten
    zu überprüfen und weiter zu entwickeln, wie Sie sie in
    Ihrem Antrag formuliert haben, sind aus unserer Sicht
    durchaus lobenswert und finden auch unsere Unterstüt-
    zung.

    Dennoch sei die Frage erlaubt: Aus welchen Mitteln
    sollen diese Hilfseinheiten eigentlich bezahlt werden?
    Die Haushaltsansätze sind doch in all diesen Bereichen
    gekürzt worden. Frühere Ausbildungshilfen der Bundes-
    republik für ausländische Polizeien, um vor Ort demo-
    kratische Strukturen bei den Sicherheitskräften zu schaf-
    fen, wurden von Ihrer Seite regelmäßig verurteilt. Heute
    fehlt uns auf diesem Feld entsprechendes Personal. Des-
    halb ist in Ihrem Antrag richtig erkannt worden, dass un-
    sere Polizeien kaum in der Lage sind, diese Lücke zu fül-
    len.

    Des Weiteren klingen Ihre Forderungen nach einer Er-
    höhung der freiwilligen Beiträge der Bundesrepublik zu
    den Organisationen des Wirtschafts- und Sozialbereiches
    der Vereinten Nationen, insbesondere zu dem Bevölke-
    rungsfonds und dem Entwicklungsprogramm, eben-
    falls sehr großzügig. Aber schauen wir den Tatsachen in
    die Augen: Von welchem Geld soll das bezahlt werden?
    Diese Frage


    (Uta Zapf [SPD]: Das ist die Gretchenfrage!)


    – das ist keine Gretchenfrage – beantworten Sie in Ihrem
    Antrag nicht. Wir haben Haushaltsrealitäten, die eine an-
    dere Sprache sprechen. Im Haushaltsausschuss werden
    Ihre Forderungen durch Ihre eigenen Kollegen wieder
    kassiert. Das ist eine Tatsache.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ein weiteres Hauptproblem besteht ganz banal in den

    währungspolitischen Realitäten. Schließlich werden die
    Beiträge zu den Vereinten Nationen in Dollar gezahlt,
    wodurch sich aufgrund des sich ständig verschlechtern-
    den Kursverhältnisses zum Euro die Aufwendungen für
    die UNO-Beiträge erheblich erhöhen. Über dieses Pro-
    blem ist in der Haushaltsbereinigung noch kein Wort ge-
    sprochen worden.

    Die Forderung nach der Verankerung der Menschen-
    rechtskriterien im Rahmen einer restriktiven Rüstungs-
    exportpolitik halte ich für begrüßenswert; sie wird aber
    von Ihnen selbst – ich nenne als Beispiel die Türkei – kon-
    terkariert.


    (Uta Zapf [SPD]: Also bleiben Sie ein bisschen mehr bei der Wahrheit! Opposition ist in Ordnung! Aber das geht zu weit!)


    – Frau Zapf, es ist doch Realität, dass Sie das, was Sie
    früher an der Kohl-Regierung bemängelt haben, heute in
    der eigenen Regierung umsetzen. Das betrifft besonders
    die Türkei; die Türkei ist NATO-Partner und deshalb müs-
    sen Sie sie anders behandeln. Auf diesem Feld hat die
    Macht des Faktischen auch Joschka Fischer eingeholt.

    Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass
    es außerordentlich wichtig ist, das Personal, welches un-
    ter großen Entbehrungen, mit großem Elan und Enthusi-
    asmus an internationalen Einsätzen teilnimmt, entspre-
    chend vorzubereiten. Auch dürfen die Auslandseinsätze
    den Betroffenen nicht zum Nachteil gereichen. Es muss
    gewährleistet werden, dass ihr Auslandseinsatz respek-
    tiert und gewürdigt wird. Die Tatsache, dass dies heute
    noch nicht der Fall ist, wird deutlich, wenn man sich die
    Frage stellt: Warum gehen so wenige in die Auslands-
    einsätze? Dies liegt nicht zuletzt daran, dass den Betrof-
    fenen im Inland häufig nachgesagt wird, sie gingen auf
    Vergnügungsreise.

    Die UNO-Einsätze sind auch im Hinblick auf Personal
    und Material noch unzureichend ausgestattet. Die Zusage
    von Verteidigungsminister Scharping, mehr Material für
    UNO-Einsätze zur Verfügung zu stellen, ist zwar sehr
    begrüßenswert, allerdings darf darunter nicht die Vertei-
    digungsfähigkeit der Bundesrepublik als solches leiden.
    Wie die Bundesregierung in Anbetracht der massiven
    Einsparungen im Verteidigungshaushalt diesen Spagat
    bewerkstelligen will, muss ebenfalls noch geklärt werden.