Rede:
ID1411911600

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Metadaten
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  • date_rangeDatum: 15. September 2000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erhöhung der Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 11407 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . 11407 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11407 B Einzelplan 30 Bundesministerium fürBildung und For- schung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 11407 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11409 B Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11410 B Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 11411 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 11413 B Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11415 C Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11417 D Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11420 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11421 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11424 A Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 B Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11427 C René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11429 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11430 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11432 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11433 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 11433 A Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11436 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11438 D Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11440 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11441 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11443 C Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11444 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11446 D Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11448 A Plenarprotokoll 14/119 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. September 2000 I n h a l t : Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11451 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11454 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11456 B Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 11457 B Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 11458 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11460 C Schlussrunde Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11462 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11466 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11467 A Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11470 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11472 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11474 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11476 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11478 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11480 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11481 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11481 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 Hans Georg Wagner 11480 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 118. Sitzung, Seite 11361 (A) Zweiter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Herr Bundesminister Trittin jedenfalls war nicht dabei“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11481 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 15.09.2000 Bernhardt, Otto CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 15.09.2000 Bodewig, Kurt SPD 15.09.2000 Bohl, Friedrich CDU/CSU 15.09.2000 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 15.09.2000 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 15.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 15.09.2000 Peter H. Catenhusen, SPD 15.09.2000 Wolf-Michael Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 15.09.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 15.09.2000 Göllner, Uwe SPD 15.09.2000 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 15.09.2000 Hauer, Nina SPD 15.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 15.09.2000 Hoffmann (Chemnitz), SPD 15.09.2000 Jelena Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 15.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Küster, Uwe SPD 15.09.2000 Lamp, Helmut CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 15.09.2000 Marquardt, Angela PDS 15.09.2000 Mogg, Ursula SPD 15.09.2000 Parr, Detlef F.D.P. 15.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Reichard (Dresden), CDU/CSU 15.09.2000 Christa Rönsch (Wiesbaden), CDU/CSU 15.09.2000 Hannelore Schmidt (Eisleben), SPD 15.09.2000 Silvia Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 15.09.2000 Hans Peter Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 15.09.2000 Seehofer, Horst CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 15.09.2000 Wolfgang Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 15.09.2000 Wieczorek-Zeul, SPD 15.09.2000 Heidemarie Wilz, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 15.09.2000 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen, bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 Grundgesetz nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung und Ergänzung vermögens- rechtlicher und anderer Vorschriften (Vermögens- rechtsergänzungsgesetz – VermRErgG) – Gesetz zu dem Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustim- mung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im interna- tionalen Handel vom 10. September 1998 – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Dezem- ber 1998 zur Änderung des am 3. Dezem- ber 1980 in Bonn unterzeichneten Abkommens entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Nachlass-, Erbschaft- und Schenkung- steuern – Zweites Gesetz zur Änderung des Altschulden- hilfe-Gesetzes (Zweites Altschuldenhilfe-Ände- rungsgesetz – 2. AHÄndG) – Gesetz zur Änderung des Schornsteinfeger- gesetzes und anderer schornsteinfegerrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Sicherung der nationalen Buch- preisbindung – Gesetz zur vergleichenden Werbung und zur Änderung wettbewerbsrechtlicher Vorschrif- ten – Zweites Gesetz zur Änderung des Melderechts- rahmengesetzes (MRRG) – Gesetz über die Hilfe für durch Anti-D-Immun- prophylaxe mit dem Hepatitis-C-Virus infizierte Personen (Anti-D-Hilfegesetz, AntiDHG) – Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ – Erstes Gesetz zur Änderung des Zivildienstver- trauensmann-Gesetzes (Erstes Zivildienstver- trauensmann-Änderungsgesetz – 1. ZD- VÄndG) – Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Re- form der Unternehmensbesteuerung (Steuersen- kungsgesetz – StSenkG) Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat fol- gende Entschließung gefasst: 1. Nach Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz er- wartet der Bundesrat, dass die Bundesregierung dem Gesetzgeber folgende Vorschläge zur Fortent- wicklung des Steuersenkungsgesetzes unterbrei- tet: – Eine weitere Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer um einen Prozentpunkt auf 42 Prozent ab 2005. – Wiedereinführung des halben Steuersatzes für Betriebsveräußerungen und Betriebsaufgaben für aus dem Berufsleben ausscheidende Unter- nehmer einmal im Leben. Die Ergänzungen sollen gleichzeitig mit dem Steuer- senkungsgesetz wirksam werden. 2. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Notwendige zu veranlassen, dass die AfA-Ta- bellen aufgrund der Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs vom 19. November 1997 zur sachge- rechten Verlängerung der technischen Nutzungs- dauer von Anlagegütern überarbeitet werden und zur Sicherung des Finanzierungsvolumens des Steuersenkungsgesetzes zum 1. Januar 2001 in Kraft treten. Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, gemäß Artikel 76 Absatz 2 Grundgesetz gegen den Gesetzentwurf keine Einwendun- gen zu erheben: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung verkehrs- wegerechtlicher Vorschriften (VerkVÄndG) Die Fraktion der F.D.P. hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 2000 den Antrag „Sanktionen gegenüber Öster- reich sofort aufheben “ – Drucksache 14/4068 – zurückgezogen. Der Abgeordnete Thomas Kossendey hat seine Unter- schrift zu dem Antrag „Zukunft der Bundeswehr“ – Drucksache 14/3775 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 1999/2000 des Sachverständigenrateszur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung – Drucksache 14/2223 – Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die BeschäftigungSchwerbehinderter im öffentlichen Dienst – Drucksache 14/232 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Beschäftigungspolitischer Aktionsplan der Bundes-republik Deutschland 2000 – Drucksache 14/2950 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 14/3146 Nr. 2.23 Drucksache 14/3146 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.42 Drucksache 14/3341 Nr. 2.46 Drucksache 14/3341 Nr. 2.52 Drucksache 14/3428 Nr. 2.4 Drucksache 14/3576 Nr. 2.24 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/1016 Nr. 1.6 Drucksache 14/1778 Nr. 2.13 Drucksache 14/1778 Nr. 2.15 Drucksache 14/1936 Nr. 1.2 Drucksache 14/1936 Nr. 1.3 Drucksache 14/1936 Nr. 1.6 Drucksache 14/1936 Nr. 1.10 Drucksache 14/1936 Nr. 1.14 Drucksache 14/1936 Nr. 1.16 Drucksache 14/1936 Nr. 1.18 Drucksache 14/1936 Nr. 1.20 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 200011482 (C) (D) (A) (B) Drucksache 14/1936 Nr. 1.21 Drucksache 14/1936 Nr. 1.23 Drucksache 14/1936 Nr. 1.24 Drucksache 14/2009 Nr. 2.2 Drucksache 14/2009 Nr. 2.3 Drucksache 14/2009 Nr. 2.5 Drucksache 14/2009 Nr. 2.6 Drucksache 14/2747 Nr. 2.50 Drucksache 14/2747 Nr. 2.51 Drucksache 14/2747 Nr. 2.52 Drucksache 14/2817 Nr. 2.4 Drucksache 14/2817 Nr. 2.5 Drucksache 14/2817 Nr. 2.29 Drucksache 14/2952 Nr. 2.4 Drucksache 14/2952 Nr. 2.12 Drucksache 14/2952 Nr. 2.18 Drucksache 14/2952 Nr. 2.21 Drucksache 14/3050 Nr. 2.3 Drucksache 14/3146 Nr. 2.21 Drucksache 14/3146 Nr. 2.22 Drucksache 14/3146 Nr. 2.24 Drucksache 14/3146 Nr. 2.25 Drucksache 14/3146 Nr. 2.26 Drucksache 14/3146 Nr. 2.28 Drucksache 14/3146 Nr. 2.29 Drucksache 14/3146 Nr. 2.30 Drucksache 14/3146 Nr. 2.31 Drucksache 14/3341 Nr. 1.5 Drucksache 14/3341 Nr. 1.6 Drucksache 14/3341 Nr. 1.7 Drucksache 14/3341 Nr. 2.2 Drucksache 14/3341 Nr. 2.3 Drucksache 14/3341 Nr. 2.10 Drucksache 14/3341 Nr. 2.12 Drucksache 14/3341 Nr. 2.13 Drucksache 14/3341 Nr. 2.18 Drucksache 14/3341 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.29 Drucksache 14/3341 Nr. 2.35 Drucksache 14/3341 Nr. 2.36 Drucksache 14/3341 Nr. 2.50 Drucksache 14/3428 Nr. 2.1 Drucksache 14/3428 Nr. 2.9 Drucksache 14/3428 Nr. 2.20 Drucksache 14/3428 Nr. 2.26 Drucksache 14/3428 Nr. 2.27 Drucksache 14/3428 Nr. 2.31 Drucksache 14/3428 Nr. 2.32 Drucksache 14/3428 Nr. 2.33 Drucksache 14/3576 Nr. 1.1 Drucksache 14/3576 Nr. 2.12 Drucksache 14/3576 Nr. 2.17 Drucksache 14/3576 Nr. 2.40 Drucksache 14/3576 Nr. 2.42 Drucksache 14/3576 Nr. 2.43 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/2817 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 14/342 Nr. 2.22 Drucksache 14/342 Nr. 2.37 Drucksache 14/1188 Nr. 2.15 Drucksache 14/1276 Nr. 2.4 Drucksache 14/1276 Nr. 2.17 Drucksache 14/1778 Nr. 2.10 Drucksache 14/2211 Nr. 1.3 Drucksache 14/2952 Nr. 2.7 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/3576 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 2.8 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3341 Nr. 2.4 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit Drucksache 14/3146 Nr. 2.20 Drucksache 14/3341 Nr. 2.33 Drucksache 14/3428 Nr. 2.10 Drucksache 14/3428 Nr. 2.30 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Drucksache 14/3576 Nr. 1.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 14/2609 Nr. 1.9 Drucksache 14/2817 Nr. 2.28 Drucksache 14/2817 Nr. 2.34 Drucksache 14/2952 Nr. 2.10 Drucksache 14/2952 Nr. 2.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3050 Nr. 1.1 Drucksache 14/3146 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 1.10 Drucksache 14/3576 Nr. 1.13 Drucksache 14/3576 Nr. 2.2 Drucksache 14/3576 Nr. 2.9 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11483 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    verehrten Damen und Herren! Es gehört zu den Abson-
    derlichkeiten dieser Debatte, dass ausgerechnet der Hei-
    zer des Schuldenzugs von Herrn Waigel in dieser Form
    über die Bundesregierung herzieht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Als Sie geschürt haben, sind die Schulden gestiegen. Herr
    Kollege Hauser, erinnern Sie sich bitte daran.

    Zu den Absonderlichkeiten dieser Debatte gehört auch,
    dass vonseiten der CDU/CSU und F.D.P. überhaupt kein
    konkreter Vorschlag zum Haushalt gekommen ist. Ich be-
    daure das. Nur Frau Luft hat einige Punkte genannt, die
    durchaus diskussionswürdig sind. Wir hätten gern über
    Vorschläge diskutiert, wenn nicht ständig durch die De-
    batte über die Ökosteuer vom Thema abgelenkt worden
    wäre. Auch dazu werde ich gleich noch etwas sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich gehe zunächst auf etwas ein, das mich als Sozial-

    demokrat furchtbar geärgert und tief getroffen hat.

    (Hans-Peter Repnik [CDU/CSU]: Schon wieder!)

    – Ich bin sonst sehr hart im Nehmen, Herr Kollege
    Repnik. Ich halte viel aus und ich teile viel aus. Wenn sich
    aber ein Herr Merz hier hinstellt und die Sozialdemo-
    kratie im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung
    Deutschlands diffamiert, dann erwarte ich, dass Frau

    Merkel endlich einmal den Mund aufmacht, ihn zurecht-
    weist und sich bei allen Sozialdemokraten in Deutschland
    entschuldigt.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf von der CDU/ CSU: Darf ich Ihnen die Zitate zeigen?)


    Ich nenne Ihnen Herbert Wehner, der Mann für Mann
    aus den Gefängnissen der DDR geholt hat, als Sie noch
    gar nicht daran dachten, mit den Herrschenden zu reden.
    Soll ich an den Friedensnobelpreisträger Willy Brandt er-
    innern? Muss ich andere wie Helmut Schmidt nennen?
    Hätte Helmut Schmidt durch seine Gespräche mit den
    Führern der DDR nicht für Verständigung gesorgt, hätte
    Helmut Kohl nicht den roten Teppich in Bonn ausrollen
    können, über den Herr Honecker schreiten konnte.

    Erhard Eppler, Hans-Jochen Vogel und viele andere,
    Tausende von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokra-
    ten haben sich bemüht. Sie haben mit heißem Herzen für
    die Wiedervereinigung gekämpft, die dann die Menschen
    in der DDR – und nicht Sie – verwirklicht haben. Sie wa-
    ren das nicht, Sie waren wie auch wir nur Zuschauer im
    Westen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Bartholomäus Kalb [CDU/CSU])


    – Sie haben das auch noch fortgesetzt, Herr Kollege Kalb.
    Die Sozialdemokratie hat hier im Deutschen Bundestag
    der Verabschiedung des Einigungsvertrags einstimmig
    zugestimmt, während 13 Kolleginnen und Kollegen der
    CDU/CSU den Einigungsvertrag abgelehnt haben. Es ist
    scheinheilig, wie Sie sich hier aufführen.


    (Beifall bei der SPD)

    Wie ist das mit den Blockflöten, die hier noch am Mitt-

    woch geklatscht haben? Die Blockflöten waren an jeder
    SED-Regierung der DDR beteiligt. Es gab nie eine Al-
    leinregierung der SED. Es war immer die Bauernpartei
    dabei. Es war immer die Ost-CDU, die bei Ihnen gelandet
    ist, an der Regierung beteiligt. Sie waren am Mord durch
    den Schießbefehl an der Mauer beteiligt. Sie waren immer
    beteiligt, wenn irgend eine Schmutzigkeit gegen die Men-
    schen in der DDR gemacht wurde. Damit sollten Sie ein-
    mal in Ihren Reihen aufräumen.


    (Beifall bei der SPD – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Nun zur Ökosteuer.Ein schlimmeres und makabereres
    Spiel als das, was Sie zurzeit mit den Betroffenen treiben,
    hat es in der Bundesrepublik Deutschland noch nie gege-
    ben. Das ist ein ganz makaberes Spiel.

    Ich gebe nur wieder, was Martin Hüfner, der Chef-
    volkswirt der bayerischen Hypovereinsbank, im ZDF ge-
    sagt hat. Er hat gesagt: Die Ökosteuer muss bleiben. Nun
    kann es sein, dass Sie zu einem bestimmten Konzern
    – hier denke ich an Elf Aquitaine und an die Minol-Über-
    nahme, die Übernahme der Tankstellen der ehemaligen
    DDR – natürlich eine besondere Affinität besitzen. Dies
    wird zumindest in den Büchern in Frankreich behauptet.
    Denn wo sonst sollen die ganzen Spenden herkommen,
    über die Herr Kohl nicht zu sprechen wagt? Elf Aquitaine




    Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach)

    11478


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    ist immerhin ein großer Benzinkonzern, der natürlich die
    Preise auch erhöht.


    (Zuruf von der CDU/CSU)

    – Herr Kollege, er ist inzwischen in Lyon angesiedelt, Sie
    können mal hinfahren und gucken. Reden Sie einmal mit
    Ihren Spenderfreunden, vielleicht senken sie in diesem
    Zusammenhang ja die Preise.

    Heute morgen hat der Hauptgeschäftsführer des Ar-
    beitgeberverbandes Gesamtmetall, Hans Werner Busch,
    laut ddp erklärt, er befürworte die Ökosteuer. Im
    „Deutschlandradio Berlin“ begründet Busch dies heute
    mit den positiven Effekten der Ökosteuer auf den Ar-
    beitsmarkt. Er führte weiter aus, eine Abschaffung hätte
    eine Erhöhung der Beiträge und damit eine Erhöhung der
    Lohnnebenkosten zur Folge. Die Entwicklung der
    Arbeitsplätze wäre gefährdet. Und Herr Busch ist kein
    ausgewiesener Sozialdemokrat, eher ein F.D.P.-Mann,
    wie wir wissen.

    Wenn Sie schon über diese ganzen Erhöhungen reden:
    Der Biodiesel hat zur Zeit die höchsten Preissteigerungen
    und dies hat mit unserer Ökosteuer überhaupt nichts zu
    tun. Fragen Sie einmal Ihre Landwirtsfreunde, die heute
    auf dem Traktor sitzen und hier in der Gegend herumfah-
    ren, warum sie den Biodiesel so teuer machen. Warum
    machen sie ihn denn nicht billiger, wenn das wirklich ein
    Produkt sein soll, das weltweit verbreitet werden soll?

    Ich schenke es mir, noch einmal darauf einzugehen,
    was hier die Frau Kollegin Merkel gesagt hat. Interessan-
    terweise hat sie als Parteivorsitzende von Dienstagmittag
    bis eben, als sie verschwunden ist, standhaft den Mund
    gehalten. Zum Haushalt oder zur politischen Auseinan-
    dersetzung hat sie offenbar gar nichts zu sagen. Ich be-
    daure das außerordentlich, denn ich würde gern hören, wo
    es mit der CDU eigentlich langgeht. Aber das ist nicht er-
    kennbar.

    Ich werde auch Herrn Merz nicht mehr zitieren, der im
    November 1998 noch gesagt hat, durch die Ökosteuer
    sollten Einnahmen erzielt werden, um Sozialabgaben zu
    reduzieren. Dies hat Herr Merz gesagt. Am Mittwoch hat
    Herr Merz jetzt eines gefordert – das ist klar –, nämlich
    die Nettokreditaufnahme in Deutschland um 22Milliar-
    den DM zu erhöhen; denn der Wegfall der Ökosteuer
    würde einen Wegfall von 22 Milliarden DM bedeuten.


    (Joachim Poß [SPD]: So ist das!)

    Er sagte dazu, dass wir diese Summe auf die Nettokredit-
    aufnahme draufschlagen müssten, damit wir die Höhe der
    Rentenversicherungsbeiträge überhaupt halten könnten.
    Das ist die Logik seiner Ausführungen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Die Mehreinnahmen dafür einsetzen!)


    Nach dem, was die CDU hier vorgetragen hat, entspricht
    das einer Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge auf
    21 Prozent.

    Mit den 22 Milliarden DM kämen wir dann an die
    denkwürdige Grenze des Artikel 115 des Grundgesetzes:
    Der Haushalt wäre verfassungswidrig.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Was Herr Merz hier vorschlägt, ist eine Aufforderung an
    die Koalition, das Gesetz zu brechen.


    (Hansgeorg Hauser [Rednitzhembach] [CDU/ CSU]: Das stimmt doch gar nicht!)


    Dies ist eine Aufforderung an die Koalition, die Nettokre-
    ditaufnahme so zu erhöhen, dass der Haushalt 2001 ver-
    fassungswidrig wird. Für wie doof halten Sie uns eigent-
    lich, meine Damen und Herren von der CDU/CSU?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dass wir einen solchen Blödsinn nicht mitmachen, ist
    doch wohl selbstverständlich.

    Herr Gysi – um auch hier einen Punkt aufzugreifen –
    schlägt vor, man solle von den Einnahmen aus der Ver-
    steigerung der UMTS-Lizenzen in Höhe von 100 Milli-
    arden DM 10 Milliarden DM für andere Zwecke verwen-
    den. Dazu kann ich nur sagen: Er muss sich das
    Haushaltsgesetz für das Jahr 2000 durchlesen. Auch die
    PDS muss dieses Gesetz einhalten. Darin steht ausdrück-
    lich, dass die Erlöse aus der Versteigerung der UMTS-Li-
    zenzen in den Bundeshaushalt zur Schuldentilgung auf-
    genommen werden, und zwar in ihrer Gesamtheit. Man
    kann keinen Teil davon wegbrechen und damit machen,
    was man will. Auch dies gehört zur Redlichkeit der Poli-
    tik.

    Herr Gysi – auch wenn er nicht mehr im Saal ist –, wir
    haben nicht vor, die Bundesanstalt für Arbeit hinsichtlich
    der AB-Maßnahmen schlechter zu stellen. Dies bleibt für
    die neuen Länder genauso, wie auch die Finanzhilfen zur
    Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur, die Sie
    infrage gestellt haben, erhalten bleiben.


    (Dr. Ilja Seifert [PDS]: Die Sachkosten!)

    – Gut, wir können darüber diskutieren. Dies sollte alles so
    bleiben, wie es war.

    Herr Austermann hat mir gesagt, er müsse früher weg.
    Ich habe ihm aber ordnungsgemäß gesagt, ich würde ihn
    jetzt beschimpfen. Er hat heute morgen Ihr Leib- und Ma-
    genblatt, die „Bild“-Zeitung, zitiert. Er legte dem armen
    Herrn Pierer die Überschrift der „Bild“-Zeitung in den
    Mund und behauptet, er hätte gesagt: „Die Ökosteuer
    lähmt unseren Aufschwung“.

    Jetzt lese ich einmal nach, was Herr Pierer in dem In-
    terview wirklich gesagt hat. Er sagte auf eine entspre-
    chende Frage:

    Davon halte ich gar nichts! Man sollte sich über die
    Ökosteuer noch einmal unterhalten.

    – Ist das so schlimm? Aber Austermann zitiert Pierer. Pie-
    rer habe gesagt, weg mit der Ökosteuer, sie lähme die
    Wirtschaft. Nachdem Herr Pierer der CDU eine Telefon-
    anlage finanziert hat – Siemens spendierte ja der CDU
    eine Telefonanlage –, kann es sein, dass das die Dankbar-
    keitsretourkutsche war.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist über einen Konzern bekannt geworden. Die An-
    lage ist in Potsdam installiert worden. – Herr Koppelin,




    Hans Georg Wagner

    11479


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Sie beugen sich interessiert vor. Ich verstehe: Sie wollen
    wissen, wie Sie für die F.D.P. Geld einsparen können.


    (Heiterkeit bei der SPD – Jürgen Koppelin [F.D.P.]: Ich wollte nur wissen, ob das die „Bild“-Ausgabe von Saarbrücken ist!)


    Das geht bis zu Herrn Däke. Herr Däke ist Ihnen be-
    kannt. Er ist Ihr Kronzeuge vom Bund der Steuernicht-
    zahler. Er erklärt, man solle doch bitte das Kfz-Steuer-
    Änderungesetz von 1997 aufheben. Er meinte, uns ans
    Leder zu können bei einem Gesetz, das Sie verabschiedet
    haben. Er geht also mittlerweile gegen Sie. Seien Sie also
    bitte vorsichtig, wenn Sie ihn als Kronzeugen aufrufen. Er
    ist in der Tat ein schlechter Kronzeuge dafür, wenn es um
    irgendwelche steuerlichen Überlegungen geht.

    Kurzum, meine Damen und Herren, wir haben bei die-
    sem Haushalt Folgendes festzustellen: Der Regierungs-
    entwurf verlässt heute, in diesen Minuten, die Regierung
    und wird zum Entwurf des Parlamentes. Sie brauchen sich
    deshalb gar keine Gedanken zu machen. Wir Abgeordnete
    werden alles ordnungsgemäß beraten, wie es sich im
    Deutschen Bundestag gehört. Wir werden diesen grund-
    soliden Haushalt mit unserer und – so hoffe ich jeden-
    falls – mit Ihrer Mitwirkung verabschieden und die Kon-
    solidierung fortsetzen. Ich bin sicher, dass wir auf gutem
    Wege sind, insbesondere im Interesse unserer Kinder und
    Kindeskinder.

    Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Ich schließe die Aus-
sprache.

Interfraktionell wird die Überweisung der Vorlagen auf
den Drucksachen 14/4000 und 14/4001 an den Haushalts-
ausschuss vorgeschlagen. Sind Sie damit einverstan-
den? – Das ist offensichtlich der Fall. Dann ist die Über-
weisung so beschlossen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sind damit am
Schluss unserer heutigen Tagesordnung angelangt.

Ich möchte mich ausdrücklich bei all denjenigen be-
danken, die es bis zum Ende des Sitzungsmarathons die-
ser Haushaltswoche ausgehalten haben. Mein Kompli-
ment an Sie.

Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundes-
tages auf Mittwoch, den 27. September 2000, 13 Uhr, ein.

Ich wünsche allen, auch Ihnen oben auf der Tribüne,
ein interessantes Wochenende.

Die Sitzung ist geschlossen.