Rede:
ID1411908100

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14119

  • date_rangeDatum: 15. September 2000

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    Erhöhung der Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 11407 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . 11407 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11407 B Einzelplan 30 Bundesministerium fürBildung und For- schung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 11407 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11409 B Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11410 B Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 11411 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 11413 B Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11415 C Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11417 D Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11420 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11421 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11424 A Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 B Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11427 C René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11429 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11430 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11432 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11433 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 11433 A Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11436 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11438 D Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11440 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11441 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11443 C Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11444 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11446 D Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11448 A Plenarprotokoll 14/119 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. September 2000 I n h a l t : Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11451 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11454 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11456 B Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 11457 B Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 11458 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11460 C Schlussrunde Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11462 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11466 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11467 A Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11470 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11472 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11474 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11476 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11478 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11480 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11481 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11481 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000
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    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 Hans Georg Wagner 11480 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 118. Sitzung, Seite 11361 (A) Zweiter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Herr Bundesminister Trittin jedenfalls war nicht dabei“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11481 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 15.09.2000 Bernhardt, Otto CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 15.09.2000 Bodewig, Kurt SPD 15.09.2000 Bohl, Friedrich CDU/CSU 15.09.2000 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 15.09.2000 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 15.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 15.09.2000 Peter H. Catenhusen, SPD 15.09.2000 Wolf-Michael Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 15.09.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 15.09.2000 Göllner, Uwe SPD 15.09.2000 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 15.09.2000 Hauer, Nina SPD 15.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 15.09.2000 Hoffmann (Chemnitz), SPD 15.09.2000 Jelena Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 15.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Küster, Uwe SPD 15.09.2000 Lamp, Helmut CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 15.09.2000 Marquardt, Angela PDS 15.09.2000 Mogg, Ursula SPD 15.09.2000 Parr, Detlef F.D.P. 15.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Reichard (Dresden), CDU/CSU 15.09.2000 Christa Rönsch (Wiesbaden), CDU/CSU 15.09.2000 Hannelore Schmidt (Eisleben), SPD 15.09.2000 Silvia Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 15.09.2000 Hans Peter Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 15.09.2000 Seehofer, Horst CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 15.09.2000 Wolfgang Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 15.09.2000 Wieczorek-Zeul, SPD 15.09.2000 Heidemarie Wilz, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 15.09.2000 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen, bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 Grundgesetz nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung und Ergänzung vermögens- rechtlicher und anderer Vorschriften (Vermögens- rechtsergänzungsgesetz – VermRErgG) – Gesetz zu dem Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustim- mung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im interna- tionalen Handel vom 10. September 1998 – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Dezem- ber 1998 zur Änderung des am 3. Dezem- ber 1980 in Bonn unterzeichneten Abkommens entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Nachlass-, Erbschaft- und Schenkung- steuern – Zweites Gesetz zur Änderung des Altschulden- hilfe-Gesetzes (Zweites Altschuldenhilfe-Ände- rungsgesetz – 2. AHÄndG) – Gesetz zur Änderung des Schornsteinfeger- gesetzes und anderer schornsteinfegerrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Sicherung der nationalen Buch- preisbindung – Gesetz zur vergleichenden Werbung und zur Änderung wettbewerbsrechtlicher Vorschrif- ten – Zweites Gesetz zur Änderung des Melderechts- rahmengesetzes (MRRG) – Gesetz über die Hilfe für durch Anti-D-Immun- prophylaxe mit dem Hepatitis-C-Virus infizierte Personen (Anti-D-Hilfegesetz, AntiDHG) – Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ – Erstes Gesetz zur Änderung des Zivildienstver- trauensmann-Gesetzes (Erstes Zivildienstver- trauensmann-Änderungsgesetz – 1. ZD- VÄndG) – Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Re- form der Unternehmensbesteuerung (Steuersen- kungsgesetz – StSenkG) Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat fol- gende Entschließung gefasst: 1. Nach Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz er- wartet der Bundesrat, dass die Bundesregierung dem Gesetzgeber folgende Vorschläge zur Fortent- wicklung des Steuersenkungsgesetzes unterbrei- tet: – Eine weitere Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer um einen Prozentpunkt auf 42 Prozent ab 2005. – Wiedereinführung des halben Steuersatzes für Betriebsveräußerungen und Betriebsaufgaben für aus dem Berufsleben ausscheidende Unter- nehmer einmal im Leben. Die Ergänzungen sollen gleichzeitig mit dem Steuer- senkungsgesetz wirksam werden. 2. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Notwendige zu veranlassen, dass die AfA-Ta- bellen aufgrund der Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs vom 19. November 1997 zur sachge- rechten Verlängerung der technischen Nutzungs- dauer von Anlagegütern überarbeitet werden und zur Sicherung des Finanzierungsvolumens des Steuersenkungsgesetzes zum 1. Januar 2001 in Kraft treten. Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, gemäß Artikel 76 Absatz 2 Grundgesetz gegen den Gesetzentwurf keine Einwendun- gen zu erheben: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung verkehrs- wegerechtlicher Vorschriften (VerkVÄndG) Die Fraktion der F.D.P. hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 2000 den Antrag „Sanktionen gegenüber Öster- reich sofort aufheben “ – Drucksache 14/4068 – zurückgezogen. Der Abgeordnete Thomas Kossendey hat seine Unter- schrift zu dem Antrag „Zukunft der Bundeswehr“ – Drucksache 14/3775 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 1999/2000 des Sachverständigenrateszur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung – Drucksache 14/2223 – Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die BeschäftigungSchwerbehinderter im öffentlichen Dienst – Drucksache 14/232 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Beschäftigungspolitischer Aktionsplan der Bundes-republik Deutschland 2000 – Drucksache 14/2950 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 14/3146 Nr. 2.23 Drucksache 14/3146 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.42 Drucksache 14/3341 Nr. 2.46 Drucksache 14/3341 Nr. 2.52 Drucksache 14/3428 Nr. 2.4 Drucksache 14/3576 Nr. 2.24 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/1016 Nr. 1.6 Drucksache 14/1778 Nr. 2.13 Drucksache 14/1778 Nr. 2.15 Drucksache 14/1936 Nr. 1.2 Drucksache 14/1936 Nr. 1.3 Drucksache 14/1936 Nr. 1.6 Drucksache 14/1936 Nr. 1.10 Drucksache 14/1936 Nr. 1.14 Drucksache 14/1936 Nr. 1.16 Drucksache 14/1936 Nr. 1.18 Drucksache 14/1936 Nr. 1.20 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 200011482 (C) (D) (A) (B) Drucksache 14/1936 Nr. 1.21 Drucksache 14/1936 Nr. 1.23 Drucksache 14/1936 Nr. 1.24 Drucksache 14/2009 Nr. 2.2 Drucksache 14/2009 Nr. 2.3 Drucksache 14/2009 Nr. 2.5 Drucksache 14/2009 Nr. 2.6 Drucksache 14/2747 Nr. 2.50 Drucksache 14/2747 Nr. 2.51 Drucksache 14/2747 Nr. 2.52 Drucksache 14/2817 Nr. 2.4 Drucksache 14/2817 Nr. 2.5 Drucksache 14/2817 Nr. 2.29 Drucksache 14/2952 Nr. 2.4 Drucksache 14/2952 Nr. 2.12 Drucksache 14/2952 Nr. 2.18 Drucksache 14/2952 Nr. 2.21 Drucksache 14/3050 Nr. 2.3 Drucksache 14/3146 Nr. 2.21 Drucksache 14/3146 Nr. 2.22 Drucksache 14/3146 Nr. 2.24 Drucksache 14/3146 Nr. 2.25 Drucksache 14/3146 Nr. 2.26 Drucksache 14/3146 Nr. 2.28 Drucksache 14/3146 Nr. 2.29 Drucksache 14/3146 Nr. 2.30 Drucksache 14/3146 Nr. 2.31 Drucksache 14/3341 Nr. 1.5 Drucksache 14/3341 Nr. 1.6 Drucksache 14/3341 Nr. 1.7 Drucksache 14/3341 Nr. 2.2 Drucksache 14/3341 Nr. 2.3 Drucksache 14/3341 Nr. 2.10 Drucksache 14/3341 Nr. 2.12 Drucksache 14/3341 Nr. 2.13 Drucksache 14/3341 Nr. 2.18 Drucksache 14/3341 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.29 Drucksache 14/3341 Nr. 2.35 Drucksache 14/3341 Nr. 2.36 Drucksache 14/3341 Nr. 2.50 Drucksache 14/3428 Nr. 2.1 Drucksache 14/3428 Nr. 2.9 Drucksache 14/3428 Nr. 2.20 Drucksache 14/3428 Nr. 2.26 Drucksache 14/3428 Nr. 2.27 Drucksache 14/3428 Nr. 2.31 Drucksache 14/3428 Nr. 2.32 Drucksache 14/3428 Nr. 2.33 Drucksache 14/3576 Nr. 1.1 Drucksache 14/3576 Nr. 2.12 Drucksache 14/3576 Nr. 2.17 Drucksache 14/3576 Nr. 2.40 Drucksache 14/3576 Nr. 2.42 Drucksache 14/3576 Nr. 2.43 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/2817 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 14/342 Nr. 2.22 Drucksache 14/342 Nr. 2.37 Drucksache 14/1188 Nr. 2.15 Drucksache 14/1276 Nr. 2.4 Drucksache 14/1276 Nr. 2.17 Drucksache 14/1778 Nr. 2.10 Drucksache 14/2211 Nr. 1.3 Drucksache 14/2952 Nr. 2.7 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/3576 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 2.8 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3341 Nr. 2.4 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit Drucksache 14/3146 Nr. 2.20 Drucksache 14/3341 Nr. 2.33 Drucksache 14/3428 Nr. 2.10 Drucksache 14/3428 Nr. 2.30 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Drucksache 14/3576 Nr. 1.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 14/2609 Nr. 1.9 Drucksache 14/2817 Nr. 2.28 Drucksache 14/2817 Nr. 2.34 Drucksache 14/2952 Nr. 2.10 Drucksache 14/2952 Nr. 2.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3050 Nr. 1.1 Drucksache 14/3146 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 1.10 Drucksache 14/3576 Nr. 1.13 Drucksache 14/3576 Nr. 2.2 Drucksache 14/3576 Nr. 2.9 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11483 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Evelyn Kenzler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (PDS)

    Frau Präsidentin! Liebe
    Kolleginnen und Kollegen! Haushaltsdebatten sind be-
    kanntermaßen Abrechnungsdebatten im doppelten Sinne.
    Abgesehen von der Frage, ob im kommenden Jahr das ge-
    plante Budget in vernünftiger Relation zu den anstehen-
    den Aufgaben angesetzt wird und sachgerecht eingesetzt
    werden soll, geht es gerade in der ersten Lesung um eine
    inhaltliche Bilanz, zumal – wie die Fußballer sagen wür-
    den – gerade die zweite Halbzeit angepfiffen wurde. Die
    hektischen Aktivitäten des Ministeriums kurz vor Beginn
    der Sommerpause, um den Entwurf zum ZPO-Reformge-
    setz noch in der ersten Halbzeit in Richtung Tor zu bewe-
    gen, zeigen, dass man sich in der Jerusalemer Straße
    mächtig ins Zeug gelegt hat, um die Halbzeitbilanz posi-
    tiv zu beeinflussen.

    Wie sieht diese Bilanz aus? Bei einigen Gesetz-
    gebungsvorhaben der Koalition ist durchaus das eine oder
    andere Positive erreicht worden. Es bleibt jedoch in den
    verbleibenden zwei Jahren noch viel zu tun, zum Beispiel
    in den Bereichen der Verbraucherinsolvenz, des Sanktio-
    nensystems oder auch des Grundstücksrechts. Ich habe er-
    hebliche Zweifel, ob die wichtigen Vorhaben in dieser
    Legislaturperiode zu tatsächlichen Reformen geführt wer-
    den bzw. überhaupt realisiert werden können. Fraglich er-
    scheint mir dabei insbesondere, wieweit die Bundesregie-
    rung bei ihren Reformvorhaben in der Rechtspolitik an
    ihren eigenen inhaltlichen Zielvorstellungen festhalten
    kann.

    Bei der Mietrechtsreform mussten Sie, Frau Ministe-
    rin, bereits an zwei wichtigen Punkten, nämlich bei der
    Modernisierungsumlage und bei den verkürzten Kündi-
    gungsfristen für Mieter, deutliche Zugeständnisse ma-
    chen, um den Entwurf überhaupt durch das Kabinett zu
    bringen. Auch wenn ich weiß, dass größere und große
    Projekte ohne Kompromisse kaum zu haben sind, hoffe
    ich doch, dass die nächsten Projekte nicht unter dem
    mächtigen Druck der Vermieterverbände einseitig zulas-
    ten der Mieter gehen.


    (Beifall bei der PDS)

    Sie werden dazu in Kürze auch einen ausführlichen Än-
    derungsantrag unserer Fraktion erhalten.

    Die Geschichte der Justizreform in Deutschland ist im
    Wesentlichen eine Geschichte des Scheiterns. Sie ist auch
    eine Leidensgeschichte der jeweils amtierenden Justizmi-
    nister. Im Gegensatz zu früheren Reformvorhaben sind
    die Voraussetzungen aber heute besser; denn wir verfügen
    dank qualifizierter rechtstatsächlicher Untersuchungen
    über eine gute Datenbasis. Deshalb begrüße ich auch die
    geplanten Mehrausgaben für Forschungen und Untersu-
    chungen. Daten allein reichen aber nicht aus.

    Ich will heute nicht über die Gründe des Widerstandes
    gegen die Reform orakeln. Auch hier wird es naturgemäß
    ohne Zugeständnisse nicht abgehen. Ich sehe vor allem
    das Problem, dass wir jetzt zwar einen Entwurf vorzule-
    gen haben, der vor allem die Rechtsmittelreform be-
    inhaltet, dass jedoch die zweite Seite der Medaille, die an-
    gekündigte Reform der Gerichtsverfassung, das heißt vor
    allem die Frage der zu begrüßenden Dreistufigkeit, bisher
    nur durchscheint.

    Wenn jedoch, wie es sich gegenwärtig abzeichnet, bei
    der Rechtsmittelreform von den ursprünglichen Vorstel-
    lungen immer weiter abgewichen wird oder abgewichen
    werden muss, gerät das Gesamtkonzept, einschließlich ei-
    nes dreigliedrigen Gerichtsaufbaus, ins Wanken. Es be-
    steht die ernsthafte Gefahr, dass am Ende beide Seiten
    nicht mehr zusammenpassen. Um nicht missverstanden
    zu werden: Ich sehe durchaus begründeten Änderungsbe-
    darf beim vorliegenden Entwurf, gerade im Hinblick auf
    die zweite Instanz. Die Reform des Zivilprozesses und der
    Gerichtsverfassung sind jedoch zwei Seiten einer Me-
    daille und müssen deshalb aus einem Guss entstehen.

    Hinzu kommt, dass diese Reform, wenn sie funktio-
    nieren soll, Geld kosten wird. Wenn uns Recht und
    Rechtsstaat teuer sind, wie Sie, Frau Ministerin Däubler-
    Gmelin, zum Beispiel auf dem rechtspolitischen




    Rainer Funke

    11457


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Kongress Ihrer Partei 1997 in Mainz selber gesagt haben,
    so muss auch offen und ehrlich über die Kosten gespro-
    chen werden.


    (Beifall bei der PDS)

    Denn nur wenn die Finanzierung mit den Ländern zufrie-
    denstellend geregelt werden kann, kann die Reform einen
    deutlichen Schritt nach vorne machen.

    Zu fragen ist auch, wie die Bürgerinnen und Bürger an-
    gesprochen werden können, die die Reform doch in erster
    Linie angeht. Ich weiß sehr wohl, wie schwer es ist, die
    Bevölkerung für die Justiz insgesamt zu interessieren,
    über den konkreten Einzelfall hinaus. Selbst die Diskus-
    sion im Plenum fand praktisch nur unter Juristen statt. Als
    hätte es sich bis in die Kuppel herumgesprochen, gibt es
    kaum einmal interessierte Bürger, die diesen Fragen hier
    Aufmerksamkeit zuwenden. Erfreulicherweise sieht der
    neue Haushalt für die Öffentlichkeitsarbeit des Bundes-
    justizministeriums eine deutliche Steigerung vor, die hof-
    fentlich auch für solche Zwecke verwendet wird.


    (Beifall bei der PDS)

    Wenn Politik ein starkes beharrliches Bohren von har-

    ten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich be-
    deutet, dann hat in der Rechtspolitik zunächst ein gele-
    gentliches, jetzt allmählich stärker werdendes Klopfen
    begonnen. Frau Ministerin, Sie haben sich für die zweite
    Halbzeit nach dem, was Sie eben hier ausgeführt haben,
    viel vorgenommen. Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge,
    habe jedoch auch Skepsis, ob Sie sich dabei nicht verhe-
    ben werden. Dort, wo das Recht tatsächlich zu mehr Recht
    für die Schwächeren wird und werden soll, werden Sie in
    meiner Fraktion einen Verbündeten haben.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der SPD – Detlev von Larcher [SPD]: Wo ist das Angebot der CDU/CSU?)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Nächster Redner für
die SPD-Fraktion ist der Kollege Alfred Hartenbach.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alfred Hartenbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin, ich
    möchte Sie eigentlich bitten, die Sitzung zu unterbrechen,
    bis der Herr Bosbach wieder da ist. Erst eine solche
    Brandrede zu halten und dann abzuhauen gibt ein ganz
    schlechtes Bild ab.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Helmut Wilhelm [Amberg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Da ich aber offensichtlich die Unterbrechung nicht be-
    komme, muss ich ihn in Abwesenheit tadeln.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Von Ihnen lasse ich mir nicht sagen, dass er „abhaut“! – Detlev von Larcher [SPD]: Der Abgeordnete auf der Flucht!)


    Wenn, meine sehr verehrten Damen und Herren, im
    Falle Pofalla etwas falsch gelaufen ist, dann, da können
    Sie versichert sein, werden wir uns nicht gegen eine Auf-
    klärung stellen.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: In der Geschichte müssen Köpfe rollen!)


    Sie aber, Herr Rechtsanwalt Bosbach, wo auch immer Sie
    sich jetzt in diesem Hause nach Ihrer Schandrede ver-
    stecken,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Lachen bei der CDU/CSU)


    sollten eines wissen: Vorverurteilungen in die eine wie in
    die andere Richtung sind hier nicht angebracht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der CDU/CSU: Wen hat er denn vorverurteilt?)


    Wenn Sie hier berichten, sollten Sie auch wissen: Es
    war nicht nur die Staatsanwaltschaft, es war ein deutsches
    Amtsgericht, welches dem Immunitätsausschuss einen
    Beschluss vorgelegt hat. Sie wissen genauso gut wie ich,
    dass der Immunitätsausschuss gar nicht anders entschei-
    den konnte.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So ist es!)


    Wo waren denn da Ihre Leute?

    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Helmut Wilhelm [Amberg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ihre Brandrede zeigt doch, dass Sie eine ganz erbärmliche
    Justizpolitik vertreten. Da ist nichts an Form, nichts an
    Format, sondern nur Hetze, nur Bösartigkeit, nur Unwis-
    sen, –


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Sie sind das beste Beispiel dafür!)


    – nur, Herr Geis, übelste Polemik.

    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Helmut Wilhelm [Amberg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Unruhe bei der CDU/CSU)


    Wir, meine Damen und Herren, werden unsere Re-
    formpolitik heute sachlich darstellen. Wir werden unsere
    Reformpolitik weiter betreiben.


    (Rainer Funke [F.D.P.]: Unkontrollierte Leute sind gefährlich!)


    Die Menschen in diesem Land haben nämlich verstanden,
    dass nach 16 Jahren Stillstand dieser Tu-nichts-Koalition
    endlich wieder etwas geschehen muss.


    (Beifall bei der SPD)

    Mit einigem Stolz können wir auf eine gute Bilanz ver-

    weisen.

    (Zuruf von der SPD: Eine hervorragende! – Lachen des Abg. Eckart von Klaeden [CDU/ CSU])


    Wir haben sicher keine Gesetze am Fließband produziert,
    was die Opposition ja manchmal kritisiert, aber wir haben
    mit Verstand Gesetze mit Inhalt gemacht. Die Gesetze, die
    wir verabschiedet haben, überzeugen durch Inhalt und
    Qualität. Dabei setzen wir, meine lieben Kolleginnen und
    Kollegen, unsere Schwerpunkte genau in den Bereichen,
    die die Vorgängerregierung entweder nicht erkannt oder




    Dr. Evelyn Kenzler
    11458


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    sträflich vernachlässigt hat. Das sind die Gebiete des
    Gesellschaftsrechts, des Wirtschafts- und Wettbewerbs-
    rechts, besonders aber die ordentliche Gerichtsbarkeit, die
    dringend der Reform bedarf.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Wo waren Sie denn in den letzten zehn Jahren? – Rainer Funke [F.D.P.]: Er war selbst Berichterstatter!)


    Wir haben einen mutigen Schritt getan, indem wir das
    Gesetz über eingetragene Lebenspartnerschaften in ei-
    ner viel beachteten ersten Lesung in das Gesetzgebungs-
    verfahren eingebracht haben. Hier hat sich gezeigt, dass
    die rot-grüne Rechtspolitik arbeitsfähig und zukunftsori-
    entiert ist. Wir haben das Ende der Diskriminierung von
    Menschen mit gleichgeschlechtlicher Neigung eingeläu-
    tet und damit für einen großen Personenkreis neue gesell-
    schaftliche Perspektiven geschaffen.


    (Norbert Geis [CDU/CSU]: Wo versteckt sich eigentlich der Herr Beck?)


    – Herr Beck hat sich bei mir entschuldigt. – Wir erwarten
    von allen Parteien hier im Bundestag, dass sie nicht nur
    polemisieren, sondern es so wie Ihre Vorsitzende machen,
    die ja schon auf die Schwulen und Lesben Ihrer Partei
    zugegangen ist, und mit uns über das Thema sachlich re-
    den.

    Die Bürgerinnen und Bürger der mittel- und ost-
    deutschen Bundesländer finden in uns einen Anwalt ih-
    rer Sache. So haben wir im Zweiten SED-Unrechtsberei-
    nigungsgesetz die Stellung der Opfer verbessert und ihre
    Rechte gestärkt. Mit dem Grundstückrechtsänderungs-
    gesetz wollen wir den Ländern und Kommunen mehr
    Planungssicherheit geben. Es ist für mich völlig unver-
    ständlich, dass dieses Gesetz von der Mehrheit im Bun-
    desrat blockiert wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der

    Koalition, eine zukunftsorientierte Planung unserer Mi-
    nisterin und eine solide und gründliche Fleißarbeit der
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Justizministerium
    werden weitere Früchte unserer Arbeit bringen.

    Dank der neuen Offenheit der Justizministerin im
    Gesetzgebungsverfahren wissen diejenigen, die es an-
    geht, dass wir insbesondere das Insolvenzgesetz ändern
    und die Zugänge für die Verbraucherinsolvenz öffnen.
    Herr Pick – – Er ist auch nicht da;


    (Heiterkeit)

    alle, die ich ansprechen will, sind nicht da.


    (Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin: Er ist bei seiner Fraktion! – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sie haben Herrn Stiegler auch während der Rede kommen lassen!)


    Herr Professor Pick, ich wollte Sie gerade loben: So se-
    hen insbesondere die Väter des Insolvenzgesetzes aus der
    12. Legislaturperiode, dass es hier weitergeht.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir wollen eine Chance für die gutwilligen Schuldner
    eröffnen, damit sie wieder am Wirtschaftsleben teilneh-
    men können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das Rabattgesetz und die Zugabeverordnung stellen

    sich derzeit immer wieder als Hemmnisse einer prospe-
    rierenden Wirtschaft dar. Dafür haben Sie 16 Jahre lang
    kein Auge gehabt. Dies in enger Zusammenarbeit mit
    den Betroffenen zu verbessern wird eines unserer Ziele
    sein.

    Ebenso werden wir uns – da bin ich anderer Ansicht als
    Sie, Herr Funke – dem Urheberrecht mit besonderer Auf-
    merksamkeit widmen.


    (Rainer Funke [F.D.P.]: Das wird auch Zeit!)

    Ich lade Sie als Fachmann besonders zu den Gesprächen
    ein.

    Wir unterstützen den Weg unserer Bundesjustiz-
    ministerin, die Personaldecke im Deutschen Patent- und
    Markenamt zu verbessern. Wir wissen, dass es hier seit
    langem einen Schwachpunkt gibt, den wiederum Sie mit-
    verursacht haben.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: So ist es! Keine Änderung beschlossen! Nur gebremst! Nichts gemacht! Alles verhindert!)


    Wir wissen, dass hier eine moderne technische Ausstat-
    tung notwendig ist. Hier kann die Frau Ministerin alle Un-
    terstützung von uns erwarten.


    (Beifall bei der SPD)

    Eine unserer wichtigsten Aufgaben wird es jedoch

    sein, die ordentliche Gerichtsbarkeit so zu modernisie-
    ren, –


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Jeder Richter einen Laptop!)


    – dass sie bürgernah und effizienter wird und sich im eu-
    ropäischen Wettbewerb behaupten kann.

    Wenn Herr Bosbach – ich habe das eben in die Debatte
    geworfen – selbst lesen und nicht lesen lassen würde, wie
    er es offensichtlich getan hat,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Oh!)

    dann würde er merken, dass der Entwurf, wie wir ihn von
    der Koalition eingebracht haben und wie er mittlerweile
    als Regierungsentwurf im Bundesrat vorliegt, durchaus
    eine sehr positive Beachtung gefunden hat.


    (Rainer Funke [F.D.P.]: Wo denn? Erzählen Sie doch mal! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Bei Müntefering?)


    Ihr Herr Röttgen hat vom Deutschen Richterbund eins
    übergebraten bekommen, weil er ihn falsch zitiert hat.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Jetzt wollen wir mal ein paar positive Stimmen hören!)


    Ich verstehe aber auch, dass wir die Politik nicht auf den
    Deutschen Richterbund übertragen dürfen.




    Alfred Hartenbach

    11459


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir haben diesen Koalitionsentwurf eingebracht, weil
    wir wissen, und zwar nicht erst seit gestern, dass die
    Justiz reformbedürftig ist.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das ist unbestritten!)


    Sie wissen das ebenfalls, denn Sie haben einen Entwurf
    eingebracht, dessen Vorschriften sich zu etwa 40 Prozent
    mit unseren Vorschlägen decken. Nur, heute tun Sie so, als
    ob Sie von nichts mehr wüssten. Aber es ist ja bei Ihnen
    in der Union nichts Neues, dass man vergisst, was man
    gestern gesagt hat.


    (Beifall bei der SPD)

    Es ist hier wenig hilfreich, immer nur Nein zu sagen.

    Heribert Prantl, den Sie sicherlich alle kennen und schät-
    zen, hat gesagt: Die deutsche Justiz ist nicht das Paradies
    auf Erden und die Zivilprozessordnung ist auch nicht die
    Heilige Schrift. Er hat im „Deutschen Anwalts-
    blatt“ 9/2000 – Bosbach sollte das lesen –, zum Besten ge-
    geben – –