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ID1411904300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erhöhung der Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 11407 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . 11407 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11407 B Einzelplan 30 Bundesministerium fürBildung und For- schung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 11407 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11409 B Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11410 B Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 11411 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 11413 B Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11415 C Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11417 D Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11420 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11421 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11424 A Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 B Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11427 C René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11429 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11430 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11432 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11433 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 11433 A Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11436 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11438 D Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11440 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11441 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11443 C Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11444 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11446 D Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11448 A Plenarprotokoll 14/119 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. September 2000 I n h a l t : Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11451 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11454 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11456 B Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 11457 B Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 11458 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11460 C Schlussrunde Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11462 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11466 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11467 A Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11470 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11472 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11474 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11476 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11478 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11480 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11481 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11481 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 Hans Georg Wagner 11480 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 118. Sitzung, Seite 11361 (A) Zweiter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Herr Bundesminister Trittin jedenfalls war nicht dabei“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11481 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 15.09.2000 Bernhardt, Otto CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 15.09.2000 Bodewig, Kurt SPD 15.09.2000 Bohl, Friedrich CDU/CSU 15.09.2000 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 15.09.2000 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 15.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 15.09.2000 Peter H. Catenhusen, SPD 15.09.2000 Wolf-Michael Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 15.09.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 15.09.2000 Göllner, Uwe SPD 15.09.2000 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 15.09.2000 Hauer, Nina SPD 15.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 15.09.2000 Hoffmann (Chemnitz), SPD 15.09.2000 Jelena Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 15.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Küster, Uwe SPD 15.09.2000 Lamp, Helmut CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 15.09.2000 Marquardt, Angela PDS 15.09.2000 Mogg, Ursula SPD 15.09.2000 Parr, Detlef F.D.P. 15.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Reichard (Dresden), CDU/CSU 15.09.2000 Christa Rönsch (Wiesbaden), CDU/CSU 15.09.2000 Hannelore Schmidt (Eisleben), SPD 15.09.2000 Silvia Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 15.09.2000 Hans Peter Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 15.09.2000 Seehofer, Horst CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 15.09.2000 Wolfgang Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 15.09.2000 Wieczorek-Zeul, SPD 15.09.2000 Heidemarie Wilz, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 15.09.2000 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen, bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 Grundgesetz nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung und Ergänzung vermögens- rechtlicher und anderer Vorschriften (Vermögens- rechtsergänzungsgesetz – VermRErgG) – Gesetz zu dem Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustim- mung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im interna- tionalen Handel vom 10. September 1998 – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Dezem- ber 1998 zur Änderung des am 3. Dezem- ber 1980 in Bonn unterzeichneten Abkommens entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Nachlass-, Erbschaft- und Schenkung- steuern – Zweites Gesetz zur Änderung des Altschulden- hilfe-Gesetzes (Zweites Altschuldenhilfe-Ände- rungsgesetz – 2. AHÄndG) – Gesetz zur Änderung des Schornsteinfeger- gesetzes und anderer schornsteinfegerrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Sicherung der nationalen Buch- preisbindung – Gesetz zur vergleichenden Werbung und zur Änderung wettbewerbsrechtlicher Vorschrif- ten – Zweites Gesetz zur Änderung des Melderechts- rahmengesetzes (MRRG) – Gesetz über die Hilfe für durch Anti-D-Immun- prophylaxe mit dem Hepatitis-C-Virus infizierte Personen (Anti-D-Hilfegesetz, AntiDHG) – Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ – Erstes Gesetz zur Änderung des Zivildienstver- trauensmann-Gesetzes (Erstes Zivildienstver- trauensmann-Änderungsgesetz – 1. ZD- VÄndG) – Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Re- form der Unternehmensbesteuerung (Steuersen- kungsgesetz – StSenkG) Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat fol- gende Entschließung gefasst: 1. Nach Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz er- wartet der Bundesrat, dass die Bundesregierung dem Gesetzgeber folgende Vorschläge zur Fortent- wicklung des Steuersenkungsgesetzes unterbrei- tet: – Eine weitere Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer um einen Prozentpunkt auf 42 Prozent ab 2005. – Wiedereinführung des halben Steuersatzes für Betriebsveräußerungen und Betriebsaufgaben für aus dem Berufsleben ausscheidende Unter- nehmer einmal im Leben. Die Ergänzungen sollen gleichzeitig mit dem Steuer- senkungsgesetz wirksam werden. 2. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Notwendige zu veranlassen, dass die AfA-Ta- bellen aufgrund der Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs vom 19. November 1997 zur sachge- rechten Verlängerung der technischen Nutzungs- dauer von Anlagegütern überarbeitet werden und zur Sicherung des Finanzierungsvolumens des Steuersenkungsgesetzes zum 1. Januar 2001 in Kraft treten. Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, gemäß Artikel 76 Absatz 2 Grundgesetz gegen den Gesetzentwurf keine Einwendun- gen zu erheben: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung verkehrs- wegerechtlicher Vorschriften (VerkVÄndG) Die Fraktion der F.D.P. hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 2000 den Antrag „Sanktionen gegenüber Öster- reich sofort aufheben “ – Drucksache 14/4068 – zurückgezogen. Der Abgeordnete Thomas Kossendey hat seine Unter- schrift zu dem Antrag „Zukunft der Bundeswehr“ – Drucksache 14/3775 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 1999/2000 des Sachverständigenrateszur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung – Drucksache 14/2223 – Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die BeschäftigungSchwerbehinderter im öffentlichen Dienst – Drucksache 14/232 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Beschäftigungspolitischer Aktionsplan der Bundes-republik Deutschland 2000 – Drucksache 14/2950 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 14/3146 Nr. 2.23 Drucksache 14/3146 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.42 Drucksache 14/3341 Nr. 2.46 Drucksache 14/3341 Nr. 2.52 Drucksache 14/3428 Nr. 2.4 Drucksache 14/3576 Nr. 2.24 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/1016 Nr. 1.6 Drucksache 14/1778 Nr. 2.13 Drucksache 14/1778 Nr. 2.15 Drucksache 14/1936 Nr. 1.2 Drucksache 14/1936 Nr. 1.3 Drucksache 14/1936 Nr. 1.6 Drucksache 14/1936 Nr. 1.10 Drucksache 14/1936 Nr. 1.14 Drucksache 14/1936 Nr. 1.16 Drucksache 14/1936 Nr. 1.18 Drucksache 14/1936 Nr. 1.20 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 200011482 (C) (D) (A) (B) Drucksache 14/1936 Nr. 1.21 Drucksache 14/1936 Nr. 1.23 Drucksache 14/1936 Nr. 1.24 Drucksache 14/2009 Nr. 2.2 Drucksache 14/2009 Nr. 2.3 Drucksache 14/2009 Nr. 2.5 Drucksache 14/2009 Nr. 2.6 Drucksache 14/2747 Nr. 2.50 Drucksache 14/2747 Nr. 2.51 Drucksache 14/2747 Nr. 2.52 Drucksache 14/2817 Nr. 2.4 Drucksache 14/2817 Nr. 2.5 Drucksache 14/2817 Nr. 2.29 Drucksache 14/2952 Nr. 2.4 Drucksache 14/2952 Nr. 2.12 Drucksache 14/2952 Nr. 2.18 Drucksache 14/2952 Nr. 2.21 Drucksache 14/3050 Nr. 2.3 Drucksache 14/3146 Nr. 2.21 Drucksache 14/3146 Nr. 2.22 Drucksache 14/3146 Nr. 2.24 Drucksache 14/3146 Nr. 2.25 Drucksache 14/3146 Nr. 2.26 Drucksache 14/3146 Nr. 2.28 Drucksache 14/3146 Nr. 2.29 Drucksache 14/3146 Nr. 2.30 Drucksache 14/3146 Nr. 2.31 Drucksache 14/3341 Nr. 1.5 Drucksache 14/3341 Nr. 1.6 Drucksache 14/3341 Nr. 1.7 Drucksache 14/3341 Nr. 2.2 Drucksache 14/3341 Nr. 2.3 Drucksache 14/3341 Nr. 2.10 Drucksache 14/3341 Nr. 2.12 Drucksache 14/3341 Nr. 2.13 Drucksache 14/3341 Nr. 2.18 Drucksache 14/3341 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.29 Drucksache 14/3341 Nr. 2.35 Drucksache 14/3341 Nr. 2.36 Drucksache 14/3341 Nr. 2.50 Drucksache 14/3428 Nr. 2.1 Drucksache 14/3428 Nr. 2.9 Drucksache 14/3428 Nr. 2.20 Drucksache 14/3428 Nr. 2.26 Drucksache 14/3428 Nr. 2.27 Drucksache 14/3428 Nr. 2.31 Drucksache 14/3428 Nr. 2.32 Drucksache 14/3428 Nr. 2.33 Drucksache 14/3576 Nr. 1.1 Drucksache 14/3576 Nr. 2.12 Drucksache 14/3576 Nr. 2.17 Drucksache 14/3576 Nr. 2.40 Drucksache 14/3576 Nr. 2.42 Drucksache 14/3576 Nr. 2.43 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/2817 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 14/342 Nr. 2.22 Drucksache 14/342 Nr. 2.37 Drucksache 14/1188 Nr. 2.15 Drucksache 14/1276 Nr. 2.4 Drucksache 14/1276 Nr. 2.17 Drucksache 14/1778 Nr. 2.10 Drucksache 14/2211 Nr. 1.3 Drucksache 14/2952 Nr. 2.7 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/3576 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 2.8 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3341 Nr. 2.4 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit Drucksache 14/3146 Nr. 2.20 Drucksache 14/3341 Nr. 2.33 Drucksache 14/3428 Nr. 2.10 Drucksache 14/3428 Nr. 2.30 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Drucksache 14/3576 Nr. 1.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 14/2609 Nr. 1.9 Drucksache 14/2817 Nr. 2.28 Drucksache 14/2817 Nr. 2.34 Drucksache 14/2952 Nr. 2.10 Drucksache 14/2952 Nr. 2.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3050 Nr. 1.1 Drucksache 14/3146 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 1.10 Drucksache 14/3576 Nr. 1.13 Drucksache 14/3576 Nr. 2.2 Drucksache 14/3576 Nr. 2.9 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11483 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Rachel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ihre Frage unterstellt,
    dass es hier tatsächlich andere wissenschaftliche Er-
    kenntnisse gegeben hat. Dies ist falsch. Die Zentrale
    Kommission für die Biologische Sicherheit, die nach un-
    seren gesetzlichen Bestimmungen damit beauftragt ist, zu




    Thomas Rachel

    11429


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    beurteilen, ob es Sicherheitsrisiken gibt oder nicht, hat
    dies eindeutig negativ beantwortet.


    (Beifall der Abg. Ulrike Flach [F.D.P.])

    Außerdem hat die EU-Kommission ihr klares bejahendes
    Votum zur Ausbringung gegeben.

    Wir kritisieren hier, dass Sie, wenn – mit Ihrer Zustim-
    mung – in einem ordnungsgemäßen, durch Wissenschaft
    begleiteten Prozess klare rechtliche Verfahren geschaffen
    wurden, um zu entscheiden, ob eine Maßnahme ergriffen
    werden darf oder nicht, diese Maßnahmen dann aus rein
    ideologischen Gründen unterbinden. Das ist Ideologie-
    politik, die wir in diesem Bereich der Forschungspolitik
    nicht brauchen können.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile das Wort
dem Kollegen Stephan Hilsberg, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Hilsberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Sehr geehrter Herr Präsi-
    dent! Sehr geehrte Damen und Herren! Hans Eichel hat
    hier vor drei Tagen die Einbringung des Haushalts 2001
    mit den Worten begonnen, dieser Haushalt 2001 sei ein
    Haushalt der Konsolidierung und der Nachhaltigkeit und
    ein Haushalt der Stärke. Der Haushalt, den wir hier dis-
    kutieren, ist ein Beweis dafür. Recht hat der Mann!


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. HansJosef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Nachdem Sie hier versucht haben, so viele Nebelker-
    zen zu werfen, muss man jetzt wieder zu den Fakten
    zurückkehren.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir haben nur die Wahrheit gesagt! Das ist selten!)


    Man kann es gar nicht häufig genug sagen: Nachdem die-
    ser Haushalt unter Rüttgers innerhalb von vier Jahren um
    400 Millionen DM zurückgegangen ist, haben wir ihn al-
    leine um 780 Millionen DM aufgestockt. Das sind
    5,3 Prozent mehr, als wir in diesem Jahr haben. Über
    BAföG will ich dabei gar nicht reden.

    Wenn Sie den Zeitraum nach 1998 zugrunde legen, ha-
    ben wir sogar eine Aufstockung um 1,7 Milliarden DM
    vorgenommen. Das ist ein Plus von über 8 Prozent.

    Diese Leistung ist entscheidend, nicht das, was Sie hier
    an Nebelkerzen werfen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. HansJosef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    UMTS ist in diese Rechnung noch gar nicht einbezogen.
    Wenn man diese Erlöse einbezieht, kommen hier 2 Milli-
    arden DM hinzu. Damit haben wir nicht nur den höchsten
    Bildungs- und Forschungshaushalt, den es in der Bundes-
    republik je gegeben hat, sondern das ist auch eine Trend-
    wende.


    (Beifall des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    In Ihrer Regierungszeit ist der Anteil der Bildungs-
    und Forschungsausgaben kontinuierlich gesunken. Wa-
    rum rufen Sie hier mit Krokodilstränen in den Augen, der
    Anteil der Bildungs- und Forschungsausgaben am Brutto-
    inlandsprodukt sei gesunken, wenn Sie selber nicht mit
    gutem Beispiel vorangegangen sind? Wir sind das ange-
    gangen und machen das weiter. Der Anteil der Bildungs-
    und Forschungsausgaben steigt von 3,11 auf 3,21 Prozent.
    Vorbild muss man sein, wenn man von den anderen ver-
    langen will, sie müssten mehr machen!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren von der Opposition, das,
    was ich von Ihnen an Kritik gehört habe, war häufig nur
    kleinkrämerisch und – diesen Eindruck hatte ich zum Teil –
    schlicht und einfach von Neid geprägt. Herr Kampeter,
    mit Ihren Fähigkeiten des spitzen Bleistiftes, des Umbie-
    gens und des Umwertens von Zahlen hätten Sie gut in eine
    statistische Behörde der DDR gepasst; da ist das nämlich
    permanent gemacht worden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Empörend! – Thomas Rachel [CDU/CSU]: Das ist eine Unverschämtheit! Entschuldigen Sie sich bitte! – Birgit Schnieber-Jastram [CDU/CSU]: Unverschämtheit! – Dr. Barbara Höll [PDS]: Nicht allzu selbstgerecht!)


    – Vielleicht etwas zu Ihrer Beruhigung. Auch von der PDS
    brauchen wir uns nichts sagen zu lassen. Bankrotteure
    sollten uns keine Ratschläge geben, wie man einen Haus-
    halt aufzustellen hat, besonders wenn die Haushalte gut
    sind. Regen Sie sich also ab.

    Was ich überhaupt nicht verstehen kann, ist, dass Sie
    uns permanent vorhalten, dass wir Ideen realisieren, die
    auch Sie möglicherweise schon im Auge gehabt haben.
    Natürlich ist es richtig, beispielsweise die Mittel für den
    Hochschulbau aufzustocken.


    (V o r s i t z: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    Aber genug von den Zahlen. Herr Friedrich, Sie haben
    völlig Recht: Geld ist nicht alles; es kommt auch auf die
    Inhalte an. Dann fangen wir mit denen an. Ich sage das
    auch mit Blick auf die Jugendlichen auf der Tribüne.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Fehlanzeige bei Ihnen!)


    – Bleiben Sie doch ganz ruhig, Herr Kampeter. Es kommt
    auf die Fakten an. Herr Jagoda war nicht auf unserem Par-
    teiticket. Er hat in diesen Tagen gesagt: Es gibt eine Ent-
    spannung am Arbeitsmarkt. Es gibt einen deutlichen
    Zuwachs an betrieblichen Ausbildungsplätzen.


    (Beifall bei der SPD)

    Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schließt
    sich wieder.




    Thomas Rachel
    11430


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Das ist unsere Leistung und ein klares Zeichen dafür,
    dass unsere Politik, die Frau Ministerin Bulmahn in Rich-
    tung Modernisierung der Berufe begonnen hat, Erfolg hat
    und dass sie Früchte trägt. Im Übrigen ist es ein Erfolg des
    Konsenses im Bündnis für Arbeit und Ausbildung,
    ohne den diese Steigerung der Zahl der Lehrstellen nicht
    möglich gewesen wäre. Manchmal wird das Bündnis für
    Arbeit und Ausbildung als Gefahr für den Parlamentaris-
    mus angesehen. Ich glaube, dieses Bündnis für Arbeit und
    Ausbildung ist ein Gewinn für unsere Gesellschaft.

    Man sollte auch diesen Punkt deutlich machen:
    Während es jetzt noch – das ist ein Problem – an Ausbil-
    dungsplätzen mangelt, werden die Unternehmen gerade
    in den strukturschwachen Gebieten in vier bis fünf Jahren
    ganz andere, für sie existenziellere Sorgen haben als
    heute. Denn dann wird es einen eklatanten Mangel an
    Lehrlingen geben. Deshalb kann man diesen Unterneh-
    men insbesondere in den strukturschwachen Gebieten nur
    zurufen: Bilden Sie jetzt aus, bevor es zu spät ist!


    (Beifall bei der SPD)

    Manchmal denke ich – das betrifft die gesamte Wirt-
    schaft –, man müsste hinzufügen: Rufen Sie nicht immer
    dort nach dem Staat, wo Sie selbst verantwortlich sind!

    Den Hochschulbau habe ich schon erwähnt. Ich will
    aber noch erläutern, was hinter den Zahlen steckt. Im Jahr
    2001 gibt es eine Aufstockung um 215 Millionen DM.
    Das ist seit 1998 eine Aufstockung um über 400 Milli-
    onen DM. Zusammen mit dem Kofinanzierungsanteil der
    Länder ergeben sich über 800 Millionen DM, die wir zu
    verantworten haben. Das waren wir und nicht Sie. Damit
    sind wir den Forderungen des Wissenschaftsrats an dieser
    Stelle nachgekommen. Schauen Sie sich einmal die Re-
    aktion an den Hochschulen an! Mit Ihren Reden können
    Sie sich dort nicht blicken lassen. Es ist doch unseriös,
    was Sie sagen.


    (Beifall bei der SPD – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Diese Investitionsausgaben werden die Studienbedin-
    gungen für über 1Million Studenten wie auch die Arbeits-
    bedingungen der Hochschullehrer nachhaltig verbessern.
    Es war falsch, wenn von der rechten Seite des Hauses in
    den letzten Jahren immer zu hören war, wir hätten zu viele
    Studenten. Das war doch letztlich bloß die Kapitulation
    angesichts der Tatsache, dass Sie es nicht geschafft haben,
    die Aufbauarbeit an den Universitäten und Hochschulen
    zu leisten. Andersherum wird ein Schuh daraus: Wir brau-
    chen bessere und leistungsfähigere Hochschulen und
    Fachhochschulen; denn die Bedeutung wissenschaftlicher
    Ausbildung nimmt genauso wie die Bedeutung der Wei-
    terbildung in unseren Tagen zu und nicht ab.

    An dieser Stelle ein Wort zum Meister-BAföG. Sie sel-
    ber wissen ganz genau, dass Sie die Urheber der Probleme
    beim Meister-BAföG waren und dass das Problem nicht
    darin besteht, dass wir zu wenig Geld bereitstellen. Das
    Problem liegt vielmehr darin, dass das Geld nicht abfließt.
    Ich gebe Ihnen hier Brief und Siegel, dass wir dieses Pro-
    blem im Haushalt 2001 mindern und schließlich lösen
    werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will noch einen weiteren Punkt erwähnen. Wir ha-
    ben über handwerkliche Fähigkeiten geredet. Aber wir
    wissen auch – zu diesem Punkt sollten Sie sich ebenfalls
    äußern –, dass handwerkliche Fähigkeiten allein heutzu-
    tage immer weniger ausreichen, um das Leben zu meis-
    tern, um Herausforderungen anzunehmen und um die
    Chancen, die sich in dieser Informationsgesellschaft zu-
    nehmend bieten, zu erkennen und zu nutzen. Deshalb
    muss unser Bildungssystem insgesamt weiterentwickelt
    werden.

    Wir brauchen mehr die Fähigkeit des Einzelnen zum
    eigenen Denken und zur selbstständigen Orientierung.
    Wir brauchen seine Fähigkeit, mit Mut, Ausdauer und Zu-
    versicht sein eigenes Leben zu meistern. Das muss im
    Vordergrund des Bildungssystems stehen. Deshalb ist es
    so wichtig, dass die Abhängigkeiten aufgelöst werden, da-
    mit an ihre Stelle Selbstverantwortung und auch Freude
    am eigenen Handeln treten können. Daher ist es auch so
    wichtig, dass wir das Studium der Kinder wieder stärker,
    als Sie es vermocht haben, vom Geldbeutel der Eltern ent-
    koppeln.


    (Beifall bei der SPD)

    Begabung hat sicherlich etwas mit Vererbung zu tun.

    Aber vor allem hat sie etwas mit den sozialen Randbedin-
    gungen zu tun, die ihre Entfaltung behindern oder ermög-
    lichen können. Wir Sozialdemokraten wollen – Rot-Grün
    realisiert das –, dass die Begabung aller Menschen – ob
    sie jung oder alt, Junge oder Mädchen sind, deutschstäm-
    mig sind oder aus dem Ausland kommen – in unserer Ge-
    sellschaft wieder aufblühen und sich entfalten kann.


    (Beifall bei der SPD – Dr.-Ing. Rainer Jork [CDU/CSU]: Machen, machen!)


    Dass die Bundesregierung – durch die Bank weg –
    allen dem Bund quasi alleine gehörenden außeruniver-
    sitären Forschungseinrichtungen wie die Max-Planck-
    Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraun-
    hofer-Gesellschaft und Helmholtz-Gemeinschaft der
    Großforschungseinrichtungen eine Aufstockung zwi-
    schen drei und fünf Prozent gewährt, ist kein Zufall. Da-
    rüber haben Sie aber überhaupt nicht geredet. Mir ist völ-
    lig klar, warum. Warum sollten Sie auch? Denn das sind
    Leistungen, die Sie nie zu verbuchen hatten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Aufstockungen folgen nicht nur der Logik, dass
    Forschung ein Innovationsmotor ist. Wir alle wissen, dass
    Investitionen in Forschung Investitionen in Arbeitsplätze
    von morgen sind. Diese Aufstockungen haben auch etwas
    mit der hohen Wertschätzung zu tun, die Wissenschaft und
    Forschung in unserem Land traditionell genießen und
    brauchen und die wir weiterhin garantieren werden. Denn
    je offener und aufgeklärter die Wissenschaft an die Erfor-
    schung und Behandlung der offenen Fragen unserer Zeit
    herangeht – davon haben wir genug –, desto offener und
    aufgeklärter kann unsere demokratische Gesellschaft an
    die Lösung ihrer Zukunftsprobleme herangehen.




    Stephan Hilsberg

    11431


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Das betrifft zum Beispiel das Energieproblem, das
    ohne eine verstärkte Erforschung alternativer und erneu-
    erbarer Energien wohl nicht lösbar ist.


    (Beifall des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Das ist der Knackpunkt bei der Fusionsforschung; Sie
    werfen da nur Nebelkerzen.

    Übrigens, das Europäische Parlament hat nichts ande-
    res gesagt als wir. Wir sind nicht gegen die Fusionsfor-
    schung; um das hier einmal deutlich zu sagen.


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Hört! Hört!)

    Wir fragen nur: Stimmen an dieser Stelle die Gewichtun-
    gen und müssen wir nicht angesichts des Umstandes, dass
    die Ergebnisse der Fusionsforschung – wenn überhaupt –
    erst in 50 Jahren vorliegen, schon für die Zeit davor
    brauchbare Lösungen liefern, die unser Energieproblem
    lösen können? Oder haben Sie alle übersehen, was in der
    „Bild“-Zeitung oder sonstwo stand, dass nämlich der
    Nordpol bereits zu schmelzen beginnt? Das ist ja nur eine
    Kleinigkeit gemessen an den Problemen, die vor uns lie-
    gen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Richtig ist übrigens auch, dass man mit den Strukturen
    von gestern heute keine moderne Forschung mehr betrei-
    ben kann. Deshalb war es so wichtig, dass sich Frau
    Bulmahn an die Fusion von GMD und FhG gemacht hat.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Da ist nichts herausgekommen! Wo sind die Ergebnisse?)


    Wir sollten dem erfolgreichen Fortgang dieser Fusion ein
    gutes Gelingen wünschen.

    Auch ist richtig, dass sich die Helmholtz-Gemein-
    schaft der Großforschungseinrichtungen in Richtung
    des Aufbaus neuer Programmforschungsstrukturen bege-
    ben hat. Ganz besonders freut mich übrigens dabei, dass
    auch sie dann in den Genuss kommt, nicht mehr Jahr für
    Jahr anderthalb Prozent ihrer Stellen kürzen zu müssen,
    wie wir das bereits bei der Max-Planck-Gesellschaft rea-
    lisiert haben. Wir hoffen, dass das auch so bleibt, denn
    Forschungsstrukturen kann man nicht so behandeln wie
    x-beliebige Verwaltungseinheiten.

    Bei dieser Gelegenheit ein Wort zur Blauen Liste der
    Leibniz-Wissenschaftsgemeinschaft. Auch hier wäre
    eine deutliche Aufstockung der Mittel nötig gewesen.
    Aufgrund der Mischfinanzierung zwischen Bund und
    Ländern ist aber nur ein gemeinsames Vorgehen möglich.
    Wenn sich hier – ich sage das sehr deutlich und mit
    großem Ernst – die Haltung der ostdeutschen Sitzländer
    nicht ändert, dann wird der Transformationsprozess der
    ostdeutschen Wissenschaftslandschaft, der sich ja auf der
    Zielgeraden befindet, einen schweren Rückschlag erlei-
    den, an dem wir alle kein Interesse haben können.


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Das sind doch Ihre eigenen Leute!)


    – Wieso? Auch Sachsen und Thüringen sind damit ge-
    meint. Schauen Sie sich doch die Bilanzen einmal an!


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Und die anderen?)


    – Frau Flach, ein Name ist übrigens auch ein Programm.
    An Ihrer Stelle hätte ich diese Bemerkung nicht ge-
    macht. Ihre Meinung, dass mein Hinweis auf die Sorge,
    in der ostdeutschen Forschungslandschaft passiere etwas
    Schlechtes, gar nicht stimmt – denn da sei ja alles in Ord-
    nung –, zeigt –


    (Ulrike Flach [F.D.P.]: Habe ich doch nie gesagt! Herr Hilsberg, Sie sollten besser lesen!)


    – Sie haben nicht anders reagiert –, dass Sie überhaupt
    keine Ahnung von der ostdeutschen Forschungsland-
    schaft haben.