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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erhöhung der Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 11407 A Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Drucksache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . 11407 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11407 B Einzelplan 30 Bundesministerium fürBildung und For- schung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF 11407 B Dr. Ilja Seifert PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11409 B Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11410 B Cornelia Pieper F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . 11411 B Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU 11413 B Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11415 C Ulrike Flach F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11417 D Maritta Böttcher PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11420 A Siegrun Klemmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11421 D Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11424 A Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 A Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11426 B Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11427 C René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11429 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11430 A Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11432 D Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11433 A Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . 11433 A Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11436 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11438 D Erwin Marschewski (Recklinghausen) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11440 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11441 D Ulla Jelpke PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11443 C Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11444 D Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11446 D Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11448 A Plenarprotokoll 14/119 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 119. Sitzung Berlin, Freitag, den 15. September 2000 I n h a l t : Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 11451 C Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11454 A Rainer Funke F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11456 B Dr. Evelyn Kenzler PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . 11457 B Alfred Hartenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 11458 B Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11460 C Schlussrunde Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11462 C Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 11466 C Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . 11467 A Hans Jochen Henke CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11468 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11470 B Jürgen Koppelin F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11472 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11474 C Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11476 A Hans Georg Wagner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11478 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11480 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 11481 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11481 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 Hans Georg Wagner 11480 (C) (D) (A) (B) Berichtigung 118. Sitzung, Seite 11361 (A) Zweiter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Herr Bundesminister Trittin jedenfalls war nicht dabei“. Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11481 (C) (D) (A) (B) Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 15.09.2000 Bernhardt, Otto CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Blüm, Norbert CDU/CSU 15.09.2000 Bodewig, Kurt SPD 15.09.2000 Bohl, Friedrich CDU/CSU 15.09.2000 Brudlewsky, Monika CDU/CSU 15.09.2000 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 15.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 15.09.2000 Peter H. Catenhusen, SPD 15.09.2000 Wolf-Michael Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 15.09.2000 Fischer (Berlin), Andrea BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 15.09.2000 Göllner, Uwe SPD 15.09.2000 Goldmann, Hans-Michael F.D.P. 15.09.2000 Hauer, Nina SPD 15.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Hiksch, Uwe PDS 15.09.2000 Hoffmann (Chemnitz), SPD 15.09.2000 Jelena Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 15.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Küster, Uwe SPD 15.09.2000 Lamp, Helmut CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 15.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 15.09.2000 Marquardt, Angela PDS 15.09.2000 Mogg, Ursula SPD 15.09.2000 Parr, Detlef F.D.P. 15.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Reichard (Dresden), CDU/CSU 15.09.2000 Christa Rönsch (Wiesbaden), CDU/CSU 15.09.2000 Hannelore Schmidt (Eisleben), SPD 15.09.2000 Silvia Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 15.09.2000 Hans Peter Schulhoff, Wolfgang CDU/CSU 15.09.2000 Seehofer, Horst CDU/CSU 15.09.2000 Dr. Frhr. von Stetten, CDU/CSU 15.09.2000 Wolfgang Thiele, Carl-Ludwig F.D.P. 15.09.2000 Wieczorek-Zeul, SPD 15.09.2000 Heidemarie Wilz, Bernd CDU/CSU 15.09.2000 Zierer, Benno CDU/CSU 15.09.2000 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen, bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Ab- satz 2 Grundgesetz nicht zu stellen: – Gesetz zur Änderung und Ergänzung vermögens- rechtlicher und anderer Vorschriften (Vermögens- rechtsergänzungsgesetz – VermRErgG) – Gesetz zu dem Rotterdamer Übereinkommen über das Verfahren der vorherigen Zustim- mung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im interna- tionalen Handel vom 10. September 1998 – Gesetz zu dem Protokoll vom 14. Dezem- ber 1998 zur Änderung des am 3. Dezem- ber 1980 in Bonn unterzeichneten Abkommens entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenographischen Bericht zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Ge- biet der Nachlass-, Erbschaft- und Schenkung- steuern – Zweites Gesetz zur Änderung des Altschulden- hilfe-Gesetzes (Zweites Altschuldenhilfe-Ände- rungsgesetz – 2. AHÄndG) – Gesetz zur Änderung des Schornsteinfeger- gesetzes und anderer schornsteinfegerrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Sicherung der nationalen Buch- preisbindung – Gesetz zur vergleichenden Werbung und zur Änderung wettbewerbsrechtlicher Vorschrif- ten – Zweites Gesetz zur Änderung des Melderechts- rahmengesetzes (MRRG) – Gesetz über die Hilfe für durch Anti-D-Immun- prophylaxe mit dem Hepatitis-C-Virus infizierte Personen (Anti-D-Hilfegesetz, AntiDHG) – Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ – Erstes Gesetz zur Änderung des Zivildienstver- trauensmann-Gesetzes (Erstes Zivildienstver- trauensmann-Änderungsgesetz – 1. ZD- VÄndG) – Gesetz zur Senkung der Steuersätze und zur Re- form der Unternehmensbesteuerung (Steuersen- kungsgesetz – StSenkG) Zu dem letztgenannten Gesetz hat der Bundesrat fol- gende Entschließung gefasst: 1. Nach Zustimmung zum Steuersenkungsgesetz er- wartet der Bundesrat, dass die Bundesregierung dem Gesetzgeber folgende Vorschläge zur Fortent- wicklung des Steuersenkungsgesetzes unterbrei- tet: – Eine weitere Absenkung des Spitzensteuersatzes der Einkommensteuer um einen Prozentpunkt auf 42 Prozent ab 2005. – Wiedereinführung des halben Steuersatzes für Betriebsveräußerungen und Betriebsaufgaben für aus dem Berufsleben ausscheidende Unter- nehmer einmal im Leben. Die Ergänzungen sollen gleichzeitig mit dem Steuer- senkungsgesetz wirksam werden. 2. Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, das Notwendige zu veranlassen, dass die AfA-Ta- bellen aufgrund der Rechtsprechung des Bundes- finanzhofs vom 19. November 1997 zur sachge- rechten Verlängerung der technischen Nutzungs- dauer von Anlagegütern überarbeitet werden und zur Sicherung des Finanzierungsvolumens des Steuersenkungsgesetzes zum 1. Januar 2001 in Kraft treten. Der Bundesrat hat in seiner 753. Sitzung am 14. Juli 2000 beschlossen, gemäß Artikel 76 Absatz 2 Grundgesetz gegen den Gesetzentwurf keine Einwendun- gen zu erheben: – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung verkehrs- wegerechtlicher Vorschriften (VerkVÄndG) Die Fraktion der F.D.P. hat mit Schreiben vom 13. Sep- tember 2000 den Antrag „Sanktionen gegenüber Öster- reich sofort aufheben “ – Drucksache 14/4068 – zurückgezogen. Der Abgeordnete Thomas Kossendey hat seine Unter- schrift zu dem Antrag „Zukunft der Bundeswehr“ – Drucksache 14/3775 – zurückgezogen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahresgutachten 1999/2000 des Sachverständigenrateszur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick-lung – Drucksache 14/2223 – Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die BeschäftigungSchwerbehinderter im öffentlichen Dienst – Drucksache 14/232 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Beschäftigungspolitischer Aktionsplan der Bundes-republik Deutschland 2000 – Drucksache 14/2950 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Finanzausschuss Drucksache 14/3146 Nr. 2.23 Drucksache 14/3146 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.42 Drucksache 14/3341 Nr. 2.46 Drucksache 14/3341 Nr. 2.52 Drucksache 14/3428 Nr. 2.4 Drucksache 14/3576 Nr. 2.24 Ausschuss fürWirtschaft und Technologie Drucksache 14/1016 Nr. 1.6 Drucksache 14/1778 Nr. 2.13 Drucksache 14/1778 Nr. 2.15 Drucksache 14/1936 Nr. 1.2 Drucksache 14/1936 Nr. 1.3 Drucksache 14/1936 Nr. 1.6 Drucksache 14/1936 Nr. 1.10 Drucksache 14/1936 Nr. 1.14 Drucksache 14/1936 Nr. 1.16 Drucksache 14/1936 Nr. 1.18 Drucksache 14/1936 Nr. 1.20 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 200011482 (C) (D) (A) (B) Drucksache 14/1936 Nr. 1.21 Drucksache 14/1936 Nr. 1.23 Drucksache 14/1936 Nr. 1.24 Drucksache 14/2009 Nr. 2.2 Drucksache 14/2009 Nr. 2.3 Drucksache 14/2009 Nr. 2.5 Drucksache 14/2009 Nr. 2.6 Drucksache 14/2747 Nr. 2.50 Drucksache 14/2747 Nr. 2.51 Drucksache 14/2747 Nr. 2.52 Drucksache 14/2817 Nr. 2.4 Drucksache 14/2817 Nr. 2.5 Drucksache 14/2817 Nr. 2.29 Drucksache 14/2952 Nr. 2.4 Drucksache 14/2952 Nr. 2.12 Drucksache 14/2952 Nr. 2.18 Drucksache 14/2952 Nr. 2.21 Drucksache 14/3050 Nr. 2.3 Drucksache 14/3146 Nr. 2.21 Drucksache 14/3146 Nr. 2.22 Drucksache 14/3146 Nr. 2.24 Drucksache 14/3146 Nr. 2.25 Drucksache 14/3146 Nr. 2.26 Drucksache 14/3146 Nr. 2.28 Drucksache 14/3146 Nr. 2.29 Drucksache 14/3146 Nr. 2.30 Drucksache 14/3146 Nr. 2.31 Drucksache 14/3341 Nr. 1.5 Drucksache 14/3341 Nr. 1.6 Drucksache 14/3341 Nr. 1.7 Drucksache 14/3341 Nr. 2.2 Drucksache 14/3341 Nr. 2.3 Drucksache 14/3341 Nr. 2.10 Drucksache 14/3341 Nr. 2.12 Drucksache 14/3341 Nr. 2.13 Drucksache 14/3341 Nr. 2.18 Drucksache 14/3341 Nr. 2.25 Drucksache 14/3341 Nr. 2.27 Drucksache 14/3341 Nr. 2.29 Drucksache 14/3341 Nr. 2.35 Drucksache 14/3341 Nr. 2.36 Drucksache 14/3341 Nr. 2.50 Drucksache 14/3428 Nr. 2.1 Drucksache 14/3428 Nr. 2.9 Drucksache 14/3428 Nr. 2.20 Drucksache 14/3428 Nr. 2.26 Drucksache 14/3428 Nr. 2.27 Drucksache 14/3428 Nr. 2.31 Drucksache 14/3428 Nr. 2.32 Drucksache 14/3428 Nr. 2.33 Drucksache 14/3576 Nr. 1.1 Drucksache 14/3576 Nr. 2.12 Drucksache 14/3576 Nr. 2.17 Drucksache 14/3576 Nr. 2.40 Drucksache 14/3576 Nr. 2.42 Drucksache 14/3576 Nr. 2.43 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Drucksache 14/2817 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung Drucksache 14/342 Nr. 2.22 Drucksache 14/342 Nr. 2.37 Drucksache 14/1188 Nr. 2.15 Drucksache 14/1276 Nr. 2.4 Drucksache 14/1276 Nr. 2.17 Drucksache 14/1778 Nr. 2.10 Drucksache 14/2211 Nr. 1.3 Drucksache 14/2952 Nr. 2.7 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 14/3576 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 2.8 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 14/3341 Nr. 2.4 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit Drucksache 14/3146 Nr. 2.20 Drucksache 14/3341 Nr. 2.33 Drucksache 14/3428 Nr. 2.10 Drucksache 14/3428 Nr. 2.30 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen- abschätzung Drucksache 14/3576 Nr. 1.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 14/2609 Nr. 1.9 Drucksache 14/2817 Nr. 2.28 Drucksache 14/2817 Nr. 2.34 Drucksache 14/2952 Nr. 2.10 Drucksache 14/2952 Nr. 2.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 14/3050 Nr. 1.1 Drucksache 14/3146 Nr. 2.7 Drucksache 14/3576 Nr. 1.10 Drucksache 14/3576 Nr. 1.13 Drucksache 14/3576 Nr. 2.2 Drucksache 14/3576 Nr. 2.9 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 119. Sitzung. Berlin, Freitag, den 15. September 2000 11483 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Pieper


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Ministerin, gestehen
    Sie mir zu, dass ich noch nicht so alt aussehe, als ob ich
    schon 16 Jahre in diesem Parlament sitze?


    (Zurufe von der SPD: Ja!)

    Gestehen Sie mir des Weiteren zu, dass die F.D.P.-Bun-

    destagsfraktion zusammen mit mir die Angleichung der
    Wohngeldzuschüsse für Studenten im Osten schon wäh-
    rend der letzten Haushaltsberatung gefordert hat? Es gab
    damals einen sehr heftigen Disput hier im Plenum darüb-
    er.

    Ich frage auch: Ist es richtig, dass Ihre jetzige so ge-
    nannte Strukturnovelle eine elternabhängige Förderung
    der Studenten vorsieht, obwohl Sie, Frau Ministerin, noch
    vor zwei Jahren eine elternunabhängige Förderung beim
    BAföG gefordert haben?

    Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung
    und Forschung: Zu Ihrer ersten Frage kann ich nur sagen:
    Frau Pieper, es kommt darauf an, wann Sie Mitglied des
    Bundestages geworden sind. Wenn man in relativ jungen
    Jahren in den Bundestag gewählt wird – das trifft auf einen
    Teil der Abgeordneten zu –, dann kann man jung aussehen
    und trotzdem schon 16 Jahre Mitglied dieses Parlaments




    Bundesministerin Edelgard Bulmahn

    11411


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    sein. Wie gesagt, es kommt darauf an, wann man zum ers-
    ten Mal Mitglied des Bundestages wird.


    (Hans Georg Wagner [SPD]: Wann man anfängt! – Dr. Barbara Höll [PDS]: Und wie schnell man dabei alt aussieht!)


    – Genau, wann man anfängt.
    Zur zweiten Frage: Die SPD-Fraktion hat sich über

    viele Jahre hinweg für zwei Dinge eingesetzt. Wir haben
    zum einen eine Grundsanierung des BAföG gefordert. Sie
    wissen genauso gut wie ich, dass dies absolut zwingend
    war. Deshalb war ich ja so verärgert, dass dies in den
    16 Jahren Ihrer Regierungszeit nicht gemacht worden ist.

    Wir haben zum anderen eine Änderung der Famili-
    enförderung gefordert. Allerdings bringt die Änderung
    der Familienförderung – um auch das ganz deutlich zu sa-
    gen – den einkommensschwächeren Familien keine müde
    Mark mehr ins Portemonnaie. Auch das wissen Sie ge-
    nauso gut wie ich. Aber gerade die Förderung von Ju-
    gendlichen aus einkommensschwächeren Familien ist
    notwendig, weil wir festgestellt haben, dass sich zurzeit
    immer weniger junge Menschen, die aus solchen Familien
    kommen, ein Studium leisten können. Deshalb ist die von
    uns vorgelegte Strukturreform ein wichtiger Schritt für
    Jugendliche aus einkommensschwächeren Familien. Sie
    können nämlich wieder sagen: Ich kann studieren, weil
    ich es finanzieren kann; denn ich erhalte ein vernünftiges
    BAföG. – Genau das werden wir mit unserer Struktur-
    reform erreichen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir werden zusätzlich zu dem, was ich bereits zur
    Strukturreform in der Antwort auf die Fragen von Frau
    Pieper gesagt habe, die Möglichkeit schaffen, Bildungs-
    kredite in besonderen Notsituationen in Anspruch zu neh-
    men. Daran arbeiten wir. Auch das halte ich für ein sinn-
    volles Ergänzungsinstrument.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es sind vor allem die
    jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in
    unserem Land darüber entscheiden, wie fit unsere Hoch-
    schulen, unsere Gesellschaft und auch unsere Wirtschaft
    morgen sind. Deshalb müssen wir den bevorstehenden
    Generationenwechsel an unseren Hochschulen im Inte-
    resse der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-
    ler nutzen. Deshalb haben wir die Förderung des wissen-
    schaftlichen Nachwuchses gestärkt und verstetigt. Die
    Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist für
    uns eine Daueraufgabe und keine Sonderaufgabe, wie es
    von der alten Bundesregierung tituliert wird. Sie braucht
    eine langfristige Perspektive.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir gestalten die Hochschulfinanzierung in Zukunft

    berechenbarer und stellen die Förderung von Begabten-
    förderungswerken sowie Graduiertenkollegs und den in-
    ternationalen Austausch von Studierenden und Wissen-
    schaftlerinnen und Wissenschaftlern auf eine verlässliche

    Grundlage. Damit bekommen unsere Hochschulen end-
    lich die Planungssicherheit, die sie brauchen.

    Mit der von mir auf den Weg gebrachten Reform des
    öffentlichen Dienstrechts im Wissenschaftsbereich will
    ich erreichen, dass gute Leistungen in Lehre und For-
    schung honoriert werden und nicht an starren Strukturen,
    an Bürokratie oder Beamtenrecht scheitern.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Einführung von
    Juniorprofessuren und einer Besoldung für Professoren,
    die von den Leistungen und nicht nur vom Alter abhängt,
    dem wissenschaftlichen Nachwuchs neue Chancen eröff-
    nen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, junge Menschen
    brauchen eine gute und qualifizierte Ausbildung, damit
    sie ihr Leben meistern können. Das gilt für diejenigen, die
    studieren. Es gilt aber auch generell. Unser Land braucht
    gut ausgebildete Menschen. Wir brauchen sie, damit sich
    unsere Demokratie, unser Land, unsere Wirtschaft, wei-
    terentwickeln können.

    Die Modernisierung der beruflichen Bildung und die
    Sicherung des Ausbildungsplatzangebotes sind deshalb
    wesentliche Schwerpunkte dieses Haushaltes und unserer
    Arbeit. Ich bin sehr froh darüber, dass unsere Arbeit im
    Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähig-
    keit Erfolge zeigt. Wir haben in den alten Bundesländern
    in diesem Jahr zum ersten Mal seit langer Zeit eine fast
    ausgeglichene Ausbildungsplatzbilanz. In den neuen
    Bundesländern sieht es noch nicht so gut aus. Hier man-
    gelt es an betrieblichen Ausbildungsplätzen. Aber auch
    hier haben wir endlich eine Trendwende geschafft. Denn
    wir haben zum ersten Mal einen spürbaren Zuwachs an
    betrieblichen Ausbildungsplätzen. Es muss unser Ziel
    sein, betriebliche Ausbildungsplätze in ausreichender
    Zahl zu haben.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Matthias Berninger [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich möchte mich in diesem Zusammenhang ausdrück-
    lich bei den Kammern, aber auch bei vielen einzelnen
    Handwerksbetrieben und Unternehmen bedanken, dass
    sie hier mitgemacht und Ausbildungsplätze angeboten ha-
    ben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der Abg. Ulrike Flach [F.D.P.])


    Meine Damen und Herren, ich hoffe, dass es uns ge-
    lingt, dass die 3 000 Jugendlichen, die zu Beginn des Aus-
    bildungsjahres noch unvermittelt waren, bis Ende Sep-
    tember einen Ausbildungsplatz finden werden. Wir
    werden das Unsrige dafür tun, damit es gelingt. Damit
    machen wir unser Versprechen wahr, dass jeder Jugendli-
    che, der kann und will, einen Ausbildungsplatz erhält.

    Wir haben in unserem Haushalt noch einen weiteren
    Schwerpunkt gelegt, nämlich auf den Ausbau von Bil-
    dung, Wissenschaft und Forschung in den neuen Ländern.
    Dafür werden wir auch künftig mehr als 3 Milliarden DM
    pro Jahr zur Verfügung stellen.




    Bundesministerin Edelgard Bulmahn
    11412


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Hier möchte ich zwei Programme nennen. Zum einen
    unterstützen wir mit dem Ausbildungsplatzprogramm
    Ost betriebliche Ausbildungsplätze in den neuen Bundes-
    ländern. Zum anderen haben wir die Initiative Inno-
    Regio. Mit diesem neuen Förderansatz geben wir gerade
    den neuen Bundesländern wichtige Impulse. Mit diesem
    neuen Ansatz haben wir schon jetzt große Erfolge er-
    reicht. Wir schaffen mit ihm etwas, was mir sehr wichtig
    ist: Wir schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze in den
    neuen Bundesländern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Verkaufserlöse aus
    der Versteigerung der UMTS-Lizenzen wird die Bundes-
    regierung voll und ganz zur Schuldentilgung einsetzen.
    So haben wir es angekündigt. Mit den Zinsersparnissen
    werden wir unsere Zukunftsinvestitionen in Bildung und
    Forschung weiter verstärken, und zwar zusätzlich zu dem,
    was wir im Haushalt haben.


    (Beifall bei der SPD)

    Damit werden wir unserer Politik der Modernisierung und
    der sozialen Gerechtigkeit zusätzlichen Schub geben.

    Wir sind mit dem Versprechen angetreten, unser Land
    zu modernisieren. Wir halten dieses Versprechen.


    (Siegfried Hornung [CDU/CSU]: So wie viele andere!)


    Ich sage ganz klar: Die Zeit der Sonntagsreden, wie wir
    sie in den 90er-Jahren erlebt haben, ist vorbei. Wir packen
    es an.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich erteile dem Kolle-
gen Gerhard Friedrich, CDU/CSU-Fraktion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerhard Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr
    Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich habe ja
    Verständnis dafür, dass unsere Ministerin die Auffassung
    vertritt, dass nach der Bundestagswahl im Herbst 1998 in
    Deutschland die heile Welt begonnen hat.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Überzeugung hat sich aber noch nicht einmal bei al-
    len Mitgliedern Ihrer Koalition verfestigt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Beim Durchlesen von Zeitungsartikeln der letzten Tage
    habe ich festgestellt, dass der Kollege Berninger die Auf-
    fassung vertritt, dass die Bildungspolitik der Koalition
    blass geblieben ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P. – Zuruf von der CDU/CSU: Recht hat er!)


    Das wird uns der von mir sehr geschätzte Kollege
    Berninger heute sicher noch erläutern; er steht auf der
    Rednerliste.

    In Sachen Forschung und Technologie habe ich noch
    einmal den letzten Bericht zur technologischen Leis-
    tungsfähigkeit Deutschlands durchgesehen. Frau Ministe-
    rin, ich habe bemerkt, dass sich seit dem Regierungs-
    wechsel bei den wichtigsten Daten nichts geändert hat.
    Wir geben nach wie vor nur 2,3 Prozent unseres Brutto-
    inlandsprodukts für Forschung und Entwicklung aus.


    (Hans Georg Wagner [SPD]: Mit steigender Tendenz!)


    Ich komme nachher noch auf die gar nicht so schlechten
    Zahlen Ihres eigenen Hauses zu sprechen. Aber es kommt
    natürlich auch auf die Gesamtbilanz an.

    Ich habe mir eine Übersicht des Bundeswirtschaftsmi-
    nisteriums, das Zuständigkeiten im Bereich von For-
    schung und Entwicklung übernommen hat, mitgenom-
    men. Es behandelt dieses Gebiet absolut stiefmütterlich.
    Nach eigenen Angaben liegt die Steigerungsrate im Jahr
    2001 im Vergleich zum Istergebnis des Jahres 1998 bei
    0,5 Prozent.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Hört! Hört! – Toll!)


    Man könnte noch andere Ministerien heranziehen, um
    festzustellen: Die Gesamtbilanz ist nicht sehr gut.

    Frau Ministerin, ich lese in diesem Bericht zur techno-
    logischen Leistungsfähigkeit Deutschlands etwas, was
    ich für sehr bemerkenswert halte: Wir sind – das sagen Sie
    ja auch – bei den Spitzentechnologien dabei, etwas auf-
    zuholen. Die Gründe, die von den Gutachtern genannt
    werden, sind sehr interessant. In diesem Bericht steht
    nämlich, das sei vor allem das Ergebnis von Deregulie-
    rung im Bereich von Telekommunikation und von Gen-
    technik. Bei der Deregulierung sind Sie bekanntlich
    besonders schwach.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wir sollten uns hüten, zu glauben, dass wir alles in die-

    ser Welt nur mit Geld verändern können.

    (Jörg Tauss [SPD]: Stimmung ist auch wichtig!)

    Geld ist wichtig, aber nicht alles, Herr Kollege Tauss. Es
    kommt auch auf andere Dinge an.

    Trotzdem: Wir sind in den Haushaltsberatungen und
    daher will ich mit dem Geld beginnen. Sie haben nach der
    Wahl zugesagt – auf frühere Versprechungen will ich gar
    nicht eingehen –, die Ausgaben für Bildung und For-
    schung jährlich um 1 Milliarde DM zu erhöhen. Sie sind
    dann sehr schnell in Sparzwängen stecken geblieben. Auf
    dem Papier haben Sie das Versprechen im Jahr 1999 noch
    so ungefähr eingehalten. Jetzt liegen uns die Istzahlen vor
    – Frau Bulmahn, das haben wir Ihnen schon damals an-
    gekündigt –: Von dem zusätzlichen Geld haben Sie im
    Jahr 1999 – das ging auch gar nicht anders – 236 Milli-
    onen DM an den Finanzminister zurückgegeben.

    Im laufenden Haushaltsjahr wurde rechnerisch 1 Mil-
    liarde DM dazugelegt. Dann wurde gespart und es kam
    ein Minus von 340 Millionen DM heraus. Wenn ich das




    Bundesministerin Edelgard Bulmahn

    11413


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    beim Taschengeld meiner Söhne so handhabe, dann hal-
    ten die mich für völlig verrückt.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Dann ziehen die aus!)


    Man kann nicht 1 Milliarde DM zusätzlich ankündigen
    und weniger auszahlen.

    Ich sage ausdrücklich: Der in diesem Jahr vorhandene
    Zuwachs von 780 Millionen DM ist beachtlich. Ich
    möchte erwähnen, dass es durchaus ein Zuwachs an Ehr-
    lichkeit ist, dass die Bundesministerin dieses Mal, da sie
    das Geld vielleicht tatsächlich noch bekommen wird, da-
    rauf verzichtet hat, von der zusätzlichen Milliarde zu re-
    den und diese Summe sozusagen rechnerisch herbeizu-
    zaubern.

    Wir entnehmen der Presse, Herr Kollege Tauss, dass
    gegenüber der alten Finanzplanung schon 411 Milli-
    onen DMmehr im Haushalt enthalten sind. Dabei handelt
    es sich offensichtlich um Gelder aus den Zinsersparnis-
    sen, die der Finanzminister eingeplant hat. Nach der
    neuen Finanzplanung sollen die Ausgaben unserer Bil-
    dungs- und Forschungsministerin für Bildung und
    Forschung bis zum Jahr 2003 – das ist nach Ende dieses
    Fünfjahreszeitraums – um 2 Milliarden DM steigen. Das
    ist, gemessen an Ihren Versprechungen, ein ganz beschei-
    dener Betrag.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der F.D.P.)


    Das sind 14 Prozent mehr; das bedeutet eine jährliche
    Steigerungsrate von nicht einmal 3 Prozent.

    Wir sollten die Chance, die sich aus den Zinserspar-
    nissen ergibt, nutzen. Wir freuen uns, dass wir dabei auch
    die Unterstützung unserer eigenen Haushaltspolitiker ha-
    ben, –


    (Jörg Tauss [SPD]: Herr Merz hat das ganz anders gesagt! Er will sparen!)


    – um diesem Ressort einen kräftigen Nachschlag zu ge-
    ben. Frau Ministerin Bulmahn sollte sich im Übrigen da
    einmal bei unseren früheren Ministern Bötsch und Waigel
    bedanken, die die Privatisierung von Post- und Telekom-
    munikationsleistungen gegen den Widerstand der damali-
    gen Landesfürsten Schröder und Eichel durchgesetzt ha-
    ben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Deshalb können Sie heute diese Zusage einhalten.

    Meine Damen und Herren, wir als Opposition sollten
    nicht an allem herumnörgeln,


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    aber auch nicht auf die Knie fallen und diese Regierung
    nur noch loben und preisen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Machen wir selber!)

    Die Ministerin hat die BAföG-Mittel angesprochen.

    Frau Ministerin Bulmahn, dieses Mal habe ich die Unter-
    lagen nicht dabei, aber ich habe die Debatten sehr inten-

    siv verfolgt und meine Notizen aufgehoben. In meinen
    Akten befinden sich nach wie vor die Beschlüsse der Fi-
    nanzministerkonferenz aus der letzten Legislaturperiode,
    bei der diese einstimmig festgelegt hat, dass eine BAföG-
    Reform kostenneutral sein muss, und festgestellt hat, dass
    alle Modelle, die vorgeschlagen wurden, nicht brauchbar
    und finanzierbar sind. Sie erinnern sich vielleicht: Die
    Bayern hatten ein Modell, Herr Rüttgers hatte ein Modell
    und Sie hatten damals noch ganz andere Vorstellungen,
    die Sie inzwischen beerdigt haben. Wenn Sie hier jetzt
    Vorwürfe erheben, müssen Sie sie schon gerecht verteilen.
    Sie wissen, dass sich im Zweifel auch bei der SPD nicht
    die Bildungspolitiker, sondern die Finanzpolitiker durch-
    setzen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Die Bereitstellung der Mittel für die BAföG-Reform ist
    überfällig. Auch Herr Eichel hat eine Politik des Verzö-
    gerns betrieben, um dadurch zu sparen. Die Studierenden
    müssen jetzt fast zwei Jahre warten, bis sie echte Leis-
    tungsverbesserungen erhalten.


    (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    Die Aufstockung der Mittel – die nochmalige Auf-

    stockung der Mittel, muss ich sogar sagen – für den Hoch-
    schulbau ist notwendig, auch wenn ich von herunterpras-
    selndem und -fallendem Putz an den bayerischen
    Hochschulen nichts bemerke, weil wir sehr viel vorfinan-
    ziert haben.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Niedersachsen!)


    Ich bin der Meinung, dass wir, wenn die Länder die Ko-
    finanzierung sicherstellen können, hier sogar noch einmal
    Gelder aus den Zinsersparnissen drauflegen sollten. Da-
    ran hat auch der Bund ein Interesse, weil wir so die Inves-
    titionsquote des Bundes verbessern könnten, die sich ja
    zurzeit ganz miserabel entwickelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Hans Georg Wagner [SPD]: Es ist falsch, was Sie erzählen!)


    Ich habe gelesen, dass Frau Ministerin Bulmahn vor-
    schlägt, 1 Milliarde DM aus den Zinsersparnissen verteilt
    auf fünf Jahre zusätzlich in die Genomforschung zu
    stecken. Hierbei sind wir uns völlig einig. Diesen Antrag,
    fünfmal 200 Millionen DM, also 1 Milliarde DM insge-
    samt, zusätzlich zu investieren, haben wir schon im letz-
    ten Jahr gestellt. Er ist damals leider abgelehnt worden.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Hört! Hört!)

    Hier können wir uns sicher einigen.


    (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])

    Wir hoffen nur, dass Sie sich auch bei Ihren eigenen Fi-
    nanzpolitikern durchsetzen.

    In der Informationstechnologie setzen Sie zugegebe-
    nermaßen einen Schwerpunkt. Das halten wir für richtig.
    Da wird einiges gemacht. Es hilft der Ministerin jedoch
    nicht, ihre Vorschläge bei den eigenen Finanzpolitikern
    durchzusetzen, wenn sie jetzt vorschlägt, jeder Schüler




    Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen)

    11414


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    solle einen Laptop erhalten. Das halte ich für völlig über-
    trieben. Das ist nicht solide.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P.)


    Wenn Vertreter dieser Regierung eine Chance sehen, in
    den Medien eine Wirkung zu erzielen, dann verlieren sie
    schlicht und einfach die Bodenhaftung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der F.D.P. – Jörg Tauss [SPD]: Was sagt Frau Schavan dazu?)


    Wir schlagen für diesen Bereich etwas ganz anderes
    vor. Unser Bundeskanzler hat bei seiner Green-Card-
    Initiative gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass man
    zunächst einmal etwas für den eigenen Nachwuchs tun
    muss. Wir sind ja nicht gegen eine begrenzte Lockerung
    des Anwerbestopps.
    Er hat dann den Vorschlag eines Bund-Länder-
    Programms gemacht. In diesem Zusammenhang hat er von
    100Millionen DM gesprochen. De facto gibt der Bund nur
    fünfmal 10 Millionen DM zu diesem Programm. Das, ver-
    teilt auf alle Bundesländer, wird weder in Berlin noch an-
    derswo verhindern, dass in der Informatik der Numerus
    clausus eingeführt wird. Deshalb schlagen wir vor, in die-
    sem Bereich noch einmal kräftig aufzustocken.

    Ein weiterer Vorschlag zur künftigen Haushaltsgestal-
    tung. Staatliche Forschungsmittel sind nach Auffassung
    aller Sachverständigen möglichst im Wettbewerb zu ver-
    teilen. Insofern hat die Projektförderung einen gewissen
    Vorteil gegenüber der institutionellen Förderung.

    Nun sieht der Haushalt eine globale Minderausgabe
    von 265 Millionen DM vor. Es besteht immer die Gefahr,
    dass diese globale Minderausgabe dort erwirtschaftet
    wird, wo es am einfachsten ist, nämlich bei der Projekt-
    förderung. Deshalb werden wir bei den Haushaltsbera-
    tungen vorschlagen, diese globale Minderausgabe zu
    streichen. Das ist übrigens ein Antrag, den Sie, Frau
    Ministerin, wie ich gehört habe, früher in der Opposition
    regelmäßig selbst gestellt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Also wird es hier einen großen Konsens geben.

    Ich muss leider zum Schluss kommen und vieles weg-
    lassen. Ich darf noch einen Vorschlag machen. Aus guten
    Gründen muten wir unseren Hochschulen und unseren
    Forschungseinrichtungen Evaluation, also Überprüfung,
    kontinuierliche Begutachtung, zu, um die Effizienz
    sicherzustellen. Frau Ministerin, diesmal habe ich mir
    bei der Durchsicht des Haushaltes auch die Anlagen an-
    gesehen und bei der Anlage 2 festgestellt, dass wir bei den
    Projektträgern 540 Mitarbeiter finanzieren, die For-
    schungsmittel vergeben. Nun vermute ich, dass auch
    einige der 934 Mitarbeiter Ihres Hauses an der Vergabe
    dieser Mittel beteiligt sind. Ein Fachmann hat – ich kann
    es aber nicht überprüfen – einmal hochgerechnet, dass wir
    insgesamt 7 Prozent der Projektmittel für Verwaltung aus-
    geben. Wenn wir also anderen Evaluation zumuten, dann
    sollten wir dies auch bei unserer eigenen Forschungs-
    verwaltung tun.

    Das ist kein Vorwurf an Sie allein; das hat sich über
    Jahre aufgebaut. Es wäre aber ein Vorschlag, um für mehr
    Effizienz auch im staatlichen Sektor zu sorgen.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der F.D.P.)