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ID1411810100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/118 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 118. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 I n h a l t : Entsendung des Abgeordneten Gunter Weißgerber als ordentliches Mitglied in das Kuratorium der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ . . . . . . . 11285 A Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 11285 B Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2001 (Haushaltsgesetz 2001) (Druck- sache 14/4000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11285 B b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2000 bis 2004 (Drucksache 14/4001) . . . . . . . . . . . . . 11285 B Einzelplan 11 Bundesministerium fürArbeit und So- zialordnung Walter Riester, Bundesminister BMA . . . . . . . 11285 C Dr. Christa Luft PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 C Horst Seehofer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11290 D Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11295 A Dr. Irmgard Schwaetzer F.D.P. . . . . . . . . . . . . . 11298 A Dr. Heidi Knake-Werner PDS . . . . . . . . . . . . . 11300 B Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11302 B Dr. Klaus Grehn PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11306 A Ulla Schmidt (Aachen) SPD . . . . . . . . . . . . . . 11306 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . . 11306 D Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11309 A Dirk Niebel F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11310 B Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11311 C Adolf Ostertag SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11313 C Renate Jäger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11314 B Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . . 11316 B Einzelplan 09 Bundesministerium fürWirtschaft undTechnologie Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi . . . 11318 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11321 A Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11324 B Rainer Brüderle F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11327 A Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11329 C Rolf Kutzmutz PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11330 B Dr. Norbert Wieczorek SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11332 A Klaus Brähmig CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11335 B Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11336 D Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11337 B Gunnar Uldall CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11338 C Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11339 A Dr. Ditmar Staffelt SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11339 C Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz und Reaktorsicherheit Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 11341 D Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11343 D Oswald Metzger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11346 B Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 11347 A Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11347 C Birgit Homburger F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11349 D Eva Bulling-Schröter PDS . . . . . . . . . . . . . . . 11351 C Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11353 A Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11355 B JürgenTrittin BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN . . 11357 B Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11357 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11358 A Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11360 B Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11362 B Marion Caspers-Merk SPD . . . . . . . . . . . . . . . 11363 A Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 11363 C Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11364 D Zusatztagesordnungspunkt: Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung der Bemessungsgrundlage für Zuschlagsteuern (Drucksache 14/3762) . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 C Tagesordnungspunkt 3: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Präsidentin des Bundesrechnungs- hofes: Rechnung des Bundesrech- nungshofes für das Haushaltsjahr 1999 – Einzelplan 20 – (Drucksachen 14/2868, 14/3974) . . . . 11365 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Vorschlag für einen Beschluss des Rates zur Aufhebung der Beschlüsse 75/364/EWG, 7/454/EWG, 78/688/EWG, 78/1028/EWG, 80/156/EWG und 85/434/EWG über die Einsetzung Be- ratender Ausschüsse für die Ausbil- dung der für die allgemeine Pflege ver- antwortlichen Krankenschwestern/ Krankenpfleger, der Zahnärzte, der Tierärzte, der Hebammen, der Apothe- ker und der Ärzte (Drucksachen 14/3050 Nr. 2.2, 14/3607) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11365 D Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 11366 A Eduard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 11368 D Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11371 D Wolfgang Dehnel CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11373 D Hans-Michael Goldmann F.D.P. . . . . . . . . . . . 11374 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11376 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . . 11380 B Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11382 D Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 A Dr. Winfried Wolf PDS . . . . . . . . . . . . . . . . 11384 D Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 A Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 B Dieter Maaß (Herne) SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11386 C Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML . . . . 11388 B Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 11391 B Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . 11393 A Josef Hollerith CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11394 C Ulrich Heinrich F.D.P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11395 C Kersten Naumann PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11397 A Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 A Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 11398 B Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11399 C Peter Bleser CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11400 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 11400 B Norbert Schindler CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 11402 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11403 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11405 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 Norbert Schindler 11403 (C)(A) Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 118. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 14. September 2000 11405 (C)(A) Brudlewsky, Monika CDU/CSU 14.09.2000 Carstensen (Nordstrand), CDU/CSU 14.09.2000 Peter H. Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Elser, Marga SPD 14.09.2000 Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 Joseph DIE GRÜNEN Frick, Gisela F.D.P. 14.09.2000 Hauer, Nina SPD 14.09.2000 Heyne, Kristin BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Hoffmann (Chemnitz), SPD 14.09.2000 Jelena Dr.-Ing. Jork, Rainer CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kolb, Heinrich L. F.D.P. 14.09.2000 Kolbe, Manfred CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 14.09.2000 Dr. Lippelt, Helmut BÜNDNIS 90/ 14.09.2000 DIE GRÜNEN Lüth, Heidemarie PDS 14.09.2000 Marquardt, Angela PDS 14.09.2000 Dr. Protzner, Bernd CDU/CSU 14.09.2000 Schmitz (Baesweiler), CDU/CSU 14.09.2000 Hans Peter Spranger, Carl-Dieter CDU/CSU 14.09.2000 entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bisAbgeordnete(r) einschließlich Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage zum Stenographischen Bericht Druck: MuK. Medien-und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eva-Maria Bulling-Schröter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (PDS)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

    Frau Präsidentin!
    Liebe Kolleginnen und Kollegen! Dass Umweltpolitik
    auf Bundesebene nicht alleine über den Etat des Umwelt-
    ministeriums betrieben wird, haben wir alle sicherlich in
    den vergangenen Tagen mitbekommen. Die Ökosteuer
    berührt diesen Haushalt allerdings nicht direkt. Gleich-
    wohl ist sie eine Bundesangelegenheit mit höchster um-
    welt- und sozialpolitischer Relevanz.

    Nicht nur die jetzige Regierung meinte die Einnahmen
    aus der Ökosteuer zur Senkung der Lohnnebenkosten
    und nicht für den ökologischen Umbau verwenden zu
    müssen. Nicht nur für die jetzige Regierung kam die
    Steuer nur infrage, wenn sie üppige Ausnahmen für die
    großen Energieverbraucher beinhaltet. Die Wirtschaft
    hat anständig zugelangt. Sie, liebe Kolleginnen und Kol-
    legen von Rot-Grün, haben dem Ausverkauf der Öko-
    steueridee zugesehen oder ihn sogar selber betrieben.


    (Beifall bei der PDS)

    Weil Unternehmen 96 Prozent ihrer Energiesteuern,

    die sie über 1 000 DM zu zahlen hätten, erstattet bekom-
    men, gibt es keine ökologische Lenkungswirkungen. Weil
    die Unternehmen gleichzeitig durch die Senkung der
    Lohnnebenkosten in vollem Umfang entlastet werden, ist
    die Ökosteuer – netto – eine Gelddruckmaschine für die
    großen Unternehmen. Weil sie dies ist, fehlt das Geld für
    den sozialen Ausgleich für untere Einkommensgruppen
    und für den ökologischen Umbau. Es fehlt Geld für einen
    bezahlbaren ÖPNVund für eine leistungsfähige Bahn, die
    uns die Laster von der Straße und die Bürgerinnen und
    Bürger in die Züge holt.


    (Beifall bei der PDS)





    Birgit Homburger

    11351


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Hinzu kommt, dass durch die sinnlose Kopplung an die
    Lohnnebenkosten diejenigen, die es eigentlich nicht nötig
    hätten, anständig entlastet werden, während Geringver-
    diener in die Röhre gucken.

    Jetzt zu Ihrer Kampagne, meine lieben Kolleginnen
    und Kollegen von CDU/CSU und F.D.P. Sie erklären sich
    zum Anwalt der kleinen Leute. Darüber kann ich nur la-
    chen. 16 Jahre lang konnten Sie beweisen, wie toll Sie als
    Anwalt der kleinen Leute sind. Mit Ihren Raubrittergeset-
    zen zum Sozialabbau


    (Beifall bei der PDS)

    haben Sie bewiesen, wie sozial Sie eigentlich sind. Dafür
    wurden Sie abgewählt. Also stellen Sie sich nicht als so
    sozial dar. Sie sind die Partei derjenigen, die freie Fahrt
    für freie Bürger gefordert hat. Wir kennen das aus dem
    Wahlkampf. Einige haben das schon vergessen. Seien Sie
    also nicht so scheinheilig. Einer Ihrer größten Vertreter in
    Bayern hatte dafür gesorgt, dass das Flugbenzin nicht be-
    steuert wurde. Er hatte selber ein Flugzeug.


    (Beifall bei der PDS)

    Die Menschen in diesem Lande sollten sehen, welche

    Interessen Sie haben. Sie wollen Ihr Mütchen kühlen und
    sonst überhaupt nichts. Wir sollten die Menschen auf-
    klären: Nicht die Ökosteuer, sondern die Ölpreise sind die
    Hauptverantwortlichen für den rasant gestiegenen Ben-
    zinpreis.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das sagt einmal euren Wählern im Osten!)


    Es sollte uns nach zehn Jahren Nachhaltigkeitsdiskussion
    auch klar sein, dass die Umwelt ihren Preis hat. Im Um-
    weltausschuss diskutieren wir auch darüber. So ist es
    nicht.

    Um die Verteuerung des Straßenverkehrs kommen wir
    nicht herum, aber wir brauchen bezahlbare Alternativen
    und den sozialen Ausgleich.


    (Beifall bei der PDS)

    Warum stecken Sie nicht das aus Benzinsteuern einge-
    nommene Geld in bezahlbare Alternativen oder in For-
    schung und Investitionen zur Energieeinsparung? Dann
    bräuchten Sie im Wirtschaftshaushalt auch nicht die dafür
    vorgesehenen Titel um 59 Millionen DM zu kürzen.

    Lehnen Sie sich einmal zurück und denken Sie darüber
    nach, welche Dynamik bei den erneuerbaren Energien
    nach Ihrem EEG auf dem entsprechenden Arbeitsmarkt
    eingetreten ist. Das sind intelligente Finanzierungsideen
    für den direkten ökologischen Umbau. Es ist sogar haus-
    haltsneutral. Das Ganze hat klar messbare umwelt- und
    beschäftigungspolitische Wirkungen. Wie teuer ist in vie-
    lerlei Hinsicht dagegen die Ökosteuer? Und für was wird
    sie gezahlt? Sie wird für Unternehmenssubventionen auf
    Kosten der Armen und zulasten umweltpolitischer Hand-
    lungsfähigkeit gezahlt.

    Dieses Politikversagen setzt sich im Haushalt fort. Um
    bald 1 Milliarde DM liegen die Mittel, die Sie im Finanz-
    bericht als Bundesausgaben mit umweltverbessernder
    Wirkung für 2001 ausweisen, unter denen des Jahres

    1999. Das sind immerhin noch fast 800 Millionen DM
    weniger als unter der Regierung Kohl. Das hat seine Lo-
    gik. Wer mit Gelb-Schwarz in den Wettbewerb um Wirt-
    schaftsfreundlichkeit und Liberalismus tritt, dem fehlt ir-
    gendwann der Schotter für den Otter.


    (Beifall bei der PDS – Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Das war aber ein Bonmot!)


    Es versteht sich also von selbst, dass der Stammhaus-
    halt des BMU zwecks Konsolidierung Jahr für Jahr blu-
    ten muss. In diesem Jahr haben wir nur eine Reduzierung
    von einem halben Prozent, doch im letzten Jahr waren es
    immerhin noch 7 Prozent.

    Im Umwelthaushalt gibt es nur den Lichtblick, dass Sie
    endlich ein paar Mark mehr für die Umweltverbände
    locker machen. Bis heute verstehe ich aber nicht, warum
    der virtuelle Bund für Umwelt und Heimat fast genauso
    viel oder wenig bekommt wie der Dachverband der
    tatsächlichen Umweltverbände DNR. Dafür werden die
    Mittel für Investitionen zur Verminderung der Umwelt-
    belastung mit 4,5 Prozent Minus genauso gekürzt wie für
    den Naturschutz, der zweieinhalb Prozent weniger be-
    kommt. Und weil Umweltpolitik künftig wohl in Plau-
    derrunden bei Sabine Christiansen verabredet und nicht
    wie bisher mit Fachleuten erarbeitet wird, werden im
    BMU im nächsten Jahr – genauso wie in diesem – 36 Stel-
    len gestrichen.

    In Bezug auf den Naturschutz beklagen übrigens schon
    jetzt die Verwaltungen von ostdeutschen Naturschutz-
    gebieten, dass durch den Geiz der Bundesregierung – die
    Vorgängerregierung war auch nicht besser – und durch die
    Vorrangregelung für Alteigentümer und Wiedereinrichter
    im vor der Sommerpause novellierten Ausgleichsleis-
    tungsgesetz bis zu 80 Prozent der betroffenen Natur-
    schutzflächen in private Hände gelangen werden. Der
    Bund freut sich über klingelnde Kassen. Die Ländernatur-
    schutzhaushalte werden den Naturschutz wohl in vielen
    Fällen den neuen Besitzern abkaufen müssen. Ich meine,
    eine wirklich überzeugende Leistung ist das nicht. Sie
    müssen hier nachbessern.


    (Beifall bei der PDS)

    Zum Atomausstieg können wir noch einmal feststel-

    len: Es war keiner. Herr Lippold hat angemahnt, dass in
    dieser Legislaturperiode endlich ein Atomkraftwerk still-
    gelegt wird.


    (Horst Kubatschka [SPD]: Was ja pikant ist!)

    – Ja, ich finde das sehr pikant, weil Sie das nicht wollen
    und bekämpfen werden. – Ich unterstütze die Forderung,
    mindestens eins stillzulegen. Uns wären natürlich we-
    sentlich mehr lieber. Doch so wird es nicht kommen und
    wir werden einmal schauen, ob überhaupt etwas passiert.
    Ich bezweifle es.


    (Horst Kubatschka [SPD]: Da werden Sie schauen, Frau Kollegin!)


    – Sie können es ja beweisen.
    Wir sind dafür, die Gelder für Schacht Konrad und für

    Gorleben zu streichen.

    (Beifall bei der PDS)





    Eva Bulling-Schröter
    11352


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Wir wollen sie gegen null fahren und in Titel zur Finan-
    zierung der Stilllegung umwidmen. Das Gleiche fordern
    wir für den Sicherheitsfonds, da sich dahinter in der Re-
    gel eine Förderung der Atomwirtschaft durch die Hinter-
    tür verbirgt.

    Ich habe leider wenig Zeit. Abschließend möchte ich
    nur folgende Bemerkung machen: Es gibt am 23. Sep-
    tember eine Halbzeitkonferenz in der Berliner Hum-
    boldt-Uni. Dort werden Umwelt- und Sozialverbände so-
    wie entwicklungspolitische Organisationen über zwei
    Jahre Rot-Grün diskutieren. Das wird für die eingela-
    denen Grünen und Sozialdemokraten – Stichwort Atom-
    politik – wohl ein Gang nach Canossa werden; denn die
    NGOs lassen sich glücklicherweise noch nicht so schnell
    wie manche auf Parteitagen einlullen.

    Danke.

    (Beifall bei der PDS)




Rede von Anke Fuchs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Für die SPD-Fraktion
spricht jetzt die Kollegin Waltraud Lehn.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Lehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen! Auch im Umwelthaushalt hält die
    Regierungskoalition Kurs.


    (Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Starke Bemerkung!)


    Wir halten die haushaltspolitische Gesamtlinie, Staatsver-
    schuldung abzubauen, ein und wir setzen unseren Weg,
    Zukunft zu gestalten, fort.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Unsere Haushaltspolitik orientiert sich wie unsere Um-
    weltpolitik nicht nur an den Bedürfnissen der Bevölke-
    rung von heute, sondern auch an der zukünftigen Genera-
    tion. Beide, Haushalts- wie Umweltpolitik, dürfen nicht
    auf Kosten unserer Kinder und Enkel gehen. Danach rich-
    ten wir uns.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dass dies keine abstrakten Ziele sind, dass wir ganz
    konkret lebens- und alltagsnah handeln, dafür steht auch
    der Haushalt des BMU und dafür stehen die Ausgaben für
    eine nachhaltige Umweltpolitik, auch in anderen Res-
    sorts. Umweltschutz ist bei dieser Regierung eine wich-
    tige Querschnittsaufgabe. Im Bundeshaushalt 2001
    belaufen sich die Ausgaben für den Umweltschutz insge-
    samt auf mehr als 7,8 Milliarden DM, obwohl der Haus-
    halt des BMU selbst nur 1,18 Milliarden DM ausweist.
    Für diesen Querschnitt möchte ich zwei Beispiele an-
    führen.

    Zum einen sind im Haushalt des Bundeswirtschaftsmi-
    nisteriums rund 1,4 Milliarden DM für umweltrelevante
    Aufgaben vorgesehen. Davon entfallen rund 450 Milli-
    onen DM, also rund ein Drittel, auf die Förderung der er-
    neuerbaren Energieträger. Das Bundesministerium für
    Bildung und Forschung weist in seinem Haushalt
    962 Millionen DM für die Grundlagenforschung zum

    Umweltschutz aus. Auch hier entfallen 365MillionenDM
    auf Projekte zur umweltgerechten, nachhaltigen Entwick-
    lung. Es gibt erstmals den Zustand, dass so viel Geld, so
    viele Milliarden DM konsequent für die Umweltpolitik
    eingesetzt werden. Das, Herr Lippold – ich weiß nicht, wo
    er gerade steckt –, ist nicht nur kein Stillstand, sondern es
    sind förmlich Sprünge nach vorne, gemessen an dem, was
    Sie früher gemacht haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Walter Hirche [F.D.P.]: Da war das alles noch nicht im Umweltministerium! Jetzt brauchen Sie das gar nicht mehr!)


    – Die Begrenztheit Ihres Denkens wird in dieser Zwi-
    schenbemerkung wirklich sehr deutlich.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der F.D.P.)

    Wenn wir nämlich Umweltpolitik nur ressortbezogen und
    nicht als Querschnittsaufgabe begreifen, als etwas, was in
    alle anderen Bereiche hineinwirkt, dann können wir uns
    in der Tat von Umweltpolitik verabschieden. Darin liegt
    ja auch wohl der Grund, warum Sie keine gemacht haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Auch bei der Verwendung der Zinsersparnisse aus
    dem Versteigerungserlös der UMTS-Lizenzen wird der
    Umweltschutz angemessen berücksichtigt. Mit einem
    Sonderprogramm zur Wärmedämmung in Altbauten
    unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um das Klima-
    schutzziel, die CO2-Emissionen bis 2005 gegenüber 1990um 25 Prozent zu reduzieren, zu erreichen. Hier liegt übri-
    gens auch eine Antwort auf die Ölpreiserhöhung. Kolle-
    ginnen und Kollegen, viele Familien, aber auch Rentner,
    deren Einkommen gerade so ausreicht, wohnen aus Kos-
    tengründen sehr häufig in Altbauten. Ihnen haben wir
    durch eine Erhöhung des Wohngeldes, wenn sie ein ent-
    sprechend niedriges Einkommen haben, und durch die
    Steuerreform geholfen.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Na!)

    Übrigens – das sei am Rande noch einmal gesagt – haben
    wir diese Maßnahmen nicht durchgeführt, um damit die
    Konten der Ölmultis zu füllen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Darauf wären wir auch gar nicht gekommen!)


    Zugleich ist aber das Sonderprogramm zur Wärmedäm-
    mung in Altbauten in diesem Zusammenhang auch ein
    wichtiger Beitrag zur Senkung der Heizkosten.

    Steigende Ausgaben für Benzin und Diesel belasten
    nicht nur Sport- und Spaßfahrer – das müsste uns ja auch
    nicht weiter tangieren –, sondern eben auch Menschen,
    die lange Anfahrtswege zu ihrer Arbeitsstätte haben. Je
    geringer deren Einkommen ist, umso höher liegt natürlich
    in diesem Zusammenhang die Belastung. Obwohl wir
    diese Problematik sehen, wäre es völlig falsch, hier panik-
    artig zu reagieren. Eine Reduzierung oder gar Streichung
    der Ökosteuerwürde den Öl produzierenden Staaten und
    der Ölindustrie doch nur weiteren Spielraum für eine




    Eva Bulling-Schröter

    11353


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    Anhebung der Preise – geradezu auf dem Silbertablett ser-
    viert – eröffnen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Richtig ist es stattdessen, auch hier auf langfristige, nach-
    haltig wirksame Maßnahmen zu setzen, wie etwa auf das
    Dreiliterauto.

    Energieeffizienz heißt also das Stichwort. Andere, vor
    allem erneuerbare Energieträger müssen verstärkt in
    den Mittelpunkt rücken. Der Klimaschutz ist nach wir vor
    eines unserer wichtigsten umweltpolitischen Ziele. Nicht
    zuletzt hat die aktuelle Entwicklung der Ölpreise deutlich
    gemacht, dass eine nachhaltige Energieeinsparpolitik zu
    unseren wichtigsten Aufgaben gehören muss, sehr wohl
    aus ökologischen, aber eben auch aus ökonomischen
    Gründen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Noch eine weitere Antwort auf die Ölpreiserhöhung
    hat die Regierungskoalition: 2 Milliarden DM aus einge-
    sparten Zinszahlungen im Zusammenhang mit dem Erlös
    aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen werden für
    zusätzliche Investitionen in den Schienenverkehr bereit-
    gestellt. Auch hier gibt es einen doppelten Effekt: Zum ei-
    nen haben diese hohe beschäftigungspolitische Effekte,
    zum anderen sind sie umweltpolitisch unverzichtbar.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Trotz der anhaltenden Notwendigkeit zum Sparen ist es
    gelungen, im Wege der Umschichtung für umweltpoli-
    tisch wichtige Bereiche zusätzliche Mittel bereitzustellen.
    So werden die Projektfördermittel für die Umwelt- und
    Naturschutzverbändeweiter erhöht. Für die Ansiedlung
    einer Abteilung des Europäischen Zentrums für Um-
    welt und Gesundheit des europäischen Regionalbüros
    der WHO in Bonn werden 2001 zusätzlich 3 Milli-
    onen DM bereitgestellt. Insgesamt sollen dort bis zu 20
    Mitarbeiter arbeiten.


    (Birgit Homburger [F.D.P.]: Das ist eine bedeutende umweltpolitische Maßnahme!)


    Das stärkt nicht nur die Region Bonn, sondern es hilft
    auch, dass das wichtige Thema Umwelt und Gesundheit
    gerade auch in der Bundesrepublik Deutschland – denn
    dort, wo die Kapelle sitzt, wird die Musik gespielt –
    prophylaktisch, also vorbeugend, aufgegriffen und ver-
    tieft wird.

    Eine besondere Priorität – darauf hat Minister Trittin
    bereits hingewiesen – genießt der Naturschutz. Die Per-
    sonalverstärkung um fast 10 Prozent, bei insgesamt
    zurückgehenden Zahlen, ist der richtige Schritt, um end-
    lich Brachland zu bestellen,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    das Sie hinterlassen haben und das sich, gut bearbeitet und
    gut behandelt, gut entwickeln kann.

    Wir bleiben mit dem Haushalt 2001 unserem Weg treu,
    das Prinzip der Nachhaltigkeit auch in der Haushaltspoli-
    tik anzuwenden. Die Sicherung der natürlichen Lebens-
    grundlagen als Voraussetzung für wirtschaftliche Leis-
    tungsfähigkeit und soziale Stabilität auch im Interesse
    kommender Generationen, das ist das Ziel und das ist der
    Auftrag der Konferenz von Rio 1992. Umweltminister
    Trittin unternimmt mit dem Haushalt 2001 einen weiteren
    wichtigen Schritt zur Umsetzung dieses Ziels. Es wurde
    höchste Zeit, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Wir haben, als
    Sie an der Regierung waren, wichtige Zeit verloren, weil
    von der damaligen Bundesregierung nach der Konferenz
    von Rio über Jahre hinweg nur Lippenbekenntnisse und
    Sonntagsreden zu hören waren.


    (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: So ein Schmarren!)


    Es gab zwar gute Ansätze von einzelnen Personen, aber
    anschließend kein Handeln.

    Heute, da wir den Stillstand beenden, bewegen Sie sich –
    nur leider in die falsche Richtung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Ja, dann machen Sie mal!)


    Statt mitzumachen, bauen Sie an Blockaden mit und tür-
    men Hindernisse auf.

    Ich will Ihnen einmal etwas sagen:

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Muss nicht sein!)

    Es gibt im Fernsehen einen tollen Werbespot. In diesem
    Werbespot fährt ein Mann, übrigens in einem schicken ro-
    ten Auto, zur Arbeit, zur Bank, Brötchen holen, mit der
    Familie übers Land. Nach einer Woche fährt er zur Tank-
    stelle. Da zeigt der Kilometerzähler genau 100 Kilometer
    an und die Benzinanzeige zeigt 4,4 Liter an. – Damit wird
    heute geworben und nicht mehr, wie zu Ihrer Zeit, mit
    mehr als 120 PS. Es hat ein Umdenken stattgefunden, das
    müssen Sie doch endlich einmal kapieren!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    So weit sind wir heute schon, dass mit dem sparsamen
    Auto geworben wird, und wir wollen, dass in diesem Be-
    reich noch mehr passiert.

    Und wie verhalten Sie sich? Wie verhält sich die
    Opposition, stellvertretend Herr Lippold und Frau
    Homburger? Wie der Tankwart in dem Fernsehspot:
    höchst unzufrieden. Nachdem Sie jahrelang erst bewe-
    gungsarm –


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Nicht bewegungsarm!)


    – und dann sogar bewegungslos waren, kommt Ihnen ge-
    rade zur rechten Zeit eine gute – nein, falsch: eine böse –
    Fee zu Hilfe, verwandelt Sie beide in zwei kleine Wichte,
    die neben den Bremspedalen hocken und jedes Mal, wenn
    der Fahrer Gas gibt, versuchen, durch kräftige Brems-
    bewegungen deutlich zu machen, dass das Auto doch




    Waltraud Lehn
    11354


    (C)



    (D)



    (A)



    (B)


    mehr Benzin braucht, wie Sie es schon immer gesagt ha-
    ben. So konstruktiv ist Ihre Oppositionspolitik!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Das habe ich jetzt nicht verstanden! Können Sie das bitte wiederholen?)


    Wir haben begonnen, zu handeln und Weichen für die
    Zukunft zu stellen – in der Energiepolitik, mit der Konso-
    lidierung des Haushaltes und mit dem Bemühen um mehr
    Generationengerechtigkeit in der Sozialversicherung, um
    nur einige Stichworte zu nennen. Nachhaltige Entwick-
    lung ist bei uns Chefsache. Deshalb hat das Kabinett Ende
    Juli beschlossen, hierfür eine nationale Gesamtstrategie
    zu erarbeiten.


    (Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/ CSU]: Das haben Sie schon vor einem Jahr so gesagt! – Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Das wird in den nächsten zehn Jahren kommen!)


    Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung einen stän-
    digen Staatssekretärsausschuss aus diesen Ressorts einge-
    richtet hat, der die nationale Gesamtstrategie entwickeln
    wird –