Rede:
ID1408726100

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 14087

  • date_rangeDatum: 17. Februar 2000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/87 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Kollegen Dr. Erika Schuchardt, Margot von Renesse und Karl-Hermann Haack ........................... 7973 A Wahl der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel zur Schriftführerin ........................................... 7973 A Erweiterung der Tagesordnung ....................... 7973 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 7 und 11 .............................................................. 7974 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2000 der Bun- desregierung „Arbeitsplätze schaffen – Zukunftsfähigkeit gewinnen“ (Drucksache 14/2611) ............................... 7974 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Zwölftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1996/1997 (Drucksachen 13/11291, 13/11292, 14/69 Nr. 1.8 und 1.9, 14/1274, 14/2005) ........... 7974 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1999/2000 des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 14/2223) ............................... 7974 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Für eine sachgerechte Aufteilung wirt- schaftspolitischer Zuständigkeiten (Drucksache 14/2707) ................................ 7974 D Hans Eichel, Bundesminister BMF ................. 7975 A Michael Glos CDU/CSU ................................. 7978 A Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 7982 B Rainer Brüderle F.D.P. .................................... 7985 D Dr. Christa Luft PDS ....................................... 7990 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 7991 D Gunnar Uldall CDU/CSU ................................ 7994 A Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 7996 A Ursula Lötzer PDS .......................................... 7998 B Ernst Schwanhold SPD ................................... 7999 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU .............................. 8002 B Dr. Mathias Schubert SPD .............................. 8004 B Hansjürgen Doss CDU/CSU ........................... 8005 D Nina Hauer SPD .............................................. 8007 D Hans Michelbach CDU/CSU .......................... 8009 B Fritz Schösser SPD .......................................... 8010 D Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Op- timierung des Sicherheits- und Not- fallkonzepts für Nord- und Ostsee ... 8013 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion CDU/CSU: Folgerungen aus der Havarie der „Pallas“ vor Amrum (Drucksachen 14/281, 14/160, 14/843) 8013 A b) Antrag der Abgeordneten Jürgen Koppe- lin, Ulrike Flach und der Fraktion F.D.P.: Bericht der Unabhängigen Experten- kommission „Havarie Pallas“ unver- züglich vorlegen (Drucksache 14/2454) ............................... 8013 B c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, in- ternational besser zusammenarbeiten (Drucksache 14/548) ........................ ......... 8013 B d) Große Anfrage der Abgeordneten Wolf- gang Börnsen (Bönstrup), Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Schaffung einer Deutschen Küstenwache (Drucksachen 14/1229, 14/2430) .............. 8013 B e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 1999 bis 2002 (Drucksache 14/1634) ....... 8013 C f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrarstruk- tur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Rahmenplan 2000 bis 2003 (Drucksache 14/1652) ............................... 8013 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann, Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksache 14/2684) ...... ......................... 8013 D Annette Faße SPD ........................................... 8013 D Dietrich Austermann CDU/CSU ..................... 8016 B Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 8018 C Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8020 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8022 D Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8023 B Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 8024 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU ...... 8026 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8028 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8030 A Kersten Naumann PDS ................................... 8031 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8032 C Dr. Barbara Hendricks SPD ........................ 8034 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8035 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8036 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8037 A Ulrike Mehl SPD ............................................. 8037 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8038 B Gert Willner CDU/CSU .................................. 8039 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8041 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8041 B Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8041 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 8041 D Manfred Opel SPD .......................................... 8042 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU ....................................................... 8042 C Cajus Caesar CDU/CSU .................................. 8044 A Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8045 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Flurbereinigungs- gesetzes (Drucksache 14/2445) ........... 8046 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) (Drucksache 14/2577) .......... 8046 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 14.) a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Fernabsatzverträge und andere Fragen des Verbrau- cherrechts sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro (Drucksache 14/2658) .......................... 8046 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Festlegung ei- nes vorläufigen Wohnortes für Spät- aussiedler (Drucksache 14/2675) ........ 8047 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (15. WSGÄndG) (Drucksachen 14/2498; 14/2625) ........ 8047 B b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Bun- desbesoldungsgesetzes (Drucksachen 14/2094; 14/2602) ........ 8047 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie .......................................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Gunnar Uldall, Dr. Bernd Protzner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: „Jahr-2000- Problem“ in der Informations- technik ernst nehmen ................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Jahr-2000-Prob- lem – Unterstützung zur Prob- lemlösung (Drucksachen 14/1334, 14/1544, 14/2115) ......................................... 8047 D d) – h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersicht 117, 118, 119, 120, 121 zu Petitionen (Drucksachen 14/2585, 14/2586, 14/2587, 14/2588, 14/2589) ..................................... 8048 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung im Hinblick auf einen möglichen Schaden für die Demokratie in Deutschland durch die aktuellen Er- kenntnisse zu Praktiken der Parteienfi- nanzierung und deren mögliche Aus- wirkungen auf Mehrheitsverhältnisse in Bundesorganen Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8048 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU ....................................................... 8050 A Franz Müntefering SPD .................................. 8051 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 8052 C Dr. Dietmar Bartsch PDS ................................ 8053 D Rita Streb-Hesse SPD ..................................... 8054 D Hartmut Schauerte CDU/CSU ........................ 8056 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8057 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU ........... 8059 B Bernd Reuter SPD ........................................... 8060 C Dr. Wolfgang Bötsch CDU/CSU .................... 8062 A Ludwig Stiegler SPD ....................................... 8063 A Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte zur Eröffnung der Regierungskonferenz über institutio- nelle Reformen der EU und zu den Er- gebnissen der Tagung des Allgemeinen Rates am 14./15. Februar 2000 ............... 8064 B Michael Roth (Heringen) SPD ........................ 8064 B Peter Altmaier CDU/CSU ............................... 8066 C Dr. Norbert Wieczorek SPD ........................ 8068 B Joseph Fischer, Bundesminister AA ............... 8069 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. ... 8071 A Uwe Hiksch PDS ............................................. 8072 C Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister AA ......... 8073 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU ............................ 8075 C Christian Sterzing BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8077 C Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 9. Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 14/1859) ............................. 8078 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatsekretär BMI 8078 C IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8080 D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8083 D Dr. Klaus Kinkel F.D.P. .................................. 8087 A Gustav-Adolf Schur PDS ................................ 8089 C Dagmar Freitag SPD ....................................... 8091 B Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8092 D Dagmar Freitag SPD ....................................... 8093 A Peter Letzgus CDU/CSU ................................ 8093 B Christine Lehder SPD ..................................... 8095 B Dr. Klaus Rose CDU/CSU .............................. 8096 D Friedhelm Julius Beucher SPD ....................... 8098 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Gesetzes zur Ände- rung des Abgeordnetengesetzes und ei- nes Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 14/2235, 14/2660) .. ............ 8100 A Dr. Uwe Küster SPD ....................................... 8100 B Joachim Hörster CDU/CSU ............................ 8101 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 D Jörg van Essen F.D.P. ..................................... 8104 A Roland Claus PDS .......................................... 8105 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ (Drucksache 14/2687) ............................... 8105 C Monika Ganseforth SPD ................................. 8105 C Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ...................... 8107 C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8109 C Walter Hirche F.D.P. ...................................... 8111 A Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8112 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktion CDU/CSU: Hilfspro- gramm für die Sturmschäden im Wald durch den Orkan „Lothar“ (Drucksache 14/2570) ............................... 8112 D b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Rasche und wirksame Hilfe für Waldbesitzer (Drucksache 14/2583) ................................ 8113 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wright, Iris Follak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Waldschäden durch die Orkane im Dezember 1999 (Drucksache 14/2685) ................................ 8113 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8113 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU ............... 8114 A Peter Dreßen SPD ........................................... 8115 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8115 C Heidemarie Wright SPD .................................. 8116 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8117 A Ulrich Heinrich F.D.P. .................................... 8117 C Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU ............. 8118 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 8119 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8120 B Kersten Naumann PDS ................................... 8121 B Marion Caspers-Merk SPD ............................. 8122 B Ernst Burgbacher F.D.P. ............................. 8123 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8123 D Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8125 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8125 C Ulrich Heinrich F.D.P. ................................ 8126 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8127 B Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8127 C Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weiteren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksent- scheid (dreistufige Volksgesetzgebung) (Drucksachen 14/1129;14/2151) ............. 8128 A Dr. Evelyn Kenzler PDS ................................. 8128 B Peter Enders SPD ............................................ 8129 C Norbert Röttgen CDU/CSU ............................ 8131 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 V Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 8132 C Dr. Max Stadler F.D.P. ................................... 8133 A Nächste Sitzung .............................................. 8134 S Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 8135 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 7973 (A) (B) (C) (D) 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Max Stadler Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 8135 (A) (B) (C) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Brecht, Eberhard SPD 17.02.2000 Bulmahn, Edelgard SPD 17.02.2000 Falk, Ilse CDU/CSU 17.02.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 17.02.2000 Frick, Gisela F.D.P. 17.02.2000 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 17.02.2000 Fuchs (Köln), Anke SPD 17.02.2000 Gehrcke, Wolfgang PDS 17.02.2000 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 17.02.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 17.02.2000 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2000 Klose, Hans-Ulrich SPD 17.02.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17.02.2000 Leidinger, Robert SPD 17.02.2000 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Loske, Reinhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 17.02.2000 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 17.02.2000 Moosbauer, Christoph SPD 17.02.2000 Mosdorf, Siegmar SPD 17.02.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 17.02.2000 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 17.02.2000 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.02.2000 Schütze (Berlin), Diethard CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Schwarz-Schilling, Christian CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Wieczorek (Duisburg), Helmut SPD 17.02.2000 Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Weiß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Mi-
    nister Funke, können Sie bestätigen, dass Sie bereits bei
    Ihrem damaligen Besuch am 7. Januar 2000 in Lahr
    vorgetragen haben, dass Sie die Voraussetzungen für ein
    Bund-Länder-Sonderprogramm für nicht gegeben anse-
    hen und dass ich deshalb mit meiner Pressemitteilung
    vollkommen richtig reagiert habe?

    Karl-Heinz Funke, Bundesminister für Ernährung,
    Landwirtschaft und Forsten: Ich will gerne auf Folgen-
    des hinweisen – ich hätte es später noch gesagt –: Trotz
    allen möglichen Diskussionen, die wir veranstalten kön-
    nen, war auch in der Vergangenheit unstrittig, dass zwei
    Voraussetzungen notwendig sind, wenn der Bund eintre-
    ten soll.

    Erstens. Soweit Regionalität und nicht Überregionali-
    tät, also nationales Ausmaß, gegeben ist, ist die Angele-
    genheit Ländersache.

    Zweitens. Der Unterschied etwa zu den Geschehnis-
    sen beim Hochwasser im Oderbruch liegt darin, dass zu-
    allererst das Land gefragt ist. Der Bund ist dann gefor-
    dert, Hilfe zu leisten, wenn das Land dazu nicht in der
    Lage ist.

    Das ist die Grundlage für die Zusammenarbeit zwi-
    schen Bund und Ländern seit eh und je. Das bedeutet,
    dass Ihre Wertung am 10. Januar völlig daneben war. Ih-
    re Pressemitteilung stand schon fest, bevor ich kam.
    Auch ich weiß aus früheren Zeiten, wie so etwas ge-
    macht wird.

    Unstrittig ist doch – ich weiß nicht, warum man so
    manche Debatte darüber aufführt –, dass der Orkan „Lo-
    thar“ am 26. Dezember diejenigen Schäden herbeige-
    führt hat, die hier erwähnt worden sind. Ich will darauf
    im Einzelnen überhaupt nicht mehr eingehen.

    Ich anerkenne ausdrücklich auch die Hilfsprogram-
    me, die Bayern und Baden-Württemberg gestartet ha-
    ben. Wir haben dabei die notwendige Unterstützung ge-
    leistet. Es ist im Übrigen vom Land Baden-Württemberg
    ausdrücklich anerkannt worden, dass der Bund dem
    Land sofort zur Seite gesprungen ist und dass die von
    uns zu erbringenden Maßnahmen möglichst schnell
    durchgeführt worden sind.

    Weil insbesondere Herr Heinrich die Zinsen der Pro-
    gramme angesprochen hat, sage ich gerne, dass das
    Sonderprogramm natürlich über die Landwirtschaftliche
    Rentenbank gestartet worden ist, um möglichst schnell
    Schäden zu beseitigen. Dies war als erste Maßnahme






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    gedacht, die man sofort umsetzen wollte und konnte. Es
    geschah, nebenbei bemerkt, in Übereinstimmung mit der
    baden-württembergischen Landesregierung. Man kann
    darüber diskutieren, ob die Zinsbelastung nicht trotz der
    Zinsvergünstigung so ist, dass unter Umständen die
    Wirkung nicht so eintritt, wie wir es gerne hätten. Darin
    gebe ich Ihnen ausdrücklich Recht. Aber als notwendige
    erste Maßnahme war dieses Vorgehen richtig.

    Was die Bundesratsinitiative zur Holzeinschlagsbe-
    schränkung anbelangt: Wir haben wiederum mit dem
    Land Baden-Württemberg sehr zügig zusammengearbei-
    tet, um eine Stabilisierung der Holzpreise zu erreichen.
    Ich hoffe, das tritt ein. Diese Verordnung ist am
    12. Februar in Kraft getreten. Keiner wird sagen können,
    dass es an irgendeiner Stelle hätte schneller gehen müs-
    sen. Ich lege ausdrücklich Wert darauf, dass es immer
    eine entsprechende Zusammenarbeit gegeben hat.

    Hier ist auf das Forstschäden-Ausgleichsgesetz hin-
    gewiesen worden. Das, was wir seitens der Bundesforst-
    verwaltung tun können, um uns auch im Einschlag zu-
    rückzuhalten, ist ebenfalls geleistet worden. Das gilt
    auch dort, wo es um verkehrsrechtliche Ausnahme-
    regelungen ging.


    (Zuruf des Abg. Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU])


    – Ja, Herr Kollege Weiß, ich sage das nur einmal: Alle
    diese Dinge sind bei meinem Besuch damals angespro-
    chen worden. Trotzdem sagten Sie am 10. Januar: „kei-
    ne Ergebnisse“.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Nein, das habe ich nicht gesagt! Keine Sonderprogramme habe ich gesagt! Zitieren Sie es richtig!)


    – Entschuldigung, ich will es noch einmal zitieren:
    „völlig ungenügend.“ Wenn Zensuren noch Sinn
    haben heißt das, es hat nichts gegeben. Oder mei-
    nen Sie, es hat doch etwas gegeben? Ansonsten
    lässt das ja nur diesen Schluss zu, wenn Sie es so
    sagen.

    Im Übrigen werde ich mich einmal sehr intensiv,
    auch mit Kommissar Fischler, darüber unterhalten, was
    damit gemeint war. Sowohl der französische Kollege
    Glavany als auch ich haben uns getrennt mit dem Kom-
    missar darüber unterhalten, was angesichts der Umstän-
    de möglich und nötig ist. Im Agrarrat hatten wir uns
    darüber unterhalten, nachdem sich Deutschland und
    Frankreich abgesprochen hatten. Dort waren wir uns im
    Grunde schon einig. Mir scheint, ohne dass ich das end-
    gültige Ergebnis des Gespräches kenne, dass der Kom-
    missar auch noch einmal an Ort und Stelle deutlich ge-
    macht hat, dass im Rahmen der so genannten zweiten
    Säule der Agenda Mittel bereitgestellt und zugeführt
    werden können, wenn sie woanders nicht abfließen. Da-
    zu müssen im Strukturfonds „Ländlicher Raum“ ge-
    nauso wie bei der Gemeinschaftsaufgabe die Fördertat-
    bestände bzw. die Programmteile so umgestaltet werden,
    dass man auch in der Lage ist, zu helfen. Im Übrigen
    kann man es auch von den Ländern erwarten, egal um

    welches es sich handelt, dieses so umzugestalten und
    fortzuschreiben, dass Hilfe möglich ist.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Machen wir auch!)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Herr Minister, gestat-
ten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Heinrich?

Karl-Heinz Funke, Bundesminister für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten: Ja, sie lasse ich noch zu,
obwohl ich gleich zum Schluss kommen möchte.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Heinrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (F.D.P.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Können Sie bestätigen,
    Herr Minister Funke, dass über die Bereitstellung von
    Mitteln aus der zweiten Säule allerfrühestens im Herbst
    entschieden werden kann? In der Zwischenzeit müssen
    die Bauern natürlich wissen, was sie erwartet. Ich bitte
    doch, dass hier der Bund einspringt.

    Karl-Heinz Funke, Bundesminister für Ernährung,
    Landwirtschaft und Forsten: Jawohl, das bestätige ich
    ausdrücklich, dass es sich so verhält. Wir haben auch
    darüber gesprochen, dass man unter Umständen das eine
    oder andere vorziehen könne. Da es hier um Fragen des
    europäischen Haushaltes geht, ist auch die für Finanzen
    zuständige Kommissarin damit befasst worden. Ich be-
    stätige Ihnen ausdrücklich, dass der Herbst angesichts der
    üblichen Abläufe wahrscheinlich der früheste Termin
    sein wird. Das ist gar keine Frage.

    Insgesamt sind auf europäischer Ebene die Vorarbei-
    ten geleistet, um das Bestmögliche zu erreichen. Bei den
    Gesprächen, die wir geführt haben, habe ich nie gehört,
    dass für die Gewährung von europäischen Hilfen auf der
    Grundlage, wie ich sie jetzt geschildert habe, ein Junk-
    tim mit einem Bund-Länder-Programm gefordert
    worden ist.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Kein Junktim, aber es wäre hilfreich gewesen!)


    Es steht ja im Protokoll und ist somit nachprüfbar. Ich
    werde das auch tun. Da Kommissar Fischler und ich uns
    durchaus offen über solche Dinge unterhalten, bin ich
    sicher, dass ich auf meine diesbezügliche Frage auch ei-
    ne offene und ehrliche Antwort bekommen werde. In
    den Gesprächen, die wir in Brüssel darüber geführt ha-
    ben, ist ein solches Junktim oder eine solche Beziehung,
    um es etwas weniger tiefgründig zu formulieren, da Sie
    nicht von Junktim sprechen wollen,


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Es wäre hilfreicher gewesen!)


    nicht hergestellt worden. Vielleicht gefällt Ihnen dieser
    Begriff ja eher, Herr Kollege Weiß.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Das ist gut!)


    Dieser Begriff ist etwas schwächer, der Begriff Junktim
    passte ihm ja nicht. In der Begrifflichkeit bin ich aber

    Bundesminister Karl-Heinz Funke






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    immer zu Zugeständnissen bereit; da gibt es gar keine
    Frage.


    (Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Deutsche Begriffe sind sowieso besser!)


    – Das trifft unter Umständen auch zu.
    Meine Damen und Herren, ich bin dankbar, dass wir

    im Ausschuss noch einmal darüber reden. Dann können
    wir auch Schlussfolgerungen ziehen. Ich bestätige dabei
    ausdrücklich das, was die Vertreter der Fraktionen von
    SPD und Bündnis 90/Die Grünen dazu gesagt haben. Es
    braucht überhaupt nicht lange zu dauern, um Schlussfol-
    gerungen aus den Sofortmaßnahmen, die wir ergriffen
    haben, zu ziehen. Wir können abwarten, wie sich der
    Holzmarkt entwickelt. Das ist eine ganz entscheidende
    Sache. Hierüber muss man Bescheid wissen, aber auch
    das braucht nicht lange zu dauern. Sie können sicher
    sein, dass uns das Schicksal vieler Einzelfälle – das ge-
    stehe ich ausdrücklich zu und freue mich, dass das hier
    erwähnt wurde – genauso wie Ihnen am Herzen liegt.
    Darüber gibt es keinen Zweifel.


    (Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Tun Sie das! – Ulrich Heinrich [F.D.P.]: Wir werden Sie daran messen!)


    Auch Ihre Äußerungen, Herr Kollege Heinrich, habe ich
    dahin gehend verstanden, dass man mit herkömmlich
    aufgelegten Programmen unter Umständen Einzel-
    schicksalen überhaupt nicht gerecht werden kann, weil
    solche Situationen meistens in überhaupt kein Raster
    passen.
    Auch das ist mir bei der Besichtigung an Ort und Stelle
    deutlich geworden. Manchmal kommt man mit her-
    kömmlichen Instrumenten nicht zurecht. Dann müssen
    wir unter Umständen auch mit unkonventionellen Mit-
    teln arbeiten. Das wird die Ausschussberatung aufgrund
    der Anträge, die gestellt sind, ergeben. Wir werden ge-
    meinsam daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen
    zu ziehen haben.

    Vielen Dank, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)