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ID1408717500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 14/87 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 I n h a l t : Glückwünsche zum Geburtstag der Kollegen Dr. Erika Schuchardt, Margot von Renesse und Karl-Hermann Haack ........................... 7973 A Wahl der Abgeordneten Helga Kühn-Mengel zur Schriftführerin ........................................... 7973 A Erweiterung der Tagesordnung ....................... 7973 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 7 und 11 .............................................................. 7974 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahreswirtschaftsbericht 2000 der Bun- desregierung „Arbeitsplätze schaffen – Zukunftsfähigkeit gewinnen“ (Drucksache 14/2611) ............................... 7974 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Unterrichtung durch die Bun- desregierung: Zwölftes Hauptgutachten der Monopolkommission 1996/1997 (Drucksachen 13/11291, 13/11292, 14/69 Nr. 1.8 und 1.9, 14/1274, 14/2005) ........... 7974 C c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Jahresgutachten 1999/2000 des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Drucksache 14/2223) ............................... 7974 D in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2 Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Hildebrecht Braun (Augsburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Für eine sachgerechte Aufteilung wirt- schaftspolitischer Zuständigkeiten (Drucksache 14/2707) ................................ 7974 D Hans Eichel, Bundesminister BMF ................. 7975 A Michael Glos CDU/CSU ................................. 7978 A Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 7982 B Rainer Brüderle F.D.P. .................................... 7985 D Dr. Christa Luft PDS ....................................... 7990 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 7991 D Gunnar Uldall CDU/CSU ................................ 7994 A Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 7996 A Ursula Lötzer PDS .......................................... 7998 B Ernst Schwanhold SPD ................................... 7999 A Dagmar Wöhrl CDU/CSU .............................. 8002 B Dr. Mathias Schubert SPD .............................. 8004 B Hansjürgen Doss CDU/CSU ........................... 8005 D Nina Hauer SPD .............................................. 8007 D Hans Michelbach CDU/CSU .......................... 8009 B Fritz Schösser SPD .......................................... 8010 D Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann (Aurich), Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Op- timierung des Sicherheits- und Not- fallkonzepts für Nord- und Ostsee ... 8013 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abge- ordneter und der Fraktion CDU/CSU: Folgerungen aus der Havarie der „Pallas“ vor Amrum (Drucksachen 14/281, 14/160, 14/843) 8013 A b) Antrag der Abgeordneten Jürgen Koppe- lin, Ulrike Flach und der Fraktion F.D.P.: Bericht der Unabhängigen Experten- kommission „Havarie Pallas“ unver- züglich vorlegen (Drucksache 14/2454) ............................... 8013 B c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Nordseeküste schützen, Küstenwache einrichten, in- ternational besser zusammenarbeiten (Drucksache 14/548) ........................ ......... 8013 B d) Große Anfrage der Abgeordneten Wolf- gang Börnsen (Bönstrup), Ulrich Adam, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: Schaffung einer Deutschen Küstenwache (Drucksachen 14/1229, 14/2430) .............. 8013 B e) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 1999 bis 2002 (Drucksache 14/1634) ....... 8013 C f) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestaltung der Gemeinschafts- aufgabe „Verbesserung der Agrarstruk- tur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Rahmenplan 2000 bis 2003 (Drucksache 14/1652) ............................... 8013 C in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Annette Faße, Ulrike Mehl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeordneten Gila Altmann, Albert Schmidt (Hitzhofen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sicherung der deutschen Nord- und Ostseeküste vor Schiffsunfällen (Drucksache 14/2684) ...... ......................... 8013 D Annette Faße SPD ........................................... 8013 D Dietrich Austermann CDU/CSU ..................... 8016 B Klaus Wolfgang Müller (Kiel) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ................................................ 8018 C Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8020 D Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8022 D Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8023 B Reinhard Klimmt, Bundesminister BMVBW 8024 A Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU ...... 8026 A Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8028 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8030 A Kersten Naumann PDS ................................... 8031 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8032 C Dr. Barbara Hendricks SPD ........................ 8034 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8035 D Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8036 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU 8037 A Ulrike Mehl SPD ............................................. 8037 C Jürgen Koppelin F.D.P. ............................... 8038 B Gert Willner CDU/CSU .................................. 8039 D Gila Altmann (Aurich) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8041 A Ulrike Flach F.D.P. ......................................... 8041 B Jürgen Koppelin F.D.P. ................................... 8041 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 8041 D Manfred Opel SPD .......................................... 8042 B Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU ....................................................... 8042 C Cajus Caesar CDU/CSU .................................. 8044 A Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8045 C Tagesordnungspunkt 14: Überweisungen im vereinfachten Ver- fahren a) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Flurbereinigungs- gesetzes (Drucksache 14/2445) ........... 8046 D b) Erste Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG) (Drucksache 14/2577) .......... 8046 D Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 III Zusatztagesordnungspunkt 4: Weitere Überweisungen im vereinfach- ten Verfahren (Ergänzung zu TOP 14.) a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Fernabsatzverträge und andere Fragen des Verbrau- cherrechts sowie zur Umstellung von Vorschriften auf Euro (Drucksache 14/2658) .......................... 8046 D b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Vierten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Festlegung ei- nes vorläufigen Wohnortes für Spät- aussiedler (Drucksache 14/2675) ........ 8047 A Tagesordnungspunkt 15: Abschließende Beratungen ohne Aus- sprache a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünfzehnten Gesetzes zur Änderung des Wehrsoldgesetzes (15. WSGÄndG) (Drucksachen 14/2498; 14/2625) ........ 8047 B b) Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Änderung des Bun- desbesoldungsgesetzes (Drucksachen 14/2094; 14/2602) ........ 8047 C c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie .......................................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Gunnar Uldall, Dr. Bernd Protzner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion CDU/CSU: „Jahr-2000- Problem“ in der Informations- technik ernst nehmen ................... 8047 D – zu dem Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ulrike Flach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Jahr-2000-Prob- lem – Unterstützung zur Prob- lemlösung (Drucksachen 14/1334, 14/1544, 14/2115) ......................................... 8047 D d) – h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses Sammelübersicht 117, 118, 119, 120, 121 zu Petitionen (Drucksachen 14/2585, 14/2586, 14/2587, 14/2588, 14/2589) ..................................... 8048 A Zusatztagesordnungspunkt 5: Aktuelle Stunde betr. Haltung der Bun- desregierung im Hinblick auf einen möglichen Schaden für die Demokratie in Deutschland durch die aktuellen Er- kenntnisse zu Praktiken der Parteienfi- nanzierung und deren mögliche Aus- wirkungen auf Mehrheitsverhältnisse in Bundesorganen Kerstin Müller (Köln) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ........................................................ 8048 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU ....................................................... 8050 A Franz Müntefering SPD .................................. 8051 A Dr. Guido Westerwelle F.D.P. ........................ 8052 C Dr. Dietmar Bartsch PDS ................................ 8053 D Rita Streb-Hesse SPD ..................................... 8054 D Hartmut Schauerte CDU/CSU ........................ 8056 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8057 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU ........... 8059 B Bernd Reuter SPD ........................................... 8060 C Dr. Wolfgang Bötsch CDU/CSU .................... 8062 A Ludwig Stiegler SPD ....................................... 8063 A Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte zur Eröffnung der Regierungskonferenz über institutio- nelle Reformen der EU und zu den Er- gebnissen der Tagung des Allgemeinen Rates am 14./15. Februar 2000 ............... 8064 B Michael Roth (Heringen) SPD ........................ 8064 B Peter Altmaier CDU/CSU ............................... 8066 C Dr. Norbert Wieczorek SPD ........................ 8068 B Joseph Fischer, Bundesminister AA ............... 8069 B Sabine Leutheusser-Schnarrenberger F.D.P. ... 8071 A Uwe Hiksch PDS ............................................. 8072 C Dr. Christoph Zöpel, Staatsminister AA ......... 8073 C Dr. Gerd Müller CDU/CSU ............................ 8075 C Christian Sterzing BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8077 C Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch die Bundesregierung: 9. Sportbericht der Bundesregierung (Drucksache 14/1859) ............................. 8078 C Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatsekretär BMI 8078 C IV Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8080 D Winfried Hermann BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8083 D Dr. Klaus Kinkel F.D.P. .................................. 8087 A Gustav-Adolf Schur PDS ................................ 8089 C Dagmar Freitag SPD ....................................... 8091 B Klaus Riegert CDU/CSU ................................ 8092 D Dagmar Freitag SPD ....................................... 8093 A Peter Letzgus CDU/CSU ................................ 8093 B Christine Lehder SPD ..................................... 8095 B Dr. Klaus Rose CDU/CSU .............................. 8096 D Friedhelm Julius Beucher SPD ....................... 8098 D Tagesordnungspunkt 6: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Einundzwanzigsten Gesetzes zur Ände- rung des Abgeordnetengesetzes und ei- nes Achtzehnten Gesetzes zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes (Drucksachen 14/2235, 14/2660) .. ............ 8100 A Dr. Uwe Küster SPD ....................................... 8100 B Joachim Hörster CDU/CSU ............................ 8101 D Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 8102 D Jörg van Essen F.D.P. ..................................... 8104 A Roland Claus PDS .......................................... 8105 A Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Fraktionen SPD, CDU/CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und F.D.P.: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung“ (Drucksache 14/2687) ............................... 8105 C Monika Ganseforth SPD ................................. 8105 C Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU ...................... 8107 C Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN ................................................................ 8109 C Walter Hirche F.D.P. ...................................... 8111 A Eva Bulling-Schröter PDS .............................. 8112 A Tagesordnungspunkt 8: a) Antrag der Fraktion CDU/CSU: Hilfspro- gramm für die Sturmschäden im Wald durch den Orkan „Lothar“ (Drucksache 14/2570) ............................... 8112 D b) Antrag der Abgeordneten Ulrich Heinrich, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion F.D.P.: Rasche und wirksame Hilfe für Waldbesitzer (Drucksache 14/2583) ................................ 8113 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Heidemarie Wright, Iris Follak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion SPD sowie der Abgeord- neten Steffi Lemke, Ulrike Höfken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Waldschäden durch die Orkane im Dezember 1999 (Drucksache 14/2685) ................................ 8113 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8113 B Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU ............... 8114 A Peter Dreßen SPD ........................................... 8115 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU .......... 8115 C Heidemarie Wright SPD .................................. 8116 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8117 A Ulrich Heinrich F.D.P. .................................... 8117 C Heinz Wiese (Ehingen) CDU/CSU ............. 8118 C Steffi Lemke BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 8119 B Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8120 B Kersten Naumann PDS ................................... 8121 B Marion Caspers-Merk SPD ............................. 8122 B Ernst Burgbacher F.D.P. ............................. 8123 A Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8123 D Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8125 A Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ...... 8125 C Ulrich Heinrich F.D.P. ................................ 8126 C Heinrich-Wilhelm Ronsöhr CDU/CSU ........... 8127 B Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML ....... 8127 C Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von den Abge- ordneten Dr. Evelyn Kenzler, Roland Claus, weiteren Abgeordneten und der Fraktion PDS eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Volksinitiative, Volksbegehren und Volksent- scheid (dreistufige Volksgesetzgebung) (Drucksachen 14/1129;14/2151) ............. 8128 A Dr. Evelyn Kenzler PDS ................................. 8128 B Peter Enders SPD ............................................ 8129 C Norbert Röttgen CDU/CSU ............................ 8131 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 V Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 8132 C Dr. Max Stadler F.D.P. ................................... 8133 A Nächste Sitzung .............................................. 8134 S Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 8135 A Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 7973 (A) (B) (C) (D) 87. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Max Stadler Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 87. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 17. Februar 2000 8135 (A) (B) (C) (D) Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bierling, Hans-Dirk CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Brecht, Eberhard SPD 17.02.2000 Bulmahn, Edelgard SPD 17.02.2000 Falk, Ilse CDU/CSU 17.02.2000 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 17.02.2000 Frick, Gisela F.D.P. 17.02.2000 Friedrich (Altenburg), Peter SPD 17.02.2000 Fuchs (Köln), Anke SPD 17.02.2000 Gehrcke, Wolfgang PDS 17.02.2000 Günther (Plauen), Joachim F.D.P. 17.02.2000 Homburger, Birgit F.D.P. 17.02.2000 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2000 Klose, Hans-Ulrich SPD 17.02.2000 Dr. Kohl, Helmut CDU/CSU 17.02.2000 Leidinger, Robert SPD 17.02.2000 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Loske, Reinhard BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Metzger, Oswald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Dr. Meyer (Ulm), Jürgen SPD 17.02.2000 Möllemann, Jürgen W. F.D.P. 17.02.2000 Moosbauer, Christoph SPD 17.02.2000 Mosdorf, Siegmar SPD 17.02.2000 Rühe, Volker CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Rüttgers, Jürgen CDU/CSU 17.02.2000 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 17.02.2000 Schmitz (Baesweiler), Hans Peter CDU/CSU 17.02.2000 Schütze (Berlin), Diethard CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Schwarz-Schilling, Christian CDU/CSU 17.02.2000 Dr. Volmer, Ludger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2000 Wieczorek (Duisburg), Helmut SPD 17.02.2000 Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin 53003 Bonn, Telefon: 02 28/3 82 08 40, Telefax: 02 28/3 82 08 44 20
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Schily


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Schur, der Schulsport ist nicht Ihre Sache. Er woll-
    te mich wohl aufklären, dass Schulsport Ländersache
    sei. Um ehrlich zu sein, das wusste ich.


    (Heiterkeit und Beifall bei der PDS)

    Aber damit darf und werde ich mich nicht zufrieden ge-
    ben. Ich sage auch, warum: Der Schulsport erreicht als
    einzige Form des Sports grundsätzlich alle Kinder und
    Jugendlichen. In ihm verwirklicht sich vordergründig
    das sozialpolitische Ziel „Sport für alle“. In der Schule
    wird das Fundament für sportliche Begeisterung oder
    sportliche Antipathie gelegt. Ich verstehe es als unsere

    moralische Pflicht, den Schulsport zu unserer Sache zu
    machen.


    (Beifall bei der PDS)

    Offene Ohren dafür gibt es in allen Ländern und Kom-
    munen.

    Der sportpolitische Sprecher der bayerischen SPD-
    Landtagsfraktion, Wilhelm Leichtle, sagte auf einer Ta-
    gung am 25. Januar, dass, obwohl der Schulsport als Be-
    standteil der bayerischen Gemeindeordnung eine staatli-
    che Aufgabe darstellt, der Schulsport in Bayern faktisch
    am Ende sei, und bezog darin aus seinem Wissen das
    Saarland ein. Die dritte Sportstunde ist selbst im „Länd-
    le“ weggefallen und in mehreren Ländern nicht einmal
    mehr Planansatz. Der Karlsruher Sportwissenschaftler
    Professor Dr. Klaus Bös warnt vor einer gesellschaftli-
    chen Zeitbombe. Er führt an, dass Kinder, die zu wenig
    Bewegung haben und sich nicht ausreichend spielerisch
    und sportlich betätigen können, später gesundheitliche
    Probleme bekommen. Nüchtern formuliert: Deutschland
    wird krank. Der Freiburger Professor Aloys Berg – Kol-
    lege Kinkel, hier haben wir dieselben Veröffentlichun-
    gen studiert – wies in Untersuchungen nach, dass
    40 Prozent der zwölfjährigen Kinder bereits Kreislauf-
    probleme haben, jedes dritte Kind Haltungsfehler auf-
    weist, jedes zweite Muskelschwächen hat und jedes
    fünfte Kind übergewichtig ist. Weitere Negativerfahrun-
    gen: Viele Ärzte sind zu großzügig bei Attesten zur Be-
    freiung vom Sportunterricht. Zunehmende Überalterung
    der Sportlehrer signalisiert mit Deutlichkeit, dass sie den
    gestellten Anforderungen eines modernen Sportunter-
    richts nicht mehr gewachsen sind.

    Zu allem Übel führt der Sportwissenschaftler der FU
    Berlin, Dr. Kuhlmann, aus, dass die Freie Universität
    nach 50 Jahren ihres Bestehens beschlossen hat, sämtli-
    che Studiengänge ihres Instituts für Sportwissenschaft
    spätestens im Jahr 2001 auslaufen zu lassen.

    Der Weltschulsportgipfel tagte im November bei
    uns in Berlin. Die Präsidentin des Weltrates für Sport-
    wissenschaft und Leibeserziehung, Frau Doll-Trepper,
    stellte in Auswertung einer weltweiten Studie zum
    Schulsport fest, dass die meisten Kongressteilnehmer
    über den katastrophalen Stand im Schulsport, insbeson-
    dere in Deutschland, nicht informiert waren. Umso mehr
    ist die Berliner Agenda des Weltschulsportgipfels auch
    als ein Appell an die deutsche Regierung zu verstehen.

    Sehr geehrter Herr Bundesminister Schily – schade,
    er ist heute nicht hier, aber das Wort gilt ihm –, beim
    Schulsport geht es um die Herstellung gleichwertiger
    Lebensverhältnisse im Bundesgebiet, wie in Art. 72 des
    Grundgesetzes nachzulesen ist. Eine bundesgesetzliche
    Regelung ist im gesamtstaatlichen Interesse erforderlich.
    Durch konkurrierende Gesetzgebung sollte festgeschrie-
    ben werden, dass in allen allgemein bildenden Schulen
    und Berufsschulen eine Mindestanzahl von drei Unter-
    richtsstunden Sport in der Woche gesetzlich verankert
    wird.


    (Beifall bei der PDS sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Walter Hirche [F.D.P.])


    Gustav-Adolf Schur






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Bis zur Realisierung des alten Traums von der täglichen
    Sportstunde blieben noch genügend Freiräume. Aber der
    erste Schritt von der Vision zur Gegenwartsaufgabe wä-
    re getan.

    Auch hier abschließend eine Bemerkung zur mögli-
    chen Finanzierung. Der ehemalige Präsident des Deut-
    schen Sportlehrerverbandes, Hansjörg Kofink, sagte in
    einem Interview:

    Die großen Krankenkassen bieten längst Fortbil-
    dungen an – auch für Sportlehrer –, wie Jugendli-
    che zeitgemäß, konditionell und koordinativ zu be-
    lasten sind. Die Konzerne haben Angst vor der
    Kostenlawine, die auf sie zurollt.

    Nutzen wir das Interesse der Konzerne! Jüngstes Bei-
    spiel: Telekom. 40 000 Schulen in Deutschland sollen
    bis zum Jahr 2001 kostenlos mit Internetzugängen und
    ISDN-Anschlüssen versorgt werden. Das Programm
    kostet die Telekom jährlich circa 125 Millionen DM.

    Werte Kolleginnen und Kollegen, potenzielle Partner
    für die Bundesregierung hätte ich damit benannt.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der PDS und der SPD sowie des Abg. Walter Hirche [F.D.P.])




Rede von Dr. Rudolf Seiters
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich gebe der Kolle-
gin Dagmar Freitag für die SPD-Fraktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dagmar Freitag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr
    verehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! In diesem Jahr ist der eher seltene Fall einge-
    treten, dass eine Bundesregierung einen Bericht über ei-
    nen Zeitraum vorlegt, in dem sie in der Opposition war
    und die Sportpolitik naturgemäß nur in beschränktem
    Maße gestalten konnte. Heute sollte aber ganz sicher
    nicht die Stunde sein, ausschließlich die Ergebnisse der
    alten Bundesregierung zu diskutieren; denn wie vieles
    andere sind diese bereits weitgehend Vergangenheit.
    Dennoch lohnt sich rückblickend die eine oder andere
    Anmerkung.

    Meine Damen und Herren, die Förderung des Spit-
    zensports – wir haben dies heute mehrfach gehört – ist
    das Kernstück der Sportförderung durch das Innenminis-
    terium. Aber auch andere Ressorts – ich möchte aus-
    drücklich das Verteidigungsministerium nennen – tragen
    in erheblichem und, wie ich finde, vorbildlichem Maße
    zur Förderung des Spitzensports bei.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Im Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums sind
    vorrangig die zentralen Maßnahmen zu fördern: Lehr-
    gänge, Trainingsmaßnahmen, Teilnahmen an nationalen
    und internationalen Wettkämpfen, Finanzierung von
    Leistungs- und Olympiastützpunkten sowie Leistungs-
    zentren.

    Bekanntlich hat sich die Bundesregierung – dies dürf-
    te Ihnen nicht entgangen sein – mit der zwingend erfor-

    derlichen Konsolidierung des Haushalts ein ehrgeiziges
    Ziel gesetzt. Da verwundert es schon, Herr Kollege
    Riegert, wenn Sie von einer Mogelpackung im Sporthaus-
    halt sprechen. Vielleicht haben Sie vergessen, dass Ihre
    Sporthaushalte weitgehend auf Pump finanziert worden
    sind. Wir sind dabei, den Laden in Ordnung zu bringen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das führt – übrigens in jedem Ressort – dazu, lieb
    Gewonnenes zu überprüfen, und, wenn es notwendig ist,
    möglicherweise auch dazu, Prioritäten neu zu setzen.
    Wir werden diese Diskussion im engen Dialog mit dem
    Deutschen Sportbund führen. Ziel unserer Bemühungen
    muss und wird es sein, unseren Athletinnen und Athle-
    ten bestmögliche Vorbereitungs- und Trainingsbedin-
    gungen zu bieten.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich bin davon überzeugt, dass uns das in Zukunft auch
    gelingen wird.

    Aber nicht nur der Spitzensport hat in unserer Gesell-
    schaft einen unbestreitbar hohen Stellenwert. Auch die
    Vielfalt des breitensportlichen Angebots hat unter
    sport-, sozial- und gesundheitspolitischen Aspekten eine
    nicht zu unterschätzende Bedeutung. Anders als die frü-
    here Regierung hat die jetzige Koalition dieses aus-
    drücklich anerkannt. Von dieser Thematik ist die Dis-
    kussion um die Sportstättensituation nicht zu trennen.
    Der Deutsche Sportbund hatte bereits im zweiten Jahr
    nach der Wiedervereinigung den Goldenen Plan Ost
    vorgelegt und die katastrophale Sportstättensituation in
    den neuen Bundesländern eindrucksvoll dokumentiert.

    Unter Hinweis auf die unverzichtbare Angleichung
    der Lebensverhältnisse in Ost und West hatte die
    SPD-Bundestagsfraktion bereits in der letzten Wahlperi-
    ode die Forderung erhoben, diesen Plan zu verfolgen
    und umzusetzen. Mit den verschiedensten – unter ande-
    rem mit verfassungsrechtlichen – Argumenten hat die
    damalige Bundesregierung die Umsetzung dieses sinn-
    vollen Plans stets abgelehnt.


    (Zuruf von der SPD: Das ist die Wahrheit!)

    Zwar ist der Hinweis, Länder und Gemeinden in den
    neuen Bundesländern hätten Gelder aus dem IFG für die
    Instandsetzung und teilweise auch für den Neubau von
    Sportstätten verwenden können, durchaus zutreffend.
    Das ist mit Einschränkungen auch so geschehen. Der
    Ehrlichkeit halber muss jedoch festgestellt werden, dass
    IFG-Mittel gemäß der Protokollerklärung eben nicht für
    den Sportstättenneubau eingesetzt werden dürfen. Spä-
    testens seit 1997/98 – übrigens hat damals Ihr Finanz-
    minister darauf hingewiesen – mussten die Gemeinden
    in den neuen Ländern und auch die neuen Länder selber
    den Neubau von Sportanlagen vollständig aus Eigenmit-
    teln finanzieren. Was das angesichts der Situation in den
    kommunalen Haushalten bedeutet, muss ich an dieser
    Stelle nicht ausdrücklich beschreiben.

    Wir haben unsere entsprechende Aussage in der Koa-
    litionsvereinbarung umgesetzt, auch wenn wir uns – das
    ist heute schon angeklungen; ich räume das an dieser

    Gustav-Adolf Schur






    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Stelle gern ein – einen höheren Betrag als insgesamt
    60 Millionen DM bis 2002 hätten vorstellen können.
    Aber der Goldene Plan Ost – und an der Erkenntnis
    führt kein Weg vorbei – ist und bleibt ein zusätzliches
    Förderinstrument, das im Übrigen von den Kommunen
    in den neuen Ländern zügig und äußerst erfolgreich ge-
    nutzt worden ist.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die ständig verbreitete Kritik der Opposition, die
    15 Millionen DM jährlich seien nur der berühmte Trop-
    fen auf dem heißen Stein, ist vor dem Hintergrund ihrer
    jahrelangen völligen Untätigkeit schlicht und einfach
    unglaubwürdig. Ihre Bilanz beim Goldenen Plan Ost
    war nichts anderes als eine Nullnummer im wahrsten
    Sinne des Wortes.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Luftnummer!)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe
    bereits kurz die Bedeutung des Sports unter gesund-
    heitspolitischen Aspekten erwähnt. In diesem Zusam-
    menhang darf ich Sie – Sie werden es mir nachsehen –
    an das Jahr 1996 erinnern, in dem die damalige Parla-
    mentsmehrheit die Regelungen in § 20 SGB V gegen al-
    le Vernunft abgeschafft hat. Alle Grundlagen einer sinn-
    vollen und für die Menschen nachvollziehbaren Ge-
    sundheitspolitik wurden von CDU/CSU und F.D.P. da-
    mals mit einem Federstrich zerstört. Insofern war es nur
    folgerichtig, dass die neue Bundesregierung das SGB V
    im Rahmen der Gesundheitsreform geändert hat. Künf-
    tig „sollen“ – das ist im Übrigen weit mehr als „kön-
    nen“ – die Krankenkassen in ihren Satzungen wieder fi-
    nanzielle Leistungen zur primären Prävention vorsehen.


    (Zuruf von der SPD: Hört! Hört!)

    Nach meinen heutigen Informationen findet in Kürze

    ein Gespräch zwischen Deutschem Sportbund und Ver-
    tretern der Krankenkassen statt, in dem der Kriterienka-
    talog des § 20 SGB V abschließend beraten werden soll,
    um die Zusammenarbeit von GKV und dem organisier-
    ten Sport zu regeln. Um es einmal sportlich auszudrü-
    cken: Es ist wieder Bewegung in den § 20 SGB V ge-
    kommen. Für uns Sportpolitiker ist wichtig: Die Bedeu-
    tung des Sports im Bereich der Primärprävention wird
    mit dieser Novelle im Interesse einer vorausschauenden,
    flächendeckenden Gesundheitspolitik ausdrücklich an-
    erkannt, in der die Angebote von Sportverbänden und
    Sportvereinen eine ganz wichtige Funktion haben.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich zu
    einem letzten Aspekt kommen. Die SPD-Bundestags-
    fraktion teilt ohne jede Einschränkung die Auffassung
    des Bundesministers des Innern zur Dopingbekämp-
    fung. Wir begrüßen insbesondere, dass der Minister mit
    vielfältigen Initiativen vor allen Dingen auf internationa-
    ler Ebene neue Akzente in der Dopingbekämpfung ge-
    setzt hat. Doch auch die nationale Diskussion ist frei von
    jeglicher Langeweile. Im 9. Sportbericht ist nachzulesen,
    dass es ein Gesetzentwurf der SPD-Fraktion aus dem

    Jahre 1996 war, der zu einer öffentlichen Anhörung des
    zuständigen Fachausschusses 1997 und letztendlich zur
    Änderung des Arzneimittelgesetzes im Jahre 1998 führ-
    te.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wie die Sachverständigen anlässlich der jüngsten
    Anhörung am 26. Januar 2000 feststellten, war und ist
    diese Änderung des AMG ein durchaus wichtiger Bei-
    trag im Rahmen der Dopingbekämpfung. Wenn ich
    mich an die parlamentarische Diskussion in der letzten
    Wahlperiode erinnere, insbesondere im Sportausschuss,
    dann kann ich feststellen: Sie, meine Herren von CDU,
    CSU und F.D.P. sahen dies damals völlig anders. Wenn
    es damals nach Ihnen gegangen wäre, wäre dieses Ge-
    setz nicht geändert worden.

    Wie aktuelle Fälle zeigen, ist die Diskussion über
    Doping noch lange nicht beendet. Im Gegenteil: Sowohl
    in rechtlicher als auch in medizinischer Hinsicht sind
    noch viele Fragen offen. Wir erleben es fast täglich: Es
    kommen immer neue Fragen hinzu. Diesen Herausforde-
    rungen werden sich Sport und Politik gemeinsam stellen
    müssen. Wir von der SPD-Bundestagsfraktion sind dazu
    bereit.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)